DIE MISSIONARISCHEN KONZEPTE DER SIEBENTEN-TAGS-ADVENTISTEN IN DEUTSCHLAND UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER JAHRE 1992-2005 (THE UNDERSTANDING OF MISSION AMONG SEVENTH-DAY ADVENTISTS IN GERMANY, WITH SPECIAL REFERENCE TO THE YEARS 1992-2005) by HEINZ-EWALD GATTMANN submitted in accordance with the requirements for the degree of DOCTOR OF THEOLOGY in the subject MISSIOLOGY at the UNIVERSITY OF SOUTH AFRICA PROMOTOR: PROF J REIMER OCTOBER 2008 Zusammenfassung Die missionarischen Konzepte der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Jahre 1992-2005 (The understanding of mission among Seventh-day Adventists in Germany, with special reference to the years 1992-2005) by : Heinz-E. Gattmann Degree : Doctor of Theology (DTH) Subject : Missiology Promoter : Prof J Reimer Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland ist keine zentral geführte Kirche. Sie hat aber das übergreifende Ziel, den eigenen Glauben in der ganzen Republik zu verkündigen. Verwaltungstechnisch gliedert sie sich in verschiedene Bereiche und Ebenen, die allerdings keine einheitliche Dokumentation ihres missionarischen Engagements vorhalten. Forschungsgegenstand dieser Arbeit ist deshalb das missionstheologische Verständnis der Siebenten-Tags-Adventisten (STA) in der Zeit zwischen 1992 und 2005. Ausgehend von 1875, dem Jahr der Arbeitsaufnahme adventistischer Missionare in Deutschland, wird das Missionsverständnis der deutschen STA überblickartig bis ins Jahr 1990 skizziert. Die sich anschließende Untersuchung befasst sich mit den verschiedenen Leitungsebenen der STA, mit den adventistischen Printmedien und Institutionen sowie am Thema Mission ausgerichteten konzeptionell arbeitenden Sonderveranstaltungen. Im Einzelnen werden die jeweiligen Aussagen zur Mission auf ihre inhaltliche Ausrichtung und Bedeutung hin untersucht, in ausgewählten Fällen werden auch quantitative Daten einbezogen und ausgewertet. Dadurch entsteht ein grundlegender Datensatz, der es erlaubt, nachstehende Frage zu beantworten: - Wie verstehen die STA den Begriff Mission? - Verfügen die STA in Deutschland über missionarische Konzepte oder eine übergreifende Missionsstrategie? - Stellen sich die STA der Aufgabe der Selbstreflexion, um ihre Missionsanstrengungen zu verbessern? Die vorliegende Arbeit ist so angelegt, dass die jeweiligen Untersuchungsebenen und -gegenstände am Ende des entsprechenden Kapitels einer Bewertung unterzogen werden, sodass die aufgeworfenen Fragen gesichert beantwortet werden können. Als Ergebnis der Untersuchung zeigen sich Stärken und Schwächen des adventistischen Umgangs mit dem Thema Mission in Deutschland. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, durch Benennung von Fakten zu einer weiterführenden Diskussion anzuregen. Erste Ansatzpunkte dafür sind in den sich ergebenden Schlussfolgerungen zu sehen, die darauf abzielen, das missionarische Engagement der Freikirche effizienter zu gestalten. Schlüsselbegriffe Abteilung Heimatmission; Adventecho; Adventistische Institutionen; Bibellehrbriefe; Buchevangelisation; Conradi; Euro-Seeds; Fremdwachstumsrate; Gemeindegründung; Jüngerschaft; Missionsbücher; Missions- oder G-Camp; Studienanleitung zur Bibel; Teestube; Vortragstätigkeit; Zeichen der Zeit Summary Die missionarischen Konzepte der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Jahre 1992-2005 (The understanding of mission among Seventh-day Adventists in Germany, with special reference to the years 1992-2005) by : Heinz-E. Gattmann Degree : Doctor of Theology (DTH) Subject : Missiology Promoter : Prof J Reimer As a regionally-led church-body the German Seventh-day Adventist church (SDA) has nonetheless the unanimously agreed goal of spreading the gospel in the whole republic. The different regional administrative bodies however, have not consistently or nationally documented their evangelistic efforts. It is therefore the aim of this study to understand the theology of SDA mission between 1992 and 2005. Commencing in 1875, with the first overseas missionary’s arrival, the mission theology of the German SDA-Church will be roughly sketched through 1990. The following enquiry deals primarily with the various levels of SDA-leadership, with Adventist print media, institutional work and special mission-conceived events. Generally, statements concerning missiology will be studied with regard to their content and meaning. In particular cases quantitative data will be considered and evaluated. This will lead to fundamental data, apt to answer the following questions: - How do Adventists define the term mission? - Do German Adventists dispose of missionary concepts or an overarching mission strategy? - Do they take up the challenge of self-reflection concerning their mission in order to enhance success? The individual objects and questions studied in this thesis are structured to be evaluated at the end of each chapter. Questions raised will be attempted to be answered satisfactorily. The result of this study is the unveiling of several strengths and weaknesses of the Adventist understanding of mission in Germany. It is therefore the goal of this study to enhance further discussion by pointing to relevant facts. Initial starting points could be seen in the conclusions drawn, thereby rendering mission efforts of the German SDA church more effective. Key Words Home Mission; adventist institutions; Adventecho; bible study letter; bookevangelisation; Conradi; Euro-Seeds; churchgrowth by baptism and profession of faith; church planting; discipleship; mission books; Mission- or G-Camp; bible instructions; public bible lectures; Signs of the time Statement by the candidate Student number: 3511-475-4 I declare that Die missionarischen Konzepte der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Jahre 1992-2005 (The understanding of mission among Seventh-day Adventists in Germany, with special reference to the years 1992-2005) is my own work and that all the sources that I have used or quoted have been indicated and acknowledged by means of complete references. October, 10th 2008 __________________________ _____________________ SIGDNATURE DATE Dank Mein erster Dank gilt den zahlreichen Kollegen, die mir Einblick in Unterlagen ihrer Institutionen und Privatarchive gegeben oder auf Nachfrage Sachverhalte durch schriftliche Aussagen verdeutlicht haben. Dies ist besonders deshalb zu erwähnen, weil zahlreiche Fakten der adventistischen Missionsgeschichte bisher nicht dokumentiert waren. Genannt seien an dieser Stelle auch Ulrich Weber, der mir in der Aufarbeitung des vorliegenden Zahlenmaterials eine wertvolle Begleitung war, sowie Holger Mainka, Günther Hampel und Thilo Foth, die mir bei der Endredaktion des Textes eine wertvolle Unterstützung gewesen sind. Ebenso danke ich meiner Familie für ihr Verständnis und ihre kritische Begleitung in der Entstehung dieser Untersuchung, sowie meinem Promotor Johannes Reimer für seine zahlreichen Hinweise und weiterführenden Kommentare. Von der Reihenfolge zwar an letzter Position, von der Bedeutung her jedoch an erster Stelle, möchte ich Gott danken! Er hat mir durch meinen Beruf sowie die verschiedenen Aufgaben und Positionen, in die er mich gestellt hat, wertvolle Einblicke in das Selbstverständnis der Siebenten-Tags-Adventisten, in ihre Arbeitsweise und ihre Auseinandersetzung mit dem Bereich Mission geschenkt. Ohne diese wertvollen Erfahrungen hätte ich diese Arbeit nicht realisieren können. Heinz-E. Gattmann Norderstedt, den 12.Oktober 2008 -I- Inhaltsverzeichnis 1. Der Anlass und die Motivation der Untersuchung. . . . . . . . . . . . -1- 2. Der Rahmen und die Methode der Untersuchung. . . . . . . . . . . . -3- 2.1 Die Stellung der STA zur Mission. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -3- 2.2 Der Begriff Mission im Sinne dieser Untersuchung.. . . . . . . . . . . . . -4- 2.2.1 Die Bedeutung des Begriffes Mission. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -4- 2.2.2 Die Missio Dei. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -5- 2.2.3 Die Mission als Auftrag der Kirche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -6- 2.2.4 Der Stil der Mission. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -7- 2.2.5 Die methodischen Hinweise des Neuen Testamentes. . . . . . . . . . . -8- 2.2.6 Das Ziel der Mission. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -9- 2.2.7 Die Definition des Begriffes Mission. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -10- 2.3 Die für diese Untersuchung vorgenommenen Eingrenzungen. . . . -10- 2.4 Die in der Untersuchung angewandten Methoden. . . . . . . . . . . . . -13- 3. Die Bedeutung der Organisationsstruktur der STA für die Mission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -15- 3.1 Die weltweite Organisationsstruktur der STA. . . . . . . . . . . . . . . . . -16- 3.1.1 Die Entstehung und Aufgaben der GiD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -17- 3.1.2 Die gegenwärtige Organisationsstruktur der STA in Deutschland. -18- 3.2 Die Prinzipien der Zusammenarbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -20- 3.2.1 Das Prinzip der Gebietsverantwortung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -21- 3.2.2 Die Stellung und das Führungsverhalten adventistischer Pastoren . -22- 3.2.3 Die Leitungsstruktur adventistischer Ortsgemeinden . . . . . . . . . . . -24- 3.3 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -24- -II- 4. Die Entwicklung der adventistischen Mission in Deutschland bis 1990. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -26- 4.1. Die Anfänge in den USA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -27- 4.2 Die Hinwendung der STA zur Mission.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -30- 4.3 Der Anfang in Europa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -35- 4.4 Die Anfänge in Deutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -38- 4.5 Die Ära Ludwig Richard Conradis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -42- 4.5.1 Die Berufung Conradis zum Missionar in Deutschland. . . . . . . . . . -43- 4.5.2 Die Bedeutung Conradis für Deutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -44- 4.5.3 Die Missionsstrategie Conradis.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -49- 4.6 Von der Weimarer Republik zu zwei deutschen Staaten. . . . . . . . -55- 4.7 Die Zeit der zwei deutschen Staaten.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -59- 4.7.1 Die STA in der Bundesrepublik Deutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . -62- 4.7.1.1 Die Arbeit der Gemeinden.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -62- 4.7.1.2 Das Missionsverhalten der Pastoren.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -67- 4.7.1.3 Die Arbeit der Buchevangelisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -75- 4.7.1.4 Die Aktivitäten der Gemeinschaftsleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -82- 4.7.2 Die STA in der DDR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -90- 4.7.2.1 Die Ausgangssituation in der DDR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -90- 4.7.2.2 Die Wiedereröffnung Friedensaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -91- 4.7.2.3 Die missionarischen Möglichkeiten adventistischer Pastoren und Gemeindeglieder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -92- 4.7.2.4 Die Förderung der Mission durch die Kirchenleitung.. . . . . . . . . . . -98- 4.8 Die Missionsmethode Evangelisation als Mittel adventistischer Missionsarbeit in beiden deutschen Staaten. . . . -101- 4.8.1 Die Akzeptanz der Missionsmethode Evangelisation. . . . . . . . . . -102- -III- 4.8.2 Der Charakter der Evangelisationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -102- 4.8.3 Die Vorbereitung und Durchführung von Evangelisationen . . . . . -104- 4.8.4 Der missionarische Erfolg der Evangelisationen . . . . . . . . . . . . . -108- 4.8.5 Die Erfahrungen der Pastoren mit Evangelisationen. . . . . . . . . . -108- 4.9 Das wiedervereinigte Deutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -109- 4.10 Das gegenwärtige Verständnis der weltweiten Kirche. . . . . . . . . -113- 4.11 Fazit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -114- 5. Die Rolle der Mission auf den drei Leitungsebenen der STA und ihre Auswirkungen in den Gemeinden. . . . . . . . . . . . . . . -117- 5.1 Die Ebene der GiD. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -118- 5.1.1 Das Leitbild der GiD. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -119- 5.1.2 Das Leitbild für Pastoren.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -119- 9.1.3 Exkurs: Die Satelliten-Evangelisationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -120- 5.1.4 Die Euro-Seeds-Konferenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -122- 5.1.5 Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -122- 5.2 Die Ebene der Verbände.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -124- 5.2.1 Die Organisationsstruktur der Heimatmission. . . . . . . . . . . . . . . . -125- 5.2.2 Die Aktivitäten des NDV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -126- 5.2.2.1 Die Jahre 1992-1996.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -126- 5.2.2.2 Die Jahre 1997-2001.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -127- 5.2.2.3 Die Jahre 2002-2006.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -130- 5.2.2.4 Das Gemeindegründungsprogramm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -131- 5.2.2.5 Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -134- 5.2.3 Die Aktivitäten des SDV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -135- -IV- 5.2.3.1 Die Jahre 1992-1996.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -135- 5.2.3.2 Die Jahre 1997-2001.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -136- 5.2.3.3 Die Jahre 2002-2006.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -137- 5.2.3.4 Die Nimm-Jesus-Evangelisationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -138- 5.2.3.5 Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -139- 5.3 Die Vereinigungen des NDV und SDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -140- 5.3.1 Die Vereinigungen des NDV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -140- 5.3.2 Die Vereinigungen des SDV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -142- 5.3.3 Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -143- 5.4 Die Auswertung des Fremdwachstums.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -144- 5.4.1 Das Verhältnis vorhandener zu neu gewonnen Mitgliedern . . . . . -146- 5.4.2 Die Zahl der Pastoren im Verhältnis zu den vorhandenen und neu gewonnenen Mitgliedern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -148- 5.4.3 Das Verhältnis der Finanzkraft zur Zahl der neu gewonnenen Mitglieder.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -151- 5.4.4 Die jährlichen Fremdwachstumsraten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -154- 5.4.5 Der Missionsindex. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -155- 5.4.6 Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -156- 5.5 Exkurs: Beispiele für das internationale Missionsverständnis der deutschen STA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -156- 5.5.1 Die Auslandsmission im Gottesdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -156- 5.5.2 Die Mission im Verständnis der Theologischen Hochschule Friedensau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -157- 5.5.3 Die Bezüge zur Weltmission im Adventecho . . . . . . . . . . . . . . . . -159- 5.5.4 Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -161- 5.6. Fazit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -162- -V- 6. Die Entwicklung und Darstellung des Missionsverständnisses der STA in ihrer Gegenwartsliteratur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -166- 6.1 Die Gründung des adventistischen Verlagswesens. . . . . . . . . . . -167- 6.2. Die Auflistung und Einordnung relevanter Institutionen. . . . . . . . -169- 6.3 Die strukturellen Ansätze eines adventistischen Missionsverständ- nisses im Vorfeld des Untersuchungszeitraumes. . . . . . . . . . . . . -170- 6.3.1 Evangelisation.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -170- 6.3.2 Das Hauskreismodell. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -171- 6.3.3 Start ins Leben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -172- 6.3.4 Das Offenbarung Seminar. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -174- 6.3.5 Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -174- 6.4 Die Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau. . . . . . -175- 6.4.1 Das Handbuch für Gemeindeaufbau.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -175- 6.4.2 Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -179- 6.5 Der Advent-Verlag.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -181- 6.5.1 Die Bücher des Advent-Verlags .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -184- 6.5.1.1 Die konzeptionellen und missionstheoretischen Bücher. . . . . . . . -184- 6.5.1.2 Bewertung der konzeptionellen und missionstheoretischen Bücher.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -195- 6.5.1.3 Die Missionsbücher. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -198- 6.5.1.4 Bewertung der Missionsbücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -211- 6.5.1.5 Ergebnis: Bücher des Advent-Verlags. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -211- 6.5.2. Das Adventecho .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -213- 6.5.2.1 Die Jahrgänge 1992-2005.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -214- 6.5.2.2 Ergebnis: Adventecho. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -239- -VI- 6.5.3 Die Studienanleitungen zur Bibel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -248- 6.5.3.1 Die Standard Edition (Weltfeldausgabe). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -249- 6.5.3.2 Die deutschen Studienhefte zur Bibel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -253- 6.5.3.3 Ergebnis: Studienanleitungen zur Bibel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -267- 6.5.4 Zeichen der Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -271- 6.5.4.1 Der Inhalt und die Konzeption der Zeitschrift. . . . . . . . . . . . . . . . -272- 6.5.4.2 Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -277- 6.6 Der Saatkorn-Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -279- 6.6.1 Prima Vita .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -279- 6.6.2 besser leben .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -280- 6.6.3 Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -285- 6.7 Die Veröffentlichungen der Verbände. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -286- 6.7.1 Neue Gemeinden zum Leben erwecken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -286- 6.7.2 Euro-Seeds 2001: Die erste deutschsprachige, adventistische Gemeindegründungskonferenz in Europa.. . . . . . . . . . . . . . . . . . -287- 6.7.3 Wir sind die Gemeinde. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -288- 6.7.4 Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -289- 6.8 Fazit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -290- 6.8.1 Das missionstheoretische Material der STA . . . . . . . . . . . . . . . . -292- 6.8.2 Die praktische Missionsliteratur der STA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . -295- 6.8.3 Das Material der STA für Missionsveranstaltungen. . . . . . . . . . . -296- 7. Die Rolle der Mission im Deutschen Verein für Gesundheitspflege (DVG).. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -297- 7.1 Das vom DVG herausgegebene Material. . . . . . . . . . . . . . . . . . . -297- 7.1.1 Das Material für Seminare. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -297- -VII- 7.1.2 Die Bücher des DVG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -299- 7.2 Fazit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -301- 8. Die Stimme der Hoffnung (StdH) .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -302- 8.1 Die Entstehung des Bibelfernunterrichts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -302- 8.2 Die Werbung für die Bibellehrbriefe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -304- 8.3 Die Lehrbriefreihen der Stimme der Hoffnung.. . . . . . . . . . . . . . . -306- 8.4 Fazit:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -311- 9. Das Missions- oder G-Camp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -312- 9.1 Die Entstehung des G-Camps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -313- 9.2 Das Konzept des G-Camps.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -315- 9.2.1 Die gemeinsamen Veranstaltungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -316- 9.2.2 Die Workshops.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -317- 9.3 Die Teilnehmer des G-Camps 2005. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -319- 9.4 Die Effizienz des G-Camps 2005. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -322- 9.5 Fazit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -324- 10. Die Ergebnisse der Untersuchung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -327- 10.1 Die Missionsstrategie der STA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -327- 10.1.1 Die Leitungsebenen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -329- 10.1.2 Die Mission in den Printmedien.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -329- 10.1.3 Die Schulungsveranstaltungen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -330- 10.2 Die Querverbindungen zu anderen Denominationen. . . . . . . . . . -330- 10.3 Die Effizienz der adventistischen Missionsstrategie. . . . . . . . . . . -333- 10.4 Die Schwächen im Umgang mit dem Thema Mission.. . . . . . . . . -336- 10.5 Die sich ergebenenden Empfehlungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -340- -VIII- 10.6 Die Abschlussbewertung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -341- Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -1- 1. Statistiken und Graphiken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -2- 1.1 Kapitel 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -2- 1.1.1 Entwicklung der STA von 1863-2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -2- 1.1.2 Anzahl der Ortsgemeinden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -3- 1.1.3 Entwicklung der Mitgliederzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -4- 1.1.4 Zahl der Pastoren, Gemeinden und Gemeindeglieder. . . . Anhang -5- 1.1.5 Vorträge in der BRD. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -6- 1.1.6 Vorträge in der DDR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -15- 1.1.7 Freier Gedankenaustausch.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -19- 1.2. Kapitel 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -22- 1.2.1 Taufen und Aufnahmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -23- 1.2.1.1 Anzahl der Taufen und Aufnahmen in Bezug zur Mitgliederzahl am Jahresanfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -23- 1.2.1.2 Ordinierte Pastoren in Bezug auf alte und neu gewonnene Mitglieder.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -30- 1.2.2 Finanzstärke im Verhältnis zu neu gewonnenen Mitgliedern in US $. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -37- 1.2.3 Auswertung der Statistiken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -44- 1.2.3.1 Jährliche Wachstumsrate durch Taufen und Aufnahmen in %. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -44- 1.2.3.2 Pastoren in Bezug auf die Zahl der vorhandenen und neuen Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -47- 1.2.4. Finanzvolumen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -51- 1.2.4.1 Finanzvolumen in Millionen US $. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -51- -IX- 1.2.4.2 Finanzvolumen in Bezug zu neuen Mitgliedern in Tausend US $ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -53- 1.3 Kapitel 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -56- 1.3.1 Bücher des Advent-Verlages, 1994-2005. . . . . . . . . . . . . Anhang -56- 1.3.2 Adventecho. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -62- 1.3.3 Studienanleitung zur Bibel.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -63- 1.3.4 Zeichen der Zeit (ZdZ). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -68- 1.3.4.1 Auflistung der Hefte.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -68- 1.3.4.2 Inhaltliche Einordnung der wesentlichen Artikel. . . . . . . . Anhang -69- 1.3.4.3 Liste der in ZdZ beworbenen Bücher. . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -72- 1.3.5 Prima Vita, 87. Jahrgang, 1992.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -74- 1.3.6 Besser leben - Das Magazin für mehr Lebensqualität. . . Anhang -75- 1.4 Kapitel 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -76- 1.5 Kapitel 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -79- 1.5.1. Auflistung der Advent-Gemeinden nach ihrer Mitgliederzahl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -79- 1.5.2. Liste der Hauptredner bei den G-Camps. . . . . . . . . . . . . Anhang -80- 1.5.3. Themenkatalog der auf den G-Camps angebotenen Workshops . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -82- 1.6 Kapitel 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -92- 1.6.1 Jährliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen. . . . Anhang -92- 1.6.2 Taufen und Aufnahmen in Deutschland (M) zwischen 1992-2005. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -96- 2.: Bibliographie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -97- 2.1 Kapitel 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -97- 2.2 Kapitel 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -99- -X- 2.3 Kapitel 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -101- 2.4 Kapitel 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -115- 2.5 Kapitel 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -122- 2.6 Kapitel 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -141- 2.7 Kapitel 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -142- 2.8 Kapitel 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -144- 2.9 Kapitel 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang -147- Curriculum vitae -XI- Bibeltexte Die Abkürzung biblischer Bücher erfolgt nach den Loccumer Richtlinien für Abkürzungen biblischer Bücher. Wenn nicht anders vermerkt, folgen die Bibelzitate dem Text der revidierten Lutherbibel 1984. Kursiv-Schrift In Kursivschrift gesetzte Worte und Abkürzungen meinen adventistische Institutionen und deren Produkte. Die Kursivschrift erfolgt, um im Fließtext eine bessere Orientierung zu ermöglichen. Zitate Der Nachweis von Zitaten und Literatur erfolgt in der von der UNISA vorgeschriebenen Harvard-Methode nach: Sauer, Christof 2004. Form bewahren: Handbuch zur Harvard-Methode. (GBFE-Studienbrief 5). 1. Auflage. Lage: Gesellschaft für Bildung und Forschung in Europa e.V. -XII- Abkürzungen A Berlin-Brandenburgische Vereinigung AAE Archiv für Adventgeschichte in Europa ABC (Seventh-day) Adventist Bible Commentary ADRA Adventist Develop and Relieve Agency AE Adventecho APD Adventistischer Pressedienst Deutschland ASR Annual Statistical Report der General Conference AT Altes Testament der Bibel AWA Adventistischer Wissenschaftlicher Arbeitskreis e.V. AWW Advent-Wohlfahrtswerk e.V. B Hansa-Vereinigung BE Buchevangelist, Verkäufer von Schriften und Büchern BE-Leiter Leiter der Abteilung Buchevangelisation BKS Bibelkorrespondenzschule der Stimme der Hoffnung bzw. beziehungsweise C Mitteldeutsche Vereinigung D Niedersachsen-Bremen Vereinigung, teilweise auch nur als Niedersachsen Vereinigung bezeichnet DDR Deutsche Demokratische Republik DPWV Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband DVG Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.V. E Nordrhein-Westfälische Vereinigung EAD Euro-Afrika-Division, firmiert inzwischen unter dem Kürzel EUD ED Erntedank. Jeweils im Herbst bringen die STA eine Missionszeitschrift heraus, die von Gemeindegliedern von Haus zu Haus verbreitet wird EIFF Europäisches Institut für Fernstudium der Euro-Afrika-Division EKL Evangelisches Kirchenlexikon etc. et cetera EUD Euro-Afrika-Division, CH-Bern, für Teile Europas zuständige Außenstelle der General Conference (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten, Washington, DC, F Baden-Württembergische Vereinigung FG Freier Gedankenaustausch G Mittelrheinische Vereinigung GC 1.: General Conference of Seventh-day Adventist, Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten, Washington D.C. 2.: Vollversammlung der Siebenten-Tags-Adventisten, alle fünf Jahre tagende Delegiertenkonferenz der Weltkirche GC Com General Conference Committee GC Rep General Conference Report GiD Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Sitz Berlin GK Generalkonferenz, gleichbedeutend mit GC GMM Großer Missionsmonat. Missionszeitschrift, die durch Adventisten von Haus zu Haus verbreitet wird -XIII- H Nordbayerische Vereinigung I Südbayerische Vereinigung ICD Institut für christliche Dienste des Süddeutschen-Verbandes IEG / I-E-G Institut für Evangelisation und Gemeindeaufbau des Norddeutschen-Verbandes; beide Schreibweisen sind in der gesichteten Literatur gebräuchlich IBSI Internationales-Bibelstudien-Institut, Abteilung der Stimme der Hoffnung K Norddeutscher Verband KdöR Körperschaft des öffentlichen Rechts L Süddeutscher Verband LVA Landesversicherungsanstalt LThK Lexikon für Theologie und Kirche M Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland MED Mitteleuropäische Division der Siebenten-Tags-Adventisten NDV Norddeutscher Verband der Siebenten-Tags-Adventisten, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Sitz Hannover NT Neues Testament der Bibel O Österreich ODV Ostdeutscher Verband, Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in der DDR OJB Die Offenbarung Jesu Christi, Lehrbriefreihe der Stimme der Hoffnung ÖRK Ökumenischer Rat der Kirchen P Schweiz p.a. per anno Q Holland R Frankreich / Belgien RGG Die Religion in Geschichte und Gegenwart RH Review and Herald, adventistische Zeitschrift mit leicht differierendem Titel: 1.: (The) Advent Review and Sabbath Herald 2.: The Advent Review and Herald of the Sabbath S Dänemark s. a. siehe auch SDA Seventh-day Adventist Church SDV Süddeutscher Verband, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Sitz Stuttgart SiL Start ins Leben, Bibellehrbriefreihe der Stimme der Hoffnung STA Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten STA-BaWü Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Baden-Württemberg STA-BBV Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Berlin-Brandenburgische Vereinigung STA-Hansa Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Hansa Vereinigung STA-MDV Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Mitteldeutsche Vereinigung STA-Mrh Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Mittelrheinische Vereinigung STA-NiB Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Niedersachsen und Bremen STA-NRW Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Nordrhein-Westfalen StandE Standard Edition (Weldfeldausgabe) der Studienanleitung zur Bibel, wird in der ersten Stunde des adventistischen Gottesdienstes verwendet StdH Stimme der Hoffnung, Medienzentrum des STA SzB Studienheft zur Bibel, wird in der ersten Stunde des adventistischen Gottesdienstes als Gesprächsanleitung verwendet -XIV- TED Trans European Division der STA, GB-St.Albans, für Teile Europas zuständige Außenstelle der General Conference (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags- Adventisten, Washington, DC TfK Tipps für Kids, Lehrbriefreihe der Stimme der Hoffnung ThBLzNT Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament ThHF Theologische Hochschule Friedensau ToL Tour of Life, Denkanstöße für Teenager. Studienhefte der Stimme der Hoffnung u. a. unter anderem VGG Vereinigung WDV Westdeutscher Verband, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Sitz Hannover z. B. zum Beispiel ZEG Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau der Siebenten-Tags- Adventisten in den deutschsprachigen Ländern, Darmstadt und Friedensau Eine Vereinigung ist eine adventistische Verwaltungsebene, durch die die örtlichen 1 Kirchengemeinden geleitet werden. -1- 1. Der Anlass und die Motivation der Untersuchung Als Kind kam ich in meinem Elternhaus mit dem christlichen Glauben in Berührung, woraus sich im Laufe der Adoleszenz eine persönliche Gottesbeziehung entwickelte. Spätestens mit Erlangen der Hochschulreife stellte sich deshalb für mich die Frage, ob die Berufswahl von dieser Gottesbeziehung beeinflusst sein sollte oder nicht. Auf das Abitur folgte ein Theologiestudium und 1974 die Arbeitsaufnahme als Pastor der Siebenten-Tags-Adventisten (STA) innerhalb des Bibelfernunterrichts der Stimme der Hoffnung. Ab 1976 übernahm ich für mehrere Jahre die Begleitung adventistischer Kirchengemeinden im Sauerland und Ruhrgebiet als Jugend- und Gemeinde-Pastor, bis 1983 der erste Wechsel in eine Leitungsaufgabe auf Vereinigungsebene erfolgte. In den nächsten 1 sieben Jahren habe ich überregional die adventistischen Kirchengemeinden und Jugendgruppen in Westfalen betreut. 1990 erfolgte der Wechsel als Gemeindepastor in eine der größten Adventgemeinden Deutschlands in Hamburg und 1994 die Übernahme der Leitung der STA in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Diese sehr unterschiedlichen Tätigkeiten haben mir einen umfassenden Einblick in die Strukturen, Arbeitsweisen und das Selbstverständnis meiner Kirche gegeben. Meinen Beruf habe ich zu allen Zeiten als Dienst am Menschen und als Dienst für Jesus Christus verstanden. Ob im Gemeindedienst oder in der Verwaltung, ich habe jede berufliche Tätigkeit als Beitrag zur Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus gesehen. Vor diesem Hintergrund entstand im Laufe von etwa 20 Jahren das Bedürfnis, das missionarische Handeln meiner Kirche auf seine Inhalte und Ergebnisse hin zu untersuchen. Begünstigt wurde dies durch zahlreiche Gespräche mit anderen Pastoren und den dadurch verstärkten Eindruck, dass das missionarische Handeln der STA in Deutschland zuweilen nur schwer ein zusammenhängendes Konzept erkennen lässt und dass es wenig übergreifend koordiniert und kaum reflektiert erscheint. -2- Mit dieser Arbeit möchte ich deshalb einen doppelten Beitrag leisten, der sich sowohl kirchenintern wie auch -extern versteht: - Es geht mir einerseits um die Annahme des Missionsauftrages Jesu Christi aus Matthäus 28,19.20 durch meine Kirche. Vor diesem Hintergrund frage ich, ob der vorstehend beschriebene Eindruck eines fehlenden Konzeptes und einer unzureichenden Koordination oder Reflexion berechtigt ist. Ich möchte mit dieser Untersuchung helfen, ein Verständnis für den durch die STA erbrachten Einsatz zu wecken und zugleich die Sehnsucht fördern, diesen zu optimieren. Ich bin davon überzeugt, dass gerade christliche Kirchen sich Rechenschaft über ihr Handeln geben und sich klar sein müssen über die eigenen Ziele und die eingesetzten Methoden. Meine Hoffnung ist, dass die dargelegten Schlussfolgerungen innerhalb meiner Kirche aufgegriffen werden und sich ein permanenter Prozess der Selbstreflexion entwickelt. - Es geht mir andererseits darum, das missionarische Handeln meiner Kirche einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Die STA sind eine Denomination innerhalb der evangelischen Christenheit. Diese Untersuchung will aus adventistischer Sicht ein Beitrag zur überkonfessionellen Diskussion adäquater Missionsmethoden in einer säkularen Welt sein. Letztlich geht es aber darum, Jesus Christus die Ehre zu geben. Menschen und die von ihnen gebildeten Denominationen sind seine Werkzeuge, die nur einem einzigen Ziel dienen können: das von Jesus selbst begonnene Werk weiter zu treiben, nämlich “zu suchen und selig zu machen, was verloren ist” (Lk 19, 10). Siehe dazu auch das Mission Statement of the Seventh-day Adventist Church (SDA 2005:1). 2 Diese Untersuchung übernimmt den Begriff Generalkonferenz analog zum Sprachgebrauch der 3 STA in doppelter Hinsicht: - Einerseits meint er die alle fünf Jahre tagende Vollversammlung der Weltkirche (GC Yearbook 2001:9), zu der ca. 2.000 Delegierte aus aller Welt zusammenkommen (SDA Encyclopedia 1976:493 : “General Conference in session”) und die als höchste Instanz in der Organisation der STA gilt. - Andererseits ist die Weltkirchenleitung (SDA Encyclopedia 1976:493 : “central governing organization of the SDA Church”) mit Sitz in Silver Springs bei Washington DC gemeint. Auf den von d ieser durchgeführten Jahressitzungen kommen die Vertreter der einzelnen nachgeordneten Organisationen zusammen. Sie bilden zwischen den Vollversammlungen das höchste Entscheidungsgremium der STA. -3- 2. Der Rahmen und die Methode der Untersuchung 2.1 Die Stellung der STA zur Mission Ihren Auftrag beschreiben die Siebenten-Tags-Adventisten (STA) in ihrer Working Policy als “to proclaim to all peoples the everlasting gospel in the context of the three angels’ messages of Revelation 14:6-12, leading them to accept Jesus as personal Savior and to unite with His church, and nurturing in the preparation for His soon return” (GC 2003-2004:29). 2 Dieser Passus findet eine Bestätigung während der Jahressitzung der Weltkirchenleitung der STA (Generalkonferenz ) vom 01. bis 10. Oktober 1996 in San José, Costa Rica. Im dort 3 verabschiedeten Grundsatzpapier, das in der deutschen Übersetzung den Titel “Ungeteilte Hingabe” trägt, heißt es: “Es ist für unsere gesamte Gemeinschaft an der Zeit, zu fragen und zu antworten, wie wir zu den wichtigen Prinzipien des Missionsauftrages stehen. Wie kann dieser Auftrag im Leben der Gemeindeglieder, der Prediger und unserer Gemeinden aktualisiert werden? Nach welchen Kriterien können wir bewerten, ob wir den Missionsauftrag ‘erfolgreich’ ausführen? ... Diese Herausforderung bedarf einer ehrlichen Analyse. Nur dann können wir den Ist-Zustand unserer Gemeinschaft hinsichtlich des Auftrages unseres Herrn ermitteln ... Gemeinden, Institutionen, Gemeindeglieder und Angestellte der Gemeinschaft - sie alle geben sich oft damit zufrieden, wenn Ziele erreicht, Gelder gesammelt, Gebäude geweiht, Haushalte ausgeglichen und bestimmte Vorgaben erfüllt sind. Ob wir dabei versagen, oder nicht, das wird sich zeigen, wenn wir Gott einmal darüber Rechenschaft geben müssen, ob wir den Missionsauftrag erfüllt haben. In der Anweisung des Herrn ‘Geht, macht zu Jüngern, tauft, lehrt’ liegt für unsere Gemeinschaft ihre erste und bleibende Priorität” (GK 1998:187). Für weiterführende Studien s.a. Reifler 2005:75-138. 4 Griechisch: •ðïóôÝëëù = wegsenden, aussenden; Lateinisch: missio = das Schicken, Abschicken 5 -4- 2.2 Der Begriff Mission im Sinne dieser Untersuchung Da die STA vorstehend die Prinzipien des Missionsauftrages mit dem Ziel des Jünger-Machens (Mt 28,19-20) zum Hauptanliegen ihrer kirchlichen Arbeit erklären und für sich selbst eine ehrliche Analyse ihres Handelns wünschen, ist es zuerst notwendig, den Begriff Mission zu definieren. 4 2.2.1 Die Bedeutung des Begriffes Mission Der Begriff Mission geht auf das Sendungsgebot Jesu Christi in Johannes 20,21 zurück, in dem 5 er den Auftrag, den er selbst von seinem Vater erhalten hat, an seine Jünger weitergibt. Im modernen Sprachgebrauch findet sich der Begriff erst seit etwa 450 Jahren, “geht zurück auf das Sendungsgelübde (votum de missionibus) der Jesuiten und bezeichnet (erstmals 1558 gebraucht) die Verbreitung des christlichen Glaubens unter Nichtchristen” (Meyers Lexikon online:1). Vom Wortverständnis her geht es um einen ernsten, feierlichen Auftrag, um eine Sendung mit Vollmacht (Wahrig 2004:620), die religiös wie nichtreligiös motiviert sein kann. Als religionswissenschaftlicher Terminus meint Mission jede “bewusst betriebene Ausbreitung einer Religion über ihre heimatliche Basis hinaus” und “ist nur bei solchen Religionen möglich, die als Universalreligion ihre religiöse Botschaft universal ausrichten und mit dieser prinzipiell alle Menschen erreichen wollen” (Meyers Lexikon online:1). Nach Hermann Barth ist “das Recht auf Mission ... durch internationale Menschenrechtsabkommen geschützt und daher nicht verhandelbar” (Barth 2007:1). Mission ist ein originäres Menschenrecht, das die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 im Artikel 18 wie folgt formuliert: “Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder Überzeugung zu wechseln, sowie die -5- Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen” (Vereinte Nationen 1948). In der gegenwärtigen Diskussion wird im Gegensatz zu früheren Jahren (bis etwa Mitte des vorigen Jahrhunderts) nicht mehr streng zwischen den Begriffen Mission und Evangelisation unterschieden (Castro & Linn 1986:1195). Letztere ist im Sinne von Hasselhorn als “öffentliche und leidenschaftliche Ankündigung der mit Kreuz und Auferstehung Jesu eröffneten letzten Zeit” (Hasselhorn 1992:562) zu verstehen, die zu einem neuen Leben einlädt (:562) und somit zur Verbreitung des christlichen Glaubens beiträgt. Folgt man Castro & Linn, dann gilt dies auch für den Begriff Mission. Vor diesem Hintergrund versteht Mission im christlichen Kontext sich als “etwas sehr Spezifisches: die Einladung zum Glauben an Jesus Christus” (Schäfer 2003:2), denn “das Heil durch die Vergebung der Sünden [ist] der Hauptinhalt der Mission” (Reifler 2005:87). Daneben ruft Mission, wie sich auch aus Apostelgeschichte 3,41 ergibt, “zur Mitgliedschaft in der Kirche” (Schäfer 2003:2), wobei die Taufe nicht isoliertes Ziel oder gar Endziel der Mission ist, sondern “der Anfang ... im Leben eines Jüngers” (Reifler 2005:131). 2.2.2 Die Missio Dei Ihren Ursprung hat die Mission im Handeln (des dreieinigen) Gottes ( Reifler 2005:84-85), für das auf der Weltmissionskonferenz 1952 in Willingen der Begriff ‘Missio Dei’ geprägt wird (Klement 2006:74). Danach ist “Mission Heilsplan und Heilshandeln” (ÖRK 2005:1) Gottes und “nicht Ausdruck eines Expansionsdrangs der Kirche” (Krause & Teschner 2006:72), was einer “Neubegründung” (Haupt o.J.:2) gleichkommt, die nicht “ekklesiologisch, sondern christologisch beim Glauben an den gekreuzigten und auferstandenen Christus” (:2) einsetzt. “In der christlichen Mission geht es um Gott und sein eigenes Handeln. Die christliche Mission hat ihre eigentliche Begründung nicht im Menschen, noch in der Misere des Menschen, sondern in der Liebe Gottes” (Klement 2006:75). Mission “entspringt [deshalb] dem Drängen -6- Gottes ... auf eine heilvolle Beziehung zu seinen Geschöpfen” (Krause & Teschner 2006:72), sie ist “ursprünglich die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, der lebte, was er verkündete: Gott wendet sich allen Menschen zu” (Demel 2006/7: 437; s.a. Reifler 2005:85). Dem Lebensweg Jesu folgend gründet Mission sodann in seiner Kreuzigung und Auferstehung und proklamiert die “befreiende Herrschaft Gottes” (Krause & Teschner 2006:72). Damit wird Gott selbst zu einem missionarischen Wesen, das “sich der Menschheit in Liebe zuwendet” (Schäfer 2003:9), so dass Schäfer die Mission zu einem Wesensmerkmal Gottes erklären kann (:9). 2.2.3 Die Mission als Auftrag der Kirche “Das Neue Testament will eine missionarische Kirche” stellt Steffensky fest (Steffensky 2006:68). Schäfer denkt in die gleiche Richtung, wenn er Mission als “Zeugnis von diesem Heil” (Schäfer 2006/7:9) definiert, woraus sich der Auftrag ergibt, das Wissen von Gott und seinem Heilshandeln bezeugend weiterzugeben. “Dreh- und Angelpunkt der Mission ist die Gemeinde. In ihr und durch sie wird die Missio Dei, die sich in Christus offenbart hat, in der Geschichte weitergetragen und fruchtbar gemacht” (Kißkalt 2003:169). Dies ist deshalb der Fall, weil die Gemeinde aus Menschen besteht, “die durch den persönlichen Glauben Jesus als den Sohn Gottes bekennen und nun zu ihm gehören” (Klement 2006:75). Die christliche Kirche ist deshalb “die Evangelisation Gottes” (Krause & Teschner 2006:72) und sie besteht, “um die Mission, die Rettung der Welt, weiterzuführen” (Klement 2006:76). In adventistischer Literatur wird hierzu gesagt: “The church ... has not been called to exist as an end in itself, but to fulfill God’s purpose, i.e. to carry the Lord’s ministry in the world ... This explains why ... the church does not have a mission, the church is mission.” (Dederen 2000:549). Daraus wird in Bezug auf die Nachfolger Jesu gefolgert: “Their primary task, as well as that of the church, has always been sharing of the gospel of Jesus Christ to the ends of the world. The members of the church have been called out of the world to be sent back into the world with a mission and a message. The call to evangelism springs from an unequivocal command of the Lord of the church” (Dederen 2000:459). Davon ist auch die adventistische Mitbegründerin Ellen G. White überzeugt, die die Gemeinde -7- als “das von Gott erwählte Werkzeug, Menschen zum Heil zu führen” bezeichnet, denn “sie wurde gegründet, um zu dienen, und ihre Aufgabe ist es, der Welt das Evangelium zu bringen” (White 1981:9). Dies Verständnis ist als so grundlegend anzusehen, dass ein Nichtwahrnehmen des Verkündigungsauftrages eine Verkürzung und Verzerrung der biblischen Ekklesiologie darstellt (Klement 2006:76). Jüngel denkt in die gleiche Richtung, wenn er von einer soziokulturellen Zeugnisfunktion (Jüngel 1999:10) spricht, die auf das Individuum ausgerichtet ist und das einzelne Ich erreichen will. Im Sinne der Missio Dei können Mission und Evangelisation aber nicht allein aus dem Menschen heraus vollzogen werden, denn wesentlich ist, “die Sendung Jesu Christi in der Kraft des Heiligen Geistes fortzusetzen” (Demel 2006/7:437). “In der Mission setzt die Gemeinde Christi auftragsgemäß und in der Kraft des Heiligen Geistes fort, was Jesus als der Gesalbte des Vaters zum Heil der Menschen vollbracht und er selbst unter den Menschen seiner Zeit predigend ... angefangen hat” (Wagner 1993:1344). Mission verlässt damit den Raum ihrer eigenen Mitglieder und ruft Andersdenkende “zu Umkehr und Glauben an ihren Herrn” (:1344) auf. Sie ist das Zusammenspiel der göttlichen Trinität mit den Menschen im Bereich der Evangeliumsverkündigung und “im Grunde eine unerhörte Auszeichnung ... Denn der, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist, der ist auf unsere menschliche Mitwirkung ja wahrhaftig nicht angewiesen” (Jüngel 1999:7). 2.2.4 Der Stil der Mission Evangelisation und Mission müssen versuchen, “der ganzen Vielfalt von Adressaten und Situationen Rechnung zu tragen” (Castro & Linn 1986:1197), ihre Sprache ist “einfach, werbend, christozentrisch, freundlich und aufmerksam ausgerichtet auf die Hörer” (Hasselhorn 1992:562). Sie geschieht “dialogisch, d.h. in wechselseitigem Reden, Hören und Antworten” (Wagner 1993:1345), als Zeugnis in Wort und Tat (Schäfer 2003:10-14), an dem der Andere sich orientieren und entscheiden kann und ist eine “gewaltlose, ressentimentlose ... Werbung für die Schönheit eines Lebenskonzeptes” (Steffensky 2006:69). Mission ermöglicht dem Zuhörer -8- so nicht nur eine Entscheidung, sie mutet sie ihm unmittelbar zu (Demel 2006/7:436). Als “Repräsentation Christi und des Christlichen” (Ohm 1986:453) geschieht Mission “in der weitest möglichen Solidarität mit dem Hörer, in der Begegnung mit dem Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung, im Verstehen seiner religiösen, kulturellen, sozialen, nationalen und nicht zuletzt seiner intimen Bindungen” (Margull 1986:983) auf der Basis christlicher Nächstenliebe und wird getragen von “einer missionarisch-diakonischen Ausstrahlung des lokalen Gemeindelebens” (Krause & Teschner 2006:76). Sie ist frei von “religiöser Propaganda ... Intoleranz gegenüber Andersgläubigen und Religionslosen” (Demel 2006/7:435) und kann zur Selbstaufopferung des Missionierenden führen (:439). In der konkreten Umsetzung zeigt sich Mission in einer “bewirtenden, gastfreundlichen Gemeinde” (Krause & Teschner 2006:78), die beratend und seelsorgerlich tätig ist, die die Menschen besucht, sie helfend begleitet, mit ihnen und für sie betet und ihnen innerhalb und außerhalb des Gottesdienstes den eigenen Glauben zeugnishaft vorlegt (:78-79). In diesem Handeln stülpt sie das Evangelium nicht über die vorhandene einheimische Kultur, sondern ermöglicht in ihr das Wahrnehmen der Person und des Handelns Jesu Christi (Demel 2006/7:439). Wenn Mission in diesem Sinne zur Umkehr einlädt, dann geschieht dies nicht mit Gewalt oder Manipulation, sondern sie “setzt eine echte Antwort voraus” (Wagner 1993:1345). 2.2.5 Die methodischen Hinweise des Neuen Testamentes Im NT finden sich drei wesentliche Aussagen zur Methodik der Mission. Der erste zentrale Text ist Matthäus 28,19 mit dem piορευθXντεl, dem beauftragten “Hinausgehen der Jünger unter dem Missionsauftrag Jesu” (Schweizer 1976:349). Dieses Ausgeschickt-Werden oder Sich-auf-den-Weg-Machen meint “eine endgültige, unbegrenzte, bleibende und fortdauernde” (Rienecker 2000:502) Sendung, die sich in dem Zweck der Menschwerdung Jesu Christi, “zu suchen und selig zu machen, was verloren ist” (Lk 19,10) begründet, an Matthäus 28,19 anschließt und durch das Handeln Jesu in Markus 6,7-13 gestützt wird. Der zweite methodische Hinweis findet sich im µVρτυρεl, dem von Jesus beauftragten -9- Zeugendienst aus Apostelgeschichte 1,8. Korrespondierend mit Apostelgeschichte 4,20 (“von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben”) geht es methodisch nicht um ein theoretisches Überzeugen oder Überreden, sondern um das persönliche Bekennen (Stählin 1976:17) eigener Erlebnisse mit Gott sowie Einsichten in sein Handeln. Mission beinhaltet immer das Angebot eines Gläubigen an den anderen, durch ihn und sein Erleben Gott selbst kennen zu lernen. Der dritte methodische Aspekt findet sich in Johannes 1,46: §ρPου καÆ Çδε, komm und sieh, ist die Aufforderung des Philippus. Methodisch geht es nicht um Streitgespräche oder Debatten, sondern um den Ausdruck eigener Gewissheit (de Boor 2000:82), die die Einladung an den anderen ausspricht, sich selbst zu überzeugen. Mission erfordert die Balance zwischen einer beauftragten Geh-Struktur, dem persönlichen Bekenntnis und einer einladenden Komm- Struktur. 2.2.6 Das Ziel der Mission Mission hat als Ziel, “religiöse Lehren zur freien Entscheidung zugänglich zu machen” (Demel 2006/7:436), sie ist darauf angelegt, Menschen in die Nachfolge Jesu zu rufen, damit diese sich der “befreienden Herrschaft der Schöpfers, Versöhners und Erlösers öffnen und unterstellen” (Krause & Teschner 2006:72). Dabei hat sie ein erstes Ziel erreicht, wenn der Zuhörer in eine “Gottesfreundschaft” (Becker Linder 2007:13) hineinwächst, wenn er begreift “dass eine persönliche Beziehung zu Gott möglich ist” (Bjork 2004:141) und die Notwendigkeit einer persönlichen Entscheidung erkannt wird (:141). Ein zweites Ziel der Mission ist das “zahlenmäßige Wachstum der Gemeinden” (Castro & Linn 1986:1197; Jüngel 1999:2), denn “the proclamation of the gospel called for a decision that ended in baptism” (Dederen 2000:555). Dabei ist es mit dem reinen Taufakt nicht getan: Jesus will Jünger (Mt 28,19). Gemeint ist, dass ein Mensch “sich mit ganzem Ernst zu dem Herrn hingewandt hat und mit ganzem Ernst dabei ist, des Herrn Leben nachzuleben ... mit ganzer Einsatzbereitschaft” (Rienecker 2000:502) und dass er sich sein ganzes Leben lang als von Jesus Christus Lernender begreift, der selber wieder Jünger gewinnt (Zwahlen 2003:208). Neben den deutschen existieren fremdsprachige Ortsgemeinden (Jahresbegleiter 2005:16-29). 6 -10- 2.2.7 Die Definition des Begriffes Mission Vor dem Hintergrund des bisher Gesagten kann jetzt eine Definition des Begriffes Mission erfolgen. Sie ist notwendig, weil die Untersuchungsgegenstände dieser Arbeit die missionarischen Konzepte der STA in der Zeit von 1992 bis 2005 sind. Sie ist wünschenswert, weil sich damit schon zu Beginn der Untersuchung zeigt, dass das adventistische Verständnis des Begriffes Mission nicht kirchenisoliert betrachtet werden kann, sondern im Kontext des allgemein christlichen Verständnisses steht. Der Gebrauch des Wortes Mission innerhalb dieser Untersuchung beinhaltet nachstehende Aspekte: Mission ist die durch Christen im Auftrag Gottes und unter der Leitung des Heiligen Geistes weitergegebene Einladung des Schöpfer-Gottes an jeden Menschen, sich Jesus Christus anzuvertrauen und mit ihm in einer heilvollen Ordnung zu leben. Sie hat die Lebensübergabe (Taufe) des Menschen zum Ziel sowie sein Hineinwachsen in den Status eines Jüngers und versteht sich bis zur Wiederkunft Jesu Christi als Auftrag an jeden gläubigen Christen. Da diese Untersuchung konkret die Situation der STA im Blick hat, soll im weiteren Verlauf “erfolgreiche Mission” verstanden werden als Mission, die zu einem Mitgliederwachstum der STA führt. 2.3 Die für diese Untersuchung vorgenommenen Eingrenzungen Die gesamten missionarischen Aktivitäten aller Gemeinden, Pastoren und Institutionen der STA in Deutschland umfasssend darzustellen und auszuwerten, ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Einerseits ist eine detailgetreue Datenerhebung bei etwa 575 Gemeinden (Jahresbegleiter 2005:16-29) mit teilweise deutlichen Unterschieden nicht zu realisieren, 6 “Die Abteilung Gemeindeaufbau und Evangelisation stellt Material bereit, leitet 7 Gemeindeglieder an und bildet sie aus, damit sie gemeinsam mit den Predigern und Verantwortungsträgern der Gemeinde die letzte Botschaft der Erlösung durch Jesus Christus verkündigen. Ziel dieser Abteilung ist es, jedes Gemeindeglied in den Dienst einzubeziehen, Menschen für Christus zu gewinnen” (EUD 2006:132). Adventistische Institutionen, die international arbeiten, sind z. B. das Missionswerk Stimme der 8 Hoffnung, der Entwicklungs- und Katastrophendienst ADRA und die Theol. Hochschule Friedensau. -11- andererseits findet sich bei der Anzahl der hauptamtlichen Pastoren und mehr als 20 verschiedenen Organisationen eine unübersehbare Fülle von missionarischen Aktivitäten. Ferner sind adventistische Missionsaktivitäten nicht immer dokumentiert, zu wenig harmonisiert oder standardisiert. Ortsgemeinden haben in der Regel individuelle Programme, die den Bedürfnissen ihrer unmittelbaren Umwelt und Mitglieder sowie deren Fähigkeiten entsprechen. Die Gemeindeordnung der STA kennt in diesem Zusammenhang 16 unterschiedliche Bereiche, die von der kirchlichen Arbeit abgedeckt werden können (EUD 2006:131-166). Der Begriff Mission wird im adventistischen Verständnis sowohl auf das nationale missionarische Handeln als auch auf das weltweite Engagement der Freikirche bezogen. Zur Abgrenzung werden im kircheninternen Sprachgebrauch für das Handeln in Deutschland die Begriffe Heimatmission (Jahresbegleiter 2005:4-7) oder Missionarischer Gemeindeaufbau (:4- 5) verwandt, wobei beide Begriffe auch als Bezeichnung für eine eigene Abteilung (:4-7) innerhalb der Verwaltungsebenen und Gemeinden benutzt werden. Im Hinblick auf das Thema 7 dieser Untersuchung wird der internationale Bezug Deutschlands zur adventistischen Mission nur am Rande dargestellt. Auch er ist zu umfangreich, um hier aufgenommen zu werden und bedürfte einer eigenständigen Untersuchung. 8 Deshalb beschränkt sich diese Untersuchung auf die offiziellen missionarischen Konzepte der STA, wie sie - von adventistischen Institutionen, die deutschlandweit arbeiten und innerkirchlich als Missionsinstitute zu verstehen sind, vertreten werden. Hier sind der Advent- und der Saatkorn-Verlag, der Deutsche Verein für Gesundheitspflege (DVG) sowie die Stimme der Hoffnung (StdH) zu nennen. Eine zusätzliche Eingrenzung ergibt sich dadurch, dass Die Stimme der Hoffnung vertreibt neben ihren eigenen Produkten auch Bücher und CDs nicht- 9 adventistischer Herkunft. Die STA führen durch die Stimme der Hoffnung im Untersuchungszeitraum in Deutschland 10 insgesamt sieben Satelliten-Evangelisationen durch (Thorp 2005:184-185), von denen zwei besonders auf Jugendliche abgestellt sind. Daneben erstellt die Stimme der Hoffnung eine Vielzahl von Radioprogrammen, die über Radiostationen aber auch im offenen Kanal von Lokalsendern verbreitet werden. Hinzu kommen Videoproduktionen und Kassetten der Blindenhörbücherei. -12- nur adventistische Printmedien herangezogen werden. Bei der Stimme der Hoffnung 9 fallen hierunter nur die Lehrbriefe des Internationalen Bibel-Studien-Instituts (IBSI). Als “Rundfunkmission und Blindenhörbücherei” (Jahresbegleiter 2005:11), die zunehmend auch Fernsehprogramme und Satellitenevangelisationen produziert, entwickelt sich die Stimme der Hoffnung im Untersuchungszeitraum zu einem missionarischen Medienzentrum der STA mit umfangreichen Aktivitäten im Audio- und Videobereich. Eine Untersuchung der dort zugrunde liegenden Konzepte würde den Rahmen der vorliegenden Untersuchung jedoch sprengen und wird deshalb nicht vorgenommen. Unberücksichtigt bleibt auch die Programmzeitschrift der Stimme der 10 Hoffnung. - in den Planungspapieren und Berichten der adventistischen Kirchenverwaltungen, den Vereinigungen, Verbänden und der Gemeinschaft der STA in Deutschland (GiD) dargelegt werden. - auf dem jährlich in Friedensau stattfindenden bundesweiten Missionstreffen, einer Ausbildungsveranstaltung (Zechendorf 2007:9) der beiden Verwaltungsebenen Norddeutscher- (NDV) und Süddeutscher Verband (SDV), an die Kirchenmitglieder weitergegeben werden. Zusammen genommen stellen die erwähnten Printmedien, Beschlüsse der Delegiertentagungen und das Missionstreffen in Friedensau die wesentlichen Möglichkeiten dar, die sich den STA in Deutschland bieten, um missionarische Konzepte in die Ortsgemeinden hineinzutragen. Als Untersuchungszeitraum wird eine Periode von 14 Jahren gewählt, beginnend mit dem Jahr 1992, in dem der Westdeutsche- (WDV) und Ostdeutsche Verband (ODV) zum NDV zusammengelegt werden, sodass es in Deutschland nur noch zwei Verbände gibt, für die die gleichen Bedingungen und Regeln gelten. Die letzten Daten, die in diese Untersuchung einfließen, stammen aus dem Jahr 2005, weil anschließend die Auswertung der für diese Untersuchung zu berücksichtigenden Fakten beginnt. Der so gewonnene Zeitraum von 14 -13- Jahren wird als ausreichend angesehen, um grundsätzliche Aussagen über die Missionskompetenz und -strategie der STA in Deutschland zu machen. 2.4 Die in der Untersuchung angewandten Methoden Methodisch gesehen werden die eingesehenen Texte auf Aussagen zum adventistischen Missionsverständnis hin überprüft und inhaltlich analysiert. Dabei folgt die Untersuchung der Chronologie der Veröffentlichungen, um so sich ergebende Veränderungen nachzeichnen zu können und herauszustellen, ob sich die Aussagen zu einem Konzept formieren. Am Ende jedes Kapitels wird ein Fazit aus dem gesichteten Material gezogen, sodass Bewertungen des Engagements der jeweiligen Institutionen oder Verwaltungsebenen möglich sind. Das abschließende Kapitel bewertet den erhobenen Datenbestand und fasst die in den einzelnen Kapiteln vorgenommenen Analysen zu einem Gesamtbild zusammen. Es werden Schlussfolgerungen gezogen, die die Stärken und Schwächen der STA im Umgang mit den eigenen Missionskonzepten aufzeigen. Daraus ergeben sich Vorschläge zur Verbesserung des missionarischen Handelns der Freikirche, die mit der Hoffnung auf eine nachfolgende innerkirchliche Diskussion verbunden sind. Um dieses Ziel zu erreichen, werden folgende Quellen begutachtet: - Es werden allgemein zugängliche Veröffentlichungen der STA untersucht. Dazu zählen auch Rechenschaftsberichte von Delegiertentagungen, Satzungen von Körperschaften der STA und diverse Tagungsunterlagen, die bei kirchlichen Treffen oder Fortbildungsmaßnahmen ausgegeben werden. Dies gilt soweit, wie die zugänglichen Archive das Material vorhalten bzw. wie es von den einzelnen Verwaltungsebenen zur Verfügung gestellt wird. - Zur Klärung offener Punkte, die sich nicht durch anderweitige Literatur beantworten lassen, werden Anfragen an Zeitzeugen und an Mitarbeiter aus den Leitungsebenen der STA gestellt. Es wird darauf geachtet, dass solche Personen zu Wort kommen, die auf Grund ihres beruflichen Aufgabenbereiches innerhalb der STA in den jeweiligen Bereichen über eine langjährige Erfahrung und Hintergrundwissen verfügen und die -14- innerhalb der STA an Entscheidungsprozessen maßgeblich und zeitnah beteiligt sind. - In einigen wenigen Fällen werden Protokolle und Sitzungsunterlagen aus Ausschüssen eingesehen und ausgewertet. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn dadurch keine Informationen zum Tragen kommen, die der internen Ausschussarbeit und ihrer Verschwiegenheit unterliegen. Der statistische Bericht der Weltkirchenleitung nennt für das Jahr 2005 folgende Zahlen: 11 “Countries and areas of the world as recognized by the United Nations 228 Countries and areas of the world in which SDA work is established 202 Countries and areas of the world in which SDA work is not established 26" (GC 2005:76). Danach sind die STA in 89% der bei der UNO registrierten Staaten vertreten, weshalb die STA sich selbst als “Weltkirche” (Beach & Beach 2002:142; Beach & Graz 2000:16) bezeichnen. Die Taufe wird “durch Untertauchen vollzogen auf das Bekenntnis des Glaubens an Jesus 12 Christus und als Zeichen der Reue über die Sünde. Ihr geht Unterweisung in der Heiligen Schrift und Annahme ihrer Lehren voraus” (EUD 2006:43). -15- 3. Die Bedeutung der Organisationsstruktur der STA für die Mission Um die Missionstätigkeit der STA von ihrer innerkirchlichen Bedeutung und Stellung her einordnen zu können, werden in diesem Kapitel das Selbstverständnis der STA und ihre innerkirchliche Organisationsstruktur dargestellt. Beide Aspekte wirken mehr oder weniger direkt auf das missionarische Handeln der adventistischen Institutionen, Pastoren und Gemeindemitglieder. Die STA sind eine weltweit agierende christliche Kirche, die auf Grund ihrer Praxis der 11 Bekenntnistaufe zu den Bekenntniskirchen zu zählen ist und sich selbst als “reformatorische 12 Endzeitgemeinde” (GiD 2001a:1) und Freikirche (:1; van Treeck 2007:21) versteht. Am Ende des Untersuchungszeitraumes gehören zu den STA weltweit 14.399.072 Gemeindeglieder (GC 2005:4), von denen 36.127 (:10) in Deutschland wohnen. Damit leben nur 0,25% aller Adventisten in Deutschland, die zu insgesamt 575 Gemeinden (:10) gehören und von 236 ordinierten Pastoren (:41) betreut werden. Zur Zahl der getauften Gemeindeglieder kann noch die Gruppe der nicht getauften Kinder und Jugendlichen gerechnet werden, die mit 5.300 (GiD 2007:1) angegeben wird, sodass die STA in Deutschland insgesamt auf eine Mitgliedschaft von etwa 41.500 Personen kommen. Die STA sind in allen Bundesländern als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Sie befinden sich damit rechtlich gesehen auf einer Stufe mit anderen Kirchen und nehmen Aufgaben für die Gesellschaft wahr (ÖffR 2005:59). Diese sind: Baden-Württembergische Vereinigung, Berlin-Brandenburgische Vereinigung 13 (Bundesländer Berlin und Brandenburg), Hansa-Vereinigung (Bundesländer Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein), Mitteldeutsche Vereinigung (Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen), Mittelrheinische Vereinigung (Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland), Niedersachsen Vereinigung (auch als Niedersachsen-Bremen Vereinigung bezeichnet, Bundesländer N iedersachsen und Bremen), Nordbayerische Vereinigung (Franken und Oberpfalz), Nordrhein-Westfälische Vereinigung, Südbayerische Vereinigung (Bayern, Schwaben) (Jahresbegleiter 2005:4-7). -16- 3.1 Die weltweite Organisationsstruktur der STA “Die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten kennt die repräsentative Form der Kirchenverwaltung. Danach beruht die Autorität der Freikirche auf ihren Mitgliedern. Diese wiederum übertragen repräsentativen Gremien und Verantwortungsträgern die Verwaltung und Leitung der Kirche.” (GiD 2001b:1) Ellen G. White, eine der Gründerinnen der STA, stellt in diesem Zusammenhang fest, dass Gott “in die Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten keine königliche Macht gesetzt [hat], die die Gemeinschaft regieren oder einen Teil des Werkes beherrschen soll” (White 1968:204). Deshalb anerkennt die Leitung der STA, “dass die Autorität bei der Gesamtheit der Glieder der Gemeinschaft liegt” (Beach & Beach 2002:106) und dass es “Führung ... nicht getrennt von Gottes laos (das von Gott berufene Volk seit der Zeit der Apostel)” (:106) gibt. Nach adventistischem Verständnis nimmt die Gesamtheit der Gläubigen deshalb an der Führung ihrer Kirche teil (GC 2003-2004:55; White 1948:236-237). Organisatorisch kennen die STA vier Ebenen ihrer Kirchenverwaltung, die in der Gemeindeordnung wie folgt definiert werden: “1. Die Ortsgemeinde als organisierter Zusammenschluss der einzelnen Gläubigen. 2. Die Vereinigung als organisierter Zusammenschluss von Gemeinden innerhalb eines Landes, einer Provinz oder eines Gebietes. 3. Der Verband (Union) als organisierter Zusammenschluss von mehreren Vereinigungen oder Missionsfelder eines größeren Gebietes. 4. Die Generalkonferenz [als] ... die größte Organisationseinheit, die alle Verbände (Unionen) der Welt in sich vereinigt. Die Divisionen sind Abteilungen der Generalkonferenz, denen die administrative Verantwortung für bestimmte geographische Gebiete übertragen ist” (EUD 1998:47). Entsprechend dieser Organisationsstruktur schließen sich die Ortsgemeinden in Deutschland am Ende des Untersuchungszeitraumes zu neun Vereinigungen zusammen, wobei die jeweiligen 13 NDV: Berlin-Brandenburgische, Hansa-, Mitteldeutsche, Niedersachsen-Bremen und Nordrhein- 14 Westfälische Vereinigung SDV: Baden-Württembergische, Mittelrheinische, Nord- und Südbayerische Vereinigung “Die Gemeinschaft der STA, NDV, K.d.ö.R. mit Sitz in Hannover, und die Gemeinschaft der 15 STA, SDV, K.d.ö.R., mit Sitz in Stuttgart, haben sich zusammengeschlossen zur Gemeinschaft der STA in Deutschland, K.d.ö.R., mit Sitz in Berlin” (GiD 2004:1). Deutschland, Österreich, Ungarn, Tschechoslowakei, Albanien, Griechenland, Bulgarien und 16 Zypern (EUD 2004:1). Türkei, Ägypten, Iran, Irak, Palästina, Sudan, Syrien, Jordanien, Libyen, Indonesien sowie 17 spanische und portugiesische Kolonien in Nordafrika (EUD 2004:1). -17- Zuständigkeitsbereiche mehrere Bundesländer umfassen können. In Deutschland gibt es mit dem Norddeutschen - (NDV) und dem Süddeutschen Verband (SDV) (Jahresbegleiter 2005:4-5) zwei Verbände , die gemeinsam wiederum die Gemeinschaft in Deutschland (GiD) bilden. 14 15 3.1.1 Die Entstehung und Aufgaben der GiD Die GiD stellt innerhalb der Weltkirche der STA eine Besonderheit dar: während über den Verbänden, die üblicherweise den nationalen Zusammenschluss der STA meinen, die Divisionen angesiedelt sind, schließen sich die beiden deutschen Verbände aus historischen Gründen zusätzlich zur GiD zusammen. Im Jahr 1928 werden in Europa drei Divisionen gegründet, von denen die Mitteleuropäische Division (MED) mit Sitz in Berlin eine ist (EUD 2004:1). Zu ihr gehören Länder in Europa , Asien und Afrika . Im Zuge des 2. Weltkrieges verliert die MED alle 16 17 außerdeutschen Gebiete und besteht nach 1945 nur noch aus den drei deutschen Verbänden Ostdeutscher-, Westdeutscher- und Süddeutscher Verband (:1), wobei der Ostdeutsche Verband (ODV; später STA in der DDR) nach dem Mauerbau von 1961 identisch mit dem Gebiet der DDR ist. Seine verwaltungstechnische Anbindung an die Bundesrepublik Deutschland führt in der DDR zu Problemen, denn die EUD weist daraufhin, dass die STA in der DDR “einen Divisionssitz außerhalb Westdeutschlands” (:1) favorisieren, “um keine übergeordnete Dienststelle im ‘Westen’ zu haben” (:1) Die MED existiert noch bis Ende 1971 und wird dann mit der Südeuropäischen Division zur Euro-Afrika-Division (EUD) zusammengelegt (:1), die ihren Sitz in Bern hat (GC Yearbook 2001:89). Zur MED gehören bis 1971 folgende Institutionen: das Krankenhaus Waldfriede in Berlin, das 18 DE-VAU-GE-Gesundkostwerk und der Advent-Verlag, beide in Hamburg, das Seminar Marienhöhe in Darmstadt, sowie das Advent-Wohlfahrtswerk, der Deutsche Verein für Gesundheitspflege und der Hamburger Verein (EUD 2004:2). -18- Was nach außen wie ein reiner Verwaltungsakt aussieht, hat für die STA in der Bundesrepublik Deutschland tiefgreifende Konsequenzen: sie verlieren einen Teil ihrer (MED) Divisionsinstitutionen , denn diese werden durch die Reorganisation der neuen EUD 18 unterstellt. Der innerkirchlichen Ordnung, Verbände von einer Division leiten zu lassen, wird mit der Zuordnung von ODV, SDV und WDV zur EUD entsprochen, sodass ab 1972 keine innerkirchliche Notwendigkeit für eine Nachfolgeorganisation der MED auf deutscher Ebene besteht. Die MED hat jedoch den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts (NDV-SDV 2002:1) und diesen wollen die STA nicht aufgeben, sodass die juristische Person MED unter dem Begriff Gemeinschaft in Deutschland (GiD) aufrecht erhalten bleibt (Rupp & Liske 2002:2). Ihre Aufgabe besteht darin, von Darmstadt aus Grundstücke der ehemaligen MED zu verwalten und Aufgaben der EUD in Deutschland wahrzunehmen (EUD 2004:2). 3.1.2 Die gegenwärtige Organisationsstruktur der STA in Deutschland Während die Vereinigungen und Verbände über eigene Büros und Mitarbeiterstäbe verfügen, gilt dies für die GiD nur in sehr eingeschränktem Maße. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, “die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus ... durch Einrichtungen, Institutionen und Organisationen der Gemeinschaft sowie durch die ihr angeschlossenen Körperschaften und Gemeinden” (GiD 2004:2) zu fördern. Die GiD trägt ferner zum “zielgerichtete[n], harmonische[n] Zusammenwirken der Verbands- und Landeskörperschaften sowie all ihrer Einrichtungen” bei, sie beschließt verbindlich “die Arbeits- und Finanzrichtlinien” und vertritt die Interessen der STA “in der Öffentlichkeit und gegenüber Behörden” (:2). Zu diesem Zweck tagt die GiD, die aus den “von der Delegiertenversammlung / Abgeordnetenversammlung der Verbandskörperschaften Norddeutscher Verband und Süddeutscher Verband gewählten Mitgliedern der Verbandsausschüsse” (:4) sowie dem Vorsitzenden und einem weiteren Mitglied der Euro-Afrika-Division (:4) besteht, einmal jährlich und fasst Beschlüsse, die dann von den angeschlossenen Körperschaften und Institutionen ausgeführt werden (:2). Heimatmission ist bei den STA ein feststehender Begriff für die Mission in Deutschland. 19 Bibelschule meint den ersten Teil des Gottesdienstes, in dem Adventisten sich zu 20 Gesprächsgruppen zusammenfinden, um ein biblisches Thema zu besprechen. Es gibt Gruppen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit entsprechenden Gesprächsanleitungen. Als Beispiel sei auf die Verfassung der STA in Hamburg verwiesen: 21 “1. Zwischen den Landesversammlungen führt der Landesausschuss zusammen mit dem Vorstand die Geschäfte der Gemeinschaft der STA in Hamburg, K.d.ö.R. Dem Landesausschuss obliegt es auch, Personalentscheidungen durchzuführen ... 2. Der Landesausschuss ist nach Bedarf, mindestens jedoch einmal im Jahr einzuberufen” (STA Hamburg 2001:3). Die Verfassungen der anderen Körperschaften beinhalten vergleichbare Regelungen. Diese sind: 22 Bereich Wohlfahrt und Katastrophenhilfe: - ADRA, Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe, e.V., Weiterstadt - Altersheime in Berlin, Friedensau / Burg, Uelzen, Mettmann, Bad Aibling - Advent-Wohlfahrtswerk e.V. Bereich Gesundheitswesen: - Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.V., Ostfildern - Krankenhaus Waldfriede, Berlin - DE-VAU-GE Gesundkostwerk, Lüneburg Bildungswesen: - Deutsche Vereinigung für Religionsfreiheit e.V. - Schulzentrum Marienhöhe, Darmstadt - Theologische Hochschule Friedensau - Weiterbildungsstelle für Pastoren Pressearbeit: - Adventistischer Pressedienst (APD), Ostfildern -19- Die Vereinigungen und Verbände sind nach dem Kirchenrecht der STA (EUD 1998:47) und auf Grund ihres Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts die faktischen Leitungsebenen der Freikirche in Deutschland. Sie werden jeweils von einem Vorstand und einem Verwaltungsausschuss geführt (NDV 2002:3; SDV 2002:3; STA Sachsen 1999:2; STA Hamburg 2001:2; STA Saarland 2001:3; STA Bayern 1997:4), die auf Delegiertenkonferenzen durch Abgeordnete aus den Pastoren und Gemeinden gewählt werden (NDV 2002:5; SDV 2002:5; STA Bremen 1999:4; STA Hessen 2001:4). Zusätzlich werden Abteilungsleiter für verschiedene Bereiche der kirchlichen Arbeit wie Kinder- und Jugendarbeit, Heimatmission , 19 Frauen- und Wohlfahrtsarbeit oder Bibelschule gewählt. Die Landes- oder 2 0 Verwaltungsausschüsse kommen gemäß der jeweiligen Verfassung mehrfach im Jahr 21 zusammen und leiten zusammen mit den Vorständen die Vereinigungen oder Verbände. Beide Verwaltungsebenen, Vereinigung und Verband, verfügen über eigene Verwaltungssitze. Daneben unterhalten die STA in Deutschland zahlreiche Institutionen, die sich von ihrer Aufgabenstellung her in die Bereiche Wohlfahrt und Katastrophenhilfe, Gesundheitswesen, Bildung, Pressearbeit und Missionsinstitute gliedern. Die Trägerschaft ist 22 - Zentralstelle für Apologetik, Ostfildern (Jahresbegleiter 2005:9-12). In den ersten Jahrzehnten ihrer Existenz lehnen die STA die Einführung einer Gemeindeordnung 23 ab (EUD 2006:24). E rst 1931 ( !) fasst d ie Generalkonferenz den Beschluss, “ein Gemeindehandbuch herauszugeben” (:24), um die “Verfassung, Ordnungen und Praxis der Gemeinschaft darzulegen und zu bewahren” (:25). -20- dabei unterschiedlich geregelt: in der Regel werden adventistische Institutionen in der Trägerschaft eines eigenen Vereins geführt, das DE-VAU-GE Gesundkostwerk hat die Rechtsform einer kircheneigenen Stiftung (Kunze 2007:1). Zu den angestellten 236 ordinierten Pastoren der STA (GC 2005:41) kommen im Jahr 2005 noch weitere 59 Angestellte in den Dienststellen (:41), sodass auf Vereinigungs- und Verbandsebene insgesamt 295 Mitarbeiter angestellt sind. Davon werden in den Dienststellen 100 Mitarbeiter beschäftigt, denn neben den genannten 59 Angestellten sind dort weitere 41 ordinierte Pastoren (Jahresbegleiter 2005:4-7) mit unterschiedlichen Aufgaben betraut. Die STA beschäftigen demnach insgesamt 33,9% ihrer Mitarbeiter in der Verwaltung, bezogen auf die Gruppe der ordinierten Pastoren sind es allerdings nur 17,4%, sodass in der direkten Gemeindearbeit 82,6% der ordinierten Pastoren eingesetzt werden. 3.2 Die Prinzipien der Zusammenarbeit “In jedem Sozialgebilde müssen Fragen der Funktions- und Rangstruktur geregelt werden, sonst droht die Gefahr der Zersplitterung und des Untergangs” (EUD 2002:131). Deshalb sehen die STA die Festlegung einer innerkirchlichen Ordnung als notwendig an und wollen damit “dem 23 Frieden und dem Wohlergehen der Menschen dienen. Ihr Zweck besteht darin, die Beziehung zu Gott und Mitmenschen zu fördern und der Entfaltung des Lebens zu dienen” (:131-132). Beach & Beach gehen davon aus, dass die Organisationsform der STA zwei sich auf den ersten Blick widersprechende Aspekte beinhaltet. Danach haben die STA “eine zentralistische Struktur, die ein autoritatives und wirksames Hauptquartier mit Divisionsbüros zu Verfügung hat und auf der anderen Seite eine dezentralisierte Gemeinschaftsstruktur, die administrative und fördernde Verantwortung auf eine breite -21- Ebene in allen Teilen der Welt stellt” (Beach & Beach 2002:142). Der zu erkennende Widerspruch zwischen zentraler und dezentraler Struktur kommt in der Praxis der Kirchenverwaltung jedoch nicht zum Tragen. Analog zur Urgemeinde geben die Adventisten ihrer Kirche “die Vollmacht, die Bedingungen für die Mitgliedschaft in der Gemeinde und die Regeln für ihr Gemeindeleben festzulegen” (EUD 2006:29). Sie anerkennen die Beschlüsse der Vollversammlung der GK als höchste Autorität (:56-57) “unter Gott innerhalb der Gemeinschaft der STA” (:30), denn “the admistrative authority of the General Conference is therefore the authority of the entire church” (GC 2003-2004:55). Andererseits ist eine geistliche Amtshierarchie bei den STA nicht zu finden, denn “in Christus sind alle gleich, durch einen Geist zur Gemeinschaft mit ihm und untereinander zusammengefügt” (EUD 2006:42). Deshalb wird nicht einmal der Präsident der Weltkirchenleitung “als übergeordnete Führungspersönlichkeit” (Beach & Graz 2000:26) angesehen, sondern nur “als der Erste unter Gleichen” (:26). Dieses Prinzip zieht sich durch alle Ebenen der STA hindurch und wird auch in der Aufgabenstellung der Divisionsvorsteher “as counselor of the officers” (GC 2003-2004:56) deutlich. Über den Vereinigungsvorsteher wird gesagt, dass er “an der Spitze der Predigerschaft seiner Vereinigung” (EUD 2006:185) steht, dass er “als der leitende Älteste die Aufsicht über alle Gemeinden” (:185) und dadurch Zugang zu allen Gottesdiensten, Mitgliederversammlungen und Gemeindeausschüssen hat, jedoch “ohne Stimmrecht, es sei denn, es wird ihm durch die Gemeinde gewährt” (:185). Ebenso wie alle anderen adventistischen Administratoren verfügen also auch die Vorsteher über kein Weisungsrecht innerhalb ihrer Kirche. Hinzu kommt, dass auf jeder Kirchenebene Ämter und Aufgaben an zeitlich begrenzte Wahlperioden gebunden sind (:55). 3.2.1 Das Prinzip der Gebietsverantwortung Die angesprochene Funktions- und Rangstruktur erklärt ein Grundlagenpapier des NDV und seiner Vereinigungen (Eberhardt 2007:1-4) näher, indem es die Führungsinstrumente des NDV wie folgt beschreibt: “Der Verband führt die Vereinigungen im Gebiet des NDV auf der Grundlage gemeinsamer Werte durch Überzeugung (Vorbild und nachvollziehbare Argumente)” (:3) und “aufgrund übertragener Vollmacht und gemäß der Verfassungen, der 1992 beschreibt die Delegiertenversammlung des SDV seine Aufgabe wie folgt: “Die Ebene des 24 Verbandes dient der Führung, der Koordinierung und der Bereitstellung von Materialhilfen. Im Rahmen dieser Aufgabenstellung sollten die in den Vereinigungen entwickelten Pläne wesentlich berücksichtigt werden” (SDV 1992:30). -22- Arbeits- und Finanzrichtlinien der GiD sowie der Working Policy” (:3). Ferner wird festgehalten, dass “jede Vereinigung ... im Rahmen der Richtlinien (Working Policy, Gemeindeordnung, Arbeits- und Finanzrichtlinien, Verfassungen und Geschäftsordnungen) in ihrem Bereich personell, finanziell, strukturell und konzeptionell eigenverantwortlich” (:4) ist. “Gleichzeitig übt sie Solidarität den anderen Vereinigungen und dem Norddeutschen Verband gegenüber. Die Aufgabe des Norddeutschen Verbandes ist es, die Vereinigungen gemäß dieser Vereinbarung im Spannungsfeld zwischen Eigenverantwortlichkeit und Solidarität zu führen” (:4). NDV und SDV bekennen sich in einem gemeinsamen Papier (NDV-SDV 2000:1-2) zur Gebietsverantwortung (:1) nachgeordnet gewählter Gremien oder Personen, die sich auf alle kirchlichen Aufgaben erstreckt: “alle Vorhaben, Einsätze und Aktivitäten in einem bestimmten Gebiet werden in Zusammenarbeit mit der jeweils zuständigen Vereinigungsleitung geplant und durchgeführt” (:1). Wenn darüber hinaus zur Erreichung der gesteckten Ziele eine überregionale Zusammenarbeit gewünscht oder erforderlich ist, dann “entscheiden [darüber] ausschließlich die nach den Ordnungen unserer Gemeinschaft beauftragten Vereinigungsvorstände sowie die Bezirks- und Gemeindeältesten mit ihren Ausschüssen” (:2). 24 Für die Missionsarbeit der STA, ihrer Pastoren und Gemeinden bedeutet dies, dass die Verantwortung zur Durchführung missionarischer Aktionen, die Auswahl von Methoden und deren Umsetzung zu allererst im Bereich der Ortsgemeinden und ihrer Beschlussgremien sowie Aktionsgruppen liegt. 3.2.2 Die Stellung und das Führungsverhalten adventistischer Pastoren Adventistische Pastoren werden nicht von den Ortsgemeinden, sondern von der Vereinigung berufen (EUD 2006:187). Sie sind “den Ältesten übergeordnet” (:187), leiten die Gemeindeausschüsse (:187) und haben zu jedem Gremium in ihrem Verantwortungsbereich Pastoren leiten adventistische Ortsgemeinden (EUD 2006:187) und die drei deutschen 25 Verwaltungsebenen Vereinigung (:185), Verband (NDV 2002:3; SDV 2002:9) und GiD (GiD 2004:4). Eine umfassende Darstellung des adventistischen Führungsverständnisses findet sich in Beach 26 & Beach 2002:93-96. Da die Pastoren bei ihren Dienststellen angestellt sind, unterliegen sie dem Arbeitsrecht, aus 27 dem sich ein Weisungsrecht für die Vorgesetzten ergibt. -23- Zugang. Sie besitzen kein Weisungsrecht, sondern haben nur beratende Funktion (:131). Der gewünschte Leitungsstil ist die “dienende Führerschaft” ( EUD 2002:200), ohne “Macht über Menschen” (:200). Alle ordinierten Geistlichen werden als “gleichwertig” (EUD 2006:54) anerkannt und es wird erwartet, dass sie mit ihrer Orts-“Gemeinde eng verbunden” (:85) sind und ihre “Arbeit aus Liebe zu ihr und in voller Übereinstimmung mit ihren Plänen und Richtlinien” (EUD 2006:85) tun. Die Ordination zum Pastor ist bei den STA weltweit gültig (EUD 2002:154) und wird bei einem Ruf zum Vorsteher, Sekretär oder in ein sonstiges Leitungsamt nicht aufgewertet, weil bei den STA “die Ordination sämtlicher Geistlicher als gleichwertig” (GiD 2001b:1) gilt. Die auf allen Ebenen eingesetzten Pastoren werden als “geistliche Führer und Berater” (EUD 25 2006:187) gesehen, die die zuständigen “Verantwortungsträger in ihren Aufgaben anleiten und mit ihnen gemeinsame Pläne” (:187) ausarbeiten. Das adventistische Verständnis von Führung definieren Beach & Beach dahingehend, dass “gute Führung ... darauf ausgerichtet [ist], Menschen zu fördern und nicht zu beherrschen oder manipulieren” (Beach & Beach 2002:93). 26 Ferner werden “Leiter wie Mitarbeiter ... sich alle Mühe geben, gute gegenseitige Beziehungen zu pflegen ... Menschen, die führen und Menschen, die geführt werden, werden ihre Kräfte und Einsichten durch gute Beziehungen vervielfachen. Gegenseitige Fürbitte ist die unerlässliche Bedingung einer solchen Beziehung” (:97). Adventisten verstehen Führung deshalb als geistliches Prinzip, das die Gleichheit der Gläubigen respektiert und weitgehend frei ist von Machtstrukturen. 27 Jesus Christus verweist darauf, dass Herrscher ihre Völker unterdrücken und niederhalten. Dies 28 lehnt er für seine Gemeinde ab und etabliert statt dessen die Prinzipien des gegenseitigen Dienens und der gegenseitigen Unterordnung (Mt 20,26 und Lk 22,25). -24- 3.2.3 Die Leitungsstruktur adventistischer Ortsgemeinden Ortsgemeinden werden wie die Verwaltungsinstitutionen von einem oder mehreren nicht ordinierten Gemeindeleitern oder ordinierten Ältesten (GiD 2001b:1) und einem Ausschuss geleitet. Sie werden per Wahl von der Gesamtgemeinde für ein oder zwei Jahre berufen (EUD 2006:82) und müssen sich ihren Gemeinden gegenüber verantworten, denn die eigentlichen “Entscheidungsgremien einer Ortsgemeinde sind der Gemeindeausschuss und die Gemeindeversammlung” (GiD 2001b:1). Dies garantiert die Einflussnahme der Laienglieder auf die Arbeit ihrer Gemeinden, denn in der Verwaltungsform der STA ist die Ortsgemeinde “die höchste und letzte Instanz in ihrem jeweiligen Bereich” (EUD 2006:54). 3.3 Fazit Wie dargestellt erheben die STA den Geist der gegenseitigen Achtung und Beratung (EUD 2002:204; EUD 2006:51-52) sowie der Zusammenarbeit (EUD 2006:81) zu einem grundlegenden Prinzip ihrer Freikirche und verstehen sich als “sisterhood of churches” (GC 2003-2004:55). Die innerkirchliche Funktions- und Rangstruktur basiert auf dem Prinzip der Zusammenarbeit und wird getragen vom Vertrauen in gemeinsame Überzeugungen und Ziele. Sie beinhaltet den gegenseitigen Respekt aller Ebenen unter Berücksichtigung der jeweiligen geographischen Zuständigkeit. Führung bedeutet für die STA den Auftrag zu Beratung und Überzeugungsarbeit, sie steht im Einklang mit dem neutestamentlichen Prinzip vom gegenseitigen Dienen und Unterordnen, ist frei von hierarchischer Ordnung und kennt de facto 28 in Bezug auf die Missionsmethoden kein Weisungsrecht. Deshalb entscheidet jede Ebene für sich, ob sie sich an Programmen und Aktionen der nächsthöheren Ebene beteiligen will und wo sie die Schwerpunkte ihrer Arbeit setzt, was bei -25- den weiteren Untersuchungen zu berücksichtigen ist, denn Mission wird damit auf allen deutschen Ebenen der STA zu einer freiwilligen Angelegenheit. “Da viele Christen und Kirchen nicht mehr nachdrücklich an der Wahrheit festhielten und 29 geistlich lauwarm wurden, rief Gott eine prophetische Bewegung ins Leben, um seine Wahrheit wieder herzustellen (Offenbarung 14, 6-12). Allein durch Gottes Gnade und in großer Demut hat die weltweite Glaubensgemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten diesen göttlichen Ruf angenommen” (Wiklander 2005:20). Nach Kiesler sind Adventisten “überzeugt, dass ihre Bewegung und Botschaft im prophetischen Wort gegründet sind. Überdies betrachten sie sich als Verkündiger der Botschaften der drei Engel, weil sie versuchen, jeden Menschen auf der Erde zur Anbetung Gottes, des Schöpfers des Universums aufzurufen” (Kiesler [o.J.]:147). Ebenso: Dederen [o.J.]b:44-45 -26- 4. Die Entwicklung der adventistischen Mission in Deutschland bis 1990 Die STA verstehen sich bis heute als prophetische Bewegung nach Offenbarung 14,6-12 mit einem besonderen Auftrag für die Endzeit. Dies geht aus ihrem Mission Statement hervor, das 29 feststellt: “The mission of the Seventh-day Adventist Church is to proclaim to all peoples the everlasting gospel in the context of the three angels’s message of Revelation 14:6-12" (GC 2001a:8). Diese Auffassung ist historischer Bestandteil adventistischer Ekklesiologie. “Von den ersten Anfängen an waren die sabbathaltenden Adventisten davon überzeugt, dass ihr Herr Jesus Christus sehr bald wiederkommen würde. Sie waren gerufen worden, die Wiederkunft der ganzen Welt zu verkündigen, um die Menschen auf dieses kosmische Ereignis vorzubereiten. Sie waren eine durch und durch prophetische Bewegung und waren Träger einer Reformbotschaft, wie dies in den drei Engelsbotschaften (Offb 14) dokumentiert ist. Dieser Glaube gab ihnen ein einmaliges Bewusstsein endzeitl icher Identität und Mission, verstärkt durch die Glaubensüberzeugung, dass dieses ‘ewige Evangelium’ einen ‘Überrest auf das Reich Gottes vorbereitet. Das brachte es mit sich, dass sich die auf den Ruf dieser Botschaft Antwortenden als Gemeinde zusammenfanden, um gemeinsam den Auftrag zu erfüllen, den Gott ihnen anvertraut hatte” (Dederen [o.J.]a:77). Adventisten sehen sich deshalb von Gott beauftragt, weltweit und allen Menschen die Heilstaten Gottes zu verkündigen. In diesem Kapitel wird überblickartig die Entwicklung des Missionsverständnis der STA von den Anfängen in den USA über die ersten Aktivitäten in Europa bis hin zum Ende der 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts in Deutschland dargestellt. Ab Ende 1734 breitet sich in einigen nordamerikanischen Kolonien die “erste große 30 amerikanische Erweckungsbewegung ... The Great Awakening” (Bautz 2002:1463f) aus. Ihre geistigen Väter sind der Philosoph und Theologe Jonathan Edwards mit seiner Verkündigung des bevorstehenden Anbruchs des M illennium und G eorge W hitefie ld , “e iner der einflussreichsten Erweckungsprediger des 18. Jahrhunderts” (Voigt 1998:1011-1020). Dabei legt Whitefield als Evangelist angelsächsischer Prägung mehr Wert auf die Bekehrung seiner Zuhörer als auf konfessionelles Wachstum. Durch die Indianerkriege und das aufkommende Interesse an damals modernen Geistesströmungen (nach Eberhardt (1993:150) gehören dazu Voltaire, D’Alembert u.a. französische Philosophen) geht der Einfluss der “Großen Erweckung” jedoch bald verloren. Um 1800 schließt sich das Great Revival an, das besonders Presbyterianer, Baptisten und Methodisten erfasst. Durch zahlreiche Lagerversammlungen kommt es vor allem in den Grenzstaaten Kentucky, Tennessee, Cumberland und Ohio zu einer spürbaren Erweckung, in der die “Amerikanische Traktatgesellschaft” (1814), die “Amerikanische Bibelgesellschaft” (1816) und die “Amerikanische-Sonntagsschul-Union” (1824) ihre Ursprünge haben (Eberhardt 1993:149ff.). William Miller, “strenger Biblizist” und “Begründer des nordamerikanischen Adventismus” 31 (Heinz 1998a:1532-1536), hat ein besonderes Interesse an prophetischen Texten der Bibel. Seine eschatologischen Ansichten basieren auf der Grundlage des Prämillennarismus. Auch wenn dies in manchen Quellen anders zu finden ist: “In den 20er Jahren verbreitete sich 32 in Nordamerika, wie in England, die Erwartung der baldigen Wiederkunft Christi, als deren Termin ein gewisser William Miller den 23. April 1843 vorausverkündete” (Heussi 1971:496). Demgegenüber stützt Heinz die Aussage, dass Miller sich anfänglich nicht auf ein spezielles Datum festlegt: “Er hatte mit seiner Botschaft großen Erfolg, wobei das genaue Datum der Parusie zunächst theologisch nicht im Vordergrund stand und es daher auch solche Adventisten gab wie Henry Dana Ward und Henry Jones, die Vorsitzenden der ersten milleritischen Generalkonferenz, die jede punktuelle Zielsetzung ablehnten” (Heinz 1998a:1532-1536). -27- 4.1. Die Anfänge in den USA Die STA sind in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den USA als Freikirche entstanden und stehen in der Tradition der großen Erweckungsbewegungen Great Awakening (18. Jahrhundert) und Great Revival (um 1800 n. Chr.). Ihren eigentlichen Ursprung haben sie in der Millerbewegung der 30er- und 40er-Jahre des 19. Jahrhunderts. 30 Der baptistische Farmer William Miller (1782-1849) tritt in den 30er und zu Anfang 31 40er-Jahre des 19. Jahrhunderts mit der Botschaft an die Öffentlichkeit, dass Jesus Christus in der Zeit zwischen dem 21. März 1843 und dem 21. März 1844 wiederkommen werde. Er selbst legt sich nicht auf einen bestimmten Tag fest und schreibt noch kurz vor dem Ende dieser 32 Periode: “If Christ comes, as we expect, we will sing the song of victory soon; if not, we will watch, and pray, and preach until He comes, for soon our time, and all pophetic days, will have been filled”(Miller 1844:39). Seine Überzeugung publiziert er erstmalig 1832, ab dem Jahr 1840 kann man dann von einer “movement on a wide basis” (SDA Encyclopedia 1976:892) sprechen, die sich von den etablierten Kirchen unterscheidet und über eigene Pastoren sowie Die GC der STA sagt dazu im Jahr 1996: Der Engel Gabriel “unterrichtet Daniel darüber, dass 33 490 Jahre von der längeren Zeitperiode von 2.300 Jahren abgetrennt werden sollten. Als Beginn für die 490 Jahre nennt Gabriel die Zeit, in der das Wort ergeht, Jerusalem solle wiederaufgebaut werden (Dan 9,25). Der Befehl dazu erging im Jahr 457 v. Chr., im siebenten Jahr des Artaxerxes. Die 490 Jahre enden mit dem Jahr 34 n. Chr. Wenn wir nun die besagte Zeit von den 2.300 Jahren abtrennen, bleiben 1810 Jahre übrig. Sie müssen zu den 490 Jahren, die 34 n. Chr. enden, hinzugezählt werden. Das führt uns ins Jahr 1844” (GC 1996:472). -28- Gotteshäuser verfügt. Damsteegt (1977:14f) stellt dazu fest: “This interconfessional movement swelled into a crusade which reached a climax in the years 1843 and 1844. In North America about 200 ministers accepted Millers views”. Miller bezieht sich bei seiner Vorhersage auf Daniel 8,14, wonach das Heiligtum nach 2.300 Abend-Morgen wieder geweiht werden soll. Ausgehend vom Befehl zum Wiederaufbau Jerusalems aus Esra 7, den er für das Jahr 457 v. Chr. ansetzt, kommt er bei der Berechnung der prophetischen Zeitkette unter Anwendung des Jahr-Tag-Prinzips aus Hesekiel 4,5.6 in das Jahr 1844 und erwartet die Wiederkunft Christi spätestens für das Ende des jüdischen Jahres am 21. März. 33 Da Jesus zu dieser Zeit nicht wiederkommt, breitet sich unter den Milleriten eine große Enttäuschung aus und einen Monat später, am 24. April 1844, wird in der milleritischen Zeitschrift “Signs of the Times” das Scheitern des Berechnungsversuches zugegeben: “Wir geben voll und frei zu, dass sich die von uns erwartete Zeit ... erfüllt hat ... Wir wollen die Tatsache nicht verheimlichen, dass wir uns bezüglich des genauen Zeitpunktes des Endes der prophetischen Zeitperiode geirrt haben” (Signs of the Times VII, 92. Zitiert in: Mueller 1969:108). In dieser Situation verschafft sich Samuel Snow (1806-1870), ein Prediger der Millerbewegung, Gehör mit der von ihm seit dem Frühjahr 1844 in öffentlichen Vorträgen in Philadelphia und New York verkündeten Auffassung, dass die Rückkehr Jesu über die Feiertage des jüdischen Zeremonialdienstes terminiert werden könne. Er behauptet, dass die richtige Berechnung nicht von Frühjahr bis Frühjahr, sondern von Herbst 1843 bis Herbst 1844 reicht und dass “die Wiederkunft Christi, dem jüdischen Vorbild [des Zeremonialdienstes; Anmerkung des Autors] entsprechend, am 10. Tage des siebenten Monats stattfinden müsse” (Mueller 1969:111), wobei der siebte jüdische Monat (Tischri) dem Zeitraum September/ “Das Jahr (hebr. Schana, so benannt nach dem Wechsel oder der Aufeinanderfolge der 34 Jahreszeiten) begann ursprünglich mit dem siebten (Herbst) Monat Tischri (2 Mo 23,16; 34,22), der Zeit, die auch den Anfang des Sabbatjahres markierte (3 Mo 25,8-10). In Ägypten haben sich die Hebräer wahrscheinlich nach dem Sonnenjahr gerichtet, das 12 Monate umfasste. ... Danach folgte das hebr. Jahr dem westsemit. Kalender mit 12 Mondmonaten pro Jahr. Es ist unklar, ob der Jahresanfang aus rituellen Gründen ins Frühjahr (Nisan) verlegt wurde, da es einige Belege dafür gibt, dass für Verwaltungszwecke das Jahr vom Herbstmonat Tischri an gerechnet wurde” (Wiseman 1988:748). Das Lexikon zur Bibel (Rienecker & Maier 2003:766) sagt dazu: “Der Jahresbeginn mit Abib oder Nisan galt außer für den Festkalender auch für das Regierungsjahr in Israel. Das bürgerliche oder Wirtschaftsjahr dagegen scheint nicht im Frühjahr, sondern im Herbst mit dem Monat Tischri begonnen zu haben.” Snow kann deshalb mit einiger Berechtigung den siebten jüdischen Monat als den September / Oktober ansehen. Bei dem Midnight Cry handelt es sich um eine Tageszeitung, die der Millerit Joshua V. Himes 35 1842 herausbringt, “um die Stadt New York mit dem Hinweis auf die Nähe der Wiederkunft Christi wachzurütteln” (Knight 1994:13). Anlässlich einer Evangelisationsreihe gibt es eine tägliche Auflage mit mehreren 10.000 Exemplaren. Zeitungsjungen verkaufen den “Midnight Cry” auf den Straßen zum Preis von zwei Cent, sodass innerhalb von fünf Monaten ca 600.000 Exemplare verbreitet werden. Nach dem Ende der Evangelisation erscheint der “Midnight Cry” wieder einmal pro Woche. Interessanterweise vertreten zur gleichen Zeit einige orthodoxe Juden in Russland eine ähnliche 36 Vorstellung, denn sie erwarten für den gleichen Zeitraum das Erscheinen des Messias: “Heute möchten die meisten Anhänger der Chabad Bewegung am Hauptsitz Brooklyn, New York nicht mehr ... an eine ähnliche Geschichte ihrer Vorfahren in Russland im Jahr 1844 denken ... Am -29- Oktober entspricht. Snow legt seine diesbezügliche Auffassung schon am 16. Februar 1844 34 in einem Brief dar, der am 22. Februar in der Zeitschrift Midnight Cry veröffentlicht wird 35 (Mueller 1969:111). Aber erst nach der Frühjahrsenttäuschung setzt sich seine Auffassung auf einer Lagerversammlung im August 1844 in Exeter, New Hampshire, durch. Snow tritt dort als Redner auf und spricht über das Gleichnis der 10 Jungfrauen aus Matthäus 25: die Verzögerung der Ankunft des Bräutigams bis Mitternacht veranlasst ihn, dies mit einer Zeit von sechs Monaten gleichzusetzen und die Wiederkunft nicht wie zuvor Miller für das Frühjahr 1844, sondern für den 22. Oktober 1844 zu erwarten. “Als er seine Ideen entwickelte, wurde die Zuhörerschaft wie von einem neuen Impuls ergriffen. Es wurde ihnen nicht mehr und nicht weniger gesagt als ‘Christus kommt am 22. Oktober, in etwa zwei Monaten, wieder’ ” (Mueller 1969:112). Diese Botschaft verschafft der Millerbewegung eine neue Motivation und das neue, dieses Mal konkrete Datum, verbreitet sich wie ein Lauffeuer. “Am 22. Oktober 1844 erwarteten schätzungsweise 50.000 bis 100.000 Gläubige das Erscheinen Jesu in den Wolken des Himmels, während ungezählte andere voller Zweifel und in der Angst, die Milleriten könnten recht haben, diesem Tag entgegensahen” (Knight 1994:20f). Doch der Tag vergeht, ohne dass Jesus wiederkommt. 36 jüdischen Versöhnungstag Yom Kippur in jenem Jahr hatte diese ultraorthodoxe jüdische Gruppe schon einmal auf das Erscheinen des Messias gewartet” (Bolotnikov 2004:9). Damsteegt (1977:163) stellt hierzu fest: “There existed a number of shut-door concepts, some 37 of which allowed mission activity on a very limited scale, others being more restritive”. Unabhängig jedoch von dem jeweiligen Verständnis muss gesagt werden, dass es “no significant results in converting non-Adventists during the 1845-1849 period” (:163) gibt. -30- Die Millerbewegung zerfällt durch diese Enttäuschung in verschiedene Gruppierungen. Es organisieren sich insgesamt “6 Denominationen von ‘Adventisten’, die stärkste ist die der Seventh-day Adventists” (Heussi 1956:496). Letztere finden eine andere Interpretation für die 2.300 Abend-Morgen aus Daniel 8,14, indem sie die Erfüllung des Textes mit Ereignissen im Himmel gleichsetzen und nehmen 16 Jahre später (1860) auf einer Lagerversammlung in Battle Creek, Michigan, USA, ihren Denominationsnamen an. Dabei ist die von Miller übernommene Überzeugung der baldigen Wiederkunft Jesu Christi den STA so wichtig, dass sie diesen Aspekt ihres Glaubens zu einem Teil ihres Namens machen. Die offizielle Gründung der STA wird schließlich drei Jahre später auf einer weiteren, General Conference genannten Versammlung (20.-24. Mai 1863), in Battle Creek vollzogen. Hierzu sind Delegierte aus insgesamt 125 Gemeinden anwesend, die ca 3.500 Mitglieder vertreten. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigt die junge Kirche schon 30 hauptamtliche Pastoren (SDA Encyclopedia 1976:1326). 4.2 Die Hinwendung der STA zur Mission Die Entwicklung ihres Missionsverständnisses verläuft bei den späteren STA in den ersten Jahren nach dem Oktober 1844 nicht geradlinig. Durch das Ausbleiben der Wiederkunft Christi bildet sich unter den verbleibenden Milleriten inklusive den späteren STA die Auffassung der “shut door”, die von dem Gleichnis der zehn Jungfrauen (Mt 25,1-13) ausgeht. Nachdem der Bräutigam erscheint, gehen die klugen Jungfrauen “mit ihm hinein zur Hochzeit und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die anderen Jungfrauen und sprachen: Herr, tu uns auf. Er antwortete aber und sprach: Ich kenne euch nicht” (Mt 25,10-12). Vor dem Hintergrund dieser Aussage ist man der Ansicht, dass es keine Möglichkeit mehr zur Bekehrung nach dem 22. Oktober gibt. Gott habe die Tür zur Gnade geschlossen, die Gnadenzeit sei abgelaufen und nur ehemalige Milleriten würden gerettet. Dies ist der Grund, “weshalb sich die Tätigkeit der 37 STA auf diejenigen (beschränkt), die 1844 auf die Parusie gewartet haben” (Mueller 1969:168) und missionarische Anstrengungen über diese Bezugsgruppe hinaus lange Zeit nicht Ellen G. White berichtet in einem Brief (18. Februar 1850) über Oswego, New York: “Souls are 38 coming out upon the truth all around here. They are those who have not heard the Advent doctrine” (White 1850). Uriah Smith bekleidet ab 1855 mit mehreren Unterbrechungen für längere Zeit das Amt des 39 Schriftleiters vom Review and Herald. Letztmalig übernimmt er diese Aufgabe 1901. Bekannt wird er u.a. durch seine Auslegungen zu den Büchern Daniel und Offenbarung, die schließlich in einem Buch zusammengefasst unter dem Titel “The Prophecies of Daniel and the Revelation” (1897) publiziert werden. Er übt einen einzigartigen Einfluss auf das prophetische Verständnis der STA aus (SDA Encyclopedia 1976:1355-1356). -31- unternommen werden. Adventisten verstehen in dieser Zeit nur das als ihre Aufgabe, was sie das Sammeln der “zerstreuten Schafe” nennen. Diesem Zweck dient die Verkündigung des Sabbats, “mit dessen Annahme der Gläubige für die Parusie versiegelt werden sollte” (Mueller 1969:169). Erst ab Anfang der 50er-Jahre, also sechs Jahre nach der erhofften Wiederkunft Jesu, richtet sich die “Werbung der Prediger ... nicht mehr ausschließlich auf diejenigen, die durch die Enttäuschung von 1844 gegangen waren” (Padderatz 1978:31), wobei die Adventisten sich vorerst weiter auf die USA beschränken. Die Erfüllung des Textes aus Offenbarung 14,6, 38 wonach ein Engel mitten durch den Himmel fliegt, “der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern” verstehen sie unter dem Einfluss von Uriah Smith (1832-1903) immer noch als nur 39 auf ihr Land bezogen. Smith vertritt die Auffassung, “dass sich die weltweite Verkündigung des adventistischen Glaubens direkt in den Vereinigten Staaten erfüllen würde, wo Vertreter aller Nationen lebten” (Heinz 1992:147). Das Bewusstsein, in Ländern außerhalb Nordamerikas oder unter Nichtchristen missionarisch tätig zu werden, ist zu dieser Zeit noch nicht vorhanden, sondern muss erst in den folgenden Jahren heranreifen. In den Jahren bis zur Gründung ihrer Freikirche (1863) konzentrieren sich die späteren STA deshalb mehr auf das Herausarbeiten und Formulieren ihrer Glaubenslehren als auf deren Weitergabe. Neben der “shut-door”-Auffassung verhindern zu Anfang auch die geringen Finanzmittel ihre Hinwendung zur Mission, denn die Aussendung von Missionaren hätte gar nicht bezahlt werden können. Knight bewertet diese Tatsache allerdings positiv, indem er schreibt, dass “der Irrtum von der geschlossenen Tür ... der kleinen Gruppe der sabbathaltenden Adventisten reichlich Zeit für die Entwicklung einer eigenen theologischen Grundlage [gab]. Nur wenig ihrer knappen Mittel wurden für Evangelisation ausgegeben, ehe sie nicht eine Botschaft hatten. Zunächst bemühten sie sich um eine eigene theologische Rückblickend beschreibt William G. White die Einstellung von James White zur Gründung der 40 STA als kirchliche Organisation: “Expressing his gratitude for the organization of the work, he urged that wisdom be exercised in using in properly. Organization should be regarded by us as the means of uniting our forces and fortifying ourselves against outside influences; and we should be careful never to use it in a manner to oppress, to rule, and to govern the consciences of honest men” (White, William 1938:7). “securing unity and efficiency in labor, and promoting the general interests of the cause of 41 present truth” (GC Com 1863:204-205). -32- Identität” (Knight 1994:44), was nach seinen Aussagen bis zum Jahr 1850 zu den Hauptleistungen der Adventgläubigen gehört. Hinzu kommt, dass die Adventisten in dieser Zeit die Gründung einer eigenen Organisation, die missionarische Anstrengungen hätte koordinieren und finanzieren können, ablehnen. 40 Als die erhoffte Wiederkunft weitere Jahre ausbleibt, wächst das Verständnis dafür, dass man sich eine organisatorische Struktur geben muss und der Mission zuwenden sollte. Aber erst während der frühen 60er-Jahre des 19. Jahrhunderts begreifen führende Adventisten, “dass viele Christen in Nordamerika die dreifache Engelsbotschaft aus Offenbarung 14 nicht - wie zunächst angenommen - verworfen, sondern gar nicht gehört hatten” (Heinz, 1992:147). Deswegen will man nun den eigenen Glauben in ganz Nordamerika verkündigen. Die Jahre bis zur Gründung der General Conference of Seventh-day Adventists (GC; Weltkirchenleitung) bringen die Abkehr von der “shut-door”-Theorie und folgerichtig auch einen Wandel im Selbstverständnis und Missionsbewusstsein der STA. Die Gründung der GC nehmen die Delegierten der adventistischen Gemeinden aus dem Grund vor, dass sie die Einheit der Gläubigen, deren Arbeit und die Verkündigung der gegenwärtigen Wahrheit unterstützen wollen. In Artikel V, Absatz 2 beschäftigen sie sich mit der Frage der Mission und stellen für 41 ihre Kirche fest: “Means for missionary operations may be received by donations from the State Conference, churches, or individuals; and the Committee are authorized to call for means when needed” (GC Com 1863:204-205). Es wird ein Exekutiv-Ausschuss ins Leben gerufen, der die Aufgabe hat, die Pastoren zu führen und zu beraten, die finanziellen Aspekte der Kirche zu regeln und Richtlinien für die missionarische Arbeit zu erstellen. Artikel V der Generalkonferenzverfassung von 1863 stellt Sanborn bekehrt sich 1855 zu den STA und wird 1856 als Pastor ordiniert. Er ist einer von 20 42 Delegierten der Gründungsversammlung der General Conference of Seventh-day Adventists (SDA Encyclopedia 1976:1278). Andrews ist einer der “theologisch gebildetsten und einflussreichsten Persönlichkeiten des frühen 43 Adventismus” (Heinz 2003a:24-28) und seit 1850 einer ihrer Pastoren, der im Alter von 24 Jahren im Jahr 1853 ordiniert wird. Bis zu seiner Ordination führt er in den USA zahlreiche Evangelisationen durch. Von 1867 - 69 ist er Präsident der Generalkonferenz. Ferner fungiert er als Herausgeber der Zeitschrift Review and Herald. 1874 geht er zusammen mit seiner Familie als Missionar in die Schweiz und gründet hier später das erste adventistische Verlagshaus in Europa. Sein Lebenswerk wird damit gewürdigt, dass die STA eine Universität in Berrien Springs, Michigan, nach ihm benennen (SDA Encyclopedia 1976:43-44). -33- hierzu unter Sec.1 fest: “It shall be the duty of the Executive Committee to take the general supervision of all ministerial labor, and see that the same is properly distributed; and they shall take the special supervision of all missionary labor, and as a missionary board shall have the power to decide where such labor is needed, and who shall go as missionaries to perform the same” (GC Com 1863:8). Die leitenden Adventisten John Byington (1798-1887), John Nevins Andrews (1829- 1883) und George Washington Amadon (1832-1913), die den Exekutivausschuss der Generalkonferenz bilden, fungieren damit auch gleichzeitig als Missionsausschuss (Maxwell, 1997: 227). Damit ist ein Punkt erreicht, an dem die STA offiziell den Auftrag annehmen, ihren Glauben auch über den Kreis der ehemaligen Milleriten hinaus bekannt zu machen, was ihnen so wichtig wird, dass sie dies im besagten Artikel V verankern. Vorerst konzentrieren sich die STA entsprechend ihrer Überzeugung weiter auf die USA. Im Gründungsjahr 1863 wird zwar Isaac Sanborn (1822-1913) als Verkündiger nach 42 Minnesota geschickt, der bis zu seinem Tod in insgesamt 19 Staaten der USA und in Canada arbeitet, aber als Durchbruch zu einem umfassenden Missionsbewusstsein mit Übernahme eines weltweiten Missionsauftrages lässt sich dies nicht werten, denn die missionarische Tätigkeit der STA bleibt weiter auf Nordamerika beschränkt. Es dauert noch elf Jahre, bis der erste Übersee-Missionar John N. Andrews nach Europa geschickt wird und sich der Blick der 43 STA für andere Teile der Welt öffnet. Praktisch setzen die STA ihr Missionsverständnis in dieser Zeit hauptsächlich in der Herausgabe und Verbreitung eigenen Schrifttums um. Dieses Konzept der Schriftenmission findet 1873 eine positive Bewertung im von George Ide Butler (1834-1918) und Uriah Smith “I have been informed by brethren and sisters who have friends living in many Southern States, 44 and at least seven different nations in Europe, that there are those who have embraced the Sabbath in each of these places during the last year. To those who have no faith in these truths, these facts may be uninteresting; but those who believe that the message of Rev 14:9-12, applies to this time, and that it is to be world-wide in its warning, can clearly understand that, although the truth is unpopular, it is making rapid strides in gathering souls from many nations, kindreds, tongues, and people” (Haskell 1874:190). -34- (1832-1903) vorgelegten General Conference Report: “Resolved, That we greatly rejoice the success of Missionary labor in its various branches.The wonderful conversions which have taken place from the reading of our publications should stimulate all to renewed efforts in the work of the Tract and Missionary Society. And the success of the Danish Mission encourages us to make more earnest efforts to present the truth to people of other tongues. General Conference Report, Geo. I. Butler, Pres., U. Smith, Sec.” (GC Rep 1873:108). George I. Butler will dieses Missionsinstrument weiter ausbauen. Im Dezember des gleichen Jahres (1873) kündigt er eine neue Zeitschrift mit dem Titel “The True Missionary” an, mit deren Hilfe die Kirchenleitung ihre Mitglieder in der Missionstätigkeit schulen und unterstützen will. Dies scheint Butler notwendig, weil “many are drying up from inaction” (Butler 1873:16), was nicht den Vorstellungen der Kirchenleitung entspricht. Die Zeitschrift soll deshalb mehr praktisch und weniger theoretisch ausgerichtet sein. Ein Jahr später, 1874, gibt der Vorsteher der New England Conference, Stephan N. Haskell (1833-1922) bekannt, dass sabbathaltenden Christen inzwischen in mindestens sieben europäischen Staaten vertreten sind. Seinen Bericht beendet er mit dem Hinweis, dass das adventistische Missionswerk rasante Fortschritte im Gewinnen von Gemeindegliedern aus anderen Völkern und Nationen macht. 44 Der christliche Kontext der damaligen nordamerikanischen Gesellschaft hat zur Folge, dass die junge Kirche sich nach ihrer Gründung in der Außen-Verkündigung weniger um die christozentrische Auslegung der eigenen Glaubensüberzeugungen als viel mehr um die so genannten “testing truths” oder “Unterscheidungslehren” kümmert. Diese werden in den Lehren gesehen, mit denen sich die STA von anderen Kirchen abgrenzen, wie z.B. der Beachtung des Sabbats, der Heiligtumslehre und der Auffassung des Prä-Millenniums. Vor allem diese Glaubenspunkte sind es, die so sehr in den Vordergrund geschoben werden, “dass zunächst In einem Brief an E. G. White schreibt Czechowski schon am 29. August 1858: “Oh! How I 45 would love to visit my native country across the big waters, and tell them all about Jesus’ coming, and the glorious restitiution” (Oosterwal 1976:168). “The leaders felt that the young SDA organization was not yet ready for such an enterprise” 46 (SDA Encyclopedia 1976:365). -35- zentrale trinitarisch-christologische und soteriologische Fragen von den eschatologisch- prophetischen überdeckt werden” (Heinz 2000b:31f.). Ausgehend von der Tatsache, dass Adventisten in einer christlichen Gesellschaft leben, sehen sie lange Zeit ihren missionarischen Auftrag hauptsächlich darin, das zu verkünden, was über die Auffassungen anderer Kirchen hinausgeht. Der 1873 von der GC eingeschlagene Weg wird bis in die Gegenwart weiter verfolgt. Bis heute rücken die STA nicht ab von ihrem Auftrag, die Welt missionarisch zu durchdringen, und sehen hierin einen Hauptgrund für ihre Existenz, wie Artikel II der Verfassung der General Conference of Seventh-day Adventists erkennen lässt: “The purpose of the General Conference is to teach all nations the everlasting gospel of our Lord and Saviour Jesus Christ and the commandments of God” (GC 2001a:9). Damit ist aus einer auf sich selbst fixierten Gruppe enttäuschter Milleriten eine Kirche geworden, die sich einem weltweiten Verkündigungsauftrag verpflichtet sieht. 4.3 Der Anfang in Europa Die USA sind im 19. Jahrhundert ein Magnet für Einwanderer aus allen Ländern Europas. Unter ihnen befindet sich Michael Belina Czechowski (1818-1876), ein ehemaliger katholischer Priester aus Polen, der vor seiner Emigration verschiedene Länder Europas besucht. Er wird 1857 Adventist und arbeitet ab 1858 als Pastor besonders unter den französischen Einwanderern im Bundesstaat New York. Sein Ziel , als Missionar nach Europa geschickt zu werden, wird 45 vermutlich im Jahr 1863 von der Leitung der STA abgelehnt. Padderatz zitiert in diesem 46 Zusammenhang John Norton Loughborough (1832-1924), von 1868-1869 Schatzmeister der GC und auch im Weiteren Verantwortungsträger in verschiedenen Bereichen der Generalkonferenz mit den Worten “But the church, rural in outlook and America-oriented, could not appreciate Czechowski’s 47 cosmopolitan attitude and world vision” (Oosterwal 1976:184). In diesem RH findet sich der Artikel “The Law of God and the Sabbath which it ordains” von 48 W. H. Littlejohn mit der Aussage “The question of Sabbath observance is now being agitated in many of our cities” (RH 1867:72), sowie ein Hinweis auf adventistische Traktate (:79). -36- “Our people were not strong enough financially to open such a foreign mission. I did not tell him what was really the greatest objection in my mind - that he was too rush in moving to open such a mission. He told me he wanted to ‘go to Rome and declare the third angel’s message in the hearing of the pope’ ” (Padderatz 1978:33). Die ca. 3.500 Adventisten dieser Zeit haben noch keinen Blick für eine weltweite missionarische Tätigkeit und begrenzen sich wie dargelegt auf Nord-Amerika, doch 47 Czechowski lässt sich nicht beirren. In der adventistischen Literatur wird er als Abenteurer geschildert, der voller Ideen und Unternehmungsgeist ist und sich konsequenterweise nicht von der Entscheidung seiner Kirche abhalten lässt, nach Europa zu gehen. Da die STA ihm dazu keine Möglichkeit bieten, wendet er sich an die Ersten-Tags-Adventisten in Boston. Diese “Advent Christian Union of Boston, Mass.” schickt ihn 1864 zusammen mit seiner Familie nach Europa, wo Czechowski sich zuerst im Norden Italiens in Torre Pelice bei Pinerolo niederlässt. Obwohl er nicht im Auftrag der STA in Europa ist, verkündet er deren Lehren. Nach 14 Monaten verlässt er Italien und lässt sich für vier Jahre in der Schweiz nieder. In seiner Verkündigung spielen wiederum der Sabbat und das zweite Kommen Jesu Christi eine Rolle. In der Schweiz schließen sich ihm mehrere Personen an, die später zur ersten Gemeinde der STA in Europa werden. Weitere Aufenthalte folgen in Rumänien und Wien, wo er 1876 stirbt. “Über seine Arbeit schickte er zahlreiche Berichte an verschiedene Zeitungen der Ersten-Tags-Adventisten. Was er jedoch in diesen Berichten nicht erwähnte, ist die Tatsache, dass er die Lehren der STA einschließlich des Sabbats verkündigte, ohne allerdings auf die Existenz der STA in Amerika hinzuweisen” (Padderatz 1978:35). Czechowski kann am 15. August 1867 in Tramelan eine Taufe durchführen und am Abend eine kleine Gemeinde sabbathaltender Christen gründen. Ihr Ältester wird Albert Vuilleumier, der gleichzeitig zum Predigtdienst ordiniert wird und während der zahlreichen Missionsreisen Czechowskis die kleine Gemeinde leitet. Bei einem späteren Besuch im Haus von Vuilleumier vergisst Czechowski die Ausgabe des Review and Herald (RH) vom 16. Juli 1867. Dadurch erfährt die kleine Gemeinde in Tramelan von der Existenz der STA in Amerika 48 und beschließt, zu diesen Kontakt aufzunehmen. In Battle Creek, dem damaligen Sitz der STA, -37- ist man sehr erstaunt über die eintreffende Nachricht und gibt eine erste Information über den RH an die adventistischen Gemeinden weiter. Da die Zeitschrift auch von Ersten-Tags- Adventisten gelesen wird, hat dies zur Folge hat, dass diese die finanzielle Unterstützung für Czechowski einstellen. In einem Brief vom 15. Juli 1878 beklagt dieser sich darüber bitter: “Vuilleumier möge jetzt zusehen, ob er bei den STA bessere Hilfe bekäme und ob diese einen würdigeren Missionar nach Europa schicken würden” (Waber 1995:31). Für Czechowski ist damit das eingetreten, was er “befürchtet hatte und weshalb er so sorgfältig darüber gewacht hatte, dass seine europäischen Getreuen nichts von der Existenz der amerikanischen STA erfuhren” (:31): seine bisherigen Geldgeber wollen seine Verkündigung verständlicherweise nicht weiter unterstützen und es sei fraglich, ob die STA auf Grund ihres Missionsverständnisses dies nun tun werden. Der Brückenschlag zwischen europäischen Sabbathaltern und den STA in den USA ist jedoch hergestellt. Auf ihrer zehnten Jahresversammlung (Tenth Annual Council of the Seventh-day Adventists) nehmen die STA dies am 29. Dezember 1871 per Beschluss offiziell zur Kenntnis, und beschließen: “9. Resolved, That we deem it duty to especially acknowledge the hand of God is planting the truth in Switzerland; and that we feel very deep interest in the promotion of the work in that country , and will, so far as the providence of God shall open our way, do what lies in our power to assist in the spread of the truth in that country and in other countries of Europe” (RH 1872:20). Damit beginnt eine neue Ära im adventistischen Missionsverständnis und der Grund ist gelegt, dass John N. Andrews schließlich im Jahr 1874 nach Europa geschickt wird: “The interests of the Swiss Mission were introduced. The President recommended to the Conference to take some action in the matter, especially that Eld. J. N. Andrews is about to take his departure to engage in the cause in Switzerland. The following resolution was adopted by the Conference: Resolved, That the General Conference, feeling the same interest in the Swiss Mission that has been expressed in former sessions, instruct the Executive Committee to send Eld. J. N. Andrews to Switzerland as soon as practicable” (RH 1874:75). Der adventistische Missionstheologe Gottfried Oosterwal setzt den Einfluss Czechowskis auf das Missionsverständnis der STA hoch an und bemerkt: “His pioneering work Lindermann hat seine geistlichen Wurzeln in den “Freundeskreisen Tersteegens” (Jung 1999:39). 49 Er arbeitet zeitweise als Kolporteur für die Bergische Bibelgesellschaft, vertreibt in ihrem Auftrag Bibeln, macht Hausbesuche und hält “unter großem Zulauf Bibelstunden” (:42). Jung gibt als Quelle zwei evangelische Pfarrer an. So berichtet ein Kornelius Jacobs aus Hilden 50 am 09. August 1852 “Der Lindermann hat sich vor nicht langer Zeit auch selbst noch taufen lassen” und Pfarrer Müller aus Mettmann schreibt am 01. September 1852: “Lindermann ist im verflossenen Winter zu den Baptisten übergetreten ... und hat sich wiedertaufen lassen und seitdem die Kirche stets als ein Babel angegriffen; auch von da an Andere wiedergetauft und in seinen Reden auf Wiedertaufe gedrungen” (Jung 1999:81). -38- in Europe is one of Czechowski’s greatest contributions to the growth and development of Seventh-day Adventist mission - it changed the church’s self-understanding and initiated a whole new phase in mission” (Oosterwal 1976:170). Als ehemaliger katholischer Priester und Wanderer zwischen den Kulturen Europas und Amerikas ist Czewchowski in der Lage, kulturelle und theologische Begrenzung aufzuweichen. Er ist ein vielseitiger Mann, der die unterschiedlichsten Ansätze und Methoden in der Mission zielführend einsetzt und damit die STA in ihrem Missionsverständnis verändert. Obwohl er selbst nicht mehr zu den STA gehört, ist seine Arbeit als Katalysator dafür anzusehen, dass die Adventisten ihre weltweite Verantwortung zu begreifen beginnen. 4.4 Die Anfänge in Deutschland In der Gegend um Wuppertal gründen sich Mitte des 19. Jahrhunderts verschiedene unabhängige pietistische Gruppen, unter ihnen eine von Johann Heinrich Lindermann (1806- 49 1892) ins Leben gerufene mit dem Namen “Die getaufte Christen-Gemeinde”, “die zum Vorläufer der STA in Deutschland wurde” (Pfeiffer 1987:3). Lindermann selbst ist von einem starken Sendungsbewusstsein geprägt und steht bezüglich der Abendmahls- und Taufpraxis in Opposition zur Volkskirche. Seine eigene Kindertaufe vom 24. Februar 1806 in der reformierten Kirche in Neuss (Jung 1999:40) anerkennt er nicht, weshalb er sich laut Jung (:81) im Winter 1852 als Erwachsener durch Untertauchen taufen lässt und den Baptisten anschließt. 50 Die Gottesdienste der Lindermann-Gruppe werden in den Wohnungen ihrer Mitglieder gehalten, als diese zu klein werden, wechselt man in Scheunen. Allerdings ist die Gruppe von “ § 5. Wir glauben, dass Gott seinen Sohn Jesum Christum wiedersenden wird (Apostelgesch. 3, 51 19-26), um als König die ganze Erde zu regieren und zu beherrschen (Ps 97,2), und zwar Tausend Jahre (Offenb. 20,4). Dieses Königreich ist ein Friedensreich (Jes. 9,7)” (Jung 1999:184). “§ 10. Wir glauben, dass keines von den so genannten zehn Geboten Gottes aufgehoben ist 52 (Matth. 5,17-19) dadurch, dass Jesus Christus das Gesetz gehalten und sich als Opfer für unsere Sünden dahingegeben hat” (Jung 1999:184). Weiteres findet sich bei Osterburg (1958:310 und 1959:9). 53 Dem Bürgermeister von Gräfrath teilt Lindermann am 20. November 1856 mit, dass zum 54 Vorstand der Christen-Gemeinde er selbst sowie Ferdinand Wester aus Solingen gewählt wurden. Als weitere Mitglieder nennt er: Friedrich Wester, Wilhelmina Guittmann, Karl Mosel, Albertine Kratz, Wilhelm Kratz und Abraham Zieles (Lindermann 1856:9). Während Irmgard Simon in diesem Zusammenhang noch davon ausgeht, dass “im Jahr 1874 die 55 Begegnung mit den Siebenten-Tags-Adventisten aus Nordamerika stattfand” (Simon 1965:53), sprechen adventistische Quellen von dem Jahr 1875: “Unmittelbar nach seiner Ankunft in der Schweiz besuchten Andrews und Erzberger im Februar 1875 eine kleine Gemeinde von Sabbathaltern in Vohwinkel bei Wuppertal” (Pfeiffer 1989:7). Der Leiter dieser Gruppe wird bei Simon Erzenberger, in adventistischer Literatur als Erzberger oder Ertzenberger bezeichnet. Der Unterschied erklärt sich möglicherweise dadurch, dass seit dem Amerikaaufenthalt ‘sein Name vor allem in den englischen und französischen Schriften mit Erzenberger’ wiedergegeben (wird) weil die Anderssprachigen M ühe hatten, die Konsonantenkombination ‘rzb’ richtig auszusprechen” (Waber 1995:112). -39- Spaltungen betroffen, sodass Lindermann 1856 für eine neue, von ihm gegründete Gruppe mit dem Namen “Christen-Gemeinde” (:136) ein Glaubenskenntnis festlegt, das verschiedene Übereinstimmungen mit den Auffassungen der STA aufweist. Hierzu gehören der Glaube an die Wiederkunft Christi mit gleichzeitiger Auferstehung der verstorbenen und Verwandlung der 51 noch lebenden Gläubigen sowie die fortdauernde Gültigkeit des gesamten Dekalogs. Zuvor, 52 um das Jahr 1855, schwankt Lindermann für einige Zeit zwischen Sabbat und Sonntag, doch schließlich “begann er mit seiner Familie, den Sabbat nach jüdischer Weise von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang zu feiern” (Simon 1965:50). Aus der Mitgliederliste 53 der polizeilichen Anmeldung geht hervor, dass mindestens sieben seiner bisherigen Anhänger 54 Lindermann auf dem ungewohnten Weg der Sabbatheiligung folgen. “Um 1875 treten dann sabbatfeiernde Gemeinden in Vohwinkel, Solingen und Mönchen-Gladbach in die Öffentlichkeit, völlig unbeeinflusst von dem amerikanischen Adventismus” (Jung 1999:138). 1875 ist auch das Jahr des ersten offiziellen Zusammentreffens mit Vertretern der STA in 55 Europa, die um Lindermann etwa 40-50 den Sabbat haltende Personen vorfinden. Durch einen reisenden “Handwerksburschen” (Heinz 2000a:1), der auf seiner Reise sowohl Lindermann als auch später in der Schweiz den deutschsprachigen Adventistenpastor (und Mitarbeiter von John N. Andrews) Jakob H. Erzberger, besucht, erreicht Andrews in der -40- Schweiz die Nachricht von den sabbathaltenden Christen im Rheinland. Er reist daraufhin Anfang Februar 1875 nach Deutschland zu einem Treffen mit Lindermann, und wird “mit Jubel empfangen, denn diesem kleinen Häuflein war die Unsicherheit der eingenommenen Position wohl bewusst: Lindermann hatte in seinem Brief an Erzenberger um mehr Licht gebeten. Sie brauchten die Bestätigung, die ihnen die Umwelt versagt hatte” (Simon 1965:54). Der Gedankenaustausch zwischen dem Amerikaner Andrews und dem Rheinländer Lindermann verläuft sehr unterschiedlich. Es werden gemeinsame Überzeugungen festgestellt, was besonders in puncto Erwachsenentaufe, Sabbatheiligung und dem Warten auf die baldige Wiederkunft Jesu Christi zutrifft, denn diese Lehren gehören auch für Adventisten zu den zentralen Überzeugungen. So kommt es dazu, dass die zwei sabbathaltenden Bewegungen anerkennen, dass sie bei vielen Glaubenspunkten auf einer gemeinsamen Basis stehen. Strittig bleibt in den Gesprächen die Bewertung des Millenniums, bei der man sich nicht einig wird, denn “die Auffassung Lindermanns über jenen Lehrpunkt war anders. Er glaubte und hatte dieses auch in seinen Gemeinden gelehrt, dass es ein 1000 jähriges Friedensreich hier auf Erden gäbe ... Es kam zwischen den Boten der Adventgemeinde und Lindermann zu einer lebhaften Aussprache” (Osterburg 1959:9) mit dem Ergebnis, dass er (Lindermann) es letztlich vorzieht, sich den STA nicht anzuschließen. Ob die geführten theologischen Auseinandersetzungen an Lindermanns feststehendem Verständnis scheitern oder daran, dass er und Andrews zu wenig Zeit miteinander verbringen, lässt sich heute nicht mehr feststellen. Pfeiffer (1987:9) gibt letzteres als Erklärung an und vermutet, dass auf Grund der zeitlichen Begrenzung der Gespräche grundlegendes Vertrauen zwischen Lindermann und Andrews nicht entstehen kann. Das Bemühen Andrews, die Mitglieder der Christen-Gemeinde komplett in die Gemeinschaft der STA aufzunehmen, scheitert deshalb wohl auch an seiner fehlenden Erfahrung mit Mitteleuropäern. Das unreflektierte Übertragen einer nordamerikanische Missionsmethode auf Deutschland, ohne zu berücksichtigen, dass sich Europa in einem anderen Kulturkreis befindet, gelingt nicht problemlos, denn “offensichtlich ging Andrews in seinem Missionseifer zu eilig voran, Veränderungen bewirken zu wollen. Er, als Unbekannter, verfügte noch nicht über das Charisma einer führenden Persönlichkeit. So war er als Neuling in Europa wohl fähig, theologische Aussagen zu erkennen, doch es fehlte ihm noch der rechte Einblick in die soziologischen und kulturellen Denkmuster. Daher war der Widerstand gegen seinen Zum Datum der ersten Gemeindegründung finden sich unterschiedliche Aussagen: 56 “Seit 1876 gibt es Adventisten in Deutschland. Ihre erste Gemeinde gründeten sie in Solingen” (Pfeiffer 1989:5). Jüngere Forschungen gehen von einem anderen Datum aus: “Zuerst dachten manche unter uns, dass die erste Adventgemeinde 1876 gegründet wurde. Es war dabei auch von So l ingen d ie Rede . D ah e r kommen d ie un te rsch ied l ichen Angaben in manchen Veröffentlichungen. Doch dann stellte der adventistische Kirchenhistoriker Johannes Hartlapp fest, dass 1875 und Vohwinkel richtig sind” (Teubert 2004:1). “Im Februar 1875 erschienen John N. Andrews und Jakob Erzberger in Vohwinkel ... Noch im selben Jahr entstand in Vohwinkel (Wuppertal) die erste Gemeinde der STA in Deutschland” (Heinz, 2000a:4). Dies wird durch Loughborough gestützt, der 1897 schreibt: “Durch Gottes Führung vernahm der Ält. Andrews von ihm (Lindermann) und reiste Anfang 1875 mit Ält. Erzenberger dort hin” (Zitiert in: Osterburg 1958:310). -41- Auftrag in Deutschland wegen seiner Komplexität gerade zu vorgezeichnet” (Pfeiffer 1987:8). Diese Einschätzung verdeutlicht schon am Anfang der adventistischen Mission in Deutschland, dass es einen Zusammenhang zwischen Inhalt und Art einer Verkündigung sowie den soziologischen und kulturellen Gegebenheiten in der angesprochenen Zielgruppe gibt. Lindermann geht in seiner Ablehnung von Andrews später dazu über, unter seinen Glaubensfreunden vor ihm zu warnen. Sein diesbezüglicher Erfolg ist geteilt: während die Gruppe der “Getauften Christen-Gemeinde” in Gladbach zu ihm steht, schließen sich die Gläubigen in Vohwinkel mehrheitlich Andrews an, unter ihnen auch die Frau Lindermanns und zwei seiner Kinder (Padderatz 1978:44; Pfeiffer 1989:9). Damit fassen die STA nach der Schweiz auch in Deutschland Fuß und gründen 1875 ihre erste Gemeinde, die bald durch eine 56 von Erzberger am 8. Januar 1876 an acht Personen vollzogene Taufe auf 25 Mitglieder (Eberhardt 1993:342) anwächst. Die Kontakte zu den Täuflingen stellt Erzberger dabei durch Vorträge und Hausbesuche her, die allerdings ganz unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. In seinem Report from Germany gibt er den amerikanischen Adventisten einen Bericht über seine schwierige Arbeit im Rheinland: “The opposition mentioned in my report of Sept. 29 is on the increase, and it has become pretty malignant. It is sad to say that this is not from indifferent and worldly people, but from those who profess to be the very best Christians; but however high their profession may be, their doings are evil. As friendly as were many at first, so bitter are they at present. As much as many liked to see and to know me at Solingen then, so much they wish me at the antipodes now. Although people have been warned from the pulpit not to attend my lectures; although prayers have been made concerning me in the public assemblies, to influence people against me; although there are those who have gone from house to house to keep people Die Gemeinde Solingen erlebt sogar einen Mitgliederrückgang von 40 Personen im Jahr 1876 57 auf 24 im Jahr 1888 (Padderatz 1978:45). -42- back; although false reports have been spread through the city and vicinity, the enemy has not been able to break up the lectures. And although the Social Democrats attempted to get possession of the lecture-room, the work has not been stopped. The lectures have been held regularly. I have also kept on visiting from house to house. I am astonished to see how disturbed the spirits of the people are. Many are very much in favor of what has been said in those lectures, and many are bitterly opposed. J. Ertzenberger, Vohwinkel, near Elberfeld, Prussia, Oct 26, 1875" (Ertzenberger 1875:174). Drei Jahre später wird Erzberger in die Schweiz zurückgerufen, was zu einem Stillstand des missionarischen Erfolges der STA in Deutschland führt. Die STA wachsen in dieser Zeit wegen fehlender Führung und missionarischer Konzepte nur noch langsam (Pfeiffer 1989:9). 57 Weitere sechs Jahre später, vom 24. bis 27. Mai 1884, findet in Bienne (Schweiz) im Beisein des Präsidenten der GC George Ide Butler eine Versammlung statt, auf der eine für das deutschsprachige Europa wichtige Entscheidung getroffen wird: wie er im RH berichtet, wird die Schweizer Vereinigung gegründet: “Our business meetings Sunday and Monday were interesting and profitable.We organized a Conference which takes the name of the Swiss Conference of Seventh-day Adventists. This makes the third organized Conference in Europe. It is composed of five churches of Sabbath keepers in Switzerland; and two more churches in Germany are connected with it for the present” (Butler 1884:392). Da zu dieser Vereinigung neben den Schweizer Kirchengemeinden auch zwei deutsche gehören, werden die deutschen Adventisten neun Jahre nach Gründung ihrer ersten Gemeinde zu einem Teil der Organisation der STA. 4.5 Die Ära Ludwig Richard Conradis In den nächsten Jahren geht von den deutschen Adventgemeinden keine größere missionarische Aktivität aus und das zahlenmäßige Wachstum bleibt relativ gering. Weltweit erleben die STA in den zwanzig Jahren von 1870-1890 dagegen ein Wachstum um fast 450% von 5.440 auf Der 1856 in Karlsruhe geborene Conradi wandert im Alter von 17 Jahren in die USA aus, wo er 58 in Afton, Iowa, für einen methodistischen Farmer arbeitet. In dieser Zeit wohnt er bei einer adventistischen Familie und wird nach einem Bekehrungserlebnis im Jahr 1878 Mitglied der dortigen STA-Gemeinde. Vom Winter des gleichen Jahres an besucht er das adventistische “Battle Creek College” und schließt die eigentlich 4-jährige Ausbildung zum Theologen nach nur 16-monatigem Studium im Frühjahr 1880 ab. Es folgt eine missionarische Tätigkeit unter deutschen Einwanderern, wodurch er bis 1885 700 Personen für die STA gewinnen und einige Gemeinden gründen kann. Im Sommer 1882 wird er zum Pastor ordiniert. Siehe hierzu auch Heinz (1998b:43). 59 -43- 29.711 Mitglieder (SDA Encyclopedia 1976:1326). 4.5.1 Die Berufung Conradis zum Missionar in Deutschland Die Schweizer Kirchenleitung der STA verfolgt aufmerksam den Werdegang der deutschen Adventgemeinden im Rheinland und kommt in einer Sitzung am 15. September 1885 in Basel zu der Schlussfolgerung, dass das Wachstum dieser Gemeinden nur über einen deutschsprachigen Prediger erreicht werden kann. Ein entsprechender Antrag wird deshalb an die General-Konferenz gestellt und von dieser am 18. November 1885 positiv beantwortet: “Recommending 1. That Eld. Richard Conradi go to Europe to labor in the cause there, especially among the German-speaking people, as soon as he can do so consintently with other duties” (GC 1885). In den USA haben die STA inzwischen unter deutschen Einwanderern Fuß gefasst, sodass aus diesem Kreis Ludwig Richard Conradi (1856-1939) von der GC 58 ausgewählt und nach Europa geschickt wird. Mit ihm beginnt eine neue Ära adventistischer Mission in Deutschland, die bis heute innerhalb der STA ihresgleichen sucht. Schon nach der relativ kurzen Zeit von knapp zwei Monaten nach dem an ihn ergangenen Ruf nach Europa trifft Conradi, der seit Herbst 1885 amerikanischer Staatsbürger 59 ist, im Januar 1886 in Basel ein. Er ist zu dieser Zeit 30 Jahre alt und wird in den “folgenden 45 Jahren die STA-Gemeinden in Europa wie kein anderer prägen” (Padderatz 1978:50f.). Conradi erweist sich für die STA in Deutschland und Europa als Glücksgriff, denn er verfügt über herausragende Fähigkeiten und ist als Prediger, Lehrer, Buchautor und Administrator tätig. Er unternimmt zahlreiche Missionsreisen durch ganz Europa und kommt 1912 sogar nach Persien. Hier erkennt er, dass “die Adventmission in islamischen Ländern in Zukunft mehr Gewicht auf die medizinische und karitative Arbeit legen müsse, um wirklich bleibende “The health reform, I was shown, is a part of the third angel’s message and is just as closely 60 connected with it as are the arm and hand with the human body” (White 1948a:486). Gemeint ist die Botschaft des dritten Engels aus Offenbarung 14, 9ff. , deren Verkündigung die STA als ihren Auftrag betrachten. W hite ist in diesem Zusammenhang der Ansicht, dass eine gute Gesundheitsarbeit eine Art Türöffner sein kann, um den Weg für andere Wahrheiten zu ebnen: “When properly conductet, the health work is an entering wedge, making a way for other truths to reach the heart. When the third angel’s message is received in ist fullness, health reform will be given ist place .... in the work of the church, in the home, at the table, and in all the household arrangements. Then the right arm will serve and protect the body” (White 1938:73). Der erste Schiffsmissionar in Hamburg ist Jakob Klein, der mangels eines eigenen Bootes in 61 Seemannsheimen und Bibliotheken aktiv ist. Einer seiner Nachfolger, Carl Rasmussen, erhält von der Steamship Company die Genehmigung, die Auswandererschiffe zu besuchen. Zwischen 1898 und 1901 geht es mit der Schiffsmission zwar steil bergauf, die Arbeit ist vom eingesetzten Ruderboot aus jedoch sehr beschwerlich. Conradi lässt deshalb ein eigenes Motorboot bauen, das am 04.November 1898 unter dem Namen Herold in den Dienst gestellt wird. 1899 berichtet Jakob Christiansen von 1106 Besuchen, 4800 verschenkten Zeitschriften und etwa 630 verkauften Büchern im Wert von 2.704 Mark (Christiansen 1899:122f.). Der Erfolg bleibt jedoch -44- Erfolge erzielen zu können” (Heinz 1998b:77). Diese Erkenntnis entspricht auch der Auffassung Ellen G. Whites. Vor allem Conradi und seiner Fähigkeit, Menschen zu 60 motivieren, ist es zu verdanken, dass die STA in Europa bis in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts ein phänomenales Wachstum zu verzeichnen haben. Während die STA 1890 in Deutschland nur 76 Mitglieder haben, wächst diese Zahl unter der Leitung Conradis bis zum Jahr 1907 auf 5.000 (Heinz 2000b:50) und bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges auf 15.000 Mitglieder an. 1932, als Conradi die STA verlässt und in Hamburg mit 35 Nachfolgern die erste Gemeinde der Siebenten-Tags-Baptisten in Deutschland gründet, ist die Mitgliederzahl der STA in Deutschland auf etwa 35.000 angewachsen. Sie befindet sich damit in der gleichen Größenordnung wie 68 Jahre später im Jahr 2000 (siehe Anhang). Verschiedene von Conradi ins Leben gerufene adventistische Institutionen existieren bis heute und Teile seines Missionsmodells werden weit über seinen Tod hinaus von den Adventisten in Deutschland angewendet. “Als eine der schillerndsten und begabtesten Führerpersönlichkeiten des Adventismus sind seine Ausstrahlung und sein Einfluss bis heute nicht erloschen” (Heinz 1998b:23). 4.5.2 Die Bedeutung Conradis für Deutschland Im November 1886 kommt Conradi auf einer seiner vielen Reisen nach Hamburg und ist schnell von der Idee einer Schiffsmission begeistert, wie sie auch in New York praktiziert 61 hinter den Erwartungen zurück, weil weder die Seeleute noch die Auswanderer darauf eingestellt sind, christliche Literatur zu kaufen. Eberhardt (1993:365), Knight (2002: 94ff.), Maxwell (1997:353ff.) und Olson (1981:28-70) 62 stellen die Bedeutung dieser Versammlung heraus, die missionstheologisch für die STA äußerst wichtig ist, denn auf ihr findet eine Hinwendung zum Prinzip der Gerechtigkeit aus dem Glauben statt. Diese soteriologischen Grundüberzeugung der STA (EUD 1998:33f.) ist eine wesentliche Voraussetzung für eine angstfreie Mission, weil sie den Christen von jeglichem Leistungsprinzip befreit. Zum Weggang Ludwig R. Conradis von den STA siehe Hartlapp (2006:69-83). 63 -45- wird. Hamburg gilt ihm mit seinem Seehafen als Tor zur Welt, durch das, so seine Vorstellung, der adventistische Glaube an die hier durchkommenden Auswanderer bzw. an Land gehenden Matrosen weitergegeben werden kann und nach Möglichkeit in ferne Länder gerät. 1888 stimmt die Generalkonferenz auf ihrer Vollversammlung in Minneapolis diesem Plan zu und stellt 62 entsprechende Gelder zur Umsetzung zur Verfügung. Schon auf dieser Generalkonferenz werden die missionarische Kompetenz Conradis und sein strategisches Denken deutlich. Er verweist darauf, dass nur zwei Jahre nach seiner Aufnahme der Arbeit in Europa “one hundred canvassers have at times been at work in that field” (Conradi 1888a:631) und dass sie adventistische Literatur im Wert von mehr als $ 10.000 verbreiten. Über eine einzelne Missionsaktion in Stuttgart berichtet er, dass “our canvassers have sold 700 copies of the ‘Life of Christ’ and $ 100 worth of pamphlets. Thus the work goes on” (Conradi 1888b:764). Sein weiteres Anliegen ist eine eigene Ausbildungsstätte für missionarische Mitarbeiter (Buchverkäufer und Pastoren, damals Prediger genannt), die die deutschsprachigen Adventisten dringend brauchen. Außerdem möchte er Deutschland zum Zentrum der adventistischen Mission in Europa machen, weil “die Gesetze in Deutschland für die Ziele der Siebenten-Tags-Adventisten besser seien als in der Schweiz” (Eberhardt 1993:345). Folgerichtig verlegt Conradi 1889 das Zentrum der deutschsprachigen Adventisten von Basel nach Hamburg, wo er zuerst in der Sophienstr 41 seine Zelte aufschlägt. Für lange Zeit bleibt Hamburg damit so etwas wie das missionarische Zentrum der STA in Deutschland. Conradi zeigt sich als visionärer Führer, der die Aktivitäten der Adventisten in Deutschland entscheidend prägt, sie aber später enttäuscht verlässt. Er ist von Natur aus 63 innovativ und risikofreudig zugleich, wie nachstehende Auflistung zeigt. Eine andere Die um die Jahrhundertwende schnell wachsenden Gemeinden in Europa führen zu der 64 Erkenntnis, “dass für die systematische Ausbreitung der Adventbotschaft eine ständige Schule in Deutschland ... eine äußerste Notwendigkeit” (Schubert 1925:1) ist. Deswegen wird beschlossen: “In Anbetracht der Aufgabe, das ewige Evangelium allen Völkern, Sprachen und Zungen zu verkündigen, empfehlen wir den lieben Geschwistern, eine Missionsschule zu gründen, in der Arbeiter sowohl für das einheimische Feld als auch für die in aller Welt verbreiteten Kolonien Deutschlands und Hollands ausgebildet werden” (:1). -46- Schlussfolgerung ist nicht möglich, wenn man bedenkt, dass um 1900 die Adventisten in Deutschland nur über knapp 2.000 Mitglieder verfügen. In seine Zeit fällt die Gründung bedeutender, bis heute existierende adventistische Institutionen, wobei dies immer vor dem Hintergrund der missionarischen Überlegungen und Bemühungen Conradis geschieht, denn “alle adventistischen Institutionen [sollten] missionarischen Zielen dienen. Sie sollten das Evangelium einer zugrunde gehenden Welt verkündigen” (Conradi 1902). 1889 Conradi gründet eine Missionsschule in Hamburg, in der er auch als Lehrer unterrichtet. Zusammen mit H. F. Schubert ist er “der eigentliche Lehrer dieser zehn Jahre währenden Kurse, die den eigentlichen Beginn des Erziehungswerkes unserer Gemeinschaft in Deutschland” (Schubert 1925:17) darstellen. In Hamburg werden regelmäßig Ausbildungslehrgänge für die Buchverkäufer abgehalten. Die Schule existiert 10 Jahre und gilt als Vorläufer der heutigen adventistischen Hochschule in Friedensau (GiD 2004:11). 1895 Das Baseler Verlaghaus wechselt nach Hamburg (SDA Encyclopedia 1976:8; Pfeiffer 1989:19). Dort behält es seinen Sitz bis zu Beginn der 90er-Jahre des 20. Jahrhunderts. Dann wechseln die beiden adventistischen Verlage (Saatkorn- und Advent-Verlag) nach Lüneburg. 1899 Die Hamburger Missionsschule wird auf Grund eines Beschlusses während der 64 Magdeburger Konferenz (14.-23. Juli 1899) nach Friedensau bei Burg verlegt. Conradi verwendet anfangs den Begriff Industrieschule (Conradi 1899:99), später wird dann von einer Missions- und Industrieschule (Schubert 1900:73) gesprochen, was die Zielsetzung einer Unterstützung der missionarischen Aktivitäten der STA verdeutlicht. Finanziert wird der Aufbau der Schule durch den Vertrieb des Buches Christi Gleichnisse von Ellen G. White, indem Adventisten “zum Freund, zum Nachbarn, zum Zu weiteren von Friedensau aus betreuten Missionsgebieten siehe Hartlapp (1996:10-11). 65 -47- Bekannten, zum Geschäftsmann etc.” (Lüpke 1904:175) gehen und das Buch verkaufen. “Der Gedanke der Mission ist von der Predigerausbildungsstätte Friedensau nicht zu trennen” (Hartlapp 1996:10) und schon 1902 kann Lüpke den Adventisten in Deutschland berichten, dass die Schule 25 Arbeiter “bis nach Schweden einer- und Rumänien andererseits, nach Holland im Westen und fern ins östliche Russland” (Lüpke 1902:107) ausgesandt hat. Im Jahr 1903 kommt das Pare-Gebiet in Afrika hinzu, ab 1909 dann auch Gebiete östlich des Victoriasees wo 26 (Heinz 2003b:1) bzw. fast 20 (Hartlapp 1996:10) Missionsstationen unterhalten werden. Mit kurzen 6 5 Unterbrechungen existiert Friedensau auch während des Hitler-Regimes und der sowjetischen Besatzungszeit. In der gesamten DDR-Zeit werden hier adventistische Pastoren ausgebildet. Heute steht die Schule im Rang einer staatlich anerkannten Hochschule (GC 2001a:403: Theologische Hochschule Friedensau; Friedensau University), gehört damit zum weltweiten adventistischen Bildungssystem und kann eigene Hochschulabschlüsse in Theologie und Sozialwesen vergeben (GiD 2004:18; ThHF 1999a und 1999b). 1900 Gründung eines adventistischen Gesundkostwerkes in Friedensau mit Filiale in Hamburg (SDA Encyclopedia 1976:389-390). Conradi verweist schnell auf den Erfolg dieser Institution, denn Mehl, Nussbutter, Biskuits, Weizenflocken etc. werden “in alle Richtungen Deutschlands” (Conradi 1900:24) verschickt. Im Jahr 1912 wird ein Wechsel der Produktionsstätten nach Hamburg beschlossen (Pfeiffer 1989:38f.). Bis 1976 werden dort alternative Nahrungsmittel produziert, dann erfolgt der Umzug nach Lüneburg, wo das DE-VAU-GE - Gesundkostwerk weiter expandiert. Heute verfügt das Werk über mehrere Produktionsstätten. 1901 Gründung eines Sanatoriums in Friedensau mit einer angegliederten Krankenpflegeschule. Um dieses Vorhaben zu realisieren, ergeht ein Aufruf an die deutschen Adventisten mit der Bitte um Spenden, denn die Finanzmittel der STA sind begrenzt: “Da zur Einrichtung des Sanatoriums, welches zum ersten Mai eröffnet werden -48- soll, sehr vieles nötig ist, so dachten wir, dass vielleicht manche unserer Geschwister gerne etwas zu seiner Ausstattung beitragen würden ....: Teppiche, Bettvorlagen, Handtücher, alte und bessere Servietten, wollene Bettdecken, Steppdecken, Federkissen u. Pfühle. Schöne passende Bilder, sowie altes reines Leinen für Verbandstoffe würden mit herzlichem Dank angenommen werden. Dr. A. J. Hoenes” (Hoenes, 1901:29). Der Standort bei Magdeburg erweist sich jedoch nicht als günstig, weil z. B. Schwerkranken die beschwerliche Reise nicht zugemutet werden kann. Außerdem wird die erhoffte staatliche Anerkennung für die Krankenpflegeschule nicht erteilt. Deshalb siedeln beide Institutionen 1920 nach Berlin in das Krankenhaus Waldfriede um (Pfeiffer 1989:33ff.). 1903 Gründung der Advent-Missionsgesellschaft, deren Zweck es ist, durch systematische Aussendung von Missionaren in den deutschen Kolonien den Glauben der STA bekannt zu machen (GiD 2004:19), denn “so der Herr will, hoffen wir, im Spätherbst 1903 unsere Kolonien zum ersten Mal zu betreten” (Lüpke 1903:28). Die Missionsgesellschaft erringt recht bald allgemeine Anerkennung und erhält als Zeichen staatlicher Wertschätzung 1913 anlässlich des 25-jährigen Krönungs-Jubiläums Kaiser Wilhelm II aus der Kaiserspende einen Anteil von 50.000 Reichsmark. Das Geld wird zum Ausbau adventistischer Missionsstationen in Deutsch-Ostafrika verwendet. 1921 Gründung eines Missionsseminars in Kirchheim/Teck. Dies wird später nach Darmstadt verlegt und von den STA dort bis heute als Schulzentrum Marienhöhe (Gymnasium) geführt (Pfeiffer 1989:30f.). Abgesehen von den Altenpflege- und Erholungsheimen der STA werden damit von Conradi alle auch heute noch bedeutenden adventistischen Institutionen in Deutschland gegründet. In der Zeit nach ihm kommen zwar noch zwei weitere hinzu, die aber auf Grund der damaligen Umstände von Conradi gar nicht hätten gegründet werden können. Hierbei handelt es sich um die Stimme der Hoffnung, einem adventistischen Medien- und Missionszentrum und ADRA (Adventist Develop and Relief Agency), dem adventistischen Katastrophen- und Entwicklungsdienst. “We are becoming terrible anxoius about the mission in Europe. If it be true that preaching can 66 do but little without publications, it is quite true that publications will do little without preaching. The work in Europe, in order to prosper, must copy after the American model” (RH 1877:181). Der RH vermerkt am 30. Oktober 1888, dass Conradi in seinem Bericht an die GC über spezielle 67 Methoden (“the methods restored there”) der Mission in Europa berichtet (RH 1888:631); Heinz verweist hierzu auf einen Brief Conradis an den Präsidenten der GC, A. G. Daniells vom 23. Februar 1914 (Heinz 2000b:38). Conradi selbst wurden ab etwa 1930 “die Ereignisse der Reformation und die Deutungen der 68 Reformatoren von Offenbarung 14 ... wichtiger als die Ereignisse von 1844" (Harlapp 2000:12). Zuweilen verweisen adventistische Theologen auch heute noch auf ihre Wurzeln in der Reformation Luthers. So schreibt Heinz: “Die Einheit zwischen Reformation und Adventismus ... kommt vor allem in den ‘allein’-Formeln zum Ausdruck: sola scriptura, sola gratia, sola fide, sola Christo” (Heinz 1991: 9). -49- Eine Bewertung der vorstehenden Liste ergibt auch, dass Conradi zu einem starken Sendungs- und Identitätsbewusstsein innerhalb der Adventisten beigetragen haben muss. Nur wer von seiner Sache vollkommen überzeugt ist, ist bereit, finanzielle Mittel in so erheblichem Maße aufzubringen wie die etwa 2.000 Adventisten von 1899 (GC 1900:1 ), die in jenem Jahr 150 Morgen Land für den Aufbau von Friedensau kaufen können. Zusätzlich entfaltet sich dort in den nächsten Jahren eine rege Bautätigkeit, die 1912/13 insgesamt 257 Schülern angemessene Unterrichtsräume und Unterkünfte zur Verfügung stellt. 4.5.3 Die Missionsstrategie Conradis Während die amerikanischen Adventisten davon ausgehen, dass die Missionsarbeit in Europa, um erfolgreich zu sein, nach amerikanischem Muster durchgeführt werden muss, bricht 66 Conradi mit dieser Vorstellung. Obwohl er selbst in den USA erfolgreich als Verkündiger gearbeitet hat, ist er grundsätzlich davon überzeugt, dass der Adventismus nicht speziell amerikanisch ist bzw. als solcher weitergegeben werden muss. Mehrfach formuliert er, dass Europa nicht Amerika ist, und dass der Adventismus deshalb europäisiert werden müsse. Die 67 unter seiner Regie ausgebildeten Prediger verstehen sich als in der Tradition der Reformation Luthers stehend und sollen den adventistischen Glauben in der Kultur ihrer Umwelt 68 verwurzeln. Conradi selbst schwebt eine “kulturell vielfach verwurzelt polyzentrische Weltkirche” (Heinz 2000b:38) vor. Seine diesbezüglichen Anstrengungen tragen dazu bei, dass die Adventisten in seiner Ära den Sprung nach Deutschland schaffen, hier ein großes Wachstum erleben und dass die gewonnenen Mitglieder sich nicht als Teil eines amerikanischen Systems verstehen. -50- Sechs Schwerpunkte lassen sich im Missionskonzept Conradis erkennen: 1. Geistliches Leben Geistliches Leben ist ohne Mission nicht denkbar, beides gehört untrennbar zusammen. Entsprechend dem geistlichen Leben, das sich nicht auf bestimmte Ämter (z. B. Gemeinde- oder Diakonieleitung) bzw. Berufsgruppen (z. B. Pastoren, Missionare, Buchverkäufer) beschränken lässt, sondern alle Nachfolger Jesu prägen soll, kann sich der Missionsauftrag auch nicht nur auf bestimmte Personengruppen beziehen. Wo immer Menschen wohnen, die Jesus Christus nicht kennen und von seiner bevorstehenden Wiederkunft nicht gehört haben, soll der adventistische Glaube von möglichst allen Mitgliedern der jeweiligen Ortsgemeinde verkündet werden. Für Conradi gibt es in der Mission keine Zuweisung an bestimmte Gemeindekreise, denn der “Herr will, dass jedes Glied an seinem Leibe in der Seelenrettung mithelfe, damit das geistliche Leben in ihm ein reges bleibe, und damit es auch einmal Sterne in seiner Krone der Herrlichkeit trage” (Conradi 1910:425). Die Verbreitung adventistischer Glaubensinhalte “geschieht aber größtenteils durch Verbreitung des gedruckten Wortes. Alle, jung und alt, können sich daran beteiligen; ja, alle Glieder des Leibes Christi sollten daran beteiligt sein” (:425). Um diesen Missionsweg effizient umzusetzen, sollen die Gemeindeglieder ausgebildet werden, wozu auch eine feste Führung und straffe Organisation der Ortsgemeinde beitragen kann. “Man wusste offenbar, dass man als Freiwilligkeitskirche und Bekenntnisgemeinschaft unter den großen Volkskirchen nur dann bestehen kann, wenn man den biblischen Missionsauftrag ernst nimmt” (Heinz 1998b:120). Rasch entwickeln sich unter diesem Verständnis die protestantischen Gebiete Deutschlands zu einem der erfolgreichsten Missionsgebiete der STA in Mitteleuropa, denn “Mission stand im Zentrum des adventistischen Gemeindelebens ... Jeder Adventist übernahm eine oder mehrere Missionsaufgaben” (Heinz 1998b:121). Besonders hervorzuheben sind dabei der Bereich um Berlin, Ostpreußen und Sachsen, in deren Gebiet sich zahlreiche Adventgemeinden bilden. Dies mag auf die dortige lutherische Bevölkerung zurückzuführen sein, denn der missionarische Erfolg der STA ist im Gegensatz dazu unter der katholischen Bevölkerung in Süddeutschland geringer. 2. Außenmission Die Außenmission (besonders die von Conradi betriebene Nahost- und Ostafrika- Höschele stellt in einer umfassenden Untersuchung die von Deutschland ausgehende Mission in 69 Tansania dar und geht dabei näher auf das Pare-Gebiet ein (Höeschele 2007:40-92). Er stellt, Conradi zitierend, fest: “adventist work in Tansania ... was a key element” (:53) und beschreibt die Missionsstrategien, die die von Conradi ausgesandten Missionare anwenden. Schon auf der 16. Jährlichen Sitzung der mitteleuropäischen Vereinigung stellt Conradi “diesen 70 Zweig des Werkes auf die gleiche Stufe mit dem Predigtamt” (Küry 1899:95). In den USA lernt Conradi als junger Adventist die Verlagsarbeit in Battle Creek kennen. 71 Padderatz bemerkt hierzu: “Conradi wusste, dass die Wahl der Methoden für die 72 Missionsbemühungen von ausschlaggebender Bedeutung waren. Die Erfahrung der frühen adventistischen Missionare in der Schweiz, in Frankreich, Italien und dem Rheinland hatten gezeigt, dass die öffentliche Verkündigung der adventistischen Botschaft in den Ländern Europas sehr schwierig, zum Teil sogar gefährlich war, weil sie regelmäßig die Opposition der etablierten Kirchen hervorrief. Außerdem beherrschten die Landeskirchen die öffentliche Meinung, und das hatte zur Folge, dass bei weiten Kreisen der Bevölkerung ein Vorurteil gegen die Adventisten entstand” (Padderatz 1978:67f.). -51- Mission) wird als Motivationsfaktor für die Gemeinden in Deutschland verstanden. Conradi 69 selbst unternimmt zu diesem Zweck zahlreiche Auslandsreisen und gibt entsprechende Berichte an die deutschen Ortsgemeinden weiter. Dabei “beschreibt er die grundsätzliche Situation in dem Missionsgebiet, aber er berichtet auch von Einzelschicksalen und -begegnungen” (Langhof 1997:16). Man kann sogar mit einiger Berechtigung feststellen, dass der Einstieg der Adventisten in die Außenmission hauptsächlich von Europa ausgeht, “wo die Missionare von der Kirchenleitung aufgefordert wurden, sich durch ein Studium an der Universität gezielt auf die Sprache und Kultur ihres Einsatzgebietes vorzubereiten” (Heinz 1998b:120). Auch in dieser Hinsicht kann Conradi als unermüdlicher Motor angesehen werden. 3. Buchevangelisation Buchverkäufer, sogenannte Kolporteure (später Buchevangelisten, BE) sind von Anfang an eine Stütze der Mission und vertreiben adventistische Literatur , indem sie von Haus zu 70 71 Haus gehen und dabei auch entlegene Städte und Dörfer besuchen. Ihrem Selbstverständnis nach sind sie in erster Linie Missionare und nicht Verkäufer, die die Verkündigung des Evangeliums unter wirtschaftlichen Opfern auf sich nehmen, denn “die wirtschaftliche Situation der meisten war mehr als dürftig” (Träder 1992:101). Durch diese Arbeit wird eine direkte Konfrontation mit den etablierten Kirchen vermieden. Das Verkaufsgespräch wird genutzt, um 72 ein weitergehendes Interesse zu wecken, und wenn dies vorhanden ist, wird nach Möglichkeit ein Bibelkreis gegründet. “In erster Linie sollten unsere Vorsteher, Prediger und Kolportageleiter ihr Augenmerk Diese Zahl findet sich bei Heinz (1998b:92). 73 -52- auf die Traktatvereine richten” (Conradi 1910:426), die Conradi als Ausbildungsstätte der eigentlichen BE-Arbeit ansieht. Im gleichen Artikel rechnet er vor, welche missionarische Wirkung erzielt werden könnte, wenn alle 15.000 Gemeindeglieder haupt- oder zumindest nebenberuflich sich in diese Missionstätigkeit einbringen würden. Conradi verfasst zahlreiche Bücher, die im Hamburger Verlag gedruckt werden. Hier kommt es zu einer Wechselwirkung: die Buchverkäufer schaffen Bedarf an weiterer Literatur, was wiederum zur Auslastung der kircheneigenen Druckerei führt. Conradis schriftstellerische Tätigkeit ist außergewöhnlich hoch, die Gesamtauflage seiner Bücher und Traktate kann durchaus mit insgesamt 12 bis 15 Millionen angegeben werden. 73 Das Literaturangebot der STA lässt in dieser Zeit ein abgestimmtes Programm erkennen, mit dem “allgemeine Leserkreise ... aber auch unsere fremdsprachlichen Nachbarn” (Conradi 1910:425) erreicht werden sollen: “Nun ist aber unsere Literatur verschieden in mancherlei Beziehung. Da gibt es große und kleine Bücher, große und kleine Broschüren, Traktate und Zeitschriften ... Die einen behandeln vornehmlich allgemeine Glaubensgrundsätze, andere unsere besonderen Wahrheiten, andere wieder die Gesundheitsfrage usw. Dieselben sind auch in verschiedenen Sprachen, auch für die Alten aber mehr für die Jugend” (Conradi 1910:426) und “bieten jedem Gemeindeglied Missionsmaterial, das zu ihm passt” (:425). 4. Vorträge und Evangelisationen Vorträge und Evangelisationen werden erst nach sorgfältiger Vorarbeit abgehalten. Dabei konzentriert man sich auf solche Gebiete, in denen die Adventisten durch die Arbeit der Buchverkäufer schon bekannt sind, in denen es nach Möglichkeit schon eine Adventgemeinde gibt, in deren Umfeld sich Interessierte zu Bibelstunden zusammenfinden. Conradi sieht dies als Vorteil an, weil “die Adventgemeinde schon Bestandteil der Öffentlichkeit war. Die Anwohner in dem Gebiet kannten die Adventgemeinde, wussten um ihr Anliegen und hatten teilweise sogar intensive Kontakte” (Langhof 1997:28) zu ihr. Außerdem gehört es zum Arbeitsauftrag der Prediger, “regelmäßig eine bestimmte Anzahl von Bibelstunden” (Heinz 1998b:121) zu halten, was auf eine diesbezügliche Steuerung und Vorgabe der Kirchenleitung schließen lässt. -53- Bibelstunden, d. h. Glaubensunterweisung an solchen Personen, die sich für den adventistischen Glauben interessieren, sind ein probates missionarisches Instrument, die “den Erfolg sichern ... [weil] im Zweikampf um die Wahrheit die Entscheidung, in welcher wir den Sieg davontragen” (Frauchiger 1923:120) oft in ihnen fällt. Wenn die so Angesprochenen dann adventistische Gottesdienste besuchen, finden sie dort ein lebendiges, zeitnahes und abwechslungsreiches Programm, das entsprechend der kurzen Dauer der Existenz adventistischer Gemeinden noch nicht durch Traditionen geprägt ist. Heute kaum noch nachvollziehbar, ist das sogenannte Streitgespräch in der Zeit Conradis eine Variante der adventistischen Missionsstrategie. “Der adventistische Vortragsredner lud Vertreter anderer Konfessionen ein, um mit ihnen öffentlich bestimmte Themen zu diskutieren” (Träder 1992:102), was nicht selten mit einem Erfolg für den Adventisten endet, der häufig über eine weitaus bessere Bibelkenntnis als seine Diskussionspartner verfügt. 5. Bildung Wie bei Adventisten bis heute allgemein verbreitet, steht Conradi für ein hohes Bildungsideal. Dies lässt sich schon am zeitlichen Ablauf der Gründung einer ersten “Schule” in Deutschland ablesen: “Erziehung, Ausbildung, Schulung - für Conradi war das eine tragende Säule der Missionsarbeit. Am 19. April 1889 war Conradi, aus USA kommend, in Hamburg eingetroffen. Am 17. Juni 1889 (also zwei Monate später) eröffnete er die erste ‘Schule’ in Hamburg mit 10 Schülern. Conradi und ein Schüler (Henry Frey) fungierten als Lehrer. Fächer waren: Kolportage, biblische Dogmatik, biblische Geographie, Grammatik, Rechtschreibung und etwas später kamen noch hinzu Physiologie und Hygiene” (Träder 1992: 89). Conradi ist der Ansicht, dass die Pastoren der jungen Kirche und ihre Buchverkäufer, über eine nach damaligem Standard zu beurteilende gute Ausbildung verfügen müssen, um ihren Gesprächspartnern das Evangelium von Jesus Christus angemessen darstellen zu können. Im Hinblick auf die Auslandsmissionare wird berichtet, dass Conradi sie dazu anhält, sich so auf die Zuhörer einzustellen, dass sie deren Kultur respektieren und ihre Sprache erlernen. Das Christentum stellt sich für ihn somit als kulturübergreifend dar, denn es soll den Menschen in Dies hat Auswirkungen auch außerhalb der reinen Missionstätigkeit. Ein Beispiel dafür ist 1909 74 die Herausgabe einer “Grammatik des Chasu” im Druck und Kommissionsverlag von Georg Reimer, Berlin, im Bereich “Archiv für das Studium deutscher Kolonialsprachen”. Verfasser ist Ernst Kotz, ein adventistischer Missionar im Pare-Gebirge in Deutsch-Ostafrika. Die Herausgabe der Grammatik hebt das Chasu auf die Ebene der Schriftsprachen, begünstigt die Entwicklung des Schulwesens im Pare-Gebiet und ermöglicht 1913 die Übersetzung des NT in den Chasu- Dialekt (Pfeiffer 1989:50 und Heinz 2003b:797-799). -54- seinem jeweiligen Umfeld erreichen. 74 6. Gesundheitsarbeit Gesundheitsarbeit spielt im Konzept Conradis ebenfalls eine wichtige Rolle. So besagt der Gründungsbeschluss der Deutschen Vereinigung der STA vom Juli 1899 für die Missionsschule in Friedensau: “In Anbetracht, dass das völlige Evangelium Gesundheit des Leibes, sowie auch des Geistes in sich fasst, empfehlen wir an einem dazu geeigneten Orte die Gründung einer Heilanstalt, worin auch zugleich Arbeiter für das In- und Ausland als ärztliche Missionare ausgebildet werden können” (ThHF 1999a:6). Am 08. Januar 1900 wird der heute noch existierende Deutsche Verein für Gesundheitspflege (DVG) gegründet. Im gleichen Monat beginnt unter der Leitung des deutsch- amerikanischen Arztes (Pfeiffer 1989:33) Dr. A. J. Hoenes der erste Krankenpflege-Kurs, im März folgt der Baubeginn für das Sanatorium, das 1901 eingeweiht und von der neu gegründeten Friedensauer Schwesternschaft betreut wird. Der Sohn Conradis, Louis Conradi, studiert später Medizin und übernimmt die Leitung des Krankenhaus Waldfriede in Berlin, das, wie erwähnt, aus dem Friedensauer Sanatorium hervorgeht. Ferner wird eine eigene Gesundheitszeitschrift herausgebracht, ausländische Missionsstationen werden durch medizinisch ausgebildete Adventisten (Hartlapp 1996:10-11) betrieben, deren Ziel es ist, in der Bevölkerung eine Vertrauensposition zu bekommen, die die Weitergabe christlicher Inhalte ermöglicht. Diese Strategien Conradis sind für die Adventisten so erfolgreich, dass ihre jährliche Wachstumsrate in der Zeit seiner Leitung bei ca 60% liegt. Christina Oldenhoff überliefert ein Ersuchen der Geheimen Staatspolizei Berlin vom 09. Juni 75 1934. Darin heißt es: “Geheimes Staatspolizeiamt, II.1B1-11934 (242/126) Betr.: Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten. Ersuchen um einen Bericht über die Tätigkeit der Siebenten-Tags-Adventisten. Der Bericht hat sich insbesondere darauf zu erstrecken: Wie stark sind die in den einzelnen Bezirken bestehenden Gemeinschaften? Wer sind die leitenden Persönlichkeiten der Gemeinschaft? Was ist über deren politische Betätigung bekannt? Die von Haus zu Haus ziehenden Missionsarbeiter dieser Sekte sind auf eine etwaige staatsfeindliche Betätigung schärfstens zu beobachten. -55- 4.6 Von der Weimarer Republik zu zwei deutschen Staaten Die Zeit der Weimarer Republik ist gegenüber der Kaiserzeit für die STA von größerer Freiheit und zunehmenden Missionsmöglichkeiten gekennzeichnet. Es werden Straßensammlungen zugunsten der 1903 gegründeten Auslandsmission durchgeführt, die Arbeit der Buchverkäufer und abgehaltene Evangelisationen bringen die Adventisten in das Bewusstsein breiterer Bevölkerungskreise. Conradi setzt sich dafür ein, dass trotz des ersten Weltkrieges und des daraus resultierenden Negativ-Image Deutschlands von hier adventistische Missionare ins Ausland geschickt werden können. Ihre Hauptarbeitsgebiete sind Niederländisch-Indien, der Vordere Orient, Japan, Korea, China, und einige afrikanische Länder (Hartlapp 1996:11). Die von den Deutschen als “Herzstück” ihrer missionarischen Tätigkeit in Afrika empfundene Arbeit im Pare-Gebiet des ehemaligen Deutsch-Ost-Afrika wird bis auf die Zeit von 1933-1936 jedoch nicht mehr ihnen verantwortlich zugeordnet, sondern steht unter der direkten Verwaltung der Generalkonferenz. Die Hitler-Zeit verlangsamt das bisherige Wachstum im Bereich der Außenmission und bringt es schließlich fast ganz zum Erliegen (Hartlapp 1996:11). Am 26. November 1933 erlässt die Geheime Staatspolizei eine Verordnung, nach der “die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland mit sofortiger Wirkung für den Freistaat Preußen aufgelöst und das gesamte Vermögen vorbehaltlich späterer Einziehung polizeilich beschlagnahmt und sichergestellt” (GiD 2004:40) wird. Das Verbot wird zwar 10 Tage später am 06. Dezember 1933 (Hartlapp 1994a:9) wieder aufgehoben, doch auf Grund der Nähe einiger adventistischer Glaubenspunkte zu jüdischen Religionspraktiken (Sabbatfeier, Ernährungsverhalten nach Lev 11) sowie weiterer Aktivitäten des Staates und des 75 Sind tatsächlich Anhaltspunkte dafür vorhanden, dass die Siebenten-Tags-Adventisten staatsfeindliche oder staatsgefährliche Ziele verfolgen? Die Versammlungen der Gemeinschaft sind zu überwachen. Werden in ihnen pazifistisch-volksfeindliche Gedanken entwickelt? Wie wird zum nationalistischen Staat Stellung genommen? Sind Beobachtungen nach der Richtung gemacht worden, dass die unverhältnismäßig hohen Abgaben, die sie von ihren Anhängern verlangen, sich auf deren Beteiligung an der Winterhilfe und an der N. S. Volkswohlfahrt nachteilig ausgewirkt haben? Frist: 20. Juni 1934 I. A. gez Flesch” (Oldenhoff 1999:118). Der Kanzelparagraph wurde 1871 in seiner Erstfassung erlassen und war im Kulturkampf und 76 später im Nationalsozialismus “staatliches Kampfmittel, [um] unerwünschte Erörterungen vor allem der sog. res mixtae durch geistliche Kanzelredner u. Schriftsteller zu unterdrücken” (Scheuermann 1986:1312). -56- Kanzelparagraphen von 1934 wird ab Mitte der 30er-Jahre die evangelistische Tätigkeit auf 76 die eigenen Räume beschränkt. “Um die Existenz der Gemeinschaft nicht zu gefährden, hielten sich viele Verkündiger bei der Betonung unterscheidender Glaubenslehren zurück” (GiD 2004:42), was vermutlich zusammen mit dem allgemeinen nationalsozialistischen Druck auf bekennende Kirchen auch zu einem Rückgang der Wachstumsrate führt. Im Dezember 1933 rücken die deutschen Adventisten unter dem Eindruck des Verbotes ihrer Kirche bzgl. ihrer auslandsmissionarischen Vorstellungen von denen Conradis insofern ab, dass auch die Verbreitung der deutschen Kultur zum Ziel ihrer Tätigkeit erklärt wird. So schreibt E. Gugel am 20. Dezember 1933 in der Denkschrift der Religionsgemeinschaft der STA in Deutschland als Vorsitzender an das Reichsministerium des Inneren: “7. Die Gemeinschaft treibt durch die in ihre Organisation eingeschlossene ‘Advent- Missionsgesellschaft e.V.’ eine ausgedehnte Missionstätigkeit unter nichtchristlichen Völkern. Sie betrachtet diese Aufgabe als eine heilige Verpflichtung unter Berufung auf den erwähnten Missionsbefehl Christi. Durch die Tätigkeit ihrer Missionare wird deutsche Kultur und Gesinnung in den verschiedenen Teilen der Welt gepflegt und gefördert. In der jüngsten Zeit wurde auch die Missionstätigkeit im früheren Deutsch- Ostafrika (Tanganjika) wieder aufgenommen in der Hoffnung und Erwartung, dass Deutschland diese Kolonie bald wieder verwalten wird” (Gugel 1933:3). Während Conradi als Leiter der deutschen Adventisten noch wenige Jahre zuvor großen Wert darauf legt, dass die ausgesandten Mitarbeiter sich intensiv mit der Kultur der einheimischen Bevölkerung befassen und nach Möglichkeit auch deren Sprache lernen, trägt die veränderte politische Situation in Deutschland dazu bei, dass die STA diesbezüglich anders formulieren und die Weitergabe deutscher Kultur als zweiten Grund für ihre auslands- -57- missionarischen Aktivitäten angeben. Conradi wollte noch, dass die ausgesandten Missionare schnell einheimische Mitarbeiter ausbilden, um so einen effizienten Brückenschlag in das betretene Gebiet vorzunehmen. Den Leitern der STA erscheint dies im Dritten Reich nicht länger opportun, “wollten sie dadurch [Auslandmission] nicht in Konflikt zu bestehenden Landesgesetzen kommen” (Junek 1985:66), was mit der Einschätzung von Allweiss als “Anpassungsstrategie” (Allweiss 1985:114) zu bewerten ist. Obwohl die Tätigkeit der Advent-Missionsgesellschaft vor dem Zweiten Weltkrieg noch eine Blüte erlebt, wird die Arbeit im Ausland immer schwieriger, denn nationalsozialistische Devisengesetze verbieten den Transfer deutscher Gelder ins Ausland. Die Generalkonferenz reagiert auf die Politik Nazi-Deutschlands mit einer Teilung der Mitteleuropäischen Division: während Deutschland selbst und die Niederlande wie bisher weiter von Berlin aus verwaltet werden, gehen die ausländischen Missionsgebiete unter die Treuhandverwaltung der Weltkirchenleitung, was letztlich zum Ende der 1903 gegründeten Advent-Missionsgesellschaft führt. In Deutschland selbst sind die STA weiter missionarisch tätig, wie auch das Ersuchen vom 09. Juni 1934 bezüglich der “von Haus zu Haus ziehenden Missionsarbeiter” (Oldenhoff 1999:118) zeigt. A. Minck erwähnt gegenüber der Weltkirchenleitung in seinem Bericht vom Dezember 1937, dass es in Deutschland 262 BE gibt, die “magazines, periodicals, and smaler things, with a fine book as a leader” (Minck 1937:23) verbreiten und dass “the threefold message has been publicly proclaimed the last year by 431 preachers, in chapels and church halls, and with success” (:23), sodass in den ersten neun Monaten 906 Personen getauft werden können. Mindestens bis in das Jahr 1938 ist die Missionsarbeit durch BE möglich, denn die Rheinische (Hilmer 1938:203), Hessisch-Westfälische (Bartz 1938:234-235) und Nordostsächsische Vereinigung (Brinkmann 1938:251-252) beglaubigen in diesem Jahr jeweils 29 Buchevangelisten und Probe-Buchevangelisten. In späteren Berichten (ab 1939) über Delegiertentagungen (Bahr 1939:202-203; Noack 1939:170-171; Kaufmann 1939:218-219; Teichmann 1939:219-220) von Vereinigungen finden sich derartige Beschlüsse nicht mehr, sodass davon auszugehen ist, dass die Arbeit der adventistischen Buchverkäufer eingestellt werden muss. “Der Divisionsausschuss bemüht sich in dieser Periode immer wieder um deutsche 77 Missionsfelder, weil man in Deutschland die positive Wirkung der Verbindung von Missionsfeld und Heimat seit 1900 (Conradi) kennt und schätzt. Unsere amerikanischen und englischen Geschwister wollen das jedoch nicht sehen. 1956 wird uns dann von der GK der Sudan zugewiesen. Die Regierung in Khartoum lehnt aber Missionare ab. Einige Jahre später kriegen wir den ‘Sand der Sahara’ zugewiesen, was ebenfalls zu einem Fehlschlag wird” (Blume 2004:1). Ab 1946 finden sich Sammlungsergebnisse in den statistischen Jahresberichten der GC (GC 78 1946:8). Heinz übt diesbezüglich deutliche Kritik an der Generalkonferenz: “Die fruchtbare 79 Wechselwirkung von Außenmission und Gemeindewachstum wurde von der amerikanischen Weltkirchenleitung nach dem 2. Weltkrieg in Mitteleuropa leider völlig außer Acht gelassen. W achstumsrückgang und Stagnation sind zum Teil auf den V erlust der deutschen Missionsgebiete zurückzuführen” (Heinz 1998b:121). Möglicherweise sind auch andere Motive vorhanden: ab 1922 findet eine Fundamentalisierung der GC statt, die der auf seine eigene -58- Nach dem Zweiten Weltkrieg bleibt Deutschland dann grundsätzlich auf Jahre von der Außenmission abgeschnitten. Es werden so gut wie keine Missionare ins Ausland geschickt und keine spürbare Verantwortung für von Adventisten bis dato noch nicht erreichte Gebiete übernommen. Dies ist eine Folge des Hitler-Regimes, das durch seinen Krieg und seine 77 Rassenpolitik Deutschland für lange Zeit in weiten Teilen der Welt diskreditiert. Aber auch die Teilung Deutschlands in zwei Staaten, die unterschiedlichen Machtblöcken zuzuordnen sind, ist als Ursache zu nennen. In den Gottesdiensten gibt es zwar weiterhin eine Missionssammlung, 78 deren Erlös als Durchlaufposten an die Generalkonferenz weitergegeben wird. Der jeweils vor den wöchentlichen Sammlungen verlesene Missionsbericht, der von der GC erstellt wird und während eines Vierteljahres über Erlebnisse von Gemeindegliedern aus einer bestimmten adventistischen Division berichtet, ist für lange Zeit der einzige Kontakt adventistischer Gemeindeglieder zur Außenmission. Mit der Zeit wirken diese Berichte nicht mehr motivierend, weil ihr erklärtes Ziel das Spenden von Geld ist und der Inhalt sich in einem einfachen, aber immer wiederkehrenden Schema erschöpft: obwohl zuerst große Probleme vorhanden sind, findet eine bestimmte Person unter inneren oder äußeren Kämpfen zu Jesus Christus und schließt sich den STA an. In außenmissionarischer Hinsicht folgt so eine gewisse Isolation und der Verlust des Sendungsbewussteins, denn anders als z. Z. Conradis erhalten die deutschen Adventisten keine Berichte mehr aus erster Hand und erleben nicht die Identifikation mit von ihnen ausgesandten Missionaren. Dadurch findet auch kein ideenmäßiger bzw. konzeptioneller Austausch zwischen den Gebieten, in denen die STA weiterhin wachsen, und den deutschen Kirchen statt. Der adventistische Kirchenhistoriker Daniel Heinz führt den nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten Wachstumsrückgang bzw. die zahlenmäßige Stagnation auch auf diese Tatsache zurück. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts kommt es wieder zur 79 Meinung bedachte Conradi nicht mitträgt und ihn “in gewisser Weise zum ersten prominenten O pfer der neuen Linie” (H artlapp 2000 :12) macht. E in gewisses M isstrauen der Weltkirchenleitung gegen das von Conradi geprägte deutsche Feld erscheint dadurch möglich. -59- Aussendung von Mitarbeitern, ohne dass die Adventisten in Deutschland jedoch wie z. Z. Conradis für fest zugeordnete Gebiete verantwortlich sind. Insgesamt wachsen die STA zwischen 1920 und 1950 um ca. 70 % von ca 25.000 auf ca. 43.000 Glieder. Bei einer Gewichtung der Zahlen ist allerdings zu berücksichtigen, dass während des Dritten Reiches (1993-1945) von einem Wachstum durch Taufen nur bedingt ausgegangen werden kann. Die höheren Mitgliederzahlen erklären sich in dieser Zeit auch politisch, weil durch staatliche Gebietszuwächse und organisatorische Veränderungen Bereiche wie das Sudetenland, Ost- und Oberschlesien zu Deutschland zählen. 4.7 Die Zeit der zwei deutschen Staaten In die Notsituation nach dem 2. Weltkrieg bringen sich die STA durch wohlfahrtspflegerische Maßnahmen ein, indem sie Hilfssendungen von Glaubensgeschwistern, die aus den USA und auch Norwegen (Kilian 2005:1) eintreffen, an Bedürftige weitergegeben. Dies ist nach der Ansicht von Erwin Kilian, Pastor und späterer Vorsteher des WDV, zu einem gewissen Teil für das Gewinnen neuer Gemeindeglieder verantwortlich, denn “mancher kommt der Brote und Fische wegen zu uns” (:1). Die ab 1946 laufenden Spendenaktionen gehen auf die private Organisation CARE (Cooperative for American Remittances to Europe) zurück, die ihren Ursprung in verschiedenen amerikanischen Kirchen hat und “es als Christenpflicht [ansieht], eine helfende Hand auszustrecken und das materielle Elend in Deutschland zu lindern” (Heideking 2006:404). Parallel dazu bekommt die öffentliche Verkündigung, die bei den STA besonders mit der Auslegung prophetischer Textabschnitte verbunden ist, wieder Gewicht. Im Westen Deutschlands sind O. Gmehling (Gmehling o. J.) und R. Dettmar (Dettmar o. J.) als Vortragsredner bekannt, die ihre Themenreihen unter der Überschrift “Trost aus der Prophetie” oder “Christus in der Offenbarung” zusammenfassen, womit sie bei vielen Menschen Interesse Die STA akzeptieren nur die Bekenntnistaufe als Möglichkeit, ihrer Kirche beizutreten. Sie führen 80 diese entweder selber durch oder anerkennen die anderer Denominationen, wie z. B. Baptisten, bei einem Konfessionswechsel. Die gesamte Tabelle findet sich im Anhang. 81 -60- wecken. Wegen der zerstörten kirchlichen Versammlungsräume finden diese Vorträge häufig in öffentlichen Räumen statt, wobei Schulaulen sich besonderer Beliebtheit erfreuen, denn die so vermittelte Neutralität und Unverbindlichkeit ist offensichtlich gewünscht. Von 1946 bis 1950 lassen sich etwa 17.000 Personen taufen, weitere 2.600 Personen werden auf Grund ihres Glaubensbekenntnisses aufgenommen. Für die einzelnen Jahre 80 ergeben sich nachstehende Werte: Jahr Taufen Aufnahmen 1946 (GC 1946:8) 2.330 684 1947 (GC 1947:8) 4.638 435 1948 (GC 1948:8) 5.175 752 1949 (GC 1949:8) 2.848 414 1950 (GC 1950:8) 2.238 359 17.229 2.644 Dieser Trend setzt sich fort, sodass 1952, die beiden deutschen Staaten zusammengenommen, der höchste Mitgliederstand von 44.296 erreicht wird (GC 1952:8). Von diesem Zeitpunkt ab verzeichnen die STA jedoch rückläufige Zahlen und stehen 2005 bei 36.030 Mitgliedern (GC 2005:10). Dabei fällt auf, dass besonders der ODV in der Zeit bis zum Mauerbau 1961 hohe Verluste durch Abwanderung seiner Mitglieder hinnehmen muss, die andererseits den beiden westdeutschen Verbänden SDV und WDV statistisch gesehen nur teilweise zugutekommen. Die Zahl der Ortsgemeinden bleibt in diesen Jahren (1949-1962) dagegen nahezu konstant. Die festzustellende Wanderungsbewegung ergibt sich aus nachstehenden Tabellen: 81 Die STA in West-Berlin werden verwaltungstechnisch allerdings erst mit Beginn des Jahres 1964 82 dem WDV angegliedert (Böttcher 2006:43). “Die mit der Währungsreform begonnene Politik der ‘sozialen Marktwirtschaft’ identifizierten 83 immer größere Teile der Bevölkerung mit individuellem Aufstieg, sozialer Sicherheit und ökonomischem Wohlstand. ... Das Schlagwort vom ‘Wirtschaftswunder’ spiegelte die Mentalität einer Bevölkerung, die - scheinbar - einen ‘Aufstieg aus dem Nichts’ erlebte ... Ein rasanter Anstieg des Bruttosozialprodukts, des Außenhandelns, der Einkommen und der Versorgung mit Konsumgütern verbesserte kontinuierlich den Lebensstandard der Bevölkerung” (Kleßmann 2006:465). Böttcher spricht von Versuchen der DDR, mit der “Durchsetzung der sozialistischen 84 Staatsideologie ... das Glück der Menschen in einer friedlichen, klassenlosen Gesellschaft unter Führung der Partei der Arbeiterklasse herbeizuführen” (Böttcher 2006:85) und erwähnt in diesem -61- Gemeinden ODV SDV WDV 1949 (GC 1949:8) 381 226 240 1955 (GC 1955:8) 387 236 244 1962 (GC 1962:8) 375 232 230 Mitglieder ODV SDV WDV 1949 (GC 1949:8) 19.521 11.297 12.752 1955 (GC 1955:8) 18.819 11.408 12.917 1962 (GC 1962:8) 15.704 12.236 13.109 Zwischen 1949 und 1962 hat der ODV mit 3.817 Gemeindegliedern einen Verlust von fast 20% seines Bestandes hinzunehmen. Erschwerend kommt für ihn noch hinzu, dass er mit dem Bau der Berliner Mauer faktisch weitere 1.752 Mitglieder (GC 1961:8) verliert, die in West-Berlin wohnen und bis dato zu seinem Verwaltungsbereich zählen. Der Gesamtverlust lässt sich 82 deshalb auf 5.569 Mitglieder oder 28,5% beziffern, sodass er nur noch 13.952 Mitglieder zählt. Die beiden westdeutschen Verbände können dagegen gleichzeitig ein Mitgliederzuwachs um 1.296 Personen (5,4%) verzeichnen, was nahelegt, dass sie nicht in vollem Umfang von den Verlusten des ODV profitieren. Der Rückgang an Gemeindegliedern seit dem Höchststand von 1952 lässt auch andere Ursachen vermuten: in der Bundesrepublik ist es der aufkommende Wohlstand, der bisherige 83 Fragestellungen in der Bevölkerung durch neue Interessen ersetzt, in der DDR ist es der Einfluss des Staates, der ein Interesse an religiösen Dingen zurückdrängt. 84 Zusammenhang die Verunglimpfung jeglicher Religion (:86). -62- 4.7.1 Die STA in der Bundesrepublik Deutschland Über einen langen Zeitraum hin versuchen die STA, Strukturen des von Conradi überkommenen Missionskonzeptes beizubehalten. So finden sich in den Jahren von der Gründung der Bundesrepublik Deutschland bis zum Fall der Berliner Mauer neben der Buchevangelisation und dem Schriftenverkauf durch Gemeindeglieder auch evangelistische Vorträge und der Bibel- oder Taufunterricht durch adventistische Pastoren. Die Außenmission tritt jedoch vollständig in den Hintergrund, der Bildungsbereich wird bis in die 90er-Jahre auf das Seminar Marienhöhe konzentriert und die Gesundheitsarbeit wird durch den DVG bzw. durch das Krankenhaus Waldfriede in Berlin abgedeckt. Heinz Vogel, ehemaliger Vorsteher der MED, charakterisiert das erste Jahrzehnt nach dem 2. Weltkrieg als “ausschließlich [vom] äußeren und inneren Wiederaufbau der Gemeinden” (Vogel 2004:1) geprägt. Es werden neue Kapellen gebaut, die als Ausdruck adventistischer Glaubensüberzeugung “meist die Bezeichnung ‘Haus der Adventhoffnung’ tragen” (Kilian 2005:1). 4.7.1.1 Die Arbeit der Gemeinden Die CARE-Paket-Aktion amerikanischer Kirchen läuft in Deutschland auch über örtliche Adventgemeinden und trägt offensichtlich dazu bei, dass diese wachsen, weil es dort materielle Hilfe gibt (Kilian 2005:1; Träder 2006:149). Die Überzeugung und Erwartung vieler Gemeindegliedern spiegelt sich in einem von Otto Gmehling entworfenen “Kreuz mit Krone und Balken-Schrift ‘Ich komme bald’. Diese Phase ist von der Naherwartung geprägt: Man ist Zeuge für Christus und übt seinen Beruf aus” (Kilian 2005:1). In missionarischer Hinsicht werden, zum Teil im Rückgriff auf die Conradi-Zeit, zwei Missionsaktionen für die Gemeinden “von den Abteilungsleitern für Heimatmission [der Verbände] mit der Division [MED] für den deutschsprachigen Bereich entwickelt” (Kilian 2005:2), an denen sich alle Gemeindeglieder beteiligen (sollen) : der Große Missionsmonat (im -63- Frühjahr) und die Erntedankarbeit im Herbst. Es handelt sich dabei um Verteil- oder Verkaufsaktionen mit adventistischer Literatur, für die das Verlagshaus in Hamburg “Redaktion und Druck der Verteilhefte” (:2) übernimmt. Teilweise bis in die 70er-Jahre hinein wird dieses Missionsinstrument “oft auch bei Einsätzen der ‘Liedmission’ oder ‘Bläsermission’” (Hildebrandt 2004:1) genutzt, bei dem “alle Gemeinden ein bestimmtes Quantum an Missionsschriften [erhalten]; die Gemeinden ihrerseits verteilen diese Schriften (z. B. 10 Exemplare pro Glied) an die Gemeindeglieder” (Rupp 2005:2). Manche Adventisten nehmen allerdings nur widerstrebend an diesen Aktionen teil und zahlen den erwarteten Erlös von DM 1,- pro Schrift lieber aus eigener Tasche. Andernorts trifft man sich sonntags zu so genannten Missionseinsätzen, geht von Haus zu Haus und bietet die Schriften zum Kauf an. Hilfreich erweist sich in diesem Zusammenhang das entstehende Bläserwerk, denn die Bläserchöre unterstützen durch christliche Choräle die Verkaufs- und Missionseinsätze. “Der eigentliche Wert dieser Arbeit bestand wohl eher darin, zum einen das öffentliche Bekenntnis der Adventgemeinde lebendig zu erhalten, zum anderen - nach dem kriegsbedingten Verlust der direkten Verantwortung für bestimmte Missionsgebiete - den Bezug zu Weltmission zu bewahren” (Rupp 2005:2). Um mehr Gemeindegliedern die Möglichkeit zu geben, sich missionarisch einzubringen, entsteht in den 60er-Jahren der Bibel-spricht-Plan. Die Idee dazu wird aus Mittelamerika, einem Gebiet, in dem die STA schnell wachsen, übernommen. In Schulungen werden die teilnehmenden Gemeindeglieder im Halten von Bibelstunden-Themen unterrichtet. In Briefkästen eingeworfene Gutscheinkarten bzw. an den Haustüren durchgeführte Meinungsumfragen werden als Weg genutzt, um an Glaubensfragen Interessierte anzusprechen und zur Teilnahme an einem Bibelstudium einzuladen. In der Regel tragen die eingesetzten Gutscheinkarten das Logo Aktion Die Bibel spricht (Sammlung Evangelisation o. J.). Wer die Karte einsendet, erhält kostenlos eine Bibel und kann durch Ausfüllen kleiner Studienhefte sein Wissen über die Bibel erweitern. Das Material wird durch Gemeindeglieder zu Interessenten gebracht. Wer den Postweg bevorzugt, wird an die Stimme der Hoffnung und den dortigen Bibelfernunterricht verwiesen. Dies führt dazu, dass 1970 die Abteilung Heimatmission der MED und die Stimme der Hoffnung ihre missionarische Tätigkeit koordinieren und die gemeinsame “Herausgabe neuer Bibellehrbriefe der Aktion Die Bibel spricht”(Kilian& Woysch 1970:1) für die Missionsarbeit der Gemeinden und des Bibelfernunterrichtes beschließen. Ellen G. White weist unter Bezug auf Mt 5,48 (Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater 85 im Himmel vollkommen ist) und Lk 10,27 (Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst) darauf hin, dass “man connot possibly do this of himself. He must have divine aid. ... W ithout the divine working, man could do no good thing” (White 1948c:64). Ein christusähnlicher Charakter meint somit nicht nur Verhaltensweisen, wie sie Jesus an den Tag gelegt hat, sondern auch eine intensive Beziehung zu Gott. -64- Ein weiterer Versuch, Gemeindeglieder zur Missionsarbeit anzuleiten, wird in den 80er- Jahren mit den von S. F. Monnier nach Deutschland gebrachten Maranatha-Seminaren gestartet. Dabei geht es darum, Gemeindeglieder zu einem bewussten Lebensstil anzuleiten und zu ermutigen, “Zeugen für Jesus zu sein und voll Freudigkeit anderen Menschen davon zu erzählen” (Fraatz 1988:1), was Jesus ihnen bedeutet. In Nordrhein-Westfalen geben die STA für ihre missionsinteressierten Mitglieder ein “Programm mit 26 Vorlagen für die Aktionsgruppe” (STA-NRW o. J.) heraus und führen spezielle, mehrtägige Schulungen durch. Zumindest bei den ersten Seminaren ist Monnier selbst anwesend und vermittelt sein Verständnis einer Laien-Evangelisten-Bewegung. Für ihn hat der Laien-Missionar klar definierte Ziele, zu denen ein christusähnlicher Charakter, ein vorbildliches Leben, die 85 Teilnahme an einer Maranatha-Aktionsgruppe, das Halten von Bibelstunden und Vorträgen sowie die Zusammenarbeit mit dem zuständigen Pastor gehören. Die Strategie der Maranatha- Seminare umfasst “1. Kleine Gruppen, 2. Gebietszuweisungen, 3. Praktische Übungen” (:3). Für die regelmäßigen Treffen der Aktionsgruppe gibt es ein festes Programm aus Bibelbetrachtung (50 Minuten), Gebetszeit (10 Minuten), Austausch von Erfahrungen (20 Minuten), Anleitung zur Missionstätigkeit (30 Minuten) und einer abschließenden Gebetszeit (10 Minuten) (:4). Im Programm finden sich 26 Anleitungen für wöchentliche Treffen der Aktionsgruppe, die zum Ziel haben, die Mitglieder zu einer Heimevangelisation (:68) zu befähigen. Zur Ausbildung gehört auch, dass die Teilnehmer in Gruppen von drei oder vier Personen von Haus zu Haus gehen, eine Umfrage durchführen und, wenn es sich ergibt, mit den Menschen an der Tür beten. Aus missionarischer Sicht zu erwähnen sind auch Teestuben der 70er-Jahre und 80er- Jahre mit ersten Jugendevangelisationen, die unter dem Thema “wayout” stehen. Die Teestubenarbeit ist darauf ausgerichtet, dass adventistische Jugendliche Gleichaltrige ansprechen und zu religiösen Gesprächen einladen. Für ca. 20 Jahre ist die Teestubenarbeit Bestandteil der adventistischen Öffentlichkeitsarbeit, wie Auflistungen, Berichte und -65- Veranstaltungen zeigen: Eine undatierte Liste (Teestuben, etwa 1980) erwähnt für Deutschland 23 Teestuben und nennt auch solche aus Österreich, der Schweiz und der DDR, was für ein gemeinsames grenzübergreifendes Missionsverständnis spricht. Die Jugendzeitschrift “Jugendleitstern” widmet die Doppelausgabe Juli / August (7 / 8) 1976 der Teestubenarbeit. Die Kirchenleitung unterstützt durch ihre Wohlfahrtsabteilung diese Arbeit durch spezielle Treffen für die Teestuben-Teams. Diese werden von bis zu 100 Teilnehmern besucht und durch Finanzmittel des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband unterstützt (Wilhelm 1985:1). Derartige Treffen finden in Hannoversch-Münden (14. bis 16. April 1978), Marburg (24. bis 27. Mai 1979), Hohenstaufen (15. bis 18. Mai 1980), Mariastein (Schweiz, 28. bis 31. Mai 1981), Darmstadt (17. bis 20. Juni 1982) und Hankensbüttel (31. Mai bis 3. Juni 1984) statt. Die jeweiligen Programme umfassen Schulungen in Werbung, Gesprächsführung, Gestalten einer Bibelarbeit, Seelsorge an Teestubenbesuchern, Gestaltung von Hauskreisen, aber auch Erfahrungsaustausch, Fürbittezeiten, Bibelstudium und Fragen der adventistischen Identität (Sammlung Evangelisation:1978-1984). Im Sommer 1978 führt Werner Renz, Jugendabteilungsleiter in Baden-Württemberg, eine Missionsfreizeit durch (Renz 2006:1). Er will Jugendliche darin ausbilden, mit Gleichaltrigen über ihren Glauben zu sprechen. Dazu gehen die Jugendlichen auf die Straße und laden zu einem Imbiss in die Adventgemeinde Kassel ein. Der Anklang ist so motivierend, dass Renz ein Jahr später in Lindau eine weitere Jugendmissionsfreizeit durchführt. Dort entsteht für den Gesprächseinstieg mit Passanten eine Bildfaltwand (Renz 1978:1-3), die anschließend von zahlreichen Jugendgruppen übernommen wird. Die Faltwand besteht aus sechs Pappkartons, etwa in der Größe eines DIN A 2 Blattes, die aneinander geklebt werden. Auf beiden Seiten befinden sich fortlaufende Symbole, wie z. B. Dreiecke, Pfeile, Kreise, Häuser oder Figuren, die eine Geschichte ergeben. Die Faltwand wird auseinander geklappt auf die Straße gestellt, stehen bleibende Passanten werden gebeten, die Symbole zu interpretieren. Darüber ergeben sich Missionsgespräche, die von den Jugendlichen gezielt genutzt werden, um auf Jesus Christus hinzuweisen (Renz 2006:1). Jugendliche werden zu einem Abendimbiss mit Gespräch in die Räume der örtlichen Adventgemeinde eingeladen. Unter adventistischen Jugendlichen bildet sich für diese Art der Missionsarbeit der Begriff Freier Gedankenaustausch (FG) heraus. Für die abendlichen Gespräche werden drei Regeln gegeben, die von den adventistischen Jugendlichen zu beachten sind: So der Titel seines gleichnamigen Buches 86 -66- - die Adventisten stellen die Frage, was sie als christliche Jugendgruppe tun können, um ‘nicht mehr im eigenen Saft zu schmoren’. Die Gäste werden gebeten, den Adventisten dabei zu helfen, auf diese Frage aktuelle Antworten zu finden. - die Adventisten sprechen über ihren eigenen Glauben nur dann, wenn sie von den anderen Jugendlichen darüber befragt werden. - es dürfen nur fundierte Antworten auf die Fragen anderer Jugendlicher gegeben werden. Wer eine solche Antwort nicht weiß, wendet sich an den anwesenden Pastor und bittet diesen um Hilfe (Renz 2006:1). Für etwa acht Jahre wird diese Methode von einzelnen Jugendgruppen angewandt, allerdings gibt es kein Nachfolgekonzept, durch das “die Leute vor Ort hätten weiter betreut werden können” (Renz 2006:1). In der zweiten Hälfte der 80er-Jahre verliert das Konzept des Freien Gedankenaustausch seine Anziehungskraft auf adventistische Jugendliche. Das missionarische Handeln der Adventisten zielt in dieser Zeit in erster Linie auf die Mitglieder anderer Kirchen, besonders der beiden Volkskirchen, wie beispielsweise Themen der öffentlichen Vorträge um die Wiederkunft Christi zeigen. Unbeachtet bleibt lange Zeit der Umschwung in der Gesellschaft, der zu einem Herauswachsen des Christentums aus dem Leben der Menschen führt. Erste Reaktionen auf diesen Fakt gibt es in den 80er-Jahren. Unter dem Einfluss von Gottfried Oosterwal stellt man sich der Frage nach einer “Mission in einer veränderten Welt” (Oosterwal 1975) und kommt zu dem Verständnis einer 8 6 bedürfnisorientierten Mission, die sowohl dem jeweiligen Umfeld als auch den Möglichkeiten einer Gemeinde angepasst sein muss. “Die christliche Mission ist die Nachahmung und Fortsetzung des Werkes Christi auf Erden. Darum sollte die Grenze zwischen Glauben und Unglauben, die quer durch jede Nation, jeden Stamm und jede Sprache verläuft, allein darüber entscheiden, was für die Gemeinde heute Mission ist. Die Frontlinie verläuft also überall dort, wo Menschen Christus nicht kennen” (Oosterwal 1975:47). Dies kommt der “Einführung einer neuen, ‘anthropozentrischen’ Thematik in der öffentlichen Verkündigung” (Heinz 2000b:48) gleich, die den aktuellen Bedürfnissen der Zeit begegnet. In dieses Konzept sind die Teestubenarbeit, aber auch präventivmedizinische Vorträge, Kochkurse für Vollwertkost sowie Lebensstil- und Lebenshilfe-Seminare integriert. Erst 1998 wird hierzu eine Untersuchung angestellt, die für die Jahre 1992-1996 die 87 missionarische Kompetenz der Bibelstunde durch das Verhältnis Taufe : Bibelstunde mit 1:36,6 angibt (Gattmann 1998:101). -67- 4.7.1.2 Das Missionsverhalten der Pastoren Die Missionstätigkeit adventistischer Pastoren kennt hauptsächlich die zwei Bereiche Bibelstunde und Vortrag (Rupp 2005:1; Hildebrandt 2004:1), die nachstehend untersucht werden. Daneben findet eine Weitergabe des Glaubens auch in der wöchentlichen Predigt, in diakonischen Besuchen, im Religionsunterricht sowie der Pfadfinder- und Jugendarbeit statt, den weiteren Bereichen der pastoralen Tätigkeit, die in dieser Untersuchung jedoch unberücksichtigt bleiben. 1. Bibelstunden Sie gehören zu den Hauptaufgaben adventistischer Pastoren und meinen, dass die Bibel thematisch so durchgearbeitet wird, dass alle adventistischen Glaubenspunkte einem Interessierten erläutert werden. Dies kann in Einzel- und Gruppengesprächen geschehen und hat zum Ziel, Menschen für Jesus Christus zu gewinnen und sie durch die Taufe der Adventgemeinde hinzuzufügen. Den Kontakt zu den Interessierten erhalten die Pastoren auf ganz unterschiedliche Weise: Gemeindeglieder nennen aus ihrem Umfeld Personen, bei denen sie ein religiöses Interesse sehen, manche Pastoren erhalten Kontaktadressen über Meinungsumfragen, die von ihnen selbst oder Gemeindegliedern an Haustüren durchgeführt werden oder Bibelstundenkontakte ergeben sich als Folge öffentlicher Vorträge. Ein großer Teil der missionarischen Energie adventistischer Pastoren wird in diese Missionsform investiert. Adventistische Pastoren müssen in ihrem monatlichen Arbeitsbericht ihrer Dienststelle gegenüber die Anzahl ihrer Bibelstunden und die der unterrichteten Personen berichten (STA o. J.:1). Eine Auswertung dieser Daten im Hinblick auf die missionarische Effizienz findet auf administrativer Seite nicht statt, denn “eine systematische Erfolgskontrolle für Prediger” (Vogel 2004:1) wird nicht durchgeführt. So lässt sich nicht feststellen, welche Methodik (z. B. Einzel- 87 oder Gruppenunterricht, Seminarcharakter) bei den Bibelstunden missionarisch gesehen die erfolgreichste ist. Ebenso wenig werden Vergleiche angestellt über den inhaltlichen Aufbau und Dazu gehören u. a.: Familienangehörige, Gemeindeglieder, BE, Pastoren, Flugblätter, 88 Evangelisationen, Stimme der Hoffnung, Gesundheitsprogramme (Personalbogen o. J.:1). -68- die zeitliche Dauer von Bibelstundenreihen. Jeder Pastor ist frei, das von ihm in den Bibelstunden verwandte Material selbst auszusuchen, was in der Praxis dazu führt, dass Berufsanfänger zumindest zu Beginn ihres Dienstes häufig das Material ihrer älteren Kollegen übernehmen und dann im Laufe der Zeit adaptieren. Erst 1963 wird ein DIN-A6-Ordner unter dem Titel Bibelstudien (STA 1963) erstellt, der 21 Themen und Bibelstunden sowie Ergänzungsstunden inhaltlich aufbereitet und zum “Zeugendienst für die Adventbotschaft”(:1) zur Verfügung stellt. Die Zahl ihrer Täuflinge berichten die Pastoren ebenfalls ihren Dienststellen. Dies geschieht über einen Meldezettel, der neben den Lebensdaten des Täuflings aufführt, wodurch dieser mit den STA in Kontakt gekommen ist. Hierfür kann aus 17 verschiedenen Möglichkeiten ausgewählt werden. Auf der Rückseite wird eine Tauf-Analyse erbeten, die 88 neben elf Altersklassen eine Angabe über die ehemalige Konfession des Täuflings ermöglicht (Personalbogen o. J.:1-2). Die Pastoren und Vereinigungen verfügen dadurch zwar über einen im Hinblick auf die Effizienz der Bibelstunde interessanten Datensatz, dieser wird jedoch nicht über einen längeren Zeitraum konsequent ausgewertet. Dabei wäre es durchaus möglich, vergleichende Studien darüber anzustellen, wo geographisch gesehen und bei welchen Bevölkerungsgruppen die Bibelstunde ein effizientes Missionsinstrument ist und es ließen sich die besten Kontaktwege herausfiltern. Ebenso wären Altersklassifizierungen möglich, die belegen, in welchem Alter Menschen sich am ehesten den STA anschließen. Diese und weitere Auswertungen werden, wenn überhaupt, nur regional vorgenommen, eine verbands- oder deutschlandweite Erhebung oder Vergleichsstudie unterbleibt. 2. Öffentliche Vorträge Die zweite, von adventistische Pastoren genutzte Missionsmethode sind öffentliche Vorträge, die grundsätzlich alle halten (Kilian 2005:1), “auch Vorsteher und Abteilungsleiter” (:1). Für diese Untersuchung werden deshalb im Archiv für Adventgeschichte in Europa (AAE) 201 verschiedene Einladungskarten zu evangelistischen Veranstaltungsreihen ausgewertet, die Im Anhang zu Kapitel 4 finden sich zwei detaillierte Listen mit den Angaben der 89 E in la d u n g s k a rte n (V o r trä ge in d er B R D , T a b elle 1 und 2 ) . D ie vo rg e n o m m e n e Zusammenstellung folgt der Ablage des AAE in zwei unterschiedlichen Kartons, wobei diese keine weiteren Ordnungsnummern aufweisen. -69- insgesamt 1.134 einzelne Veranstaltungen benennen. Die im Anhang angeführten Tabellen 89 1 und 2 mit den Vorträgen in der BRD ergeben nachstehende Ergebnisse: Die Einladungen sind sehr unterschiedlich in der Aufmachung und in der Wahl des Titels für die Evangelisation. Mitunter benutzen die Pastoren den gleichen Aufmacher zwar an verschiedenen Plätzen, eine Systematik lässt sich jedoch nicht erkennen. Jeder Pastor richtet seine evangelistischen Tätigkeit ganz nach seinen individuellen Vorstellungen aus, eine Vorgabe von Dienststellen lässt sich aus den vorgefundenen Einladungszetteln nicht ableiten, ebenso wenig geben sie bis auf wenige Ausnahmen Hinweise darauf her, dass die Themenwahl sich an aktuellen Zeitfragen orientiert. Dies bestätigt die Einschätzung von Erwin Kilian, der feststellt: “Jeder Prediger hat Gestaltungsfreiheit und formuliert seine Themen selbst ... Das Werbematerial stellt man in den 50er-Jahren selbst zusammen” (Kilian 2005:2). Dieser Trend setzt sich bis zum Ende der 80er-Jahre fort. Aus den beiden Tabellen 1 und 2 kann man schließen, dass in 51 bzw. 35 Fällen (insgesamt 86) die Themen der einzelnen Vortragsreihen inhaltlich aufeinander abgestimmt sind. Bei insgesamt 103 (Tabelle 1) bzw. 98 (Tabelle 2) ausgewerteten Evangelisationsreihen entspricht dies einer Quote von 42,8%. Auf eine inhaltliche Abstimmung der einzelnen Vortragsabende wird dadurch geschlossen, dass sich die jeweilige Veranstaltungsreihe mit einem Buch der Bibel (wie Daniel oder Offenbarung), der Person Jesu Christi, seinem Leben und Handeln oder auch anthropologischen Fragestellungen (Tod und Auferstehung der Menschen) befasst. In 112 Fällen aller Vortragsreihen (Tabelle 1 = 49; Tabelle 2 = 63), entsprechend 55,7%, lässt sich aus den Titeln der einzelnen Veranstaltungen keine inhaltliche Abfolge erkennen. In diesen Fällen reihen die Pastoren Themen nach nicht nachvollziehbaren Kriterien aneinander. In den verbleibenden Fällen, entsprechend 1,5 %, handelt es sich entweder um Einzelvorträge oder um Vortragsreihen, die keine speziellen Themen ausweisen. Der Schwerpunkt der Vortragstätigkeit fällt mit 124 Vortragsreihen (Tabelle 1 = 71; Tabelle 2 = 53), entsprechend 61,7%, eindeutig in den Herbst bis Winter. 36,8 % der Vorträge Es sind 446 (Tabelle 1) bzw. 688 (Tabelle 2) einzelne Vortragsabende erfasst. Bei 1.134 90 einzelnen Abenden in 201 Veranstaltungsreihen ergibt dies eine durchschnittliche Dauer von 5,6 Abenden. Die USA erproben 1952 die erste Wasserstoffbombe, die UdSSR verfügen seit 1953 und 91 Großbritannien seit 1957 über H-Bomben (ABC-Waffen 2001:13). -70- oder 74 Veranstaltungsreihen werden ab Januar bis in den Frühjahr abgehalten, die übrigen drei Vorträge lassen sich zeitmäßig nicht zuordnen, weil sie keine entsprechenden Angaben enthalten. Ebenso fällt auf, dass von den 201 Vortragsreihen 90, entsprechend 44,8 % keine Jahresangaben enthalten, was eine exakte Datierung kaum möglich macht. 111 Vortragsreihen (55,2%) benennen das Veranstaltungsjahr, beginnend mit Oktober 1950. Durchschnittlich umfasst eine Evangelisationsreihe 5,6 Veranstaltungen. Bruno Liske, 90 bestätigt dies für die 60er-Jahre aus seiner Erinnerung mit den Worten: “Evangelisationen von zwei oder drei Wochen kannte man nicht, oder besser gesagt wagte man nicht ... Die Vorträge waren auch weitgehend dogmatisch und stellten den Unterschied unserer Lehre zu anderen Kirchen heraus. Christus fehlte natürlich nicht in der Verkündigung, aber streng christozentrisch waren die Vorträge damals noch nicht” (Liske 2004:1), denn “die weithin noch von L. R Conradi geprägten Prediger waren eher auf biblisch-prophetische Information angelegt” (Rupp 2005:3) als auf die Verkündigung des Erlösungshandelns Jesu Christi. Rupp erwähnt in seiner Rückschau außerdem, dass die Arbeit von den Pastoren nicht gabenorientiert durchgeführt wird, sondern im Sinne einer Verpflichtung. “Ob ein Prediger für diese Art öffentlicher Arbeit geeignet war oder nicht: sie war eines der wichtigsten Elemente seiner beruflichen Tätigkeit” (Rupp 2005:1). Weitere Dokumente bestätigen dieses Ergebnis: In der Gemeinde Hamburg-Grindelberg spricht beispielsweise Ernst Denkert an sieben Abenden zu dem Thema “Rettungsrufe erreichen die Erde”. Die Themen sind in diesem Fall so formuliert, dass aktuelle Probleme aufgegriffen werden, wie z. B. das vom 20. Oktober 1957: “Weshalb die Menschheit nicht durch die Wasserstoffbombe vernichtet wird” (WDV 1957/58:2). In Kiel spricht H. Osterburg nahezu 91 zeitgleich an sechs Abenden darüber, dass Jesus Christus die Hoffnung der Welt ist (WDV 1957/58:2), womit er sich einem zutiefst christlich-adventistischem Thema zuwendet, aber von der Themenwahl her keinen Bezug zu damals aktuellen wirtschaftlichen, politischen oder ge s e l l s c h a f t l i c h e n F r a ge s t e l l u n ge n e r k e n n e n l ä s s t . N e b e n z a h l r e i c h e n -71- Evangelisationsveranstaltungen, die nur einen öffentlichen Vortrag haben, weist auch diese Liste aus, dass die meisten Vortragsreihen aus fünf bis acht Veranstaltungen bestehen (WDV 1957/58:2-10). Der Evangelisationsplan der Niedersachsen-Süd Vereinigung aus dem Jahr 1958 hält fest, dass “die öffentlichen Bibelabende durch vier Vorträge eingeleitet werden, die von Gastrednern gehalten werden. Anschließend folgen weiterführende Bibelabende” (Niedersachsen-Süd Vereinigung 1958), wobei an eine Veranstaltung pro Woche gedacht ist. Hier wird zwischen öffentlichem Vortrag und öffentlichem Bibelabend insofern unterschieden, dass Vorträge sich allgemein an die Öffentlichkeit wenden, Bibelabende als Zielgruppe jedoch mehr die Gemeinde und ihr direktes Umfeld sehen, auch wenn sie keine gemeindeinterne Veranstaltung darstellen und für Besucher offen sind. Eine von der Kirchenleitung vorgenommene Auswertung der gehaltenen Evangelisationen zeigt, dass “auf Grund der gemachten Erfahrungen der letzten Zeit ... es hauptsächlich drei Themenarten waren, die für die ersten Vorträge erfolgreich waren” (Strala 1959:5). Neben Themen aus dem Zeitgeschehen, die eine Aktualität zu Ereignissen beinhalten, werden Fragestellungen aus der Astronomie und dem psychologisch-seelsorgerlichen Bereich genannt. Anschließend stellt Strala fest, dass “der Mensch von heute persönlich angesprochen werden” (:5) will. Deswegen ermutigt er die Pastoren des WDV zu wöchentlichen Bibelabenden, zu dem die Gemeindeglieder “Freunde und Bekannte hinführen können” (:6). Eine allgemeine Umsetzung seiner Erkenntnisse lässt sich aus den vorliegenden Einladungen zu Evangelisationsabenden allerdings nicht ableiten. Zu dieser Zeit (1959) wird den Pastoren mitgeteilt, dass als Erstkontakt, der später zu Taufen führt, in 11% der Fälle öffentliche Vorträge anzusehen sind. In 9,5% ist es die Arbeit der Buchevangelisten, in weiteren 30% die Missionsarbeit der Gemeindeglieder. Aus der eigenen kirchlichen Jugend kommen 32% der Täuflinge, 2,5% der Täuflinge resultieren aus der Arbeit der Stimme der Hoffnung und 15% aus persönlichen Kontakten (Strala 1959:2). Das für die Vorträge notwendige Werbematerial wird von den Pastoren anfänglich selbst entworfen, was aber sehr zeitaufwändig ist. Da außerdem nicht jeder über das notwendige graphische Geschick verfügt, werden Arbeitskreise ins Leben gerufen, die Werbematerial sowie Stoffsammlungen für einzelne Vorträge erarbeiten und an die Pastoren weitergeben. Auch Gmehlings Verkündigung erinnert vom Stil her eher an die Vorlesung eines Hochschullehrers als 92 an eine mitreißende Predigt, obwohl er sich bemüht, auch theologisch nicht Vorgebildete zu erreichen. “Seine Art der Verkündigung se tzt M aßstäbe, denen weder ‘gute’ noch ‘durchschnittliche’ Prediger folgen konnten” (Rupp 2005:1). Kurt Hasel “hatte von irgendwo die Idee übernommen, auf einer Klettentuchtafel durch Symbole 93 und Schriftsätze die Adventbotschaft verständlicher und anschaulicher zu verkündigen. Er war ein Pionier dieser visuellen Verkündigung” (Liske 2004:1). -72- einzelne Pastoren, so z. B. Otto Gmehling , stellen von ihnen erfolgreich eingesetztes Material 92 mit Vorträgen und Predigten, sowie als Argumentationshilfen auch Auszüge aus relevanter theologischer Literatur zur Verfügung. Später werden in den Vorträgen zusätzlich ca. 2 x 3,50m große Flanellwände eingesetzt, auf denen der Vortrag per angebrachten Grafiken oder Textbausteinen visuell nachvollziehbar wird. “Man darf allerdings nicht übersehen, dass in dieser Zeit sich die Gesellschaft anders 93 verhielt als heute. Man war an Vortragsveranstaltungen interessiert. Lichtbilder und Filme übten eine Faszination aus” (Kilian 2005:1). Dies macht Ernst Denkert sich 1971 zunutze, indem er unter dem Titel “Jetzt auch in Düsseldorf” eine Veranstaltungsreihe mit aus Amerika übernommenem Material hält. Es handelt sich um Dia-Vorträge über archäologische Funde aus dem Vorderen Orient. Im Ausland haben die STA mit diesem Material gute Erfahrungen gesammelt (Denkert 1971a: “Volle Säle, wie hier in Rotterdam”) und rechnen deshalb für das erste Thema “Tote erzählen keine Märchen” mit so zahlreichen Besuchern, dass Denkert am 17. Oktober 1971 drei Veranstaltungen für 14.30 Uhr, 17.00 Uhr und 19.30 Uhr ansetzt (Denkert 1971a). Die Vorträge über Petra (Denkert 1971b) und Tutanchamun (Denkert 1971c) finden laut Ankündigung dann nur noch zweimal statt, während die nachfolgenden sechs Themen vom 02. November bis 21. November (insgesamt sechs Vorträge) nur noch mit einem Termin angekündigt werden (Denkert 1971d). Die STA gehen also schon bei der Drucklegung der Einladungen davon aus, dass das Interesse bei den Zuhörern im Laufe der Veranstaltung deutlich nachlässt und man ab dem zweiten Drittel der Verkündigungsreihe nur noch mit 1/3 der Besucher aus der Anfangsveranstaltung rechnen kann. Dies spricht dafür, dass die Vorträge als Kontaktveranstaltung geplant und durchgeführt werden. Eine ansprechende Aufmachung der Einladungen und eine moderne Technik mit visuellen Hilfsmitteln sollen Interesse wecken. An eine anschließende Weiterführung der Kontakte durch den Redner ist bei diesen Veranstaltungen offensichtlich nicht gedacht. -73- Demgegenüber arbeitet Kurt Hasel in den 70er-Jahren als Evangelist des SDV mit einem anderen Konzept. Unter dem Titel “Mit Gott fernsehen” hält er Evangelisationsreihen, die mit 16 verschiedenen Themen angekündigt werden (Hasel, o. J.). Die einzelnen Themen sind zusätzlich mit Farbdias unterlegt, inhaltlich geht es jedoch im Gegensatz zu Denkert eindeutiger um die Verkündigung biblischer Inhalte. Ausgehend von dem Startthema “Großangriff auf die Bibel” folgen zwar auch Vorträge mit nicht eindeutig religiösen Titeln (“Kurz vor Mitternacht”, 05. Februar, oder “Das Atomzeitalter - wie wird es enden? 06. Februar), andere lassen beim Lesen des Untertitels jedoch einen christlichen Bezug erkennen, so bei “Der Welt größter Verbrecher dingfest gemacht”, denn es wird gefragt, wann die beiden Auferstehungen stattfinden, ob es ein Fegefeuer gibt und wo die Hölle ist (07. Februar). Es finden sich aber auch Vorträge, die mit eindeutig christlichem Inhalt schon im Titel werben: “Gottes Passionsspiele in der Wüste” (08. Februar) oder “Vollständige Befreiung - durch Jesus Christus” (14. Februar). Die unterschiedliche Ausrichtung von Hasel und Denkert, die beide zahlreiche Evangelisationen halten, lässt sich zu dieser Zeit mit divergierenden religiösen Gegebenheiten in der Bundesrepublik begründen. Dem mehrheitlich protestantisch geprägten Norden steht der eher katholisch bzw. pietistisch geprägte Süden gegenüber. Hasel und Denkert versuchen, in ihren Veranstaltungen darauf einzugehen und so Kontakte zu Menschen aufzubauen, die sie missionarisch gesehen weiterführen können. Hasel stellt später seine Vorträge als Stoffsammlung anderen Kollegen zur Verfügung, sodass es weitere Veranstaltungsreihen unter dem Titel “Mit Gott fernsehen” gibt. Der oben schon erwähnte Artur Strala ist in den 70er-Jahren ebenfalls evangelistisch überregional tätig. Seine Vortragsreihen aus der Zeit von 1973 bis 1980 umfassen zwischen acht und 12 Veranstaltungen und haben eine klare christliche Ausrichtung, was schon der Schriftzug auf der Einladung deutlich macht: “Jesus Christus. Warum nur ER?” (Mainz 1973). Etwas verhaltener ist der Einladungstitel ab 1977 bis 1980: “Jetzt ist die Zeit”, doch schon im anschließenden Text, noch vor der Aufzählung der einzelnen Vorträge wird festgestellt: “Die Menschen suchen einen Ausweg. Da begegnet uns das Wort Jesu: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben” (Strala 1977). Der Fettdruck in der Einladung lässt keinen Zweifel an der inhaltlichen Ausrichtung aufkommen. Später wird der Text unter dem Titel ausgetauscht und hebt mehr darauf ab, dass es sich um ein Seminar für praktische oder christliche Lebenshilfe handelt. Im AAE sind Werbekarten mit unterschiedlicher Firmierung zum Bibeltelefon vorhanden: 94 “Bibeltelefon”, “Ein Wort zum Tag”, “Jesus liebt dich - Bibeltelefon”, “Stimme der Hoffnung - Kurzandacht”, “Die Bibel spricht”, “Die Telefonnummer zum Sinn des Lebens”, “Gottes Wort für heute”, und andere (AAE-Sammlung Evangelisation). Die Untersuchung wird im Rahmen einer nicht veröffentlichten Seminararbeit durch HE. 95 Gattmann an der Theologischen Hochschule Friedensau durchgeführt und beschränkt sich auf das Gebiet des WDV. Vergleichbare Zahlen aus dem SDV liegen nicht vor. -74- Dass seit den 60er-Jahren das Interesse der Öffentlichkeit an religiösen Fragen in ganz Deutschland allgemein zurückgeht, hat zur Folge, dass die Pastoren den Sinn von Evangelisationen zunehmend in Frage stellen. Einige versuchen, über andere Wege Kontakte aufzubauen und wollen dies mit dem Fünf-Tage-Plan erreichen. Hierbei handelt es um einen aus den USA übernommenen Anti-Raucher-Plan, der den Teilnehmern das Freiwerden vom Suchtrauchen verspricht. Der Plan selbst ist wissenschaftlich abgesichert, wird in Deutschland in Zusammenarbeit mit einigen Krankenkassen durchgeführt und zählt zu den erfolgreichsten Anti-Raucher-Programmen seiner Zeit. An fünf Abenden werden die ersten Grundlagen zu einem zigaretten-freien Leben unter Anleitung eines Arztes und eines psychologischen Beraters, bei dem es sich in der Regel um einen adventistischen Pastor handelt, gelegt. Nachversammlungen stabilisieren die neue Freiheit des “Nichtrauchers”. Es handelt sich insgesamt um eine Aktion der Adventisten im Sinne von Jeremia 29,7 (Suchet der Stadt Bestes), ein missionarischer Erfolg stellt sich, wenn überhaupt, offensichtlich nur in sehr geringem Umfang ein, denn es finden sich keine diesbezüglichen Auswertungen oder Empfehlungen an die Pastoren, den Fünf-Tage-Plan missionarisch einzusetzen. 3. Das Bibeltelefon Eine weitere erwähnenswerte Aktion der STA ist die Arbeit mit dem Bibeltelefon. Hierzu gründen die STA einen eigenen Verein, der seine Aufgaben unter anderem mit “Telefon-Kurzandachten” (Bibeltelefon 1978:2) angibt. Die Umsetzung des Vereinszieles geschieht dadurch, dass auf einem Anrufbeantworter der Ansagetext auf circa drei Minuten ausgedehnt und für eine christliche Kurzandacht genutzt wird. Täglich wechselnde Andachten sollen die Hörer zu wiederholten Anrufen ermutigen. Die verwendete Telefonnummer wird in Zeitungsanzeigen bzw. durch Verteilmaterial beworben. Von der Konzeption her soll dieses 94 Missionsmedium eigentlich von ehrenamtlich tätigen Gemeindegliedern genutzt werden, weshalb der Verein eine spezielle “Handreichung für die Einrichtung eines Bibeltelefones” (Bibeltelefon o. J.) herausgibt, um deren Mitarbeit zu erleichtern . Eine Untersuchung aus 95 Frauchiger bekehrt sich 1886 in Lausanne zu den Adventisten und “immediately enterted the 96 colporteur work, serving first in his homeland and two years later in Rhenish Prussia” (SDA Encyclopedia 1976:479). Über Perk wird berichtet, dass er zwischen 1887 und 1894 als “self- supporting missionary” in der Schweiz und Deutschland arbeitet, nachdem er zuvor aus Russland fliehen musste, wo er als BE gearbeitet hatte (SDA-Encyclopedia 1976:1100). -75- dem Jahr 1995 ergibt für den Bereich des ehemaligen WDV, dass - acht von dreizehn aktiven Bibeltelefonen ausschließlich von Pastoren betrieben werden, die sich außerdem durch eine gewisse Erwartungshaltung ihrer Vorgesetzten dazu verpflichtet fühlen. - die durch diese Arbeit entstehenden Kontakte zu Interessierten sich von 468 im Jahr 1987 auf 172 im Jahr 1992 bei etwa gleichbleibendem Finanzaufwand von € 10.000,00 pro Jahr reduzieren. - nach Einschätzung der Betreiber der einzelnen Bibeltelefone diese Arbeit als fast wirkungslos zu bezeichnen ist. - das Bibeltelefon dann sinnvoll ist, wenn es bei der Stimme der Hoffnung angesiedelt wird und über eine deutschlandweite, einheitliche Telefonnummer täglich wechselnde Andachten angeboten werden (Gattmann 1995:1-15). Da der Erfolg des Bibeltelefons rückläufig ist und letztlich gegen Null tendiert, geben immer mehr Gemeinden und Pastoren diese Tätigkeit auf. Eine Verlagerung der Bibeltelefone zur Stimme der Hoffnung erfolgt nicht. Die STA reagieren auf diese Tatsache am 06. Dezember 2005 mit dem Beschluss, den Verein Bibeltelefon e.V. aufzulösen, “da der Verein auch durch die neuen Medien bedeutungslos geworden ist” (Bibeltelefon 2005:3). 4.7.1.3 Die Arbeit der Buchevangelisten Nach dem Zweiten Weltkrieg lebt die von den beiden Pastoren Frauchiger und Perk 1887/8 96 begonnene Buchevangelisation (BE) (Kätzner 1963:202) in der Bundesrepublik wieder auf und wird von so genannten Buchevangelisten-Leitern (BE-Leiter) geführt, deren Aufgabe es ist, die einzelnen Mitarbeiter zu schulen und zu betreuen. Die Abteilung selbst führt ein gewisses Eigenleben, denn sie ist weder den einzelnen Vereinigungen unterstellt, obwohl die BE-Leiter in diesen die Stellung eines Abteilungsleiters haben, noch direkt am Verlag angebunden. Die “Wird die Buchevangelisation in der rechten Weise betrieben, so ist sie ein Missionswerk ersten 97 Ranges und das erfolgreichste Mittel, dem Volk die wichtigen Wahrheiten für unsere Zeit nahezubringen. Die hohe Bedeutung des Predigtamtes steht außer Frage, aber viele hungern nach dem Brot des Lebens, ohne das Wort Gottes von den dazu bestimmten Predigern vernehmen zu können. Deshalb müssen unsere Schriften weit verbreite t werden . .. G ott hat die Buchevangelisation dazu verordnet, allen Menschen das in unseren Büchern enthaltene Licht zu vermitteln” (White 1964:11.12). “If there is one work more important than another, it is that of getting our publications before the public, thus leading them to search the Scriptures” (White 1948b:390). Es gibt unterschiedliche Unterstützungsmodelle: 1961 wird beschlossen, dass in Zukunft 6% statt 98 bisher 3% vom Barumsatz der BE in den Hilfsfonds einzuzahlen sind (Sitzungsbericht 1961:1). 1963 werden als maximale Zuwendung an die BE im SDV 6% und im WDV 7,5% vom B rut to um satz gewähr t (R egeln 19 6 3 :2 ) . Sp äter e r fo lgen d ie Zahlungen aus den Zehnteneinnahmen (Jahr 1992: 4,5%) der Vereinigungen (Brecht 2005:1). Es werden Verkaufsgespräche für verschiedene Bücher vorgegeben: Lebensglück (1957), Bibel 99 (1957), Heilkraft (1960), In Gottes Hand (1961), sowie Zeitschriften (o.J.)und Kontaktgespräche an den Haustüren (1963) (Verkaufskunde 1957-1963:1-9). -76- BE sind selbstständig und gelten als Handlungsreisende, die von Haus zu Haus Bücher und Zeitschriften mit religiösem und gesundheitlichem Inhalt anbieten, um so ihren Lebensunterhalt zu verdienen (Rupp 2005:2). Die STA sehen in diesem Konzept eine Möglichkeit zur Verwirklichung ihres Sendungsauftrages und wollen damit gleichzeitig wie schon Conradi auf das Interesse der Bevölkerung an religiösen Fragen reagieren. 97 Die Kirchenleitung investiert viel Geld in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter 98 und organisiert Schulungen in den Bereichen Verkaufstechnik, Evangelisation und geistliche 99 Rüstzeiten. Die entstehenden Kosten werden von den STA übernommen (Beschlüsse 1965:7). Sogenannte Feldzüge (Knirr 2004:1) werden organisiert, wozu mehrere BE in einer Stadt oder Region zusammengefasst werden, um das Gebiet innerhalb von einer oder zwei Wochen durchzuarbeiten. Dabei ist es das Ziel, Kontakte zu interessierten Personen herzustellen, die anschließend durch einen in dem Bereich wohnenden BE selbst, durch Pastoren oder Mitglieder der Ortsgemeinde weiter betreut werden können. Der Verkauf von Büchern, in zunehmendem Maß auch von Buchreihen, zielt außerdem auf eine langfristige Käuferbindung. Kätzner (1968:2) benennt 41 Feldzüge für das Jahr 1967, was auf eine hohe Wertschätzung dieses Missionsinstrumentes schließen lässt. Der Zusammenhalt unter den BE und ihren Familien ist außerordentlich hoch, mögliche zukünftige Mitarbeiter werden in den Gemeinden bei Gottesdienst- oder Hausbesuchen der jeweiligen Abteilungsleiter angesprochen, was 1960 als Konzept angesehen wird: -77- “Besondere Anstrengungen sind in der Werbung das Gebot der Stunde. Die Erfahrung hat gezeigt, dass der persönliche Kontakt zu versprechenden jungen Geschwistern, deren Anschrift wir durch den Besuch bei Bezirkspredigern erhalten, der erfolgreichste Weg zur Gewinnung neuer Buchevangelisten ist” (Sitzungsbericht 1960:1). Für 1961 weist das Protokoll als Ziel 100 neue BE aus (Sitzungsbericht 1960:2), doch gehen die Verantwortlichen wegen “der hohen Verdienstmöglichkeiten in weltlichen Berufen” (:4) davon aus, dass die Erreichung dieses Zieles durch die allgemeine wirtschaftliche Lage in Deutschland erschwert wird. 1968 werden in Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen acht Werbeveranstaltungen, “Großer Sabbat” genannt (Morenings 1968:1), in kirchlichen Regionalbereichen gehalten. In dieser Zeit gibt es in der Bundesrepublik 276 BE (Kätzner 1970a:1). Die Mitarbeiterpflege wird dadurch unterstützt, dass am Jahresende spezielle Tagungen für die Familien der BE stattfinden. Kirchenintern besitzen die BE in dieser Zeit bei den Gemeindegliedern ein hohes Ansehen, bedeutet doch “die Zugehörigkeit zur Gruppe ... eine Aufwertung, ein Stück Heldentum” (Knirr 2004:1). Die äußeren Umstände bringen die STA allerdings dazu, Familien-Tagungen, Feldzüge und Jahresschlusstreffen zu organisieren, um so den BE zu helfen, die mindestens teilweise “widrigen Verhältnisse zu überstehen” (:1). In dieser Zeit lässt sich andererseits ein “gewisses Elitedenken” (:1) der BE und ihrer Leiter als missionarische Speerspitze nicht leugnen. Wirtschaftlichen Erfolg bringt die Arbeit nur wenigen, wie nachstehend belegt wird. 1960 stellt die Gemeinschaftsleitung fest, dass “leider 103 Buchevangelisten wirtschaftlich das Existenzminimum nicht erreichen” (Sitzungsbericht 1960:3) und dass zahlreiche BE keinen Urlaub machen können, denn das von den STA zur Verfügung gestellte “Urlaubsgeld benötigen sie dringend zur Deckung ihrer finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Verlag” (:3). Die Situation ist so prekär, dass 1960 von 77 ausgeschiedenen BE 21 aus wirtschaftlichen Gründen die Arbeit aufgeben. Für das Jahr 1961 rechnet die Gemeinschaftsleitung dann mit 39 BE, die aus wirtschaftlichen Gründen ihre Arbeit aufgeben (:3). Der tägliche Kampf um die notwendigen Absatzzahlen, die eine ausreichende Lebensgrundlage sichern, ist hart und für viele belastend. Statistisch gesehen ist die Situation auf den ersten Blick nicht so prekär, weil kein -78- Unterschied zwischen Gering- und Vielverdienern gemacht wird. 1962 setzen in Deutschland 280 BE insgesamt DM 4.621.678,00 (Kätzner 1968:3) um und erzielen einen durchschnittlichen Stundenumsatz von DM 11,96 (:3). Bei einer 50%igen Umsatzbeteiligung ergibt dies einen Stundenlohn von DM 5,98 und ein durchschnittliches Jahreseinkommen von DM 8.253,00. Ein Pastor der STA hat zur gleichen Zeit ein Jahreseinkommen von DM 9.648,00 (Kunze 2005:1), das Bruttojahreseinkommen der Bundesbürger liegt durchschnittlich bei DM 7.328,00 (LVA 2005:13). 16 Jahre später wird die Einschätzung der Kirchenleitung (Sitzungsbericht 1960:3) augenfällig bestätigt: während das durchschnittliche Jahresbruttoeinkommen 1978 in der Bundesrepublik bei DM 26.242,00 liegt (LVA 2005:13), kommt ein Buchevangelist in der Westfälischen Vereinigung, ausgehend von den dokumentierten Halbjahresergebnissen, im gleichen Jahr auf einen Umsatz zwischen DM 1.844,00 und DM 55.082,00. Die 24 BE in Westfalen arbeiten in diesem Zeitraum insgesamt 17.555 Stunden von Haus zu Haus und setzen dabei Bücher und Zeitschriften im Wert von DM 388.385,00 um (Halbjahresergebnisse 1978:1). Bei einer Erfolgsbeteiligung von 50% entspricht der durchschnittliche Verdienst eines BE in diesem Halbjahr DM 8.091,35, der Stundenumsatz liegt bei DM 11,06. Auf das ganze Jahr bezogen ergibt sich ein statistisches Durchschnittseinkommen von DM 16.182,70 , abzüglich der Abgaben für Versicherungen und Steuern. Das Brutto-Grundgehalt eines adventistischen Pastors (35 Jahre alt, ordiniert) liegt gleichzeitig bei DM 2.097,00 monatlich, entsprechend DM 25.164,00 pro Jahr (STA-Hansa 1978:1), und übersteigt damit das durchschnittliche Bruttoeinkommen eines BE um ca. 55%. Für 1988 gelten folgende Zahlen (Jahresberichte 1989:1): Gesamtumsatz von 22 BE in der Südbayerische Vereinigung: DM 1.106.030,00 , was einem Durchschnitt von DM 50.274,09 pro BE entspricht. Daraus resultiert ein durchschnittliches Jahreseinkommen von DM 25.137,05 (50% des Umsatzes) und ein Stundenumsatz von DM 22,36. Das Grundgehalt eines adventistischen Pastors (ordiniert, 35 Jahre alt) liegt gleichzeitig bei DM 3.321,00 monatlich oder DM 39.852,00 jährlich (STA-Hansa 1988:1), das Durchschnittseinkommen in der Bundesrepublik beläuft sich auf DM 38.896,00 (LVA 2005:13). Dieser Vergleich ergibt, dass das Gehalt der adventistischen Pastoren in etwa dem Durchschnittseinkommen eines Bundesbürgers entspricht, während ein BE deutlich darunter liegt. Knirr (2004:1) beschreibt Die zur Berechnung vorliegenden Berichte zeigen, dass außerdem ein deutlicher Unterschied im 100 Umsatz der BE besteht. 1978 gilt für westfälische BE, dass der geringste Stundenumsatz bei DM 4,60, der höchste bei DM 36,72 liegt (Halbjahresergebnisse 1978:1). 1989 gilt für Bayern eine Spanne von DM 5,70 bis DM 122,70 (Jahresberichte 1989:1). -79- deshalb die Situation in der Abteilung Buchevangelisation offensichtlich zu Recht so, dass der Lebensunterhalt bei ca. 50% der Mitarbeiter nur dadurch gesichert werden, dass die Ehefrau ebenfalls berufstätig ist, bzw. weitere Einnahmequellen erschlossen werden (müssen). 100 Insgesamt ist festzustellen, dass die BE-Arbeit aus wirtschaftlicher Sicht nicht als erfolgreich bezeichnet werden kann, denn nur die Spitzenleute verfügen über ein Einkommen in ausreichender Höhe. Einen gewissen Ausgleich schaffen die STA dadurch, dass sie jedem BE eine monatliche Vergütung zukommen lassen, die in den 80er-Jahren der Höhe des Mindestbeitrages zur Rentenversicherung entspricht. So wird schon 1961 beschlossen, dass alle BE “50% der Kranken-Versicherungsbeiträge und 50% der Renten-Versicherungsbeiträge vergütet” bekommen (Sitzungsbericht 1961:1). Besonders für Süddeutschland gilt in den ersten Jahren, dass die Arbeit der BE in der Öffentlichkeit umstritten ist. Die STA reagieren darauf, indem sie ihren BE Empfehlungen geben, wie sie sich bei Anzeigen und Vernehmungen durch die Polizei verhalten sollen. Entsprechende Dokumente aus den Jahren 1954 und 1970 benennen fünf Bereiche: 1. Verhalten bei Aufforderungen durch Polizeibeamte, 2. Verhalten bei Anzeigen und Vernehmungen durch die Polizei, 3. Verhalten vor Gericht, 4. Legitimationsfragen und 5. Preisauszeichnung unseres Schrifttums (GiD 1954:1; Kätzner 1970b:1-2). Auch die bei den Behörden beantragten kostenpflichtigen Reisegewerbekarten werden nicht immer erteilt. In Bayern kommt es darüber zu einer Auseinandersetzung vor dem Verwaltungsgericht Regensburg mit folgendem Urteil: “I. Der Beschluss des Landratsamts Griesbach vom 30.12.1953 Nr. 6210/82 - 825 wird insoweit aufgehoben, als er die Genehmigung des vom Anfechtungskläger am 6. Dezember 1953 vorgelegten Verzeichnisses versagte. II. Das Druckschriftenverzeichnis, umfassend die Druckschriften 1.) Der christliche Hausfreund (Zeitschr.) Advent-Verl. 1953 2.) Das Wort zur Zeit ( “ ) Hamburg 13 1953 3.) Leben und Gesundheit ( “ ) “ 1953 Gemeint ist das Landratsamt Griesbach, das sich an das Bischöfliche Ordinariat mit der Bitte um 101 ein Gutachten gewandt hatte. Die Kommune Uhingen warnt noch am 12. Februar 1972 vor adventistischen BE. “Immer wieder 102 werden durch Werber religiöse Bücher angeboten. Dabei haben die Käufer den Eindruck, es handle sich um kirchlich empfohlene Werke. Um teures Geld (rd. DM 25,-) wird durch den Saatkorn-Verlag Hamburg eine Kinderbibel ‘Menschen in Gottes Hand’ vertrieben. Es handelt sich dabei um einen Verlag der Adventisten, einer Sekte, der diese Serie und ähnliche Erzeugnisse vertreibt. Wir bitten unsere Gemeindemitglieder sehr, vor einem derartigen Kauf sich zu vergewissern ob ein religiöses Buch das kirchliche ‘Imprimatur’ (Druckerlaubnis) trägt und sich notfalls beim Pfarrer über den Charakter der angebotenen Druckerzeugnisse zu erkundigen. Gerade für die Kinder gibt es heute hervorragende religiöse Bücher, die man mit gutem Gewissen empfehlen kann” (Mitteilungsblatt der Gemeinde Uhingen 1972:1). -80- 4.) Unser kleiner Freund ( “ ) “ 1953 5.) Im Dienste Jesu L. Martin “ 1950 wird genehmigt. Hierfür wird eine Genehmigungsgebühr von DM 6,– und ein Zuschlag in Höhe von 1.50 DM erhoben.” (Verwaltungsgericht Regensburg 1954:1) Hintergrund dieser gerichtlichen Auseinandersetzung ist die Frage, ob der Buchevangelist Erwin Buresch Schriften vertreiben darf, die nach Einschätzung des Bischöflichen Ordinariats Passau “unter dem Schein allgemeiner religiöser oder christlicher Haltung” (Verwaltungsgericht Regensburg 1954:3) adventistische Propaganda in die Bevölkerung trägt. Das Ordinariat spricht sich gegen die Ertei lung eines Wandergewerbescheines aus, denn “unter dieser Voraussetzung kann nur Verwirrung, nicht aber wertvolle Belehrung in die Bevölkerung getragen werden. - Es muss der jenseitigen Stelle überlassen bleiben, wie eine solche Propaganda rechtlich zu beurteilen ist” 101 (Verwaltungsgericht Regensburg 1954:3). Das Gericht bemängelt in seinem Urteil ausdrücklich, dass das Landratsamt Griesbach keine eigene Bewertung der Sachlage vorgenommen hat und gibt dem Kläger Recht, dass ihm die Reisegewerbekarte erteilt werden muss. Das Urteil hat Signalwirkung, weil es für BE die erhoffte Rechtssicherheit schafft. Es kommt zwar noch verschiedentlich zu Auseinandersetzungen, in denen es unter Einflussnahme örtlicher Behörden oder Kirchenvertreter (so die Einschätzung der STA) um die Arbeit 102 bestimmter BE geht, aber adventistische Buchverkäufer können in der gesamten Bundesrepublik ihre Ware anbieten. Ihre Blüte erlebt die Buchevangelisation in den 50er- und 60er-Jahren. So sind 1962 mehr als 300 (Kätzner 1963:202) BE in der Bundesrepublik von Haus zu Haus unterwegs, sprechen insgesamt über 22.000 Gebete (:202) in den von ihnen besuchten Familien und -81- verschenken über 150.000 Schriften (:202). Ihre Arbeit führt 1962 zu 75 Taufen (:202), zwischen 1949 und 1962 schreiben sich die BE insgesamt 1.223 Täuflinge zu, zu denen sie den Erstkontakt hergestellt haben. Über das Jahr 1971 berichtet die Verlagsabteilung der EUD (Kätzner 1972:1), dass 63 Menschen durch die Arbeit der BE zur Taufe geführt werden, dass 8.703 Gebetsgelegenheiten wahrgenommen und 10.321 Bibelbetrachtungen gehalten werden. Gleichzeitig stellt er gegenüber allen BE im SDV und WDV fest: “Es war unser Ziel, bis Ende 1971 die 2.000ste Seele seit 1949 zu berichten. Gestern abend kam der Anruf, dass eine durch Bruder ... gefundene Frau am 31.12.1971 in Göttingen getauft werden konnte, - und sie ist genau die 2.000ste Seele im Bericht unserer Abteilung von 1949 bis 1971! GOTT sei dafür besonders gedankt! ER erhört Gebet! ER lässt Ziele erreichen!” (Kätzner 1972:1). Als eindeutige Erfolgsdarstellung über die Arbeit der BE lassen sich solche Berichte und Statistiken nicht werten, weil der Kontakt von Gemeindegliedern oder Pastoren zu den angesprochenen Interessierten in den vorliegenden Statistiken keine Erwähnung findet. Deshalb lässt sich nur festhalten, dass für zahlreiche Taufen BE den Erstkontakt bzw. Anstoß gegeben haben, was das missionarische Ziel der STA aber eindeutig unterstützt. Mit dem Ende der 80er- Jahre wird die Arbeit von Haus zu Haus zunehmend schwierig. Die Gemeinschaft der STA stellt 1994 mit 4,5% ihrer Einnahmen (Brecht 2005:1) den höchsten Anteil aus den von den Kirchenmitgliedern freiwillig gegebenen Zehnten zur Verfügung, um die BE-Leiter zu finanzieren bzw. den BE eine evangelistische Vergütung zu gewähren. Diese dient dazu, Dienstzeiten, die ein Buch- und Schriftverkäufer für Glaubensgespräche bei seinen Kunden benötigt und die ihm für seine Verkaufstätigkeit verloren gehen, abzugelten. Mitte der 90er-Jahre wird die Arbeit mit der Buchevangelisation schließlich flächendeckend de facto eingestellt. Auf der einen Seite ist der entsprechende Markt für religiöse Literatur in der Bundesrepublik offenbar nicht mehr im erforderlichen Umfang vorhanden, auf der anderen Seite ist es nicht mehr möglich, Adventisten für diese Art missionarischen Engagements in ausreichender Zahl zu gewinnen. “In dem Maße, in dem das Wachstum der Kirche stagnierte, blieben auch neue Mitarbeiter aus” (Knirr 2004:1), denn in den Blütejahren der Buchevangelisation sind es vor allem die neu getauften Gemeindeglieder, die für diese In den Jahren 2004 und 2005 gibt es den Versuch, die Buchevangelisation wiederzubeleben. In 103 Baden-Württemberg wird dafür eigens ein Mitarbeiter eingestellt, um die geworbenen Voll- und Teilzeit-Buchevangelist zu betreuen. Inwieweit dieses Experiment von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt abzuwarten. Die ermittelten Zahlen lassen das Projekt als nicht sehr erfolgreich erscheinen, denn per 22. Dezember 2005 gibt es nur sechs Voll- und neun Teilzeit-Buchevangelisten (Eichwald 2005a:1). “Wir wissen, dass es nicht leicht ist, in der Buchevangelisation als Vollzeit- Buchevangelist zu überleben und eine Familie zu ernähren ... Deshalb haben wir in Baden- W ürttemberg mit dem V ereinigungsausschuss unseren Schwerpunkt auf die Teilzeit Buchevangelisation gelegt” (:1). Dies geschieht u. a. vor dem Hintergrund, dass ein BE nur mit 30-35 % an seinem Umsatz beteiligt ist, was im Ergebnis nicht zur Finanzierung des Lebensunterhaltes ausreicht. Die ausgewiesenen Umsatzzahlen (Eichwald 2005b; 2005c; 2005d) spiegeln die unzureichende finanzielle Basis der BE-Tätigkeit: Zeitraum Arbeitsstunden Umsatz Umsatz pro Stunde September 2004 307 € 5.958,00 € 19,41 Oktober 2004 796 € 21.249,00 € 26,69 November 2004 1.031 € 13.482,00 € 13,08 September 2005 1.584 € 30.301,00 € 19,13 Oktober 2005 1.271 € 3.027,00 € 2,38 November 2005 1.112 € 22.062,00 € 19,84 -82- missionarische Tätigkeit offen sind. Da außerdem mancher Adventist über die BE-Arbeit die Frage um den arbeitsfreien Sabbat, der bis in die 60er-Jahre keineswegs selbstverständlich ist, löst, fällt auch dieser Beweggrund mit der Einführung der Fünf-Tage-Woche weg. 103 4.7.1.4 Die Aktivitäten der Gemeinschaftsleitung 1977 verlegt der adventistische Saatkorn-Verlag ein Buch mit dem Titel “Gott braucht Menschen” von V. W. Schoen, das gemäß einer Textangabe auf Seite 2 “allen Adventgläubigen gewidmet [ist], die dem Aufruf folgen möchten, eine führende Rolle im Dienst als freiwilliger Missionshelfer zu übernehmen”. Der Autor ist Evangelist in Mittelamerika, das Buch hat zum Ziel, Gemeindeglieder zu motivieren, sich in der Gemeinde zu engagieren und missionarisch einzubringen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die eingeschlagene Motivationsschiene: es werden die weltweiten Wachstumsschritte der STA in Viertelmillion-Abschnitten dargestellt, Schoen bringt folgende statistische Aufzählung (Schoen 1977:25) : 104 Gliederzahl benötigte Zeit 1863 3.500 1925 250.988, die erste Viertelmillion in 62 Jahren 1940 504.752, die zweite Viertelmillion in 15 Jahren 1950 756.712, die dritte Viertelmillion in 10 Jahren 1955 1.006.218, die vierte Viertelmillion in 5 Jahren 1961 1.307.892, die fünfte Viertelmillion in 5 1/2 Jahren 1964 1.508.056, die sechste Viertelmillion in 3 1/2 Jahren 1968 1.845.183, sie siebte Viertelmillion in 3 1/4 Jahren 1970 2.051.864, die achte Viertelmillion in 2 3/4 Jahren 1972 2.261.403, die neunte Viertelmillion in 2 Jahren 1974 2.476.241, die zehnte Viertelmillion in 1 3/4 Jahren 1976 2.727.022, die elfte Viertelmillion in 1 1/2 Jahren -83- die in einer sich immer weiter verkürzenden Zeitspanne erreicht werden. Offensichtlich geht 104 Schoen davon aus, dass diese Zahlen Adventisten einen Anreiz geben, sich selbst missionarisch einzubringen. Ein weiteres Motiv für die Mission wird auf der gleichen Seite eingebracht: “Selbstverständlich ist die Qualität unserer christlichen Erfahrung wichtiger als bloße Zahlen. Wir wollen nicht vergessen, dass diese Gemeinde von den Propheten vorhergesagt wurde und einen prophetischen Auftrag bekommen hat. Sie kann nicht scheitern. Wenn jedes gläubige Gemeindeglied daran teilnimmt, die Frohbotschaft anderen Menschen zu vermitteln, dann wird das Werk Gottes siegreich voranschreiten” (Schoen 1977:25). Man kann die Herausgabe des Buches nur so verstehen, dass die Leitung der STA versucht, erfolgreiche Modelle aus anderen Teilen der Welt nach Deutschland zu übertragen, um hier ebenfalls ein Ansteigen der Mitgliederzahlen zu erreichen. So wächst die Inter-American Division, aus der Schoen stammt, in der Zeit von 1965 bis 1975 um 134,5% von 187.829 (GC 1965:10) auf 440.374 (GC 1975:14) Gemeindeglieder. In Deutschland findet im gleichen Zeitraum stattdessen ein Rückgang der Mitgliederzahlen um 3,45% von 26.845 (GC 1966:8) auf 25.920 (GC 1975:12) statt. In dieser Zeit (etwa 1970) gibt die MED über ihre Abteilung Heimatmission in einem DIN-A-5-Ordner umfangreiches Schulungsmaterial mit dem Titel Die Gemeinde, eine Schule für Missionsarbeit heraus. Neben Ausführungen zur Begründung und Motivation missionarischen Handelns (MED 2 o. J.:1-83) finden sich Hilfen, um Menschen zur Entscheidung für Jesus Christus zu führen (MED 4 o. J.:1-31) und nicht durchnummerierte Vorlagen für Bibelgespräche, die die adventistischen Glaubensinhalte abdecken (MED 6 o. J.). -84- Vom Anfang der 60er- bis in die 80er-Jahre hinein werden Evangelisten aus Amerika eingesetzt, deren Einsatz von der Generalkonferenz bezahlt wird und die ein vorgefertigtes System mitbringen, “das angenommen und durchgeführt werden musste” (Kilian 2005:4 ). Als erster ist hier George Vandeman zu nennen, der im SDV 1961 unter der etwas reißerisch aufgemachten Thematik “Sind andere Welten bewohnt?” in Verbindung mit einer Verbandskonferenz in München an die Öffentlichkeit tritt und für dessen Vorträge Messehallen angemietet werden. 1969 folgt Andrew C. Fearing, der für mehrere Monate in der Bundesrepublik tätig ist. Er bringt die Idee mit, dass eine Evangelisation über mehrere Wochen dauern und bis zu fünf Abendvorträge pro Woche umfassen sollte. In Dortmund lädt er deshalb unter dem Titel “Neues Leben liegt vor dir” ab dem 05. Januar 1969 als Professor, der zu Lebensfragen spricht, zu seinen Veranstaltungen ein. Einzelne Themen sind reißerisch aufgemacht und lassen beim Empfänger der Einladung nicht unbedingt Rückschlüsse auf einen religiösen Inhalt zu, wie z. B. das Thema vom 07. Januar: “An Mars und Venus vorbei, Kontakt mit Besuchern aus dem Weltraum. Ist er nur einzelnen vorbehalten? Ein Blick in die unsichtbare Welt”. Andere Themen nehmen deutlich Bezug auf die Bibel, so am 16. Januar: “Muss man getauft sein? Wie viel Wasser ist erforderlich? Besprengen oder Untertauchen? Sollen Säuglinge getauft werden? ‘Mein Begräbnis - ein Freudentag!’“ (Fearing 1969). Fearings Methode wird auch in Freiburg und Wiesbaden ausprobiert, wobei an jedem Ort bis zu 25 Pastoren zusammengezogen werden, um seine Vorträge durch Hausbesuche zu begleiten. Roland Lehnhoff, ebenfalls Evangelist und aus New York kommend, hält in den 70er- Jahren seine Vorträge unter dem Thema “Neue Dimensionen des Lebens” (Lehnhoff 1976a). Sie werden als Roland-Lehnhoff-Seminar angekündigt und versprechen einen Redner mit “einem tiefen Einblick in die lebenswichtigen Probleme unserer Zeit” (Lehnhoff 1976a), der Antworten gibt auf die “persönlichen Ängste und Nöte der Menschen in den Herausforderungen der kritischen 70er-Jahre” (Lehnhoff 1976a). Die STA rechnen offensichtlich mit einer hohen Besucherzahl, denn die Einladung für Nürnberg setzt den Eröffnungsvortrag (25. September) zweimal an: um 18.00 Uhr und 20.00 Uhr spricht Lehnhoff zum Thema “Dilemma 76". Dabei geht es inhaltlich um Probleme der 70er-Jahre wie soziale Unruhen, wirtschaftliche Unsicherheit und seelische Krisen der Menschen, zu denen Lehnhoff eine Antwort geben will. Die weiteren Ankündigungen decken Grundfragen der menschlichen Existenz ab, wie z. B. das -85- Bedürfnis nach Sicherheit (26. September), Fragen nach dem Sinn des Lebens (27. September, 05. Oktober) und wenden sich auch Themen zu, die schon vom Titel her als religiös zu identifizieren sind: “Verloren in Welt und Kirche” (02. Oktober) oder “Moderne Glaubenswunder” (08.Oktober). Während in der ersten Einladung insgesamt nur zu 12 Vorträgen zwischen dem 25. September und 08. Oktober eingeladen wird, mit einem kleinen Hinweis auf die Fortsetzung der Reihe am 09., 10. und 11. Oktober (Lehnhoff 1976a), ist die Vortragsreihe damit noch nicht zu Ende. Weitere Veranstaltungen werden per gesonderter Einladung beworben, so z. B. das Thema “Passionsspiele in der Wüste” am 10. November und “Der Teufel und sein Spiel mit der Kirche” am 12. November (Lehnhoff 1976b). Dies belegt die Strategie Lehnhoffs, über eine erste Einladung möglichst viele Zuhörer zu gewinnen, die er dann mit Folgeveranstaltungen längerfristig an sich binden will, um sie so den STA näherzubringen. In Darmstadt findet das Roland-Lehnhoff-Seminar 1978 im Mai statt (Lehnhoff 1978) und wird anschließend im Januar 1979 durch Heinz Hopf fortgesetzt. Ebenfalls unter dem Titel “Neue Diemensionen des Lebens” und dem ausdrücklichen Hinweis “Fortsetzung des Lehnhoff-Seminars” (Hopf 1979) werden 15 Abendveranstaltungen gehalten, in denen Hopf über die Glaubwürdigkeit der Bibel (26. Januar), Jesus Christus als Religionsstifter (27. Januar) und das Abendmahl (18. Februar) als eindeutig als christlich zu identifizierenden Themen spricht. Andere Vorträge lassen dagegen nicht unbedingt einen christlichen Bezug erkennen, wie der vom 30. Januar (“Freiheit trotz Fesseln”) oder der vom 06. Februar (“Müssen oder Dürfen, ist hier die Frage”). Es zeigt sich auch hier, dass die STA bemüht sind, entstandene Kontakte langfristig zu halten und die Zuhörer an sich zu binden. Im Herbst 1980 startet der WDV zusammen mit der Westfälischen Vereinigung in Dortmund den Versuch, mit dem Deutschen Peter Joseit ein eigenes Konzept für Langzeitevangelisationen umzusetzen. Das Thema der Veranstaltungsreihe lautet “Hoffnung ohne Illusion”. Die Vorträge werden anfangs in einem Großzelt auf dem Dortmunder Fredenbaumplatz gehalten und später in die kircheneigene Kapelle verlegt. Vom 18. Oktober werden bis zum 7. November insgesamt 15 Vorträge im Zelt gehalten, die sich vom Titel her nicht unbedingt als christliche Veranstaltung identifizieren lassen. Zu nennen sind “Schauspiel der Welten” mit einem ungewöhnlichen Blick in den Bauplan der Welt (18. Oktober), “Wir suchen Sicherheit” mit der Frage, wo Menschen Geborgenheit finden können (19. Oktober), “Liebe in der vierten Dimension” mit Aussagen zu Ehe und Familie. Andere Themen lassen -86- einen religiösen Bezug erkennen: “Wie ist Gott” (26. Oktober) oder “Warum? - Gerechter Gott und grausames Leid?” (28. Oktober). In der eigenen Kapelle werden anschließend noch etwa 15 Vorträge gehalten, sodass die ganze Evangelisation auf mindestens 30 Veranstaltungen kommt. Joseit macht sich damit das gleiche Konzept wie schon vorher Lehnhoff zu eigen, dass nach Möglichkeit durch die Anzahl der Vorträge bei den Zuhörern eine Bindung an die STA erreichen will. Laut Sitzungsprotokoll der Arbeitsgruppe Evangelisation vom 13. März 1980 (STA 1980) werden für die Werbung folgende Mittel eingesetzt: BE-Feldzüge in der 40., 42., 43. und 44. Kalenderwoche (Zeitraum 28. September bis 30. Oktober), Fünf-Tage-Plan in der 42. Kalenderwoche und die Verteilung von 200.000 Handzetteln in der Zeit vom 12. bis 16. Oktober durch Gemeindeglieder im ganzen Stadtgebiet. Zusätzlich werden Anzeigen geschaltet und Plakate im ganzen Stadtgebiet geklebt. Die Evangelisation wird außerdem durch die Herausgabe des teilweise popularwissenschaftlichen Buches Hoffnung ohne Illusion von Winfried Noack (1980) unterstützt. Ausgehend von der Benennung globaler Probleme wie Überbevölkerung, Verknappung der Ressourcen und Umweltverschmutzung bietet der Autor dem Menschen Hoffnung für die Zukunft aus der Bibel an. Diese Hoffnung ist weder Illusion noch Utopie, auch kein Chiliasmus, sondern eine Perspektive, die “allein den Verheißungen Gottes” (Noack 1980:68) vertraut. Er selbst habe Gott erfahren (:95). Noack behandelt anschließend Fragen der Eschatologie und Soteriologie, Aspekte eines geistgeleiteten Lebens als Christ und definiert die Adventisten am Ende seines Buches als “Heimstätte der Hoffnung, die bis heute im Kreis der protestantischen Freikirchen ihren Platz als Kirche der Hoffnung einnimmt” (:221). Der Besucher der Dortmunder Veranstaltung “Hoffnung ohne Illusion” bekommt mit diesem Buch ein Werk in die Hand, dass ihm helfen soll, sich weiter mit den STA zu befassen und sich ihnen anzuschließen. In den 80er-Jahren ist es der Kanadier Brad Thorp, der nach dem Schema der Großveranstaltung unter dem Titel “Leben in neuen Dimensionen” arbeitet. Im Vorfeld seiner Evangelisationen werden Pastoren für ein Vierteljahr geschult und erhalten Informationen zur Durchführung von Daniel- und Gesundheitsseminaren, die als Einstiegsveranstaltungen zur eigentlichen Evangelisation zu bewerten sind. Thorp verfügt über ein großes Mitarbeiter-Team, das sich z. B. in Berlin auf ca. 30-40 Personen (Blume 2004:1) beläuft. Seine eigentliche -87- Vortragsreihe enthält alle Glaubenspunkte, die für Adventisten wichtig und relevant sind und wendet sich “besonders an diejenigen, die sich mit den Fragen und Problemen unserer Zeit beschäftigen” (Thorp 1987) und “die ihr Leben sinnvoller gestalten möchten” (Thorp 1987). Einzelne Themen stehen für Außenstehende unter wenig aussagekräftigen Formulierungen wie z. B. “Neue Perspektiven der Zukunft” (23. Oktober) oder “Hintergründe für Krieg, Korruption und Gesetzlosigkeit” (07. November), andere lassen durchaus einen Bezug zur Bibel erkennen wie “Invasion aus dem All. Haben übernatürliche Erscheinungen etwas mit der Wiederkunft Jesu zu tun?” (27. Oktober) oder “Die biblische Antwort auf Stress und Überarbeitung” (13. November), außerdem will er Lebenshilfe mit Themen wie “Der göttliche Plan für ein glückliches und gesundes Leben” (21. November) geben (Thorp 1987). Laut einer weiteren Aufstellung spricht er in Berlin mit seinen Ausführungen zur Wiederkunft Jesu Christi, dem Millennium und der Neuen Erde auch über Aspek te des advent is t ischen Eschatologieverständnis (Thorp o. J.). Seine Zuhörerzahl beläuft sich bei dieser Evangelisation auf 375 (elfter Abend) bis 716 (zweiter Abend) Personen, wobei die nicht-adventistischen Zuhörer zwischen 27,6% und 54,7 % ausmachen. Auf Wunsch der EUD, die mit ihm ein Mobiles Institut der Evangelisation gründet und unterhält, führt er pro Jahr an zwei verschiedenen Orten seine Evangelisationen durch, wobei der Erfolg gut ist, der rasche Ortswechsel jedoch dazu führt, dass Mitarbeiter nicht so nachhaltig geschult werden, damit sich das von ihm nach Deutschland gebrachte Missionsmodell dauerhaft durchsetzen kann (Blume 2004:1). Besonders durch seinen Einsatz und seine Methode versucht die Gemeinschaftsleitung, von einer rein lehrmäßigen Vortragsarbeit wegzukommen, hin zu einer umfassenden “Verkündigung mit dem Ziel der persönlichen Lebensübergabe an Jesus Christus” (Rupp 2005:1). Der missionarische und der motivatorische Erfolg ist die für STA jedoch nicht von Dauer. Drei Feststellungen beschreiben in der Rückschau die missionarischen Bemühungen der STA. Zuerst sei Heinz Hopf, langjähriger Pastor der STA und in Verwaltungsaufgaben wie als Evangelist tätig, zitiert, der aus seiner evangelistischen Tätigkeit die Bilanz zieht, dass es zwar nie an den notwendigen Finanzmitteln mangelte, weil diese in der Regel durch die STA oder durch Privatpersonen aufgebracht werden. Allerdings ist die Vorbereitung bzw. Nacharbeit auf örtlicher Ebene als Schwachpunkt adventistischer Missionstätigkeit zu werten, denn das S. a. Burrill 2001:179-207 105 In Jahren 2000-2004 führt die Hansa-Vereinigung eine Untersuchung durch, die belegt, dass ihre 106 Pastoren ca. 80% der wöchentlichen Arbeitszeit kirchenintern einsetzen, nur etwa 16 % werden für missionarische Zwecke aufgewendet, die verbleibende Zeit ist mit anderen Tätigkeiten belegt (Hansa-Vereinigung 2005:6). -88- “Problem Nummer 1 war häufig der mangelhafte oder fehlende vorbereitende Aufbau von persönlichen Verbindungen zu Menschen, die man dann einladen konnte, und die ungenügende ‘Nacharbeit’ mit öffentlichen Angeboten, aber auch mit der innergemeindlichen Integrationswilligkeit und -fähigkeit für die Gäste” (Hopf 2005:1). Dann sei auf Edgar Machel verwiesen, der weitere Gründe nennt, indem er schreibt “Mit zunehmender Säkularisierung und Individualisierung der Gesellschaft, k o n s t a t i e r t e m G l i e d e r v e r l u s t u n d b l e i bend e r E r f o l g l o s i g k e i t d e r Evangelisationsmethoden nahm auch die Frustration und zum Teil Resignation in den Gemeinden zu. Der sich vollziehende Wertewandel verunsicherte Gemeindeglieder, sodass die Schlussfolgerung ‘die Welt will vom Evangelium nichts mehr hören’ immer lauter wurde. Die Reaktion der Gemeinde auf den ‘gesellschaftlichen Abfall’ war bestimmt durch entgegengesetzte Reaktionen: Die einen zogen sich innerlich zurück oder passten sich an, andere suchten Möglichkeiten für einen Neuanfang und verbreiteten eine Aufbruchstimmung” (Machel 2002:41). Schließlich wandelt sich seit den 70er-Jahren das Selbstverständnis adventistischer Geistlicher, die mehr und mehr die Position des Missionars verlassen und in das Verständnis eines Pastors überwechseln. Am Ende des 20. Jahrhunderts ist dies auch im Bewusstsein der 105 Gemeindeglieder kollektiv verankert, die nicht selten eine innere Anspruchhaltung an ihre Kirche in der Art erheben, dass der Pastor als geistliche und seelsorgerliche Versorgungsinstanz für eigene Belange gesehen wird. Erwin Kilian fasst seine Erfahrung deshalb wie folgt 106 zusammen: “Der Schwung der Aufbauphase verflachte in den 60er-Jahren. Damals erhielten wir in Berlin die Körperschaftsrechte zugesprochen, in den anderen Bundesländern danach. Die neue Rechtsform erzeugte auch ein neues Bewusstsein: Wir waren aufgewertet. Das Hirtenamt wurde betont, unsere Glaubensgemeinschaft [wurde] zur Freikirche.” (Kilian 2005:4), was sich missionarisch gesehen jedoch nicht positiv auswirkt. 1949 haben die beiden Verbände SDV und WDV in der Bundesrepublik 24.049 Gemeindeglieder, zu denen man noch die Adventisten hinzurechnen muss, die in West-Berlin wohnen, verwaltungsmäßig aber zum ODV gehören. Nimmt man dafür in etwa die Zahl von 1.600 Personen an, die bei der ersten Erfassung West- Berlins im Statistical Report der GC aus dem Jahr 1966 angegeben wird (laut GC 1966:8 sind dies 1.655 Gemeindeglieder), dann kommt man für die Bundesrepublik im Jahr 1949 auf etwa Euro-Africa Division. Organized 1928 as Central European and Southern European Divisions; 107 reorganized and renamed 1971 (GC 2001a:89). -89- 25.700 Gemeindeglieder. Ende des Jahres 1990, dem Jahr der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten, sind es 25.073 Gemeindeglieder. Ein zahlenmäßiges Wachstum hat es demnach in den 41 Jahren der Bundesrepublik Deutschland nicht gegeben. Diese Tatsache spricht nicht für ein ausgeprägtes Missionsbewusstsein der STA in dieser Zeit. Andererseits stellt Machel fest, dass gegen Ende der alten Bundesrepublik ein missionarischer Neuanfang versucht wird. Nachvollziehbar zeigt sich dies in den 90er-Jahren mit dem aufkommenden Interesse der deutschen Adventgemeinden an der Missionsmethode der Satelliten-Evangelisationen. Reinhard Rupp, Vorsteher des 1992 gegründeten NDV, sagt hierzu: “Insgesamt waren die evangelistischen Anregungen aus den USA der Durchbruch für Europa und Deutschland. Danach fingen auch Prediger an, diese Arbeit aufzugreifen und selbst durchzuführen. Dies war die Grundlage für die hohe Akzeptanz der späteren Satelliten- Evangelisationen in den 90er-Jahren” (Rupp 2005:1). Eine gewisse Spätwirkung der Vortragstätigkeit von Brad Thorp lässt sich deshalb konstatieren. Dies wird auch durch eine organisatorische Veränderung begünstigt, die auf den ersten Blick kaum damit in Zusammenhang zu bringen ist, aber doch einen latenten Einfluss ausübt: bis Anfang der 70er-Jahre führen die deutschen Adventisten in ihrer Weltkirche organisatorisch ein Inseldasein, denn ihre drei 1912 gegründeten Verbände (ODV, SDV, WDV) bilden die Mitteleuropäische Division. 1971 erfolgt die Zusammenlegung mit der Südeuropäischen Division zur EUD, was verstärkte internationale Kontakte der deutschen Kirchenleitung zur 107 Folge hat. Die eigene Isolation wird schwächer, man ist international wieder stärker eingebunden, will von den evangelistischen Erfolgen anderer Länder lernen und sie nach Möglichkeit nach Deutschland übertragen. So folgt auf die Zeit der missionarischen Ernüchterung und Entmutigung die Zeit einer neuen Fragestellung nach dem eigenen Auftrag in dieser Zeit, was auch durch den Zusammenbruch des kommunistischen Ostblocks begünstigt wird. Dieser macht vielen Adventisten bewusst, dass die politischen, wirtschaftlichen und religiösen Umstände sich innerhalb kürzerster Zeit dramatisch ändern können. Durch Annahme der Verfassung am 11. Oktober 1949. 108 Böttcher spricht davon, dass “überwiegend Gemeindeglieder jüngeren oder mittleren Alters” 109 Böttcher 2007:40) die DDR verlassen. Es sei auch auf den Suizid von Pfarrer Oskar Brüsewitz am 18. August 1976 als “Protest gegen 110 die Unterdrückung der Christen im Sozialismus” (Brüsewitz-Zentrum 2005) verwiesen. -90- 4.7.2 Die STA in der DDR In der 1949 gegründeten DDR behindert die kommunistische Regierung von Anfang an die 108 christlichen Kirchen in ihrem Missionsauftrag. Die Kirchen führen deshalb ein Nischendasein, sind gesellschaftlich immer weniger relevant und verlieren ständig an Mitgliedern. Die STA sind davon nicht ausgenommen, wie nachstehende Tabelle zeigt: 1950 (GC 1950:8) 1960 (GC 1960:8) 1970 (GC 1970:10) 1980 (GC 1980:8) 1990 (GC 1990:10) Mitglieder 19.895 16.526 12.509 10.689 8.926 Gemeinden 387 382 339 302 271 Bis zum Mauerbau 1961 ist der vorstehend dargelegte Mitgliederschwund hauptsächlich auf die Abwanderungsbewegung großer Bevölkerungsteile aus der DDR zurückzuführen (Böttcher 2006:46; Böttcher 2007:40). Danach macht sich auch die Überalterung der Adventgemeinden bemerkbar, der die Gemeinden “ihres natürlichen Nachwuchses beraubt” (:40). Zumindest 109 teilweise kann der bis zum Jahr 1990 festzustellende Rückgang an Mitgliedern auch durch die Kirchen-Politik des SED-Staates begründet werden, der alle Kirchen als den entscheidenden ideologischen Gegner der DDR betrachtet (Hartlapp 1994b:11), in deren Folge es zu einer 110 “rückläufigen Popularität der Kirchen” (Böttcher 2006:136) kommt. “Die Bedeutung des christlichen Glaubens in der Bevölkerung” (:136) nimmt ab. 4.7.2.1 Die Ausgangssituation in der DDR Der Verlust der Ostgebiete Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg trifft den ODV schwer. Im Zuge des Krieges, des Verlustes deutscher Ostgebiete und der nachfolgenden Abwanderung -91- zahlreicher Gemeindeglieder verliert er zwischen 1940 und 1962 insgesamt 182 Gemeinden, entsprechend 34% seines ursprünglichen Bestandes, und 4.483 Mitglieder, entsprechend 24% seiner Gemeindeglieder (GC 1940:8; GC 1962:8). Gleichzeitig beschäftigt der ODV 1962 29 ordinierte Pastoren mehr als 1940. Bei diesen Zahlen ist zu berücksichtigten, dass Berlin 1940 eine Vereinigung ist und dass West-Berlin 1962 zwar noch zum ODV gehört, was jedoch praktisch keinen Wert hat, denn West-Berlin ist vom übrigen Bereich des ODV durch die Mauer abgeriegelt. Während es im Verhältnis zur Bevölkerung vor dem Zweiten Weltkrieg im ODV mehr Gemeinden als im SDV oder WDV gibt, ändert sich das jetzt. Hartlapp (1992:24) weist zu recht darauf hin, dass diese Zahl noch höher ausfällt, wenn man die bei den STA in den Statistiken nicht mitgezählten, weil nicht getauften Kinder einbezieht. Bei den abwandernden Mitgliedern handelt es sich “überwiegend [um] Gemeindeglieder im jüngeren und mittleren Alter. Das war ein schwerer Verlust für die Gemeinden, die damit ihres natürlichen Nachwuchses beraubt waren” (Böttcher 2001:28; s. a. Hartlapp 1994c:12). Diese Tatsache und der Einfluss der kommunistischen Regierung schwächen die missionarischen Möglichkeiten der STA in der DDR von Anfang an, wie Böttcher belegt: “Unmittelbar nach Beginn der sowjetischen Besatzungszeit wurde eine Verordnung erlassen, die unter Strafandrohung forderte, alle ‘religiösen Versammlungen’ bei der örtlichen Polizeibehörde unter Angabe von Ort und Zeit anzumelden. In einigen Gebieten ging man so weit, dass auch das jeweilige Thema der Predigt genannt werden musste. Zu diesen anzumeldenden Versammlungen zählten selbst Bibelkreise in Privatwohnungen, sofern mehr als drei Personen zusammenkamen, die nicht zur Familie gehörten” (Böttcher 2001:31). In den Anfangsjahren der DDR müssen die STA mit dieser Verordnung leben, was auch kirchliche Freizeitmaßnahmen, sogenannte Rüstzeiten, betrifft. Für diese besteht die Pflicht, eine Liste mit Angabe der Heimatanschrift der Teilnehmer bei Beginn der Maßnahme den zuständigen Polizeidienststellen zu übergeben, was zuweilen die Absage der Rüstzeit zur Folge hat. 4.7.2.2 Die Wiedereröffnung Friedensaus Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges erreichen sowjetische Truppen Friedensau und richten dort für zwei Jahre ein Militärlazarett ein. Die Bemühungen der STA-Leitung unter dem Böttcher spricht von versuchter Einflussnahme durch DDR-Behörden, der mit Hinweis auf die 111 von der Sowjetischen Militäradministration erteilten Genehmigung zum Betrieb Friedensaus begegnet werden kann (Böttcher 2007:117.118). Zu Grunde liegt folgende Überzeugung der 2. Parteikonferenz der SED vom 09.-12. Juli 1952: 112 “Der Prozess des Absterbens von Religion und Kirche im Sozialismus ist eine gesetzmäßige Folge der gesellschaftlichen Entwicklung im Ganzen, des Reifens der Produktivkräfte und der Produktionsverhältnisse, der sozialen und politischen Verhältnisse, des Fortschritts von Wissenschaft und Kultur” (Zitiert in Böttcher 2006:133). “Die Kirchen erlebten einen steten Wechsel zwischen taktisch bedingter Toleranz und starker 113 Behinderung” (Böttcher 2006:134). -92- Verbandsvorsteher Michael Budnick führen dazu, dass Oberst Tulpanow von der Kulturabteilung der Sowjetischen Militäradministration am 02. Juni 1947 erklärt, dass eine Wiedereröffnung des Missions-Seminars erfolgen kann, wenn “die Provinzialregierung ihrerseits mit der Eröffnung einverstanden sei” (ThHF 1999a:38). So beginnt noch vor der Gründung der DDR der Schulbetrieb am 01. Juli 1947, was Friedensau in der DDR einen Sonderstatus verschafft (Böttcher 2007:117.118). Damit verfügen die STA von Anfang an 111 über eine eigene Ausbildungsstätte für ihre Pastoren, was für die Gemeinschaft und ihre Gemeinden von großer Bedeutung ist, denn “Prediger, die durch die Gebietsverluste ihre Gemeinden in Ostpreußen, Pommern, Schlesien und im Sudetenland verloren hatten, waren fast ausschließlich nach Westdeutschland gegangen, um dort eine Anstellung zu finden” (Böttcher 2001:83). Später wird in Friedensau auch ein einjähriger Diakonielehrgang angeboten, der dazu beiträgt, dass die Adventgemeinden in der DDR über ein gut ausgebildetes Reservoire ehrenamtlicher Mitarbeiter verfügen, die sich in die Kinder-, Jugend-, Missions- und Gemeindearbeit einbringen können. Friedensau sichert somit die theologische, missionarische und diakonische Betreuung der Adventgemeinden und wird nach dem Zusammenbruch der DDR die erste adventistische Hochschule in Europa, die eigene akademische Abschlüsse vergeben kann. 4.7.2.3 Die missionarischen Möglichkeiten adventistischer Pastoren und Gemeindeglieder Als sozialistischer Staat lässt die DDR ihren Bürgern und hier besonders den Kirchen nur 112 wenig Freiraum, auch wenn die Art der staatlichen Eingrenzung in einzelnen Zeitabschnitten unterschiedlich ist und zum Ende der DDR hin lockerer wird. Gottesdienste und 113 Der Pastor Walfried Eberhardt bewahrt drei solcher Meldungen aus dem Jahr 1974 in seinem 114 Privatarchiv auf. Die Meldung erfolgt “zur Durchführung einer Veranstaltung gemäß § 3 der VO über die Durchführung von Veranstaltungen vom 26.11.1970 (Gbl II S.69)" und bezieht sich auf einmalige Veranstaltungen, die unter dem Begriff “Religiöses Forum” der Adventjugend firmieren. Auf der Rückseite tragen sie den Vermerk “Veranstaltung gemeldet VPKA Dresden” sowie Datum und Unterschrift (Eberhardt 1974:3-5). Der Pastor Günter Schubert holt eine solche Genehmigung bei der Volkspolizei in Klötze ein 115 (Schubert 1970a:1): Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in der DDR Salzwedel, den 03.03.1970 Straße der Jugend 20 An das Volkspolizeikreisamt K l ö t z e Erlaubniswesen Betr: Gottesdienstmeldung Folgende Gottesdienste finden in Klötze / Immekath statt: Dat. Thema Ort Es spricht 7.3. Matth 5,48 Immekath 105 (bei Stande) Markowetz 14.3. Jakobus 5,8 “ (Tonband) 21.3. Römer 6,23 Klötze, Kap.bg, (bei Sbresny) Starke 28.3. Matth. 25,34 “ Lingel Alle Gottesdienste finden in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt Veranstaltung ist hier ordnungsgemäß gemeldet. Stempel / Unterschrift / Klötze, den ... Unterschrift / Prediger -93- Evangelisationsreihen müssen mit einer “Veranstaltungsmeldung” angemeldet und genehmigt 114 werden, sie werden außerdem von Stasi-Mitarbeitern besucht und mancher adventistische 115 Pastor muss anschließend zu einem Gespräch beim Rat der Stadt. Um sich in diesem Zusammenhang vor falschen Anschuldigungen zu schützen, werden Veranstaltungen zuweilen auf Tonband oder Kassette mitgeschnitten (Eberhardt 2005:2). Die staatliche Überwachung erschwert die freie Entfaltung missionarischer Aktivitäten und geht sogar so weit, dass auch das “Nutzen westlichen Liedgutes in der Öffentlichkeit, besonders auf Jugendveranstaltungen, sehr riskant” (Eberhardt 2005:1) ist. Dass sämtliche Druckerzeugnisse der Genehmigung unterliegen, und zwar sowohl die Form, den Inhalt wie Der Pastor Hans Schütt, seinerzeit in Plauen, holt in der Zeit von August 1984 bis August 1989 116 insgesamt neun Druckgenehmigungen beim Rat der Stadt Plauen bzw. beim Rat des Kreises Oelsnitz für ein Ehe- und Familienseminar, für Evangelisations- und Abendgottesdienste ein. Das Format der beantragten Einladungen ist Din-A 5, die Auflage schwankt zwischen 40 und 350 Exemplaren. In einem Fall ist die Genehmigung des Rates Oelsnitz überliefert, die erstaunlicherweise den Satz “Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Vorbereitung der Woche der Frohen Botschaft” enthält (Schütt 1984-1989). Der Pastor Walfried Eberhardt beantragt zwischen 1970 und 1973 in Dresden für die Gemeinde Dresden-Neustadt insgesamt sieben Druckgenehmigungen für 100 bis 300 Programme, die in der Druckerei Kirst, Dresden erstellt werden sollen. Eingeladen wird zu einem Jugendwochenende und zu Abendgottesdiensten, “zu denen die Glieder der Gemeinde gerne ihre Verwandten und Bekannten einladen möchten” (Eberhardt 1970:1). -94- auch die Auflagenhöhe betreffend, stellt eine weitere Behinderung dar. Die Genehmigung ist 116 beim Rat des Kreises, Abteilung Kirchenfragen, zu beantragen und erstreckt sich in der Regel auf eine geringe Anzahl von Einladungen, die faktisch an Freunde und Bekannte von Adventisten persönlich weitergegeben werden. Die Auflagenhöhe scheint sich mitunter an der Mitgliederzahl der veranstaltenden Gemeinde oder Jugendgruppe zu orientieren (Hampel 2007:1; Gelke 2007:1; Hartlapp 2007:1), die Druckgenehmigung zuweilen “mit dem ausdrücklichen Hinweis [versehen], dass ich damit keine ‘Werbung’ machen dürfe” (Eberhardt 2005:1). Doch seitens der Gemeinden und Pastoren zeigt man sich erfinderisch und versucht, die staatlichen Anordnungen zu unterlaufen, um mehr Menschen auf Jesus Christus hinzuweisen: teilweise werden Einladungszettel per Hand abgeschrieben (Rahner 2007:1) und weitergegeben oder es wird einfach gefragt, ob man bei Gelegenheit eine christliche Schrift weitergeben dürfe. Da die Arbeit von Haus zu Haus vom Staat nicht gewollt ist, wird bei Missionsaktionen nicht jedes Haus besucht bzw. in Wohnblocks nicht alle Wohnungen (Schubert 2005:2). Dabei geht es in erster Linie darum, Kontakte herzustellen, die für weitere Besuche genutzt werden können. Dieser missionarische Weg wird von den STA häufig genutzt. Als Material kommen ab den 60er-Jahren auch Druckerzeugnisse anderer Kirchen, wie z. B. illustrierte Bibelhefte der Altenburger Bibelgesellschaft, aus evangelischen Buchhandlungen zum Einsatz (Eberhardt 2005:3; Schubert 2005:2). Diese Hefte werden nur verliehen und nach einiger Zeit wieder abgeholt. Wenn sich ein weiterführender Kontakt ergibt, wird zu einem späteren Zeitpunkt auch Schrifttum der STA ins Ausleihangebot aufgenommen (Eberhardt 2005:3). In den 60er-Jahren entwickelt die Gemeinschaftsleitung durch Wilhelm Czembor den Die Union, Tageszeitung der CDU, Dresden, veröffentlicht entsprechende Einladungen zu: 117 “Treff Junger Leute” (24. und 26. April 1973) und “Abendgottesdienste” (10. Oktober 1973 und 03. April 1974). Pastor Joachim Lang berichtet von einer vergleichbaren Aktion (Lang 2007:2). 118 -95- Bibel-Evangelisations-Plan (BEP). Im neunseitigen Handbuch werden eingangs Zitate von Ellen G. White wiedergegeben, die die Dringlichkeit der Mission und die Aufgabe der Pastoren unterstreicht, Gemeindeglieder zu missionarischem Handeln auszubilden. Als Aufgabenstellung wird angegeben: “Pläne für die Mitarbeit der Gemeinde zu legen, die willigen Glieder für die Arbeit auszubilden und ihnen eine Arbeit anzuweisen” (BEP o. J.:1f). Die im Handbuch niedergelegte Strategie des BEP sieht vor, “Mithelfer für die Evangelisation” (:4) in Unterrichtseinheiten darin zu unterweisen, wie sie Bibelstunden (:6) und Sabbatschullektionen (:6) halten, Menschen zu Evangelisationen einladen (:6) und Besuche bei Trauernden oder sozial Schwachen durchführen können. Dabei wird vor dem Hintergrund der staatlichen Gesetze Wert darauf gelegt, dass niemand belästigt wird, aber “eine höfliche Anfrage ist immer gestattet” (:6). Laut Handbuch wird vom Mitarbeiter des BEP erwartet, dass er bestimmte Literatur studiert und an den Unterrichtsstunden regelmäßig teilnimmt. Manfred Böttcher stellt fest, dass ab circa 1969 die Adventisten in der DDR versuchen, neue missionarische Ansätze auszuprobieren, um dem wachsenden Einfluss der atheistischen Weltanschauung zu begegnen. Hierzu gehört die Berufung von Johannes Mager als Verbandsevangelist mit dem Ziel “die Gemeinden unter den Gegebenheiten der DDR an evangelistische Arbeit heranzuführen ... ohne jede Möglichkeit der öffentlichen Werbung! Gemeindeglieder sprachen ihre Arbeitskollegen, Nachbarn oder Bekannte an, und die persönlichen Einladungen erwiesen sich weitaus wirksamer, als es die beste Werbung hätte sein können” (Böttcher 2001:41). Wie sehr der Staat die missionarische Arbeit zu behindern oder zu unterlaufen sucht, zeigt nachstehende Begebenheit: Der Pastor Walfried Eberhardt plant Anfang der 70er-Jahre in Dresden eine Jugendevangelisation. Es gelingt ihm, neben den genehmigten 100 Einladungszetteln für die eigenen Jugendlichen eine Anzeige in die CDU-Zeitung zu bringen. 117 Von der entsprechenden Ausgabe kaufen er und seine Jugendlichen jeweils 20-30 Exemplare und verteilen sie am Samstag an den belebtesten Stellen der Stadt an Jugendliche. Obwohl es 118 Abschrift eines Nutzungsvertrages vom 02. Juni 1970 zwischen Emma Stande (Vermieterin) 119 und Pastor Günter Schubert, Immekath (Schubert 1970b:1). -96- sich bei der Zeitung um ein offiziell genehmigtes Druckerzeugnis handelt, trägt ihm diese Aktion ein “Gespräch” beim Rat des Bezirkes ein. Wegen Missachtung staatlicher Auflagen wird er mit einer Geldstrafe von mehr als einem Monatslohn belegt, die aber von mehreren Gemeindegliedern übernommen wird (Eberhardt 2005:2). Finden Veranstaltungen in Privaträumen statt, muss hierfür ein Nutzungsvertrag zwischen dem Wohnungseigentümer und den STA nach folgendem Muster abgeschlossen werden: 119 Nutzungsvertrag Hiermit erkläre ich mich bereit, mein Wohnzimmer samstags der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten zu Gottesdienstzwecken unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Datum / Unterschrift Wohnungseigentümer Unterschrift Pastor der STA In den ersten Jahren der DDR findet trotz der geschilderten Behinderungen laut G. Schubert jedes Jahr im Winterhalbjahr mindestens einmal in der Woche ein öffentlicher Bibelvortrag in den Gemeinderäumen statt. Ab etwa 1960 folgen dann kürzere Veranstaltungsreihen (Leutert 2004:1), die sich über zwei bis vier Wochenenden oder eine ganze Woche hindurch erstrecken, “meist vom Ortsprediger, manchmal auch von einem Gastprediger durchgeführt” (Schubert 2005:1). Eine Auswertung der Vorträge in der DDR (siehe Anhang) deckt diese Aussagen. Ausgewertet werden 84 Einladungskarten, die zu insgesamt 619 verschiedenen Veranstaltungen einladen. Wie in der Bundesrepublik finden die Evangelisationen hauptsächlich im Frühjahr (46 Veranstaltungsreihen = 54,8%) und im Herbst (38 Vortragsreihen = 45,2%) statt. Eine aufbauenden Themenfolge gibt es nur bei jeder vierten Vortragsreihe: bei 22 Evangelisationen (= 26,2%) lassen die abgedruckten Überschriften auf eine inhaltliche Abstimmung der einzelnen Vorträge schließen. Bei 62 Vortragsreihen (= 73,8%) ist dies jedoch nicht der Fall, was nahelegt, dass adventistische Pastoren in der DDR es nicht gewohnt sind, -97- sich öffentlich längere Zeit mit einem durchgängigen Thema zu befassen. Den Evangelisationen unterliegt somit kein nachvollziehbares Konzept, ihr Ziel ist es offensichtlich auch nicht, Kontakte durch weiterführende Studien zu halten und die Zuhörer auf induktive Weise geistlich weiterzuführen. Dies wird auch durch die durchschnittliche Länge der Evangelisationen mit 7,4 Abenden belegt. Die Gemeinschaftsleitung erwartet von jedem Pastor, dass er entsprechende Pläne legt, über die er bei den Herbsttagungen befragt wird (Reiche 2004:1). Für die Jahre 1964 bis 1965 berichtet eine Aufstellung der Mecklenburgische Vereinigung von insgesamt 44 Evangelisationsreihen, die von 40 Pastoren an etwa 55 verschiedenen Orten innerhalb der gesamten DDR gehalten werden (Evangelisationsthemen 1964/65:1-7). Die einzelnen Vortragsreihen umfassen zwar zwischen drei bis 15 Abende, die Regel sind jedoch sechs bis acht Vorträge. Inhaltlich werden in den einzelnen Reihen ganz unterschiedliche Themen aufgegriffen: neben anthropologischen Fragen geht es um die Bedeutung von Jesus Christus, um Hilfestellungen zu einer glücklichen Ehe, um Deutungen der Offenbarung, um die Bedeutung der Bibel, u. a., was auf kein einheitliches Verkündigungskonzept schließen lässt. Der einzelne Pastor ist offensichtlich frei in der Wahl seiner Themen. Die missionarische Wirkung der jeweiligen Aktionen wird in Erfolgsberichten erfasst, die der ODV am Jahresende zusammenstellt, und “aus dem ersichtlich wird, wer wie viele Taufen im Jahr hatte” (Reiche 2004:1). Allerdings sind derartige Berichte nicht im Archiv für Adventgeschichte in Europa (AAE) archiviert. Eine Arbeitsgemeinschaft für Evangelisation setzt sich ab 1969 mit der Frage zu empfehlender Themenreihen auseinander. Insgesamt werden zwölf Themenreihen diskutiert (Arbeitsgemeinschaft für Evangelisation 1969:1-2). Bis 1974 sind dann für 16 Themen Materialhilfen erstellt, sodass empfohlen wird, “für das Evangelisationsjahr 1974/75 die bereits vorhandenen 16 Themenhilfen in der öffentlichen Verkündigung weiter auszuschöpfen” (Arbeitsgemeinschaft für Evangelisation 1974:1-3). Da die offene Mission unter Jugendlichen in der DDR seitens des Staates unerwünscht Mit Rundschreiben an die Pastoren vom 23. Januar 1974 teilt H. Sensenschmidt mit, dass seitens 120 der Westsächsischen Vereinigung der STA im Sommer 1974 insgesamt neun Kinderbibelwochen für Kinder zwischen 10 und 15 Jahren durchgeführt werden. Als Betreuer werden 15 Pastoren eingesetzt (Sensenschmidt 1974:1). -98- ist, nutzen die STA Bibelwochen oder Rüstzeiten als Mittel, die eigenen Kinder und 120 Jugendlichen zu unterweisen. Diese Maßnahmen dauern zuerst 10 Tage und werden später zumindest teilweise auf sieben Tage reduziert (Schubert 2005:2). Die finanziellen Kosten sind für die Teilnehmer gering, biblische Unterweisungen finden vormittags statt und prägen viele Teilnehmer nachhaltig im Glauben (Böttcher 2007:172), sodass die Bibelwochen einen Schwerpunkt der überregionalen adventistischen Jugendarbeit in der DDR bilden. 4.7.2.4 Die Förderung der Mission durch die Kirchenleitung Seitens der Leitung der STA wird immer wieder versucht, die Mission in der DDR zu fördern, was aber mit vielen Schwierigkeiten und Hindernissen verbunden ist. Im Sommer 1951 (Böttcher 2001:44) gelingt es nach längeren Verhandlungen mit der Ost-CDU, über den Berliner Union-Verlag adventistische Literatur herauszugeben. Mit Broschüren, die einen Umfang von 30-40 Seiten haben sollen, will man sich gezielt an Leser wenden, die keine Beziehung zum christlichen Glauben haben. Zu diesem Zweck wird eine Schriftenreihe mit dem Titel Bibelinformationen konzipiert (Böttcher 2007:82). An ihr arbeiten sowohl Pastoren wie auch engagierte Gemeindeglieder mit, denn die Kirchenleitung ist sich bewusst, dass die Übernahme westlicher Literatur kaum möglich sein wird. Das DDR-Außenhandelsministerium erteilt die Genehmigung, ein Kontingent von anfänglich vier bis fünf Tonnen Spenden-Papier, das später auf zehn Tonnen erhöht wird, pro Jahr aus der Bundesrepublik einzuführen (Böttcher 2001:45). Der Kirchenleitung ist es so möglich, eigene Periodika wie die wöchentlichen Bibelbetrachtungen, genannt Sabbatschullektionen, das Andachtsbuch für jeden Tag und Lesungen zur jährlichen Gebetswoche, aber auch Bücher mit einer Auflagenhöhe von 5.000 Exemplaren herauszugeben. Die genehmigte Literatur wird von vielen Gemeindegliedern als Missionsinstrument eingesetzt und weitergegeben. Das Erstellen der Manuskripte erweist sich als langwierig und mitunter risikoreich, denn vor der Druckgenehmigung muss ein Gutachter des Ministeriums für Kultur zustimmen. Lehnt er das Manuskript ab, verfällt “auch das Kontingent für das jeweilige Planjahr. Bereits zur Einfuhr bewilligtes Papier wurde dann vom Diese sind: der Grundkurs mit 24 Lehrheften, in dem die wichtigsten biblischen Lehren über 121 Gott und die Erlösung dargelegt werden. Der Fortsetzungskurs “Prophetisches Wort” beschäftigt sich mit den Hauptaussagen der Bücher Daniel und Offenbarung. Der dritte Kurs ist eine Leseanleitung zu dem Buch “Der Weg zu Christus” von Ellen G. White. -99- Kontingent des folgenden Jahres abgezogen” (Böttcher 2001:46). Die oben erwähnte Erhaltung Friedensaus erweist sich in missionarischer Hinsicht für die STA in der DDR als positiv. Ohne staatliche Genehmigung entstehen hier seit den 50er- Jahren insgesamt 35 vertonte Dia-Serien (Lübke 2007:1), bekannt als Aibut (Adventgemeinde in Bild und Ton) (Lübke 2005:1), die in den Gemeinden und darüber hinaus gezeigt werden. Behandelt werden archäologische Themen, aber auch adventistische Auslegungen prophetischer Texte, wie z. B. in der Reihe “Es ist in keinem andern Heil” (Offb 13,1-10) oder “Und redete wie ein Drache” (Offb 13,11-18). Später wird auch adventistische Literatur auf Tonträger gesprochen, womit Blinde in der Gemeinde und ihrem Umfeld versorgt werden (Lüpke 2005:1). Im Jahr 1965 starten die STA mit staatlicher Genehmigung mit den Friedensauer Bibellehrbriefen einen eigenen Bibelfernunterricht, allerdings unter der Bedingung, dass diese Lehrbriefe nur “an Gemeindeglieder, deren Kinder und Heranwachsende und an Freunde von Geschwistern abgegeben” (Lüpke 2005) werden. Zuerst werden acht Lehrbriefe genehmigt. Bis zum Ende der DDR erscheinen schließlich drei Lehrbriefreihen. Potenzielle Teilnehmer des 121 Kurses werden durch Gemeindeglieder gezielt angesprochen und müssen sich schriftlich anmelden. Als Werbemittel werden wie in der Bundesrepublik Karten unter dem Logo Die Bibel spricht eingesetzt (Eberhardt o. J.). “Meist etwa 1.000 aktive Teilnehmer” (Lüpke 2005:1) werden betreut, von denen etwa 500 (Böttcher 2001:72) den Kurs pro Jahr abschließen. Sowohl Lüpke, ein ehemaliger Leiter der Friedensauer Lehrbriefe, als auch Böttcher, ehemaliger Vorsteher der STA in der DDR, bewerten diese Missionsmethode als erfolgreich, weil sie eine religiöse Kontaktaufnahme mit Bürgern der DDR ermöglichen. Wie in der Bundesrepublik gibt es auch in der DDR eine Teestubenarbeit, die hauptsächlich von Jugendlichen und jungen Erwachsenen getragen wird. Eine Liste aus dem Jahr 1985 erwähnt 27 Teestuben (STA-DDR 1985), und auch hier unterstützt die Kirchenleitung die Arbeit der Jugendgruppen durch Anbieten von Schulungswochenenden, wie im Waldpark (1. bis 3. März 1985), auf der Wachtelburg (18. bis 21. Oktober 1984) oder in Die Berechnung der Zahlen findet sich im Anhang. 122 -100- Friedensau (12. bis 15. Mai 1988; 28. April bis 1. Mai 1989). Thematisch geht es um Fragen der Organisation von Hauskreisen, der Präsentation biblischer Themen in den Teestuben, um das Verhältnis zur eigenen Kirche, um Seelsorge etc.. Es wird versucht, über die Teestubenarbeit eine Verbindung in den Westen zu erhalten, denn es findet ein gegenseitiger Austausch von Referenten statt (Noack / Machel aus dem Westen und Hartlapp / Kabus aus der DDR). Ein gemeinsames Treffen der Ost- und West-Teestuben findet nach der Wende im Waldpark vom 8. bis 12. Mai 1991 statt (STA-DDR 1985-1991). Bernd Rahner, seinerzeit Abteilungsarbeiter in der Mecklenburgischen Vereinigung berichtet von zahlreichen Taufen durch die Teestubenarbeit (Rahner 2006:1: “42% aller Taufen aus dem atheistischen Raum kamen durch aktive Jugendarbeit”). Offensichtlich hat es aber auch Probleme mit Adventisten aus bestehenden Gemeinden gegeben, denn “die Gemeinden mussten erst lernen, mit den Neuen richtig und frei umzugehen” (:1). Für ca. 10-15 Jahre lebt die Jugendarbeit der STA in der DDR u. a. von den Teestuben und den von ihnen veranstalteten Jugendevangelisationen, “dann kam eine neue Generation” (:1). Im Bereich der öffentlichen Verkündigung machen die STA in der DDR eine vergleichbare Entwicklung wie die Gemeinden in der Bundesrepublik durch: es zeichnet sich eine inhaltlich Verlagerung der Themenschwerpunkte ab: Themen zur praktischen Lebenshilfe schieben sich ab den 70er-Jahren in den Vordergrund, die STA bieten den Fünf-Tage-Plan (Raucherentwöhnungskurs) und andere Seminare im gesundheitlichen Bereich an. “Dieser Trend verdrängte die bis dahin dominante Position der öffentlichen Evangelisation” (Hartlapp 1992a:25). Die rückläufigen Mitgliederzahlen der STA in der DDR führen dazu, dass immer mehr Pastoren zur Verfügung stehen, die für immer weniger Gemeindeglieder und Gemeinden zuständig sind. Dies und die politischen Umstände verändern das Pastorenbild vom Missionar zum “Mädchen für alles”, das den Gemeindebetrieb mit all seinen unterschiedlichen Aufgaben einschließlich der Pflege der Kapellen aufrecht erhält. Hier zeigt sich zumindest statistisch eine andere Entwicklung als in der Bundesrepublik: 122 -101- Pastor / Mitglied 1950 1960 1970 1980 1990 Bundesrepublik 1:193,1 1:113,1 1:125,8 1:181,3 1:134,1 DDR 1:209,4 1:108,8 1:110,7 1:90,7 1:68,1 Das Verhältnis Pastor zu Gemeinden bleibt dagegen in beiden deutschen Staaten in etwa gleich: Pastor / Mitglied 1950 1960 1970 1980 1990 Bundesrepublik 1:3,7 1:2,1 1:2,1 1:2,8 1:2,1 DDR 1:4,1 1:2,5 1:3 1:2,6 1:2,1 Auch wenn die Adventisten in der DDR nicht die gleichen Möglichkeiten wie ihre Glaubensgeschwister im Westen haben, sind sie missionarisch keineswegs untätig. Sie nutzen die sich ihnen bietenden Möglichkeiten, sodass Manfred Böttcher festhalten kann: “Ungeachtet der offenen und versteckten Benachteiligungen, mitunter sogar Drohungen durch die Machthaber der DDR sind unsere Jugendlichen wie auch älteren Gemeindeglieder offen für Christus und die Adventbotschaft eingetreten” (Böttcher 2001:72), und das obwohl “der entschiedene und seinen Glauben bezeugende Christ diskriminiert war” (Leutert 1994:56). Auf der anderen Seite gilt wie im Westen, dass “sich eine Evangelisationsmüdigkeit der Gemeinde breit macht” (Hartlapp 1992a: 24), die ihre Ursache u. a. in der mangelnden Resonanz in der Bevölkerung haben dürfte. 4.8 Die Missionsmethode Evangelisation als Mittel adventistischer Missionsarbeit in beiden deutschen Staaten Im Jahr 2005 wird von HE. Gattmann eine Vergleichsstudie über die missionarische Arbeit mit der Missionsmethode Evangelisation in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR in der Zeit von 1959 bis 1989 durchgeführt. Evangelisation meint im Sinne der Untersuchung eine Reihe von öffentlichen Vorträgen, die in der Regel von Pastoren gehalten werden, um den adventistischen Glauben in der Bevölkerung bekannt zu machen. Die Untersuchung basiert auf den Aussagen von 58 inzwischen pensionierten Pastoren (Gattmann 2005:1). -102- 4.8.1 Die Akzeptanz der Missionsmethode Evangelisation Eine der Fragestellungen ist, welche Akzeptanz die Missionsmethode Evangelisation in beiden deutschen Staaten bei adventistischen Pastoren findet. Die Untersuchung stellt für das Durchführen einer Evangelisation drei Hauptursachen fest: 57% der Pastoren im Westen und 40% ihrer Kollegen im Osten finden die Motivation dafür in sich selber, d. h. in ihrem Inneren und dem von Jesus übernommenen Auftrag zur Verkündigung des Evangeliums (Gattmann 2005:5). Daneben bezeichnen etwa 25% der Pastoren in Ost und West die vorgesetzte Dienststelle sowie adventistische Ortsgemeinden mit ihrer Erwartungshaltung als Motivationsfaktor. Von den Ortsgemeinden wünschen sich in der DDR jede vierte und im Westen jede achte eine öffentliche Verkündigung (:5). Es zeigt sich, dass adventistische Pastoren im Westen die Missionsmethode Evangelisationen persönlich mehr schätzen als ihre Kollegen im Osten, während dies für die Kirchengemeinden umgekehrt zutrifft. DDR- Gemeinden sind in dieser Zeit eher an einer öffentlichen Verkündigung interessiert und deshalb mit einiger Berechtigung als missionarisch ausgerichteter anzusehen als dies bei den Westgemeinden der Fall ist. Es zeigt sich, dass Evangelisationen im Osten ein häufiger genutztes Missionsinstrument sind als im Westen Deutschlands. 69% der Ost-Pastoren halten pro Jahr zwei Mal oder häufiger eine öffentliche Verkündigung. Dies gilt im Westen nur für 33% der Pastoren. Alle zwei Jahre oder seltener setzen dagegen nur 12% der Mitarbeiter im Osten Evangelisationen ein, während dies im Westen auf 29% der Pastoren zutrifft (Gattmann 2005:4-5). Diese Fakten lassen sich dahingehend deuten, dass die Pastoren im Osten durch ihre Evangelisationen eher äußeren Erwartungen oder einem äußeren Druck entsprechen als ihre Kollegen im Westen. Letztere scheinen missionarisch gesehen unabhängiger zu sein. 4.8.2 Der Charakter der Evangelisationen Der Charakter einer Evangelisation lässt sich teilweise auch an ihrer Dauer ablesen. Im Westen gilt, dass Kurzzeitevangelisationen mit bis zu fünf Vorträgen häufiger stattfinden als im Osten. 22% aller Evangelisationen entfallen im Westen auf diese Kategorie, im Osten sind es nur 16% -103- (Gattmann 2005: 6). Insgesamt sind adventistische Evangelisationen in dieser Zeit im Osten mit 61% und im Westen mit 50% aber auf durchschnittlich sechs bis zehn Abende angelegt (Gattmann 2005:6). Dies kann verschiedene Ursachen haben: entweder verfügen adventistische Pastoren nicht in ausreichender Zahl über Konzepte und Material für Langzeitevangelisationen mit mehr als 10 Abenden, ihre übrige pastorale Arbeit lässt ein längerfristiges Engagement nicht zu oder es fehlt die Bereitschaft der Ortsgemeinden für eine längere Evangelisation. Öffentliche Verkündigungen werden demnach nicht genutzt, um die Zuhörer in eine enge Beziehung zu Jesus Christus hineinwachsen zu lassen, denn “wer Kontakt zu einem Nichtchristen erhält und diesen so nutzen will, dass er in seinem Gegenüber das Interesse an einer echten Beziehung zu Jesus stärken und ausbauen will, hat dazu in einer Kurzzeitevangelisation kein geeignetes Instrument” (:6). Hierzu sind längerfristige Veranstaltungsreihen notwendig. Es lässt sich deshalb festhalten, dass adventistische Evangelisationen von ihrer Dauer her entweder den Charakter einer Kontaktevangelisation haben, bei der Erstkontakte hergestellt werden sollen oder sie erfüllen den Zweck der Gruppenfestigung bei schon bestehenden Kontakten. Der Charakter einer Evangelisation lässt sich auch an den zuvor definierten Zielen ablesen. Adventistische Pastoren sehen in ihrer öffentlichen Verkündigung “ein gutes Mittel zur Kontaktaufnahme mit Nicht-Adventisten” (Gattmann 2005:7). Im Westen werden 54% der Evangelisationen mit diesem Zweck verbunden, im Osten sind es 44%. Die Vertiefung bestehender Kontakte wollen dagegen die Pastoren im Westen bei 30% und im Osten bei 42% ihrer Evangelisationen erreichen. Jede sechste Evangelisation ist in beiden Teilen Deutschlands auf Taufentscheidungen angelegt (:7). Diese Zahlen verdeutlichen, dass Evangelisationen eher als “Aufreißer” verstanden und eingesetzt werden und nur im indirekten Sinn ein Mittel des Gemeindewachstums sind. Fast jede dritte Evangelisation wird in beiden Teilen Deutschlands ohne eine Zielgruppenorientierung gehalten. In dieser Frage liegen West (32%) und Ost (29%) relativ nah beieinander. Diese Zahlen zeigen, dass zahlreiche adventistische Pastoren missionarisch ohne Fokussierung auf ihre Zuhörer tätig werden, dass sie dementsprechend Programme mit Inhalten umsetzen, die ihnen auf Grund ihrer Überzeugung wichtig ist. Andererseits lassen sich aber immerhin 39% (West) und 29% (Ost) der Evangelisationen als zielgruppenorientiert -104- bezeichnen. Diese Zuordnung ist deshalb möglich, weil über definierte Themenbereiche wie z. B. Gesundheitsfragen gesprochen wird oder die Evangelisation eine inhaltliche Ausrichtung (West und Ost je 25%) hat, die auf den Glauben der zu erwartenden Gäste eingeht (Gattmann2005:8). Worin diese Unterschiede begründet sind, lässt sich aus der Studie des Jahres 2005 nicht ablesen. Evangelisationen werden nicht genutzt, um eine corporate identity in der Öffentlichkeit zu präsentieren, denn es findet sich keine einheitliche Materialverwendung, Themenabfolge oder Werbung. Im Osten verwenden 72% der Pastoren eigenes Material, im Westen sind es immerhin noch 52% (Gattmann 2005:9), was auf eine hohe Individualität adventistischer Geistlicher schließen lässt. Dies verringert den wichtigen Wiedererkennungswert adventistischer Mission für Kirchenferne und führt zu keiner einheitlichen Gesamtwerbung der Kirche. Evangelisationen sind damit werbetechnisch isolierte Einzelaktionen. Eine Bündelung der missionarischen Kräfte der STA mit dem Ziel, überregional erkennbar zu sein, findet nicht statt. Das pädagogische Konzept der Vorträge ist sowohl im Osten wie im Westen in 3/4 aller Fälle durch einen Vortragscharakter gekennzeichnet, bei dem der jeweilige Pastor als Redner auftritt, der sein Konzept abspult, während die Besucher in der Position des Konsumenten bleiben. Nur 15% der Vorträge im Osten bzw. 20% im Westen haben Seminarcharakter, bei dem es zu einem Austausch zwischen Redner und Zuhörer kommt, der Besucher sich also aktiv einbringen kann, wenn er das möchte (Gattmann 2005:11). 4.8.3 Die Vorbereitung und Durchführung von Evangelisationen Die Vorbereitung der Gemeinde auf die Evangelisationen zeigt einen deutlichen Unterschied zwischen Ost und West. Während im Osten bei 51% der Evangelisationen die geistliche Zurüstung der Gemeinde durch spezielle Vorbereitungstreffen (Rüstzeiten) erfolgt, geschieht dies im Westen nur bei 33% der Vortragsreihen (Gattmann 2005:16). Westdeutsche Pastoren setzen dagegen auf andere, eher begleitende Maßnahmen: es werden Meinungsumfragen bei Nicht-Adventisten, Missionseinsätze und flächendeckende Verkaufseinsätze von BE im -105- geographischen Umfeld der geplanten Evangelisation durchgeführt, um an versprechende Anschriften zu kommen (:16). Nachdenklich stimmt hier für den Westen, dass eine geistliche Rüstzeit für die Gemeinden häufig als nicht notwendig angesehen wird und deshalb bei 2/3 aller Evangelisationen unterbleibt. Das Einladungsverfahren unterscheidet sich in beiden Teilen Deutschlands ebenfalls, denn der Osten setzt notgedrungen stärker auf persönliche Einladungen, während der Westen gerne auch anonyme Methoden wählt. In der DDR liegt die Quote der anonymen Einladungswege, etwa in die Briefkästen gesteckte Einladungskarten, Zeitungsanzeigen oder Plakate, insgesamt nur bei 18%, die persönliche Einladung rangiert dagegen bei 82%. Demgegenüber zeigt der Westen in den drei anonymen Bereichen, Briefkastenwerbung, Zeitungsanzeigen und Plakate jeweils annähernd gleich große Werte von 18%, 16% und 15%. Damit wird diese Methode mit insgesamt 49% im Westen geringfügig häufiger genutzt als die persönliche Einladung (47%) (Gattmann 2005:10). Im Osten ist die staatliche Eingrenzung zu berücksichtigen (Böttcher 2006:73), die eine flächendeckende Werbung von Haustür zu Haustür untersagt, so dass der persönliche Weg gegangen werden muss, was immer mit einem Bekenntnis verbunden ist. Im Westen findet sich dagegen eine Anonymisierung bei den Einladungen, was auf eine teilweise Distanzierung der Gemeindeglieder schließen lässt. Nur 47%, also weniger als die Hälfte aller Gemeindeglieder, ist bereit, sich beim Einladungsverfahren persönlich zu engagieren und sich damit gleichzeitig als Adventist zu erkennen zu geben. Bei den genutzten Räumlichkeiten zeigt sich im Osten ein starkes Übergewicht bei den kircheneigenen Kapellen (81%), was den Möglichkeiten entspricht, die die DDR den Kirchen einräumt. Im Westen werden dagegen nur in 1/4 aller Fälle ausschließlich eigene Räume genutzt. 51% der Evangelisationen finden hier in angemieteten und eigenen Räumen statt, was sich durch einen Ortswechsel während der Evangelisationen erklären lässt, in 21% der Fälle werden ausschließlich angemietete Räumen genutzt (Gattmann 2005:12). Auch hier zeigt sich, wie bei den Einladungsmethoden, dass die Adventisten in der Bundesrepublik eine gewisse Distanz zu ihrer Kirche vorziehen und nicht schon auf den ersten Blick mögliche Zuhörer über eine Identifizierung verschrecken wollen. Der Aspekt der Schwellenangst soll so nach Möglichkeit ausgeschaltet werden. -106- Sowohl im Westen als auch im Osten entfällt auf die Gemeindeglieder eine Statistenrolle, denn sie werden nur durch Hilfsdienste in die Evangelisation eingebunden. Dies ist beim Verteilen von Einladungen (Ost und West je 43%) und das Gestalten des Rahmenprogramms (Ost und West je 31%) der Fall (Gattmann 2005:14). Evangelisationen sind bei den STA eine Angelegenheit der professionell ausgebildeten Pastoren. Eine missionarische Laienbewegung findet sich in den Zahlen nicht! Dies kann als Schwäche gewertet werden: bestehende Vertrauensverhältnisse, die bei den persönlich an Verwandte, Freunde oder Bekannte weitergegebenen Einladungen konstatiert werden können, werden missionarisch nicht genutzt, sondern müssen durch die Pastoren nach der Evangelisation erst aufgebaut werden. Offensichtlich werden, im Gegensatz zu den Aussagen von Ellen G. White, adventistische Laienglieder durch ihre Pastoren nicht geschult, um selbst Evangelisationen zu halten. Eine Erhöhung des missionarischen Potentials durch Nutzung von Synergieeffekten findet nicht statt. Dieses Bild verändert sich auch nicht, wenn man betrachtet, dass in 44% (West) bzw. 41% (Ost) aller Evangelisationen der Pastor über ein Mitarbeiterteam von bis zu fünf Personen verfügt (Gattmann 2005:15). Diese Zahlen mögen auf den ersten Blick positiv erscheinen, in der Realität bedeutet sie aber wieder, dass die meisten Gemeindeglieder bei öffentlichen Vortragsreihen nur eine Statistenrolle übernehmen, wobei sie im Rahmenprogramm oder als sonstige Helfer eingesetzt werden. Es verstärkt sich dadurch der Eindruck, dass Evangelisationen bei den STA keine Angelegenheit der Gemeinde, sondern der angestellten Pastoren sind. Inhaltlich unterscheiden sich die Evangelisationen in Ost und West kaum voneinander: zu jeweils 66% werden die zentralen Anliegen des adventistischen Glaubens, also die eigenen Grundlehren sowie adventistische Spezifika, angesprochen (Gattmann 2005:16-17). Direkte Lebenshilfe soll die Verkündigung in der Evangelisationen dagegen nur in 23% (Ost) und 18% (West) geben. In diesen Fällen werden Fragen der Gesundheit (wie z. B. der Anti-Raucher- Plan), der Seelsorge im weitesten Sinn (Beziehungsprobleme bei Ehepaaren, Eltern-Kind- Probleme, etc.) und der privaten wirtschaftlichen Situation behandelt. Weitere 11% (Ost) und 16% (West) der Vorträge wenden sich politischen, wirtschaftlichen und anderen Themen zu (:16). Damit sind die Evangelisationen eher eine Werbung für die eigene Theologie als eine -107- Antwort auf gesellschaftliche Fragen. Adventistische Pastoren beschäftigen sich in ihrer öffentlichen Verkündigung mehr mit dem, was ihrer Kirche theologisch wichtig ist und weniger mit den jeweiligen Problemen der Bevölkerung. Sie bleiben bei dem Prinzip der testing truths und unternehmen nicht den Versuch, die Fragestellungen der Nichtchristen aus biblischer Sicht zu beantworten. Es wird nicht versucht, breite Gesellschaftsschichten darüber zu informieren, dass die Bibel relevante Antworten für das Leben enthält, dass sie ein aktuelles, weil lebensbezogenes Buch ist und dass eine Beziehung zu Jesus Christus eine Bereicherung des Lebens darstellt. Evangelisationen sind häufig kein Hinwenden an die Bevölkerung. Dies wäre nachvollziehbar, wenn sie hauptsächlich auf das Umfeld der STA abzielen würden und dadurch am adventistischen Glauben Interessierte weitergeführt werden sollen. Bedenkt man jedoch die oben ermittelte Zielsetzung der Kontaktaufnahme, dann können Evangelisationen vor dem Hintergrund ihrer inhaltlichen Ausrichtung keine Breitenwirkung erzielen. Es bleiben deshalb zwei Schlussfolgerungen: adventistische Evangelisationen sind auf Mitglieder anderer Kirchen ausgerichtet, weil diese als bekennende Christen an biblischen Fragen Interesse haben und über einen schon vorhandenen eigenen Glauben verfügen. In diesem Fall ergibt die Verkündigung adventistischer Spezifika als zusätzliche Information für die Besucher Sinn. Diese Erklärung ist insofern möglich, weil ein großer Teil der adventistischen Pastoren, die zwischen 1950 und 1990 ihren Dienst versehen, in einer Zeit ausgebildet werden, in der der christliche Glaube in der Bevölkerung präsenter ist als danach. Als zweite Erklärungsmöglichkeit bleibt, dass adventistische Pastoren sich nicht grundsätzlich auf ihre Zielgruppe einstellen oder deren Fragen umfassend reflektieren. Zwar ist die Evangelisation im Verkündigungsauftrag Jesu begründet, die Pastoren nehmen diesen Auftrag auch an, die Methode Jesu, sich auf seine jeweiligen Zuhörer einzustellen, übernehmen sie jedoch nur bedingt. Unabhängig davon, welche der beiden Schlussfolgerungen im einzelnen Fall gültig ist, die Zahlen lassen darauf schließen, dass adventistische Pastoren es in ihrer Ausbildung nicht gelernt haben, die klientenzentrierte Verkündigungsmethode Jesu Christi mit dem eigenen Verkündigungsauftrag zu harmonisieren. -108- 4.8.4 Der missionarische Erfolg der Evangelisationen Die Untersuchung im Jahr 2005 erfragt auch die Zahl der Taufen (Gattmann 2005:19-20), die sich aus der Evangelisationstätigkeit ergibt. Zu bedenken ist dabei, dass adventistische Pastoren Taufen auch aus ihrer Bibelstundentätigkeit erzielen, es sich bei den hier erhobenen und ausgewerteten Zahlen also nicht um absolute Taufzahlen aus der kompletten Verkündigungsarbeit der Pastoren handelt. Insgesamt fällt auf, dass im Osten nur 11% der Evangelisationen ohne Taufe bleiben während dies im Westen für 23% der Fälle gilt. Weiter geben die Pastoren an, dass sie zu 57% (Ost) und 48% (West) bis zu drei Taufen pro Verkündigungsreihe erzielen, bzw. zu 29% (Ost) und 22% (West) zwischen vier und sechs Taufen (Gattmann 2005:19). Im Sinne des Gemeindewachstums ist die Evangelisation damit im Osten ein stärkeres Instrument als im Westen, auch wenn sie nicht zu einem spürbaren Mitgliederwachstum der STA beiträgt. Bei der durchschnittlichen Länge der Vortragsreihe wäre ein anderes Ergebnis aber auch nicht zu erwarten, denn Kontaktevangelisationen zielen nicht auf Taufentscheidungen. Dass andererseits ca. 90% (Ost) bzw. 76% (West) aller Evangelisationen zu Taufen führen (Gattmann 2005:20), lässt sich nur dadurch erklären, dass es in diesen Fällen um die Vertiefung schon bestehender Kontakte geht. Personen, die sich den Adventisten anschließen wollen, müssen zuvor in allen Glaubenspunkten der STA unterwiesen werden und ein Bekenntnis vor der Gemeinde ablegen. “Die Gemeinde hat ein Recht, die Glaubenserkenntnis eines jeden, der sich der Gemeinde anschließen will, kennen zu lernen. Es ist angebracht, vor der Taufe eine öffentliche Prüfung aller Täuflinge ... vorzunehmen” (Gemeindehandbuch 1973:43). 4.8.5 Die Erfahrungen der Pastoren mit Evangelisationen Für die DDR berichten 25% der Pastoren von Problemen während der Vorträge, die ihnen aus der Zuhörerschaft entstehen, im Westen sind es 42% (Gattmann 2005:25). Diese Tatsache lässt sich nur teilweise damit erklären, dass sich der adventistische Glaube in Einzelfragen (z. B. Sabbat- oder Sonntagheiligung) von dem anderer Kirchen unterscheidet, denn sonst müssten die Zahlen näher beieinander liegen. Eine sich aus den gewonnenen Zahlen ergebende Eine Aufstellung verschiedener Titel von Evangelisationen findet sich im Anhang. 123 -109- Schlussfolgerung ist, dass die Pastoren und Gemeinden im Osten eine bessere Vorarbeit leisten: hier werden hauptsächliche persönliche Einladungen ausgesprochen, im Westen kommen dagegen anonyme Einladungsverfahren zum Einsatz. Während in der DDR eine gewisse Sortierung der einzuladenden Personen nach dem Bekanntschaftsprinzip erfolgt, geschieht dies im Westen nicht. Der nicht-adventistische Besucher weiß daher im Osten eher als im Westen, worauf er sich bei seinem Besuch einlässt. Dies wird auch dadurch untermauert, dass die Einladungen im Westen teilweise nicht eindeutig auf den christlichen Inhalt der Veranstaltung schließen lassen. Einladungstitel wie “An den Grenzen des Lebens” (Bockenem), “Wage es, glücklich zu sein” (Berlin), “Die Brücke über die Abgründe der Gegenwart” (München), “Der Mensch vor der Zukunft” (Stuttgart) oder “Weltspannungen und ihre einzig mögliche Lösung” (München), “Wir wollen Frieden” (Hamburg), oder “Steine schreien” (Berlin) lassen auch andere als christliche Inhalte zu. Einladungen mit solchen Titeln können dann zu Problemen 123 führen, wenn der angebotene Inhalt nicht die Erwartungen des Hörers trifft. Wenn Machel wegen ausbleibender Erfolge Frustration und Resignation in Adventgemeinden feststellt und von der Auffassung bei Adventisten spricht, “die Welt will vom Evangelium nichts mehr hören” (Machel 2002:41), dann ist dies zum Teil auch darauf zurückzuführen, dass aufgrund der vorstehend festgestellten Mängel die adventistische Evangelisation in eine Nischenrolle gerät. Sie agiert nicht mehr aus und in der Mitte der Gesellschaft, sie ist teilweise irrelevant und in Bezug auf das Mitgliederwachstum kein bedeutungsvolles Medium. 4.9 Das wiedervereinigte Deutschland Die missionarischen Aktivitäten der STA in Deutschland ab 1992 sind Gegenstand weiterer Untersuchungen in den nachfolgenden Kapiteln. Zuerst muss aber festgehalten werden, dass in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung der Missionsgedanke unter den Adventisten nicht im Vordergrund steht. Zu sehr sind sie im neu gegründeten NDV damit beschäftigt, die Folgen der Teilung zu überwinden, denn die Entstehung des NDV “im Jahre 1992 in Darmstadt Diese sind im ODV die Berlin-Märkische, die Mecklenburgische, die Nordost-Sächsische, die 124 Sachsen-Anhaltinische, die Thüringische und die Westsächsische Vereinigung. Im WDV gibt es die Hansa-, die Niedersachsen-Nord, die Niedersachsen-Süd, die Nordrheinische und die Westfälische Vereinigung sowie das Land Berlin (GC 1989:10). -110- durch Zusammenführung des Ostdeutschen und des Westdeutschen Verbandes war die tiefgreifendste Strukturveränderung der Gemeinschaft der STA in Deutschland” (NDV 1997:3) seit der durch den Mauerbau bedingten Teilung Deutschlands. Nachstehende Fakten verdeutlichen, welchen Herausforderungen sich der NDV in den ersten Jahren seiner Existenz dabei gegenübersieht: Zwar ist jeder adventistische Verband in das System der Weltkirche eingebunden, die Zugehörigkeit der DDR zum Ostblock führt jedoch dazu, dass West- und Ostkirche sich unterschiedlich entwickeln. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 müssen die STA deshalb zu einem einheitlichen System kommen, es müssen “funktionale Regelwerke (Verfassungen; Geschäftsordnungen; Arbeits- und Finanzrichtlinien; Dienstverträge ...)” (NDV 1997:6) auf einander abgestimmt oder neu erstellt und von den Beschlussorganen verabschiedet werden. Verwaltungseinheiten sind zu straffen. 1989 setzen sich ODV und WDV jeweils aus sechs Vereinigungen zusammen, 2001 hat der NDV nur noch die fünf Vereinigungen Berlin- 124 Brandenburgische, Hansa-, Mitteldeutsche, Niedersachsen und Nordrhein-Westfälische Vereinigung (GC 2001b:40). Dieser tiefgreifende Umbau erfordert einen erheblichen Beratungs- und Zeitaufwand, auch weil Zusammenlegungen von Verbänden und Vereinigungen nur auf den jeweiligen Delegiertentagungen beschlossen werden können. Die Umsetzung der Beschlüsse dauert dann mehrere Monate, in denen mitunter zwei Büros gleichzeitig unterhalten werden müssen, bis ein neuer gemeinsamer Verwaltungssitz funktionsfähig aufgebaut ist. Die Verwaltungsstruktur des SDV bleibt in dieser Zeit dagegen unverändert. Personalfragen sind zu lösen, denn in der DDR arbeiten die STA mit einem wesentlich höheren Personalschlüssel als im Westen. Dies liegt u. a. auch daran, dass die DDR-Währung nicht konvertierbar ist, die kompletten Einnahmen der STA also im Land verbleiben und dadurch mehr Pastoren angestellt werden können. Ein Vergleich der Mitglieder- und -111- Pastorenzahlen von ODV und WDV ergibt per 31. Dezember 1989 ( GC 1989:10,11): Mitglieder ordinierte Pastoren Pastor : Mitglied ODV 8.925 131 1:68,1 WDV 11.687 95 1:123,0 ODV + WDV 20.612 226 1:91,2 Führt man diese Statistik ab der Fusion von ODV und WDV zum NDV im Jahr 1992 bis in das Jahr 2005 fort, zeigt sich für den NDV bei leicht steigender Mitgliederzahl ein deutlicher Personalabbau von 18,2% in 14 Jahren. Mitglieder ordinierte Pastoren Pastor : Mitglied 1992 (GC 1992:10-11) 20.404 176 1:115,9 1999 (GC 1999:12; :36) 20.845 158 1:131,9 2005 (GC 2005:10; :41) 20.782 144 1:144,3 Im SDV gelten gleichzeitig folgende Zahlen: Mitglieder ordinierte Pastoren Pastor : Mitglied 1992 (GC 1992:10-11) 13.957 90 1:155,1 1999 (GC 1999:12; :36) 14.630 95 1:154 2005 (GC 2005:10; :41) 15.345 92 1:166,8 Zwei Faktoren lassen sich dadurch festhalten: NDV und SDV müssen eine Reduzierung im -112- Verhältnis Pastor : Gemeindeglieder hinnehmen, jedoch fällt diese im NDV wesentlich stärker aus und hat ihre Ursache auch nicht im Mitgliederzuwachs. Die Ursache für den Personalrückgang im NDV liegt damit auf anderer Ebene als im SDV und ist eher finanziell zu begründen. Besonders der Bereich der neuen Bundesländer ist von dieser Entwicklung betroffen, was für die dortigen Gemeinden und Pastoren eine Neuausrichtung ihrer Arbeit bedeutet. Bezüglich des Verhältnisses Pastor : Gemeindeglieder nähern sich beide Verbände einander an, am Ende des Untersuchungszeitraumes hat der SDV aber immer noch das ungünstigere Verhältnis. Die marode Bausubstanz zahlreicher Kapellen in Ostdeutschland erfordert große finanzielle Anstrengungen, die Eigentümerfrage ist bei zahlreichen Liegenschaften in der ehemaligen DDR zu klären und bindet erhebliche Kräfte. In den ersten fünf Jahren seiner Existenz (1992-1996) erstellt der NDV im Bereich des ehemaligen ODV sieben neue Kapellen, er kauft zwei weitere Gebäude und baut diese zu Kapellen um. Insgesamt werden für Kapellenbauten und Instandhaltungsarbeiten an bestehenden Gebäuden DM 8.103.000,- ( = € 4.141.998,-) aufgewendet (NDV 1997:40). Hinzu kommen weitere DM 354.000,- (= € 180.977,-) für den Erwerb von Grundstücken für zukünftige Kapellenbauten (:41). Im Westbereich (ehemaliger WDV) werden zur gleichen Zeit fünf neue Kapellen erstellt, hinzu kommen An- und Umbauten sowie ein Grundstückskauf im Gesamtwert von DM 4.774.000,- (= € 2.404.395,-) (:35-38). In den folgenden Jahren wird dieses hohe Engagement fortgeschrieben. Der NDV investiert in den Jahren 1997 - 2001 im Bereich des ehemaligen ODV (NDV 2002:51-55) insgesamt DM 17.515.000,- ( = € 8.821.322,-) für Kapellenbauten und Renovierungsarbeiten, im Bereich des ehemaligen WDV fallen gleichzeitig nur DM 4.927.000,- (= € 2.481.450,-) an (NDV 2002:48f.). Auch wenn sich in die Finanzierung der Baumaßnahmen im ehemaligen ODV sowohl der SDV als auch die EUD einbringen, bedeuten die Bautätigkeiten für den NDV eine erhebliche Belastung. Die Adventisten erleben in diesen Herausforderungen, was der Ausspruch des Alt- Bundeskanzlers Willy Brandt vom 10. November 1989 bedeutet. Nachdem am Tag zuvor die Berliner Mauer fällt, sagt er bei einer Veranstaltung auf dem J.-F.-Kennedy-Platz: “Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört” (Görtemaker 2005:5). -113- 4.10 Das gegenwärtige Verständnis der weltweiten Kirche Damit ist der Bogen in Bezug auf das Verständnis der STA zum Begriff Mission und seine praktische Umsetzung aus der Anfangszeit der Freikirche bis an das Ende der 1980er-Jahre in Deutschland geschlagen. Während in den Jahren der Selbstfindung der sabbathaltenden Milleriten und auch noch für einige Zeit nach ihrer Gründung das Missionsverständnis der STA nur gering ausgeprägt ist, ändert sich dies mit dem Beginn der adventistischen Europa-Mission grundlegend. Heute sind die STA von ihrem gottgewollten Auftrag zur weltweiten Mission überzeugt, wie das Mission Statement aus dem Yearbook 2001 zeigt: “Our Mission - The mission of Seventh-day Adventist Church is to proclaim all the peoples the everlasting gospel in the context of the three angels’ messages of Revelation 14:6-12, leading them to accept Jesus as personal Saviour and to unite with His church, and nurturing them in preparation for His soon return. Our Method - We pursue this mission under the guidance of the Holy Spirit through: 1. Preaching - Accepting Christ’s commision (Matthew 28:18-20), we proclaim to all the world the message of the loving God, most fully revealed in His Son’s reconciling ministry and atoning death. Recognizing the Bible to be God’s infallible revelation of His will, we present the full message, including the second advent of Christ and the continuing authority of His Ten Commandment law with its reminder of the seventh- day Sabbath. 2. Teaching - Acknowledging that the development of mind and character is essential to God’s redemptive plan, we promote the growth of a mature understanding of and relationship to God, His Word, and the created universe. 3. Healing - Affirming the biblical emphasis on the well-being of the whole person, we make the preservation of health and the healing of the sick a priority and through our ministry to the poor and oppressed, cooperate with the Creator in His compassionate work of restoration. Our Vision - In harmony with the great prophecies of the Scriptures, we see as the climax of God’s plan the restoration of all His creation to full harmony with His perfect will and righteousness” ( GC 2001a:8). Für die deutschen Adventisten sagt die 12. Studienanleitung des Lehrheftes zum 1. Quartal 2006 dazu: Maleachi kündigt einen zweiten Propheten Elia vor dem Kommen Jesu Christi an, der diesem den Weg bereitet (Mal 3,1). Jesus Christus identifiziert Johannes den Täufer als diesen Elia. Dann wird festgestellt: “Seit jeher haben sich die Adventisten in der Rolle Johannes des Täufers gesehen” (Die christliche Familie 2006:101). Damit wird den deutschen Adventisten vermittelt, dass sie den Auftrag haben, das Evangelium von dem wiederkommenden Christus zu verkündigen. Zumindest missionstheoretisch suchen die -114- deutschen STA damit den Schulterschluss zur Weltkirche. 4.11 Fazit Die ersten Adventisten haben anfangs große Schwierigkeiten, sich dem Missionsgedanken zu nähern. Sie werden dazu eher von außen als aus sich selbst gedrängt, denn es ist der ehemalige Adventist Michael Belina Czechowski, der mit seiner Arbeit in Europa eine adventistische Außenmission erforderlich macht. L. R. Conradi wendet sich von dem Verständnis der amerikanischen Kirchenleitung ab, dass Mission amerikanisch geprägt sein muss, er fordert und praktiziert die Inkulturation missionarischen Handelns. Dieses Verständnis, das er am Anfang der adventistischen Weltmission in seine Kirche einbringt, ist bis heute gültig. Das starke Wachstum der Conradi- Zeit zwischen 1900 und 1930 bleibt für die STA in Deutschland aber einmalig und wird nicht wieder erreicht. “Es fällt auf, dass die etwa vierzigjährige Blütezeit fast identisch ist mit der Dienstzeit Ludwig Richard Conradis in Deutschland. Sein Name ist schicksalhaft mit dem der deutschen Adventgemeinde verbunden” (Hartlapp 1992b:70), ist er doch bis heute der wirkungsvollste Missionsstratege der Adventisten in Europa. In der Hitler-Diktatur sind Adventisten mindestens bis zum Beginn des 2. Weltkriegs weiter missionarisch tätig. Wenn auch unter Schwierigkeiten kommen sie ihrem Verkündigungsauftrag durch öffentliche Vorträge, Buchevangelisation und Missionseinsätze von Gemeindegliedern nach. Die erste Nachkriegszeit, in der sich zwischen 1946 und 1950 etwa 16.000 Menschen den STA anschließen, stellt eine Sondersituation dar, danach verlieren die STA in Deutschland den Anschluss an die internationale Entwicklung ihrer Weltkirche. Während weltweit zwischen 1950 und 1990 sich mehr als 5,9 Millionen Menschen den Adventisten anschließen (Zuwachs um 880%), verzeichnen die STA in Deutschland Ost und West in der gleichen Zeit einen Rückgang um 10.227 Mitglieder, was ein Verlust von 23,1% bedeutet. In der Zeit der beiden deutschen Staaten gehen die missionarischen Erfolge der STA also deutlich zurück. Sie erreicht Weltweit wachsen die STA von 1990 bis 2005 um 116,2%, in Deutschland sind es dagegen nur 125 6,3% (siehe Anhang). -115- 50 Jahre später (1996-2000) mit 4.102 neuen Gemeindegliedern nur etwas mehr als 25% der Wachstumsrate der unmittelbaren Nachkriegszeit. In beiden deutschen Staaten bemühen sich die Kirchenleitungen, den Missionsgedanken durch Programme und Evangelisationen zu unterstützen. Allerdings werden über den gesamten Untersuchungszeitraum keine fundierten Analysen der geleisteten Arbeit erstellt. Die STA neigen dazu, sich selbst keine gründliche Rechenschaft über ihre Missionstätigkeiten zu geben. Die Pastoren sind bzgl. der öffentlichen Verkündigung frei in der Wahl und Darbietung ihrer Themen. Die Forderung der Kirchenleitung, missionarisch tätig zu sein, mündet nicht in dem Bemühen, die Anstrengungen zu bündeln oder unter eine von außen klar zu identifizierende corporate identity zu stellen. In der DDR sind die Gemeinden und Pastoren trotz äußerer Schwierigkeiten bzgl. des Einsatzes von Evangelisationen offensichtlich missionarischer ausgerichtet als die Adventisten im Westen. Hier gibt es zwar auch zahlreiche Aktivitäten, bei den Evangelisationen verzichten die westdeutschen Gemeindeglieder jedoch eher auf eine Identifikation als Adventisten. Evangelisationen sind im Osten ein erfolgreicheres Missionsinstrument als im Westen, was in der besseren Vorbereitung in der DDR begründet ist. Die Arbeit der BE, die nach dem 3. Reich sowieso nur in der Bundesrepublik möglich ist, wird de facto eingestellt. Sie erweist sich als nicht mehr zeitgemäß und bietet keine ausreichende Basis, den Lebensunterhalt zu sichern. Wie weit dies im Kontext der Säkularisierung der Gesellschaft Deutschland-West oder der mangelnden Eignung einzelner BE zu sehen ist, lässt sich aus den erhobenen Daten nicht beantworten und würde eine weitere Untersuchung erfordern. Die STA in Deutschland müssen zur Kenntnis nehmen, dass sie vom weltweiten Wachstum ihrer Kirche abgekoppelt sind und an missionarischer Kraft und Wirkung eingebüßt haben. Aus der Geschichte übernommene Fragestellungen und Missionsmethoden sind nicht 125 mehr zielführend, neue Wege müssen beschritten werden, wenn in einer nachchristlichen Gesellschaft das Evangelium von Jesus Christus glaubhaft und methodisch so verkündet werden -116- soll, dass es auf Interesse bei Ungläubigen trifft. Während im Jahr 1990 die STA weltweit vertreten sind und ihren Glauben in mehreren Hundert Sprachen verkündigen, treten die deutschen STA missionarisch gesehen am Anfang der 90er-Jahre auf der Stelle. Wenn nach George Knight das weltweite Ausmaß der adventistischen Missionsaktivitäten “das Ergebnis eines prophetischen Bewusstseins ist ... und auf dem Missionsauftrag Christi in Matthäus 28,29.30 basiert” (Knight, 2004:64), dann scheint den deutschen Adventisten dieses Bewusstsein zumindest teilweise abhanden gekommen zu sein. Mission ist für sie eher ein Einzelereignis, eine Aktion, als Teil ihres Wesens oder eines ausgelebten Lebensstils. Am Ende des 20. Jahrhunderts erwecken die STA in Deutschland daher eher den Eindruck einer etablierten Kirche als den einer motivierten Missionsbewegung. Weiteres findet sich bei Pfeiffer (1989:62-63). 126 - Die GK hat als Weltkirchenleitung verschiedene Aufgaben (EUD 2006:29; :56) und wird, wenn 127 sie als Vollversammlung der Weltkirchenleitung tagt, als höchste Autorität “unter Gott innerhalb der Gemeinschaft der STA” (:30) anerkannt. Andererseits gehen die STA davon aus, dass es innerhalb ihrer Kirche keine Rangunterschiede (EUD 2002:221) gibt, denn die Ortsgemeinde ist “die höchste und letzte Instanz in ihrem jeweiligen Bereich” (EUD 2006:54). - Es gibt keine geistliche Hierarchie. Alle ordinierten Geistlichen werden als “gleichwertig” (EUD 2006:54) anerkannt und für alle Adventisten gilt: “in Christus sind alle gleich, durch einen Geist zur Gemeinschaft mit ihm und untereinander zusammengefügt” (EUD 2006:42). Die STA praktizieren das Prinzip der gegenseitigen Achtung und Beratung (EUD 2002:204; EUD 2006:51-52) sowie der Zusammenarbeit (EUD 2006:81) auf Grund gleicher Werte und Überzeugungen und verstehen sich als “sisterhood of churches” (GC 2003-2004:55). - Die Pastoren arbeiten nach dem Prinzip der “dienenden Führerschaft” (EUD 2002:200), ohne “Macht über Menschen” (:200) zu haben. -117- 5. Die Rolle der Mission auf den drei Leitungsebenen der STA und ihre Auswirkungen in den Gemeinden Wie in Kapitel 3 dargelegt, geben die drei deutschen Verbände der STA “den längst nicht mehr angemessenen Status einer Weltdivision” (Rupp & Liske 2002:2) im Jahr 1971 auf und schließen sich der neu gebildeten EUD an. In der Bundesrepublik Deutschland lebt die ehemalige MED seitdem als Gemeinschaft der STA in Deutschland (GiD) mit Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts fort. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands tritt der ODV in seiner Eigenschaft als Nachfolgeorganisation der Union der Gemeinschaft der STA in der DDR durch seine Fusion mit dem WDV zum NDV im Jahr 1992 der GiD bei (Eiteneier 1992:28), die seitdem als höchstes nationales Leitungsgremium agiert (:2). Dieses Kapitel 126 untersucht die Aktivitäten und Konzepte der STA auf den drei nationalen Verwaltungsebenen GiD, Verband und Vereinigung. Den STA lassen sich im Untersuchungszeitraum weitere 40 Institutionen und etwa 530 Helferkreise und Ortsgruppen hinzurechnen (NDV-SDV 2002:1; GiD 2007:1-2), die sich der praktischen Sozialarbeit widmen. Innerkirchlich wird dies zwar als Teil des missionarischen Auftrages (Bradford 2000:651-674; Reid 2000:751-783) verstanden, diese Untersuchung klammert derartige Aktivitäten aber aus. Das Kirchenrecht der STA kennt im Hinblick auf missionarische Aktivitäten kein 127 Weisungsrecht vorgeordneter Dienststellen. Beschlüsse für gemeinsame missionarische Ziele oder Aktionen haben auf nachgeordneter Ebene und insbesondere für Pastoren und Zu den jeweiligen Verwaltungsausschüssen gehören die Vorstände und Abteilungsleiter des NDV 128 und SDV , die Vorsteher der verschiedenen Landskörperschaften, Vertreter der Pastoren und Mitglieder von Ortsgemeinden (NDV 1997a:5; SDV 2002a:7). Der GiD-Ausschuss tritt im Untersuchungszeitraum zu folgenden Sitzungen zusammen: 129 in Freudenstadt (09. Dezember 1992; 06. Dezember 1994; 09. Dezember 1996; 08. Dezember 1998; 04.-05. Dezember 2000; 08.-09. Dezember 2003; 05.-06. Dezember 2005) in Altena (08. Dezember 1993; 04.-05. Dezember 1995; 21. April 1996; 08. Dezember 1997; 14. September 1998; 06. Dezember 1999; 03.-04. Dezember 2001; 02.-03. Dezember 2002; 06.-07. Dezember 2004) -118- Ortsgemeinden nur empfehlenden und einladenden Charakter. 5.1 Die Ebene der GiD Der Exekutivausschuss der GiD ist das höchste Leitungsgremium der STA in Deutschland (GiD 2004a:1) und setzt sich zusammen aus den beiden Verwaltungsausschüssen des NDV und SDV (:4) sowie aus zwei Vertretern der EUD (:4). Insgesamt hat er ca. 50 stimmberechtigte 128 Mitglieder und fasst seine Beschlüsse mit deutschlandweiter Geltung. § 4 der Verfassung der GiD beschäftigt sich mit der adventistischen Mission: “Die Gemeinschaft hat folgende Aufgaben, soweit sie bundesweiten Interessen dienen: 1. Sie fördert die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus, wie es in der Bibel bezeugt wird, durch Einrichtungen, Institutionen und Organisationen der Gemeinschaft, sowie durch die ihr angeschlossenen Körperschaften (Verbands- und Landeskörperschaften) und Gemeinden” (GiD 2004a:2). Zum Aufgabenkatalog der GiD gehören folglich keine eigenen Missionsunternehmungen, wohl aber die Unterstützung und Förderungen der adventistischen Missionstätigkeit dadurch, dass sie die ihr angeschlossenen juristischen Personen in die Mission der nachgeordneten Ebenen einbindet. Der GiD bleibt nur dieser Weg, denn als leitendes Beschlussgremium verfügt sie über kein eigenes Personal und kann daher auch keine eigenen Missionsaktivitäten entfalten. Der Verantwortung zur Förderung der Verkündigung des Evangeliums kommt die GiD im Untersuchungszeitraum in mehrfacher Hinsicht nach. Im Untersuchungszeitraum finden insgesamt 17 Sitzungen des GiD-Exekutivausschusses statt und die darüber verfassten Protokolle erwähnen in Bezug auf missionarische Themen und Aktionen: 129 und in Darmstadt (25.-26. April 2004). -119- 5.1.1 Das Leitbild der GiD Der Exekutivausschuss verabschiedet ein Leitbild (GiD 2004b:6), das anschließend im Adventecho (GiD 2004d:57) veröffentlicht wird. Es beschreibt den Auftrag der Adventisten in zweifacher Hinsicht: einmal geht es um das Bezeugen der Liebe und Gegenwart Gottes, daneben soll zweitens die Einladung an alle Menschen ausgesprochen werden, sich auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten (:57). Dazu suchen Adventisten “auf vielfältige Weise die Nähe von Menschen, gehen auf ihre Nöte und Bedürfnisse ein und ermutigen sie, Jesus nachzufolgen (:57). Die STA wollen neue Gemeinden gründen (:57) und definieren die Aufgabe ihrer Dienststellen und Institutionen als Dienst zur “Umsetzung unseres Auftrags” (:57). 5.1.2 Das Leitbild für Pastoren Zusammen mit der EUD und den STA in der Schweiz wird ein Leitbild für Pastoren erarbeitet und im Dezember 2003 für Deutschland angenommen (GiD 2003a:10). Es erklärt die Mission (:5) zu den Bereichen, die unter Berücksichtigung “unterschiedlicher Glaubens-, Lebens- und Gemeindeformen” (:5) gefördert werden sollen und beschreibt anschließend vier Handlungsfelder adventistischer Pastorenarbeit (:6-7). Aus der Reihenfolge der Aufzählungen lässt nicht zwingend eine Gewichtung ableiten, doch wird die Mission im ersten Handlungsfeld indirekt und im zweiten expliziert angesprochen. Das Handlungsfeld 1 beschreibt die theologische Führungsaufgabe des adventistischen Pastors und nennt Bibelstunden, Evangelisationen und Seminare als Gebiete, in denen diese zum Ausdruck kommt (:6). Im zweiten Handlungsfeld wird die missionarische Führungsaufgabe dann näher beschrieben: adventistische Pastoren sind Evangelisten, Missionare, Gemeindegründer (GiD 2003b:6) und Seelengewinner mit dem Ziel, persönlich und zusammen mit ihrer Gemeinde “die Nähe der Menschen [zu] suchen, ihre Bedürfnisse [zu stillen] und sie konkret in die Nachfolge Jesu mit der Gemeinde [zu] bitten” (:6). Als Hinweis zur Umsetzung werden persönliche Kontakte, bedürfnisorientierte öffentliche Veranstaltungen, Bibel- und Hauskreise, Bibelstunden, Seminare, Evangelisationen und Gottesdienste genannt (:6). Die Handlungsfelder 3 und 4 Eine Beschreibung der adventistischen Satelliten-Evangelisationen findet sich bei Thorp, Miracle 130 factor (Thorp 2005). Im Untersuchungszeitraum finden in Deutschland sieben derartige Veranstaltungsreihen statt (:184-185). NET leitet sich aus dem Englischen ab und erinnert mit seiner Bedeutung “Netz” an die 131 Aussage Jesu Christi von den Menschenfischern (Mt 4,19; Mk 1,17). -120- zählen seelsorgerliche Tätigkeiten und administrative Führungsaufgaben zu den weiteren Aufgabenfeldern (:7). Da das Leitbild sich “als wegweisende Orientierungshilfe” (:9) versteht und Auskunft darüber geben will, “welches Verständnis die adventistische Freikirche von der Führungsaufgabe ihrer Pastoren / Prediger besitzt” (:9), kommt ihm für das Selbstverständnis eine zentrale Bedeutung zu. Dass die Mission dabei mehrfach und an vorderer Stelle genannt wird, lässt zumindest vermuten, dass sie als eine der vordringlichen Aufgaben adventistischer Pastoren angesehen wird. 5.1.3 Exkurs: Die Satelliten-Evangelisationen Eine detaillierte Befassung mit den durchgeführten Satelliten-Evangelisationen würde den Rahmen dieser Untersuchung sprengen. Dass sie an dieser Stelle trotzdem erwähnt werden, hat mehrere Gründe: die STA veranstalten im Untersuchungszeitraum weltweit 84 Satelliten- Evangelisationen (Thorp 2005:184-185), an denen sich die deutschen STA mit übersetzten Serien sowie eigenen Veranstaltungen beteiligen. Zur Entscheidung, ob und welche 130 Satelliten-Evangelisationen durchgeführt werden, finden Beratungen innerhalb der Leitungsgremien statt. Außerdem werden Satelliten-Evangelisationen in der adventistischen Literatur immer wieder diskutiert und es finden sich Aussagen und Bewertungen in Berichten für Delegiertenkonferenzen. Dies macht es notwendig, hierzu einen Exkurs in die Untersuchung einzubringen. Die Satelliten-Evangelisationen laufen unter verschiedenen Begriffen. Die NET - 131 bzw. Jesus-2000-Evangelisationen (Thorp 2005:184) sind auf keine spezielle Zielgruppe ausgerichtet, Link2Life-Veranstaltungen (:185) wenden sich dagegen an Jugendliche und junge Erwachsene. Die GiD bietet die Veranstaltungen den Ortsgemeinden über die kircheneigene Stimme der Hoffnung (:145) an. Von der Konzeption her ist es diesen möglich, ohne eigene umfangreiche Programmteile die einzelnen Veranstaltungen in ihren Räumen durchzuführen: -121- per Satellit werden die Moderation, Musik, Anspiele, Interviews sowie die eigentlichen Vorträge übertragen. Wenn eine Gemeinde teilnehmen will, steht ihr ein Komplettprogramm zur Verfügung, das fachlich kein speziell ausgebildetes Mitarbeiterteam erfordert. Dadurch können auch kleine Gemeinden ohne große Anstrengungen missionarisch tätig sein, sofern sie über die technischen Voraussetzungen wie Empfangsanlage und Beamer verfügen. Auf den jährlichen Sitzungen befasst sich der Exekutivausschuss der GiD laut der eingesehenen Protokolle ab dem Jahr 1995 regelmäßig mit dem Missionsinstrument Satelliten- Evangelisation. Allerdings sind nur Beschluss- und keine Verlaufsprotokolle vorhanden. Trotzdem belegen diese das Interesse der GiD an diesem Missionskonzept. Im Einzelnen ergibt sich folgender Befund: 1995 Der Ausschuss beauftragt die Vorstände des NDV und SDV, “die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit alle Gemeinden ... im Jahr 1996 an NET 96" (GiD 1995:2) teilnehmen können. 1996 Es werden Berichte zur Durchführung von NET 96 zur Kenntnis genommen und festgestellt: “Nach der Erfahrung von NET 96 besteht das dringende Bedürfnis, an künftigen Evangelisationen dieser Art teilzunehmen” (GiD 1996:3). Dabei sollten besonders die Generation der bis zu 40-jährigen sowie der säkulare Mensch als Zielgruppe fokussiert werden (:3). Für 1998 empfiehlt die GiD den Gemeinden und Pastoren, sich an NET 98 zu beteiligen (:3). Zur besseren Vorbereitung wird die Stelle eines NET-Koordinators geschaffen (:4). 1997 Es wird ein Bericht zu den Vorbereitungen von NET 98 entgegengenommen (GiD 1997:2). 1998 Die GiD beschließt, im Jahr 1999 eine eigene NET-Evangelisation durchzuführen (GiD 1998:8). 1999 Es werden weitere Veranstaltungen für die Jahre 2000 und 2001 beschlossen (GiD 1999:8). 2000 Es werden Personalentscheidungen bzgl. des Verkündigers und Koordinators von NET 2001 sowie ein Rahmenplan für die Jahre bis 2007 beschlossen (GiD 2000:20). 2001 Der Ausschuss nimmt einen Bericht über NET 2001 entgegen (GiD 2001a:6). 2002 Der Ausschuss nimmt einen Bericht über die Jugend-Satelliten-Evangelisation Link2Life entgegen und beschließt eine Veranstaltung mit gleichem Charakter für das In den GiD-Protokollen gibt es nur ein Thema, das noch häufiger besprochen wird: die jährliche 132 Verabschiedung der Arbeits- und Finanzrichtlinien für die STA in Deutschland. Dieser Verwaltungsakt ist notwendig, um in Deutschland für alle Verbände und Vereinigungen gleiche Arbeitsrichtlinien zu haben. -122- Jahr 2004 (GiD 2002:7). 2003 Es wird ein Bericht über den Stand der Vorbereitungen von Link2Life 2004 entgegengenommen (GiD 2003a:10). 2004 Es finden sich zwei Protokollpunkte zu den Vorbereitungen und zur Durchführung von Link2Life 2004 (GiD 2004b:9; GiD 2004c:8) und ein Beschluss zur Durchführung einer Veranstaltungsreihe mit Gesundheitsthemen im Herbst 2006 (GiD 2004c:8) durch den DVG. 2005 Es wird ein Bericht über den Stand der Vorbereitungen für die Evangelisation im Jahr 2006 entgegengenommen (GiD 2005:11). Diese Liste zeigt, welche Bedeutung der Missionsmethode Satelliten-Evangelisation innerhalb der GiD eingeräumt wird. Es findet sich kein anderes Thema, das dort mit vergleichbarer Stringenz behandelt wird. Satelliten-Evangelisationen sind eines der Top-Themen in der GiD. 132 5.1.4 Die Euro-Seeds-Konferenz Die GiD beschließt (GiD 2002:8) für das Jahr 2003 in Zusammenarbeit mit der EUD die Durchführung einer Tagung zum Thema Gemeindegründung und wählt dafür den Begriff Euro- Seeds 2003 (:8). Planung und Umsetzung der Veranstaltung liegen in der Hand der Abteilungsleiter für Heimatmission der Verbände und Vereinigungen (:8). Für die Tagung wird mit dem Handbuch für Gemeindegründer von Peter Roennfeldt (Roennfeldt 2003) spezielles Material erarbeitet und an die Tagungsteilnehmer ausgegeben. In Kapitel 6 dieser Untersuchung wird das Handbuch inhaltlich ausgewertet. 5.1.5 Ergebnis Im Untersuchungszeittraum beschäftigt sich die GiD ab 1995 regelmäßig mit dem Thema Mission. Dabei lassen sich zwei Bereiche feststellen: im ersten geht es um theoretische Ansätze Die Teilnahme an den Satelliten-Evangelisationen ist ohne eigene Beiträge in den Gemeinden 133 möglich. -123- zur Mission, im zweiten werden Veranstaltungen beschlossen und in Auftrag gegeben. Der missionstheoretische Teil findet sich in den beiden von der GiD verabschiedeten Leitbildern. Das Leitbild der GiD definiert Mission als Zeugnisgeben und Aufgabe aller Adventisten, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert und sich durch vielseitige Methoden auszeichnet. Als speziellen Schwerpunkt adventistischer Mission nennt das Leitbild die Gründung neuer Gemeinden. Ferner sollen adventistische Institutionen in Deutschland ihre Möglichkeiten zur Mission ausschöpfen. Das Leitbild der Pastoren nennt Mission an zweiter Stelle der Handlungsfelder adventistischer Pastoren und beschreibt mit dem Begriff der Seelengewinnung (GiD 2003b:6) Mission als Instrument, Menschen für Jesus Christus zu gewinnen und das Wachstum der Gemeinden zu fördern. Als Beitrag zur praktischen Mission gibt die GiD mit fünf NET- sowie zwei Link2Life- Evangelisationen (Thorp 2005:184-185) und der Euro-Seeds-Konferenz verschiedene Veranstaltungen in Auftrag, die entweder durch Adventgemeinden direkt missionarisch nutzbar sind (Satelliten-Evangelisationen) oder zu einer Stärkung des Missionsbewusstseins bei den Adventisten beitragen können (Euro-Seeds-Konferenz). Damit kommt die GiD ihrer 133 Verantwortung, die adventistische Mission in Deutschland zu fördern, spürbar nach, denn in den untersuchten 14 Jahren werden immerhin acht Veranstaltungen in Auftrag gegeben. Eine kritische Bewertung der Arbeit der GiD ist in dreifacher Hinsicht möglich: - Es findet keine eingehende Diskussion zu einer adventistischen Missionsstrategie statt. Die GiD beschäftigt sich zwar in den beschlossenen Leitbildern mit dem Auftrag Jesu zur Mission, sie beschließt auch einzelne Missionsaktionen und empfiehlt bestimmte Methoden, sie führt diese jedoch nicht zu einer umfassenden, zielorientierten und abgestimmten Strategie zusammen. Diesbezügliche konzeptionelle Überlegungen und Diskussionen lassen sich aus den Protokollen nicht ableiten, weshalb gefolgert werden kann, dass sie de facto unterbleiben. - Es finden sich keine Hinweise darauf, dass eine systematische Analyse der in Auftrag gegebenen Veranstaltungen zur Erfolgsoptimierung vorgenommen wird. -124- - In den beiden Leitbildern wird der Wille und die Bereitschaft der Gemeindeglieder bzw. der Pastoren zur Mission postuliert, ohne dass es darüber eine breit angelegte Diskussion oder Überzeugungsarbeit gibt. Der Wert derartiger Postulate bleibt jedoch fraglich, wie ein Blick auf die Wachstumszahlen der STA in Deutschland nahelegt. 5.2 Die Ebene der Verbände Der NDV trägt laut seiner Verfassung innerhalb seines Gebiets zur “Festigung und Vertiefung des religiösen Lebens durch die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus” (NDV 1997a:2) bei, er fördert das “Zusammenwirken der Landeskörperschaften” (:2), die “äußere Mission durch Aussendung von Missionaren, Lehrern, Ärzten, Pflegepersonal und anderen Fach- sowie Hilfskräften” (:3) und unterstützt die “Missionsbestrebungen der GiD und der ihr verbundenen Generalkonferenz der STA” (:3). Das Aufgabenprofil des NDV lässt sich demnach in zweifacher Hinsicht definieren: einerseits unterstützt und fördert er die Zusammenarbeit der ihm nachgeordneten Landeskörperschaften, andererseits fungiert er als Bindeglied zur weltweiten Kirche der STA. Letzteres wird dadurch abgedeckt, dass der NDV für die weltweite Mission der STA Finanzmittel zur Verfügung stellt. Die Verfassung des SDV bezeichnet seine Aufgaben (SDV 2002a:2) analog zu denen des NDV, formuliert aber bezüglich der Mission in Deutschland in sofern deutlicher, dass sie diese expliziert mit “Unterstützung der Missionsbestrebungen der STA im In- und Ausland”(:2) benennt. Eine selbstständige oder selbsttätig missionarische Rolle wird weder für den NDV noch den SDV in den Verfassungen festgeschrieben, sodass in diesem Bereich die Hauptaufgabe der beiden Verbände in der Unterstützung anderer liegt. Reinhard Rupp verweist darauf, dass “die 1997 eingeführte Struktur ... die Funktion der NDV- 134 Dienststelle stark verändert und in ihren Wirkungsmöglichkeiten eingeschränkt” (Rupp 2002:8) hat, was besonders für die Abteilungsarbeit gilt. -125- 5.2.1 Die Organisationsstruktur der Heimatmission Ihrer unterstützenden Aufgabe kommen die Verbände dadurch nach, dass sie eine eigene Abteilung Heimatmission führen und diese durch einen Pastor besetzen (Eiteneier 1992:29; SDV 1992a:32; SDV 1997a:28; Müller 2002a:30), der als Abteilungsleiter zu den stimmberechtigten Mitgliedern des jeweiligen Verbandsausschuss gehört (NDV 1997a:5; SDV 2002a:7). Das ermöglicht ihm, Projekte vorzuschlagen, Anträge zu stellen oder Diskussionen anzuregen, ohne dabei den Umweg über andere Administratoren der Verbandsleitungen gehen zu müssen. Diese Organisationsstruktur gibt der Heimatmission eine gleichberechtigte Stellung neben den anderen Abteilungen der Verbände. Allerdings gilt diese Feststellung über den gesamten Zeitraum der Untersuchung nur für den SDV, denn der NDV geht zwischen 1997 und 2003 einen anderen Weg. Er beruft in diesen Jahren laut Protokoll seiner Delegiertenversammlung 1997 über den Verbandsausschuss einen “Koordinator für Abteilungsarbeit im Verband - anstelle der Abteilungsleiter” (Eberhardt 1997:29). Ziel dieser Umstrukturierung ist “eine Verlagerung der Abteilungsarbeit von der Verbands- auf die Vereinigungsebene” (:28). Diese zwischenzeitliche Führung der Abteilung Heimatmission im NDV unter dem Verständnis der Projektarbeit hat für die Vereinigungen den Vorteil, dass sie eigene Abteilungsleiter berufen können, wie sich aus den unten aufgeführten Protokollen ergibt. Die Delegiertenkonferenz im Jahr 2002 ermöglicht die Aufgabe dieses Konzeptes, denn es wird beschlossen, die “Zuordnung der Abteilungen, Projekte und allgemeinen Verwaltungsaufgaben dem neu gewählten Verbandsausschuss zu überlassen” (Gutsche 2002:26). Im Hintergrund steht, dass “das Anliegen Mission im Verbandsausschuss nicht optimal vertreten” (NDV 2002a:10) ist sowie das Ziel, im NDV die “Mission an die erste Stelle zu setzen” (:10). Die Delegierten ermöglichen dem Verbandsausschuss damit eine Abkehr 134 von der 1997 beschlossenen Arbeitsstruktur, wobei dieser Beschluss schon im Jahr 2003 aufgegriffen und erneut ein Abteilungsleiter für die Heimatmission berufen wird (NDV -126- 2003:46), “um die missionarische Führungsrolle des NDV zu stärken” (:46). Das Protokoll vermerkt an dieser Stelle ausdrücklich, dass diese Veränderung in einer Zeit angespannter Finanzen geschieht (:46). Damit setzt der NDV auch gegenüber seinen Gemeinden ein Zeichen für den Schwerpunkt seiner Arbeit im Bereich Heimatmission. Offensichtlich hat sich das System, missionarische Aktivitäten als Projektarbeit zu führen, nicht bewährt. Abteilungsleiter haben in der adventistischen Organisationsstruktur für nachgeordnete Ebenen “eine beratende Funktion” (EUD 1998:159), sie konzentrieren sich “in erster Linie auf einzelne Aufgabenbereiche und setzen sich ... für deren Förderung ein. Sie sind nicht zuständig für Verwaltungs- bzw. Leitungsaufgaben” (:159-160). Das macht die Abteilungsleiter einerseits frei, sich ganz den Belangen ihrer Abteilungen zu widmen, grenzt andererseits ihre Einflussmöglichkeiten ein, denn sie gehören nicht ex officio zum Vorstand der Ebene, auf der sie arbeiten. So müssen sie für ihre Anliegen werben und Überzeugungsarbeit leisten. Dies gilt auch für die Gemeindeebene, denn unter den Pastoren und innerhalb der Gemeinden müssen sie Mitarbeiter und Unterstützung finden, um ihre Vorstellungen umzusetzen. 5.2.2 Die Aktivitäten des NDV Wie dargelegt beschreibt die Organisationsstruktur der STA die Rolle eines Verbandes als Bindeglied zwischen den Vereinigungen und der Weltkirchenleitung. In der Praxis allerdings betätigt sich der NDV auch im Bereich der Mission. Deshalb sollen seine entsprechenden Bemühungen nun anhand vorgefundener Dokumente dargestellt werden. 5.2.2.1 Die Jahre 1992-1996 Im Rechenschaftsbericht für die Delegiertenkonferenz des NDV 1997 in Darmstadt legt Bernd Rahner (Rahner 1997:20-24) seinen Bericht zu den Jahren 1992-1996 für die Abteilung In den Jahren 1992-1996 werden verteilt: 135 32.000 Exemplare der adventistischen Selbstdarstellung Gelebter Glaube (Rahner 1997:20), 1.9 Millionen Werbekarten (:21) und 42.000 Bibellehrbriefe (:21). -127- Heimatmission vor. Es wird auf Verteilaktionen hingewiesen, im NDV gibt es 1.302 135 Hauskreise (:21) und es werden 581 Evangelisationen oder Seminare (:21) inklusive NET 96 durchgeführt. Der Bericht erwähnt die Erstellung von missionarischem Arbeitsmaterial für ein achttägiges Jüngerschafts-Seminar (:20), für Bibelstunden (:21) und die Herausgabe des Handbuch für Gemeindeaufbau (:20). Das missionarische Material des verbandseigenen Zentrallagers wird um 26 neue auf insgesamt 86 Artikel erhöht (:21) und ab 1994 wird das G- Camp in Friedensau “für eine verstärkte missionarische Ausbildung der Glaubensgeschwister aller Alterstufen” (:20) eingerichtet. Der Abteilungsleiter für Heimatmission hat sich außerdem in fast 80 Seminaren und Schulungswochenenden persönlich eingebracht (:21). Trotz dieser Zahlen verweist Rahner darauf, dass es für die Adventisten nach wie vor wichtig ist, zu erkennen, dass sie “von der engen Selbstbetreuung wegkommen und eine offene missionarische Gemeinde werden” (:22) müssen. Als Schritte in diese Richtung empfiehlt er eine “gabenorientierte Mitarbeiterschaft” (:22), die Schaffung neuer Strukturen zur “fortwährenden Multiplikation der Arbeit” (:23) und “bedürfnisorientierte Evangelisation” (:23). Missionarische Auslandseinsätze erfahren wegen ihrer positiven Rückwirkung außerdem eine positive Bewertung für die heimatmissionarischen Arbeit (:23) und sollen deshalb in Zukunft unterstützt werden. Trotz der Einschätzung der Leitung des NDV, dass “die ersten fünf Jahre des NDV der Verschmelzung zweier früher selbständiger Verbandsgebiete” (Rupp 1997:4) gelten und die Heimatmission deshalb nicht das Hauptgewicht der Verbandsarbeit darstellt, kann die Abteilung Heimatmission auf zahlreiche missionarische Aktivitäten verweisen. 5.2.2.2 Die Jahre 1997-2001 Der Delegiertenkonferenz des NDV liegen im Jahr 2002 verschiedene Unterlagen vor, die sich mit dem Thema Mission beschäftigen. -128- Der 2002 erstellte und den Delegierten ausgehändigte Rechenschaftsbericht der Wahlperiode 1997 - 2001 erlaubt einen Rückblick auf die Umsetzung der 1997 beschlossenen Pläne. Er bezeichnet die in einem Extrakapitel zu untersuchenden G-Konferenzen (G-Camps) “als das missionarische Ereignis - vor allem für junge Menschen” (Rupp 2002:10) mit bis zu 1.600 Teilnehmern (Rahner 2002:29) und verweist auf missionarische Anstrengungen unter Ausländern (Rupp 2002:11). Die Satellitenevangelisationen NET 98, NET 99, NET 2000 und NET 2001 dienen verschiedenen Zielen: einerseits geht es missionarisch um die “Gewinnung von Menschen für Jesus Christus” (Müller 2002b:29), andererseits sollen innerkirchlich Gemeindeglieder motiviert werden, “sich für Evangelisation zu engagieren” (:29), denn “Evangelisation ist ein wirksames Mittel der Mission” (:29). Die deutschlandweiten Veranstaltungen sollen außerdem durch eine einheitliche Werbung die STA “mehr ins öffentliche Bewusstsein rücken” (:29). Zur Unterstützung der Gründung neuer Gemeinden führt der NDV mit Euro-Seeds 2001 eine “erste europäische Konferenz für Gemeindegründung” (Schulz 2002:33) durch. Damit setzt er ein Zeichen dafür, dass er missionarisches Wachstum durch die Gründung neuer Gemeinden erreichen will. “Die Umsetzung wird die nächste Dekade benötigen, da Prediger wie Gemeindeglieder radikal umdenken lernen müssen” (:33), was verdeutlicht, dass der NDV hier an ein Langzeitprojekt denkt. Ergänzend dazu empfiehlt die Delegiertenkonferenz des NDV (NDV 2002b:1-2), “ein fünfjähriges Programm ‘Gemeindegründung’ zu erstellen” (:2). Ferner sollen die Vereinigungen ermutigt werden, “so zu planen und zu beschließen, dass ... innerhalb der nächsten fünf Jahre die Neugründung von mindestens einer missionarischen Gemeinde” (:2) in jeder Vereinigung erfolgen kann. Der Rechenschaftsbericht zeichnet aber nicht nur die Jahre 1997-2001 nach, er enthält auch perspektivische Aussagen. Danach denkt der NDV an eine Ausweitung der Internet- Präsenz bis zu einem “kontinuierlichen TV-Angebot” (Müller 2002b:30), um der “Individualisierung des modernen Menschen” (:30) begegnen zu können, der Bericht warnt gleichzeitig aber auch davor, dass eine Verbreitung des Evangeliums über das Internet Nachteile haben kann, indem die Bindung an eine christliche Gemeinde nicht mehr stattfindet (:30). Trotzdem will der NDV die Internet-Arbeit verstärken und sich dazu eines eigenen Institutes bedienen (:31-32). -129- Die grundlegenden Planungen zur missionarischen Arbeit des NDV für die Jahre 1997- 2001 werden in unterschiedlichen Strategiepapieren (NDV 1997b:1-13; NDV 1997c:14-20) beschrieben. Rückblickend auf die Wahlperiode 1992-1996 wird darin festgestellt, dass “wir ... damit begonnen [haben], die Bedeutung der Mission in Europa und im NDV wiederzuentdecken” (NDV 1997c:14). Diese Feststellung wird daran festgemacht, dass die Satelliten-Evangelisation NET 96 “ein außergewöhnliches Erlebnis” (1997b:1) mit einer positiven Erfahrung ist, denn “Evangelisation und Mission ist möglich - auch heute und hier” (:1). Beide Aussagen legen nahe, dass es unter Adventisten zu Beginn des Untersuchungszeitraumes offensichtlich gewisse Vorbehalte gegen und Fragen zu missionarischen Aktivitäten gibt, was sich auch mit der Einschätzung Machels deckt, der für die Zeit um 1990 feststellt, dass unter Adventisten “die Schlussfolgerung, ‘die Welt will vom Evangelium nichts mehr hören’ immer lauter wurde” (Machel, 2002:41). NET 96 wird vom NDV offensichtlich als Gegenpol zu dieser Einstellung gesehen und veranlasst ihn, ein neues Missionsbewusstsein zu konstatieren. Deshalb sieht der NDV für die nächsten fünf Jahre in “jeder örtlichen Gruppe und Gemeinde ein Zentrum der Evangelisation” (:5). Sein Missionskonzept umschreibt er als liebevolle Beziehung zu Menschen außerhalb der Gemeinde (:5), Weitergabe des ewigen Evangeliums durch Dienst, Zeugnis und Verkündigung (:5-6) sowie den Ruf in die Nachfolge mit persönlicher Taufe als sichtbarem Zeichen (:6). Seine Strategie beschreibt der NDV mit folgenden Vorhaben: jeder Leiter soll sich die Vision zu eigen machen, dass Gott verlorene Menschen erreichen will (:7), der NDV will Anleitungen erstellen und Möglichkeiten schaffen, damit Adventisten “die Kraft des Heiligen Geistes erleben, um ... Zeugen zu sein für verlorene Menschen” (:8) und er wird Leiter, Pastoren und Gemeindeglieder dabei unterstützen, ihre Rolle im Dienst für Gott zu erkennen (:8). Dazu will der NDV Ausbildungsangebote schaffen (:8) und zur Entwicklung “strategisch konkreter Planungen und deren Befolgung “ (:9) beitragen. Als weiteres Ziel seiner Arbeit gibt der NDV an, dass innerhalb der nächsten vier Jahre “wenigstens 20 Prozent unserer Gemeindeglieder dafür gewonnen werden, sich persönlich in einem missionarischen Projekt zu engagieren” (NDV 1997c:16). Ferner soll die missionarische Zusammenarbeit mit anderen europäischen Ländern gefördert werden (:15-16), es sollen Im Gegensatz zu dieser Untersuchung, die nur bis in das Jahr 2005 reicht, umfasst der 136 Rechenschaftsbericht des NDV die Jahre 2002-2006. Der Bericht des NDV lässt keine Trennung in einzelne Jahre zu, weshalb hier das Jahr 2006 mit aufgeführt wird. -130- spezielle Jugendevangelisationen abgehalten (:17) und Konferenzen durchgeführt werden, um den Missionsgedanken ins Bewusstsein der Adventisten zu bringen (:16). In der von den Delegierten angenommenen Beschlussvorlage (NDV 1997d:1) wird jedes Gemeindeglied dazu aufgerufen, Mission und Evangelisation im NDV durch Fürbitte, aktiv- persönliche Mitarbeit, Ideen und treue finanzielle Unterstützung zu fördern” (NDV 1997d:1). Laut Protokoll (NDV 1997e:4) werden alle drei Papiere (NDV 1997b; NDV 1997c; NDV 1997e) von den Delegierten angenommen und somit zu einer Arbeitsvorlage für den NDV. 5.2.2.3 Die Jahre 2002-2006 136 Die Delegiertenkonferenz beauftragt den Ausschuss des NDV für die Wahlperiode 2002-2006, Mission als den “alles übergreifenden Schwerpunkt” (NDV 2002a:7) seiner Arbeit zu begreifen und dafür zu sorgen, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre “in jeder Vereinigung 2-3 Prediger zu Gemeindegründern ausgebildet werden” (:9). Weitere Pläne werden zwar nicht gelegt, aber wie oben erwähnt, wird auf der Delegiertenkonferenz im Bereich der Mission eine Abkehr vom projektbezogenen Arbeitsstil hin zur Berufung eines eigenen Abteilungsleiters für Heimatmission vorgenommen (:10). Es ist damit das Ziel des NDV, heimatmissionarisch stärkere Akzente zu setzen. Dabei bedient sich der NDV ausweislich seines Rechenschaftsberichtes (NDV 2007:1- 96) teilweise anderer Institutionen. Zusammen mit der Stimme der Hoffnung, dem SDV und den Vereinigungen führt er jeweils 2002 und 2004 eine Jugendevangelisation unter dem Motto Link2Life (Knoll 2007:31) via Satellit durch. Vom SDV übernimmt der NDV mit der Aktion Nimm Jesus “eine Ausbildung von Interessierten zur Durchführung von Evangelisationen” (Waldschmidt 2007a:40), an der überdurchschnittlich viele Jugendliche und junge Erwachsene (:40) teilnehmen. Insgesamt lassen sich etwa 110 Adventisten für diese Art von Missionsarbeit schulen (:40). Die jährlichen G-Camps in Friedensau liegen in dieser Zeit in der -131- Hauptverantwortung des NDV (:36). Ferner werden in den Jahren 2004 und 2005 zwei Exchange-Veranstaltungen (:38) mit insgesamt 847 Teilnehmern organisiert, von denen 61 aus Deutschland stammen, um dadurch einen grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch für Gemeindegründer zu ermöglichen. Der NDV unterstützt zusätzlich die “Förderung von natürlichem Gemeindewachstum” (:39) durch Einsatz des Materials zur natürlichen Gemeindeentwicklung nach Christian A. Schwarz (:39) und weist auf insgesamt 30 Gemeindeanalysen in den Jahren 2004 und 2005 hin (:39). Der den Delegierten im Jahr 2007 vorgelegte Rechenschaftbericht spricht aber auch davon, dass “an die Stelle anfänglicher Euphorie ... harte Arbeit, viel Freude, Fortschritte, aber auch harte Rückschläge getreten” (Waldschmidt 2007a:37) sind, womit er heimatmissionarische Aktivitäten als gleichermaßen gewinnbringend wie schwierig einordnet. 5.2.2.4 Das Gemeindegründungsprogramm Im Frühjahr 2002 nehmen 10 Pastoren des NDV an einer Studienreise nach Australien mit dem Ziel teil, neu gegründete Gemeinden mit einer säkularen Zielgruppe kennen zu lernen, um zu sehen, “mit welchen Diensten und Angeboten versucht wird, entkirchlichte Menschen zu erreichen” (GiD 2001b:2). Die Erkenntnisse der Vor-Ort-Studie fließen in die Planungen des NDV für die Konferenzperiode 2002-2006 ein (NDV 2002b:1-2). Zum einen wird darin festgestellt, dass viele Adventgemeinden im NDV zu geschlossenen Gruppen geworden sind (NDV 2002b:1), andererseits wird behauptet, dass Gemeindewachstum “nicht durch mehr Glieder, sondern vor allem durch mehr Gemeinden” (:1) geschieht. Deshalb sollen geeignete Muttergemeinden eine “Kerngruppe unter der Leitung eines Predigers oder eines Gemeindegliedes” (:2) von 10 bis 15 Personen (:2) aussenden, “die Mission als Lebenshaltung verstehen und praktizieren” (:2). Im Jahr 2003 schickt der NDV eine Gruppe von Mitarbeitern in die USA, “um sich in der Durchführung von Assessments ausbilden zu lassen und eine Lizenz zur Durchführung in Deutschland zu erwerben” (Waldschmidt 2007a:38). Innerhalb von 1,5 Jahren wird anschließend das mitgebrachte Material übersetzt und kontextualisiert, um damit in Zur Wahrung des Zusammenhangs im Konzept Gemeindegründung wird abweichend von der 137 sonstigen Unterteilung in NDV und SDV an dieser Stelle auch eine Gemeindegründung des SDV aufgenommen. -132- Deutschland arbeiten zu können (:38). Folgerichtig organisiert der NDV in den Jahren 2004 und 2005 jeweils ein fünftägiges Gemeindegründer-Assessment (Waldschmidt 2007a:38). Inhaltlich geht es um Referate zum Thema Gemeindegründung (Waldschmidt 2007b:4), weiter werden Tests und Einzelbefragungen der potentiellen Gemeindegründer durchgeführt (:4). Insgesamt unterziehen sich 14 Teilnehmer mit ihren Ehepartnern (Waldschmidt 2007a:38) dem Assessment mit unterschiedlichen Ergebnissen (Waldschmidt 2007b:2). Der NDV hat offensichtlich die Hoffnung, durch das Instrument Assessment geeignete Daten sammeln zu können, um Gemeindegründer zielgerichtet zu finden und weiter zu fördern. Im Untersuchungszeitraum werden verschiedene Gemeinden neu geründet, von denen aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands hier vier exemplarisch aufgeführt werden. Es 137 handelt sich um die Neugründungen in Bad Schwartau (Schleswig-Holstein), Roggentin (Mecklenburg-Vorpommern), Dortmund-Rodenberg (Nordrhein-Westfalen) und Lindenberg im Allgäu (Baden-Württemberg). In allen vier Fällen zeigt sich, dass der Gründung einer neuen Gemeinde ein Findungsprozess von mehreren Jahren vorausgeht: in Bad Schwartau vergehen von den ersten Überlegungen im Jahr 2003 bis zur definitiven Gründung vier Jahre (Steinebach 2008:1), in Roggentin sind es drei (2000-2003; Gelke 2008:1), in Dortmund (1996-1998; Bendig 2008:1) und Lindenberg jeweils zwei Jahre (1999-2001; Dörnbrack 2008:1). In der Regel laufen die Vorbereitungen zur Gemeindegründung über daran interessierte Adventisten und Pastoren, wobei Lindenberg von diesem Prinzip abweicht, denn dort wird zusätzlich ein Gemeindegründerehepaar angestellt (:1). Die definierten Ziele der Gemeindegründungen liegen inhaltlich nah beieinander: Bad Schwartau fokussiert junge Familien und will ein “familiäres Gemeindezuhause” (Steinebach 2008:1) schaffen; vergleichbare Ziele gibt es in Roggentin, wo “besonders unter Familien und Jugendlichen aus der Mittelschicht in Rostock-Ost” (Gelke 2008:1) gearbeitet werden soll, Bendig (2008:1) spricht für Dortmund-Rodenberg davon, dass “zeit- und kulturrelevante Missionsmöglichkeiten” angewandt werden sollen, um so übereinstimmend mit Lindenberg “Menschen ... mit dem Evangelium zu erreichen” (Dörnbrack 2008:1). -133- Alle vier Projekte verfügen über missionarische Ziele und ein eigenes Konzept, das allerdings in Bad Schwartau und Lindenberg am deutlichsten formuliert ist. Im ersten Fall geht die Gemeinde den Weg über das gezielte Gewinnen von Freunden und bietet besonders auf diese Zielgruppe abgestellte Programme von “Wellness für Frauen” über spezielle “Glaubenskurse” bis zu “kinderfreundlichen Gottesdiensten” (Steinebach 2008:1) an. Dortmund-Rodenberg favorisiert Aktionen im Sinne einer Stadtteilarbeit (Adam 2008:1) und Lindenberg hat sich für die Haus-zu-Haus-Arbeit, verschiedene “bedürfnisorientierte Seminare” und Hauskreise (Dörnbrack 2008:1) entschieden. Wachstumsmäßig zeigen die neuen Gemeinden einen guten Erfolg, denn sie können ihre Mitgliederzahl durch Taufen erhöhen. Während Bad Schwartau mit 11 Gründungsmitgliedern von einem relativ geringen Potential aus startet, inzwischen aber auf sieben Taufen verweisen (Steinebach 2008:1) kann, sind die Ausgangspositionen in den anderen Gemeinden günstiger: Roggentin hat bei der Gründung 22 Mitglieder, erzielt seitdem 12 Taufen und kommt derzeit durch Zuzug von weiteren Adventisten auf 49 Mitglieder (Gelke 2008:1), Dortmund-Rodenberg startet mit 23 Mitgliedern, erzielt 13 Taufen und kommt ebenfalls durch weiteren Zuzug auf einen Mitgliederstand von 58 Personen (Adam 2208:1). Für Lindenberg gilt, dass die Gemeinde durch Taufen zwar von 20 auf 30 Mitglieder wächst, sie kommt aber auch durch Austritte und Wegzug einiger Personen in eine Krise, die ihre Arbeit behindert und einen Neubeginn erfordert (Dörnbrack 2008:1). Für die vier angeführten Gemeinden gilt übereinstimmend, dass mindestens die Hälfte ihrer Taufen religions-soziologiosch gesehen nicht aus adventistischem Hintergrund stammt. Übereinstimmend beurteilen die Pastoren und Leiter der vier Gemeinden ihr Gründungsprojekt positiv. Es wird geistliches Wachstum der Mitglieder konstatiert, die zudem eine hohe Einsatzbereitschaft zeigen und spürbar missionarisch ausgerichtet sind. Gäste werden gerne zu den Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen eingeladen, auch deshalb, weil die neuen Gemeinden noch keine eigene Kultur entwickelt haben und sich so auf ihre Zielgruppe bewusst einstellen können (Steinebach 2008:1; Gelke 2208:1; Adam 2008:1-2; Bendig 2008:1- 2; Dörnbrack 2008:1-2). Vor dem Hintergrund dieser Fakten lässt sich die Fokussierung von Gemeindegründungen als Missionskonzept der STA nicht nur rechtfertigen, sondern es sollten hier weitere Investitionen vorgenommen werden. Zurecht weist Sengewald daraufhin, “dass -134- Gemeindegründungen im Schnitt mehr als drei mal so schnell wachsen” (Sengewald 2008:5) wie andere Gemeinden und dass Gründungsprojekte nicht die Muttergemeinde schädigen, sondern deren eigene Aktivität anregt und ihr Segen bringt (:5). 5.2.2.5 Ergebnis Der NDV beschäftigt sich im Untersuchungszeitraum kontinuierlich mit dem Thema Mission und unterstützt diese durch seine eigenen Mitarbeiter. Dabei lassen sich folgende Schwerpunkte feststellen: - Der NDV beteiligt sich an der Durchführung von insgesamt sechs Satellitenevangelisationen, von denen zwei Jugendliche zur Zielgruppe haben. Satellitenevangelisationen ermöglichen Adventgemeinden, missionarisch in ihrer Umgebung tätig zu werden, ohne eigene Programme entwickeln zu müssen. Der NDV tritt unter dem Dach der GiD als Anbieter auf, dessen missionarische Produkte seitens der Adventgemeinden angenommen werden können. - Der NDV engagiert sich im Bereich der Gemeindegründung, indem er vom Assessment bis hin zum internationalen Gedankenaustausch Angebote macht, die von interessierten Pastoren und Gemeindegliedern angenommen werden können. - Der NDV übernimmt vom SDV das Ausbildungssystem zum Evangelisten und schult interessierte Gemeindeglieder in seinem Bereich. - Als Veranstalter des jährlichen G-Camps in Friedensau zeichnet der NDV verantwortlich für eine regelmäßig wiederkehrende Veranstaltung im Bereich der Motivationsförderung. - Während in der ersten Wahlperiode (1992-1996) noch darauf verwiesen wird, dass Hauskreise eine Säule der adventistischen Mission sind, finden sich in den nachfolgenden Jahren derartige Hinweise nicht mehr. Stattdessen wird das Modell der Gemeindegründung und Satellitenevangelisation favorisiert. Wie schon auf der Ebene der GiD fällt auch beim NDV auf, dass es keine umfassende Analyse dazu gibt, ob das eigene Engagement im Bereich der Mission zielführend ist oder nicht. Ebenso werden keine Optimierungsuntersuchungen angestellt und eine detaillierte Adventistische Delegiertenkonferenzen kennen zur Vorbereitung der notwendigen 138 Abstimmungen die drei Unterausschüsse Ernennungs-Ausschuss (für die Erarbeitung der Wahlvorschläge), Beglaubigungs-Ausschuss (für die Vorschläge zur Beglaubigung der Pastoren) und Pläneausschuss. Eine Erklärung des Vier-Phasen-Modells findet sich 1995 in der Gemeindezeitschrift 139 Adventecho. Danach handelt es sich um ein Missionsmodell, das sich in vier aufeinander abgestimmte Abschnitte teilt: zuerst geht es darum, Gemeindeglieder auf ihren missionarischen Einsatz geistlich vorzubereiten, dann folgen Kontaktveranstaltungen für Nicht-Adventisten. In der dritten Phase wird versucht, diese Kontakte durch eine öffentliche Evangelisation mit 22 -135- Auseinandersetzung über die von den Delegiertenkonferenzen zuvor gefassten Pläne oder formulierte Ziele lässt sich ebenfalls nicht finden. 5.2.3 Die Aktivitäten des SDV Für den SDV gilt analog zum NDV, dass er zwischen der Weltkirchenleitung und den ihm nachgeordneten Vereinigungen steht. Missionarisch gesehen arbeiten NDV und SDV bei überregionalen Projekten wie den Satellitenevangelisationen zusammen, zusätzlich werden im SDV auch eigene Missionsprogramme umgesetzt. 5.2.3.1 Die Jahre 1992-1996 Der Ausschuss für Pläne (SDV 1992b:1-2) definiert die “Seelengewinnung und 138 Seelenerhaltung” (:1) als gemeinsames Ziel “aller Abteilungen” (:1) des SDV und setzt das missionarische Handeln an exponierte Stelle, denn “jede Abteilung muss an diesen Zielen gemessen werden” (:1) . Er nimmt ferner Bezug auf das Missionsprogramm “Globale Mission” (SDV 1992a:30; SDV 1992b:1) der Weltkirchenleitung der STA und erklärt, dass dessen Vorgaben mit der “Verkündigung der Erlösung durch Jesus Christus und der dreifachen Engelsbotschaft von Off. 14,6-12 durch Gemeinden, Prediger, Dienststellen und Institutionen” (SDV 1992a:30) umgesetzt werden. Es soll das jährliche Ziel von 350 Taufen angestrebt werden (:30) und “zur Verwirklichung dieses Zieles sollen auch weiterhin die Prinzipien des ‘Vier-Phasen-Konzeptes’ zur Missionsarbeit und Evangelisation maßgebend sein” (:30). Allerdings findet sich eine Erklärung dieses Konzeptes nicht im Text, weshalb sich nicht automatisch erschließt, was damit gemeint ist. Besonderes Augenmerk will der SDV ferner 139 biblischen Themen zu intensivieren. Als letzter Schritt werden die neu gewonnenen Gemeindeglieder in eine bestehende Gemeinde integriert. Diese Art der Missionsarbeit umfasst einen Zeitraum von neun Monaten und dauert von September bis Juni (Bleil 1995:22-25). -136- auf die Schulung haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter legen, die intensiviert werden soll, “damit sie angeleitet werden, [Menschen] bis zur Taufentscheidung zu führen” (:30-31) und es soll die Neuland- und Ausländerarbeit ausgebaut werden (:30-31). Im Rechenschaftsbericht verweist J. Graupner 1997 deshalb darauf, dass der SDV sich in der Erstellung von Material für die Hauskreisarbeit (Graupner 1997:29) und in der Durchführung von 17 eigenen Seminaren (:30) engagiert hat. Erwähnt wird auch die Arbeit eines Beauftragten für Dienste für Moslems, dessen Einsatz in den Gemeinden dazu führt, dass “sehr viele Geschwister ihre Kontakte zu moslemischen Nachbarn und Freunden vertiefen können. Zahlreiche Bibelstunden sind entstanden” (:33), was allerdings nicht weiter überprüft werden kann, denn der Bericht nennt keine entsprechenden Zahlen. Das Taufziel von 350 neuen Gemeindegliedern pro Jahr kann der SDV nicht erreichen. Insgesamt werden in dieser Zeit 1.442 Personen getauft (SDV 1997d:1), was einer jährlichen Quote von etwa 288 entspricht. Der SDV verfehlt damit sein Ziel um etwa 18%. 5.2.3.2 Die Jahre 1997-2001 Laut Wahlprotokoll (SDV 1997b:34-37) hat die Heimatmission zusammen mit der Kinder- und Jugendarbeit “Vorrang vor allen anderen Abteilungen” (:35), was die Wertung aus der vorigen Wahlperiode fortschreibt. Der SDV nimmt sich dazu eine ganze Reihe von Einzelmaßnahmen vor: es sollen “Gemeindegründungen als zeitgemäße Form der Evangelisation” (:36) bewusst gemacht und daran interessierte Personen ausgebildet werden (:36), die ehrenamtliche Arbeit soll in den Bereichen Frauendienste, Gehörlosen- und Moslemmission sowie der Hauskreisarbeit intensiviert werden. Diese Zielsetzungen will der SDV zusammen mit nachgeordneten Instituten wie DVG und AWW erreichen (SDV 1997c:2). Über die in dieser Wahlperiode geleistet Arbeit legt Bernhard Bleil (Bleil 2002:1-5) den Delegierten einen Bericht vor. Besondere Schwerpunkte liegen danach in diesen Jahren auf Hier gilt das Gleiche wie für den NDV. 140 Die fünfjährigen Wahlperiode (SDV 2002a:5) umfasst die Jahre 2002-2006, wobei das 141 Plänepapier des SDV die Jahre 2002-2007 (SDV 2002b:1) benennt und damit die eigentliche Wahlperiode um ein Jahr überschreitet. -137- dem missionarischen Gemeindeaufbau, was gleichbedeutend damit ist, dass auf vom SDV veranstalteten Treffen das “Bewusstsein geweckt werden [soll], dass Mission zum Lebensalltag gehört und sich nicht auf einmalig durchgeführte Aktionen beschränkt” (:1). Ferner beteiligt sich der SDV mit eigenen Mitarbeitern und Teilnehmern an Missionsveranstaltungen in Friedensau wie den jährlichen G-Camps, auch G-Konferenzen genannt (:1) oder der ersten SEEDS-Konferenz (:2), die den Gedanken der Gemeindegründung als missionarisches Mittel propagiert (:2). Ein weiterer Schwerpunkt sind Evangelisationen durch Pastoren und Gemeindeglieder. Zur Einführung und Unterstützung dieser Arbeit werden etwa 100 Wochenendseminare abgehalten (:2), in denen interessierte Gemeindeglieder geschult werden. Sechs Pastoren (:4) und ca. 180 Gemeindeglieder durchlaufen eine spezielle Ausbildung zum Evangelisten (:4), in deren Folge der SDV Material für evangelistische Einsätze inklusive Computerpräsentationen (:2) erstellt, um so die Durchführung von fünf eigenen Evangelisationen (:4) zu unterstützen. Bleil verweist ferner darauf, dass Gemeinden das SDV an den NET-Evangelisationen teilnehmen (:3-4). Alexander Swoboda erwähnt ohne nähere Details den Beginn der Missionstätigkeit unter Einwanderern aus der ehemaligen UdSSR (Swoboda 2002:1). Daneben hat der SDV zusammen mit der Baden-Württembergischen Vereinigung die Satelliten-Evangelisation NET 2000 in Eigenregie produziert und finanziert (Bleil 2005:1) und ab 1999 die Werbekarte Nimm Jesus in Verteilaktionen eingesetzt (:1). 5.2.3.3 Die Jahre 2002-2006 140 Nachdem die Verkündigung des Evangeliums als “das zentrale Anliegen” (SDV 2002b:1) für die Wahlperiode 2002-2006 beschrieben wird, nennt das Plänepapier folgende Ziele: es sollen 141 aus dem Kreis der Pastoren und interessierten Gemeindegliedern Evangelisten mit dem Ziel Reinhard Gelbrich nennt später mehrere fünftägige Ausbildungskurse sowie Motivations- und 142 Schulungswochenenden mit dem Amerikaner Robert Folkenberg, an denen ca. 1.400 Personen teilnehmen (Gelbrich 2007a:1). Die Einstellung der Buchevangelisation in Deutschland wird in Kapitel 4 beschrieben. 143 -138- ausgebildet werden, eigenständig öffentliche Verkündigungen durchzuführen (:2). 142 Gemeinden, die keine eigenen öffentlichen Missionsveranstaltungen durchführen können, wird die Teilnahme an den Satellitenübertragungen empfohlen, die der SDV zusammen mit EUD und NDV abhalten will (:2). Mit diesen Partnern soll auch die Buchevangelisation wiederbelebt 143 werden (:2) und der SDV soll zusammen mit seinen Vereinigungen eine gemeinsame Missionsstrategie erarbeiten (:2). Der Kontakt zur adventistischen Weltmission soll seitens des SDV durch Bereitstellung von Geldern und Hilfsgütern sowie die Aussendung von Missionaren und Evangelisten unterstützt werden (:3). Der für diese Jahre vorgelegte Bericht (Gelbrich 2007b:1-7) nimmt Bezug auf die gefassten Pläne und hebt den Wert von Live-Evangelisationen hervor, die als Ergänzung zu den NET-Veranstaltungen zu sehen und bei denen “ca. 75% der Sprecher ... keine Prediger” (:1) sind. In etwa 150 Veranstaltungsorten beteiligen sich “insgesamt über 400 Verkündiger” an dieser Missionsmethode unter dem Titel Nimm Jesus. Es wird “eine Reihe von 20 öffentlichen Verkündigungen” (:2) entwickelt und neun Pastoren (:2) werden im Bereich Evangelisation ausgebildet. Ins Ausland geschickte Gemeindeglieder, die dort Evangelisationen im Rahmen des von Robert S. Folkenberg initiierten Programms Global Evangelism durchführen (:3), kommen motiviert in ihre Heimatgemeinden zurück und unterstützen die Nimm-Jesus Veranstaltungen (:3). Zusätzlich führt der SDV vier Tagungen durch, um die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Bibelstudieninstitut der Stimme der Hoffnung zu intensivieren (:6). 5.2.3.4 Die Nimm-Jesus-Evangelisationen Die Nimm-Jesus-Evangelisationsreihe, an der Advent-Gemeinden und Hauskreise (Gelbrich 2007a:1) in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Haase 2005:1) teilnehmen, ist ab 2005 ein Schwerpunkt der Missionstätigkeit des SDV. Der überwiegende Teil der Referenten besteht aus Adventisten, “die trotz ihrer unterschiedlichen Berufe durch ihre natürliche und begeisternde Art zeigen wollen, wie der Glaube ganz praktisch im Alltag hilft” (:1), womit die -139- Veranstaltung in erster Linie zu einer Aktion adventistischer Laien wird (Bleil 2005:1; Gelbrich 2007a:1). Die Verkündigungsreihe wird von zwei bis vier Sprechern (Gelbrich 2007a:1) gehalten und umfasst allgemeine biblische Themen wie Gebet, Sinn des Lebens, Leid und Erlösung, aber auch adventistische Spezifika wie das Standbild aus Daniel 2, die Wiederkunft Christi oder den Sabbat (:1). Der SDV erstellt eine CD, die das komplette Evangelisationsprogramm sowie unterstützendes Material enthält (Gelbrich 2004:1). Die einzelnen Vorträge lassen sich als Bild- und Textpräsentation über einen Beamer problemlos von interessierten Gemeindegliedern einsetzen und ermöglichen so einen missionarischen Einsatz auf Laienebene. 5.2.3.5 Ergebnis Wie der NDV beschäftigt sich auch der SDV im gesamten Untersuchungszeitraum kontinuierlich mit dem Thema Mission und versucht, das Bewusstsein für den Auftrag Jesu Christi bei seinen nachgeordneten Dienststellen und Gemeindegliedern wachzuhalten. Dabei fallen folgende Punkte auf: - Der SDV beteiligt sich zusammen mit dem NDV an der Durchführung von sieben Satellitenevangelisationen. Dabei geht die Veranstaltung NET 2000 auf seine Initiative zurück. - Im Gegensatz zum NDV legt der SDV in seinen Plänepapieren eine bestimmte Anzahl von Taufen als gemeinsames Ziel fest. Dass er dabei hinter den Planungen zurückbleibt, schmälert nicht den Wert des formulierten Zieles. Konkrete und überprüftbare Ziele sind eher dazu geeignet, das missionarische Engagement zu stärken, weil sie genaue Informationen darüber geben, was erreicht werden soll. Allgemein gehaltene Formulierungen sind dagegen nicht überprüfbar und können leicht über die Effizienz der geleisteten Arbeit täuschen. - Der SDV fördert besonders die Missionsarbeit durch Laienglieder. Dazu erarbeitet er das Konzept der Nimm-Jesus-Evangelisationen, investiert in die Ausbildung von Laienevangelisten und unterstützt deren Verkündigung. - Die Gründung neuer Gemeinden wird vom SDV als missionarisch zielführend angesehen, sodass er diese Missionsmethode unterstützt. -140- Ebenso wie die GiD und der NDV nimmt auch der SDV keine detaillierte Analyse seines missionarischen Engagements vor. Es werden zwar Pläne gelegt, es findet viel Engagement statt, der sich daraus ergebende missionarische Nutzen wird aber, wenn überhaupt, nur allgemein umschrieben. Dies zeigt sich beispielhaft in den Aussagen zur Mission unter Moslems oder unter Migranten aus der ehemaligen UdSSR. Eine echte Erfolgskontrolle bzgl. der gefassten Pläne und der geleisteten Arbeit ist deshalb nicht möglich. 5.3 Die Vereinigungen des NDV und SDV Für diese Untersuchung werden nicht von allen Vereinigungen die gewünschten Planungspapiere und Rechenschaftsberichte zur Verfügung gestellt, sodass nur eine teilweise Beurteilung möglich ist. Trotzdem lässt sich feststellen, dass die Heimatmission unterschiedlich strukturiert ist. Baden-Württemberg (Stahlberger 1997:26), Hansa (Gattmann & Knoll 1997:24), Niedersachsen und Bremen ( Bendig 1999a:31) sowie Nordrhein-Westfalen (Bendig 1999b:27) berufen einen eigenen Abteilungsleiter für die Heimatmission, andere Vereinigungen übertragen diese Aufgabe dem Vorsteher zusätzlich zu seinen Leitungsaufgaben (Wanitscheck & Streit 1997:28). Dieser Unterschied bleibt für den ganzen Untersuchungszeitraum bestehen. 5.3.1 Die Vereinigungen des NDV Das Plänepapier der Berlin-Brandenburgischen Vereinigung (BBV) nennt als Zielsetzung, dass “die Adventbotschaft zeugnishaft verkündigt werden” (Schopf, Matthias 1995:1) soll. Dazu soll die Hauskreisarbeit weiter ausgebaut (:1) und die Gemeinden aufgefordert werden, “mit Kreativität und Phantasie nach neuen Wegen der Mission vor Ort zu suchen” (:1), wozu auch die Arbeit unter Türken und Koreanern gehört (:1). Vier Jahre später wird erneut allgemein formuliert, dass Adventisten missionarische Freundschaften knüpfen (BBV 1999:2) und die Gemeinden Missions- und Evangelisationskonzepte entwickeln sollen (:2). Das Planungspapier 2003 (BBV 2003:1-3) enthält ebenfalls nur allgemeine, zum Teil postulierende Aussagen zur Mission. -141- Die Hansa-Vereinigung legt 2001 ihrer Delegiertenkonferenz den Plan vor, dass die Pastoren 25-30% ihrer Arbeitszeit im Bereich Mission investieren sollen (Hansa 2001:2). Dieser Plan lässt sich allerdings nicht realisieren, denn in den Jahren 2002 bis 2004 bleibt der tatsächliche Zeiteinsatz für die Mission konstant bei 16% (Hansa 2005:6). Die für die Gemeindearbeit notwendigen 80% der pastoralen Arbeitszeit erweisen sich als stabil (:6) und lassen sich nicht verändern. Zu erwähnen ist auch das Philippus-Projekt, bei dem geeignete Gemeindeglieder mit einem geringfügigen Arbeitsverhältnis angestellt werden und bezahlte Missionsarbeit leisten (Hansa 2001:4), wobei sich Ortsgemeinde und Vereinigung die Finanzierung teilen. Fünf Gemeinden beteiligen sich zwischen 2001 und 2004 an diesem Projekt, doch erweist sich “das Suchen von guten Kontakten ... als harte ... Arbeit” (Hansa 2005:8), die in Zweierteams am wirkungsvollsten ist (:8). Für die Zeit zwischen 1993 und 1995 gibt sich die Mitteldeutsche-Vereinigung (MDV) das Ziel, dass “jede Gemeinde ... mindestens einmal im Jahr ein auf die Situation unserer Mitmenschen zugeschnittenes evangelistisches Angebot” (MDV 1993:1) machen soll. Drei Jahre später wird formuliert, dass der Missionsauftrag Jesu angenommen (MDV 1996:2) und durch Freundschaften sowie offene Häuser umgesetzt werden soll. Dabei geht das Papier davon aus, das Christen Gesandte sind und nicht warten können, “bis Menschen zu uns kommen” (:2), was Hartwig Lüpke, Vorsteher der MDV, mit einem eigenen Beitrag unterstützt (Lüpke 1996:2). Die Niedersachsen-Bremen Vereinigung (NiB) will in den Jahren1999-2005 besonders die Gründung neuer Gemeinden fördern und ihre Gemeinden ermutigen, langfristige Missionsprojekte zu erarbeiten (STA-NiB 1999:2; STA-NiB 2003:2). Zur Erreichung dieser Ziele veranstaltet die NiB ab 2002 jeweils im Februar den so genannten Cornelius-Tag, um Gemeindegründungen und daran interessierte Adventisten zu unterstützen. Dabei werden Workshops, Referate und ein Sendungsteil (Bendig 2007:1) angeboten. Der Cornelius-Tag etabliert sich zum “Treffen bestehender Gemeindegründungen” (:1) und wird auch von denen besucht, die sich mit dieser Missionsmethode innerlich befassen (:1). Die Nordrhein-Westfälische Vereinigung beschließt 1992 eine “Gesamtkonzeption für Gemeindeaufbau und Evangelisation” (STA-NRW 1992:1-19) und beschreibt darin, dass -142- missionarisches Engagement und Sendungsbewusstsein dort entstehen, “wo Gemeindeglieder von dem Selbstverständnis und der Aufgabe der Adventgemeinde überzeugt sind” (:1). Neben einem evangelistischen Lebensstil (:3) gehören das Anleiten zur Jüngerschaft (:4), kleine Gruppen (:4) und zielorientiertes Planen zeitgemäßer Evangelisationsformen (:5) zu den Inhalten, die die Vereinigung ihren Gemeinden vermitteln will. Für die Zeit von 1999-2003 wird erwartet, dass jede Gemeinde “mit ihrem Prediger ihr eigenes missionarisches Konzept” (Adam 1999:1) entwickelt und durchführt und für die Jahre nach 2003 sollen Schritte unternommen werden, die bestehende “Gemeinden zu einem kraftvollen geistlichen Leben und einer gesellschaftlich relevanten Mission” (STA-NRW 2003:1) zu führen sowie die “Strategie der Gemeindeneugründung” (:2) umzusetzen. 5.3.2 Die Vereinigungen des SDV Die Baden-Württembergische Vereinigung stellt zwei Planungspapiere (STA-BaWü 1992; STA- BaWü 1993) zur Verfügung, die davon sprechen, dass sich die eigene missionarische Planung “in das Globale Missionskonzept der weltweiten Adventgemeinde mit vier wichtigen Gesichtspunkten” (STA-BaWü 1992:1), nämlich “- der ganzen Welt - das ganze Evangelium - durch die ganze Gemeinde - in der Fülle des Heiligen Geistes” (:1), einfügt. Das oben erwähnte Vier-Phasen-Modell (:1; :3) soll umgesetzt werden, Pastoren und Laienglieder sollen geschult (:3) und die Hauskreisarbeit ausgebaut werden (:5). Für die Monate September 1993 bis August 1994 sind missionarische Wochenendschulungen von Gemeinden (STA-BaWü 1993:1) im Vier-Phasen-Modell geplant. Der Rechenschaftsbericht der Jahre 1991- 1993 (STA-BaWü 1994a:20-27) weist nach, dass 20 Veranstaltungen zum Thema Missionsplanung auf Gemeindeebene mit 720 Teilnehmern (:20), vier Begegnungstage zur missionarischen Motivation mit 150 Teilnehmern (:20) durchgeführt sowie verschiedene Seminare gehalten werden, die sich mit der Straßenmission (:21), der Hauskreisarbeit (mit 590 Teilnehmern) (:21) und Schulungen für Evangelisationen (:21) befassen. Außerdem wird in vier Gebieten Neulandarbeit (:23) begonnen, d. h. es werden Städte missionarisch erreicht, in denen es keine Adventisten gibt. Für die Wahlperiode 1994-1997 wird beschlossen, das Vier-Phasen-Modell weiter zu fördern (STA-BaWü 1994b:1), die begonnene Neulandarbeit fortzusetzen (:1) und über den Arbeitskreis adventistischer Frauen sollen missionarische Impulse in die Gemeinden Gemeint sind Seminare, die Gemeindeglieder in die praktische Missionsarbeit durch eine 144 Meinungsumfrage einführen. -143- gehen (:2). Ferner soll “die Arbeit unter ethnischen und religiösen Gruppen (Moslems)” (:2) weitergeführt werden. Der Rechenschaftbericht für die Jahre 1994-1996 enthält wie der vorige eine Reihe von Hinweisen auf durchgeführte Veranstaltungen (STA-BaWü 1997a:19) wie Schulungs- und Motivationstage, aber auch Veranstaltungen zur Mission unter Juden (:20) und Maranatha-Seminare (:20). Insgesamt hat die Vereinigung durch 128 Veranstaltungen fast 144 4.550 Personen erreicht (:19-20). Der Rechenschaftsbericht listet auch auf, welche der zuvor gelegten Ziele erreicht werden und stellt u. a. fest, dass das Vier-Phasen-Modell nur von einem Teil der Gemeinden umgesetzt wird (:21). Für die Jahre 1997-2000 werden die Ziele aus der Zeit 1994-1996, wie z. B. das Vier-Phasen-Modell, fortgeschrieben (STA-BaWü 1997b:1), wobei der anschließende Rechenschaftsbericht (STA-BaWü 2001:24-30) aufzählt, dass in insgesamt 119 missionarischen Veranstaltungen 6.745 Personen angesprochen werden (:24-25). Ferner wird die Weitergabe von fast 1,8 Millionen Werbekarten und 23.500 Bibellehrbriefen erwähnt sowie die Durchführung von 224 Seminaren und Vorträgen durch Gemeindeglieder (:26). Für die Jahre 2001-2004 strebt die Baden-Württembergische Vereinigung an, dass “20% der Gemeindeglieder ... aktiv an Maßnahmen der Freundschaftsevangelisation” (STA-BaWü 2001b:2) teilnehmen und dass jede Gemeinde “mindestens eine öffentliche evangelistische Veranstaltungsreihe pro Jahr” (:2) durchführt. Es wird ferner auf die Notwendigkeit missionarisch ausgerichteter Gottesdienste (:3), die Gründung neuer Gemeinden (:3) und eine ethnisch ausgerichteten Mission (:3) verwiesen. Der Rechenschaftsbericht für die Wahlperiode 2001-2004 (STA-BaWü 2005) erklärt das Vier-Phasen-Modell zur grundsätzlichen Missionsmethode (:23), ordnet die Aktivitäten der Vereinigung den einzelnen Phasen zu (:23- 28) und gibt Rechenschaft über durchgeführte Veranstaltungen und erreichte Personenzahlen. 5.3.3 Ergebnis Detaillierte Rechenschaftsberichte der Vereinigungen über die Umsetzung der Plänepapiere liegen zur Auswertung so gut wie nicht vor. Deshalb kann nicht überprüft werden, inwieweit die vorgenommenen Planungen auch tatsächlich umgesetzt werden. Trotzdem lassen sich nachstehend Punkte als Ergebnisse der Untersuchung festhalten: Unter Aufnahme ist in diesem Fall zu verstehen, dass “ein Christ, der aus einer anderen 145 christlichen Gemeinschaft kommt und durch Untertauchen getauft wurde, so wie es in der Gemeinschaft der STA praktiziert wird” (EUD 2006:73) auf Grund seines Bekenntnisses in die STA aufgenommen wird. -144- - Die Planungspapiere der Vereinigungen sind in der Regel allgemein gehalten und formulieren zu den angestrebten Zielen keine konkreten Schritte. Sie verzichten darauf, einen Zeitrahmen oder an Personen oder Gremien zugewiesene Verantwortungen festzulegen. Es finden sich auch keine Überprüfungskriterien, die über das Erreichen der Ziele kontinuierlich Auskunft geben. Dadurch verlieren die Planungspapiere an Wert und stehen in der Gefahr, zu unverbindlichen Absichtserklärungen zu werden. - Die Planungspapiere haben mitunter appellativen Charakter und postulieren eine Missionsbereitschaft der Gemeindeglieder, die nur in die beschlossenen Bahnen gelenkt werden muss. Auch wenn sie von den Delegierten aller Gemeinden und den Pastoren beschlossen werden, es bleiben Zweifel an ihrer Wirksamkeit. Auf Grund der in Kapitel 2 dargelegten Prinzipien der Zusammenarbeit (2.2) und des eingangs dieses Kapitel erwähnten Prinzips, dass Beschlüsse vorgeordneter Instanzen nur empfehlenden Charakter haben, bleibt der Wert der eingesehenen Planungs- und Strategiepapiere auf der Ebene der Pastoren und Ortsgemeinden fraglich. Dies ist auch deshalb der Fall, weil nicht nachgewiesen werden kann, dass Beschlüsse der Delegiertentagungen auf Gemeinden oder einzelne Adventisten motivierend wirken. 5.4 Die Auswertung des Fremdwachstums Vor dem Hintergrund der bisher ausgewerteten Planungspapiere der Verbände und Vereinigungen sowie der Beschlüsse der GiD soll nun in einem weiteren Schritt das Mitgliederwachstum der STA näher untersucht werden. Dadurch wird es möglich, die Effizienz der bisher ausgewerteten Daten hinsichtlich einer möglichen Einflussnahme auf das missionarische Handeln von Pastoren und Gemeinden zu beurteilen. Das Mitgliederwachstum der STA in Deutschland findet faktisch auf zwei verschiedene Arten statt: einerseits werden neue Mitglieder durch Taufen und Aufnahmen gewonnen. 145 Werden diese Zahlen addiert, dann ergibt sich eine Quote, die als Fremdwachstum bezeichnet Personen mit adventistischem Hintergrund sind: Kinder aus adventistischen Familien, Ehepartner 146 und sonstige Verwandte von sowie ehemalige Adventisten. Diese Unsicherheit lässt sich als relativ gering einschätzen. Vereinigungsdienststellen, die eine 147 Tauf- und Aufnahmestatistik vorlegen, können neue Mitglieder auf Grund der angegebenen Adressen bisher vorhandenen Gemeindegliedern verwandtschaftlich zuordnen. -145- werden kann. Andererseits ziehen im Untersuchungszeitraum Adventisten aus dem Ausland nach Deutschland und schließen sich hier den STA an. Auch diese “neuen” Gemeindeglieder tragen zum Wachstum der STA bei, bedeuten allerdings für die Kirche keine Gewinne aus missionarischen Aktivitäten, sondern sind ein Transfer der Mitgliederschaft. Dies wird hier nicht weiter berücksichtigt, denn wenn es um die missionarischen Kompetenz der STA in Deutschland geht, ist nur das Fremdwachstum von Bedeutung. Das Fremdwachstum lässt sich in zwei unterschiedliche Bereiche aufteilen, nämlich in Personen mit bzw. ohne adventistischen Hintergrund. Die anhängende Statistik zu Taufen 146 und Aufnahmen ergibt, dass in den Jahren von 1992 bis einschließlich 2005 insgesamt 10.866 Personen dem Bereich Fremdwachstum zuzurechnen sind. Eine Befragung der Dienststellen zu dieser Personengruppe ergibt zwar kein flächendeckendes Ergebnis, die vorgelegten Zahlen lassen aber eine Tendenz erkennen. Die Vereinigungen Baden-Württemberg, Hansa, Mittelrhein und Nordbayern (Lichtenfels 2008:1; Streit 2008:1; Jedamski 2008:1; Molke 2008:1) können für insgesamt 3.681 Personen aus dem Bereich Fremdwachstum feststellen, dass 1.729 von ihnen schon einen adventistisch-familiären Hintergrund haben, bevor sie sich den STA anschließen; für 1952 Personen gilt dies nicht oder sie lassen sich wegen fehlender Informationen weder der einen noch der anderen Gruppe zuordnen, was eine belastbare Aussagen in gewisser Weise unsicher macht. In Prozentzahlen ausgedrückt heißt dies: für 147 33,9% der Fremdwachstumsrate lässt sich belegen, dass 47% von ihnen aus dem unmittelbaren familiären Umfeld der STA stammen. In wieweit sich diese Zahl bei einer 100%-igen Erfassung verändern würde, kann an dieser Stelle zwar nicht geklärt werden, als Tendenz lässt sich aber sagen, dass die STA ihr Fremdwachstum etwa je zur Hälfte aus dem eigenen Umfeld bzw. aus einem ihrer Kirche fernstehenden Bereich ziehen. Für eine Freiwilligkeitskirche, die die Bekenntnistaufe praktiziert, ist die Rekrutierung neuer Mitglieder aus dem eigenen Umfeld genauso als missionarischer Erfolg anzusehen wie das Wachstum aus kirchenfremden Bevölkerungsteilen. Dass beide Gruppen in etwa gleich “Jüngerschaft ist eine bedingungslose und uneingeschränkte Hingabe an den Herrn” (Rienecker 148 & Maier 2003:861). Sie schließt eine “persönliche Bindung an ihn [ Jesus Christus] ein, die sich in der Nachfolge und in vollkommener Treue” (Marshall 1988:742) zeigt. “Nachdem der Jünger ‘alles’ aufgegeben hat, verkündet er die Basileia (Lk 9,60)” (Neuhäusler 1986:1209). Unter Jüngerschaft wird deshalb die Bereitschaft eines Christen verstanden, seinen Glauben zu bezeugen und an andere durch aktives Handeln weiterzugeben. Der Jüngerschaftsfaktor ist demnach die Quote der Gemeindeglieder, die ihren Glauben in der definierten Weise ausleben. Zahlen, die eine diesbezügliche Quantität oder Qualität belegen, wären für diese Untersuchung von großem Interesse, lassen sich aber in der adventistischen Literatur nicht finden. Dabei unterscheiden sich Faktor 1a und Faktor 1b nur in der Darstellungsweise: Faktor 1a stellt 149 das Verhältnis neuer : alten Mitgliedern in analogen Zahlen, Faktor 1b das in Prozentzahlen dar. -146- groß sind, könnte an dieser Stelle zwar einer kritischen Bewertung unterzogen werden, zu hinterfragen wäre aber, ob eine wie auch immer geartete Wertung von Kirchenbeitritten mit unterschiedlichen religions-soziologischen Hintergründen gerechtfertigt ist. Trotzdem lässt sich für die STA an dieser Stelle die Empfehlung aussprechen, den Bereich des Fremdwachstums durch weitere Datenerhebungen genauer zu untersuchen, um so herauszufinden, wie das Fremdwachstum durch spezielle Angebote effizienter gemacht werden kann. Gleichzeitig lassen sich auf anderen Gebieten Faktoren finden, die das Fremdwachstum möglicherweise beeinflussen, weshalb diese nachstehend analysiert werden sollen. Die im Folgenden aufgezeigten Ergebnisse leiten sich aus den im Anhang dargestellten Rohdaten ab. Nicht berücksichtigt werden externe Faktoren, die zwar ebenfalls einen Einfluss auf das missionarische Wachstum einer Kirche haben, die sich aber im Rahmen dieser Untersuchung nicht heranziehen lassen, weil es dazu keine verlässlichen Daten gibt. Hierzu gehören z. B. das allgemeine religiöse Interesse einer Gesellschaft oder ihre konfessionelle Ausprägung, die auch durch politische Umstände und die wirtschaftliche Lage beeinflusst werden können. Zu nennen sind als unberücksichtigte Einflussfaktoren ferner der 6"4DÏH der Verkündigung oder der Jüngerschaftsfaktor . 148 5.4.1 Das Verhältnis vorhandener zu neu gewonnen Mitgliedern (Faktoren 1a und 1b) Ein erster untersuchter missionarischer Faktor ist das Verhältnis von vorhandenen zu neu 149 gewonnenen Mitgliedern pro Jahr, wodurch sich das effektive Fremdwachstum der STA ergibt. Der Vergleich der gefundenen Daten ermöglicht die Beantwortung der Frage, welcher Es gilt folgende Zuordnung: 150 A : Berlin-Brandenburgische Vereinigung G : Mittelrheinische Vereinigung B : Hansa-Vereinigung H : Nordbayerische Vereinigung C : Mitteldeutsche Vereinigung I : Südbayerische Vereinigung D : Niedersachsen Vereinigung K : A - E / NDV E : Nordrhein-Westfälische Vereinigung L : F - I / SDV F : Baden-Württembergische Vereinigung M : GiD -147- geographische Bereich der STA in Deutschland missionarisch der erfolgreichste ist. Wenn sich in dieser Hinsicht zwischen NDV und SDV oder zwischen einzelnen Vereinigungen gravierende Unterschiede zeigen, müssten die dafür vorliegenden Ursachen erforscht werden, um dadurch zu Erkenntnissen bezüglich der Steigerung der Effizienz des missionarischen Handelns der STA zu kommen. Laut nachstehender Tabelle beläuft sich das durchschnittliche Jahreswachstum der einzelnen Vereinigungen zwischen 1992 und 2005 in Prozent auf : 150 Bereich A B C D E F G H I K L M Wachstumsrate in % 2,4 2,3 1,8 1,8 2,5 2,5 2,3 2,3 1,9 2,1 2,3 2,2 Der Vergleich zeigt, dass in Deutschland ( M = GiD) jährlich 2,2% neue Gemeindeglieder aus dem Fremdwachstum gewonnen werden. Dabei liegen die sechs Vereinigungen Baden- Württemberg, Berlin-Brandenburg, Hansa, Mittelrhein, Nordbayern und Nordrhein-Westfalen leicht über dem langjährigen Durchschnitt, unter ihm befinden sich Mitteldeutschland, Niedersachsen-Bremen und Südbayern. Damit verzeichnen drei Vereinigungen des NDV und zwei aus dem SDV durchschnittlich ein etwas höheres Wachstum, einen unterdurchschnittlichen Wert verzeichnen zwei Vereinigungen aus dem NDV und eine aus dem SDV. Die Unterschiede der Fremdwachstumsrate der Vereinigungen liegen im Untersuchungszeitraum allerdings unterhalb der Ein-Prozent-Grenze. Dieser geringe Wert lässt keine Rückschlüsse darauf zu, ob Adventisten in einzelnen geographischen Bereichen Deutschlands missionarisch aktiver oder erfolgreicher sind als in anderen. Es lässt sich kein -148- klares Gefälle feststellen, sodass das religiöse Umfeld, in dem Adventgemeinden leben, offensichtlich für das adventistische Gemeindewachstum bedeutungslos ist. Immerhin könnte vermutet werden, dass der religiös stärker geprägte Süden Deutschlands den STA einen missionarischen Vorteil bringt, während die weitgehend atheistischen neuen Bundesländer ein nur geringes Mitgliederwachstum aus Taufen und Aufnahmen erzielen. Wachstumsmäßig liegen aber Baden-Württemberg im SDV und Nordrhein-Westfalen im NDV gleichauf, Berlin- Brandenburg sowie Hansa ( beide NDV) mit den zu ihnen gehörenden neuen Bundesländern und Mittelrhein sowie Nordbayern (beide SDV) weisen nur ein minimal geringeres Wachstum auf. Das katholisch geprägte Südbayern (SDV), das protestantische Niedersachen-Bremen (NDV) sowie das durch die DDR-Zeit fast atheistische Mitteldeutschland (NDV) liegen unter dem Durchschnitt. Insgesamt deutet dies darauf hin, dass externe religiöse Gegebenheiten für die STA wachstumsmäßig nahezu bedeutungslos sind. Weil beide Verbände im langjährigen Mittel mit 2,1% bzw. 2,3% fast gleichauf liegen, lässt sich die Fremdwachstumsrate als ausgeglichen bezeichnen. Eine Schlussfolgerung in der Hinsicht, dass die Adventisten des einen oder des anderen Verbandes missionarisch erfolgreicher sind, ist nicht zulässig, weil das Datenmaterial derartige Behauptungen nicht unterstützt. 5.4.2 Die Zahl der Pastoren im Verhältnis zu den vorhandenen (Faktor 2) und neu gewonnenen Mitgliedern (Faktor 3) Faktor 2 stellt das Verhältnis Pastor : vorhandenen Gemeindegliedern und Faktor3 das Verhältnis Pastor : neu gewonnenen Mitgliedern dar. Ein Vergleich dieser beiden Faktoren soll zeigen, ob die mögliche These zutrifft, dass Pastoren, die nur für wenige Gemeindeglieder zuständig sind, missionarisch erfolgreicher sind als ihre Kollegen. Die Überprüfung dieser These geschieht vor dem Hintergrund, dass adventistischen Pastoren für ihre missionarische Arbeit nur ein begrenztes Zeitkontigent zur Verfügung steht, weil sie sehr stark in die interne Gemeindearbeit eingebunden sind. Leider stehen hierzu keine bundesweiten Zahlen zur Verfügung, weil die Dienststellen diese nicht erheben. Allerdings dürften sich die für Deutschland gültigen Zahlen nicht wesentlich von denen der Hansa Vereinigung unterscheiden, die den Zeitanteil für die Gemeindearbeit bei ihren Pastoren mit 80% angibt (Hansa 2005:6) und den für missionarische Tätigkeiten mit 16% (:6). Inwieweit eine lineare Abhängigkeit realistisch ist, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden. 151 Trotzdem wird dieser Faktor aufgenommen, weil er grundsätzliche Schlussfolgerungen aus den vorhandenen Daten ermöglicht. -149- Im Einzelnen ergeben sich für die Jahre 1992 bis 2005 durchschnittlich nachstehende Zahlen: Bereich Faktor 2: Pastor : vorhandene Gemeindeglieder Faktor 3: Pastor : neu gewonnene Mitglieder Berlin-Brandenburg 1:106 1:2,6 Hansa 1:140 1:3,2 Mitteldeutschland 1:119 1:2,1 Niedersachsen-Bremen 1:153 1:2,8 Nordrhein-Westfalen 1:169 1:4,2 Baden-Württemberg 1:177 1:4,4 Mittelrhein 1:168 1:3,9 Nordbayern 1:142 1:3,2 Südbayern 1:161 1:3,0 NDV 1:136 1:2,9 SDV 1:166 1:3,8 GiD 1:147 1:3,2 Wenn es um die aus dem Faktor 2 zu unterstellende Arbeitsbelastung durch vorhandene Gemeindemitglieder geht, dann schneidet Berlin-Brandenburg mit einem Verhältnis von 1:106 am günstigsten ab, während das ungünstigste Verhältnis in Baden-Württemberg mit 1:177 zu finden ist. Unter der Annahme, dass der Zeitbedarf für die pastorale Arbeit linear von der 151 Anzahl der zu betreuenden Gemeindeglieder abhängt, müsste ein Pastor in Baden-Württemberg einen um etwa 75% höheren Zeiteinsatz zur Betreuung seiner Gemeindeglieder aufbringen als in Berlin-Brandenburg. Betrachtet man nun das Verhältnis der Pastoren zu den neu gewonnenen Mitgliedern -150- (Faktor 3), so ergibt sich erstaunlicherweise, dass die Pastoren in Baden-Württemberg missionarisch am effektivsten sind. Demgegenüber weist Mitteldeutschland trotz der immer noch niedrigen Arbeitsbelastung durch vorhandene Gemeindeglieder das geringste Fremdwachstum pro Pastor auf. Dies ist auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar, denn weniger Gemeindeglieder müssten den Pastoren bei einem unterstellten gleichgroßen Interesse an missionarischem Handeln (siehe Leitbild für Pastoren) mehr Zeit für die Mission lassen, sodass sich in der Folge pro Pastor eine höhere Zahl an neu gewonnenen Mitglieder ergeben müsste. Der vorgenommene Vergleich zeigt aber, dass eine geringe Anzahl von Gemeindegliedern pro Pastor und der daraus zu postulierende zeitliche Freiraum nicht automatisch zu einem höheren Mitgliederwachstum führen. Auch wenn an dieser Stelle der vorstehend definierte, allerdings nur schwer fassbare Jüngerschaftsfaktor eine Rolle zu spielen scheint, die STA erfassen und bewerten auf Deutschlandebene nicht die unterschiedlichen Zeitkontingente innerhalb der pastoralen Arbeit. Entsprechende Daten zu erheben, wäre ohne großen Aufwand möglich, wodurch sich eine Grundlage zur Hebung der missionarischen Effizienz der Arbeit der Pastoren ergeben könnte. Da eine Steigerung des Einsatzes der Pastoren im Bereich Mission für das Fremdwachstum förderlich wäre, sollte dieser Bereich seitens der STA näher betrachtet werden. Wird eine Platzierung nach der missionarischen Effektivität der Pastoren vorgenommen, dann ergibt sich ein anderes Bild: Faktor 2 Pastor : vorhandene Mitglieder Bereich Faktor 3 Pastor : neue Mitglieder 1 Berlin-Brandenburg 8 3 Hansa 4 2 Mitteldeutschland 9 5 Niedersachsen- Bremen 7 8 Nordrhein-Westfalen 2 Wechselkurse werden in den Statistiken der GC nicht aufgeführt. 152 -151- 9 Baden-Württemberg 1 7 Mittelrhein 3 4 Nordbayern 4 6 Südbayern 6 Je mehr Gemeindeglieder ein Pastor zu betreuen hat, desto höher ist demnach das Fremdwachstum in seinem Bereich. Offensichtlich bedeuten mehr Gemeindeglieder eine höhere Anzahl von Personen, die auf diesem Gebiet mit ihrem Pastor zusammenarbeiten, wodurch die Pastoren mehr Kontakte erhalten, die sie missionarisch nutzen können. Da die STA nur die Erwachsenentaufe kennen, fließen in die ausgewerteten Wachstumszahlen zwar auch die Taufen aus der eigenen Jugendarbeit ein, dies schmälert jedoch nicht die missionarische Leistung der Pastoren, denn ein adventistisches Elternhaus führt nicht zwangsläufig zur Taufe. Der quantitativ nicht näher zu definierende Jüngerschaftsfaktor spielt vor dem Hintergrund dieser Daten beim adventistischen Gemeindewachstum augenscheinlich eine Rolle. Allgemein kann zwar gesagt werden, dass mehr Gemeindeglieder mehr Kontakte bedeuten, die missionarisch genutzt werden können. Statistisch würde das Wachtsumspotential pro Pastor in Mitteldeutschland und Berlin-Brandenburg zwar steigen, wenn man die Zahl der Pastoren verringern und jedem einzelnen dadurch mehr Gemeindeglieder zuordnen würde. Wachtsumspolitisch ist dieser Weg aber nicht zielführend. Hier wäre es besser, die von den Pastoren eingesetzten Zeitkontingente flächendeckend zu untersuchen und zu harmonisieren. Wer mehr Zeit in die Mission investiert, wird eine erhöhte Erfolgsquote aufweisen können. 5.4.3 Das Verhältnis der Finanzkraft (Faktor 4) zur Zahl der neu gewonnenen Mitglieder (Faktor 5) In einem letzten Vergleich (Faktor 5) wird untersucht, ob sich das Finanzvolumen (Höhe der Einnahmen) der einzelnen Vereinigungen wachstumsmäßig auswirkt. Die zugrundeliegende Währung ist der von der GC angegebene US $. Wegen der Wechselkursschwankungen 152 -152- zwischen € und US $ im Untersuchungszeitraum ergibt sich für Deutschland dadurch zwar kein absolut realistisches Bild, trotzdem lassen sich grundlegende Tendenzen feststellen, weil alle Vereinigungen in den jeweiligen Jahren den gleichen Wechselkursveränderungen unterliegen. Nachstehende Statistik zeigt das durchschnittliche Finanzvolumen der einzelnen Verwaltungsebenen Vereinigung, Verband und GiD von 1992-2005 in US $ sowohl in absoluten Zahlen (Faktor 4) als auch bezogen auf ein neues Mitglied (Faktor 5) . Bereich Faktor 4: absolutes Finanzvolumen in Millionen US $ Faktor 5: Finanzvolumen pro neuem Mitglied in US $ Berlin-Brandenburg 1,9 1:30.900 Hansa 2,2 1:36.300 Mitteldeutschland 4,3 1:44.600 Niedersachsen-Bremen 4,1 1:61.600 Nordrhein-Westfalen 5,6 1:39.400 Baden-Württemberg 7,6 1:54.400 Mittelrhein 4,6 1:49.300 Nordbayern 2,3 1:55.300 Südbayern 3,0 1:64.400 NDV 15,6 1:35.900 SDV 17,5 1:53.100 GiD 33,1 1:43.200 Das höchste absolute Finanzvolumen hat mit einem jährlichen Durchschnitt von 7,6 Millionen US $ Baden-Württemberg, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 5,6 Millionen US $. Die finanzschwächsten Bereiche sind Hansa mit 2,2 Millionen US $ und Berlin-Brandenburg mit 1,9 Millionen US $. Das höchste Finanzvolumen pro neuem Mitglied entfällt auf die STA in Südbayern mit 64.400 US $, gefolgt von Niedersachsen-Bremen (61.600 US $) und Nordbayern (55.300 US $). Das niedrigste Finanzvolumen pro neuem Mitglied findet sich in Berlin-Brandenburg mit 30.900 US $ und in Hansa 36.300 US $. Die Faktoren 1a und 1b stellen den gleichen Sachverhalt unterschiedlich dar: Faktor 1a gibt die 153 Reihenfolge der Vereinigungen entsprechend den absoluten Zahlen wieder, Faktor 1b stellt die prozentualen Zahlen dar. Wenn die absoluten Zahlen eng beieinander liegen, ergeben sich in der prozentualen Darstellung keine Unterschiede. Deshalb ist Faktor 1b hilfreich, um die Unterschiede zwischen den Vereinigungen in ihrer Größenordnung zu verdeutlichen. -153- Bildet man bezüglich dieser Werte wieder die Reihenfolge, dann ergibt sich folgendes Bild: Bereich Faktor 4: absolutes Finanzvolumen Faktor 5: Finanzvolumen : neuen Mitgliedern Faktor 1a: Mitglieder- wachstum Faktor1b: Mitglieder- wachstum in % Berlin-Brandenburg 9 1 3 2 Hansa 8 2 6 4 Mitteldeutschland 4 3 9 6 Niedersachsen- Bremen 5 9 7 6 Nordrhein-Westfalen 2 3 2 1 Baden-Württemberg 1 6 1 1 Mittelrhein 3 5 4 3 Nordbayern 7 7 5 3 Südbayern 6 8 8 5 Während beim absoluten Finanzvolumen der Vereinigungen (Faktor 4) Baden-Württemberg vor Nordrhein-Westfalen an der Spitze liegt, hält Berlin-Brandenburg den letzten Platz. In Bezug auf das Mitgliederwachstum (Faktor 1b) ergibt sich dazu keine durchgehende 153 Übereinstimmung, denn die Reihenfolge verändert sich: zwar haben Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen analog zu ihrer Finanzkraft auch die höchsten Fremdwachstumzahlen, doch dann folgt mit Berlin-Brandenburg schon die finanzschwächste Vereinigung. Mittelrhein und Nordbayern liegen beim Fremdwachstum gleichauf, obwohl sie finanziell gesehen weit Die Auflistung adventistischer Satelliten-Evangelisationen findet sich bei Thorp (Thorp 154 2005:184-185). -154- auseinander liegen. Setzt man das Finanzvolumen einer Vereinigung nun zur Zahl der neu gewonnenen Mitglieder ins Verhältnis (Faktor 5), ergibt sich eine weitere Reihenfolge, die mit den anderen Faktoten so gut wie keine Gemeinsamkeiten aufweist. Damit kann festgehalten werden, dass das Finanzvolumen der einzelnen Bereiche nicht aussagekräftig ist in Bezug auf das Wachstum durch Taufen und Aufnahmen. 5.4.4 Die jährlichen Fremdwachstumsraten Ein Vergleich der jährlichen Wachstumsraten durch Taufen und Aufnahmen aller Vereinigungen ergibt keine großen Abweichungen zum Mittelwert der Jahre 1992 bis 2005, der bei 2,2% liegt. Zwar bringen die Satelliten-Evangelisationen NET 96 und NET 99 eine Zunahme des Fremdwachstums, doch lässt sich dieses Missionskonzept gegenüber der sonst laufenden missionarischen Arbeit der STA nicht als grundlegend effektiver bezeichnen, denn NET 98, Jesus 2000 und NET 2001 ziehen kein herausstechendes Fremdwachstum nach sich. Jahr Wachstumsrate in % Satelliten-Evangelisation 154 1992 2,0 1993 2,2 1994 2,4 1995 2,0 1996 2,3 NET 96 1997 2,5 1998 2,1 NET 98 1999 2,7 NET 99 2000 2,1 Jesus 2000 2001 2,0 NET 2001 2002 2,4 Link2Life -155- 2003 2,0 2004 2,0 Link2Life 2005 2,2 Es ist festzuhalten, dass alle Bemühungen der Verwaltungsebenen, den missionarischen Erfolg durch die Verabschiedung von Plänen und das Formulieren von Zielen zu steigern, sich statistisch nicht dauerhaft niederschlagen. Während im Jahr 1992 das Wachstum durch Taufen und Aufnahmen (Fremdwachstum) bei 2,0% liegt, steigt es im Jahr 2005 auf 2,2%. Diese Erhöhung um 0,2% ist zu gering, um daraus auf eine Rückwirkung der Beschlüsse der Ausschüsse und Delegiertenkonferenzen schließen zu können. 5.4.5 Der Missionsindex Zur Beurteilung der missionarischen Kompetenz der Vereinigungen und Verbände soll jetzt aus den vorliegenden Daten ein Missionsindex berechnet werden. Da wie festgestellt die Finanzkraft einer Region keinen Einfluss auf ihr missionarisches Wachstum hat, muss dieser Wert vernachlässigt werden. Es bleiben für die Berechnung eines Missionsindex innerhalb dieser Untersuchung deshalb nur die Werte der vorhandenen Mitgliederzahlen (A), die Zahl der Pastoren (B) sowie die Daten des Fremdwachstums (C) übrig. Diese drei Komponenten stellen die einzigen aus den aufgenommenen Daten greifbaren Fakten dar, aus denen sich Vergleiche über das missionarische Wachstum ergeben können, sodass eine Beurteilung der missionarischen Kompetenz der Verwaltungseinheiten möglich wird. Für Berechnung des Missionsindex wären folgenden Schemata denkbar: (A x B : C), (C : A x B) , (C : A : B), (A : B : C), (A : B x C) oder (A x B x C). In welches Verhältnis die Zahlen auch immer zueinander gesetzt werden, die Berechnungen führen zu keinen signifikanten Ergebnissen, weshalb die vorgefundenen Daten zur Ermittlung eines brauchbaren Missionsindex nicht ausreichen. Die Komplexität des missionarischen Wachstums lässt sich mit den eingebrachten Daten nicht schlüssig erfassen oder begründen. Es kommen offensichtlich weitere Faktoren hinzu, die sich im Rahmen einer Untersuchung kaum erheben lassen, wie zum Beispiel die Durchdringung einer Kirche mit dem Jüngerschaftsfaktor oder dem 6"4DÏH der -156- Verkündigung. Allein finanzielle Potenz und menschliche Ressourcen begründen noch kein missionarisches Wachstum. 5.4.6 Ergebnis Trotz der Unterschiede zwischen den Vereinigungen in Bezug auf ihre Mitgliederstärke, Pastorenzahl und ihr Finanzvolumen liegen sie wachstumsmäßig relativ nahe beieinander. Rückschlüsse in der Form, dass einzelne Bereiche missionarischer oder im Gewinnen neuer Mitglieder erfolgreicher als andere sind, lassen sich nicht belegen. Die Wachstumsunterschiede liegen langfristig unterhalb der 0,5% Grenze und sind statistisch deshalb wenig aussagefähig. Die auf den Verwaltungsebenen beschlossenen Pläne und Ziele werden vor Ort offensichtlich nicht als Motivationsfaktor dafür verstanden, dass Adventisten sich stärker in die Mission einbringen. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass sich in den untersuchten Jahren von 1992 (2,0%) bis 2005 (2,2%) keine wesentliche Steigerung des Fremdwachstums feststellen lässt. 5.5 Exkurs: Beispiele für das internationale Missionsverständnis der deutschen STA Wie oben erwähnt, sehen sich die deutschen STA mit ihren Missionsbemühungen eingebettet in das weltweite Handeln ihrer Kirche. Dies wird nachstehend exemplarisch an einigen Faktoren der adventistischen Arbeit in Deutschland dargestellt. 5.5.1 Die Auslandsmission im Gottesdienst Ein im wöchentlichen Gottesdienst der STA immer wiederkehrender liturgischer Punkt ist das Verlesen eines Missionsberichtes mit anschließender Gabensammlung für die Außenmission. Die GC wählt dazu pro Vierteljahr eine der ihr angeschlossenen Divisionen aus und benennt -157- verschiedene missionarische Projekte, für die in dem jeweiligen Vierteljahr Gelder gesammelt werden sollen (GK 2005:1). Um diesbezüglich eine inhaltliche Beziehung herzustellen, wird pro Woche ein Erfahrungsbericht von adventistischen Gemeindegliedern aus der jeweiligen Division weitergegeben. Im vierten Vierteljahr 2005 stammen die Berichte beispielsweise aus der Südasien-Pazifik Division mit einer speziellen Fokussierung von Bangladesch, Kambodscha, Sri Lanka und Guam (:2). Die Arbeit der STA in diesen Ländern wird kurz beschrieben, wobei besonders auf die dort bestehenden Nöte hingewiesen wird (:16). Die abgedruckten Missionsberichte mit dem Umfang von jeweils einer DIN à 5-Seite zeigen auf, wie Menschen, auch unter Schwierigkeiten, mit den Adventisten bekannt werden, sich mit ihren Lehren befassen und schließlich zur Taufe entscheiden. Dass dadurch mitunter neue Adventgemeinden geründet werden (GK 2005:3-15), wird ebenfalls aufgezeigt. Die anschließend gesammelten Gelder werden über die Dienststellen an die GC weitergeleitet und von dort zur Unterhaltung der Missionsprojekte der Weltkirche eingesetzt. Im Jahr 2005 sammeln die deutschen Adventisten innerhalb ihrer Gottesdienste für diesen Zweck US $ 2.181.855, hinzu kommen weitere Missionsgaben, so dass auf direktem Weg der adventistischen Weltmission US $ 2.757.161 (GC 2005:13) aus Deutschland zufließen. Gleichzeitig spenden sie US $ 39.998.190 an Zehnten (:13), von dem gemäß der Gemeindeordnung ein bestimmter Prozentsatz ebenfalls der “Finanzierung der weltweiten Mission” (EUD 2006:204) dient. Wie hoch der Gesamtbeitrag deutscher Adventisten an der Finanzierung internationaler Missionsprojekte tatsächlich ist, lässt sich aus den Statistiken nicht ersehen, dass aber neben dem Zehnten jeder Adventist statistisch gesehen fast 0,7% seines Einkommens für die Weltmission aufbringt, ist ein Beweis dafür, dass deutsche Adventisten den Begriff Mission nicht auf die eigene Nation begrenzt verstehen. Sie stehen damit im Konsens mit ihren Glaubensgeschwistern innerhalb der EUD, die statistisch gesehen etwa 0,6% ihres Einkommens für die Weltmission ihrer Freikirche spenden. 5.5.2 Die Mission im Verständnis der Theologische Hochschule Friedensau Die relativ kleine Theologische Hochschule Friedensau (ThHF) bietet ihren etwa 200 Studenten Studiengänge in den drei Fakultäten Theologie, Christliches Sozialwesen und Soziale Die übrigen fünf Fachbereiche sind: Altes Testament, Neues Testament, Systematische 155 Theologie, Historische Theologie und Pastoraltheologie (ThHF 2002a:34-38). -158- Verhaltenswissenschaften (Worschech 1999:24) an. Ihr Mission Statement verweist darauf, dass in der hundertjährigen Geschichte der Schule aus ihr “Männer und Frauen hervorgegangen [sind], die durch Mission und pionierhafte Entwicklungszusammenarbeit in vielen Ländern der Erde gewirkt und ihre Verantwortung für die Menschheit wahrgenommen haben” (ThHF 2002a:12). Als Ziel der eigenen Arbeit wird angegeben, dass die ThHF als Einrichtung der STA (:12) “in die Welt und Gesellschaft hinein [wirken will] ... So stärkt die ThHF beispielsweise angesichts großer Differenzen zwischen armen und reichen Ländern sowie zunehmender ethnischer Konflikte die globale Verantwortung” (:13). Die Hochschule versteht sich bewusst interkulturell, denn “die Anwesenheit von Studenten verschiedener Länder, interkulturelle Themenstellungen in Seminar - und Diplomarbeiten sowie internationale Praktika fördern den Dialog der Kulturen im Kontext von Theologie und Sozialwissenschaften” (:14). Mit diesem Mission Statement schreibt die ThHF ein Missionsverständnis fort, dass sich schon Jahrzehnte zuvor in den Auffassungen L. R. Conradis zeigt. Im Unterrichtsplan ist das Mission Statement dadurch verankert, dass die Hochschule im Fachbereich Theologie über eine sechste Abteilung für den Bereich Mission und Gemeindeaufbau verfügt. Ihr geht es “um Mission als Angebot zum Leben angesichts der 155 komplexen gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhänge und um [den] Aufbau der Gemeinde durch diakonisches, vernetztes Handeln in ihrem unmittelbaren und mittelbaren Umfeld” (:18). Allein die Installation dieses sechsten Fachbereiches verdeutlicht die Gewichtung der Mission im Studium. Inhaltlich werden die Studenten mit den Themenbereichen “Gesellschafts-, Gebiets- und Gemeindeanalyse, Gemeindesoziologie, Gemeindeneugründung, Hauskreis und Arbeit mit Gruppen, alte [n] und neue [n] Wegen [n] einer Mission in einer veränderten Welt” (:39) konfrontiert. Dabei wird auch die “kontextuelle und transkulturelle Mission” beleuchtet, sodass die Studenten nach ihrer Ausbildung “zugerüstet sind für den Dienst in den Gemeinden, an der Gesellschaft und kulturübergreifend an der Welt” (:39). Der Fachbereich Christliches Sozialwesen versteht sich ebenfalls als “von der Botschaft des Evangeliums geprägt” (:22) und hat u. a. zum Ziel, im Studenten die christlich motivierte -159- Handlungskompetenz zu heben, so dass “unterschiedliche Problemlagen in unserer Wohlstandsgesellschaft wie auch in den Entwicklungsländern durch den Aufbau von Selbsthilfekapazitäten” (:22; :56) bewältigt werden können. Es sollen “alternative Strategien und Methoden zur Verbesserung der Lebensverhältnisse unterprivilegierter Bevölkerungsteile in den Entwicklungsländern” (:56) entworfen und praktisch realisiert werden, wozu die ThHF “mit verschiedenen Partnerorganisationen und Instituten in Entwicklungsländern” (:56) zusammenarbeitet. Beide Fachbereiche stellen mit der Beschreibung und dem Aufbau ihrer Studiengänge einen Bezug zur nationalen und internationalen Mission der STA her. Die Freikirche bedient sich damit ihrer Hochschule, um international einen adventistischen Beitrag zur Ausbildung von Theologen und Sozialarbeitern zu leisten, sie strebt einen Wissensaustausch und -transfer mit dem Ausland an, wobei die Entwicklungsländer einen Schwerpunkt bilden. Auch hier zeigt sich, dass die deutschen STA sich nicht isolieren, sondern im missionarischen und bildungspolitischen Konzept ihrer Weltkirche einen fundierten Beitrag leisten wollen. Mission wird nicht regional oder national verstanden, sondern im internationalen Zusammenhang betrachtet. Dieser theoretische Ansatz findet seine Entsprechung im Praxiseinsatz adventistischer Studenten: Robert Geibel arbeitet als Leiter der STA in Usbekistan (Geibel 1997:4), Lazlo Szabo (Höschele 2008:1) und Stefan Höschele gehen als Lehrer nach Tansania (Höschele 2000:7-8), Quango Wanjara aus Tansania studiert an der ThHF (bm 2002:3) und Michael Reich geht als ADRA-Mitarbeiter nach Marokko (Höschele 2008:1), um nur einige personenbezogene Beispiele für einen internationalen Bezug zu nennen. Unter den insgesamt 55 Erstsemestern des Studienjahres 2002/2003 befinden sich 18 ausländische Studenten, die hauptsächlich aus Osteuropa, aber auch aus Afrika, Asien und Lateinamerika (ThHF 2002b:1-2) kommen, was einen weiteren internationalen Wissenstransfer erwarten lässt. 5.5.3 Die Bezüge zur Weltmission im Adventecho Während im nachstehenden Kapitel das Adventecho (AE) im Hinblick auf solche Artikel, die Aussagen zu den missionarischen Konzepten der STA in Deutschland machen, ausgewertet wird, sollen an dieser Stelle exemplarisch einige Beiträge aus den Rubriken “Aus dem So finden sich im Jahr 1995 in elf Ausgaben des AE beide Rubriken mit insgesamt 28 Artikel, 156 2002 sind es 17 Artikel in 10 Ausgaben. -160- Missionsfeld” bzw. “Weltweite Adventgemeinde” aufgenommen werden. Sie stellen für den Leser der Zeitschrift eine Verbindung zur adventistischen Weltkirche her, werden im AE aber ohne erkennbares Konzept veröffentlicht und existieren häufig in den einzelnen Ausgaben der Kirchenzeitschrift nebeneinander. Bezieher und Leser des AE bekommen durch die 156 Veröffentlichungen einen Einblick darin, wie an anderen Stellen der Welt Adventisten den Missionsauftrag Jesu umsetzen bzw. wie sie sich sozial, medizinisch oder pädagogisch für die Bevölkerung engagieren. Es finden sich außerdem Artikel, die einen ausschließlich innerkirchlichen Bezug haben. Damit ist die Bedeutung beider Rubriken umrissen: es geht einerseits um spezielle Informationen zu einzelnen Aktionen der STA, um so zu zeigen, was die Weltkirche leistet, andererseits lässt sich vermuten, dass die innere Beziehung deutscher Adventisten zu anderen Bereichen ihrer Weltkirche aufrecht erhalten oder sogar gestärkt werden soll. Will man beide Rubriken einer Klassifizierung unterziehen, dann ist diese nach folgendem Schema möglich: Zur Kategorie 1, ‘Umsetzung des Missionsauftrages im Ausland’, gehören Berichte wie der von Johannes Klingeberg, der darüber informiert, dass die “Afrikahilfe Kassel”, eine Initiative der dortigen Adventgemeinde, Geld nach Uganda transferiert, das “zur Anschaffung einer leistungsstarken Lautsprecheranlage verwendet wurde” (Klingeberg 1995:11). Dies hat zur Folge, dass die dortigen Adventisten gebietsweise ein explosionsartiges Wachstum erleben (:14). Andere Artikel reihen sich in diese Klassifizierung ein: Helmut Mayer berichtet 2002 von der Gründung neuer Adventgemeinden entlang der Seidenstraße, was durch seine Evangelisationen in Usbekistan und Taschkent möglich wird (Mayer 2002:19-20). Günther Machel, Vorsteher des SDV, gibt einen Bericht über seinen Evangelisationseinsatz in Angola (Machel 2004:19-20) und macht so deutlich, dass auch adventistische Administratoren evangelistisch tätig sein können. Als zweite Kategorie lässt sich der Bereich ‘Soziales Engagement’ nennen. Hierher gehören Artikel wie der von Frank Brenda in der Dezemberausgabe 1993, in dem über Hilfsmaßnahmen des adventistischen Entwicklungs- und Katastrophendienstes ADRA in Somalia (Brenda 1993:14) berichtet wird. ADRA organisiert vor Ort sowohl das Bauen von -161- Brunnen als auch das Verteilen von Lebensmitteln, wobei letzteres teilweise sogar unter dem Schutz bewaffneter Soldaten stattfinden muss. Zur dritten Kategorie gehören Informationen aus dem medizinischen bzw. pädagogischen Bereich kirchlicher Arbeit. Verwiesen sei hier beispielsweise auf einen Artikel von Iris Mamier (Mamier 2001:14). Als Leiterin der adventistischen Krankenpflegeschule Waldfriede (Berlin) nimmt sie an einer Tagung der GC teil, die ein weltweites Programm auflegt: in Fachkonferenzen soll darüber nachgedacht werden, welchen Erfordernissen das adventistische Krankenpflegewerk in Zukunft gegenüber stehen wird. Neben der Notwendigkeit einer qualitativ hohen Ausbildung wird darauf verwiesen, dass eine Vernetzung der Pflege in globalen Partnerschaften (:14) wichtig sein wird. Als vierte Kategorie lässt sich der Bereich ‘Sonstiges’ bezeichnen. Es geht u.a. um die Situation von Adventisten im Ausland. Hierzu wird beispielsweise der Adventistische Pressedienst (APD) mit einem Bericht über eine Entscheidung der Regierung in Albanien zitiert, die den Samstag als schulfreien Tag einführt. Dies hilft besonders den dortigen adventistischen Schülern, die nach dem neuen Gesetz wegen ihres Gottesdienstbesuches am Samstag nicht mehr zwangsläufig straffällig werden (APD 1998:21). Die Reihe der Berichte und Informationen ließe sich weiter fortsetzen, der gegebene kurze Überblick macht schon deutlich, dass es sich bei den Artikeln unter den Rubriken “Aus dem Missionsfeld” und “Weltweite Adventgemeinde” um eine weit gestreute Thematik handelt, die dem Aspekt weltweiter adventistischer Vernetzung dient und deshalb keine Hinweise zu den offiziellen Missionskonzepten der STA in Deutschland enthält. Beiden Rubriken geht es mehr darum, aus dem Ausland kommende Informationen den deutschen Mitgliedern zugänglich zu machen bzw. darum, aufzuzeigen, wie einzelne deutsche Adventisten im Ausland missionarisch tätig sind. 5.5.4 Ergebnis Die dargelegten Fakten zeigen, dass die STA in diesem Bereich zwar ein beschreibbares -162- Konzept haben, das jedoch nirgends offiziell beschlossen wird. Es gehört zum Selbstverständnis der Freikirche, dass deutsche Adventisten am weltweiten Missionsauftrag ihrer Kirche Anteil haben, indem sie dafür finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Ihre Institutionen richten die deutschen STA auf einen internationalen Beitrag aus und daneben sind es einzelne Adventgemeinden bzw. Einzelpersonen, die durch eigene Aktionen im Ausland den Missionsauftrag ihrer Kirche unterstützen. 5.6 Fazit Die adventistische Theologie ist von dem Grundsatz der Gerechtigkeit aus Glauben (EUD 2006:40-42) geprägt. Er bedeutet, dass fromme Werke keinerlei Einfluss auf die Erlösung eines Menschen haben (GC 1996:188; :199-200), weshalb sich ein missionarisches Engagement seitens der Kirchenleitung gegenüber den Mitgliedern nicht als Motivationsinstrument nutzen lässt. Zwar beschreiben die STA den Auftrag ihrer Gemeinden neben anderen Funktionen auch mit der “Verkündigung des Evangeliums in aller Welt” (:41), vor dem Hintergrund der Gerechtigkeit aus dem Glauben können sie dabei aber nur auf die Freiwilligkeit ihrer Mitglieder und deren persönliche Motivation durch den Heiligen Geist setzen (EUD 2006:43; GC 1996:165-200; STA o. J.:56-59). Positiv ist zu vermerken, dass GiD, Verbände und Vereinigungen sich über den ganzen Untersuchungszeitraum hinweg sowohl mit grundlegenden Fragen wie einzelnen Ausführungen des Missionsauftrages befassen. Der Missionsgedanke ist auf den Delegiertenkonferenzen, in den Verwaltungsausschüssen und Vorständen aller Verwaltungsebenen präsent. Weiter fällt positiv auf, dass es den STA gelingt, mit den Satelliten-Evangelisationen gesamtdeutsche Missionsveranstaltungen zu organisieren. Dadurch kann das eigene Identitätsgefühl gestärkt sowie die Bedeutung und Umsetzung des Missionsauftrages in das Bewusstsein der Gemeindeglieder gerückt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass fast alle Adventgemeinden in ihren missionarischen Möglichkeiten auf den gleichen Stand gebracht Dies trifft zumindest für die Adventgemeinden zu, die über eigene Kapellen verfügen. Dadurch 157 ist das Installieren der Empfangsanlagen für die Satelliten-Übertragungen rechtlich unproblematisch. Adventgemeinden, die sich in angemieteten Räumen treffen, unterliegen hier gewissen Einschränkungen. -163- werden, weil sie sich ohne eigene Beiträge in der Durchführung der Programme 157 missionarisch einbringen können. Ferner lässt sich durch die Satelliten-Evangelisationen zeitgleich ein missionarisches Wachstum erzielen, das in vergleichenden Untersuchungen ausgewertet werden kann, wodurch sich möglicherweise Rückschlüsse ergeben, die die adventistische Mission erfolgreicher machen. Die Möglichkeit, dass missionarische Erfolge von der langfristigen Umsetzung eines Konzeptes bestimmt werden, lässt sich nicht belegen. Zwar setzt die Baden-Württembergische Vereinigung über mehrere Wahlperioden auf das Vier-Phasen-Modell, die jährlichen Taufzahlen mit durchschnittlich 2,5% der Gliederzahl unterscheiden sich aber nicht markant von denen der Berlin-Brandenburgischen (2,4%) oder der Nordrhein-Westfälischen Vereinigung (2,5%), die über kein den ganzen Zeitraum umfassendes Missionskonzept verfügen. Am Ende des Untersuchungszeitraumes setzen die STA auf zwei auf den ersten Blick unterschiedliche, sich aber doch ergänzende Konzepte: während der NDV fast ausschließlich das Gründen von neuen Gemeinden propagiert, setzt der SDV auch auf die Mission durch Laien. Beide Konzepte lassen sich aber ohne Weiteres zusammenführen, denn sie beteiligen Laienglieder grundlegend an der Umsetzung des Missionsauftrages. Schwächen zeigen sich an vier Stellen: die von den Delegiertenkonferenzen beschlossenen Ziele und Leitsätze zur Mission erreichen die Gemeinden nur bedingt und werden deshalb dort auch nicht allgemein diskutiert. Hier zeigt sich eine Diskrepanz zwischen den Überlegungen und Überzeugungen der Leitungsebenen einerseits und der praktischen Umsetzung auf Gemeindeebene andererseits. Ausschüsse und Delegiertentagungen können zwar Beschlüsse fassen und Programme verabschieden, ihnen fehlt jedoch der Zugriff auf weitere für die Mission notwendige Faktoren wie den oben erwähnten Jüngerschaftsfaktor oder den 6"4DÏH der Verkündigung. Im Untersuchungszeitraum kann keine allgemeine Hinwendung der Adventisten zur Mission konstatiert werden, wodurch Feststellungen aus dem HE. Gattmann kommt in einer früheren Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die Adventisten in 158 missionarischer Hinsicht das Problem einer Glaubwürdigkeitslücke haben, denn “der erbrachte Einsatz aller Ebenen ist nicht übermäßig positiv zu bewerten” (Gattmann 1998:137). In den Jahren 1997-2001 investiert der SDV mit € 825.000 etwas mehr als 50% seiner 159 gesamten Abteilungskosten in den Bereich Heimatmission (Gunka 2002c:1). -164- Jahr 1998 untermauert werden. Diese Aussage lässt sich vor dem Hintergrund des 158 Fremdwachstums machen: würde es eine allgemeine Steigerung der missionarischen Aktivitäten der STA in Deutschland geben, müsste sich diese in der Zeit von 1992 bis 2005 in der Rate der Taufen und Aufnahmen niederschlagen. Zweitens können die Abteilungsleiter für Heimatmission auf Grund der Organisationsstruktur der STA ihre Anliegen zwar in den Gemeinden und Verwaltungsebenen, denen sie angehören, darstellen, sie haben in einer Freiwilligkeitskirche jedoch nur die Möglichkeit, um Mitarbeit zu werben. Selbst den Gemeindepastoren gegenüber besitzen sie keine Weisungsbefugnis (EUD 2006:186-187), sodass ihre Position relativ schwach ist. Während Gemeindepastoren grundsätzlich zu allen Entscheidungsgremien ihrer Gemeinden (:187) gehören und sich dort entsprechend ihrer Überzeugung jederzeit einbringen und Beschlüsse ihrer Ortsgemeinden herbeiführen können, lässt die Position der Abteilungsleiter dies nicht zu. Eine weitere Schwäche ist, dass die STA sich keine detaillierte Rechenschaft über den Einsatz ihrer finanziellen und personellen Ressourcen im Bereich der Mission geben. Es finden sich zwar einzelne Statistiken , eine flächendeckende Kosten-Nutzen-Analyse wird aber nicht 159 erstellt. So lässt sich für die STA nicht herausfinden, wie effizient die von ihnen eingesetzten Missionsmethoden sind. Daneben fokussieren sie den missionarischen Einsatz ihrer Pastoren nicht, denn es finden sich bis auf die Hansa-Vereinigung keine Erhebungen über den Umfang und die Art von Missionsarbeit, die von den Pastoren erbracht wird. Wenn schon in einer Freiwilligkeitskirche die einzelnen Mitglieder nicht zu missionarischem Handeln herangezogen werden können, ist dies bei angestellten Pastoren anders. Allerdings verfügen die STA auf diesem Gebiet abgesehen von den Tauf- und Aufnahmezahlen über keine Daten, die das missionarischen Handeln ihrer Pastoren beurteilen könnten. Deswegen sind Überlegungen zur Effizienzsteigerung des missionarischen Mitarbeiters Pastor gar nicht möglich, weil die Ausgangslage nicht beschrieben werden kann. -165- Letztlich gibt es auf der Ebene der Adventgemeinden kein für ganz Deutschland durchgängiges Missionskonzept. Zwar werden mit den Satelliten-Evangelisationen (NET oder Link2Life) gemeinsame Programme umgesetzt, daneben gehen die Vereinigungen aber eigene Wege. Dies mag einerseits vorteilhaft sein, weil dadurch regionale Gegebenheiten besser berücksichtigt werden können, andererseits ergibt sich als Nachteil, dass Erfahrungen nicht bundesweit ausgewertet werden können und deshalb Vergleiche kaum möglich sind. Ferner verhindert die regionale Zersplitterung den konzentrierten und konzertierten Einsatz von Personal und Material sowie einen vergleichbaren, weil standardisierten Erfahrungsaustausch. -166- 6. Die Entwicklung und Darstellung des Missionsverständnis der STA in ihrer Gegenwartsliteratur Printmedien werden bei den STA genutzt, um den Missionsgedanken und diesbezügliche Strategien zu kommunizieren. Dieses Kapitel untersucht ihre Rolle im Hinblick auf die Vermittlung eines kirchlichen Missionsverständnisses und die Darstellung von Missionsmodellen und -konzepten. Von dem vorliegenden Material wird nur dasjenige bewertet, das zwischen 1992 und 2005 erscheint, außerdem allgemein zugänglich ist und somit als adventistische Gegenwartsliteratur angesehen werden kann. Es wird unterstellt, dass dieses Material zu einer Meinungsbildung bei den Adventisten beiträgt, weil es sich um Produkte handelt, die allen Adventisten zur Verfügung stehen, zum Teil in den wöchentlichen Gottesdiensten benutzt werden und an den gemeindeinternen Büchertischen gekauft werden kann. Damit ist jeder Adventist in der Lage, sich über Vorstellungen und Konzepte seiner Kirche bezüglich der Mission zu informieren, bzw. wird er damit automatisch konfrontiert, wenn er die kircheneigene Literatur liest. Deshalb ist eine inhaltliche Auswertung der vorhandenen Literatur erforderlich, um Vorstellungen und Konzepte des adventistischen Missionsverhaltens bewerten zu können. Nicht berücksichtigt wird in dieser Untersuchung internes Material, das nur den Pastoren oder Mitgliedern bestimmter Ausschüsse zur Verfügung steht. Da dieses Material nur einem kleinem Kreis zugänglich ist, lässt sich damit keine Breitenwirkung erzielen. Im Einzelnen wird gefragt, welche Literatur die STA mit welchem Inhalt zum Thema Mission publizieren und welche Modelle oder Konzepte sich daraus ableiten lassen. Unter dem Begriff Modell wird dabei eine einzelne Missionsmethode verstanden, der Begriff Konzept ist umfassender. Er beinhaltet ein oder mehrere Missionsmodelle, eine Strategie zu ihrer Umsetzung und zur Erreichung definierter Ziele, einen mittelfristigen Zeitrahmen und geht nicht vom Verständnis verschiedener Einzelaktionen, sondern von einer abgestimmten Handlungsweise aus. -167- 6.1 Die Gründung des adventistischen Verlagswesen Einige Zeit nach der Enttäuschung vom Oktober 1844 befassen sich die sabbathaltenden Milleriten, aus denen später die STA hervorgehen, mit der Frage, wie sie den Zusammenhalt untereinander organisieren können. Zu diesem Zweck unternehmen James und Ellen G. White zahlreiche Reisen, zu denen sie sich von Gott gedrungen fühlen und die in der “Anfangsphase der entstehenden Gemeinschaft der sabbathaltenden Adventisten absolut unerlässlich” (Wheeler 2006:64) sind. Während einer Veranstaltung in Dorchester, Massachusetts, erhält Ellen G. White im November 1848, also 15 Jahre vor der Gründung der STA als Kirche, eine Vision über die Pflicht, “to publish the light that was shining upon our pathway” (White 1943:125). Sie beauftragt daraufhin ihren Mann James: “You must begin to print a little paper and send it out to the people. Let it be small at first; but as the people read, they will send you means with which to print, and it will be a success from the first. From this small beginning it was shown to me to be like streams of light that went clear round the world” (White 1943:125). Als Folge davon erscheint die Zeitschrift Present Truth in einer Auflagenstärke von 1000 Exemplaren (:126), was die Gläubigen um Ellen G. White veranlasst, sich in ihrem Haus zu versammeln, die gedruckten Zeitschriften auf den Boden zu legen, darum niederzuknien und Gott zu bitten, “to let His blessings rest upon these printed messengers of truth” (:126). Von Juli 1849 bis November 1850 werden insgesamt elf Ausgaben (SDA Encyclopedia 1976:1208) des Present Truth publiziert, wobei der Inhalt sich hauptsächlich um den Sabbat und die Botschaft der drei Engel aus Offenbarung 14,6-13 dreht. Im Sommer 1850 bringt James White eine neue Zeitschrift mit dem Titel The Advent Review heraus, ab November 1850 werden beide Zeitschriften zusammengelegt und erscheinen unter dem Titel The Second Advent Review and the Sabbath Herald (Knight 1994:51). Der Titel erfährt später eine geringfügige Verkürzung zu The Advent Review and Sabbath Herald und bleibt für mehr als 100 Jahre erhalten. Erst 1961 wird er wegen seiner Länge in Review and Herald geändert (SDA Encyclopedia 1976:1208). In der adventistischen Gemeindeöffentlichkeit setzt sich dieser Titel allerdings so nicht durch, denn “in fact, throughout its history the paper has been commonly referred to simply as The Zur Entstehung des adventistischen Verlagswesens s. a. Wheeler 2006:79-120. 160 Die STA verfügen Ende 2003 über 56 Verlagshäuser mit 405 regelmäßig erscheinenden 161 Zeitschriften (STA 2005:1). -168- Review” (:1208). 1852 wird die erste Druckerpresse gekauft, die das Ehepaar White aus finanziellen Gründen in ihrem Haus in Rochester aufstellt (White 1943:142). Drei Jahre später, “in 1855 the brethren in Michigan opened the way for the publishing work to be removed to Battle Creek” (:157), Michigan, wo im gleichen Jahr die Gründung des ersten adventistischen Verlages, der Review and Herald Publishing Association, erfolgt (SDA Encyclopedia 1976:1212). Damit ist das Verlagswesen der Bereich, in dem die sabbathaltenden Adventisten noch vor Gründung ihrer Kirche die erste Institution gründen, was für die außerordentliche Wertschätzung des Missionsmediums “Gedruckte Literatur” spricht. 160 Im Jahr 1889 wird in Hamburg die Internationale Traktatgesellschaft ins Leben gerufen (SDA Encyclopedia 1976:8), womit 34 Jahre nach seiner Gründung das adventistische Verlagswesen Deutschland erreicht. 1895 erfolgt die Gründung des Advent-Verlags (:9), der seitdem, abgesehen von der Zeit des Dritten Reiches, in der er privatisiert werden muss und zuerst als Advent-Verlag Vollmer und Bentlin KG, später nur als Vollmer und Bentlin KG firmiert (:9), ununterbrochen in der Verantwortung und im Eigentum der STA existiert. Nach 99 Jahren verlässt der Advent-Verlag dann 1994 seinen Traditionssitz in Hamburg und wechselt nach Lüneburg, wo er bis heute ansässig ist. Die Entwicklung des adventistischen Verlagswesens und sein Fortbestand bis in die heutige Zeit bestätigt nicht nur die eingangs zitierte Vorhersage Ellen G. Whites (White 1943:125), sondern räumt der veröffentlichten Literatur eine zentrale Position in der kirchlichen Arbeit ein. Das Verlagswesen und seine Produkte sind Teil des adventistischen 161 Verständnisses von der Umsetzung des Missionsauftrages Jesu Christi. Die Stimme der Hoffnung deckt für die STA missionarisch den Bereich der elektronischen 162 Medien (mit Radio- und Fernsehmission, Blindenhörbücherei, Videoproduktion) ab und betreibt das missionarisch ausgerichtete Internationales-Bibel-Studien-Institut (IBSI) mit diversen Bibellehrbriefreihen. Das von der ZEG zur Verfügung gestellte Material entsteht gemeinsam an den beiden 163 theologischen Seminaren der STA in der Bundesrepublik (Seminar Marienhöhe, Darmstadt) und der DDR (Theologisches Seminar Friedensau, Friedensau bei Burg), die 1991 zusammengelegt und in Friedensau als Theologische Hochschule weitergeführt werden. So z. B. der Quo Vadis Verlag in Heidelberg bzw. Zeutern mit dem apologetischen Buch 164 “Weltregierung oder Gottesreich” von Martin Kobialka. -169- 6.2. Die Auflistung und Einordnung relevanter Institutionen Zur Darstellung und Vermittlung ihrer theologischen und missionarischen Anliegen bedienen sich die STA in Deutschland im Printbereich des Saatkorn- und des Advent-Verlags, beide mit Sitz in Lüneburg, der Stimme der Hoffnung mit Sitz in Darmstadt, des Deutschen Vereins für 162 Gesundheitspflege e.V. (DVG) mit Sitz in Ostfildern, sowie zweier kirchlicher Institute unter dem Dach der beiden Verbände: im NDV ist es das Institut für Evangelisation und Gemeindeaufbau (I-E-G) und im SDV das Institut für christliche Dienste (ICD). Anfang der 90er-Jahre existiert außerdem eine Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau 163 (ZEG) in Darmstadt bzw. Friedensau, die 1993 ein mehrbändiges Handbuch für Gemeindeaufbau herausgibt. Der Saatkorn - Verlag ist als Holding konzipiert, dem der Advent-, der Wartberg- und der Cadmos-Verlag angeschlossen sind, sowie die Antiquariatsunion (Diez 2004a:1). Für diese Untersuchung sind der Advent- und der Saatkorn-Verlag von Bedeutung, denn beide publizieren im Untersuchungszeitraum die Literatur, mit der sich die Kirche an ihre Mitglieder und an die Öffentlichkeit wendet. Neben diesen offiziellen adventistischen Institutionen gibt es verschiedene Privatverlage, die in Eigeninitiative sowohl adventistische Literatur aus dem Ausland als auch Eigenproduktionen verlegen, die ihre publizistische Tätigkeit aber nicht mit der Kirchenleitung der STA absprechen. Daneben finden sich ehemalige Adventisten, deren Ziel es ist, eigene 164 Vorstellungen für die Angehörigen ihrer früheren Kirche zu publizieren und die sich dazu eines Hier sind beispielsweise zu nennen der AFG Verlag mit seinem antitrinitarischen Buch “Ist das 165 wirklich so?”, die Inter-Euro Publishing aus Holland mit diversen Büchern von Ellen G. White oder der Wegbereiter-Verlag, der der STA-Reformationsbewegung e.V. gehört und Bücher von Ellen G. White, aber auch eigene Studienhefte zur Sabbatschule herausgibt. Abweichend von dieser Vorgehensweise sei auch auf Gottfried Oostervals Buch Mission in einer 166 veränderten Welt (Oosterval 1975) verwiesen, das zu einem Wegbereiter der Diskussion des Missionsgedankens in der Literatur der STA wird. Oosterval fordert einen Wandel im Missionsverständnis der STA als notwendig ein und empfiehlt den Eintritt in eine “vierte und hoffentlich letzte Phase ihrer M ission” (:29), die davon gekennzeichnet ist, “in die nichtchristliche W elt vorzustoßen” (:31). “Erst jetzt beginnen Adventisten aufs neue zu entdecken, dass es bei ihrer Mission zuerst um das Heil für jeden Menschen geht. Erst jetzt beginnen sie wirklich, die Welt - die ganze Welt - als wahres ‘Missionsobjekt’ zu entdecken” (:31). Oosterval entzieht den Inhalt der adventistischen Mission dem engen Bereich der Unterscheidungslehren und macht die Heilsbotschaft Jesu Christi zum zentralen Punkt der weltweiten Verkündigung, die die Gebiete anderer Religionen wie auch die des weltlichen Unglaubens und des Namenschristentums durchdringt, was er als echte “Weltmission” (:31) bezeichnet. Auch in Bezug auf die Träger der Mission fordert er ein Umdenken: Mission ist immer eine Laienbewegung (:104), die “alle [umfasst], die an Christus glauben und durch ihn geheiligt werden” (:107) und die gabenorientiert (:115-117) ausgelebt wird. -170- eigenen Verlages bedienen, sowie Verlage von Splittergruppen. Mitunter wird auf diesem 165 Weg Literatur, an denen die STA das Urheberrecht haben, ohne entsprechende Genehmigung veröffentlicht. Alle diese Verlage und ihre Produkte werden in dieser Untersuchung nicht berücksichtigt, weil ihre Literatur nicht für das Missionsverständnis der STA steht. 6.3 Die strukturellen Ansätze eines adventistischen Missions- verständnisses im Vorfeld des Untersuchungszeitraumes Zum besseren Verständnis der Entwicklungen innerhalb der STA wird an dieser Stelle auf die adventistische Literatur aus den 80er-Jahren zurückgegriffen, die geeignet ist, die theoretische Auseinandersetzung der STA mit dem Thema Mission sowie deren praktische Umsetzung zu fördern. 166 6.3.1 Evangelisation Im Juni 1980 veröffentlicht die damalige EAD (heute: EUD) im Ringbuchformat die Übersetzung des Buches Evangelism von Ellen G. White in deutscher Sprache unter dem Titel Evangelisation. In diesem umfangreichen, kompilatorischen Werk mit 635 Seiten findet sich Einzelne Kapitel befassen sich mit den besonderen Gegebenheiten der Mission in ländlichen 167 (White 1980:43-50) bzw. städtischen (:25-42) Gebieten, Organisation und Durchführung einer Evangelisation (:51-118), Darstellung adventistischer Glaubensinhalte (:165-262) sowie der Fokussierung bestimmter sozialer Schichten (:503-534). “Wir haben der Welt eine sehr wichtige und entscheidende Botschaft zu übermitteln. Zu viel 168 Zeit ist bisher denen gewidmet worden, die die Wahrheit bereits kennen. Statt solchen Zeit zu widmen, die bereits Gelegenheit hatten, die Wahrheit zu erfahren, gehe zu den Leuten, die diese Botschaft noch nie gehört haben” (White Letter 87:1896, zitiert in White 1980: 21). Beide Bücher sind als Papierausgabe vergriffen, finden sich aber auf der Advent-Verlag-CD- 169 Rom, Ausgabe 2005, die im adventistischen Anzeigen- und Mitteilungsblatt inform beworben wird (inform 2005:16). Der Verlag hält die Bücher offensichtlich immer noch für einen aktuellen Beitrag zur adventistischen Missionsstrategie. -171- eine Art Leitfaden für die adventistische Mission, aus dem zwei Hauptgedanken in diesem 167 Zusammenhang zu nennen sind: alle Gläubigen sollen in die Mission einbezogen werden, denn die Botschaft, “die mir für unser Volk in dieser Zeit aufgetragen ist, lautet: Arbeitet in unseren Städten ohne Verzögerung” (White 1980:32). White empfiehlt, dass Adventisten sich vordringlich solchen Menschen zuwenden sollen, die die “Botschaft noch nie gehört haben”, 168 was in der heutigen Zeit dem Auftrag zur Hinwendung zum säkularen Menschen entspricht. Das eigene christliche Umfeld soll verlassen werden, denn “die Orte, in denen die Wahrheit noch nicht verkündigt worden ist, sind die geeignetsten Orte für unsere Arbeit” (:22). Der zweite missionsstrategisch wesentliche Gedanke findet sich in der Fokussierung auf eine bedürfnisorientierte Mission: “O dass wir die Nöte der großen Städte so sehen mögen, wie Gott sie sieht! Wir müssen planen, in diesen Städten befähigte Männer einzusetzen ... die ... so gewaltig verkündigen können, dass es die Herzen empfindlich trifft” (:36), was auch bedeutet, dass neue “Methoden für die Erreichung von Menschen zu erarbeiten sind” (:128). Ellen G. White formuliert damit Gedanken, die sich in der adventistischen Literatur der 90er-Jahre wiederfinden, sodass man ihr an dieser Stelle eine gewisse Vorreiterrolle zubilligen kann. 6.3.2 Das Hauskreismodell Zeitlich versetzt, aber immer noch im gleichen Jahrzehnt, erscheinen im Advent-Verlag zwei Bücher von Winfried und Renate Noack: Gemeinde mit Zukunft (1984) und Gemeinsame 169 Nachfolge (1987). Die Autoren führen u. a. aus, dass die Kirche der STA dort wächst, “wo sie gesellschaftsrelevant ist, wo sie die Gesellschaft verändert” (Noack & Noack1984:17). Deshalb gilt es, Wege zu finden, “um den ungläubigen Menschen unserer Tage zu begegnen, eben jenen -172- ... die bisher für uns ‘Niemande’ waren” (:20). Weil Adventisten kaum Kontakte zu Nichtchristen haben, denn “wir leben nicht mit der Welt zusammen, wir gehen vielmehr aus ihr heraus in die heile-unheile Welt der Intim-Gemeinde” (:20), meint die Noacksche Forderung eine Abkehr von der bisherigen Missionspraxis hin zu einer grundlegende Öffnung gegenüber der Gesellschaft. Die Art von Mission, die den Noacks vorschwebt, ist frei von Ängsten, wird getragen von Phantasie und Liebe, Freiheit und Freude (:88) und kann am besten in sich teilenden und dadurch vervielfältigenden Hauskreisen ausgelebt werden, denn “für die Mission sind Hauskreise [die] wichtigste Grundlage” (:146). Das Buch Gemeinsame Nachfolge (Noack & Noack 1987) vertieft als “Handbuch für Hauskreise” (so der Untertitel) diese Gedanken und bietet eine Anleitung zur Gestaltung und Durchführung von Hauskreisen als missionarischem Instrument. Inhaltlich geht es folgerichtig nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie eines Hauskreises. Die grundsätzliche Bewertung des missionarischen Hauskreises haben Noacks in ihrem ersten Buch vorgenommen, mit dem zweiten bieten sie Material zur Umsetzung ihrer Vorstellungen an. Beide Bücher sind auf Grund persönlicher Erfahrungen der Autoren erschienen und spiegeln ihre Überzeugung. Dass der Advent-Verlag diese Bücher publiziert, bedeutet eine inhaltliche Zustimmung zum Modell der Hauskreise; die Bücher lassen sich deshalb mit einiger Berechtigung als Formulierung einer offiziellen Strategie der STA verstehen, auch wenn sie nicht von einer der höheren Verwaltungsebenen (GiD oder EUD) herausgebracht werden. 6.3.3 Start ins Leben Es handelt sich hierbei um Material, das in zwei identischen Varianten herausgegeben wird. Einmal sind es die Studienbriefe der Stimme der Hoffnung, andererseits handelt es sich um zwei Bücher mit gleichnamigem Titel, die 1987 als Start ins Leben mit dem Untertitel “Leben ist mehr” bzw. 1988 als Fortsetzung mit dem Untertitel “Glauben heute” veröffentlicht werden. Beide Bücher sind von einem “Arbeitskreis erstellt, dem unter anderen Lehrer, Pastoren und Psychologen angehören” (STA 1987:4), möchten dem säkularen Menschen “den Einstieg -173- in die Bibel erleichtern” (:6) und sind als Arbeits- oder Studienbücher konzipiert. Die Bücher sind graphisch ansprechend aufgemacht, enthalten eine Fülle von Fotos und vergleichsweise wenig Text, wobei Bibeltexte einen sehr hohen Anteil haben und teilweise sogar überwiegen. In jeweils 14 Kapiteln, die den damaligen Studienheften des Bibelfernunterrichtes der Stimme der Hoffnung entsprechen, werden Einführungen in die Grundaussagen der Bibel gegeben. So finden sich Erklärungen dazu, wer Gott ist und wie er sich den Menschen mitteilt (:28-31), Aussagen über Jesus Christus (:50-54), über das Gebet (: 66-71), die Sünde (:74-79) und über den von Gott erwählten Weg der Erlösung (:83-87). Der zweite Band will den Kontakt des Menschen zu Gott vertiefen, er “legt den Weg frei zu dem, der das uneingeschränkte Recht hat uns aufzufordern: ‘Glaubt an Gott und glaubt an mich!’ Jesus Christus” (STA 1988:6) und behandelt eschatologische Fragen (:10-15 und :18-23), Aspekte des praktischen Christseins (:50-55, :58-63, :66-71), wendet sich Gesundheitsfragen zu (:82-87) und endet mit Ausführungen zu den letzten Dingen nach Offenbarung 19 und 20 (:114-119). Beide Bücher vermitteln einen Eindruck davon, was nach adventistischer Sicht der christliche Glaube beinhaltet, welchen Stellenwert der Mensch für Gott besitzt und wie Gott am Leben der Menschen teilnehmen möchte. Adventisten können im Rahmen ihrer Missionstätigkeit Seminarabende zu beiden Büchern durchführen. Zu diesem Zweck erstellt die Stimme der Hoffnung Zusatzmaterial, das es Gemeindegliedern erleichtern soll, mit Interessierten ins Gespräch kommen. Dieses Material wird als Lose-Blatt-Sammlung in einem Schnellhefter angeboten und beinhaltet einzelne Kapitel, die nicht nummeriert oder seitenweise durchgezählt, sondern als Themenbögen eingelegt sind. Es finden sich zwei einführende Hilfestellungen: ein Doppelblatt beschäftigt sich mit konzeptionellen Aussagen für eine missionarische Gruppen- und Seminararbeit (Stimme der Hoffnung o. J.), sowie acht Seiten zu Prinzipien der Gesprächsführung (Stimme der Hoffnung o. J.). Daneben werden detaillierte Anleitungen und Konzeptionsvorschläge für einzelne Seminarabende gegeben. Wer das Material des Schnellhefters verwendet, kann ohne großen eigenen Aufwand missionarisch in einem Seminar-Konzept tätig werden. -174- 6.3.4 Das Offenbarung Seminar Im Jahr 1987 publiziert der Saatkorn-Verlag einen Sammelordner (Offenbarung Seminar 1987) mit 24 Lektionen für ein öffentliches Seminar über die Offenbarung des Johannes. Das Material ist für Vorträge geeignet und vermittelt inhaltlich die adventistische Hermeneutik zum letzten Buch der Bibel. Der Sammelordner enthält neben den Broschüren für die Teilnehmer methodische Lehrhilfen für den Referenten sowie Anleitungen im Loseblattformat für die einzelnen Vortragsveranstaltungen. 6.3.5 Ergebnis Auch wenn Edgar Machel für die 80er-Jahre von einer “Erfolglosigkeit der Evangelisationsmethoden” (Machel 2002:41) spricht, stellen sich die STA in Deutschland durch die Veröffentlichung der angegebenen Bücher und Hilfsmittel ihrem Auftrag, den Missionsgedanken zu unterstützen. Dazu unternehmen sie drei Schritte: zuerst wird ein grundlegendes Werk von Ellen G. White veröffentlicht, danach wird die als urchristlich und zugleich modern empfundene Methode der Hauskreise durch zwei Bücher von Winfried und Renate Noack propagiert und schließlich wird Material erarbeitet, mit dem Laienglieder missionarisch tätig werden können. Ansatzweise lässt sich darin eine konzeptionelle Abstimmung erkennen, weil neben dem grundlegenden Werk von Ellen G. White die fünf anderen Publikationen Missionsmodelle beschreiben und Hilfestellungen zu ihrer Umsetzung geben. Für diese Wertung spricht auch, dass sich vier adventistische Institutionen (EAD, Advent-Verlag, Saatkorn-Verlag und Stimme der Hoffnung) in die Thematik einbringen. Bei näherer Betrachtung kann ein echtes Konzept aber nur schwer konstatiert werden, denn der Zeitraum der Veröffentlichung umfasst sieben Jahre und erweckt dadurch nicht den Eindruck eines inhaltlichen Zusammenhangs. Die für ein Konzept notwendige Konzentration auf einen kurz- bis mittelfristigen Zeitraum wird deutlich überschritten. Auch die Aufteilung auf die drei verschiedenen Themenbereiche Hauskreis, allgemeine Erklärungshilfen zur Bibel und spezielle Literatur zur Offenbarung, sowie die vier verschiedenen Verantwortungsträger bezüglich der Veröffentlichung erschweren eine bewusste -175- Zusammenführung der Literatur zu einem wahrnehmbaren Konzept. Dadurch geht manches von der möglichen Wirkung verloren, die bei einer abgestimmten Veröffentlichung mit begleitender Diskussion als konzertierte Aktion hätte erzielt werden können. 6.4 Die Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Bei der Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau (ZEG) handelt es sich um ein Institut mit zwei unterschiedlichen Sitzen. Entsprechend ihrem Verständnis als Institut “der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in den deutschsprachigen Ländern” (ZEG Fundamente 1993:1) hat die ZEG je einen Sitz am Missionsseminar Marienhöhe in Darmstadt und am Theologischen Seminar Friedensau in der ehemaligen DDR. Das publizierte Material hat offiziellen Charakter, weil die Kirchenleitung verantwortlich zeichnet, und steht für eine Strategie, die die STA im Bereich der beiden ehemaligen Teilstaaten Deutschlands verfolgen. Dies ist zu dieser Zeit um so beachtenswerter, weil die Bundesrepublik und die DDR zwei unterschiedlichen Gesellschaftssystemen angehörten, die auch noch kurz nach der Wende unterschiedliche Konzepte und Strategien erfordern könnten, die STA sich aber entschließen, die Frage der Mission mit gemeinsamen Vorschlägen anzugehen. 6.4.1 Das Handbuch für Gemeindeaufbau Das Handbuch “geht von einem umfassenden und ganzheitlichen Verständnis von Gemeindeaufbau und Mission aus” (ZEG Fundamente 1993: Vorwort), was die ihm zugrunde liegende Überzeugung spiegelt, dass man eine christliche Gemeinde nicht von ihrem Missionsauftrag trennen kann. Es sieht den Pastor als “Zurüster, Trainer und Motivator” (:Vorwort) und will für Pastoren und Gemeindeglieder eine praktische Hilfe in der Gemeinde- und Missionsarbeit sein. Der Nutzer des Handbuches findet komplett ausgearbeitetes Material zu 41 Seminaren mit Programmablauf, Folien, Fragen für Gruppengespräche etc. vor und kann damit zahlreiche Unterrichtseinheiten in seiner Gemeinde gestalten. Die insgesamt vier Ordner unterteilen sich in die Bereiche “Fundamente”, “Bausteine” mit zwei Ordnern und “Arbeitsmittel”. -176- Der Ordner “Fundamente” enthält fünf Kapitel mit den Überschriften “Der gute Gott”, “Gemeinschaft mit Gott”, “Geisterfüllte Nachfolge”, “Sendung in die Welt” und “Geistliche Leiterschaft”. In Kapitel 3, “Geisterfüllte Nachfolge”, wird der Unterschied zwischen der bloßen Mitgliedschaft in einer christlichen Gemeinde und dem Prinzip der Jüngerschaft verdeutlicht. Letzteres unterteilt sich in fünf Phasen: der persönlichen Berufung (Saß 1993:5), der Erfahrung eines Heilungsprozesses an Leib, Seele und Geist (:5), dem Einswerden mit dem Willen Jesu im Ziel, das Reich Gottes zu bauen (:6), der vertrauensvollen Auslieferung an den Heiligen Geist, damit dieser den Menschen geistlich wachsen lässt (: 7) und dem Wunsch, weitere Jünger für Jesus zu gewinnen (:8). Vor diesem Hintergrund bezeichnet Erich Baumgartner die Gemeinde ergänzend als “Botschafter Christi in der Welt” (Baumgartner 1993:7), die liebevoll in die Nachfolge einlädt. In Kapitel 4 der Fundamente, “Sendung in die Welt”, beschäftigt sich Johann Gerhardt unter der Überschrift “Die Welt als Ziel Gottes” näher mit dem Thema Mission. Als Lerninhalt wird angegeben, dass “das Weltverständnis der Gemeinde ... Konsequenzen für ihre Mission [hat]. Nur eine solidarische Gemeinde erfüllt den Auftrag Gottes” (Gerhardt 1993:1), wobei die Solidarität nicht innerkirchlich zu verstehen ist, sondern sich auf den nichtchristlichen Mitbürger bezieht (:1). Obwohl die deutschsprachigen Gesellschaften in Europa nachbürgerlich, nachkirchlich und nachchristlich sind, sind ihre Menschen doch hoffnungslos religiös (:5), was aber auf eine nicht kirchengebundene Weise gelebt wird. In diesem Zusammenhang beobachtet Dragutin Lipohar eine Veränderung des Missionsverständnis von der Aufteilung in christliche und heidnische Länder weg und hin zu der Auffassung der Vor-Ort-Mission, denn “viele Menschen, die nichts von Christus wissen ... stehen den Christen vor der Haustür” (Lipohar 1993:3). Deshalb denkt der Begriff Mission heute “in erster Linie an Menschen und nicht mehr an bestimmte Gebiete” (:4). Die Missionsmethode Gottes geht darauf ein, denn sie besteht aus der Menschwerdung Jesu, der “sich mit den Menschen, zu denen er gesandt ist” (:6) identifiziert und “die Botschaft so vermittelt, dass sie verstanden wird” (:7). Dabei darf die Kontextualisierung aber nicht so weit gehen, dass das Evangelium “unkritisch der jeweiligen Kultur angepasst wird” (:7) bzw. dass die Mission in vorgegebenen Formen erstarrt (:8). Um die Gemeinden herum entdeckt Renate Noack ein regelrechtes “Beziehungsgeflecht” (Noack 1993a:7) aus einem großen Kreis von Menschen, den sie als “potentielle Gemeinde” (:7) definiert. Die Adventisten müssen sich dieser Tatsache bewusst werden und langfristige “Geistliche Leiterschaft” 170 -177- Kontakte knüpfen, die missionarisch genutzt werden. “Unsere Aufgabe ist es, den Vater und den Sohn vorzustellen und bekannt zu machen, bis der suchende Mensch sagen kann: Ja ich vertraue und glaube und will getauft werden” (:9). Ernst Pala wendet sich in Kapitel 5 der geistlichen Leiterschaft zu und stellt fest, dass 170 damit das Setzen von Zielen verbunden ist. Um dem Missionsauftrag gerecht zu werden “sind ein oder mehrere mittelfristige Ziele (Etappen) notwendig” (Pala 1993:4) wie z. B. das Gründen von neuen Gemeinden in einer bestimmten Zeit. Dazu muss eine Gemeinde verschiedene Analysen erstellen: welches Potential an Mitarbeitern hat sie, wie ist ihr Gemeindeumfeld beschaffen, welche Finanz- und Arbeitsmittel sind vorhanden oder müssen beschafft werden (:6). In das Konzept müssen Kontrollinstrumente bezüglich der geleisteten Arbeit eingebaut werden (:11). Zum Prinzip der geistlichen Leiterschaft gehört auch das “Prinzip der geistlichen Multiplikation” (Schmidt 1993:4). Hierunter versteht Günter Schmidt, dass Gemeindeglieder sich gegenseitig zur Mitarbeit ermutigen und anleiten (:4), um so alle Mitglieder “zum gabenorientierten Einsatz” (:5) zu ermutigen, der darauf beruht, dass der Heilige Geist jedem Gemeindeglied mindestens eine Gabe zu allgemeinem Nutzen gibt. Letztlich ist die Gemeinde für Schmidt eine “geistlich-missionarische Ausbildungsstätte” (:5) , die ihren Auftrag auf Grund einer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus unter “Inanspruchnahme der zugesagten göttlichen Vollmacht” (:5) lebt. Das Material zum Thema “Bausteine” ist auf zwei Ordner verteilt und gliedert sich in insgesamt neun Bereiche. Davon gehen drei auf das Thema Mission näher ein, die übrigen beschäftigen sich mit Fragen der Seelsorge, der Gottesdienstgestaltung, PR-Arbeit, Gemeindediensten und Gemeindestrukturen. Eine Seminareinheit mit drei Einzelthemen ist dem Bereich Hauskreisarbeit gewidmet. Renate Noack stellt fest, dass Hauskreise der Vereinsamung des Menschen abhelfen können (Noack 1993b:2). Durch diese Missionsmethode kann die eigene Wohnung zum “Stützpunkt der Liebe Gottes” (:4) werden, der dazu beiträgt, dass Menschen zu Jesus Christus finden und neue Leiter heranwachsen (:4). Sie empfiehlt, dass jeweils vier Gemeindeglieder einen -178- gemeinsamen Hauskreis gründen und dann in etwa die gleiche Anzahl aus dem Freundeskreis oder der Nachbarschaft einladen (:7). In der praktischen Durchführung kann das Rundgespräch zum Tragen kommen, das jedem Teilnehmer der Reihe nach die Möglichkeit gibt, sich zum Thema zu äußern (:9). Eine zweite Seminareinheit gibt praktische Anleitungen zur Durchführung von Hauskreisen (Noack 1993c:1-7), behandelt Aspekte eines begriffsbasierten Bibelstudiums (:3) sowie Prinzipien einer guten Gesprächsführung (:5). Abgeschlossen wird das Thema durch einen Seminarabend unter der Überschrift “Hauskreise als Lebensgemeinschaft” (Noack 1993d:1-12). Es geht darum, dass in einem Hauskreis das ganze Evangelium verkündigt werden muss, adventistische Spezifika stehen deshalb nicht im Fordergrund (:8). Noack stellt dazu fest, dass “wir keine langen Reden zu halten [brauchen], sondern [wir] lesen unter der Führung des Heiligen Geistes die biblischen Texte und tauschen uns darüber aus. Das ist der Kern des Hauskreises, so einfach und darum für jeden möglich” (:8). In Kapitel 6, “Gemeinde-Evangelisation”, wenden sich Günter Schmidt und Enrique Batallér den Prinzipien und Möglichkeiten der Missionsmethode Evangelisation zu (Schmidt & Batallér 1993a:1-8). Sie führen aus, dass damit gemeint ist, “die gute Nachricht von der Herrschaft Gottes in Jesus Christus und von der Rettung der Menschen” (:3) öffentlich zu verkündigen. Hier sehen beide alle Gemeindeglieder in der Verantwortung (:3-4) und zeigen dazu vier verschiedene Möglichkeiten auf: die persönliche Evangelisation durch Nutzung persönlicher Kontakte und Ausprägung eines missionarischen Lebensstils (:5), die missionarische Gruppenarbeit in Haus- und Bibelkreisen (:6), der evangelistische Gottesdienst, der in das Missionskonzept einer Gemeinde integriert und auf Gäste abgestellt ist (:7) und die “Gemeinde-Evangelisation in der Öffentlichkeit” (:7), die eine öffentliche Verkündigungsreihe meint. Eine zweite Seminareinheit vertieft diese Gedanken (Schmidt & Batallér 1993b:1-8) unter dem Aspekt, wie missionarische Veranstaltungen programmmäßig gestaltet werden können. Das Kapitel 7 “Gemeindeneugründung” beinhaltet drei Seminareinheiten von Edgar Machel. In “Neue Gemeinden gründen” stellt er fest, dass das neutestamentliche Missionsverständnis “kulturbedingt ... traditionsbedingt ... personenbedingt” (Machel 1993a: 2-3) und christozentrisch ausgerichtet ist und kreativ umgesetzt wird (:3). Anschließend leitet Als weitere Themen bietet “Fundamente” Unterrichtseinheiten zu Aspekten der Trinität, der 171 Gemeinschaft des Menschen mit Gott und einer geisterfüllten Nachfolge. In den “Bausteinen” finden sich Abhandlungen zu Fragen der Seelsorge, zur Gestaltung von Gottesdiensten, zur PR- Arbeit sowie zu internen Gemeindediensten, Gemeindestrukturen und Organisation. -179- er aus dem NT und aus diversen Büchern von Ellen G. White ab, dass das urchristliche Missionsmodell zu einem erheblichen Teil von der Gründung neuer Gemeinden lebt (:3-6). Die zweite Seminareinheit, “Gemeinden müssen sich vervielfältigen” (Machel 1993b:1-7) führt aus, dass unterschiedlich ausgerichtete (Tendenz-) Gemeinden ihre Berechtigung haben, weil sie sich auf Zielgruppen einstellen und kulturelle Gegebenheiten berücksichtigen können (:3). Außerdem spricht für neue Gemeinden, dass sie ihr größtes Wachstumpotential “meist innerhalb der ersten fünf Jahre” (:5) haben, dass sie neue Strukturen (:6) und eine neue Liturgie (:6) wählen können und letztlich mehr Möglichkeiten zum persönlichen Engagement bieten. “Potentielle Führungspersönlichkeiten haben hier die Möglichkeit zu wachsen und ihre Fähigkeiten einzubringen” (:7). Die dritte Seminareinheit “Lebendige Gemeinde wachsen” stellt fest: “die gesunde Gemeinde arbeitet nach innen wie außen bedürfnisorientiert” (Machel 1993c:3), denn evangelistische Methoden haben zum Ziel “zu einem Lebensstil zu bewegen ... Eine Konsumhaltung ist für den gläubigen Christen ausgeschlossen. Es geht nicht nur um die rechte Entscheidung für Christus, sondern auch um das gehorsame Handeln” (:5). Damit sind die Seminareinheiten abgeschlossen. Der vierte Ordner enthält weitere Arbeitsmittel zu den einzelnen Seminaren und Hinweise auf weiterführende Literatur, vorhandene Dia-Serien, Videos und Filme. Konzeptionelle Aussagen zum Thema Mission finden sich darin nicht. 6.4.2 Ergebnis Das Handbuch für Gemeindeaufbau ist ein umfangreiches, gut handhabbares Material für Ausbildungsseminare in Gemeinden. Von den insgesamt 41 Unterrichtseinheiten beschäftigen sich 16, entsprechend 39% mit dem Thema Mission, die übrigen Kapitel wenden sich anderen Fragen der adventistischen Gemeindearbeit zu. Dieses Verhältnis macht deutlich, dass die 171 STA das Verständnis von und die Einsicht in die Notwendigkeit zur Mission in ihren Gemeinden stärken wollen. -180- Der Missionsgedanke ist im Material logisch und nachvollziehbar eingebettet, was als Vorteil für seine Vermittlung anzusehen ist. Inhaltlich geht es hauptsächlich um das Modell der Jüngerschaft, das in Hauskreisen und durch Gründung neuer Gemeinden am besten umgesetzt werden kann. Dabei soll die adventistische Mission getragen sein vom Gedanken der Bedürfnisorientierung und der Zentrierung auf das Evangelium. Der strukturelle Aufbau des Materials mit den inhaltlichen Vorschlägen für Referate, den angehängten Schaubildern, Graphiken und Cartoons macht es verhältnismäßig leicht, dass der jeweilige Seminarleiter sich in die Materie einarbeiten und inhaltlich anspruchsvolle und zugleich abwechslungsreiche Seminare halten kann. Hier liegt unverkennbar ein weiterer Vorteil des Materials. Ferner bleibt festzuhalten, dass die STA über ihre ZEG viel Zeit, Manpower (die meisten Themen sind von Pastoren neben ihrer sonstigen Tätigkeit erarbeitet worden) und Geld investieren, um ihren Gemeinden den Missionsgedanken nahezubringen. Eine Erfolgskontrolle findet jedoch nicht statt, sodass der Wert des Materials für die Praxis nicht angegeben werden kann. Aus dem gleichen Grund lässt sich nicht klären, ob und in welcher Form sich durch das Material Veränderungen in Adventgemeinden ergeben haben. Allerdings erscheint das Material für die Praxis auch zu umfangreich. Pastoren und Gemeinden, die die komplette Seminarreihe mit dem angebotenen Material durchführen wollen, benötigen dazu mehrere Monate. Wenn diese Zeit von einer Gemeinde investiert wird und alle Seminareinheiten durchgeführt werden, lässt sich dadurch wahrscheinlich ein Bewusstseinswandel bei den Teilnehmern erreichen, ist doch dass Material dazu geeignet, Adventisten davon zu überzeugen, dass Gott ihr Engagement für die Welt und seine Gemeinde erwartet. In der Praxis bleibt aber die Frage, welcher Adventist sich über mehrere Monate einer solchen Schulung unterziehen würde. Wenn die in Kapitel 5 ermittelten Zahlen zum Fremdwachstum der STA in der Zeit von 1992 bis 2005 herangezogen werden, die ja während dieser 14 Jahre nahezu stabil sind, dann kann mit einiger Berechtigung gesagt werden, dass das Handbuch für Gemeindeaufbau keine Breitenwirkung erzielt. Andererseits erfüllen die STA mit dem Handbuch für Gemeindeaufbau die Der Leserkreis kennt nur eingeschriebene Mitglieder, die sich verpflichten, jeweils ein Exemplar 172 der vom Verlag herausgegebenen Bücher im Abonnement zu kaufen. Jährlich erscheinen so etwa sechs bis acht neue Bücher, deren erste Auflage schon vor Erscheinen durch die Abnahme im Leserkreis weitgehend verkauft ist (Diez 2006:1-2). Dieses Vertriebsverfahren minimiert das verlegerische Risiko und trägt dazu bei, dass der Advent-Verlag seit Gründung des Leserkreises seine publizistische Tätigkeit steigern kann. Eine entsprechende Statistik wird erst seit Gründung des Leserkreises geführt (Diez 2006:1). 173 Aus diesem Grund können für statistische Zwecke nur die Jahre 1994-2005 herangezogen werden. Eine Auflistung der Titel findet sich im Anhang. -181- Anforderungen an ein Konzept zur Motivationshebung bei Gemeindegliedern, sich missionarisch einzubringen: es wird ein grundsätzliches Verständnis über die individuelle Verantwortung eines Christen und die Klientenorientierung der Mission aufgezeigt, es werden Missionsmethoden und Ziele definiert und konkrete Unterrichtsmaterialien für die Durchführung von Schulungen in einem fest umrissenen Zeitraum gegeben. 6.5 Der Advent-Verlag Der Advent-Verlag kann sich dem biblischen Auftrag zur Mission in zweifacher Hinsicht stellen: einerseits durch Literatur, die verschiedene Missionskonzepte innerkirchlich propagiert und damit meinungsbildend wirkt, andererseits dadurch, dass Bücher erstellt werden, die sich missionarisch einsetzen lassen, um die Missionsbemühungen der Adventisten zu unterstützen. Ab dem Jahr 1994 arbeitet der Advent-Verlag nach einem neuen Konzept, indem er einen Leserkreis gründet. Dadurch werden in den Jahren 1994-2005 insgesamt 133 172 verschiedene Buchtitel (Advent-Verlag 2006b:1-9) mit einer jeweiligen Auflagenhöhe zwischen 3.500 und 5.000 (Diez 2006a:2) Exemplaren publiziert. 173 Dieses umfangreiche Sortiment lässt sich laut Auskunft des Verlages (Advent-Verlag 2006b:1-9) in nachstehende Rubriken einteilen: -182- Rubrik Anzahl der Titel Prozentualer Anteil Bücher zur Adventgeschichte 3 2,2 Bücher von Ellen G. White 15 11,3 Erbauliche Literatur 7 5,3 Erzählende Literatur 20 15,0 Evangelistische Literatur 23 17,3 Bücher zum Gemeindeaufbau 4 3,0 Literatur im Auftrag der Kirchenleitung der STA 6 4,5 Jahrespräsente 10 7,5 Kinder- und Jugendbücher 5 3,8 Praxisbücher 7 5,3 Studienbücher 26 19,5 Studienbücher zur Bibel 7 5,3 Titel insgesamt 133 100% Für diese Untersuchung werden zuerst die vier Bücher aus dem Bereich Gemeindeaufbau herangezogen sowie die Bücher Im Dienst für Christus von Ellen G. White und Weltlich von Gott reden? von Jon Paulien, weil sie konzeptionelle oder missionstheoretische Aussagen machen. Damit umfasst der Bereich der konzeptionellen und missionstheoretischen Bücher insgesamt sechs Titel. Hinzu kommen in einem zweiten Schritt solche Titel, die vom Advent-Verlag als Missionsbücher (Advent-Verlag 2006b:1-9) bezeichnet werden: dies sind drei Bücher von Ellen G. White sowie die 23 Titel aus dem Bereich der evangelistischen Literatur (:4-6), also insgesamt 26 Bücher. Damit gehören insgesamt 19,5% aller publizierten Bücher in den Gesamtbereich der missionarischen Literatur. Allein dieser Prozentsatz spricht schon dafür, dass der Advent-Verlag sich seinem missionarischen Auftrag stellt. Die Auswirkung dieser publizistischen Tätigkeit stößt allerdings schnell an eine unübersehbare Grenze: bei 1.952 Leserkreismitgliedern in Deutschland (Leserkreis- Informationen 2006:1) kann man laut Einschätzung der Verlagsleitung davon ausgehen, dass “Was gibt der Advent-Verlag Lüneburg heraus? 174 • Bücher zu Zeitfragen und biblischen Themen • Periodika: - das monatliche Gemeindeblatt ADVENTECHO - das vierteljährliche Massenverteilungsblatt “Zeichen der Zeit” - das vierteljährliche Studienheft zur Bibel • Studien- und Arbeitshilfen für die persönliche Andacht und für den Gottesdienst” (Advent-Verlag 2006a:1). Die Bibelschule (früher auch Sabbatschule genannt) ist der erste Teil des wöchentlichen 175 Gottesdienstes, dauert eine Stunde und beinhaltet Gruppengespräche über biblische Themen. Als Grundlage dient ein von der W eltkirchenleitung erstelltes Vierteljahres-Lehrheft, das sich in Wochen- und einzelne Tagesabschnitte gliedert. Es werden biblische Buch- oder Themenstudien durchgeführt. Für das Gespräch im Gottesdienst gibt es am Ende jeder Woche einen Fragekatalog, der als Hilfestellung für die Diskussion gedacht ist. Die Gesprächsleiter sind aber frei, das Wochenthema davon unabhängig zu bearbeiten. -183- diese Bücher nicht ganz 10% der adventistischen Haushalte erreichen (Diez 2006b:1). Wie groß der Kreis derjenigen ist, der die publizierte Literatur inhaltlich de facto zur Kenntnis nimmt, lässt sich nicht beurteilen, da entsprechende Daten seitens des Verlages nicht erhoben werden. Die vorliegenden Zahlen legen jedoch nahe, dass ein Missionsverständnis, welches Bücher als Kommunikations- und Überzeugungsmittel nutzt, innerhalb der STA mit diesen Mitteln kaum flächendeckend vermittelt werden kann. Neben den oben genannten Büchern vertreibt der Advent-Verlag diverse Periodika, die zur Vermittlung eines gemeinsamen Missionsverständnisses genutzt werden können und deshalb in diese Untersuchung einfließen. Hier sind zu nennen: 174 - die monatlich erscheinende Kirchenzeitschrift Adventecho, 2005 mit einer Auflagenhöhe von 7.400 Exemplaren - das Lehrheft für die Sabbatschule in zwei unterschiedlichen Ausgaben: 1. die seit 175 Januar 2002 herausgegebene Übersetzung der Standard- oder Weltfeldausgabe mit 4.500 in Deutschland verkauften Exemplaren, genannt Standard Edition (StandE) oder Weltfeldausgabe und 2. die im ganzen Untersuchungszeitraum für den deutschsprachigen Raum existierende überarbeitete Fassung der StandE mit 21.400 Exemplaren, genannt Studienheft zur Bibel (SzB) - sowie das vierteljährlich erscheinende Verteilheft Zeichen der Zeit mit einer Auflage von 153.000 Exemplaren im Jahr 2004. Der Schwerpunkt der publizistischen Tätigkeit des Advent-Verlags liegt in der Herausgabe solcher Literatur, “die nur ein adventistischer Verlag herausgeben kann. -184- Allgemeine Bücher zu Ehe und Familie müssen nicht bei uns erscheinen” (Diez 2006a:1), weil es hierzu im deutschsprachigen Raum genügend gute Literatur anderer Verlage gibt (:1). Inhaltlich geht es demnach hauptsächlich um adventistische Spezifika, die so von keinem anderen Verlag publiziert werden. Daraus ergibt sich auch die Zielgruppe, die in den Adventisten in Deutschland, der Schweiz und Österreich (:1) gesehen wird, die “zum überwiegenden Teil über die Büchertische der Ortsgemeinden” (:1) erreicht und beliefert werden. Als “indirekte Zielgruppe” (:1) werden “die suchenden Menschen im deutschsprachigen Raum, wovon immer mehr als säkular und postchristlich zu betrachten sind” (:1) betrachtet, wobei diese über adventistische Gemeindeglieder erreicht werden sollen. Der Advent-Verlag arbeitet in der Herausgabe seiner Literatur eigenverantwortlich, “eine Aufgabenstellung, Vorgabe oder ähnliches seitens der Gemeinschaft gibt es nicht” (:2). Das Auswählen von Titeln geschieht nach den Kriterien, ob der Autor / die Autorin dem postmodernen Menschen etwas zu sagen hat (:2) und ob die Literatur weiterführend, gewinnend, lebensnah und zielgruppengerecht (:2) ist. Dass die STA in Deutschland eine relativ kleine Kirche sind und von daher nur über ein begrenztes Kontingent guter Autoren verfügen, kommt auch darin zum Ausdruck, dass “schätzungsweise 2/3 ausländische und nur 1/3 deutschsprachige Autoren” (:2) zur Veröffentlichung kommen. In Zeiten der Globalisierung muss dies kein Nachteil sein, es kann einerseits durchaus als Ausdruck adventistischer Internationalität verstanden werden, andererseits aber auch eine Inkulturation erfordern. 6.5.1 Die Bücher des Advent-Verlags Die oben getroffene Feststellung über die Einteilung der Literatur des Advent-Verlags in Abhandlungen über die Mission einerseits und in Bücher, die zur oder in der Mission eingesetzt werden können, andererseits, wird in diesem Abschnitt beibehalten. 6.5.1.1 Die konzeptionellen und missionstheoretischen Bücher Der Advent-Verlag publiziert in diesem Bereich eine Reihe von Titeln, die nachstehend -185- untersucht werden. Dabei wird gefragt, ob die Literatur geeignet ist, Gedanken zu konzeptionellen und missionstheoretischen Fragen den eigenen Mitgliedern nahezubringen und welche Modelle und Konzepte dabei favorisiert werden. Weltlich von Gott reden? Das Buch von Jon Paulien erscheint 1996. Der Autor sieht die Säkularisierung, nach der Gott in der modernen Gesellschaft nur noch eine untergeordnete oder gar keine Rolle spielt (Paulien 1996:8), als “wichtigsten Grund dafür an, dass in den westlichen Industrienationen der Trend zum Ausstieg aus der christlichen Religion zunimmt” (:8). Der Haltung des säkularen Menschen entspricht, dass er nicht über Argumente, sondern über eine Gottesbegegnung (:10) zum christlichen Glauben findet. Über die Abfassung der Bibel wird gesagt, dass Gott “sich jedem in einer Sprache und in Bildern, die er verstehen und einordnen kann [offenbart]. Das heißt: Gott begegnet den Menschen auf ihrer Ebene, nicht auf seiner” (:23). Wenn dies zutrifft, dann müssen Adventisten ihre Missionsmethoden und -strategien verändern. “Ein Grund dafür, dass Adventisten den säkularen Menschen nur schwer erreichen, ist die Art, wie wir unsere Botschaft präsentieren” (:34), weil es nämlich “unsinnig ist, dem säkularen Menschen das, was er zum Heil braucht, so anzubieten, dass er es nicht begreifen kann” (:35). Als weitere Probleme der adventistischen Mission definiert Paulien den “gruppenorientierten Charakter unserer öffentlichen Versammlungen” (:36) sowie einen dogmatischen “Adventismus, ein Christsein also, das die Glaubenslehre vorwiegend im Kopf hat” (:111). Der säkulare Mensch ist mehr an einem persönlichen Glauben (:37) und an einer persönlichen Beziehung (:38) interessiert als an Lehren und will dabei nicht manipuliert oder unter Druck gesetzt (:41) werden. Paulien geht der Frage nach, wie Menschen säkular werden (:55-71), um anschließend darzulegen, wie man in einer säkularen Welt seinen Glauben bewahren kann (:75-124). Hier bezeichnet er die persönliche Beziehung zu Gott als den wichtigsten Schutz (:89) und nennt ferner Bibelstudium und Gebet (:91-100), weil “nichts so sehr der Säkularisierung entgegenwirkt wie diese geistliche Gewohnheit” (:103). Paulien plädiert für einen authentischen christlichen Lebensstil als Schutz gegen die Säkularisierung (:112) und als Mittel der Mission (:122-124; :136), er spricht das Bedürfnis säkularer Menschen nach Engagement (:128), tragfähigen Beziehungen (:130-131) und einem schlüssigen Weltbild (:131) an und verweist darauf, dass eine institutionsgebundene Religion beim säkularen Menschen auf Abneigung stößt (:132). Zur Mission unter solchen Menschen sind vier Eigenschaften notwendig: Empathie (:138-140), “Wenn wir uns missionarisch um säkularisierte Menschen bemühen, werden wir entdecken, 176 dass wir am besten mit ihnen in Kontakt kommen, indem wir sie um Hilfe bitten” (Paulien 1996:219). Burrill spricht von angepasster Evangeliumsverkündigung (Burrill 2001:44) und meint damit ein 177 Verhalten wie das des Apostels Paulus, der die kulturell neutralen Teile seiner Botschaft an das Denken seiner Zuhörer anpasst, ohne dabei zentrale Anliegen des Evangeliums aufzugeben (:44). -186- “geistgewirkte Spontaneität” (:141), ein gutes Bibelwissen (:144-145) und eine zeitgemäße Sprache, die geistliche Inhalte allgemeinverständlich ausdrücken kann (:145-147). Das missionarische Gespräch stellt sich auf den Anderen ein und holt ihn da ab, wo er innerlich steht (:152), berücksichtigt seine Bedürfnisse (:154) und ist von Ehrlichkeit geprägt (:163). Paulien plädiert dafür, die Gottesdienste ohne “Sprache Kanaans” (:184), die nur von Insidern verstanden wird, zu gestalten, Auge und Ohr der Zuhörer anzusprechen (:191) und gemeinschaftsfördernde Elemente einzubauen (:192). Die Predigt muss die Zuhörer in ihrer Alltagssituation erreichen (:186) und der Gottesdienst Raum zum Engagement und zur 176 Begegnung mit Gott (:193) bieten, wie dies in den Gottesdiensten von Willow Creek der Fall ist (:219). Für Paulien können mehrere Missionsmethoden nebeneinander existieren, weil es “eben nicht nur einen gültigen Zugang zur Wahrheit” (:211) gibt, weshalb Adventisten lernen müssen, dass das Gespräch über Gott und die Bibel den säkularen Menschen weniger hilft als eine Gemeinde, “in der sie Gottes Gegenwart erfahren können” (:219). Mission, wie Jesus sie meint Russell C. Burrill zeigt die biblische Grundlage der adventistischen Ekklesiologie (Burrill 2001:10) auf, die seiner Meinung nach darin gipfelt, dass “der Missionsbefehl ... die ‘Magna Charta’ der christlichen Gemeinde” (:15) und ihre Existenzberechtigung (:22) darstellt. Das Buch unterstreicht diesen Gedanken immer wieder, denn Burrill sieht jeden Christen grundsätzlich in der Verantwortung eines Missionars und ist der Meinung, dass jeder, der “diesem Befehl nicht gehorcht ... sich der Autorität Jesu” (:17) widersetzt, weil er als Nachfolger Jesu selbst keine neuen Jünger gewinnt (:20) und damit das Jüngerschaftsprinzip nicht lebt. Die adventistische Mission ist für Burrill mit Offenbarung 14,6-12 (:59-63) und der Erwartung der Wiederkunft Christi (:59) zu begründen. Eine moderne Missionsstrategie 177 Für Burrill zeigt sich das Jüngersein im Gehorsam gegenüber Jesus Christus (Burrill 2001:25-28) 178 und gründet sich in einem über längere Zeit hin gewachsenen Glauben an Jesus (:30). Das zu tun, was Jesus will, gründet sich nicht in einem Pflichtgefühl oder Zwang, sondern geschieht aus Liebe (:28). Grundlage ist eine enge Verbindung zu Jesus, wie sie zu einer Beziehungsreligion gehört (:29). Zur Jüngerschaft gehört, dass man seine geistlichen Gaben entdeckt (:258) und sein “geistliches Leben nicht von den Besuchen oder Predigten des Pastors abhängig” (:258) macht. Burrill geht so weit, dass er demjenigen, der keine anderen Menschen zu Jesus führt, die Jüngerschaft abspricht: “Ein Christ, der keine Frucht bringt, indem er Menschen zu Jüngern macht, ist kein echter Jünger. Man kann nicht nachfolgen, wenn man die Botschaft nicht weitergibt.” (:29) Er befindet sich hier in Übereinstimmung mit Ellen G. White, die feststellt: “Jeder wahre Jünger wird für das Reich Gottes geboren, um ein Missionar zu sein” (White 1991:179). Burrill spricht davon, dass Jesus eine Gemeinschaft schaffen wollte, “in der Beziehungen 179 wichtiger sein sollten als die Rangfolge. Um die Menschheit zu retten, schuf Jesus also eine Gemeinschaft, in der seine Nachfolger genauso eng miteinander verbunden sein sollten wie die Geschwister in einer natürlichen Familie” (Burrill 2001:121). -187- beruht auf dem Jüngerschaftsprinzip und ist kulturrelevant (:41-42), weshalb Adventisten 178 lernen müssen, dass zwar ihre Theologie ohne Kompromisse auf der Bibel beruhen, die Missionsmethodik jedoch von der jeweiligen Kultur abhängig sein muss (:42-46). Burrill bezeichnet die Gründung neuer Gemeinden durch die Urgemeinde als “die Strategie überhaupt” (:48) und sieht darin für heute ein probates Mittel, um zu dem “phantastischen Wachstum” (:54) zu kommen, “von dem der Missionsbefehl spricht” (:54). Diese beiden Gedanken des Jüngerschaftsprinzips und des Gemeindewachstums durch Gemeindeneugründungen sind Burrill so wichtig, dass er ihnen auch das vierte Kapitel seines Buches widmet. Es geht vordergründig um die Erklärung biblischer Begriffe wie Priester (:80-82), Apostel (:82-89), Ältester und Bischof (:89-96) sowie Diakon (:96-101) und Pastor (:101-108), am Ende schlussfolgert Burrill aber, dass das Jüngerschafts-Verständnis in der Urgemeinde dazu führt, dass “die ersten Christen ihre Ressourcen nicht dafür verbrauchten, die Gemeinde zu betreuen und zu versorgen” (:108), sondern dass sie “ihre Zeit, ihre Gaben und ihre Mittel zur Gründung neuer Gemeinden und zur Gewinnung der Verlorenen einsetzen” (:108). Zielführende Unterstützung erfährt diese Strategie durch die Kleingruppenarbeit, die den Pastor einer Gemeinde entlastet und der Burrill sein fünftes Kapitel (:109-149) widmet. Zwar sind Kleingruppen nicht “die Antwort” (:111) für wachsende Gemeinden schlechthin, aber sie “sind am Beginn des 21. Jahrhunderts unverzichtbar für jede Form echter Missionsarbeit” (:110), weil sie zum Ziel haben, die “Verantwortung gleichmäßig zu verteilen” (:118) und der Strategie Jesu Christi entsprechen, der “die meiste Zeit mit einer kleinen Gruppe von zwölf Männern” (:1210) verbringt. Kleingruppen haben ferner den Vorteil, dass sie ohne Hierarchien auskommen und 179 auf Gemeinschaft (:123) angelegt sind, in der man gemeinsam die Bibel studiert (:127), isst -188- (:128), betet (:128-129), sich gegenseitig unterstützt (:146) und missionarisch tätig ist (:144). Kleingruppen sind deshalb das Geheimnis des urchristlichen Missionserfolges und entsprechen als Zellgruppengemeinden dem Willen Gottes (:138), woraus Burrill einen Appell zur Veränderung bei den STA ableitet (:138), denn “eine fürsorgliche Gruppe, in der die Mitglieder sich umeinander kümmern, ist ein hervorragendes missionarisches Werkzeug” (:144). Seine Überzeugung von der Gemeindegründung als aktueller Missionsstrategie begründet Burrill außerdem mit einem Blick in die Geschichte der STA: Am Anfang, nämlich Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts, sind adventistische Pastoren Gemeindegründer (:179), nach dem Wechsel ins 20. Jahrhunderts verlieren sie jedoch zunehmend diese Aufgabe (:193) und werden zu Betreuern von Adventgemeinden (:200), die sich um innergemeindliche Probleme kümmern müssen. Die Folge dieser Entwicklung beschreibt Burrill: “Es ist unübersehbar, dass das Gemeindewachstum (gemessen als Zuwachs an Gliedern oder als Zunahme der neu gegründeten Gemeinden) durch den Paradigmenwechsel vom Pastor als Gemeindegründer zum Pastor als Betreuer der Gemeinde stark beeinträchtigt wurde ... Die Betreuung der Ortsgemeinden kostet die Pastoren so viel Kraft, dass sie nicht mehr missionarisch aktiv sein können” (:207). Sein missionarisches Kleingruppenmodell dagegen sieht Burrill als missionarisch zielführend und durch Ellen G. White unterstützt, die “Kleingruppen besonders für die Arbeit in Großstädten empfiehlt” (:229). Neben die Kritik, dass adventistische Pastoren in erster Linie Betreuer ihrer Gemeinden und keine Missionare sind, stellt Burrill eine weitere: “Die Adventgemeinde hat häufig die bedürfnisorientierte Missionsarbeit von der evangelistischen Verkündigung” (:251) auch deshalb getrennt, weil der adventistische Denkansatz “in einer Veranstaltung nur dann einen Sinn [sieht], wenn man etwas dabei lernt” (:263). Hier fordert er ein Umdenken und ein neues Missionsmodell, in dem sich verschiedene Ansätze ergänzen, “denn wenn die Bedürfnisse der Menschen erfüllt werden, sind sie offen für die Verkündigung des Evangeliums und der Jüngerschaftsprozess kann beginnen” (:251). Die Aufgabe eines adventistischen Pastors sieht Burrill folglich darin, für die Vervielfältigung von Gruppen (:271) zu sorgen und das von ihm empfohlene Gemeindemodell geht von einer Gemeinde aus, “deren wichtigstes Ziel das Hervorbringen von echten Jüngern - und nicht von Gemeindegliedern - ist. Diese Gemeinde ist für das kulturelle Umfeld relevant, ohne Kompromisse in Fragen biblischer Wahrheiten einzugehen. Statt ihre Glieder zu verwöhnen, wird sie neue Gemeinden gründen” (:299). -189- Handbuch für Gemeindegründer Die Ringmappe enthält zwei Teile: zuerst findet sich das Handbuch von Peter Roennfeldt (Roennfeldt 2003) und danach weiteres Begleit- und Studienmaterial zur Euro-Seeds-Konferenz (Gemeindegründungskonferenz) der STA in Friedensau, September 2003. Als Herausgeber fungiert die Abteilung Missionarischer Gemeindeaufbau der STA im NDV und SDV, was dem Material den Stellenwert eines offiziellen Dokumentes der STA in Deutschland verschafft. Der Australier Peter Roennfeldt, Beauftragter für Heimatmission der TED, legt seine Erfahrungen als Gemeindegründer dar. Gemeindegründungen bezeichnet er als biblisch (Roennfeldt 2003:2), effizient und effektiv (:3), sowie notwendig für das Überleben der STA (:3) und visionär (:4). Zwar lassen sich keine schnellen Wachstumergebnisse erwarten (:5), doch werden mit dieser Methode kirchendistanzierte Menschen erreicht (:5), weil sie kulturrelevant und zielgruppenorientiert sein kann (:5-6). Anschließend gibt Roennfeldt verschiedene Hinweise zur erfolgreichen Umsetzung von Gemeindegründungen (:13-42), zu denen das Entwickeln einer Strategie (:9) und eine sorgfältige Planung (:13; 15) ebenso gehören wie Gebet (:9) und Leitung durch den Heiligen Geist (:29). Unverzichtbar sind eine Kerngruppe (:14), eine flexible Gottesdienstgestaltung (:14) und das Ziel, dass innerhalb von zwei bis vier Jahren die neue Gemeinde ihre Selbstständigkeit anstreben muss (:15). Roennfeldt gibt in seinem Handbuch Material weiter, mit dessen Hilfe sich Gemeindeneugründungen strategisch planen und umsetzen lassen. Es finden sich verschiedene Arbeitsbögen, die Hilfestellungen geben bei Problemen wie der Klärung wichtiger Grundwerte (:32-33), der Definition einer Zielgruppe (:33) und der Überprüfung, ob jemand sich als Gemeindegründer eignet (:45-52). Anschließend wird eine Gemeindegründung in ihren verschiedenen Phasen beschrieben (:53- 62), sodass an dieser Missionsmethode interessierte Adventisten über einen ausführlichen Leitfaden zur Umsetzung verfügen. Die Euro-Seeds Konferenz hat nicht die Intention, den Gedanken an Gemeindegründungen bekanntzumachen, sondern zu vertiefen. Ulrich Frikart ruft als Vorsteher der EUD die Pastoren und Leiter dazu auf, während der Konferenz in Friedensau “über eine missionarische Vision nachzudenken, sie zu entwickeln und in eurem Dienst umzusetzen” (Frikart 2003:3), womit er dem Gemeindegründungsmodell die offizielle Anerkennung der EUD verschafft. Die insgesamt etwa 100 Teilnehmer (Euro-Seeds 2:12) der Konferenz finden Ohne weitere Quellenangabe zum Erscheinen des Artikels wird auf Ron Gladden “Hurra! Wir 180 gründen ein ‘Gemeinde’-Bauhaus” oder auf Detlef Bendig, “Gemeindegründung? - Gemeindegründung!” verwiesen. Der letzte Artikel findet sich auch im AE, September 2003 unter der Überschrift “Neue Gemeinden??? Neue Gemeinden!!!” (Bendig 2003:4-5). Knight konstatiert weltweit ein missionarisches Viereck (Knight 2004:95) der STA, bestehend 181 a u s V e r l a g s w e s e n , B i l d u n g s - u n d m e d i z i n i s c h e n E i n r i c h t u n g e n s o w i e Vereinigungsorganisationen (:95). Es unterliegt der Gefahr, zu einem (zuweilen regionalen) Selbstzweck zu werden (:171), weshalb “die Herausforderung des 21. Jahrhunderts ... nicht darin [besteht], das Modell zu verändern, sondern alle Anstrengungen zu unternehmen, um die verschiedenen Elemente dieses missionarischen Modells für die Mission zweckmäßig zu erhalten” (:109). Die Ebenen der adventistischen Verwaltungsstruktur bewertet Knight als zentralistisch (:55) und überkommen (:57-58), denn sie entstehen Anfang des 20. Jahrhunderts (:59), sind aber für eine heutige Kirche mit fast 15 Millionen Mitgliedern ungeeignet. In ihnen werden außerdem zu viele “ordinierte Talente” für einen Schreibtischdienst absorbiert, statt sie “im Prediger- oder Evangeliumsdienst an vorderstes Front” (:57) einzusetzen. “Die protestantische Ethik von harter Arbeit und Sparsamkeit hat vielen STA einen sozialen 182 Aufstieg ermöglicht. Nach einem mehrere Generationen währenden Aufstieg kann sich eine Mitgliederschaft entwickeln, die ihr Reich auf dieser Erde einrichtet und wenig Bedürfnis nach dem kommenden Reich Gottes empfindet. Allzu oft sind solche Mitglieder mit der sie umgebenden Kultur gründlicher vertraut als mit den sektiererischen W urzeln ihrer Glaubensgemeinschaft. In ihrem Umfeld finden es viele dann bequemer, die speziellen Lehren ihrer Gemeinde herunterzuspielen” (Knight 2004:169). -190- in den Tagungsunterlagen Artikel zur Gemeindegründung, die u. a. im Adventecho oder der 180 amerikanischen Pastorenzeitschrift Ministry erschienen sind. Die Konferenz verstärkt den Eindruck, dass die STA das Missionskonzept “Gemeindegründung” deutlich favorisieren, zumal die Verbandsvorsteher Rolf Pöhler (Pöhler 2003:4) vom NDV und Günter Machel (Machel 2003:4) vom SDV per Grußwort die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernehmen. Adventgemeinde - fit für ihre Mission? Als adventistischer Kirchenhistoriker beschäftigt sich George Knight unter Einbeziehung kirchengeschichtlicher Entwicklungen mit der Frage, welche Veränderungen die STA in Nordamerika, Europa und Australien vornehmen müssen, um ihre Mission erfolgreich fortzusetzen zu können. Dabei entdeckt er verschiedene Probleme innerhalb seiner Kirche, in deren Folge das Missionsbewusstsein sinkt: Strukturen erweisen sich als hinderlich, 181 Institutionen erfüllen nicht ihren missionarischen Auftrag und werden zur Belastung (Knight 2004:57-58), Mitglieder erleben einen sozialen Aufstieg, werden zunehmend säkular und es 182 besteht die Gefahr, dass die STA ihr eschatologisches Selbstverständnis (:171) sowie ihre Wiederkunftserwartung verlieren. Vor der Tatsache, dass die STA heute in einer sich rasant verändernden Welt leben, ist Knight der Ansicht, dass “formelle Strukturen und sogar Traditionen notwendig sind, wenn die Botschaft und Mission einer Kirche ... bewahrt werden sollen. Doch sie werden zu einer Gefahr für die Zur Erstellung des Buches werden insgesamt 20 Bücher, sieben Zeitschriften und ein Manuskript 183 (White 2004:8) herangezogen und in 27 Kapiteln zusammengefasst. -191- ursprüngliche Mission einer Kirche, wenn sie nicht flexibel genug gehalten werden, um den Veränderungen der Zeit und der Umwelt sinnvoll zu begegnen” (:197-198). Andererseits bescheinigt Knight seiner Kirche seit den 1990er-Jahren ein missionarisches Umdenken, er sieht ein gestiegenes Bewusstsein “für die Notwendigkeit, die Weltmission systematisch zu planen” (:91) und nennt als Beweis das “Konzept der globalen Mission” (:91), das 1990 auf der Vollversammlung der GK in Indianapolis beschlossen wird. Dieses Programm sieht vor, die bisher etwa 2.000 von den STA unerreichten sprachlichen und völkischen Gruppierungen der Welt mit mehr als 2 Milliarden Mitgliedern missionarisch anzusprechen (:92). Dabei stehen Laienglieder, “die mit einer kurzen Intensivausbildung und einem bescheidenen Betrag für den monatlichen Lebensunterhalt ein bis zwei Jahre lang in bisher unerreichte Gebiete gesandt werden” (:92) an vorderster Front, zusätzlich werden Adventist World Radio und ADRA als Gemeinschaftsinstitutionen sowie auch Laienorganisationen in den weltweiten Missionsdienst eingebunden (:92-93). Insgesamt bietet Knight eine Fülle historischen Materials über Entwicklungen und Hindernisse der adventistischen Mission, er weckt auch ein Bewusstsein dafür, dass es heute innerhalb der STA viele Hindernisse gibt, den Missionsauftrag Jesu effektiv und effizient umzusetzen. Ein durchgängiges Missionskonzept wird von ihm jedoch nicht vorgestellt, auch wenn manche Überschriften wie die des Kapitel 8, “Mission und Lebensstil” (:123), etwas anderes erwarten lassen. Sein Anliegen ist stattdessen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass “der Grund für die adventistische Organisation ... die Erfüllung ihres Missionsauftrages” (:209) ist, womit er zugleich auf die Notwendigkeit einer innerkirchlichen Strukturreform abhebt. Im Dienst für Christus Das Buch wird 1947 von den STA in den USA als Kompilation aus dem literarischen Werk von Ellen G. White unter dem Titel Christian Service publiziert und liegt seit 2004 in einer deutschen Übersetzung vor. Die Auswahl aus der von Ellen G. White hinterlassenen Literatur macht den Wunsch deutlich, in möglichst umfassender Weise eine Handreichung für die Mission zu erstellen. So 183 White bezeichnet sie als “eine der erfolgreichsten Methoden” (White 2004:150). 184 -192- ist eine Art Weißbuch entstanden, das Ratschläge und Handlungsanweisungen für den persönlichen Missionsdienst von Pastoren und Gemeindegliedern enthält. Ellen G. White hat das Verständnis, dass “jeder wahre Jünger ... für das Reich Gottes geboren [wird], um ein Missionar zu sein” (White 2004:12), dessen Betätigungsfeld auch das persönliche Umfeld aus Familie und Nachbarn (:12) umfasst. Dabei wendet sie sich gegen Tendenzen, die persönliche Missionsarbeit durch “die Arbeit von Organisationen zu ersetzen” (:13). Für die Gemeinde stellt sie fest, dass sie Gottes Werkzeug ist, “Menschen zum Heil zu führen. Sie wurde gegründet, um zu dienen, und ihre Aufgabe ist es, der Welt das Evangelium zu bringen” (:19). Daneben gilt, dass jede Ortsgemeinde “ein Ausbildungsort für Missionsarbeit” (:74) sein sollte. Damit unterstreicht White sowohl die individuelle als auch die gemeinsame missionarische Verantwortung der Gläubigen, sie muss aber auch “einen geringen Missionsgeist unter den sabbathaltenden Adventisten” (:45) beklagen und bezieht diesbezüglich die Pastoren ausdrücklich mit ein (:45). Ihre klare Kritik an einer fehlenden Missionstätigkeit fasst sie mit den Worten zusammen: “Wir glauben zwar, dass wir in der Zeit der Verkündigung der wichtigsten und feierlichsten Botschaft leben ... Jedoch passen unser fehlender Missionseifer und der Mangel am Geist der Selbstverleugnung nicht mit dem Charakter der Arbeit zusammen” (:45). Deshalb schlägt sie vor: Gemeinden sollen missionarische Ausbildungsprogramme auflegen (:73-80; :237-242) und evangelistische Aktivgruppen organisieren (:91-96), Pastoren und Laienglieder sollen intensiv zusammenarbeiten, denn “Gottes Werk auf Erden wird nicht eher vollendet, bis die Männer und Frauen, die unsere Gemeinde bilden, an die Arbeit gehen und ihre Kräfte mit denen der Prediger und Gemeindeverantwortlichen vereinen” (:86). Ferner sollen adventistische Schulen ihre Studenten in der Missionsarbeit ausbilden (:81-84). In der praktischen Umsetzung der missionarischen Arbeit empfiehlt White, von Haus zu Haus zu gehen (:143), weil es Menschen gibt, “die durch öffentliche Vorträge nicht erreicht werden können” (:143) und diese Methode 184 Möglichkeiten zum persönlichen Gespräch, zur Anteilnahme und zu gemeinsamem Gebet bietet (:149). Christen suchen deshalb den Kontakt zu Andersdenkenden und sondern sich nicht ab (:155). Daneben empfiehlt sie, adventistische Institutionen (ärztliche Mission, Restaurants) in die Mission zu integrieren (:167-180) und neue Gemeinden zu gründen (:217-226), weil dadurch neue Gebiete erreicht werden können. Wer als adventistisches Gemeindeglied Ideen, Motivation und Ratschläge sucht, um missionarisch tätig zu sein, findet hier eine Fülle von Burrill verweist auf eine Untersuchung von Phillip Baron Jones: in Gemeinden, die jünger als 185 11 Jahre sind, werden durchschnittlich 9,5 Personen pro 100 Gemeindeglieder und Jahr getauft, in Gemeinden, die älter als 41 Jahre sind, dagegen nur 3,7 (so Burrill 2005:32). Da diese unter den Adventisten teilweise umstritten ist, wird in einer Fußnote darauf verwiesen, 186 dass es “eine adventistische Version dieser Umfrage” (Burrill 2005:57) gibt. -193- Anregungen, bei deren Umsetzung der Christ laut White nicht auf sich allein gestellt ist, denn “die Gegenwart des Heiligen Geistes wird der Wahrheitsverkündigung der Mitarbeiter Gottes eine Macht verleihen, wie sie keine Ehre und Herrlichkeit der Welt zu geben vermag. Gott fordert uns nicht auf, die Arbeit, die vor uns liegt, aus eigener Kraft zu tun. Er hat göttlichen Beistand bereitgestellt für alle Notlagen, in denen unsere menschlichen Mittel nicht ausreichen. Er gibt uns den Heiligen Geist, um uns in jeder Schwierigkeit zu helfen, um unsere Hoffnung und Gewissheit zu stärken, um unser Denken zu erleuchten und unsere Herzen zu reinigen” (:309-310). Neue Dynamik für stagnierende Gemeinden Burrill setzt eine Missachtung des Missionsauftrags Jesu Christi mit “direktem Ungehorsam gegenüber dem auferstandenen Herrn” (Burrill 2005:21) gleich, denn die Gemeinde ist “keine Betreuungsorganisation, sondern eine Missionsagentur” (:20). Analog dazu sieht er einen positiven Zusammenhang zwischen praktizierter Mission und daraus resultierendem geistlichen Wachstum (:25; :27) und empfiehlt schon am Anfang seines Buches die Gründung neuer Gemeinden (:10), weil diese eine höhere missionarische Effizienz besitzen (:31-32). Er 185 beschreibt die fünf Phasen Geburt, Wachstum, Reife, Niedergang und Sterbephase (:32-36) im Lebenszyklus einer Gemeinde, um dann zu erörtern, was Gemeinden tun können, ihre Stagnation zu überwinden und sich missionarisch neu auszurichten. Dazu schlägt er im Einzelnen vor: wer seine Gemeinde ändern will, braucht eine ehrliche Bestandsaufnahme über ihren Zustand (:41), wozu Burrill als Hilfsmittel das Material zur natürlichen Gemeindeentwicklung von Christian Schwarz empfiehlt (:57-58) und näher beschreibt (:59- 85). Anschließend muss versucht werden, die “Schlüsselfiguren der Gemeinde” (:42) “für 186 das Unternehmen der Erneuerung” (:42) zu gewinnen sowie den besten Zeitpunkt für die erwünschten Veränderungen herauszufinden (:42-45), was insgesamt innerhalb von drei Jahren (:45) umgesetzt sein sollte. Ein weiterer, wesentlicher Schritt besteht darin, mit der Gemeinde eine neue Vision (:47-56) zu entwickeln, wobei Burrill dafür vier Fragen als hilfreich definiert, die in diesem Zusammenhang geklärt werden müssen: worin liegt der Zweck der Gemeinde (:48), welche Richtung hat sie bisher eingeschlagen (:49), ist der bisherige Weg wirklich Burrill spricht von 20% der Mitglieder einer Gemeinde, die 80% der Arbeit tun (Burrill 187 2005:97). In Kapitel 9 “Den Schöpfer und den Erlöser anbeten mit Liedern” (Burrill 2005:111-125) gibt 188 Burrill einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Musik in christlichen Gottesdiensten, um dann zusammenzufassen: “Diese langfristige Perspektive sollte uns davon abhalten, diejenigen zu kritisieren, die säkulare Musik mit religiösen Texten versehen. Sie wiederholen nur, was Generationen von Musikern vor ihnen auch gemacht haben” (:121). Außerdem führt er aus, dass Ellen G. White “ausdrücklich den Gebrauch aller Arten von Musikinstrumenten in adventistischen Gottesdiensten” (:132) befürwortet. -194- zielführend (:49) und welche Veränderungen müssen vorgenommen werden, “damit unsere Gemeinde ihre Aufgabe erfüllt?” (:49). Dann ist zu berücksichtigen, dass in der neuen, zusammen mit der Gemeinde entwickelten Vision der Auftrag Jesu als “Dreh- und Angelpunkt” (:50) im Zentrum steht. Hinzu kommt das Gebet um eine Erweckung, die Menschen nicht machen können, sondern die “Antwort auf die vollmächtigen Gebete des Volkes Gottes” (:54) ist. Für die gabenorientierte Mitarbeit von Gemeindegliedern zeigt Burrill Strukturen auf, die diese begünstigen: es geht nicht um ein System, in dem einige wenige in Aufgaben gerufen 187 werden, sondern darum, dass alle Mitglieder geprägt sind von einer Dienstphilosophie (:98) und die Gemeinde dies mit einem System unterstützt, in dem jeder einen Dienst entsprechend seinen Gaben finden kann (:99). Neugetaufte und zugezogene Gemeindeglieder werden “sofort mit der grundsätzlichen Philosophie der Gemeinde und ihren Diensten bekannt gemacht, damit sie schnell erkennen, dass alle Kinder Gottes zum geistlichen Dienst berufen und ausgerüstet sind” (:100), wozu sie ein “Orientierungs- und Gabenseminar besuchen” (:100), um so den Einstieg in die Mitarbeit zu erleichtern (:102). Burrill wendet sich auch Gottesdienstformen und Musikstilen (:111-140) zu, greift damit ein Thema auf, das unter Adventisten für Kontroversen sorgt, weil “viele ... sich vor einer dynamischen, betenden, missionarischen 188 Gemeinde” (:127) fürchten, was er als das “wahrscheinlich ... größte Hindernis ... das es bei dem Versuch gibt, sterbende und niedergehende Gemeinden zu erneuern” (:139) ansieht. Gerade wegen dieser Probleme unter Adventisten plädiert er dafür, unterschiedliche kulturelle Gewohnheiten nicht zu kritisieren (:129), sondern die Gottesdienstpraxis an der “Kultur unserer Zeit” (:129) zu orientieren, weshalb er “für Offenheit gegenüber neuen Gottesdienstformen” (:139) eintritt. Damit kehrt er zu seiner Ausgangsthese zurück, dass Gemeinden sich immer wieder verändern müssen, “damit sie wachsen und für die Gesellschaft relevant bleiben” (:12). Diese Untersuchung endet mit dem Jahr 2005. Der Advent-Verlag setzt seine Bemühungen um 189 das Missionsverständnis durch einen weiteren Titel im Jahr 2006 fort: Gemeinschaft wie Christus sie meint von Russell C. Burrill ist ein Buch, in dem das urchristliche Gemeindemodell der Kleingruppen erläutert und vorgeschlagen wird, es in die heutige Missionsstrategie der STA einzubeziehen (Burrill 2006:10). Hier ist beispielsweise die Abkehr von dem Missionsmodell der testing truths zu nennen. 190 -195- 6.5.1.2 Bewertung der konzeptionellen und missionstheoretischen Bücher In Bezug auf die konzeptionellen und missionstheoretischen Bücher des Advent-Verlags aus 189 den Jahren 1992 bis 2005 kann folgendes Fazit gezogen werden: Mit dem Buch von Paulien wird Mitte der 90er-Jahre versucht, unter den deutschen Adventisten ein Verständnis dafür zu wecken, dass säkulare Menschen sich in ihrem Denken und ihrem Zugang zum christlichen Glauben von solchen Menschen unterscheiden, die in einer christlichen Umwelt aufwachsen und leben. Der Verlag reagiert damit erstmalig auf den Wandel in der deutschen Gesellschaft von einer christlich geprägten zu einer säkularen und versucht, unter den Adventisten ein diesbezügliches Verständnis zu wecken. Paulien weist sehr deutlich auf die Bedürfnisse und Interessen säkularer Menschen hin und zeigt missionarische Zugänge auf, die eine Änderung im Verständnis und in der Methodik der Mission bei den Adventisten erfordern. Mission kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie sich ehrlich und 190 umfassend auf den Anderen einstellt. Im zweiten untersuchten Buch (Burrill 2001) wird das Jüngerschaftsprinzip betont, das sich in der Gründung neuer Gemeinden und in der Kleingruppenarbeit am besten beweist. Damit favorisiert der Advent-Verlag ab 2001 offen das missionarische Konzept der Gemeindegründung, was er mit zwei weiteren Büchern von Peter Roennfeldt (2003) und Russell C. Burrill (2005) unterstützt. Beide letztgenannten Autoren liefern für dieses Modell sowohl praktisches Material im Sinne von Schulungsanleitungen und Handlungsanweisungen als auch geistliche und wachstumsorientierte Gründe, wobei Burrill einen Brückenschlag zu dem Nicht-Adventisten Christian Schwarz und seinem Prinzip der natürlichen Gemeindeentwicklung herstellt. Dies ist in sofern beachtenswert, weil damit zum ersten Mal in einem deutschsprachigen adventistischen Buch ausdrücklich und ausführlich auf positive Erfahrungen anderer Christen in der Umsetzung des Missionsbefehls Bezug genommen wird. Zwar hatte schon Paulien auf die Gottesdienste von Willow Creek (Paulien 1996:217-219; :250) -196- hingewiesen, doch eine regelrechte Anleihe an nicht adventistisches Gedankengut und Erfahrungen findet sich erst im zweiten Buch von Russell C. Burrill aus dem Jahr 2005. Bemerkenswert ist, dass laut Aussage der Verlagsleitung bei Burrills erstem Buch Mission wie Jesus sie meint “die Initiative zur Herausgabe des Buches von uns kam, es gab keine Anfrage oder Bitte der Gemeinschaftsleitung” (Diez 2004a:2). Die Kirchenleitung nimmt offensichtlich 2001 keinen Einfluss auf die Herausgabe meinungsbildender Literatur im missionarischen Bereich. Für die Herausgabe liegt aber eine Empfehlung von Edgar Machel von der Theologischen Hochschule Friedensau vor (:2). Der Verlag will mit dem Buch versuchen, innerhalb der Adventgemeinden “eine Grundlage zum Verstehen der verschiedenen Gemeindemodelle und der Gemeindegründungsbewegung” (:2) zu schaffen. Bezüglich der Einflussnahme auf die verlegte Literatur stellt sich vier Jahre später bei Burrills zweitem Buch, Neue Dynamik für stagnierende Gemeinden die Situation anders dar: jetzt schreibt der NDV das Vorwort und gibt damit zu erkennen, dass er das im Buch vertretene Missionsmodell unterstützt (Burrill 2005:7-8). Dadurch wird die Gemeindegründung nicht nur publizistisch, sondern auch kirchenpolitisch zu einem Bestandteil der Missionsarbeit der STA in Deutschland. George Knight stellt die adventistische Organisationsstruktur mit seinem Buch in den Dienst der Mission, fördert den Gedanken an den allgemeinen Missionsauftrag jedoch nicht in dem Umfang und mit einer so klar erkennbaren Strategie wie dies Paulien, Burrill und Roennfeldt tun. Sein Buch ist allerdings in sofern ein guter Beitrag für die adventistische Diskussion um Mission und Evangelisation, dass es die Frage nach strukturellen Veränderungen bei den STA stellt, damit diese ihre Mission erfolgreich fortsetzen können. Das Buch von Ellen G. White rundet die grundlegenden und konzeptionellen Bücher ab. Es bietet eine Fülle von praktischen Anregungen und theoretischen Überlegungen zum Missionsauftrag ohne eine besondere Methode zu favorisieren. Insgesamt können folgende wesentlichen vier Punkte festgehalten werden, die belegen, dass der Advent-Verlag mit seinen grundlegenden Büchern über die missionstheoretische Fragen zur Vermittlung eines adventistischen Missionskonzeptes beiträgt: -197- 1. Der Advent-Verlag leistet durch die sechs untersuchten Bücher einen Beitrag zur Stärkung des missionarischen Bewusstseins unter den Adventisten. Dabei geht der Verlag durchaus selbstkritisch vor, denn die Bücher zeigen Schwachstellen im Missionsverständnis der Adventisten auf, sie nehmen Bezug auf die Kirchengeschichte der STA und machen den geforderten Wandel dadurch nachvollziehbar. Daneben verlassen die Bücher die innerkirchliche Diskussion des Themas Mission und nehmen Bezug auf Erfahrungen andere Denominationen, wodurch sie das adventistische Missionsverständnis in einen überkonfessionellen Zusammenhang stellen. 2. Die Herausgabe der Bücher schließt inhaltlich an die in dieser Untersuchung erwähnte Literatur der 70er- und 80er-Jahre an. Dadurch wird Kontinuität gewahrt, denn es findet keine grundsätzlich neue Ausrichtung der missionstheoretischen Ansätze statt. Die massive Thematisierung mit sechs Titeln legt aber nahe, dass die bis dato publizierten Bücher keine allgemeine Änderung im Bewusstsein der Gemeindeglieder gebracht haben. 3. Missionsmethodisch wird hervorgehoben, dass die Verkündigung klientenzentriert sein und sich am säkularen Menschen orientieren muss. Der missionarischen Verantwortung kommt ein Christ am ehesten dadurch nach, dass er sich als Jünger Jesu begreift, dessen Existenz wesentlich in der Hinwendung an andere begründet ist. Deswegen wird das Jüngerschaftsprinzip immer wieder propagiert, das im Modell der Gemeindegründung seine effiziente und auf den säkularen Menschen abgestellte Umsetzung erfährt. Die publizierten Bücher lassen sich in diesem Zusammenhang mit einiger Berechtigung als radikal bezeichnen, weil sie z. B. das Christsein des Einzelnen an diesen Punkten nicht nur bemessen, sondern entscheiden. 4. Die Literatur erfüllt ab 2001 die Bedingungen eines Missionskonzeptes: sie erscheint zeitnah in den Jahren 2001 bis 2005 mit fünf Büchern, die die Mission inhaltlich zum Thema haben. Für den Leser bleiben die Aussagen deshalb im Bewusstsein, weil zwischen den Erscheinungsterminen nur wenig Zeit verstreicht. Diese fünf Bücher favorisieren das Missionsmodell der Gemeindegründung, sie definieren Ziele (Erreichung des säkularen Menschen), zeigen Methoden (kulturrelevant, bedürfnisorientiert) auf, beziehen alle Gläubigen in ein gabenorientiertes Missionshandeln ein und gehen von einem mittelfristigen Zeitrahmen -198- von vier Jahren aus und sprechen nicht von Einzelaktionen. Auch Paulien passt zu diesem Konzept, fällt aber wegen des Erscheinungsjahres 1996 zeitlich etwas heraus. 6.5.1.3 Die Missionsbücher In Bezug auf Literatur, die in der adventistischen Mission eingesetzt werden kann, finden sich in den Mitteilungen des Advent-Verlags zwei unterschiedliche Begriffe: einmal gibt es eine Aufstellung mit evangelistischer Literatur, die 23 Titel umfasst (Advent-Verlag 2006b:1-9), andererseits werden Bücher als “Missionsbücher” (Advent-Verlag 2006b:1-9) bezeichnet. Beide Auflistungen unterscheiden sich dadurch, dass unter den Missionsbüchern die 23 Titel der evangelistischen Literatur sowie drei weitere Titel von Ellen. G. White zusammengefasst werden. Diese insgesamt 26 Titel werden in den Adventgemeinden besonders zur Weitergabe an Freunde beworben und zu einem günstigen Preis verkauft wird. Deshalb werden sie für diese Untersuchung herangezogen. Die jetzt zu untersuchenden Missionsbücher lassen sich in die vier Themenbereiche aufteilen: 1. Bücher zur Glaubensvermittlung und zum Verstehen der Bibel, 2. Bücher zur Lebenshilfe, 3. Bücher zu adventistischen Spezifika und 4. Bücher zum Bereich Beispielgeschichten. Im Weiteren wird diese Grobeinteilung angewandt. 1. Bücher zum Themenbereich Glaubensvermittlung / die Bibel verstehen In dieser ersten Rubrik finden sich die Titel, die von Adventisten in ihrer Missionstätigkeit eingesetzt werden können, um beim Leser den Glauben an und das Vertrauen in die Bibel zu stärken. Dabei geht es sowohl um Inhalte, die alle Christen gemeinsam vertreten, als auch um adventistische Spezifika, weil z. B. Fragen wie die der Sabbatheiligung für die STA untrennbar mit dem Evangelium verbunden sind. Der große Kampf. Kirche, Politik und Zukunft der Welt Der große Kampf von Ellen G. White ist inhaltlich das Fortsetzungsbuch zu “Jesus von Nazareth” und beinhaltet eine Art Kirchengeschichte, die mit den letzten Stunden Jesu Christi vor seiner Verhaftung (White 1994:9) beginnt und mit einem Ausblick auf die neue Erde (:406) -199- endet. Das Buch stellt keine Fachliteratur dar, sondern ist im Erzählstil geschrieben, wobei die Feststellung, dass Gott Liebe ist (:10; :406) das ganze Werk wie eine Klammer umfasst. Im Text finden sich zahlreiche Verweise auf Bibelstellen, wodurch eine enge Anbindung der Aussagen an die Bibel stattfindet. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Frage, welchen Gefahren und Veränderungen das Evangelium im Laufe der Jahrhunderte ausgesetzt ist. White beschäftigt sich u. a. mit Entwicklungen in der römisch-katholischen Kirche (:36-104), den Reformatoren Martin Luther (:90-104; :113-129) und Ulrich Zwingli (:105-112), sie geht auf die Erfüllung prophetischer Texte aus Matthäus 24 (:186-193) ein, um dann einen Bogen zu nordamerikanischen Ereignissen um William Miller (:194-248) und der adventistischen Erklärung von Daniel 8,14 und Offenbarung 13 (:249-302) zu schlagen. In das Buch fließen adventistische Auffassungen über eschatologische Ereignisse (:373-406) ein. Im Anhang (:407 - 423) finden sich 34 Anmerkungen und Erklärungen zu Ereignissen aus der Kirchengeschichte, wie etwa der Inquisition (:418), oder zu religiösen Begriffen, wie etwa der prophetische Zeitrechnung (:421), die für viele Menschen heute nicht mehr ohne weitere Erklärungen verständlich sind. Jesus von Nazareth. Der Mann, der die Welt bewegt Es handelt sich um die Neuauflage des von Ellen G. White unter dem ursprünglichen Titel Desire of Ages veröffentlichten Buches, das zuvor in Deutschland schon unter anderen Titeln (z. B. 1977: Der Eine) publiziert worden ist. Inhaltlich geht es White in 87 Kapiteln (White 1995:7-9) um Erklärungen zum Leben und Wirken Jesu Christi, wie es in den vier Evangelien berichtet wird. Das Buch stellt keine theologische Fachliteratur dar, sondern lässt sich als erzählender Kommentar bezeichnen. White beschreibt unter Bezug auf zahlreiche Bibeltexte aus den Evangelien sowie aus dem AT die entscheidenden Stationen des Lebens Jesu Christi mit dem Ziel, den Sohn Gottes, seinen Auftrag und sein Handeln verständlich zu machen. Einer liebt dich Liebe auf den zweiten Blick Beide Bücher sind inhaltlich identisch, weshalb sie hier in einer Darstellung zusammengefasst werden. Der Diplomphysiker Gero Dworzak geht der Frage nach, ob man in der heutigen Zeit vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse guten Gewissens an die Schöpfungsgeschichte der Bibel und damit auch an einen Schöpfergott glauben kann (Dworzak -200- 1996:18; :23). Er wählt für seine Gedankenführung Beispiele aus den Naturwissenschaften (:11- 29) und beleuchtet verschiedene Naturgesetze (:30-45), um dann seine Antwort zu geben: der Glaube an Schöpfung und Schöpfergott ist auch dem modernen, technisch und naturwissenschaftlich orientierten Menschen (:41) möglich, ohne dass dieser als Wissenschaftsleugner bezeichnet werden muss. In einem zweiten Teil kommt Dworzak auf die Frage nach einem freien Willen des Menschen (:49-60) zu sprechen, wendet sich dann ethischen Aspekten des Lebens zu (:61-72) und bezeichnet die Zehn Gebote als “Handlungsanweisungen” (:73) Gottes. Am Ende seines Buches legt er ein persönliches Bekenntnis ab: sein Glaube an “den liebenden Schöpfergott” (:85) hat ihn noch nie enttäuscht (:85), weshalb er diesen Weg auch anderen empfiehlt (:85). Der einsame Planet und eine beispiellose Rettungsaktion In insgesamt 45 Artikeln, die bis zu sechs Seiten umfassen, wendet sich Vandeman verschiedenen Fragen zu, um sie aus der Sicht der Bibel zu beantworten. Es geht ihm unter anderem um den Sündenfall (Vandeman 1995:26-29), um biblische Prophetie wie das Standbild aus Daniel 2 (:45-50), um prophetische Zeitketten (:51-56; :127-131) und Voraussagen über Jesus Christus in Daniel 9 (:57-58). Vandeman fragt, ob Jesus der Messias ist (:63), wie sein Tod zu verstehen ist (:93-97) und wie Menschen ihr Leben in Ordnung bringen können (:108- 112; :113-117). Er geht auf die Frage des Todes ein (:132-138; :193-198), auf Enttäuschungen durch ein falsches Bibelverständnis (:139-143) und erklärt diverse Aussagen der Offenbarung (:206-212; :213-216; :217-221) aus adventistischer Sicht. Der bessere Weg Ellen G. White beschreibt in diesem Buch diverse Aspekte des Erlösungsplanes und der Beziehung des Menschen zu Gott. Zuerst bezeichnet sie Gott als jemanden, der die in Sünde gefallenen Menschen liebt (White 1997:9) und dass deshalb Jesus Christus zu ihrer Errettung stirbt (:11). Anschließend legt White dar, dass der Mensch nichts zu seiner Erlösung beitragen kann: sein Weg zurück zu Gott ist nicht an menschliche Anstrengungen (:17), sondern an Jesus Christus gebunden (:17). Er kann den Menschen verändern, er kann Sünder zu Heiligen machen (:17) und die Brücke zu Gott (:20) schlagen. White beschreibt ferner den Weg eines Menschen vom Ungläubigen zum Kind Gottes mit den dazu gehörenden Aspekten Bekehrung (:23; :25), Wiedergeburt (:17-18), Bekennen (:39-44) und Vergebung der Sünden (:31; :64) sowie der Diese sind: Ich bin das Wasser des Lebens (Jh 4,1-42; Jesus begegnet der Samariterin am 191 Jakobsbrunnen). Ich bin das Brot des Lebens (Jh 6,1-15, 30-35; Speisung der 5.000). Ich bin Gott (Jh 8,58; Ehe Abraham ward, bin ich). Ich bin das Licht der Welt (Jh 8,12; 9,27; Jesus heilt einen Blinden). Ich bin die Tür (Jh 10,9). Ich bin der gute Hirte (Jh 10,11). Ich bin die Auferstehung und das Leben (Jh 11,1-45). Ich bin der Weinstock (Jh 15,5). Ich bin der Weg (Jh 14,6). -201- Heiligung (:36; :62-69). In der Beziehung zu Gott gewinnt der Mensch eine neue Freiheit (:45- 51) und sein Leben eine neue Qualität (:71-80). Wesentlich ist für White, dass die Annahme des Menschen bei Gott ohne Vorbedingung (:53-60) erfolgt und dass Gott glückliche Kinder will (:126). Er lebt - Wir haben ihn erlebt In 67 verschiedenen Artikeln (Mayer 1997:5-7) beschreiben 59 Personen (:8), wie sie Gott erlebt haben. Dabei unterscheidet das Buch die Erfahrungen nach sieben Bereichen: Arbeit, Studium und Freizeit (:13-31), Kindheit, Familie und Ehe (:35-50), Kriege und Katastrophen (:53-71), Krankheit (:75-91), Süchte und Bindungen (:95-104), Ängste und Depressionen (:107-113) sowie Nöte und Lebenskrisen (:117-136). Zu hohe Ansprüche? Wie Jesus das Leben verändern will Nelson nimmt neun Ich-Bin-Worte Jesu Christi, stellt sie in ihrem Kontext vor und schlägt 191 einen Bogen zu Problemen und Fragen heutiger Menschen. Dabei kommt es ihm darauf an, zu zeigen, dass jeder sich der Frage stellen muss, was er von Jesus Christus hält (Nelson 1997:23). In einer moralisch gegenüber der Vergangenheit völlig veränderten Welt (:27) hat diese Frage grundlegende Bedeutung. Das Buch kommt zu der Schlussfolgerung, dass Jesus dem Leben mehr Qualität geben kann, denn er kann den Menschen heilen und seine Sehnsüchte stillen (:22; :35). Ebenso vermag der Sohn Gottes den Menschen aus seinen Bindungen und Verstrickungen (:54), Lebenslügen (:62-63) und Ängsten zu befreien (:73), außerdem ist er stärker als der Tod. Nelsons Schlussfolgerung lautet deshalb: “Das ist eine wunderbare Ermutigung für uns! Keine Angst mehr vor der ‘Verabredung mit dem Tod’ - ob nun Tod im Krankenhaus, im Straßenverkehr oder daheim. Wer Jesus hat, ist schon jetzt im Besitz des ewigen Lebens” (:101). Können wir Gott vertrauen? Maxwell geht von der Annahme aus, dass Gott angeklagt ist, unglaubwürdig zu sein (Maxwell “Nicht Mangel an Macht, sondern ihr Missbrauch ist der Kern der Anklage gegen Gott. Es geht 192 um das Wesen, den Charakter Gottes” (Maxwell 1998:31). “Da der Sabbat so wichtig ist, war es nur natürlich, dass der große Feind danach trachten würde, 193 ihn zu verderben” (Maxwell 1998:109). -202- 1998:7) und versucht deshalb in seinem Buch, diesen Vorwurf aus verschiedenen Blickwinkeln zu entkräften. Während Satan ein falsches Bild über Gott entwirft und ihn als “harten Tyrannen” (:23) mit einem Hang zum Machtmissbrauch (:31) hinstellt, lädt Gott “das ganze 192 Universum ein, seine [Satans] Behauptungen zu prüfen und nur das zu glauben, was sich als wahr erweisen würde” (:31). Maxwell begegnet der von ihm erwähnten satanischen Beschuldigung mit unterschiedlichen Argumenten, um die Glaub- und Vertrauenswürdigkeit Gottes zu belegen: Einerseits beschäftigt er sich mit Einleitungsfragen zur Bibelwissenschaft (:36-45), wobei er schon im Vorwort festhält, dass die Bibel “ein Dokument der absoluten Glaubwürdigkeit Gottes” (:7) ist. Andererseits geht er inhaltlichen Fragen nach: er erklärt die Ursachen für den Tod Jesu Christi (:56-67), den er als “höchst eindrucksvolle Demonstration der Gerechtigkeit Gottes” (:67) bezeichnet und erläutert die Bereitschaft Gottes zu Barmherzigkeit und Vergebung der Sünden (:61). Dabei lässt Gott sich immer vom Respekt und der Achtung vor der Freiheit des Menschen leiten (:76). Maxwell bezieht die adventistische Theologie vom Endgericht Gottes, das er als Teil des Evangeliums versteht (:90-102), in die Beweisführung für die Glaub- und Vertrauenswürdigkeit Gottes (:98) ein und bezeichnet den Sabbat als Teil der Auseinandersetzung zwischen Satan und Gott (:103-111). 193 Christ werden - warum eigentlich? Was Gott anzubieten hat Das Buch von Mark Finley gliedert sich in zwei Themenbereiche mit jeweils fünf Kapiteln: Teil 1 (Finley 2000:9-48) ist überschrieben “Das Angebot Gottes” (:7) und beschäftigt sich mit dem Themenkomplex Schuld und Sünde des Menschen und der diesbezüglichen Antwort Gottes. Teil 2 (:51-95) steht unter der Überschrift “Zukunftsaussichten” (:49) und behandelt Fragen und Ereignisse um die Wiederkunft Christi. Ausgehend von mehreren Beispielgeschichten, in denen es um Schuld (:9-10; :18-21) und Rettersinn (:13; :16-17) geht, stellt Finley fest, dass die Menschen tief im ihrem Inneren wissen, “was richtig und was falsch ist” (:22), dass sie aber auch einem Zwang zu falschem Handeln unterliegen (:22). Für diese Tragödie übernimmt Gott die Verantwortung, indem er sich in Jesus Christus opfert (:22; :31; :45-48), der aber nicht im Grab bleibt, sondern vom Tod aufersteht (:48). Aus diesem Grund kann Gott dem Menschen -203- “neues, ewiges Leben schenken” (:48), wobei Finley sich dieser Frage im zweiten Teil seines Buches näher zuwendet. Er berichtet von Joseph Wolff, den er als den “ersten großen Verkündiger der Wiederkunft in der Neuzeit” (:61) bezeichnet, von John Wesley (:63-64) und John Wycliff (:65-66), dem er “ein ausgeprägtes Interesse an biblischer Prophetie” (:66) bescheinigt, um dann auf Begleitereignisse der Wiederkunft Jesu (:74-79) einzugehen. Dazu nennt er u. a. nach Offenbarung 6,14 seismische Umwälzungen (:77), nach 1 Thessalonicher 4,15-17 die Auferstehung der gerechten Toten (:77), die Verwandlung der lebenden Gerechten (:77) und die Verleihung der Unsterblichkeit (:77). Außerdem wird sich die Wiederkunft Jesu genauso als Tatsache erweisen wie die Erfüllung prophetischer Texte in der Geschichte, für die Finley einige Belege anführt (:80-89). Letztlich schlussfolgert Finley, dass “in einer lebendigen Beziehung zu Gott” (:95) sich die Menschen “auf die Wiederkunft Jesu vorbereiten” (:95) können. Gefragt. Konkret geantwortet. Über Gott und Glauben Als dem Leiter des ‘Internationalen Bibelstudien-Instituts’ (Wittwer 2002:9) werden Siegfried Wittwer immer wieder “Fragen über Gott, Bibel, Glaube und Leben eines Christen” (:10) gestellt, die er in seinem Buch in schnell lesbarer, jeweils nur kurzer Ausführung beantworten will. Insgesamt geht Wittwer 75 verschiedenen Fragen zu allgemeinen christlichen Themen wie auch zu speziellen Aspekten des adventistischen Glaubens nach, die er in der Regel auf zwei Buchseiten beantwortet. Neben Fragen zur Entstehung (:21-22) und Glaubwürdigkeit (:23-24) der Bibel stehen solche nach der Person Jesu Christi (:33-34; :39-40; :43-44; :45-46) und dem Heiligen Geist (:41-42). Es finden sich Aussagen zur Thematik Schöpfung oder Evolution (:27- 28), zur Anthropologie (:131-132; :135-136; :143-144), zur Erlösung (:67-68; :69-70; :71-72; :89-90) und zur Taufe (:75-76; :77-78; :79-80) des Menschen, aber auch zu adventistischen Themen wie der Ruhetagsfrage (:99-100; :101-102), dem Zehnten (:103-104) oder den Ernährungsvorschlägen der Bibel (:105-106; :107-108). Auf der Suche: Werte - Freiheit - Glaube Müller stellt in seiner Einführung fest, dass die Menschen am Ende der Spaßgesellschaft (Müller 2002:16) angekommen und auf der Suche (:16) nach neuen Werten sind, wobei er empfiehlt, “den Blick zurück nicht [zu] vergessen” (:17). Unter Hinweis auf Apostelgeschichte 17,24-28 schreibt er, dass ein persönlicher Gott “sich um jeden von uns bemüht. Ein Grund -204- mehr, das Leben mit Zuversicht anzugehen” (:20). Diese Lebensphilosophie will er mit seinem Buch untermauern. Dazu führt er unter anderem aus: wenn auch aus wissenschaftlicher Sicht viele Argumente dafür sprechen, dass es einen Gott gibt (:28), ist doch die entscheidende Frage, wie man zu der hier notwendigen Sicherheit kommen kann. Müllers Antwort lautet: indem wir “Gott sagen, dass wir gerne wissen möchten, ob er da ist” (:33) und ihn um Hilfe bitten, “die Beweise zu erkennen, die er uns gegeben hat” (:33). Müller belegt die Glaubwürdigkeit der Bibel, “mit überprüfbaren Prophezeiungen” (:48) und sagt, “dass hinter ihr ein Gott steht, von dem man zu Recht sagen kann, dass er die Geschichte in der Hand hat” (:48). Doch es bleiben Fragen, und deshalb geht das Buch auf verschiedene Probleme und Fragestellungen heutiger Menschen ein: Es beschäftigt sich mit Ursachen und Folgen von und Hilfen bei Depressionen (:49-63) und gruppiert die Beziehung zu Gott in diesem Zusammenhang in die Reihe helfender Angebote ein. Der Sündenfall aus Genesis 3 wird als Folge der Liebe Gottes erklärt, zu der die menschliche Freiheit der Entscheidung gehört (:65). Gott reagiert darauf mit einer Liebeserklärung, die “auf ein römisches Holzkreuz ‘geschrieben’ worden” (:74) ist, denn dort “hing Jesus Christus, der Sohn Gottes, um unsere Schuld mit seinem Leben zu bezahlen” (:74). Müller nimmt UFO-Phänomene zum Anlass, um auf die Wiederkunft Christi hinzuweisen (:89- 103). Er bezeichnet das Gebet als Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit Gott und macht konkrete Ausführungen darüber, wie Gebet in der Praxis aussieht (:114-117). Die Frage nach Ursache und Verantwortung für das Leid in der Welt (:119-141) beantwortet das Buch im Kontext des festen Willens Gottes, die Freiheit des Menschen zu respektieren (:130), auch wenn dies die Möglichkeit “für Slums und KZs” (:138) beinhaltet. Eine sofortige Vernichtung Satans im Sinne eines “kurzen Prozesses” (:135) hätte für negative Auswirkungen im ganzen Universum gesorgt (:135). Aber nicht alle Fragen um das Leid lassen sich nachvollziehbar erklären, es gibt Aspekte, die unbeantwortet (:141) bleiben müssen. Müller beschreibt sodann die Möglichkeit eines Neuanfangs in der Beziehung des Menschen zu Gott (:156-176) und geht auf Aspekte des Lebens als Christ (:177-187) ein, wozu auch der Sabbat als einer dem Menschen von Gott verordneten Auszeit (:188) gehört. Das Buch beschäftigt sich mit den Kapiteln 13 (:216-237), 14 (:238-252) und 20 (:253-272) der Offenbarung, beleuchtet die jeweiligen Inhalte, um dann am Ende festzustellen, dass der Weg eines Christen zielführend (:257-258) ist. Wer sich darauf einlässt, wird erfahren, dass seine Sehnsucht nicht ins Leere läuft (:256). Bräunlich, Lars 2005. Jenne, Horst 2005a. Wießner, Steffi 2005. Rottmann, Ewald 2005. 194 Frielitz, Sebastian 2005. Kilian, Thomas 2005. Adam, Stefan P. 2005. Baur, Gabriele 2005. -205- Bestseller Bibel Winfried Vogel geht es um die Glaub- und Vertrauenswürdigkeit der Bibel schlechthin. Als Einstieg wählt er eine historische Begebenheit aus dem Jahr 1526 und erzählt die Geschichte eines groß angelegten Bibelschmuggels nach England (Vogel 2003:9-16). Er geht weiter auf den Fund des Codex Sinaiticus (:17-19) und der Qumran-Rollen (:19-21) ein, um daraus die Vertrauenswürdigkeit des biblischen Textes (:17-23) bis in die heutige Zeit zu belegen. Ferner begründet er die Glaubwürdigkeit der Bibel mit der Erfüllung prophetischer Aussagen (:24-29), die sich auch in Jesus Christus (:30-35) zeigt. Zum Schluss verweist er darauf, dass die Beschäftigung mit der Bibel Menschen positiv verändert (:37-44). AnGebote für ein Leben mit Profil Für Mainka stehen ethische Fragen “weit oben auf der Tagesordnung unserer Gesellschaft” (Mainka 2004:7), er sieht Werte für den Menschen als hilfreich an, weil sie Halt und dem Leben ein Fundament geben (:11) und legt deshalb ein Buch zum Dekalog vor (:11). Dabei widmet er jedem der zehn Gebote ein eigenes Kapitel, wobei zuerst der Text des Gebotes abgedruckt wird und die jeweiligen Ausführungen am Schluss des Kapitels in wenigen Zeilen zusammengefasst werden. Das Buch gibt einen Überblick über das Verständnis der Gebote in alttestamentlicher wie neutestamentlicher Zeit und stellt sie anschließend in den Kontext des heutigen Menschen. Mainkas Grundverständnis zum Dekalog kommt in der Wahl seines Titels zum Ausdruck: die Gebote sind “so etwas wie das Grundgesetz Gottes” (:9), aber auch Angebote Gottes an den Menschen. Zum Schluss findet sich eine Gegenüberstellung von drei unterschiedlichen Zählweisen zum Dekalog nach Exodus 20: neben der jüdischen stehen die katholische bzw. lutherische Zählweise sowie die reformierte bzw. orthodoxe, wobei der Dekalog vollständig abgedruckt ist (:109-111). Glaube, der mein Leben verändert hat Acht Christen erzählen, wie sie zu Jesus gefunden haben und wie sich ihr Leben dadurch 194 positiv verändert hat. -206- Allmächtig? Ohnmächtig? Gerecht? Ein Dialog über Gott und sein Handeln Padderatz beschreibt, wie er während einer Flugreise mit seiner Sitznachbarin ins Gespräch kommt und dabei auf zahlreiche Fragen eingeht, die Christen im Hinblick auf ihren Glauben und die Bibel gestellt werden. Dabei geht es ihm unter anderem darum, aufzuzeigen, dass man Gott trotz des Leides in der Welt verstehen und vertrauen kann (Padderatz 2005:19) und um die Frage der Entstehung der Sünde (:17-30; :40-54). Padderatz geht Fragen über die Existenz von UFOs nach (:30-34), legt die biblische Anthropologie (:35-39; :81-88) und das Erlösungsprinzip der Bibel (:55-70) dar, kommt auf Aspekte des Millenniums zu sprechen (:93-116) und erklärt den Begriff Bekehrung (:124-129). Das Buch ist in Form eines fortlaufenden Dialoges im Erzählstil geschrieben. 2. Bücher zum Themenbereich Lebenshilfe Bei diesen Büchern handelt es sich um Literatur, die aus dem Blickwinkel der Bibel Menschen helfen will, sich in ihrer individuellen Lebenssituation besser zurechtzufinden. Licht am Ende des Tunnels Finley und Mosley gehen vier Fragen nach, die im Zusammenhang mit heutigen Vorstellungen über den Tod stehen. Zuerst stellen sie fest, dass der Okkultismus keine Erscheinung aus der Welt Gottes ist. Dazu erzählen die Autoren von dem jungen Satanisten Sean Sellers, der zum Mord an seinen Eltern fähig ist, um so zu beweisen, dass er auf der Seite Satans steht (Finley & Mosley 1996:13). In der Todeszelle, “reichlich spät, aber doch wohl nicht zu spät” (:26), erlebt er dann die befreiende Kraft Gottes (:20), die die okkulten Bindungen (:24-26) aufhebt. In einem zweiten Themenkomplex wird die Frage von Sterbeerlebnissen aufgegriffen (:39-49), die ebenfalls nicht Gott zugerechnet, sondern auf okkulte Mächte zurückgeführt werden (:44). Danach beschäftigen sich die Autoren mit dem Begriff “Hölle” (:53-65) und der menschlichen Angst vor einem ewig brennenden Feuer und stellen fest, dass in der Bibel damit “die Umschreibung für das letzte Gericht Gottes” (:57) mit der endgültigen Vernichtung aller Ungläubigen im letzten Gericht gemeint ist. Als letztem Thema wenden sich die Autoren der Frage der Trauerbewältigung zu und zeigen auf, dass Gott den Trauernden nahe ist (:77) und als echten Trost die Auferstehung durch Jesus Christus anbietet (:80). -207- Licht am Horizont: Lebensperspektiven für heute und morgen Diez wendet sich acht Fragen moderner Menschen zu und gibt dazu Antworten aus der Sicht der Bibel. Im Einzelnen geht es ihm um das Problem der Sünde und der Vergebung durch Gott (Diez 1998d:9-26), um den richtigen Umgang miteinander in Familien (:27-44), um Fragen des Selbstwertes und der Selbstannahme (:45-61) und um wichtige Orientierungshilfen in der Selbstbeschränkung des Menschen (:62-76). Er beschäftigt sich mit dem Dekalog als Hilfe zur menschlichen Freiheit (:77-94), mit Denkmodellen zur Frage des Todes und sich daraus ergebenden Folgerungen (:95-116), mit der Europäische Union im Licht der Bibel (:117-136) und der Frage, was die Zukunft mit Sicherheit bringt (:137-154). Unter jedem Kapitel finden sich Hinweise auf weiterführende Literatur. Unterwegs ... Wohin? Anhalten - Nachdenken - Verändern Diez geht auf acht verschiedene Themen ein, für die er aus der Sicht der Bibel Antworten als Orientierungshilfe formuliert: er zeigt Prinzipien einer guten Kommunikation mit Mitmenschen und Gott auf (Diez 2001e:9-28) und befasst sich vor dem Hintergrund der Fragen um Schöpfung oder Evolution mit dem Wunsch des Menschen nach Zugehörigkeit (:29-47). Ferner geht er darauf ein, dass Okkultismus und Satanismus sich durch die befreiende Kraft Gottes (:49-67) überwinden lassen; die Haltung des Dienen wertet Diez als Hilfe, dem Leben Qualität zu geben (:69-88). Das Vertrauen zu Gott, das Gebet und die Annahme des Nächsten sind für ihn Schlüssel zum Glück (:98-105). Fragen der Sterbebegleitung (:107-121), der Wert der Bibel als Gebrauchsanweisung Gottes für das eigene Leben (:123-141) und Fragen um die Wiederkunft Christi (:143-160) runden das Buch ab. Nach jedem Kapitel finden sich Buchempfehlungen zu weiterführenden Literatur. Leben heißt lieben In den 13 Kapiteln seines Buches, an deren Anfang jeweils ein Bibeltext zitiert wird, beschäftigt sich Cooper mit unterschiedlichen Aspekten des Themas Liebe. Dazu bringt er immer wieder Beispielgeschichten und Erfahrungen ein (Cooper 2002:10-14; :18-19; :23-24; :44-45; etc.), er kommt auf christliche Aspekte der Liebe zu sprechen, indem er auf die Bibel, in ihr handelnde Personen und auf Jesus Christus Bezug nimmt (:29; :33-34; :41; :84; :153; etc). Durch diesen praktischen Bezug wird das Buch nicht zu einer theoretischen Erörterung und formuliert grundsätzliche Aussagen: Liebe im Sinne der Bibel ist eine Einstellung, für die man sich -208- bewusst entscheidet (:31), sie ist das Kernstück des Evangeliums (:52). Deshalb nimmt sie sich des anderen ohne Hintergedanken an, “weil er da ist, weil er sich in einer Not befindet” (:56) und wird so zum Erkennungszeichen eines Christen (:61). Cooper führt aus, dass zu echter Liebe Vertrauen gehört (:63-70), dass sie zum Risiko bereit ist (:81-92), zurechthilft und heilt (:102-120). Dies alles ist dem Menschen möglich, weil Gott dazu die Voraussetzung schafft, “dass wir zu dieser Liebe fähig sind ... Gott befähigt uns, lieben zu können wie er” (:35). Am Ende jedes Kapitels findet sich eine Kurzdefinition des Begriffes Liebe, wie sie sich aus dem Zusammenhang des Kapitels ergibt. Das Buch ist eine Aufforderung an Christen, den Auftrag Gottes zur Liebe am Mitmenschen (:32) ernst zu nehmen und praktisch auszuleben. 3. Bücher zum Themenbereich adventistische Spezifika Theologisch gesehen unterscheiden sich die STA in einigen Glaubenspunkten von anderen Kirchen. So praktizieren sie im Gegensatz zu den beiden Volkskirchen in Deutschland die Bekenntnistaufe und unterscheiden sich in ihrem Ruhetagsverständnis von anderen christlichen Denominationen. Zur Vermittlung ihres Verständnisses über die Ruhetagsfrage werden folgende Bücher herausgebracht: Die angemerkte Bibel. Eine faszinierende Entdeckungsreise Taylor erzählt die Geschichte des Matrosen Harold Wilson, der auf Abwege gerät und zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt wird (Taylor 1995:22). Auf dem Weg zu einem neuen Schiff erhält er eine Bibel, “ähnlich der, die ihm einst seine Mutter geschenkt hatte” (:23). Wilson macht die Bekanntschaft mit einem Missionar, der sich als “Prediger der Adventgemeinde” (:37) zu erkennen gibt und ein alter Bekannter seiner Mutter ist (:30). Da noch weitere Pastoren (Spaulding, Mitchell, Gregory) (:48) an Bord sind, entwickelt sich eine Auseinandersetzung um den richtigen Ruhetag, die das ganze Buch durchzieht. Das Buch behandelt Aspekte der Beachtung des Sabbat als Ruhetag (:66-69; :81-85) und der Veränderungen des christlichen Ruhetages vom Sabbat in den Sonntag (:93-109). Am Ende sind es 17 Personen (:112), die sich überzeugen lassen, dass der biblische Ruhetag der Sabbat ist. Letzter Aufruf! Die drei Engelsbotschaften aus Offenbarung 14 Der Autor Michael Makowski gibt sich schnell als Adventist zu erkennen (Makowski 1997:13; :16-17) und legt als solcher eine Auslegung der Kapitel 13, 14 und 18 aus der Offenbarung des -209- Johannes vor. Er wendet sich mit seinem Buch mehrfach an Mitglieder seiner Kirche (:21; :24; :28) und beklagt, dass die Adventisten ihrem Verkündigungsauftrag bezüglich der genannten Kapitel “nicht mehr so deutlich” (:24) nachkommen, wie es aus seiner Sicht Gott von ihnen erwartet. Inhaltlich legt Makowski Auslegungsmuster die STA für die genannten Kapitel dar, wobei er den Atheismus (:36), die Evolutionstheorie (:37) und den Spiritismus (:38) als Strategien des Teufels bezeichnet. Ferner setzt er sich kritisch mit der römisch-katholischen Kirche auseinander, die er in dem Symbol des biblischen Babylon (:61; :63) und dem ersten Tier aus Offenbarung 13 (:75-85) erkennt. Mach mal Pause: Sabbat! Das Buch beinhaltet 40 verschiedene Artikel von jeweils zwei bis fünf Seiten, die sich inhaltlich mit dem Sabbat beschäftigen. Clifford Goldstein sieht den biblischen Ruhetag auch in der heutigen Zeit als Angebot Gottes für den Menschen, entdeckt er doch in ihm und seiner Beachtung eine Schutzfunktion gegenüber dem menschlichen Egoismus (Goldstein 1997:25) und der Vereinnahmung durch Arbeit und Karriere (:26). Der Sabbat, der auf die Geburtsstunde der Menschheit hindeutet (:22) bringt die Freiheit von den Verpflichtungen des Alltags (:30) und schafft freie Zeit für die Familie (:37). Wer den Sabbat beachtet, ehrt dadurch Jesus Christus als Schöpfer (:48) und Erlöser (:49) der Welt, denn der Sabbat ist ein Denkmal der Schöpfung (:53; :65) und aus der Sicht Gottes für den Menschen verbindlich als Ruhetag gesetzt (:55-58; :126-127). Jesus selbst hat den Sabbat gehalten (:89), sodass dieser für seine Nachfolger ein Zeichen ihrer Erlösung (:129) ist. Goldstein weist auch darauf hin, dass die Bibel wohl zwischen wöchentlichem Sabbat und anderen Festsabbaten unterscheidet (:71-73), im NT aber, im Gegensatz zur Kirchengeschichte(:124), sich keine Sonntagsfeier findet (:97- 107). 22 Gründe für die Sonntagsfeier? Mayer (Mayer 1998) greift aus seiner Erfahrung als adventistischer Pastor und Evangelist in seinem Buch die häufigsten Argumente für die kirchliche Sonntagsheiligung auf und setzt sich aus biblischer Sicht damit auseinander. Das Buch ist eine Bestätigung für die Verbindlichkeit der biblischen Sabbatheiligung auch in der heutigen Zeit und lädt zum genauen Bibelstudium ein. -210- 4. Bücher zum Bereich Beispielgeschichten Es finden sich unter den Missionsbüchern zwei Titel, die christliches Gedankengut in einer Bekehrungsgeschichte vermitteln. Der schwarze Adler Schwarzer Adler ist der Name des Anführer einer Guerillatruppe (Schoen 1996:9) in den Anden, die Angst und Schrecken verbreitet. Seine Terroraktionen führen dazu, dass ein Mann namens José zusammen mit seiner Familie an einen anderen Ort zieht (:33). Dort lernen José und seine Frau die Adventisten kennen, besuchen deren Vorträge (:39) und lassen sich taufen (:41). Bei einem Besuch in der Stadt trifft er vor einem Geschäft zufällig auf den Schwarzen Adler (:43) und nimmt ihn mit zu sich nach Hause. Diesem Besuch folgen weitere, in deren Verlauf der Schwarze Adler die Bibel kennen lernt und José schließlich zum Versteck seiner Guerillakämpfer mitnimmt (:74). José bleibt dort zwei Monate (:135) und erzählt von seinem Glauben mit dem Ergebnis, dass der Schwarze Adler sich zu Jesus bekehrt (:138) und sich insgesamt 42 Personen taufen lassen (:140). Die große Wende: Ein Atheist begegnet der Bibel Der Fall der Berliner Mauer 1989 und der Zusammenbruch des kommunistischen Ostblocks lassen das Weltbild des Lehrers und Parteigruppenleiters der SED (Rommel 2004:11) Roland Rommel in sich zusammenbrechen, “eine schreckliche Leere frisst sich” (:5) in seine Seele und eine alte Frage kommt in ihm wieder auf: “Weshalb lebe ich, warum sterbe ich, wozu ist das Leben da?” (:6). Doch die westliche Wirtschaftsordnung und ihre Parteien geben dem Suchenden keine innere Heimat (:13), und so beschäftigt er sich mit religiösen Büchern. An der Bibel fasziniert ihn, dass “es hunderte von Angaben [gibt], die sich historisch überprüfen lassen” (:17), Rommels Vertrauen wächst und er kann schließlich glauben, “dass es einen Schöpfergott gibt” (:18). Weitere Fragen lassen sich für ihn hinreichend klären: die Zuverlässigkeit der textuellen Überlieferung (:21-23) sowie die Glaubwürdigkeit von Prophezeiungen an Hand ihrer Erfüllung (:27-29). Letztlich beginnt für Rommel “mit dem Lesen der Bibel ... ein tiefgreifender Prozess” (:34), der sein Denken, Handeln und seine ganze Lebensweise verändert (:34). Deshalb wird er Christ und lässt sich durch Untertauchen taufen (:35). -211- 6.5.1.4 Bewertung der Missionsbücher In der als Missionsbücher bezeichneten Literatur findet sich zwar keine Diskussion über Missionsstrategien oder Methoden, die Bücher selbst jedoch lassen eine klare Strategie erkennen. Inhaltlich beschäftigen sie sich mit aktuellen oder als aktuell empfundenen Fragen. Dabei geht es um die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der Bibel (Maxwell 1998, Vogel 2003, Padderatz 2005) und um gesellschaftlich aktuelle Fragen, womit die Bücher eine Hilfe zur Orientierung an christlichen Werten in der heutigen Zeit (Diez 1998d, Diez 2001e, Müller 2002) darstellen. Es werden nachvollziehbare Glaubensbekenntnisse wiedergegeben, die den christlichen Glauben für andere authentisch (Rommel 2004) machen. Bücher zu adventistischen Spezifika (Mayer 1998) unterstützen die Glaubenspunkte, in denen die STA sich in ihrer Theologie von anderen christlichen Kirchen unterscheiden und können so zur Meinungsbildung bei Interessierten beitragen. Das Buch von Siegfried Wittwer eignet sich als Nachschlagewerk (Wittwer 2002) und die Literatur von Ellen G. White gibt Hintergrundinformationen und regt wegen der zahlreichen biblischen Verweisstellen zum Umgang mit der Bibel an (White 1994, White 1995). Schließlich finden sich Bücher, die die praktische Seiten des christlichen Glaubens (White 1997) beleuchten und biblische Texte und Themen in nachvollziehbarer Weise ( Nelson 1997, Finley 2000) erklären. Diese inhaltliche Zusammenstellung im Bereich der Missionsbücher lässt sich als Teil eines Konzeptes verstehen, das besagt, dass der Verlag missionswilligen Adventisten gute Literatur zur Weitergabe in Missionsgesprächen an die Hand will. Dabei wird die inhaltliche Ausrichtung durchweg klientenzentriert unter Einbeziehung adventistischer Spezifika vorgenommen. Die Literatur ist bis auf eine Ausnahme (Taylor 1995) zeitnah, ihr Stil ist nicht aufdringlich oder manipulativ und sie belegt das Bemühen des Verlages, den säkularen Menschen in einigen seiner Fragen mit Antworten aus der Bibel zu erreichen. 6.5.1.5 Ergebnis: Bücher des Advent-Verlags Zuerst ist zu unterstellen, dass ein Teil der Bücher des Advent-Verlags eine zu geringe Verbreitung unter den Adventisten in Deutschland findet, um wirklich prägend zu sein. Bei Da ein Buchexemplar von mehreren Personen gelesen werden kann, dürfte in der Realität das 195 Verhältnis etwas besser sein. Exakte Zahlen liegen jedoch nicht vor. -212- einer Auflage von 3.500 bis 5.000 Exemplaren (Diez 2006a:2) für Bücher des Leserkreises für den gesamten deutschsprachigen Raum und ca. 35.000 Adventisten in Deutschland, wird statistisch gesehen nur etwa jeder zehnte Adventist erreicht. Dies führt dazu, dass nur ein 195 begrenzter Kreis von Gemeindegliedern die in den Büchern verbreiteten Thesen zur Mission überhaupt zur Kenntnis nehmen kann. Eine alle Adventgemeinden durchdringende einheitliche Vermittlung eines Missionskonzeptes muss deshalb schon an dieser Hürde scheitern. Im Hinblick auf die Missionsbücher ergibt sich eine andere Situation. Diese werden, weil sie zum Weitergeben gedacht sind, in einer Auflagenhöhe zwischen 4.285 (Finley 2000) und 110.000 (Vogel 2003) Exemplaren gedruckt (Advent-Verlag 2006b:1-9). Es ist davon auszugehen, dass ein großer Teil dieser Bücher tatsächlich von Adventisten weitergegeben wird und dass der adventistische Glaube dadurch eine missionarische Verkündigung erlebt. Der Verlag stattet damit die STA in Deutschland mit unterschiedlicher und vielseitiger Literatur aus, die in der persönlichen Mission von Gemeindegliedern eingesetzt werden kann. Von ihrem Stil her sind die Bücher nicht aufdringlich oder manipulierend und wirken bis auf Taylors Titel Die angemerkte Bibel nicht konstruiert, sondern lassen ein ehrliches Ringen um nachvollziehbare Antworten erkennen. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf adventistischen Spezifika, sondern auf dem Bemühen, Interesse am christlichen Glauben zu wecken, das Vertrauen in die Bibel zu stärken und christliches Gedankengut als Mittel zur Lebenshilfe anzubieten. Es kann deshalb festgehalten werden, dass der Advent-Verlag mit seinen Publikationen ein missionarisches Konzept erkennen lässt. Er publiziert grundlegende Literatur über die Mission und propagiert dabei durch den ganzen Untersuchungszeitraum, besonders aber ab dem Jahr 2001, das Modell der Gemeindegründung. Im Bereich der Literatur zur missionarischen Weitergabe erscheint bis auf 1999 jährlich mindestens ein Buch, sodass den Adventisten immer neue Publikationen zur Weitergabe zur Verfügung stehen. Die über die Zeit von 1994 bis 2005 erscheinenden Bücher decken wichtige Fragen im Bereich der Glaubensfindung und - bestätigung ab sowie Fragen nach dem Wesen und Ausleben des christlichen Glaubens. Ferner findet sich Literatur zur Erklärung biblischer Texte aus adventistischer Sicht. Als deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA erscheint das AE für Deutschland, Österreich 196 und die Schweiz. Ulrich Frikart (EUD), Klaus J. van Treeck (NDV), Günther Machel (SDV) und Herbert Brugger, Leiter der STA in Österreich, sind die Herausgeber (AE 2005:40). Die Gebetswoche ist eine Veranstaltungsreihe, bei der sich Adventisten zu gemeinsamem Beten 197 treffen. Dies sind: “Leitartikel”, “Allgemeine, erbauliche Beiträge”, “Theologische Artikel”, “Seelsorge, 198 Gemeindearbeit, Erziehung”, “Studien zur Bibel”, “Adventgeschichte”, “Adventecho-Extra” und “A d ventecho -Sp ec ia ls” . D ie R ubriken “A us d em M issio nsfe ld” und “W e ltw e i te Adventgemeinde” werden in Kapitel 5 ausgewertet. Die Rubriken “Ereignisse, Berichte, Hintergründe”, “Aktuelles aus der Euro-Afrika-Division” und “Lebendige Gemeinde” werden in die Untersuchung nicht einbezogen. Sie bringen in der Regel Erfahrungsberichte bzw. kirchenamtliche Bekanntmachungen wie Einladungen zu oder Berichte über Tagungen. -213- Wenn sich der einzelne Adventist mit den Publikationen des Advent-Verlags beschäftigt, kann das Thema Mission in seinem Bewusstsein durchaus relevant werden. Dies kann dazu beitragen, dass er sich selbst missionarisch einbringt, was allerdings einer Vorbedingung unterliegt: die Beschäftigung mit der vorliegenden Literatur ist immer freiwillig, geschieht und basiert auf einem Impuls, der nicht als automatisch oder zwangsläufig unterstellt werden kann. 6.5.2 Das Adventecho Das Adventecho (AE) ist die Kirchenzeitschrift der STA im deutschsprachigen Raum und wird weitgehend in Eigenregie der deutschen Adventisten gestaltet und verantwortet. Die 196 Zeitschrift wird von den STA hauptsächlich genutzt, um geistliche Anliegen in die Gemeinden zu tragen und um über Entwicklungen und Ereignisse in der eigenen Kirche zu berichten. Erst die Umstellung im Jahr 2004 berücksichtigt stärker das religiöse und politische Leben außerhalb der STA, sodass das AE auch Berichte aus anderen Kirchen und der Politik veröffentlicht. In den Jahren 1992-2005 erscheinen insgesamt 166 Monatsausgaben, zuzüglich pro Jahr jeweils ein Sonderheft mit acht Artikeln zur Gebetswoche, die in der Regel im November 197 stattfindet. Bis in das Jahr 2003 umfasst eine Ausgabe des AE in der Regel 32 Seiten, sodass zwischen 1992 und 2003 insgesamt etwas mehr als 4.600 Seiten publiziert werden. Die abgedruckten Artikel teilen sich in insgesamt 13 Rubriken, von denen für diese Untersuchung acht relevant sind. In den untersuchten zwölf Jahren (1992-2003) werden in diesen acht 198 Bereichen ca 1.680 Artikel publiziert. Die einzelnen Rubriken sind: “Thema des Monats”, “Kommentar”, “Pro und Kontra”, “Für junge 199 Adventisten”, “Was Adventisten glauben”, “Mission”, “Theologie”, “Gemeindedienste”, “Institutionen”, “Angefragt”, “Geistlich wachsen”, “Mit Gott erlebt”, “Gesundheit”, “Familie”, “Aus der ganzen Welt”, “Gemeinschaftsleitung”, “Aus den Gemeinden”, “Was macht eigentlich” und “Zur Person”. -214- Ab dem Jahr 2004 ändert sich das Konzept des AE. Es erscheinen nur noch elf Ausgaben, wobei Juli /August eine Doppelnummer bilden. Der Umfang wächst auf 44 Seiten (Juli / August: 72 Seiten) mit 19 einzelnen Rubriken. 199 Für diese Untersuchung werden nur diejenigen Artikel herangezogen, die grundlegende Aussagen zu einem adventistischen Missionsverständnis machen. Unberücksichtigt bleiben dagegen solche Artikel, die über spezielle Evangelisationen in Gemeinden berichten. Hierbei handelt es sich um Erfahrungsberichte, die als Anschauungsmaterial oder Motivationsfaktor für weitere Gemeinden von Bedeutung sind, nicht jedoch für die Darstellung und Analyse eines adventistischen Missionsverständnisses. 6.5.2.1 Die Jahrgänge 1992-2005 Im Folgenden werden die einzelnen Jahrgänge daraufhin untersucht, welche Aussagen sie zum Thema Mission machen. 1992 Burkhard Mayer schreibt einen Artikel zu der Frage “Vom Glauben reden - aber wie?” (Mayer 1992a:3) und geht darin der Frage nach, mit welcher Haltung sich Jesus Christus seinen Mitmenschen zuwendet. Hier entdeckt er vier Aspekte: Jesus beweist “Fantasie, indem er Alltägliches und Elementares zum Ansatzpunkt für sein Reden vom Vater machte” (:3), er handelt aus einer radikalen Liebe zu allen Menschen und verlässt “den gesellschaftlichen Todesstreifen mit seinen lieblosen Denk- und Verhaltensspuren” (:3), er ist überzeugt von seinem Auftrag (:4) und handelt “in gemeinsamer Sache mit seinem Vater” (:4). Eine genau zu definierende Methode findet Mayer bei Jesus Christus nicht, wohl aber einen Weg, “auf den er diejenigen mitnahm, die er für den Glauben gewinnen wollte” (:4). “Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter einen halben Zentner 200 Mehl mengte, bis er ganz durchsäuert war” (Mt 13,33). -215- Winfried Noack beschäftigt sich mit Grundsätzen, die eine Gemeinde wachsen lassen. Hierzu gehören klare Zielvorstellungen für die einzelnen Bereiche der adventistischen Gemeindearbeit (Noack 1992:20), lebendige Gottesdienste mit den Bestandteilen “1. Erfahrungen, Erlebnisse, ... Berichte von Aktivgruppen, 2. Lob Gottes durch ... lebendige, fröhliche, zeitgemäße Loblieder, 3. Stille, Gebet und Fürbitte” (:20) sowie gemeinsame Mahlzeiten (:20). Derartige Gottesdienste sind “einer der zwei Hauptpfeiler des Gemeindewachstums” (:21), wobei der zweite in einer missionarisch-diakonischen Hauskreisarbeit zu sehen ist, denn “80 Prozent aller Glieder in schnell wachsenden Gemeinden werden durch Hauskreise gewonnen” (:21). Mission findet nach Noack dann statt, wenn Christen die ihnen von Gott gegebenen Gaben einsetzen, um den Mitmenschen in ihren Bedürfnissen vor Ort zu dienen (:21). “Mission kann also nur erfolgreich sein, wenn sich Geistesgaben und gesellschaftliche Bedürfnisse begegnen und ergänzen” (:21). Dann gelingt es auch, die Menschen in die Gemeinde “hineinzulieben” (:21). Janet Leigh Kangas nimmt in der Gebetslesung das Gleichnis Jesu vom Sauerteig auf 200 und stellt die Frage, auf welche Weise es helfen kann, “die Erfüllung des Missionsauftrages besser zu verstehen” (Kangas 1992:20). Ihre Antwort lautet, dass ein Vergleich der Wachstumszahlen der Weltbevölkerung (330.000 Menschen pro Tag) und der STA (2.000 Menschen pro Tag) “uns entmutigen” (:19 - 20) kann. Das gleiche gilt, wenn man bedenkt, dass die STA zwar schon 3.200 Volksgruppen mit mehr als einer Million Angehörigen erreicht haben, “aber es gibt immer noch 2.300 Gruppen von jeweils einer Million Menschen, unter denen er (= der Sauerteig adventistischer Missionsbemühungen) noch nicht wirksam ist” (:19). Die Lösung sieht Kangas darin, dass Adventisten sich eingestehen, “dass diese Aufgabe unsere menschlichen Möglichkeiten übersteigt” (:20) und sich dann “zur völligen Übergabe an den Heiligen Geist” (:20) entschließen “und die machtvolle Ausgießung des Spätregens” (:20) erbitten. Dieses Gebet ist nur dann echt, wenn der Gläubige für sich an der Verkündigung des Evangeliums teilhaben und zu einem Mitarbeiter Jesu Christi werden will (:20). Im AE findet sich nachstehend eine deutsche Übersetzung aus dem Buch Gospel Workers, die 201 Folkenberg in diesem Zusammenhang zitiert: “Von allen bekennenden Christen sollten Adventisten diejenigen sein, die Christus am meisten vor der Welt erhöhen. Die Verkündigung der dreifachen Engelsbotschaft lenkt die Aufmerksamkeit in besonderer W eise auf die Sabbatwahrheit. Diese Wahrheit, die unter anderem in dieser Botschaft enthalten ist, muss verkündigt werden, aber wir dürfen dabei niemals vergessen, dass niemand anders als Jesus Christus im Zentrum dieser Botschaft steht” (White 1948a:156). -216- 1993 Harald Knott stellt fest, dass “Evangelisation nicht denkbar [ist] ohne die Vollmacht des Heiligen Geistes” (Knott 1993:2). Bei der Wahl der Methoden, die er bei den STA als Beginn von Schwierigkeiten (:2) bezeichnet, sollte jedoch beachtet werden, dass es wichtigere Aspekte gibt: Evangelisation darf “nicht in erster Linie als Einzelaktion [ge-]sehen [werden], sondern als Lebensstil und Lebensinhalt jedes einzelnen von uns” (:3). Wenn Adventisten dieses Verständnis ausleben, dann geschieht Evangelisation fast wie von selbst, “nicht nur durch den Prediger am Podium ... sondern auch im Gespräch mit dem Nachbarn oder in einem Hauskreis (:2). Robert S. Folkenberg stellt in einer Auslegung von Offenbarung 14 unter Bezugnahme auf ein Zitat von Ellen G. White fest: “Als Adventisten haben wir deshalb die besondere Aufgabe, der Welt dieses ewige Evangelium zu verkündigen. Von allen bekennenden Christen sollten Adventisten diejenigen sein, die Christus am meisten vor der Welt erhöhen” (Folkenberg 1993a:3). 201 Winfried Vogel erläutert zehn Grundsätze einer evangelistischen Predigtmethode und nennt in seinem Artikel (Vogel 1993:8-9): zuerst gilt es, auf Gott zu hören, “die Bibel mit neuen Ohren zu hören” (:8), erst danach kann man verkündigen. Danach ist es wichtig, Gott aus seinem Wort reden zu lassen anstatt eigene Gedanken vorzubringen (:8). Die Verkündigung selbst muss so sein, dass “die Liebe Jesu” (:8) das Herz der Zuhörer erreicht, was nur dann möglich ist, wenn der Verkündiger “selber brennt” (:8). Es kann auch nicht um einen eigenen Katalog wichtiger Argumente gehen, sondern die Verkündigung muss “ganzheitlich, d. h. unter Berücksichtigung aller Aspekte der biblischen Wahrheit” (:8) geschehen. Jesus selbst ist das Vorbild, wenn es darum geht, die Bedürfnisse der Zuhörer zu erfassen und zu berücksichtigen (:8). “Eine Predigt, die etwas bewirken soll, muss für ... [die] Hörer zum Erlebnis werden” (:9), was durch Beispielgeschichten oder Erlebnisberichte zu erreichen ist. “Prophetisch predigen” -217- (:9) im Sinn von “auch das Schwierige sagen” (:9) gehört ebenso dazu wie “adventistisch predigen” (:9), was für Vogel bedeutet, die “Menschen auf die Wiederkunft Jesu vorzubereiten” (:9). Letztlich geht es aber um ein “evangelistisch predigen” (:9), wobei “die Bibel ... keinen Unterschied [macht] zwischen evangelistischer und ‘normaler’ Verkündigung. In jeder Situation geht es darum, das rettende Angebot Gottes so weiterzugeben, dass Menschen zur Entscheidung für Christus geführt werden” (:9). Rolf Neuhaus geht der Frage nach, welchen Sinn und Zweck Jugendevangelisationen (STA-intern werden sie als JE bezeichnet) haben und bemerkt, dass es um das Stillen von Bedürfnissen sowohl der adventistischen Jugendlichen als auch ihrer nichtchristlichen Altersgenossen geht (Neuhaus 1993a:10). Da Jugendliche gefordert sein wollen, “müssen wir ihnen eine attraktive Aufgabe bieten, die ihren Gaben und Fähigkeiten entspricht” (:10). Dies kann in JEs geschehen, die nicht ausschließlich durch Ansprachen gekennzeichnet sind, “sondern durch Anspiele, Lieder und Illustrationen ergänzt werden” (:10). Grundsätzlich gilt für diese Arbeit “Learning by doing” (:10), was die Betonung mehr auf die praktische Durchführung missionarischer Tätigkeiten als auf die theoretische Schulung legt. Zwar ist die adventistische JE in dieser Zeit auf die Dauer einer Woche angelegt, aber es geht um mehr: es geht darum, Kontakte herzustellen, die längerfristig gehalten werden können, was die jeweilige Jugendgruppe über die reine JE hinaus fordert. In einem zweiten Artikel berichtet Neuhaus aus seiner Praxis von positiven Rückwirkungen (Neuhaus 1993b:10-11) durchgeführter JEs: es fallen Entscheidungen für Jesus, Jugendgruppen stabilisieren sich, Teilnehmer werden selbstbewusster “und im Glauben selbständiger” (:10), die “Bereitschaft zum persönlichen Engagement” (:10) steigt und bei einigen Teilnehmern fallen Entscheidungen für den Beruf des Pastors (:11). Letztlich sind Mission und Evangelisation für Neuhaus “nicht nur zwei Agendapunkte für den Gemeindeausschuss oder für meinen persönlichen Lebensplan - einmal im Monat Missionseinsatz! -, sondern nicht mehr und nicht weniger als ein Lebensstil” (Neuhaus 1993c:7). Da nach seiner Aussage Entscheidungen für Jesus Christus “in der Regel erst nach einem Zeitraum von zwei bis fünf Jahren fallen” (:7), wird die ganze Gemeinde benötigt, um entstandene Beziehungen zu festigen und in missionarischen Veranstaltungen “Jesus Christus als unseren persönlichen Freund und Befreier vorzustellen” (:7). Die offizielle Erklärung der Generalkonferenz und der Euro-Afrika-Division zum -218- Thema “Mission” (GC 1993:1) wird abgedruckt, die die Feststellung beinhaltet, dass der Auftrag der STA darin besteht, “allen Menschen das ewige Evangelium in Verbindung mit der dreifachen Engelsbotschaft in Offenbarung 14,6-12, zu verkündigen und ihnen zu helfen, Jesus Christus als ihren persönlichen Erlöser anzunehmen, sie in seine Gemeinde einzugliedern und auf Christi baldiges Kommen vorzubereiten” (:1). Dies kann nur unter der Anleitung des Heiligen Geistes dadurch geschehen, dass Adventisten das Evangelium mit seiner Botschaft eines liebenden Gottes predigen und dass sie “ein tieferes Verständnis des Erlösungsplanes und die Kenntnis von ... der Wiederkunft Christi, der fortdauernden Verbindlichkeit der Zehn Gebote, einschließlich des Sabbatgebots, der Beständigkeit geistlicher Gaben, des gegenwärtigen Dienstes Jesu im himmlischen Heiligtum, des Untersuchungsgerichts und der biblischen Lehre vom Tod und der Auferstehung” (:1) weitergeben. Es wird auch der Dienst für die Armen und Unterdrückten sowie die Weitergabe des “biblischen Verständnisses von der Gesundheit des ganzen Menschen” (:1) als Teil der Mission angesprochen. Anschließend widmet sich Borge Schantz unter der Überschrift “Der Fremde in unseren Toren” (Schantz 1993:2) der Frage, wie Adventisten Muslimen begegnen können und erwähnt allgemeingültige Prinzipien: der Andere ist kein Missionsobjekt, sondern Liebe und Vertrauen sollten die Beziehung zu ihm prägen (:4), es geht nicht um die Weitergabe von Argumenten, die für den christlichen Glauben sprechen, sondern um ein Zeugnis, um das persönliche Bekenntnis darüber, was Christus und das Gebet zu ihm dem jeweiligen Adventisten persönlich bedeuten (:4). “Der Islam ist für Moslems nicht nur eine Religion ... Er ist ein Lebensstil” (:4), der allumfassend ist, weshalb es für die Mission unter Moslem der besonderen Führung Gottes bedarf (:4). In der Lesung zur Gebetswoche stellt Robert Folkenberg fest, dass “Christen zum Zeugendienst berufen” (Folkenberg 1993b:19) sind. Dabei ist echte Missionsarbeit davon geprägt, dass der Heilige Geist im Menschen lebt, “damit andere Menschen sehen, wie schön es ist, ganz eng mit Jesus verbunden zu sein” (:20), denn die Weitergabe des Glaubens geschieht in Kontakten zu anderen Menschen (:20). Deshalb muss ein Glaubenszeugnis “persönliche -219- Informationen aus erster Hand enthalten” (:20), wenn es nicht zu einem “Werbespot” (:20) verkommen soll. Es wird am besten dort vorgebracht, wo wir zu Hause sind: “in unseren Familien, in unserer Nachbarschaft und am Arbeitsplatz” (20), womit echte Mission das Reden von Jesus Christus wie bei den Aposteln in Apostelgeschichte 4,20 meint (:19), aber auch “einen Lebensstil, der durch und durch Zeugnis ist” (:21). 1994 In der Januarausgabe bezeichnet Arno Patzke den persönlichen Kontakt zu Mitmenschen als notwendig für die Mission. “Persönliche Beziehungen zu anderen Menschen [müssen] die Brücke werden, über die sie den Weg in die Gemeinde finden” (Patzke 1994a:20). Er geht später soweit, dass er die Schaffung einer Zentralstelle für Kontakte vorschlägt, “ähnlich der, die bereits bei der Stimme der Hoffnung existiert. Ein solches Zentrum könnte auch für ganz Deutschland eingerichtet werden. Hier könnten Prediger oder Institutionen Adressen anfordern,” (Patzke 1994b:20), um diese missionarisch zu nutzen. Robert S. Folkenberg benennt zwei Möglichkeiten, dem Auftrag Jesu, seine Zeugen bis ans Ende der Welt zu sein (Apg 1,8), gerecht zu werden: diese sind die verbale “Verkündigung der guten Nachricht der Befreiung für eine in der Sünde gefangenen Welt” (Folkenberg 1994:8) und “das Zeugnis durch Taten ... Denn wird dürfen nicht vergessen, dass wir genaugenommen zwei Aufträge haben” (:8). An der Art und dem Umfang des Engagements für den Nächsten und im Umgang der Adventisten miteinander können “unsere Mitmenschen uns als Christen identifizieren, weil sie uns als eine liebevolle Gemeinschaft erleben” (:9). Doch in der Praxis scheint es oft anders auszusehen. Während Folkenberg dem Heiligen Geist eine herausragende Bedeutung für die Mission zuschreibt und die Adventisten zum Gebet um “die Ausgießung dieses himmlischen Feuers” (:9) auffordert, stellt er anklagend fest: “Aber wie oft haben wir bis heute voller Arroganz unsere eigenen Pläne verfolgt und ausschließlich nach unseren eigenen Vorstellungen gelebt?!” (:9). In einem AE Extra legt Mark Finley dar, “Wie das Evangelium säkulare Menschen erreichen kann” (Finley 1994:1-4). Er führt dazu aus, dass Jean-Paul Sartre vor dem Hintergrund der Evolutionslehre sagt: “Jede Existenz ist ohne Sinn geboren, lebt aus der Schwachheit und stirbt aus purem Zufall” (:2). Dies hat für den überzeugten Kreationisten -220- Finley zwei Folgen: dass “der Selbstwert eines Durchschnittsmenschen ziemlich gering” (:2) und “das fehlende Verständnis für die Herkunft des Menschen und den wahren Sinn des Lebens ... der Hauptnährboden für den Säkularismus” ist (:2). Hier gilt es seiner Meinung nach mit folgenden Verkündigungsinhalten anzusetzen: ein ewiger, liebender Gott hat den Menschen als Unikat und zu seinem Ebenbild erschaffen, weshalb dieser außerordentlich wertvoll ist (:2). Die Welt ist nicht verloren, Jesus Christus kommt wieder und wird die Sünde mit ihren Folgen, wie z. B. Leid, Krankheit und Tod (:2), beenden. Den Glauben der STA, die Adventbotschaft (:2), bezeichnet er vor diesem Hintergrund als Antwort auf die “Bedürfnisse unserer Zeit” (:2), weil er die “die Grundfragen des Lebens” (:2) beantwortet. Da Programme keine Menschen gewinnen, braucht es gläubige Christen, “die auf liebevolle Art und Weise Beziehungen aufbauen” (:3), echte Anteilnahme an den Nöten ihrer Mitmenschen zeigen (:3) und so Vorurteile gegen das Christentum abbauen (:3). Dies entspricht der Methode Jesu, der “die Bedürfnisse der Menschen stillte” (:3) und hilft gleichzeitig, “säkulare Menschen für Christus zu gewinnen” (:3), die mit Argumenten nicht zu überzeugen sind. Die Gemeinde versteht Finley als Leib Christi, in dem “jedes Glied ... vom Heiligen Geist Gaben zum Dienst erhalten [hat] ... Wenn Gemeindeglieder dies begriffen haben, können sie auf liebevolle Art und Weise ihre Freunde und Nachbarn erreichen. Das Interesse am Evangelium wird explosionsartig zunehmen” (:3). Dazu trägt auch bei, dass nach seiner Erfahrung “verhärtete, humanistisch gesinnte Herzen” (:4) aufbrechen, wenn der Erlösungsplan in einfachen, liebevollen Worten weitergegeben wird, weil “das Kreuz ... das überzeugendste Argument des Christentums” (:4) ist. In der Mission können auch prophetische Texte der Bibel herangezogen werden, indem auf die Zeit ihrer Abfassung und die Zeit und Art ihrer Erfüllung verwiesen wird (:4), sowie ungeklärte Fragen oder Widersprüche der Evolutionshypothese (:4). “Wenn du mit säkularen Menschen zusammen bist, zeige ihnen einerseits die Hoffnungslosigkeit eines Lebens ohne Gott, vor allem aber die große Freude, in seiner Hand geborgen zu sein.” (:4). In einem weiteren, kurzen Artikel bringt Alwine Pfarrkircher (Pfarrkircher 1994:22) fünf Argumente für die Gründung neuer Gemeinden: 1. wenn Gemeinden gesund und lebendig sind, werden sie wachsen; 2. der Missionsbefehl Jesu fordert zum Gründen neuer Gemeinden auf; 3. die Kirchengeschichte belegt den Erfolg von Gemeindegründungen als Mittel zur Verbreitung des christlichen Glaubens; 4. “das Wachstum der Weltbevölkerung macht die Gründung neuer Gemeinden erforderlich” (:22) und 5. “Die veränderten Bedürfnisse von Bleil schlägt Jugendevangelisationen, Vorträge zum Thema “Schöpfung oder Evolution”, Anti- 202 Raucher-Pläne, Ehe-, Partnerschafts-, Trauerbewältigungs- oder Erziehungsseminare sowie missionarische Gottesdienste zu den kirchlichen Jahresfesten vor (Bleil 1995:23). -221- Menschen erfordern die Gründung neuer Gemeinden” (:22), weil Traditionen und Gewohnheiten mitunter nicht flexibel genug sind. 1995 Bernhard Bleil berichtet unter der Überschrift “Wachsen oder welken” von der Missionsarbeit des DYNAMIS-Instituts in Berlin und stellt fest, dass eine Gemeinde ein missionarisches Jahreskonzept braucht und dass sie sich Rechenschaft darüber geben muss, ob der von ihr eingeschlagene Weg effektiv ist. Aus seiner Erfahrung schlägt er ein Vier-Phasen-Modell vor, das die Monate September bis Juni umfasst und sich ständig wiederholt. In der Phase I (September-November) wird die Gemeinde durch Predigten und Seminare unter der Überschrift “Geistliche und methodische Fundamente” (Bleil 1995:23) zur Mission motiviert. Die Phase II läuft ab September bis Ende Februar und will “menschliche Bedürfnisse erkennen und stillen” (:23), wozu erste Schritte in die Öffentlichkeit mit besonderen Veranstaltungen für Nicht-Adventisten unternommen werden. Die Phase III in den Monaten März-April steht 202 unter dem Ziel “Menschen gewinnen - Freunde in die Nachfolge rufen” (:23) und beinhaltet eine öffentliche Evangelisation mit 22 Vorträgen zu christlichen Glaubensinhalten. Die Phase IV in den Monaten April-Juni dient dem Ziel, “Menschen integrieren - Wachstum im Glauben und im Zeugnis fördern” (:23) und damit der Stabilisierung von Kontakten und Entscheidungen. Für diese Phase werden zwei Seminare vorgeschlagen: “Christsein praktisch” und “Gott erleben” (:23). Bleil stellt ein gut strukturiertes Jahresprogramm mit einer Zeiteinteilung nach Monaten, der Aufzählung möglicher Angebote und der Beschreibung eines Zieles vor. Dabei deklariert er die Sehnsucht der STA nach der Wiederkunft Christi als indirekten Motivationsfaktor zu missionarischem Handeln und stellt fest: “wir können uns die Zeit des Wartens auf seine Wiederkunft durch missionarische Unternehmungen verkürzen” (:25). Weitere Aussagen zum Thema Mission finden sich bei Ricardo Abos-Padilla, der über seine Kurzbibelschulen berichtet. Diese dauern eine ganze Woche, finden in einem “Gästehaus” (Abos-Padilla 1995:22) statt und beinhalten neben Gruppenstunde für die Teilnehmer auch öffentliche Veranstaltungen, an denen Glaubens-“geschwister mit ihren Freunden und Gästen” -222- (:22) teilnehmen. Inhaltlich geht es um Grundwahrheiten der Bibel und Auslegungsmodelle der Offenbarung. “Die Kurzbibelschule ist zwar nicht mit dem Ziel entstanden, evangelistische Arbeit zu ersetzen, doch nach und nach kamen immer mehr Nicht-Adventisten zu diesen Studienreihen” (:22), sodass Abos-Padilla allein für das Jahr 1994 von 32 Taufen (:22) berichten kann. Drei kurze Artikel, speziell für junge Adventisten, beschäftigen sich mit dem Thema Mission. Conny Bubeck geht davon aus, dass ein missionarisches Leben meint, den eigenen Glauben bekenntnishaft weiterzugeben, was dann geschieht, “wenn das einfache Evangelium verkündet wird” (Bubeck 1995:15). Melanie Kruszyna stellt fest, dass das Missionsfeld “genaugenommen vor der eigenen Haustür - für manche von uns sogar in der eigenen Familie” (Kruszyna 1995a:16) beginnt, und dass missionarisches Handeln durch ein einfach klingendes Konzept erfolgen kann: “Freunde gewinnen” (:16). Giovanni Hohl will in Gesprächen mit Freunden und Bekannten nicht länger über den christlichen Gauben diskutieren, sondern “das Herz sprechen lassen. Ich werde dann möglicherweise zurückhaltender, weniger forsch, nicht mehr so redselig - dafür aber eindeutiger, persönlicher, einladender” (Hohl 1995:17). In der Juni-Ausgabe stellt Jon Dybdahl über den Auftrag der STA fest: “Wir sind zu den Menschen gesandt” (Dybdahl 1995:4-6). Er geht davon aus, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen missionarischem Handeln einer Gemeinde und ihrer Vitalität (:4) gibt, um dann vier Aspekte der Mission aufzuzeigen: Missionare sind von Gott direkt beauftragt (:4), ihre Tätigkeit gründet sich auf einen ausdrücklichen Auftrag Jesu (:4), umfasst die ganze Welt (:4) und endet erst mit dem Ende der Welt (:4). “Diese vier Punkte sind von zentraler Bedeutung. Eine Gemeinde, die ihrem Herrn gehorchen möchte, muss einen missionarischen Geist besitzen, ihren Auftrag verstehen und ihn wirkungsvoll ausleben können” (:4). Dazu ist es notwendig, den Menschen nahe zu sein, “ihre Schuld, ihre Verletzungen, ihren verlorenen Zustand [zu] spüren, damit wir Mitgefühl für ihre Not empfinden können” (:5). Dabei gilt es, die Verkündigung aus einem Geist und einer Haltung der Liebe heraus (:6) auf Jesus Christus zu gründen, denn “wir haben eine kraftvolle, christozentrische Botschaft” (:6). Robert S. Folkenberg stellt fest, dass die Existenzberechtigung einer Gemeinde und ihrer Gottesdienste eine klare Bestimmung haben, nämlich “das Evangelium weitergeben, Das Buch “Der große Kampf” wird von Ellen G. White 1858 zum ersten Mal veröffentlicht. 203 Ellen G. White schreibt im Original: “Our work is to study to weed out of all our discourses 204 everything that savors of retaliation and defiance and making a drive against churches and inividuals, because this is not Christ’s way and method” (White 1948d:244). -223- Endzeitbewusstsein wecken, eine familiäre Atmosphäre der Liebe und Zuwendung schaffen” (Folkenberg 1995:3). Deshalb muss eine Gemeinde sich immer wieder fragen, wozu sie in ihrer Stadt existiert, wobei Folkenberg ausdrücklich auf konkrete Antworten verzichtet. Es geht ihm vielmehr darum, “zu ermutigen, unter Gebet und unter der Führung des Heiligen Geistes die Verwirklichung einer Vision in Angriff zu nehmen. Vielleicht kann so eine missionarisch- wirkungsvolle Revolution in unseren Gemeinde stattfinden” (:3). Paul A. Gordon beschäftigt sich mit der Frage, wie Adventisten die Welt angesichts ihres Verständnisses von Offenbarung 14,6-12 und 18,2-4 warnen sollen und fragt “Wie kräftig darf die Botschaft sein?” (Gordon 1995:4-5), und was in den gegenwärtigen “sensiblen ökumenischen Zeiten” (:4) besonders zu bedenken ist. Als Antwort findet er ein beachtenswertes Prinzip im Verhalten von Ellen G. White. Sie hat eins ihrer Hauptwerke, nämlich das Buch “Der große Kampf”, mehrfach überarbeitet, um “nicht unnötigerweise Anstoß zu erregen” (:4), sie hat dabei deutlich zwischen “Material für Adventisten und Material für die Öffentlichkeit” (:4) unterschieden, denn das Buch “wurde geschrieben, um Menschen für Christus zu gewinnen, und nicht, um ihnen die Wahrheit um die Ohren zu schlagen” (:5). Gordon stellt deshalb in diesem Zusammenhang zwei Prinzipien der 203 adventistischen Mission heraus: sie muss einerseits Christus darstellen (:5), der die Menschen liebt; andererseits gilt es, diese Liebe als frohe Botschaft in einer gewinnenden Art weiterzugeben (:5). Verbale Auseinandersetzungen mit Angriffen gegen andere Christen sind fehl am Platz. Dazu zitiert er Ellen G. White, die schreibt: “Wir sollten aus unserer Verkündigung alles entfernen, was nach Zurückweisung und Verachtung aussieht und sich gegen andere Kirchen oder einzelne Menschen richtet, denn dies ist nicht die Art und Weise Christi” (:5). Abschließend warnt er vor dem Hintergrund des adventistischen Verständnisses 204 von Offenbarung 14 davor, sich so sehr auf die warnenden Inhalte zu konzentrieren, “dass die Wahrheit, die in Jesus Christus ist, am Ende zu kurz kommt” (:5). Man kann niemanden “durch harte Angriffe gewinnen, sondern einzig und allein durch die Liebe Jesu” (:5). Anschließend stellt Horst Eichler verschiedene missionarische Methoden vor: in den -224- Gemeinden soll ein Klima der Evangelisation geschaffen werden (Eichler 1995:6), was festlich- frohe Gottesdienste mit Ermutigungen für das eigene Glaubensleben einschließt, Zielgruppen müssen in spezieller Form angesprochen werden (:6), Kontakte jeder Art zu Nichtchristen sollen genutzt werden (:6), um christliche Literatur weiterzugeben und sämtliche Aktionsgruppen der Gemeinde (Wohlfahrtsgruppe, Seniorenkreis, Gemeindechor, Hauskreis, etc.) beziehen die Mission in ihr Arbeitskonzept mit ein (:6). Auch “Ernteveranstaltungen” (:6) gehören zu diesem Konzept, die “jede Gemeinde ... in bestimmten Abständen ... im Glauben einplanen” (:6) wird. Stefan Höschele veröffentlicht einen Artikel zum Thema der Weltmission (Höschele 1995:7-8) und entdeckt dazu gute Ansätze in Deutschland bei den zahlreichen hier lebenden Ausländern. Er empfiehlt Adventisten deshalb, mit ihnen Freundschaften einzugehen (:7) oder als ganze Gemeinden Patenschaften für Projekte im Ausland zu übernehmen. 1996 Es findet sich fünf Artikel zum Thema Mission. In der Februar-Ausgabe wird von Werner Lange unter der Überschrift “Jüngerschaftstraining - warum denn das?” (Lange 1996:23-24) verdeutlicht, dass Christ- und Jüngersein Hand in Hand gehen. Der Unterschied wird darin gesehen, dass Jünger “andere Menschen am eigenen geistlichen Leben Anteil nehmen ... lassen und sie auf diese Weise zu einer persönlichen Erfahrung mit Christus” (:24) führen, dass sie weitergeben, was sie selbst in einer engen Verbindung mit Christus erfahren haben (:24). Bernd Rahner veröffentlicht eine Fortsetzungsreihe unter dem Titel “Christen leben mitten in der Welt ... Gedanken zum Thema Gemeindewachstum und Stagnation” (Rahner 1996a:22) und stellt vier Schritte zu einer missionarischen Gemeinde vor: als Erstes gilt es, Mission als grundlegende Herausforderung zu begreifen, denn “eins unserer Grundprobleme ... [ist], dass wir uns zu sehr isoliert haben” (:22). Adventisten brauchen deshalb mehr Außenkontakte und müssen “in Gemeinschaft mit Jesus endlich zum Freund der Sünder” (:22) werden, ganz und gar in der Welt leben und echte Beziehungen zu Nichtchristen pflegen, was seiner Einschätzung nach “derzeit nur ganz wenige Geschwister” (:22) praktizieren. In der Fortsetzung des Artikels (Rahner 1996b:24-25) bezeichnet Rahner das persönliche Glaubenszeugnis als zweiten Schritt, der allerdings ein “konsequentes und ständiges Training” -225- (:25) unter der Leitung des Heiligen Geistes erfordert. Dann werden die vorhandenen Kontakte genutzt, um die Liebe Gottes zu bezeugen, denn “unsere neuen Freunde, die kaum etwas von Jesus wissen, müssen sofort einen Einblick in das Evangelium erhalten und von der Liebe Gottes erfahren” (:25). In der zweiten Fortsetzung bezieht Rahner Gottesdienste, “die speziell auf suchende Menschen zugeschnitten sind” (Rahner 1996c:29) in die Missionsstrategie mit ein, wobei er davon ausgeht, dass sich solche Gottesdienste durch ihre Liturgie vom normalen adventistischen Gottesdienst unterscheiden. Sie dienen einem einzigen Zweck: “durch Musik, Anspiele und eine ganz spezielle Verkündigung Außenstehenden auf dem Weg zum Glauben weiterzuhelfen” (:28). Den vierten Bereich des christlichen Lebens mitten in der Welt sieht Rahner in dem Bemühen, “die suchenden Freunde in die Gemeinde” (Rahner 1996d:20) zu integrieren, was in den wöchentlichen Gottesdiensten der Gemeinde durch liebevolle Gastfreundschaft und einer “angenehmen, fröhlichen Atmosphäre” (:20) geschehen kann. 1997 Für diese Untersuchung ist ein Artikel der Juni-Ausgabe relevant. Winfried Noack verbindet die Ausbildung adventistischer Theologen mit dem missionarischen Auftrag Jesu und stellt unter der Überschrift “Wege zur Welt - Theologie für eine veränderte Welt” (Noack 1997:7-8) fest, dass Jesus in seiner Verkündigung immer den Zuhörer im Blick hat, denn er lehrt “adressatenbezogen”. Für die STA bedeutet dies, dass sie sich in der Ausbildung ihrer Theologen sowie in ihrer missionarischen Verkündigung auf eine veränderte Gesellschaft einstellen müssen, die zu 95% aus Menschen besteht, die über keine Beziehung zur Jesus Christus verfügen (:7). Deshalb brauchen Adventisten “Wege zur Welt, zu einer entkirchlichten, säkularisierten, atheistischen und sozial geschichteten Gesellschaft, die zudem urbanisiert und multikulturell ist” (:8). Es gilt auch, die kaum erreichte gesellschaftliche Unterschicht, für die Noack mindestens 46% der Bevölkerung konstatiert (:7), als Aufgabe der Theologie zu begreifen (:7). Für die Ausbildung der angehenden Theologen empfiehlt er entsprechend der Methode Jesu ein “teaching by doing” (:8) und ein “learning by doing” (:8) sowie die Öffnung “aller Fachbereiche der Theologie für den Gemeindeaufbau” (:8) um durch Forschungsarbeiten Wege der Mission in einer veränderten Gesellschaft aufzuzeigen. 1998 Unter der Überschrift “Mission - wozu?” (Lipohar 1998:11) bezeichnet Dragutin Lipohar Gott -226- als missionarisch, der die Menschen liebt und auf der Suche nach ihnen ist (:12). Hier bezieht Gott seine Gemeinde mit ein, die jedoch wie seinerzeit Mose mit Gegenargumenten aufwartet: man verfügt nicht über das richtige Handwerkszeug (:12) und ist von der Veranlagung her nicht geeignet (:12). “Wenn es um Mission geht, um den Auftrag Gottes an seine Gemeinde, hat es der Auftraggeber heute mitunter noch schwerer als damals. Nur wenige sind bereit, sich senden zu lassen” (:12). Gott jedoch zwingt niemanden, er behandelt den Menschen als mündigen Mitarbeiter und mutet ihm nur das zu, was er auch tun kann (:12), wobei die letzte Verantwortung immer bei Gott bleibt (:12). Ein weiterer Artikel stellt fest, dass in der globalen Mission neue Wege gesucht werden müssen, weil “die Menschen ... nicht mehr von der Straße in unsere Gotteshäuser kommen, sondern die Gemeinde muss Jesus Christus auf die Straße hinaustragen” (Moyer 1998:1), was zur Folge hat, dass die Gemeinde lernen muss, “die Sprache der Menschen auf der Straße zu sprechen und unter den Bedingungen der Straße zu arbeiten” (:1). Moyer wendet sich gegen falsche Vorstellungen über die Mission: gegen die Auffassung, dass nur “die Arbeit für die Gemeinde ... geistlichen Wert hat” (:1) setzt er die These, dass “das ganze Leben ... unter der Herrschaft Jesu gelebt werden” (:1) muss. Ebenso soll die Mission nicht nur von Pastoren vorangebracht werden, sondern Laienglieder sollen ihre Geistlichen hierbei unterstützen (:2). Er benutzt den Terminus “Straßenchristen” (:4) für ganz normale Gemeindeglieder, die sich überall einbringen, “ihren Glauben durch persönliche Integrität, Mitgefühl und Anteilnahme am öffentlichen Leben” (:4) praktizieren und deren Gottesdienst “am Montagmorgen um 8:30 Uhr oder am Donnerstagabend um 20.00 Uhr” (:4) stattfindet. Schließlich druckt das Adventecho in seiner August-Ausgabe als Adventecho-Extra das Dokument “Ungeteilte Hingabe - Eine Grundsatzerklärung der Generalkonferenz” (GC 1998: 1-6) ab , in dem die Weltkirchenleitung ihre Auffassung von der Beziehung zu und Hingabe an Jesus Christus im Hinblick auf einzelne Gemeindeglieder, Pastoren, Ortsgemeinden und adventistische Institutionen darlegt. Letztlich geht es darum, dass alle Ebenen der STA- Weltkirche sich dem Missionsauftrag Jesu verpflichtet sehen und Maßnahmen ergreifen, diesen praktisch auszuleben. Niemand kann sich diesem Auftrag entziehen, denn “verantwortungsbewusste Glieder der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten und alle Gemeinschaftsangestellten haben stets vor Augen, dass jeder einzelne diesbezüglich vor Gott Unter dem Begriff NET mit angehängter Jahreszahl veranstalten die STA verschiedene Satelliten- 205 Evangelisationen. Dabei gibt es zwei Varianten: einmal handelt es sich um aus dem Ausland übernommene Veranstaltungen, die versehen mit einer Simultanübersetzung zeitversetzt nach Deutschland ausgestrahlt werden. In der zweiten Variante werden in Deutschland NET- Evangelisationen gehalten, die per Satellit ausgestrahlt werden. -227- rechenschaftspflichtig ist.” (:6) 1999 Die zwölf Ausgaben des AE beschäftigen sich mehrfach mit dem Thema Mission. Das Januarheft hält mit ca. 20 Seiten eine Rückschau auf NET 98 und gibt eine Fülle von 205 Hintergrundinformationen über die Entstehung und Durchführung dieser adventistischen Satelliten-Evangelisation, an der auch deutsche Adventgemeinden teilnehmen. Unter dem Thema “Online mit Gott - Die Freundschaft hält” hält Dwight Nelson, Senior Pastor der Pioneer Memorial Church, Andrews University, Michigan, im Herbst 98 insgesamt 27 Vorträge, die zeitversetzt mittels neun Satelliten weltweit ausgestrahlt werden. Inhaltlich geht es Nelson darum, “ein überzeugendes Bild von Gott” (Nelson 1999:2) darzulegen, dass sich darin zeigt, dass dieser Gott “der einzige ist, dessen Liebe dem menschlichen Herzen und Leben heute Heilung und Hoffnung geben kann” (:2). Pro Vortrag werden schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen (Adventecho 1999a:20) erreicht, zusätzlich erfolgen ca. 500.000 Downloads einzelner Programmteile aus dem Internet (:20). Der missionarische Erfolg für die STA wird mit 75.000 - 100.000 Taufen (:20) angegeben. Brad Thorp, technischer Leiter von NET 98, geht davon aus, dass diese Veranstaltung die adventistische Weltkirche in verschiedener Hinsicht beeinflusst: “1. Ich hoffe, dass unsere Vorstellung von Gott als unserem liebenden Freund bestärkt wurde. 2. Ich meine, dass diese globale Verkündigung - eine Botschaft, vierzig S p r a c h e n , s e ch s K o n t i n e n t e , we l t w e i t e Zu s a m m e n a rb e i t - u n s e r Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt hat und eine ganz neue Erfahrung darstellt” (Thorp 1999:11). Die umfangreiche Berichterstattung über NET 98 macht deutlich, dass in dieser Art der Verkündigung ein probates Missionsmittel gesehen wird, von dem Friedhelm Klingeberg annimmt, dass damit “sicher nur ein Anfang” (Klingeberg 1999:20) gemacht ist. Das Februarheft widmet sich mit insgesamt vier Artikeln dem Thema Mission: Unter -228- der Überschrift “Brauchen wir neue Gemeinden?” stellt Edgar Machel fest, dass die Gemeinde nicht eine Mission hat, sondern Mission ist. Er legt die Gemeinde-Neugründung als adäquate Missionsstrategie dar. Dies ergebe sich naturgemäß aus dem allgemeinen Lebenszyklus, denn was für sich fortpflanzende Lebewesen gilt, “gilt auch für die Gemeinde. Gemeinschaften, die wachsen, wachsen nicht deshalb, weil die bestehenden Gemeinden immer voller werden, sondern weil sie ‘neue Kinder in die Welt setzen’ - neue Gemeinden gründen” (Machel 1999a:5). Außerdem sind junge Gemeinden flexibler und wagen mehr als alte (:5), weil ihre Strukturen noch nicht verhärtet sind. Weitere Argumente für neue Gemeinden liegen in der Höhe ihrer Mitgliederzahl, denn jenseits einer Größenordnung von 200 Personen werden Gemeinden unpersönlich und unüberschaubar (:5), sowie in der Möglichkeit, verschiedenartige Gemeinden zu haben, “die da sind, wo die Menschen sind” (:6), worin Machel eine Antwort auf unterschiedliche Kulturen sieht. Seine Vorstellung von einer christlichen Gemeinde findet er dort verwirklicht, wo diese nicht in ihren Problemen steckenbleibt, sondern auf Gott schaut und sich aufmacht, mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten zu rechnen, um für sein Ziel der Erlösung aller Menschen zu wirken (:6). Winfried Noack unterstreicht diese Argumente mit seinem Artikel “Gemeindegründung - Missionsarbeit par excellence” (Noack 1999:7-8). Die Geschichte der Urchristenheit belegt, dass das Modell einer Gemeinde, die von Personenbindungen lebt, dem Modell der Gemeinde in Jerusalem überlegen ist (:7). Personengebunde Gemeinden zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Mitglieder eine enge Bindung zu Jesus Christus pflegen und in engem Kontakt zueinander stehen. Die Gemeinde in Jerusalem mit ihrer Tempel- und Synagogentradition (:7) dagegen steht für Noack exemplarisch für Kirchen, die starke traditionelle Bindungen haben, was ihre Überlebenschance mindert (:7). Säkulare oder atheistische Menschen der heutigen Zeit lehnen “traditionelle kirchliche Formen ab” (:8), weshalb Adventisten “Methoden, Formen und Strukturen dem heutigen Menschen anpassen” (:8) müssen, ohne das Evangelium zu verändern. Gemeindeneugründungen sind auf verschiedenen Wegen möglich: per administrativem Akt der Gemeinschaftsleitung, aber auch “von unten, sprich: über die Gründung von Hauskreisen” (:8). Seine Forderung, mehr Gemeindegründungen vorzunehmen, belegt Noack mit zwei Feststellungen: einerseits verweist er auf das rapide Wachstum der Urchristenheit durch Gemeindegründungen (:8), andererseits auf das weltweite Mitgliederwachstum der STA. “Es ist Gottes Wille, und es ist eine Frage des Überlebens Seiner Gemeinde” (:8). Gemeindegründungen werden auf regionaler Ebene von Gemeindegliedern zuweilen als 206 Spaltung oder Schwächung verstanden, wie HE. Gattmann im Zuge einer Gemeindegründung in Rostock feststellen musste. Innergemeindliche Auseinandersetzungen und Misstrauen, dass der gemeinsame Glaube verändert werde, sind vor Ort spürbar. Dies wird auch durch den für Rostock zuständigen Pastor Ralf Gelke bestätigt, der davon berichtet, dass mehrere Familien den angesetzten Aussendungsgottesdienst boykottieren und die Gründung der neuen Gemeinde als Spaltung empfinden (Gelke 2006:1). -229- Ein dritter Artikel vertieft diesen Gedanken, indem Bernd Rahner aus dem Gemeindegründungs-Werkzeugkasten (nach RE. Logan und SL. Ogne) das Fünf-Phasen- Modell vorstellt. Dies besteht aus einer Konzeptions-, Kerngemeinden-, Geburts-, Wachstums- sowie der Vervielfältigungsphase (Rahner 1999a:9). Da dieser Gedanke für manchen Adventisten in Deutschland neu und zum Teil offensichtlich erschreckend ist, wird Ellen G. 206 White von Edgar Machel in einem weiteren Artikel (Machel 1999b:10) als Kronzeugin für die Neugründung von Gemeinden benannt. Er zitiert sie mit folgender Aussage aus Testimonies to Ministers (White 1962:199): “Diejenigen, die Gott berufen hat, sind gefordert, die Anzahl der Gemeinden zu vermehren, wo immer es ihnen gelungen ist, Menschen zur Wahrheit zu führen” (Machel 1999b:10) und fügt eine weitere Aussage Ellen G. Whites über die Pastoren an (:10): “Our ministers are not to spend their time laboring for those who have already accepted the truth. With Christ’s love burning in their hearts, they are to go forth to win sinners to the Saviour ... Place after place is to be visited; church after church is to be raised up” (White 1948c:19f). Beide Artikel belegen, dass Ellen G. White, die für viele Adventisten eine hohe Bedeutung hat, hinter dem Gemeindegründungsmodell als Missionsstrategie steht. Zwar ist die Umsetzung laut Machel heute schwerer “aber gleichzeitig ist es auch eindringlicher als je zuvor, unseren Auftrag in dieser Welt wahrzunehmen” (Machel 1999b:10), was unweigerlich zu Veränderungen im adventistischen Pastoren- und Gemeindebild, dem Einsatz von Finanzen und den Strukturen von Gemeinden führen wird (:10). Zwei weitere Artikel von Edgar Machel werden im April und Mai veröffentlicht und behandeln das Thema Mission wiederum unter dem Aspekt der Gemeindegründung. Dabei stellt er fest, dass als wesentliche Voraussetzung das Gebet und die Sehnsucht, Menschen mit dem Evangelium vertraut zu machen (Machel 1999c:24), zu nennen sind, weshalb eine Gemeindegründung “immer mit einer Hinwendung zu Gott” (:24) beginnt. Ferner schlägt er vor, die Gründung neuer Gemeinden durch Aussendung von Gemeindegliedern zu unterstützen. -230- Weil ab einer Mitgliederzahl von 150-200 Personen “verstärkte organisatorische Veränderungen, die unsere Gemeinden leider oft nicht umsetzen” (:24), notwendig sind und große Gemeinden die Passivität ihrer Mitglieder fördern, bieten Gemeindegründungen die Chance, bisher brachliegende Kräfte freizusetzen (:24). Der zweite Artikel von Edgar Machel ist ein Erfahrungsbericht darüber, wie eine überalterte Gemeinde durch freiwilligen Zuzug weiterer Gemeindeglieder, die in dieser Gemeinde missionarisch tätig sein wollen, zu neuem Leben erwachen kann. Machel wählt für diese Art des Gemeindewachstum den Begriff “Adoption” (Machel 1999d:22), weil die Glieder einer größeren Nachbargemeinde sich um eine kleine Gemeinde kümmern “und ihr dadurch einen neuen Anfang” (:22) ermöglichen. Johann Gerhardt stellt die geplante Evangelisation NET 99 vor (Gerhardt 1999:21), deren Redner er ist. Er führt aus, dass eine Evangelisation sich in der Vermittlung ihrer Inhalte “zwischen der Lebenssituation des Menschen und dem Heilsangebot Gottes, das den Menschen in seiner Situation trifft” (:21) bewegen muss und dass die Themenstellung sich nach den Fragen des Menschen und nicht unbedingt nach seinen Wünschen richten muss (:21). Die christlichen Inhalte der Verkündigung sollen zeugnishaft angeboten werden (:21) und die einzelnen Veranstaltungen nicht den Charakter eines Gottesdienstes oder “einer Veranstaltung für Eingeweihte” (:21) haben. Die Gemeindeglieder sollen eine Atmosphäre schaffen, in der Gäste sich nicht als Fremde (:21), sondern sich partnerschaftlich angenommen fühlen. Das Ziel von NET 99 definiert er mit dem Ansprechen des modernen, säkularen Menschen “in seiner konkreten Lebenssituation” (:21). Edgar Machel stellt in der Juni-Ausgabe die Frage “Bist du ein Gemeindegründer?” (Machel 1999e:22). Zur Beantwortung der Frage und Bewertung der persönlichen Eignung nennt er fünf Kennzeichen: 1. das eigene Herz muss für missionarisches Handeln am Mitmenschen brennen, 2. es fällt leicht, neue Freunde zu finden, 3. es fällt nicht schwer, Neues zu wagen, auch wenn dies eine gewisse Einsamkeit mit sich bringt, 4. man muss die Fähigkeit haben, andere zu motivieren und 5. es gibt einen inneren Auftrag, selbst eine Gemeindegründung in Angriff zu nehmen (:19). Der letzte Artikel dieses Jahres zum Thema Mission findet sich in der Dezember- Ausgabe. Bernd Rahner bezeichnet Gemeindegründungen für Christen als “so Adventisten arbeiten seit langem mit dieser Missionsmethode. Dabei wird eine Karte im Format 207 DIN-A 6 in Briefkästen eingeworfen. Die Karte trägt auf der einen Seite eine Werbung, etwa für den Bibelfernunterricht der Stimme der Hoffnung, und kann an die umseitig aufgedruckte Adresse geschickt werden. Die Arbeit mit solchen Gutscheinkarten bleibt meistens anonym, weil der Verteiler keinen persönliche Kontakt zum Empfänger sucht. -231- selbstverständlich, wie zu einer Familie Kinder gehören” (Rahner 1999b:22). “Nachfolge Jesu kann auf Dauer nur gelebt werden in lebendigen Gemeinden” (:22), wobei die Menschen der heutigen Zeit neben den Kontakten zu echten Christen “auch erreichbare, einsehbare, einladende Adventgemeinden” (:22) in ihrer Nähe brauchen. 2000 In der Mai-Ausgabe regt Edgar Machel in dem Artikel “Missionarische Gottesdienste, Theorie und Praxis eines faszinierenden Prinzips” (Machel 2000:6-7) zur Diskussion über den wöchentlichen Gottesdienst an. Ob Gottesdienste missionarisch ausgerichtet sind, lässt sich an vier Kriterien feststellen: 1. Sie sind theozentrisch, weil sie in die Gegenwart Gottes führen, um nach Titus 3,4 seine Freundlichkeit und Menschenliebe zu erfahren. Solche Gottesdienste haben mit dem Leben der Menschen zu tun, denn “Gottes Wort betrifft unser Leben” (Machel 2000:6). 2. Sie stellen einen Bezug zum täglichen Leben her und werden, wie bei Jesus Christus und den Aposteln, in verständlicher Sprache gehalten (:6). 3. Sie werden dem biblischen Verständnis von der Ganzheitlichkeit des Menschen, der aus Leib, Seele und Geist besteht, gerecht, indem diese Ebenen (Körper, Gefühl und Verstand) angesprochen werden (:7). “Menschen wollen hören, sehen und schmecken. Worte kommen erst an, wenn sie neben dem Verstand auch das Gefühl ansprechen” (:7) und 4. sie unterliegen einer guten Planung (:7). Missionarische Gottesdienste sind deshalb kulturell auf der Höhe der Zeit, setzen moderne Mittel ein, werden von Menschen gestaltet, die ihren Glauben ernst nehmen und dabei natürlich bleiben und sind an keiner Stelle weltabgewandt oder aufgesetzt (:6-7). Bernhard Bleil erinnert an eine bei den STA seit langem bekannte Missionsmethode, indem er zum Verteilen von Gutscheinkarten einlädt (Bleil 2000:22-23). Anlass ist die 207 Einführung der neuen Verteilkarte Nimm Jesus, die aus Australien übernommen wird und als Vorbereitung für die anstehende Satelliten-Evangelisation NET 2000 eingesetzt werden soll. “Sie ist so konzipiert, dass vor allem Personen angesprochen werden, die sich in Krisensituationen befinden und auf der Suche nach konkreten Antworten sind” (:23) und hat -232- den säkularen Menschen zum Ziel, der die “organisierte Religion meidet, aber trotzdem eine spirituelle Sehnsucht in sich trägt” (:23). Bleil empfiehlt, in einem festgelegten Gebiet die Karte über einen längeren Zeitraum einmal monatlich in die Briefkästen zu stecken (:23) und erwartet einen Rücklauf von 0,4% (:23), der für Bibelstunden genutzt werden kann. In einem weiteren Artikel wird die Bedeutung von Missions-Gebetsgruppen hervorgehoben. Helmut Haubeil schlägt vor, dass solche Gruppen aus drei Personen bestehen sollten, die sich regelmäßig treffen und namentlich für solche beten, “die sich noch nicht für Jesus entschieden haben” (Haubeil 2000:23-24). Außerdem kann dafür gebetet werden, dass in bisher noch nicht erreichten Landstrichen neue Gemeinden gegründet werden. 2001 A. Allan Martin legt dar, dass es heute nicht mehr ausreicht, “eine rational nachprüfbare religiöse Wahrheit zu bieten” (Martin 2001:10), denn die heutigen Menschen suchen keine Lehren, sondern eine für ihr Leben relevante Wahrheit. Deshalb müssen Christen Beziehungen zu Nichtchristen aufbauen, ihre Sprache sprechen, sich in die “Welt der Suchenden ... begeben” (:10) und an den Schicksalen anderer empathisch teilnehmen. “Moderne Evangelisation dreht sich deshalb hauptsächlich um Beziehungen - nicht nur, um dadurch Menschen zu gewinnen, sondern aus echtem Interesse an Beziehungen” (:11). Jan Paulsen behauptet fest, dass die Gemeinde “von Gott vor allem für jene Menschen ins Leben gerufen [worden ist], die ihr nicht angehören” (Paulsen 2001a:3). Als Präsident der adventistischen Weltkirche wünscht er sich, “dass alle Initiativen, für die wir uns als Gemeinde engagieren, sich an der Mission orientieren und definieren” (:3). In der Lesung zur Gebetswoche findet sich der Artikel “Ein gemeinsamer Auftrag” (Jan Paulsen 2001b:7-9) mit der Feststellung, dass Jesus mit dem Auftrag zur Verkündigung des Evangeliums jeden Gläubigen betraut hat (:8). Eine Begründung für die adventistische Mission sieht er in dem ersten Engel aus Offenbarung 14,6.7, der weltweit ein ewiges Evangelium verkündet und zur Anbetung Gottes als dem Schöpfer der Welt aufruft. Als weitere Gründe bezeichnet Träder die Gemeinde als eine Anbetungs-, Seelsorge- und 208 Lebensgemeinschaft (Träder 2003:4-5). -233- 2002 Die März-Ausgabe bringt zwei Artikel, die das Internet in die Missionsstrategie der STA einbeziehen wollen: “Das Evangelium für die Generation @” (Dabrowski 2002:4-6) und “Ungeahnte Möglichkeiten ... Verkündigung online: Was man alles so machen kann” (Bendig 2002:7-8). Beiden Autoren geht es darum, das Verständnis für das Internet als Missionsinstrument zu wecken, denn “wären wir nicht im Internet präsent, könnte das bedeuten, dass die schnelle Generation von heute nicht auf uns aufmerksam wird” (Dabrowski 2002:5). 2003 Die Mai-Ausgabe ist der Frage gewidmet, wozu die Gemeinde eigentlich da ist. Dabei wird der Auftrag zur Mission von Lothar Träder als einer von vier Gründen angegeben, denn seiner Meinung nach ist die Gemeinde zur “Zeugnisgemeinschaft” (Träder 2003:4-5) “vor den Menschen in dieser Welt” (:4) berufen, wobei er besonderen Wert auf einen adventistischen Lebensstil legt, der als Zeugnis Wirkung zeigen sollte (:5). 208 Ben Maxson gibt in seinem Artikel “Der Auftrag der Gemeinde” (Maxson 2003:6-7) eine Definition des Begriffes Jünger. Dabei unterscheidet er zwischen einer getauften Person und einem Jünger Jesu. Letzterer ist erfüllt von der Liebe zu Gott, pflegt eine enge Beziehung zu ihm und integriert ihn als Herrn in sein Leben. Ein Jünger behält unter dem Einfluss des Heiligen Geistes seinen Glauben nicht für sich, sondern erzählt anderen, was Gott in seinem Leben getan hat (:7). Maxsons leicht anklagende Frage ist, ob die Adventisten in der Vergangenheit das Zu-Jünger-Machen als eigentliches Ziel der Mission u. U. aus den Augen verloren haben (:7), weil “manche Christen nur geistlich unterentwickelte Namenschristen [sind], die nie zu echten Jüngern werden” (:7) und nach Paulus in 2. Timotheus 3,5 nur den Schein echter Frömmigkeit haben. Eine Missionsstrategie entwickelt Maxson jedoch nicht aus seinen Thesen. Dies geschieht dann in der Septemberausgabe des AE, die dem Thema der Gemeindegründung gewidmet ist. Insgesamt fünf Artikel beschäftigen sich unter verschiedenen Blickwinkeln mit diesem Thema und nehmen damit den Ball aus dem Jahr 1999 wieder auf. -234- Angestoßen u. a. durch Erkenntnisse aus dem Ausland, wo sich Gemeindegründungen als probates Missionsmittel der STA erweisen, werden sie auch für Deutschland als wünschenswert propagiert. Gunda Panning ist der Ansicht, dass die Adventisten sich von dem Gedanken verabschieden müssen, “alle Menschen mit einer Gemeindestruktur gleichermaßen gut erreichen zu können” (Panning 2003:3), weil die heutige Gesellschaft nicht homogen, sondern soziologisch sehr unterschiedlich ist . Detlef Bendig weist darauf hin, dass Gemeindegründungsprozesse schmerzhaft sein können. Dort, wo sie in Deutschland in der jüngeren Vergangenheit stattgefunden haben, werden sie zuweilen als traumatisch und spalterisch empfunden, weil “für viele dieses Thema mit Verlust und Schmerz verbunden” (Bendig 2003:4) ist. Trotzdem bezeichnet er Gemeindegründungen als notwendig, weil “es ... höchste Zeit [ist], einem deutlich größeren Teil unserer Mitbürger als bisher einen kulturellen Zugang zum Glauben zu ermöglichen” (:5) und plädiert dafür, Gemeindegründungen als ganz natürlichen Vorgang im Leben einer bestehenden Gemeinde zu verstehen (:5). Chris Berger nennt anschließend Gemeindegründungen als “ein Muss adventistischer Missionsstrategie” (:6) und “Hauptziel aller missionarischen Planungen ... [die] ... durch die Passion für verlorene Menschen” motiviert ist (Berger 2003:7) und ihre eigentliche Ursache nicht in Problemen mit der Gemeinde- oder Gemeinschaftsleitung hat. Es geht statt dessen darum, kulturell relevant und “auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt” (:7) zu reagieren. In der Umsetzung gibt es eine Vorbereitungsphase, in der der Pastor eine wichtige Rolle als Motivator und Ausbilder (:6) hat. Eine Muttergemeinde sucht ein eingegrenztes geographisches Gebiet für die angestrebte Tochtergemeinde aus, bildet dann eine Kerngruppe aus “mindestens zehn bis zwölf Personen” (:7), die ihre spezifische Missionsstrategie mit einigen wenigen Bereichen wie Kleingruppenarbeit, missionarischen Hauskreisen, Pfadfinderarbeit und bedürfnisorientierten Seminaren (:7) entwickelt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Mitglieder der Kerngruppe in geographischer Nähe zur angestrebten neuen Gemeinde wohnen. Johannes Naether stellt anschließend wesentliche Aspekte einer Gemeindegründung vor, indem er schreibt: “Gemeindegründung ist harte Arbeit, die sich über viele Monate und noch länger hinziehen kann. Wer sich mit diesem Wunsch trägt, sollte vorher wissen, worauf er sich einlässt. Eine Traumgemeinde fällt nicht vom Himmel. Sie ist das Ergebnis einer geistlichen Auseinandersetzung über die Ziele, die ich mit dieser neuen Gemeinde verfolge. Welche Schritte will ich gehen, um diese Ziele zu erreichen, und von welchen Werten lasse ich mich leiten? Bin ich bereit zum Dienst an den Menschen? Will ich ‘dem Heiden eine Heide’ sein? Habe ich das Umfeld der neuen Gemeinde im Auge, oder bleibe ich an alten Mustern adventistischen Gemeindelebens haften, nur eben Dabei handelt es sich um Projekte in Gifhorn (Gabka 2003:8), Bremen (Kramer 2003:9), 209 Lüneburg (Sott & Lüdtke 2003:10-11) und Erlangen (Lobitz 2003:21). -235- frisch aufpoliert, damit sie Attraktivität vorgaukeln?” (Naether 2003:12). Diese Aussage spricht deutlich verschiedene Problemkreise an, die sich bei Gemeindegründungen zeigen: es geht nicht um ein zeitliches Projekt, sondern um konsequente Arbeit, die geistlich motiviert sein muss und einen hohen Einsatz von jedem fordert, der sich daran beteiligt. Der Gemeindegründungprozess fordert die Bereitschaft zum Opfer: liebgewonnene Gewohnheiten und Formen müssen hinterfragt und u. U. um des Zieles willen, Menschen für Jesus zu gewinnen, aufgegeben werden. Letztlich geht es um authentisches Christsein, das sich in modernen Formen niederschlägt. Frank Waldschmidt stellt das Gemeindegründungskonzept über die nationalen Grenzen hinweg in einen europäischen Kontext, denn “Europa wird gegenwärtig von einer Gemeindegründungswelle erfasst” (Waldschmidt 2003:13), wobei er sich auf Skandinavien, die Niederlande, Litauen und Ungarn bezieht. Er spricht von neuen, kulturell relevanten Gemeinden (:13), die aus einer persönlichen Begegnung des Gläubigen mit Gott erwachsen, wobei der Heilige Geist als Motivator fungiert (:13). Erstmals findet sich bei ihm seit 1999 die Forderung nach einer Strategie (:14), die umfassend und übergreifend ist: es gilt, Zielgruppen zu definieren und sich auf sie einzustellen. Dort, wo dies geschieht, entstehen adventistische “Kaffee-Kirchen, Zellgruppen, Gemeinden für Teenager, Studentenkirchen an Universitäten, Gemeinden für bestimmte Volksgruppen und vieles mehr” (:14). Waldschmidt spricht davon, dass seitens der STA dieses Vorhaben durch Gemeindegründer-Assessments unterstützt wird (:14). Es finden sich vier weitere Artikel mit persönlichen Erfahrungen aus adventistischen Gemeindegründungsprojekten, die aber für diese Untersuchung nicht relevant sind. 209 2004 Das AE erscheint in redaktionell geänderter Aufmachung als Themenheft und verfügt über eine eigene Rubrik zum Bereich Mission. Das kann bedeuten, dass in Zukunft dieser Bereich stärker ins Blickfeld gerückt werden soll, was allerdings für das Jahr 2004 nicht, wohl aber für 2005, in dem sich fünf Monatsausgaben intensiver mit dem Thema Mission beschäftigen, belegt werden kann. Es muss deshalb einer späteren Bewertung überlassen bleiben, ob das AE sich tatsächlich mehr mit diesem Thema beschäftigt. Diese sind: Chris Berger, Abteilungsleiter der Baden-Württembergischen Vereinigung (Berger 210 2005:8); Bernhard Bleil, Vorsteher in Nordrhein-Westfalen (Bleil 2005a:8); Johann Gerhardt, Dozent an der ThHF (Gerhardt 2005c:8); Heinz Hopf, ehemaliger Leiter der Stimme der Hoffnung, Evangelist (Hopf 2005:9); Roland Lachmann, Pastor (Lachmann 2005:10); Johannes Mager, Evangelist in der DDR (Mager 2005a:10); Helmut Mayer, Evangelist in der Bundesrepublik Deutschland (Mayer 2005:11); Winfried Vogel, Direktor am Seminar Schloss Bogenhofen (Vogel 2005:11) und Stefan Sigg, Sprecher bei zwei Jugendevangelisationen (Sigg 2005:12). -236- In der Januar-Ausgabe beginnt Rolf Pöhler einen Fortsetzungsartikel zu der Frage, ob die STA neue Gemeinden benötigen. (Pöhler 2004a:32-33). Zuerst nennt er drei Gründe, die gegen die Gründung neuer Adventgemeinden sprechen: es darf nicht zur Aufsplitterung vorhandener Kräfte oder Vernachlässigung bestehender Gemeinden kommen (:32), Gemeindegründungen der letzten Jahre sind mitunter “das Ergebnis innerer Auseinandersetzungen in der ‘Muttergemeinde’ - also nicht Produkte der Liebe, sondern von Streit” (:32) und die Stabilität der Mitgliederzahlen der STA in Deutschland erfordert keine neue Gemeinden für das eigene Überleben. Im Anschluss spricht Reinhard Gelbrich sich dafür aus, dass von den STA weltweit praktizierte Prinzip der Laienevangelisation (Gelbrich 2004:33) nach Deutschland zu holen. Dazu verspricht er für das Jahr 2005 insgesamt “17 professionell vorbereitete Evangelisationsvorträge” (:33) auf einer CD-ROM, die von Laiengliedern eingesetzt werden können. Mit den in der Januar-Ausgabe genannten Argumenten gegen neue Gemeinden gibt Pöhler, der zu dieser Zeit Vorsteher des NDV ist, Argumente wieder, die in seinem Verantwortungsbereich angeführt werden. In der Februar-Ausgabe (Pöhler 2004b:32) spricht er sich dann jedoch klar für die Gründung neuer Gemeinden aus. Dafür spricht, dass Gott sie “um der vielen Menschen willen, die ohne ihn in die Irre gehen” (:32) braucht und dass die bestehenden Gemeinden die gewaltige Aufgabe der Evangeliumsverkündigung nicht allein bewirken können (:32). Allerdings ergeben neue Gemeinden aus seiner Sicht nur dann Sinn, wenn sie “aus Liebe zu den Verlorenen geboren sind” (:32). 2005 Im Februar sind Evangelisationen der Themenschwerpunkt. Dazu gibt es zwei grundsätzliche Artikel und neun Interviews mit bekannten Adventisten. Zuerst fordert Frank Waldschmidt 210 dazu auf, wieder zum Kerngeschäft einer christlichen Gemeinde zurückzukehren, das er mit einem Wort definiert: “Evangelisation” (Waldschmidt 2005a:6) und darin erfüllt sieht, dass Er spricht davon, dass viele “Menschen heute nicht mehr länger als zehn Minuten an einem 211 Stück zuhören können” (Tibusek 2005:16). -237- Adventisten “in Scharen zu den Menschen” (:6) gehen. Er stellt fest, dass ein Abschied von der Komm-Struktur, nämlich der “Hoffnung, die Menschen würden in Scharen kommen” (:6) notwendig ist, weil sich dies nicht erfüllt. Heute brauchen die Adventisten “radikal Gott hingegebene Menschen, die von ihm eine Vision erbeten haben. Sie sind motiviert und durchdrungen vom Heiligen Geist” (:7). Als Ziel von Evangelisationen nennt er, die Lebensqualität der Mitmenschen “mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln in möglichst allen Bereichen zu verbessern” (:7) und sie mit ihrem Schöpfer bekannt zu machen (:7). Das ist aber nur dann möglich, wenn Evangelisation ein “adventistischer (Über-)Lebensstil in einer chaotischen Welt” (:7) ist. Jürgen Tibusek schreibt darüber, wie mit Evangelisationen postmoderne Menschen erreichen werden können. Er plädiert für eine Methodenvielfalt (Tibusek 2005:14) und macht das glaubhafte Vorleben zu einem entscheidenden Kriterium. Bei kirchenfernen Menschen sind “ein ehrlicher christlicher Lebensstil und offene Beziehungen zu Nichtchristen im täglichen Leben” (:15) gefragt, es wird nichts schöngeredet, auch für Christen bleiben Fragen und Zweifel, aber die Art und Weise des Umgangs mit diesen Dingen interessiert den Nichtchristen. Deshalb sind Christen gefragt, die “ihren Glauben authentisch vorleben und bei denen Wort und Tat übereinstimmen” (:15). Daneben brauchen kirchenferne Menschen Predigten, die ihren Alltag berücksichtigen (:15), sich an den Hörgewohnheiten moderner Menschen orientieren, Kreativmittel einsetzen und in gewisser Weise einen 211 Dialogstil (:16) haben. Reinhard Gelbrich stellt einen Aspekt des missionarischen Konzepts des SDV vor, der aus einer praktischen Ausbildungen für Pastoren und Laienglieder im Institut für christliche Dienste besteht und voraussichtlich zu “120 - 150 ‘Nimm Jesu’-Evangelisationen” (Gelbrich 2005:7) im Herbst des gleichen Jahres führen wird. Im AE-Extra finden sich weitere Berichte über Missionsmethoden anderer Kirchen: ein Artikel beschreibt Pro Christ 2006 (Adventecho Extra 2005:17), dann geht es um eine Evangelisationswoche über das ‘Vater- unser’- Gebet (Adventecho Extra 2005:17) und die Aktion ‘Gemeinschaft für Evangelisation’ baptistischer Pastoren, die Evangelisation als feierlichen und festlicher Höhepunkt im Gemeindeleben verstehen (Adventecho Extra 2005:17). In den Interviews kommt zum Ausdruck, dass Evangelisation ein Lebensstil ist (Lachmann 2005:10), der das Evangelium anziehend macht (Hopf 2005:9), den Menschen dort abholt, wo er lebt (Mager 2005a:10) und immer kulturrelevant (Sigg 2005:12) ausgerichtet ist. Seit ca. 2002 gibt es eine Zusammenarbeit der TED und der deutschen STA auf dem Gebiet der 212 Gemeindeneugründung, die hauptsächlich über Peter Roennfeldt läuft. -238- In der März-Ausgabe beschäftigt sich Frank Waldschmidt mit dem Lebenszyklus einer Gemeinde bestehend aus Geburt, Wachstum, Reife, Erhaltung, Niedergang und Tod (Waldschmidt 2005b:9) und behauptet, dass der Weg zur missionarischen Neuausrichtung nicht über Programme, sondern “ausschließlich über eine persönliche spirituelle Erneuerung jedes einzelnen Gemeindegliedes, einschließlich des Pastors” (:10) geht. Als probates Hilfsmittel in diesem Prozess nennt er die “strukturierte Gemeindeerneuerung (Natürliche Gemeindeentwicklung / NGE)” (:10), die über einen Zeitraum von vier Jahren läuft (:10) und “harte Arbeit auf den Knien” (:10) ist. Edgar Machel thematisiert in der Juli / August Doppelausgabe, dass neue Gemeinden mit veränderten Gottesdienstabläufen, anderen Musikinstrumenten und moderner Musik zu “erheblichen Spannungen und Diskussionen” (Machel 2005:20) unter den Adventisten führen und erkennt dahinter eine Wertediskussion über die Begriffe Mission und Heiligung. “Manche sehen einen Gegensatz zwischen missionarischer Öffnung und Heiligung” (:20) und stellen die bewahrenden Faktoren in der Vordergrund. Dies entspricht jedoch nicht der Intention Jesu Christi, der seine Jünger in die Welt schickt. “Heiligung und Mission sind keine Gegensätze, sondern verlaufen parallel” (:20) zueinander. Wer es wie Jesus macht, braucht keine Angst vor einem Verlust adventistischer Identität zu haben, denn seine “Verbindung zum Vater ließ ihm die Freiheit, kulturelle und soziale Grenzen zu überschreiten - um der Menschen willen” (:20). Bernhard Bleil sieht in der Oktober-Ausgabe acht Aspekte, die die Mission der STA weltweit erfolgreich machen: das Vorhandensein einer Vision, Gott hingegebene Menschen, Konzentration aller Ressourcen, konkrete Programme und Aktionen, systematische Neulandarbeit, Einsatz junger Gemeindeglieder, eine Mission, die auf alle Bereiche der menschlichen Bedürfnisse abzielt und die Konzentration auf adventistische Glaubensinhalte wie etwa die Wiederkunft Christi (Bleil 2005b:36). Im November erwähnt Peter Roennfeldt eine positive Rückwirkung der adventistischen Gemeindegründungsbewegung in der Trans-Europäischen Division: sie führt zu einer 212 stärkeren adventistischen Identität bei denjenigen Gemeindegliedern, die sich in ihr engagieren. Da diese Untersuchung keine Praxisforschung in Adventgemeinden vornimmt, sondern sich mit 213 den theoretischen Aussagen der STA befasst, bleiben Erfahrungsberichte über Evangelisationen in einzelnen Ortsgemeinden unberücksichtigt. -239- Ihre “Beziehung zu Gott und zu Jesus wurde gestärkt” (Lobitz 2005c:31), Widerstände bei Skeptikern begegnet man mit weitergehenden Informationen und Gesprächen. Die Gebetslesung steht unter dem Motto “Vereint im Bezeugen der Wahrheit” und nimmt an verschiedenen Stellen Bezug auf die Mission. Jan Paulsen stellt fest, dass Christen keine Sklaven sind, sondern “von Gott zu seinem Zeugen erwählt und berufen” (Paulsen 2005:7) sind. Dies bezeichnet er als Vorrecht und Ehre, “die jedem von uns durch die Gnade Gottes zuteil wird” (:8), aber auch als Pflicht (:9), die die Einheit im Glauben (:9) der Adventisten erfordert. Gabriele Ziegler spricht von einem praktischen Zeugnisstil und wünscht sich, dass “ihr christlicher Lebensstil wie ein offenes Buch wirkt, auf dessen Seite meine Mitmenschen so viel von Gottes Liebe lesen können, dass sie ganz motiviert werden, ihn persönlich kennen zu lernen” (Ziegler 2005:23), und Roberto Pereyra fordert dazu auf, anderen davon zu sagen, warum man Jesus Christus als Herrn seines Lebens angenommen hat (Pereyra 2005:25). Wer dies tut, wird erleben, dass das eigene geistliche Wachstum dadurch gefördert wird (:25). 6.5.2.2 Ergebnis: Adventecho Grundsätzlich kann über die publizistische Tätigkeit des AE in Bezug auf das Thema Mission gesagt werden, dass dieser Bereich des christlichen Glaubens zwar erwähnt, aber nicht in den Vordergrund gerückt wird. Wie im Anhang detailliert aufgelistet, kommen bei insgesamt 166 Ausgaben des AE mit 1.979 erschienen Artikeln nur 80 in für die Untersuchung relevanter Art auf das Thema Mission zu sprechen. Das entspricht einem Anteil von 4%. Bei den 213 Sonderheften der jährlichen Gebetslesung werden 14 Ausgaben mit insgesamt 112 Artikeln veröffentlicht, von denen sechs Artikel, entsprechend 5,4%, auf das Thema Mission eingehen. Die Zahl der jährlichen Artikel mit Bezug zur Mission im AE ist über den Untersuchungszeitraum hinweg nicht konstant und zeitlich so gestreut, dass von diesen Gegebenheiten her nicht zwangsläufig angenommen werden muss, dass der Leser des AE eine Während die deutsche Ausgabe von Evangelisation das Zitat verkürzt wiedergibt, macht 214 Testimonies for the church, Vol VI auf Seite 11 deutlich, was Ellen G. White in diesem Zusammenhang unter dem Begriff “Botschaft” versteht: “A great work is to be accomplished in setting before men the saving truths of the gospel” (White 1948b:11). -240- positive Bewusstseinsbildung erlebt. Diese Wertung hat auch vor der Tatsache Bestand, dass im Jahr 2005 eine gewisse Steigerung auf fünf Monatsausgaben mit Bezug zum Thema Mission stattfindet. Daraus ergibt sich, dass das AE bei seinen Lesern nicht unbedingt die Funktion eines Multiplikators für die Aufgaben und Methoden der Mission erfüllt. Weder die Kirchenleitung noch die Redaktion des AE nutzen die Zeitschrift, um im Sinne Ellen G. Whites die deutschen Adventisten mit dem Willen Gottes nachhaltig zu konfrontieren: “Der Herr Gott möchte, dass die Verkündigung dieser Botschaft das höchste und größte Werk ist, dass zu dieser Zeit in der Welt getan wird” (White 1980:19), wobei die erwähnte Botschaft die Erlösungsbotschaft des 214 Evangeliums von Jesus Christus meint. Weil das AE das Thema Mission andererseits nicht grundsätzlich ausklammert, denn mit Ausnahme des Jahres 1997 finden sich in jedem Jahrgang richtungsweisende Artikel, spricht dies dafür, dass die Zeitschrift sich eher als Kirchenzeitschrift mit dem Ziel versteht, alle Aspekte des christlichen Glaubens zu berühren. Dieses Konzept sollte in Zukunft eine Ergänzung dadurch erfahren, dass eine im Jahresrhythmus festgelegte Monatsausgabe grundsätzlich den Fragen der Mission vorbehalten ist. Darin könnten dann einzelne Missionsmodelle und Konzepte vorgestellt werden, es könnten deren Erfolg oder Misserfolg diskutiert sowie Praktiker aus der Gemeindeebene vorgestellt und nach ihren Erfahrungen befragt werden. Das bewusste und deutliche Einbinden von missionarisch erfahrenen Gemeindegliedern hätte zudem den Vorteil, dass Mission als natürlich gelebtes Christentum erscheint und sich dadurch weniger aus der Amtshierarchie der Kirchenleitung mit ihren als Pastoren angestellten “Berufsmissionaren” ableitet. Der Weg über ein echtes jährliches Themenheft Mission hätte auch den Vorteil, dass es als Fortsetzungsheft gestaltet werden kann und so im Laufe der Zeit zu einer aktuellen Stoffsammlung heranwächst. Das AE könnte dazu den größeren Umfang einer Doppelausgabe annehmen, wie etwa im Juli / August, und neben den schon erwähnten Laiengliedern auch solche Fachleute zu Wort kommen lassen, die sich mit Bereichen der Erwachsenenbildung, aktuellen Gesellschaftsfragen und Geistesströmungen, aber auch Marketing auskennen. Hierbei muss es sich nicht zwangsläufig Prüfet aber alles, und das Gute behaltet (1 Th 5,21). 215 Siehe dazu Kapitel 4. 216 -241- um Adventisten handeln, auch aus anderen Denominationen und von Nichtchristen kann getreu dem paulinischen Wort von der umfassenden Prüfung und Integration des Guten und Brauchbaren bei der adventistischen Umsetzung des Missionsauftrages gelernt werden. 215 In den Jahren 1992-2005 lassen sich Schwerpunkte und immer wiederkehrende Themen ausmachen, die nun zusammenfassend dargestellt werden sollen. Dabei lässt sich zum Teil, wie aus den angeführten Jahren der Veröffentlichung zu entnehmen ist, eine Kontinuität der Auffassungen, Definitionen und Missionsmodelle belegen. Zuerst sei allerdings auf die nur allgemein gehaltenen Artikel verwiesen, die lediglich die Aufgabe der Mission benennen und keine Aktualisierung oder Kontextualisierung vornehmen. Hierzu gehören die Autoren Robert S. Folkenberg (Folkenberg 1993a; Folkenberg 1993b; Folkenberg 1995), John Dybdahl (Dybdahl 1995) und Jan Paulsen (Paulsen 2001a; Paulsen 2001b; Paulsen 2005) sowie die Erklärungen der GC zum Thema Mission (GC 1993; GC 1998). Inhaltlich berufen sich diese Artikel (s. a. Gordon 1995) auf das für die STA wichtige Kapitel aus Offenbarung 14 und sehen in den Versen 6-12 die grundsätzliche Begründung für den adventistischen Missionsauftrag. An dieser Stelle lässt sich eine langanhaltende Kontinuität feststellen, denn schon am Anfang der adventistischen Missionsgeschichte spielt dieser Textabschnitt eine große Rolle, wie Dederen im Jahr 1977 belegt. Mit einiger Berechtigung 216 kann deshalb gesagt werden, dass das AE auch heute noch die adventische Mission genauso begründet wie die Gründer der STA im 19. Jahrhundert. Es kann allerdings in diesem Zusammenhang angefragt werden, warum andere Texte wie z. B. der Missionsbefehl aus Matthäus 28,18-20 in die offizielle Begründung der STA für die Mission so wenig Eingang finden. Erwähnenswert ist auch, dass Robert S. Folkenberg und Jan Paulsen im AE in ihrer Funktion als Präsidenten der Weltkirche zu Wort kommen und dass die Weltkirchenleitung der STA (GC 1993; GC 1998) mit zwei Veröffentlichungen Stellung nimmt, was erwartungsgemäß nur allgemein geschehen kann, denn Grundsatzpapiere können nicht die Art der Umsetzung des Missionsauftrages in den einzelnen Feldern festlegen. Allerdings wären hier weiterführende Aussagen für die innerkirchliche Diskussion durchaus wünschenswert und hilfreich. -242- Daneben finden sich vereinzelt Hinweise auf Aspekte oder Modelle adventistischer Missionstätigkeiten. Sie muss vom Heiligen Geist geleitet sein (Kangas 1992; Knott 1993; Folkenberg 1994), bedeutet Zeugnisdienst für Jesus Christus (Folkenberg 1993; Folkenberg 1994; Träder 2003), wird in einer Gehstruktur umgesetzt (Lipohar 1998; Moyer 1998; Waldschmidt 2005a), d. h. der Gläubige begibt sich zum Nichtchristen, er wird also selbst initiativ und dabei am besten durch Missionsgebetsgruppen unterstützt (Haubeil 2000). Einzelne Missionsmodelle finden sich in Hinweisen auf (Laien-)Evangelisationen (Neuhaus 1993 a-c; Nelson 1998; Gerhardt 1999; Gelbrich 2004), Verteilaktionen (Bleil 2000), Kurzbibelschulen (Abos-Padilla 1995) und andere Aktionen (Eichler 1995). Es wird die Notwendigkeit einer grundlegenden Planung mittels eines Jahreskonzeptes beschrieben (Bleil 1995), wobei in diesem Zusammenhang die Mission zum ersten Mal eine konzeptionelle Einbindung erfährt. Die Aussagen werden jedoch nicht weiter vertieft, denn sie werden nach ihrer Darlegung im AE dort nicht weiter diskutiert. Das AE wird damit nur genutzt, um Anregungen zu geben, die Aussagen werden publizistisch jedoch nicht so aufbereitet, dass sie für den Leser zwingend erscheinen. Diese Artikel sind eher im Stil von Nachrichten in einer Zeitung gehalten, die größere Zusammenhänge oder eine Strategie nicht erfordern und lassen kein Konzept erkennen, in das die Veröffentlichungen eingebettet sind. Wenn das AE allerdings eine inhaltlich tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Thema Mission führt, dann zeigen sich dabei eine gewisse Kontinuität der Themen und Ansätze zu einem umfassenden Konzept: 1. Mission ist Lebensstil Mission wird über den ganzen Untersuchungszeitraum als Lebensstil definiert, der nicht durch Einzelaktionen glaubhaft zu belegen ist (Knott 1993; Neuhaus 1993 a-c; Folkenberg 1993b; Schantz 1993; Rahner 1996a; Moyer 1998; Martin 2001; Träder 2003; Maxson 2003; Lachmann 2005; Waldschmidt 2005; Ziegler 2005). Den Autoren geht es darum, dass missionarisches Handeln wie selbstverständlich zum authentischen Leben eines Christen gehört und dass ein christlicher Lebensstil anziehend für Nichtchristen sein muss. Dies enthebt die Mission der reinen Wortverkündigung, die für sich genommen zwar richtig sein kann, aber an Glaubwürdigkeit und Anziehungskraft verliert, wenn in den Augen von Nichtchristen die Theorie nicht im praktischen Leben als umgesetzt festgestellt werden kann. Deshalb ist die Siehe dazu oben unter Hauskreismodelle. 217 -243- neutestamentliche Mission ihrem Wesen nach am besten mit dem Prinzip der Jüngerschaft zu beschreiben (Lange 1996; Rahner 1996 a-d; Maxson 2003). Diese Schlussfolgerung wiederum ist eine Vertiefung oder Weiterführung, denn der Begriff Jüngerschaft zielt ja nicht nur auf einen bewussten Lebensstil, sondern direkt auf das Gewinnen weiterer Jünger. Damit kommt eindeutig ein missionarischer Aspekt in der missionstheoretischen Diskussion des AE zum Tragen. Wenn also Mission Lebensstil ist, dann geht es nicht nur um das Ausleben einer Ethik, was ja auch als stilles, fast schon passives Zeugnisgeben vor anderen verstanden und praktiziert werden kann, sondern der Lebensstil wird bewusst und absichtlich mit einer Zielorientierung verbunden, nämlich neue Jünger für Jesus zu gewinnen. 2. Mission ist klientenzentriert Mehrere Artikel des AE heben hervor, dass Mission klientenorientiert zu verstehen und auszurichten ist (Neuhaus 1993a-c; Finley 1994; Gordon 1995; Machel 1995a; Noack 1997; Gerhardt 1999; Moyer 1998; Noack 1999; Machel 2000), was Noack & Noack schon 1984 bzw. 1987 in ihren Büchern propagiert haben. Mission nimmt die Fragen und Probleme eines 217 Nichtchristen zum Ausgangspunkt und will darauf Antworten geben. Sie ist nicht der Welt und ihrer Probleme enthoben und handelt nur von transzendenten Dingen, sondern ist als direkte und individuelle Lebenshilfe zu verstehen, die beim Klienten eine persönliche Relevanz erfahren muss. Wer auf diese Art und Weise die möglichen Hilfestellungen und Vorzüge des christlichen Glaubens für sich selbst erfährt, will mehr darüber wissen und kann so zu einer Beziehung zu Jesus Christus finden. Damit erreicht die Mission ihr eigentliches Ziel, die Multiplikation der Nachfolger Jesu. Ob allerdings das vorstehend von einigen Autoren postulierte Interesse der Klienten tatsächlich in der behaupteten Form und im in den Artikeln benannten Umfang vorhanden ist, kann bezweifelt werden. Immerhin bedeutet Christsein ja nicht nur die Inanspruchnahme bestimmter Vorteile, sondern auch die Übernahme einer Beziehung und eines daraus resultierenden Lebensstiles. Diese Tatsache allerdings enthebt die Mission nicht der grundsätzlichen Verantwortung, klientenorientiert zu sein, weil sie sich sonst jeder Möglichkeit des Zugangs zu dem Menschen beraubt, den sie im Auftrag Jesu Christi erreichen will. -244- 3. Mission bezieht den Gottesdienst mit ein Der adventistische Gottesdienst wird als Mittel der Mission angesprochen (Noack 1992; Vogel 1993; Eichler 1995; Rahner 1996c; Machel 2000) und als Missionsplattform entdeckt. Wenn Matthias Horx zeitgleich den Softindividualismus als “Mega-Mega-Trend” und als zentralen Code der Kulturentwicklung (Horx 1998:19) der späten neunziger Jahre bezeichnet, dann lassen sich die Aussagen des AE auf diesen Tatbestand beziehen und als Teil einer adventistischen Antwort verstehen. Nicht alle Menschen sind damit zufrieden oder kommen damit zurecht, dass aus dem Wir das Ich wird, dass im Mega-Trend “das Ich die Kontrolle” (:20) übernimmt und ständig neue Einsamkeitsgrade produziert werden (:25). Menschen brauchen Beziehungen und Freundschaften, denn “kaum ein anderer Begriff (Freundschaft) hat in den letzten Jahren dermaßen an Wertigkeit besonders für jüngere Menschen zugenommen” (:41). Wenn das AE in den neunziger Jahren den Gottesdienst als Mittel der Mission entdeckt, dann ist dies bemerkenswert und herausfordernd zugleich, weil adventistische Gottesdienste in der Regel kircheninterne Veranstaltungen sind, die sich an die eigenen Mitglieder richten. Die Autoren plädieren hier aber für ein Umdenken, sie wollen die Gottesdienste als Dienstleistung für alle Menschen sehen und geben deshalb Hinweise zu deren missionarischer Ausrichtung und Gestaltung. Wenn man jetzt berücksichtigt, dass der adventistische Gottesdienst aus zwei den Bereichen Gespräch mit Interaktion (1. Stunde) und Predigt ( 2. Stunde) besteht, dann bieten sich im ersten Teil jede Woche zahlreiche Möglichkeiten, den von Horx konstatierten aktuellen Trends zu begegnen. Das AE schlägt mit seinen diesbezüglichen Aussagen den Bogen zu gesellschaftlichen Gegenwartsfragen und zeigt eine aktuelle Missionsmethode auf. Allerdings wird dieses Thema nur zu Beginn des Untersuchungszeitraumes verfolgt. In der zweiten Hälfte taucht es nicht weiter auf. 4. Mission meint auch die Neugründung von Gemeinden Ein missionarisches Modell findet sich in den Überlegungen zu Neugründungen von Gemeinden, wobei als Ausgangspunkt Winfried Noacks Ausführungen zu missionarisch- diakonischen Hauskreisen (Noack 1992; s. a. Noack & Noack 1984) anzusehen sind. Schon 1994 spricht sich Alwine Pfarrkircher (Pfarrkircher 1994) für neue Gemeinden als Missionsmethode aus, aber erst im Jahr 1999 und dann ab 2003 rückt dieses Thema verstärkt in den Vordergrund und wird bis zum Ende des Untersuchungszeitraumes immer wieder diskutiert (Machel 1999a-e; Noack 1999; Rahner 1999a-b; Bendig 2003; Berger 2003; Naether 2003; Diese Bewertung wird dadurch untermauert, dass nach dem Untersuchungszeitraum die 218 Ausgaben Mai 2006 und Juli / August 2006 sich weitergehend mit einer missionarischen Kleingruppenarbeit und bedürfnisorientierten Evangelisationen beschäftigen, die das Ziel von Gemeindeneugründungen unterstützen. -245- Panning 2003; Waldschmidt 2003; Pöhler 2004a-b; Lobitz 2005; Machel 2005; Roennfeldt 2005; Waldschmidt 2005b). Dabei sind missionarische Gemeindegründungen bei den STA nicht unproblematisch, wie sowohl das AE andeutet als auch die oben wiedergegebene Erfahrung das Pastors Ralf Gelke beispielhaft belegt. Trotzdem werden Gemeindegründungen als die passende Missionsmethode angesehen und deshalb von den Verbänden und Vereinigungen durch eigene Aktionen unterstützt. Hier begleitet und unterstützt das AE die Kirche publizistisch, die Vorgehensweise lässt auf ein gemeinsames Interesse schließen, sodass von einer projektbezogenen Zusammenarbeit gesprochen werden kann. Im Idealfall werden zur Vorbereitung einer Gemeindegründung geeignete Mitglieder mit einem entsprechenden Auftrag von ihrer Muttergemeinde ausgesandt. Das ist gleichbedeutend damit, dass diese Methode von einer adventistischen Ortsgemeinde mitgetragen und zu ihrem Missionsprojekt erklärt werden muss, d. h. diese Methode muss an der Kirchenbasis inhaltlich und konzeptionell angenommen und mitgetragen werden. Das garantiert eine enge geistliche, anfänglich auch finanzielle und organisatorische Anbindung an eine schon bestehende Gemeinde. Allerdings finden sich Hinweise im AE, dass dieser Idealfall in der Praxis nicht immer zum Tragen kommt (Bendig 2003:4), was aber die grundsätzliche Gültigkeit dieser Missionsmethode nicht in Frage stellt. Die Autoren sehen hier eine geeignete Methode, den Auftrag Jesu zielführend umzusetzen. Als Hauptargument nennen sie dabei die Möglichkeit neuer Gemeinden zur Kulturrelevanz, die Ortsnähe zu den Gläubigen sowie soziologische Aspekte aus der Kleingruppenarbeit, womit diese Aussagen mit den vorstehend zitierten und von Horx festgestellten gesellschaftlichen Trends korrespondieren. Wenn im AE nach einem Konzept zur adventistischen Mission gesucht wird, dann findet sich dies am ehesten in den Artikeln zur Gemeindegründung. Das zeigt sich daran, dass dieses Thema über mehrere Jahre, und doch in einem überschaubaren Zeitraum, immer wieder angesprochen wird, dass unterschiedliche Autoren (Theologen und Laienglieder) daran 218 beteiligt sind und dass verschiedene Aspekte beleuchtet werden, die bei Gemeindegründungen zu beachten sind. Kein anderes Missionsmodell wird so stark betont, ausführlich dargelegt und wiederholt. Von einem Konzept kann auch deshalb gesprochen werden, weil sich die Gründung “Dabei geht es um die einfache Tatsache, dass die Ausbreitung der guten Nachricht am stärksten 219 durch die Gründung neuer Gemeinden gefördert wird. 1996 wurde dieser Zusammenhang in einigen Adventgemeinden Nordamerikas wiederentdeckt und erfolgreich umgesetzt” (Euro- Seeds 2001:6). Das gilt für die Autoren Bendig, Naether, Rahner und Waldschmidt sowie Machel von der 220 ThHF. -246- neuer Gemeinden mit dem Beschluss der NDV-Delegiertenkonferenz vom 22.-23. September 2002 (NDV 2002:2) deckt und weil der Advent-Verlag zeitgleich weiterführende Bücher veröffentlicht. Zusätzlich unterstützt die Kirchenleitung mit eigenem Material bzw. durch Schulungen (Euro-Seeds 2001:1) dieses Missionsmodell (siehe dazu 6.7). Dass der Gedanke, über die Gründung neuer Gemeinden die Missionsbemühungen zu fördern, aus dem Ausland übernommen wird, ist dabei unproblematisch. Die STA in 219 Deutschland investieren in dieses Missionsmodell Zeit und Geld, denn 2001 findet eine Gemeindegründer-Konferenz (Euro-Seeds 2001:1) in Friedensau statt und an einer Studienfahrt der TED im Frühjahr 2002 nach Australien nehmen mehrere Pastoren aus dem NDV teil, 220 sodass auch von dieser Seite her diese Missionsmethode in Deutschland verstärkt propagiert wird. Als Schwäche muss angesehen werden, dass das AE so gut wie gar nicht der Frage nachgeht, wie in den Gemeinden die Motivation zur Mission gefördert werden kann. Es wird zwar darauf verwiesen, dass Mission der Anleitung des Heiligen Geistes bedarf (Kangas 1992; Knott 1993; Folkenberg 1994), dass sie für Adventisten in Offenbarung 14,6-12 begründet ist (Folkenberg 1993a - b; GC 1993; Paulsen 2001a-b) und dass Gott die Menschen liebt (Finley 1994). Der so wichtigen Frage, wie Christen dazu motiviert werden können, auf ihre Nächsten zuzugehen und ihnen von Jesus Christus zu erzählen, widmet sich das AE jedoch nicht. Als diesbezügliche Ursache lassen sich vermuten: 1. Die Fragestellung wird nicht als problematisch erkannt. Stattdessen wird grundsätzlich postuliert, dass es unter den Gemeindegliedern keine Zweifel über den ihnen von Gott erteilten Auftrag gibt und dass jedes Gemeindeglied in gleicher Weise davon überzeugt ist. Deshalb reicht es aus, über missionstheoretische Ausführungen alle Gemeindeglieder aufzuklären und zu missionarischem Handeln zu motivieren. Eine andere Möglichkeit ist 2., dass keine entsprechenden Artikel vorliegen, weil die Motivationsfrage nicht bearbeitet wird. Beides bleibt unverständlich, denn die Das Jahr 1992 beginnt für die STA in Deutschland mit einer Mitgliederzahl von 34.241 Personen 221 (GC 1992:10), der Endstand im Jahr 2005 beläuft sich laut APD-Informationen (Februar 2006:3) auf 36.127 Personen. Dies entspricht einem Wachstum von 5,6% in 14 Jahren, wobei diese Zahl sich aus Fremd- und Transferwachstum zusammensetzt. Das reine Fremdwachstum ist niedriger als die errechneten 5,6% anzusetzen (siehe dazu Kapitel 5). -247- Wachstumsrate der STA in Deutschland liegt im Untersuchungszeitraum von 14 Jahren bei 221 linearen 5,6%, was einem jährlichen statistischen Mittel von 0,4 % entspricht und nicht auf ein ausgeprägtes missionarisches Handeln schließen lässt. Das AE behandelt zwar die Fragen nach dem Warum und Wie der Mission, es behandelt aber keine Fragen, die sich um mögliche Hinderungsfaktoren bei Gemeindegliedern ergeben. In diesem Zusammenhang sind verschiedene Fragestellungen möglich, wobei drei notwendige ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Liste genannt werden müssen: 1. Wenn die Adventisten insgesamt ebenfalls dem gesellschaftlichen Trend des Softindividualismus unterliegen, welche negativen Auswirkungen hat das auf die Missionswilligkeit einzelner Gemeindeglieder und wie kann man diesen begegnen? 2. Wie viele Gemeindeglieder sind überhaupt missionarisch interessiert bzw. aktiv und könnten als Motivationsfaktor genutzt werden? Daraus ergäbe sich für den Verlag die Frage, ob es Literatur gibt, die diese Gruppe geistlich aufbaut und nach Möglichkeit vergrößert. Zu behandeln wäre hier auch die Frage, welchen Gewinn jemand aus dem eigenen missionarischen Handeln für sich selbst ziehen kann. 3. Sind möglicherweise Ängste vorhanden, sich missionarisch einzubringen und damit als Christ zu outen? Wie und mit welcher Literatur kann das AE diesem Problem begegnen? Eine weitere Schwäche liegt in der Auflagenhöhe des AE von nur 7.400 Exemplaren (AE 2005:40), die in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertrieben werden. Daraus ergibt sich selbst bei der Annahme, dass ein Exemplar von mehreren Personen gelesen wird, dass nicht alle Adventisten in Deutschland mit ihrer Kirchenzeitung erreicht werden. Hier wäre eine Analyse zu den Ursachen der in gewissem Sinne geringen Akzeptanz des AE wünschenswert. Die verhältnismäßig geringe Verbreitung der Zeitschrift und die geringe Dichte der Artikel zum Thema Mission lassen mit hoher Wahrscheinlichkeit keine grundlegende Meinungsbildung bei der Leserschaft erwarten. Das AE ist deshalb kein wirksames Mittel, um das Missionsbewusstsein bei den Adventisten zu fördern oder ein Missionskonzept so zu publizieren, dass sich daraus in den Gemeinden eine missionarische Bewegung entwickeln kann. Von der Konzeption her gehen die STA davon aus, dass alle Adventisten für sich die täglichen 222 Studienabschnitte zur Vorbereitung auf das Gespräch während der Bibelschule durcharbeiten. In der Gemeindepraxis in Deutschland geschieht dies jedoch nicht immer. Den Leitern der einzelnen Gesprächsgruppen steht es frei, das Wochenthema mittels der vorgegebenen Fragen zu beha nd e ln o d e r e ine n e ige ne n Zu ga ng u nd ind iv idue lle Schwerpunkte aus de r Wochenbetrachtung zu wählen. “Die ‘Studienanleitung zur Bibel’ wird vom Büro der ‘Studienanleitung zur Bibel für 223 Erwachsene’ der Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten vorbereitet. Die Erstellung der Anleitung erfolgt unter der generellen Aufsicht eines weltweiten ‘Ausschusses zur Bewertung der Sabbatschulmanuskripte’, dessen Mitglieder als beratende Herausgeber fungieren. Die gedruckte Ausgabe dieser ‘Studienanleitung für Erwachsene’ enthält die Arbeiten des gesamten Komitees und gibt daher notwendigerweise nicht nur die Meinung der Autoren wieder. Die Übersetzung erfolgte möglichst wörtlich ins Deutsche, ohne redaktionelle Bearbeitung (Zusätze oder Streichungen)” (StandE 1.Quartal 2002:2). -248- 6.5.3 Die Studienanleitungen zur Bibel Der adventistische Gottesdienst gliedert sich in zwei Teile mit Dauer von jeweils einer Stunde: zuerst findet die Sabbat- oder Bibelschule statt, dann folgt die Predigtstunde. Bei der Bibelschule handelt es sich um ein Gruppengespräch zu biblischen Themen, wobei die Themen weltweit einheitlich durch Studienhefte vorgegeben werden. Ein Studienheft umfasst ein 222 Vierteljahr und wird von der GC herausgegeben. Diese beauftragt einen einzelnen Theologen oder ein Theologenteam, dessen Name in der Regel auf der ersten Seite des Studienheftes erwähnt wird, mit der Erstellung eines Manuskriptes. Auch wenn ein Autorenname genannt wird, bei der Studienanleitung handelt es sich faktisch um offizielles Material der Weltkirchenleitung, das von einem Gutachterkreis bearbeitet und von der GC zur weltweit einheitlichen Katechese eingesetzt wird. Aus diesem Grund werden nachstehende Zitate aus 223 den Studienheften als Literatur der Weltkirche und nicht unter dem Autorennamen aufgeführt. Die jeweiligen nationalen Verbände der STA übersetzen die Vorlage in ihre Sprache und veröffentlichen sie im Auftrag der Weltkirchenleitung. Deswegen haben die STA in Deutschland keinen Einfluss auf die vorgenommene Themenwahl. Jede Studienanleitung ist in 13 einzelne Wochenabschnitte eingeteilt, die sich wiederum in sieben Tagesabschnitte untergliedern. An jedem Tag werden themenbezogene Bibeltexte unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und mit Kommentaren zum besseren Verständnis versehen. In Deutschland stehen zwei offizielle Ausgaben der Studienhefte zur Verfügung: Die für den deutschsprachigen Bereich bearbeitete Fassung der Standard Edition muss 224 diesbezügliche Vorgaben der GK berücksichtigen: “Typisch adventistische Inhalte dürfen bei der Übersetzung und der Bearbeitung nicht gestrichen werden” (Frikart 1992:21), es dürfen nur “sprachliche und kulturelle Angleichungen” eingearbeitet werden (:21). -249- einmal handelt es sich um die ungekürzte, inhaltlich unveränderte Übersetzung der von der GK herausgegebenen Standard Edition (StandE), auch als Weltfeldausgabe bezeichnet. Daneben existiert eine im Auftrag der EUD durch einen von ihr eingesetzten Arbeitskreis für den deutschsprachigen Raum bearbeitete Fassung der Standard Edition mit dem Titel Studienheft zur Bibel (SzB). 224 6.5.3.1 Die Standard Edition (Weltfeldausgabe) Während die Weltfeldausgabe und deutschsprachige Bearbeitung thematisch übereinstimmen, sind sie in Darlegung und Strukturierung der Themen unterschiedlich. Die StandE ist in der Regel textlich etwas umfangreicher, sie umfasst bei gleicher Größe (DIN à 5) wie die deutsche Ausgabe 136 (1.-3. Quartal 2002), 140 (4. Quartal 2002 bis 3. Quartal 2005) oder 150 Seiten (4. Quartal 2005), während die bearbeitete deutschsprachige Ausgabe mit 112 Seiten auskommt. Davon weicht nur das 4. Quartal 2005 wegen seiner 14 Wochenabschnitte mit 120 Seiten ab. Aufgebaut ist die StandE nach folgendem Schema: Nach einer grundlegenden Einführung folgen von Sonntag bis Donnerstag Unterabschnitte zum Wochenthema, am Freitag gibt es eine “Studienhilfe” (StandE 1. Quartal 2002:14) oder ein “Vertiefendes Studium” (StandE 1. Quartal 2003:14) mit Ausführungen zum Wochenthema und in der Regel drei Fragen zum Gespräch. Abgeschlossen wird das Thema mit einer Zusammenfassung. Seit 2002 gibt die EUD die StandE als eine wörtlich übersetzte, unbearbeitete Fassung in Deutsch heraus, die für diese Untersuchung herangezogen wird. Nicht ausgewertet wird eine auf privater Basis erstellte, und damit nicht autorisierte Ausgabe, die schon vor 2002 erscheint und bis Mitte 2005 parallel zur offiziellen Ausgabe der EUD verbreitet wird. Dann stellt der private Herausgeber das Erscheinen seiner Übersetzung ein. Insgesamt werden für diese Untersuchung 16 Studienhefte der StandE aus den Jahren 2002 bis 2005 herangezogen. In sieben verschiedenen Heften wird das Thema Mission Ellen G. White (White 1947:93f.) wird in diesem Zusammenhang wie folgt zitiert: 225 “Ich habe von einer Suchexpedition für Sir John Franklin gelesen. Tapfere Männer verließen ihre Heime und litten auf ihrer Suche im Polargebiet unter Entbehrungen, Hunger, Kälte und Verzweiflung. Und wofür das alles? Allein für die Ehre, die Leichen der Forscher zu finden oder, wenn möglich, einige vor dem schrecklichen Tod zu retten, der ihnen bevorstand, wenn sie ihnen nicht rechtzeitig helfen könnten. W enn sie nur einen Mann vor dem Tod bewahren könnten, würden sich ihre Mühen gelohnt haben. Dafür opferten sie all ihre Bequemlichkeit und ihr Glück. Denkt darüber nach, und dann bedenkt, wie wenig wir für die Rettung der Menschen um uns herum zu opfern bereit sind. Wir müssen nicht unsere Heime verlassen und eine lange, beschwerliche Reise auf uns nehmen, um Menschen das Leben zu retten. Überall um uns herum, ja direkt vor unserer Tür kommen Menschen um, die zu retten sind - Männer und Frauen, die -250- angesprochen, was einer Quote von 43,8 % entspricht. Eine weitergehende Analyse zeigt dann, dass in den insgesamt 208 Wochen des Untersuchungszeitraumes das Thema Mission nur in 10 Wochen aufgegriffen, was einer Quote von 4,8% entspricht. 2002 Im ersten Vierteljahr wird das Thema Mission nur in der 12. Studienanleitung berührt. Unter Hinweis auf den Missionsbefehl aus Matthäus 28,19.20 wird festgestellt, dass der Auftrag Jesu bis heute gilt, alle Generation umfasst und als Verpflichtung jeden motiviert. Dabei ist die Mission notwendig zur “Rettung von Menschen und zum Aufbau einer Gemeinschaft ... [um] die Welt mit dem Evangelium zu erreichen” (StandE 1. Quartal 2002:117). Dies trifft auf den Widerstand Satans, der die Gemeinde “durch Verfolgung, innere Kämpfe, Vorurteile, falsche Lehren und mangelndes Bibelstudium” (:125) an der Verkündigung des Evangeliums hindern will. Im vierten Quartal beschäftigt sich die StandE mit dem Thema “Die Adventhoffnung leben” und stellt die sechste Wochenbetrachtung unter die Überschrift “Hoffnung: Motivation zur Mission” (StandE 4. Quartal 2002:56). Es wird darauf abgehoben, dass Adventisten “Gottes frohe Botschaft der Hoffnung voller Zuversicht verbreiten, ohne arrogant oder stolz” (:57) zu sein, denn “das beste Zeugnis besteht in der Mund-zu-Mund Propaganda, wenn Menschen, die du kennst und denen du vertraust, dich weiterempfehlen” (:57). Zur adventistischen Mission gehören neben dieser Art der Verkündigung auch Krankenhäuser mit medizinischem Personal (:58). Als Motivation zur Mission wird Hesekiel 3,18 angegeben, wo Gott Hesekiel beauftragt, den Gottlosen zu warnen bzw. seinem Propheten droht, bei Unterlassung der Mission das Blut des Gottlosen von ihm zu fordern (:60). Dieser Gedanke wird unterstützt durch eine Vorbildgeschichte zu wahrem Rettersinn und durch die erste 225 ohne Gott und ohne Hoffnung sterben. Doch wir tun, als ginge uns das nichts an und drücken praktisch durch unser Tun, wenn nicht gar mit Worten aus: ‘Soll ich meiner Bruders Hüter sein?’ Diese Männer, die ihr Leben bei dem Versuch verloren, andere zu retten, sind als Helden und Märtyrer in die Geschichte eingegangen. Wie sollten wir, die wir die Aussicht auf ewiges Leben haben, uns fühlen, wenn wir nicht bereit sind, für die Rettung von Menschen die geringen Opfer zu bringen, zu denen Gott uns aufruft?” (:60f.). -251- Frage für das Gespräch im Gottesdienst: “Inwieweit kann die Tatsache, dass wir für verlorene Menschen zur Verantwortung gezogen werden können, uns zum Bezeugen unseres Glaubens motivieren?” (:65). Zwar soll niemand durch äußeren Druck dazu gebracht werden, “anderen von unserer Hoffnung zu erzählen” (:65) und es ist auch zu fragen, ob “Angst überhaupt einen Platz in unserer Motivation haben” (:65) sollte, der Hinweis auf und die Ausführungen zu Hesekiel 3,18 lassen die letzten beiden Aussagen jedoch schwächer erscheinen, als sie isoliert betrachtet erscheinen. Als Resumé wird abschließend behauptet, dass Hoffnung zur Mission motiviert, und zwar “nicht nur dazu, die baldige Wiederkunft Jesu zu verkündigen, sondern die gesamte Botschaft der Hoffnung, nämlich das Evangelium” (:65) weiterzugeben. 2003 Im 1. Quartal finden sich in der sechsten Studienanleitung Ausführungen zum Volk Israel, das auf Grund seines Versagens durch ein geistliches Volk abgelöst wird, wobei dies “treue Nachfolger aus Juden und Heiden [sind], die das Werk der Evangeliumsverkündigung für die ganze Welt übernehmen” (StandE 1. Quartal 2003:63). Die abschließende Zusammenfassung präzisiert diesen Gedanken mit den Worten “Es sind Menschen, die in einer geistlichen Beziehung mit Gott leben und als seine Botschafter dienen, um so der Welt die gute Nachricht von seiner erlösenden Gnade zu bringen” (:65). Am 27. März taucht der Gedanke der Mission noch einmal unter der Überschrift “Neuer Bund und Mission” (:133) auf. Hier wird die Freude über die Erlösung in einen Zusammenhang mit Matthäus 28,19.20 gestellt und behauptet: es “hat jeder Gläubige auch ganz sicher einen Sinn und eine Aufgabe für sein Leben, die darin besteht” (:133) das Evangelium von Jesus Christus weiterzugeben. Das ist ein “lohnenswerter Sinn und Zweck für unser Leben” (:133). 2004 Das zweite Quartal beschäftigt sich mit dem Buch Jesaja und kommt am 22. Juni unter der Überschrift “Missionare und geistliche Führer” (StandE 2.Quartal 2004:130) zu dem Ergebnis, dass Jesaja 66,19.20 “eine der deutlichsten alttestamentlichen Aussagen zum Thema Mission” Hierzu gehören u. a. der Verzicht auf Alkohol, Tabak und sonstige Drogen, aber auch das 226 Beachten der Ernährungsratschläge aus Lev 11. -252- (:130) darstellt. Die Verse beinhalten ein Missionsmuster, das im NT noch deutlicher dargestellt wird: Gott sendet einige aus seinem Volk zu den Heiden, um diese mit dem wahren Gott bekannt zu machen, was sich in “großem Umfang” (:130) erst durch die Urgemeinde erfüllt, obwohl es zwischen der Rückkehr der Juden aus der babylonischen Gefangenschaft und dem Auftreten Jesu Christi auch “missionarische Aktivitäten der Juden” (:130) gibt. Das dritte Vierteljahr hat zur Überschrift “Gemeinsam im Glauben wachsen” (StandE 3. Quartal 2004:1). In drei Wochenbetrachtungen, der achten, der neunten und dreizehnten, finden sich Aussagen zur Mission. In der achten Studienanleitung wird aus dem Leitgedanken (Joh 10,16), dass Adventisten sich nicht als die einzigen verstehen, die von Gott erlöst werden (StandE 3.Quartal 2004:76) die Frage entwickelt, warum “wir Christen außerhalb unsere Kirchen bezeugen [sollen], was wir glauben?” (:78). Zur Begründung wird Offenbarung 14 herangezogen: Nicht-Adventisten müssen erfahren, wie sich “der große Kampf zwischen Christus und Satan am Ende der Zeit auswirken wird” (:79), wobei der Schwerpunkt der Verkündigung auf solche Bibelstellen gelegt werden soll, “die nicht nur den Glauben an Jesus hervorheben, sondern auch die Gebote Gottes, mit besonderer Betonung der vierten Gebots” (:79). Anschließend werden weitere Lehren der STA als Begründung für die Mission herangezogen: nach Kohelet 9,10 gibt es keine unsterbliche Seele, Maleachi 3,8-10 betont den Zehnten, Römer 8,34 und Hebräer 8,1.2 bezeichnen Jesus Christus als den Hohenpriester und 1. Korinther 6,19 spricht vom Leib als dem Tempel des Heiligen Geistes (:80), wobei die STA ihre Gesundheitsprinzipien zum Teil aus diesem Text ableiten. Abschließend folgt der 226 Hinweis auf die christliche Nächstenliebe, die nach Johannes 13, 34.35 das Handeln der Jünger Jesu bestimmen muss (:83). Die neunte Studienanleitung setzt die Gedankenführung fort. Sie postuliert unter der Überschrift “Unsere Beziehung zu Nichtchristen” (:86), dass der Mensch unheilbar religiös ist und dass die Bibel einen universellen Anspruch erhebt, weshalb “wir als Christen predigen und den Unwissenden mitteilen müssen, woran wir glauben” (:89). Dabei gilt es, sich ändernde Umstände, unter denen die Mission stattfindet, zu berücksichtigen (:91) und sich auf den anderen Menschen einzustellen. Hierfür wünscht sich die Studienanleitung “multikulturelle Missionare” (:92), die das Evangelium kontextualisieren. Unter diesem Blickwinkel wird festgestellt, dass “der Missionsauftrag einen wesentlichen Bestandteil unseres -253- Selbstverständnisses als Siebenten-Tags-Adventisten” (:93) bildet und dass er in der Art Jesu, die von Mitgefühl (:93) geprägt ist, umgesetzt werden muss. Die 13. Studienanleitung formuliert abschließend, dass wir nur “dann wahre Nachfolger Jesus [sind], wenn wir - wie und in welchem Umfang auch immer - bemüht sind, der Welt mitzuteilen, was Christus für sie getan hat” (:133), was sich nicht ausschließlich auf die verbale Verkündigung des Evangeliums bezieht, sondern praktische Dienste wie z. B. ein Engagement gegen Armut, Analphabetismus und Diskriminierung (:130) einschließt. 2005 Die Studienanleitung des zweiten Quartals behandelt das Markusevangelium und kommt nur an einer Stelle auf das Thema Mission zu sprechen, allerdings ohne jegliche Vertiefung. Am 23. Juni geht es um den Missionsauftrag nach Markus 16,15-20 und die einzige Beschäftigung mit dem Thema findet sich in nachstehenden Fragen: “Welchen Auftrag erteilte Jesus seinen Jüngern Markus zufolge? Wie entspricht dieser Auftrag dem, was wir Adventisten als unseren Auftrag ansehen? Siehe Offenbarung 14,6" (StandE 2. Quartal 2005:133) bzw. “Was kannst du persönlich tun, was können wir als Gemeinde tun, um uns mehr für diesen göttlichen Auftrag zu engagieren?” (:135). In der zwölften Studienanleitung des dritten Quartals wird Jesus als “Herr über unseren Dienst” (StandE 3. Quartal 2005:116) definiert. Es wird am 12. September kurz festgestellt, dass das Beste, was Adventisten für ihre Mitmenschen tun können, darin liegt, “sie mit Jesus Christus bekannt zu machen” (:118). Dies muss in der Methode Jesu geschehen, die nach einem angegebenen Zitat (:118) von Ellen G. White aus The Ministry of Healing wie folgt aussieht: “Er pflegte mit den Menschen Umgang und zeigte ihnen, dass er ihr Bestes wollte. Er hatte Mitgefühl mit ihnen, kümmerte sich um sie und gewann ihr Vertrauen” (White 1905b:143). Deshalb müssen wir “Zeit mit Menschen verbringen und uns um ihre Bedürfnisse kümmern. Für diesen selbstlosen Dienst müssen wir uns selbst geben” (StandE 3.Quartal 2005:119). 6.5.3.2 Die deutschen Studienhefte zur Bibel Diese bearbeitete Fassung der Weltfeldausgabe, das Studienheft zur Bibel (SzB), ist in -254- Deutschland weiter verbreitet als die Übersetzung der StandE und folgt nachstehendem Aufbau: Die Unterteilung in Wochenabschnitte wird beibehalten. Auf insgesamt acht Seiten wird ein Thema abgehandelt, wobei für die Einleitung und jeden Wochentag jeweils eine Seite benötigt werden. Für die Wochentage Sonntag bis Freitag finden sich unter einer Überschrift ein oder mehrere Bibeltexte, zu denen bis zu drei Fragen gestellt werden. Danach folgen zwei Abschnitte, nämlich die Erklärungen, die die Bedeutung der biblischen Aussagen näher umschreiben und anschließend eine Vertiefung, die Hintergrundinformationen zum biblischen Text bietet. Als dritter Abschnitt folgt die Zusammenfassung mit praktischen Anwendungen für den Alltag. Der siebte Tagesabschnitt weicht von dieser Gliederung ab, er ist dem Sabbat vorbehalten und nennt eine Reihe von Fragen für das wöchentliche Bibelgespräch im ersten Teil des Gottesdienstes. Im Untersuchungszeitraum 1992-2005 werden insgesamt 56 verschiedene SzB mit 728 wöchentlichen Studienanleitungen publiziert, wie die Auflistung im Anhang belegt. Im Folgenden werden die Jahrgänge und Ausgaben dargestellt, die sich mit dem Thema Mission befassen. Eine erste Übersicht ergibt, dass die 56 Studienanleitungen sich in zwei Gruppen einteilen lassen, nämlich in Studium eines biblischen Buches bzw. Studium eines übergeordneten Themas. Auf das Studium eines biblischen Buches entfallen 25 Lehrhefte, während 31 Lehrhefte als Themenheft konzipiert sind. Vierzehn Lehrhefte berühren in 43 Wochen-Studienanleitungen die Frage der Mission aus biblischer Sicht sowie sich daraus ergebende Aspekte einer adventistischen Missionsstrategie, was einer Quote von 25% bei den Lehrheften und 5,9 % bei den wöchentlichen Studienanleitungen entspricht. Dabei ist die erste Zahl insofern irreführend, dass die Mission nur während zweier Vierteljahre (1. Quartal 1994 und 3. Quartal 2000) das Hauptthema ist. In den übrigen Fällen wird sie teilweise, meistens jedoch gar nicht berührt. Aus dieser Gewichtung ergibt sich schon zu Anfang der Auswertung die Schlussfolgerung, dass die Mission für die SzB kein herausragendes Thema ist. Nachfolgend werden die Studienheft näher untersucht um herauszufinden, welche Aussagen zur Mission gemacht werden und welche Schlussfolgerungen sich daraus ableiten lassen. -255- 1992 Am Freitag, dem 07. August werden die Texte aus 1. Petrus 2,9 und 2. Korinther 5,20 zum Studium angegeben. Während Petrus darauf hinweist, dass es in der christlichen Gemeinde kein exklusives Priestertum gibt, sondern alle Nachfolger Jesu zu dessen auserwähltem Geschlecht gehören, nimmt Paulus Bezug auf den Status des Gläubigen als Botschafter an Christi Stelle. Die Vertiefung merkt hierzu an, dass es ein verhängnisvoller Irrtum sei, “anzunehmen, die Aufgabe der Seelenrettung beziehe sich allein auf den ordinierten Geistlichen” (SzB 3. Quartal 1992:50). Gottes Vorstellung ist es stattdessen, dass jeder Christ an der Errettung seiner Mitmenschen mitarbeitet. Abschließend wird Ellen G. Whites Aussage aus dem Buch Leben Jesu mit den Worten zitiert: “Zu diesem Zweck wurde die Gemeinde gegründet, und alle, die gelobt haben, zur Gemeinschaft der Gläubigen gehören zu wollen, sind damit als Mitarbeiter Christi verpflichtet. (LJ, 825)” (:50). 1994 Das erste Vierteljahr steht unter dem Thema “So sende ich euch” und befasst sich durchgehend mit dem Thema Mission. Als Ausgangspunkt dient die Aussage, dass Mission ein Herzensanliegen Jesu ist (SzB 1. Quartal 1994:4), damit die heutige Antwort Gottes auf die zu Ende gehende “Epoche der Religionslosigkeit (1968-1985)” (:5) in Europa darstellt und eine Herausforderung für die christliche Gemeinde ist. Aus Lukas 15 wird der Beweggrund Jesu (Freude über das Retten von Menschen) für die Suche nach Verlorenen herausgefiltert (:6), die bei heutigen Menschen “aus der Dankbarkeit und Freude über die eigene Rettung entsteht” (:6), sowie unter Bezug auf Matthäus 13,3-9.18-23 seine Vorstellung von einem verschwenderischen Einsatz bei der Evangeliumsverkündigung (:8). Danach wird darauf verwiesen, dass nach Johannes 21,1-23 Jesus seine Jünger zu Menschenfischern beruft (:9). Die Fragen für das Gespräch am Sabbat nehmen diesen Faden auf und übertragen das während der Woche Studierte in das Leben des Lesers. Es werden persönliche Fragen gestellt nach den Gefühlen, mit denen das Wort Mission behaftet ist oder nach der “Rentabilität bei unseren missionarischen Bemühungen” (:11). Die zweite Wochenbetrachtung (:12-19) beschäftigt sich mit Fragen der Ekklesiologie und stellt fest, dass es im NT keine Trennung zwischen Klerus und Laien gibt, weshalb es ein “fataler Fehler [ist] zu glauben, dass die Arbeit der Seelengewinnung allein vom Predigtdienst abhängig” (:18) ist und geleistet werden kann. In der dritten Studienanleitung steht der Heilige Geist im Zentrum der Ausführungen, der die -256- Gläubigen befähigt, “das Wesen Christi widerzuspiegeln und vor anderen Zeugnis von Jesu rettender Liebe abzulegen” (:20). In der vierten Woche beschäftigt sich die Studienanleitung mit der Methode Jesu, in persönlichen Begegnungen, wie z. B. mit Nikodemus (Jh 3,1-21) oder der samaritanischen Frau am Jakobs-Brunnen (Jh 4,1-12), in seinen Zuhöreren das Verlangen nach persönlichem Heil zu wecken bzw. zu stillen. Zusammenfassend wird bemerkt, dass Jesus sich nicht in theologischen Diskussionen verliert, sondern dass er die Menschen auf das anspricht, “was sie innerlich bewegt ... Wenn auch nicht jeder positiv reagiert hat, so ist doch die Methode Jesu bis heute der Weg, auf dem die Gemeinde ihrem Auftrag gerecht werden kann” (:34). Am besten und erfolgreichsten geschieht “Evangelisation durch Freundschaft” (:36), sie ist geprägt von einer Haltung echter Anteilnahme (:38), von aktivem Zuhören (:39) und analog zur Praxis der Urgemeinde von persönlichen Besuchen im Heim interessierter Menschen (:41). Zur Mission gehört der Aufruf zur Entscheidung (:48), wobei es sehr wichtig ist, entsprechende Fragen nicht zu früh oder zu spät zu stellen. “Um die Bereitschaft eines Menschen richtig einzuschätzen, muss man sorgfältig darauf hören, was er sagt, und unter Gebet auf die Stimme der Heiligen Geistes achten” (:48). Die Taufe ist dann angebracht, “wenn die Wiedergeburt durch den Heiligen Geist geschieht” (:48) und bedeutet nicht das Ende der christlichen Unterweisung. Die siebte Studienanleitung hat die Lehrmethode Jesu zum Inhalt, die “vom Bekannten zum Unbekannten” (:53) übergeht, Bilder, Gleichnisse und Beispiele (:54) verwendet, Fragen stellt (:59) und vorbildhaft lebt (:60). Die Fragen für das Gespräch im Gottesdienst (:63) fordern dazu auf, diese Aspekte der Missionsmethode Jesu auf ihre Berechtigung, ihre Vorteile und Anwendbarkeit hin zu überprüfen, bringen den Teilnehmer also in die persönliche Auseinandersetzung mit dem Gesagten. In den anschließenden Studienbetrachtungen findet sich keine so konzentrierte Auseinandersetzung mit dem Thema, obwohl immer wieder Bezug auf die Mission genommen wird. So wird am 18. Februar unter der Überschrift “Erfülle den Auftrag Jesu” (:70) festgestellt, dass “jeder, der zum Glauben gefunden hat, ihn - seinen von Gott geschenkten Gaben und Fähigkeiten entsprechend - anderen bezeugen soll” (:70). Für das Gespräch in der Bibelschule wird am 05. März gefragt “Wie können wir für Außenstehende zu einer anziehenden Gemeinde werden?” (:87). Die elfte Studienanleitung beschäftigt sich mit der “Gemeinde in Aktion” (:88) und macht unter Hinweis auf 1. Korinther 12 deutlich, dass “der Heilige Geist bekehrte Menschen mit Kraft und Gaben aus[rüstet], damit sie andere zu Christus führen können” (:88). Konkret wird diese Studienanleitung noch einmal am 09. März (:92), indem sie unter Bezug auf Apostelgeschichte Adventisten sehen in den Briefen an Ephesus und Smyrna die Kirchengeschichte bis in 4. 227 Jahrhundert vorgezeichnet (:98), für die gilt: “Die Leiden, die die Christen erduldeten, verbanden sie inniger miteinander und ihrem Erlöser. Ihr beispielhaftes Leben, ihr Bekenntnis im Sterben waren ein unvergängliches Zeugnis für die Wahrheit” (White 1976:42). “Anerkennst und glaubst du, dass die Gemeinschaft der STA die Kennzeichen der Übrigen der 228 biblischen Endzeit-Prophetie trägt und dass in diese Gemeinde Menschen aus allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern eingeladen werden sollen?” (Gemeindeordnung 1998: 56). Der Artikel von Richard Lehmann, auf den die Studienanleitung sich bezieht, findet sich in 229 Studien zur Offenbarung, Die Bedeutung der drei Engelsbotschaft - heute (Offenbarung 14,6-12) Band 2:93-118. -257- 16,40 und 20,20, 1. Korinther 16,19 und Kolosser 4,15 konstatiert, dass Evangelisation am besten durch kleine Gruppen geschieht. Deshalb soll sich jeder Gedanken darüber machen, welche Kleingruppen in seiner Gemeinde fehlen und wie diese initiiert werden können (:92). Auch das Studium von Offenbarung 2 und 3 unter der Überschrift “Christen bezeugen ihren Glauben” wird in den Kontext der Mission gestellt. Nach adventistischer Auffassung haben “alle sieben Briefe aus Offenbarung 2 und 3 eine orts- und zeitbezogene, eine kirchengeschichtliche und eine aktuelle Dimension” (:96), was Anlass zur Aktualisierung für die heutige Gemeindewirklichkeit sein sollte (:96). Sicherlich lässt sich nicht jede Aussage aus den Briefen auf die heutige Zeit übertragen, wie dies für das Märtyrertum der frühen Christenheit gilt, insgesamt gilt aber doch, dass “dort, wo Christen treu am Wort Gottes und 227 in der Liebe bleiben und freudig ihren Glauben bezeugen, sie ein Segen für die Mitmenschen” (:102) sind. In der letzten Woche dieses Quartals beschäftigen sich die Adventisten unter der Überschrift “Die letzte Botschaft” mit Offenbarung 14 (:104-111). “Jesu Gemeinde der Übrigen hat den Auftrag, das Evangelium weltweit zu verkündigen” (:104), was die STA nach der 13. Frage ihres Taufbekenntnis auf sich beziehen. Inhaltlich betont diese 228 Studienanleitung, dass das in Offenbarung 14,6.7 genannte Evangelium die gute Nachricht ist, “dass Jesus für unsere Sünden starb und wieder auferstand. Es schließt auch die Botschaft ein, dass Christus im himmlischen Heiligtum für uns eintritt und dadurch all unsere Sünden vergeben werden können. Diese frohe Botschaft verkündet der Welt, dass Jesus wiederkommen wird, um seine Getreuen heimzuholen und ihnen das Reich zu geben” (:106). Das endzeitliche Babylon (Offb 14,8) wird anschließend als “ein falsches religiöses System, aus dem der Herr die Menschen, die ihm dienen wollen, herausruft” (:107) definiert. Die Erfüllung der folgenden Verse Offenbarung 14,9-12 wird mit einem Zitat von Richard Lehmann erläutert: 229 -258- “Der Empfang des Malzeichen des Tieres bedeutet, gewissen Werten anzuhängen ... die dem, was Gott gebietet, völlig entgegenstehen ... Es geht um mehr als nur die Frage des Ruhetages; es handelte sich um die Annahme seines Gesetzes und um die Übereinstimmung mit seinen Geboten. Die Frage des Sabbats oder Sonntags ist nur der sichtbare Teil eines gewaltigen Eisberges der dämonischen Werte, die den Werten Gottes entgegenstehen” (:108). Abschließend, nach einer Betrachtung der Wiederkunfts-Szene aus Offenbarung 14,14-20 stellt die Studienanleitung fest, dass diese Botschaft alle Menschen vorbereiten soll, dem kommenden Jesus Christus zu begegnen (:110) und fragt deshalb: “Was können wir tun, um dieser Botschaft dort, wo wir leben, zum Durchbruch zu verhelfen?” (:111). Mit diesen Ausführungen wird den Teilnehmern an der Bibelschule gegen Ende des ersten Vierteljahres 1994 nicht nur die Notwendigkeit und Methodik der Mission nahegebracht, sondern auch der Inhalt dessen, was verkündigt werden soll. Im vierten Vierteljahr beschäftigt sich das Studienheft zur Bibel mit Offenbarung 14 unter dem Thema “Gottes letzte Ruf”. Dreimal finden sich kleinere Hinweise darauf, dass Gott sein Volk einlädt, missionarisch tätig zu sein: Am 27. September wird festgestellt, dass der Engel aus Offenbarung 14,6 ein Symbol für die Heiligen Gottes ist, “die die Aufgabe der Verkündigung des ewigen Evangeliums wahrnehmen” (SzB 3. Quartal 1994:7), denn Gott will in der Rettung von Menschen mit seinen Kindern zusammenarbeiten. Die anschließende Anwendung macht diese Tatsache persönlich, indem sie den Leser danach fragt, welche Bedeutung die Vorstellung für ihn hat, “dass im Hinblick auf die Verkündigung des Evangeliums Engel mit dir zusammenarbeiten wollen?” (:7). Am 25. Oktober wird als Begründung für die Verkündigung des Evangeliums angegeben, dass die Menschen nicht mehr wissen, wie Gott wirklich ist und deshalb sein Wesen falsch deuten. Deswegen muss Gottes Wesen “deutlich dargestellt werden” (:39), weil Gott wünscht, dass “jeder die angebotene Erlösung ergreift” (:39). Dazu haben die STA weltweit zwei Missionsprojekte: “Global Mission” und “Eine weltweite Strategie für die Evangelisation”. Allerdings werden diese Projekte der GC nicht näher definiert oder erklärt, sodass eine dezidierte Auseinandersetzung damit im Bibelgespräch nicht stattfinden kann. Im abschließenden Abschnitt “Anwendung” wird nur gefragt, wodurch die persönlichen “missionarischen Bemühungen gefördert oder gehindert werden” (:39) können. -259- Die 14. Woche dieses Quartals kommt am 29. Dezember mit dem Studientext Matthäus 28,18-20 noch einmal auf das Thema Mission zu sprechen. Dazu zitiert die Studienanleitung einen Text von Ellen G. White aus dem Buch Evangelisation der besagt, “dass wir uns intensiver darum bemühen müssen, anderen die Wahrheit mitzuteilen, die Gott für diese Zeit gegeben hat ... Die Menschen müssen wachgerüttelt werden. Sie sollen erkennen, wie ernst die Zeit ist, wie nahe der Tag ist, an dem die Gnadenzeit zu Ende ist (Ev 16.17)” (:117). 1996 Während des vierten Vierteljahres beschäftigt sich die Studienanleitung mit der Gemeinde als Familie Gottes. Da zur Gemeinde auch die Aufgabe der Mission gehört, kommt das Studienheft an zwei Stellen auf diesen Punkt der Ekklesiologie zu sprechen: Die vierte Wochenanleitung beschäftigt sich am 24. Oktober mit dem Missionsbefehl aus Mt 28,18 - 20. Die Erklärung weist darauf hin, dass die Gemeinde eine Arbeitsgemeinschaft ist, nämlich “das von Gott erwählte Werkzeug, Menschen zum Heil zu führen” (SzB 4. Quartal 1996:33) und der Welt das Evangelium verkündet. Deswegen ist jedes Mitglied zum Mitarbeiter Jesu berufen und der Auftrag zur Mission nicht nur den Pastoren gegeben. In der Vertiefung findet sich ein Zitat aus dem Buch Jesus von Nazareth von Ellen G. White. Daraus geht hervor, dass unabhängig vom eigenen Beruf “im Zeugnis für Jesus Christus ... jeder Gläubige seine Berufung sehen” (:33) sollte, was nicht allein auf die verbale Verkündigung zu begrenzen ist, sondern auch meint, dass Gläubige “für ihre bedrückten und verängstigten Nächsten” (:33) da sind. Die sechste Studienanleitung unter dem Thema “Die missionarische Gemeinde” stellt schon in der Einleitung fest, dass “Mission ... der Pulsschlag der Gemeinde [ist]. Hört er auf, existiert die Gemeinde nicht mehr” (:44). An vier Tagen (Dienstag 05. November bis Freitag , 08. November) werden folgende Aspekte der Mission angesprochen: im AT besteht die Evangelisation darin, dass Israel von Gott “zu einem beispielhaften Volk” (:47) gemacht werden sollte, das auf andere Völker so anziehend wirkt, dass diese sich ebenfalls zu Gott bekehren; im NT gilt das Evangelium nach Galater 3,6-9 dann als “die gute Nachricht für alle Welt” (:48) allen Menschen. Die Bestimmung der christlichen Gemeinde wird mittels Matthäus 5,14-16 (Salz der Erde und Licht der Welt) widergegeben und unter der Anwendung mit dem -260- Bonhoeffer-Zitat zusammengefasst: “Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist” (:49). Der Freitag macht abschließend deutlich, dass die Gemeinde Jesu in alle Welt gesandt ist. Sie darf nicht darauf warten, von den Menschen angesprochen zu werden, sondern muss aktiv auf ihre Mitmenschen zugehen. Zwar wird anerkannt, dass “auch heute ... Mission durch vorbildliches Leben” (:50) geschieht. “Darüber hinaus ist es unsere Aufgabe, auf die Menschen in aller Welt zuzugehen, um ihnen das Evangelium zu verkündigen” (:50). 1997 Die Studienanleitung des ersten Vierteljahres beschäftigt sich mit dem Wirken und den Gaben des Heiligen Geistes. Dazu gehört gemäß den Ausführungen unter dem 09. Februar auch, dass die Gemeinde die Gabe des Lehrens erhalten hat und diese im Hinblick auf den Missionsbefehl aus Matthäus 28 ausüben sollte, denn “die Gemeinde trägt die Verantwortung für die Weitergabe des Evangeliums an die nächste Generation und für die Unterweisung von Menschen, die für das Wort Gottes offen sind” (SzB 1. Quartal 1997:53). Die neunte Studienanleitung unter der Überschrift “Gaben, die der Mission dienen” (:72) formuliert im Grundgedanken: “Mission ist die wichtigste Aufgabe der Gemeinde. Sie lebt von der Mission und für die Mission” (:72). An allen sechs Wochentagen (der Sabbat beinhaltet wie oben dargelegt nur Fragen für das Gespräch im Gottesdienst) wird auf das Thema Mission eingegangen. Dabei kommen folgende Aspekte zum Tragen: Sonntag: Mission ist Merkmal einer lebendigen Gemeinde (:73), Montag: der Auftrag, Zeuge (für Jesus) zu sein (:74), Dienstag: die Gabe, Evangelist zu sein (:75), Mittwoch: die Gabe, Apostel zu sein (:76), Donnerstag: Gaben, die die Mission begleiten (:77) und Freitag: die Gabe, Geister zu unterscheiden (:78). Die Ausführungen zu den einzelnen Tagen weisen darauf hin, dass missionarische Gemeinden regelmäßig mindestens 5% nichtadventistische Gäste in ihren Gottesdiensten haben (:73) und dass die Mitglieder solcher Gemeinde mindestens zu einem Menschen Kontakt haben, “der dem Evangelium gegenüber aufgeschlossen ist” (:73). Allerdings wird für diese Aussagen keine Quelle angegeben, sodass sie nicht überprüfbar und feststellbar ist, für welchen Teil der Welt sie zutrifft. Am 25. Februar wird darauf verwiesen, dass die Urgemeinde einen Unterschied zwischen Aposteln und Evangelisten kennt. Letztere sind einfache Mitglieder der Gemeinde (:75), die Nichtchristen das Evangelium verkündigen. Wieder ohne Quellenangabe wird dann erwähnt, dass “10% der aktiven Glieder einer Gemeinde Schwarz erwähnt diese Zahl in seinem Buch “Grundkurs Evangelisation” und gibt als weitere 230 Quelle C. Peter Wagner an (Schwarz 1993:38). -261- die Gabe der Evangelisation haben” (:75), wobei diese Aussage vermutlich auf C. Peter Wagner und / oder Christian Schwarz zurückgeht. Am 26. Februar wird die Aufgabe eines Apostels 230 näher beschrieben, der als Evangelist “unter Menschen anderer Volkszugehörigkeit, Sprache und Kultur” (:76) das Evangelium verkündigt. Der Donnerstag (:77) und Freitag (:78) weisen abschließend darauf hin, dass die neutestamentliche Mission mit Zeichen und Wundern verbunden ist, wobei die Fragen für das Gespräch im Gottesdienst an dieser Stelle für die heutige Zeit einen Mangel konstatieren (:79). Die Gedanken der Studienanleitung werden abschließend in zwei Hauptpunkten zusammengefasst: die Gaben des Heiligen Geistes sind Hilfsmittel “für eine Gemeinde, die den Auftrag der Verkündigung ernst nimmt” (:78), was zu einem Mitgliederwachstum führt, “denn eine lebendige Gemeinde wächst” (:78). 1999 Im vierten Vierteljahr wird in der fünften Studienanleitung in der Kommentierung von Mt 23,13 und 21,43 auf den Seiten 40f. festgestellt, dass die christliche Gemeinde heute nicht in den gleichen Fehler verfallen darf wie die Pharisäer z. Z. Jesu. Jene lebten eine bewusste Abgrenzung vom gewöhnlichen Volk sowie eine deutliche Missachtung der Heiden. Christen dagegen dürfen nicht versuchen, der “Welt zu entfliehen und in einer eigenen Gemeindewelt abgeschirmt zu leben” (SzB 4. Quartal 1999:40), denn “der Welt zu entfliehen bedeutet den Verlust Gottes” (:40). Diese provozierende Aussage soll im sabbatlichen Gesprächskreis weiter vertieft werden, weil die Flucht vor der Welt als nicht dem Willen Gottes entsprechend gewertet wird. Des Weiteren findet sich im Kommentar zu Matthäus 7,12 und Markus 10,43-45 der missionarische Grundgedanke, dass Christ-Sein “Dienstbereitschaft” (:41) bedeutet. Gefordert wird eine Haltung, dem Anderen Gutes zu tun und sich ihm so zuzuwenden, dass man auf seine Befindlichkeit eingeht. Dabei knüpft die Studienanleitung bei Ellen G. White (White 1905a:147f.) an, die schreibt: “Wenn weniger Zeit auf das Predigen zugebracht würde, würde man größere Erfolge sehen” (:41), was den Wert des praktischen Christentum unterstreicht. 2000 In der Ausgabe des ersten Vierteljahrs beschäftigt sich eine komplette Studienanleitung (12. Wochenbetrachtung) unter dem Thema “Glaubhaft Zeugnis geben” mit der Frage der Mission. Diese sind Noah, Abraham, Mose, Josua, Kaleb, Jona und Johannes d. Täufer. 231 -262- Es werden unterschiedliche Arten von Glaubenszeugnissen (:97) erwähnt: während Abraham für Gott laut 1. Mose 12 und 13 Altäre als Zeugnis seines Glaubens baut, erzählt eine jüdische Sklavin in 2. Könige 5 von ihrem Vertrauen in die Heilkunst des Propheten Elisa; die Freunde Daniels (Dan 3) schließlich gehen in den Feuerofen. Am 13. März wird herausgestellt, dass Christen Botschafter an der Stelle Jesu Christi sind (:98) und der 14. März stellt Jesus als Missionar vor. Anhand seines Gespräches mit der Samariterin in Johannes 4 wird die Methode Jesu erläutert. Dazu gehört das Überwinden von sozialen oder kulturellen Schranken, das vertrauliche Gespräch unter Einbeziehen der Lebenssituation des Gegenüber, das schrittweise Vermitteln von neuen Erkenntnissen ohne Überforderung des Anderen und die Nutzung des “missionarischen Potential im Neubekehrten” (:99). Am 15. März geht es um Paulus, der Krisensituationen bei seinen Zuhörern als Aufhänger für die Mission nutzt und sich ganz auf die Vorstellungswelt seines Gegenüber einstellt. Ferner gehört zu seiner Methode das Gebet für die Zuhörer, sowie die Betonung gemeinsamer Überzeugungen statt der Beleuchtung von Gegensätzen (:100). Danach (16. März) wird Petrus zu Rate gezogen, der in 1. Petrus 3,1-4.15 “von der Ausbreitung des christlichen Glaubens ohne Worte “ (:101) berichtet und schließlich wird der Märtyrertod nach Offenbarung 1,9 und 2,10.13 ebenfalls zu missionarischem Handeln hinzugerechnet. Ähnliche Aussagen lässt die Überschrift der achten Studienanleitung des zweiten Quartals vermuten: “Beispielhafte Verkündigung” (SzB 2.Quartal 2000:64). Es schließt sich eine Betrachtung verschiedener biblischer Personen im Hinblick auf den ihnen von Gott 231 gegebenen Auftrag an. Ein Herausarbeiten bestimmter Missionsstrategien oder eine Übertragung auf die heutige Zeit findet bis auf die Aussage, dass es unsere Aufgabe ist “Menschen auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten und sie mit dem Rettungsangebot Gottes bekanntzumachen” (:70) nicht statt. Die Studienanleitung zum dritten Vierteljahr beschäftigt sich ausschließlich und nicht nur peripher mit der Notwendigkeit und diversen Aspekten der Evangelisation in dieser Welt. In der ersten (25. Juni-01. Juli) und fünften Studienanleitung (23.-29. Juli) wird festgestellt, dass jeder Christ ein Zeuge Jesu ist, der dem universalen und vollmächtigen Befehl “Gehet hin!” untersteht. Als Ursache wird angegeben, dass dies zum “Selbstverständnis unserer Es werden die Texte Apostelgeschichte 5,21.25,42; 8,4-8; 9,22; 15;35; 14,20-23; 17,2.3; 18,28; 232 20,20.36; 28,23.24 angegeben. -263- Gemeinde gehört ... weil wir zu Jesus gehören und ihm dienen wollen” (SzB 3. Quartal 2000 :5), Adventisten also gehorsam sein möchten, denn das “Glaubensbekenntnis [gilt] als Zeichen des Gehorsams” (:9). Dazu ist es notwendig, dass der Gläubige “Christus in seinem Leben erfahren hat” (:7). Als Wege, den Glauben zu bekennen, werden zwei Methoden benannt: neben dem Zeugnis durch praktiziertes Christentum steht die verbale Verkündigung, wobei die zweite Methode sich in das Interessewecken an Jesus Christus bzw. das Ermöglichen einer Entscheidung für Jesus Christus unterteilt (:8). Die folgenden zwei Studienanleitungen beschäftigen sich mit verschiedenen inneren Voraussetzungen für die Mission wie dem Gebet (:13), der Beteiligung des Heiligen Geistes (:15-17), sowie Fasten (:18) und dem gemeinsamen Schultern dieser Aufgabe (:20 - 26) in einer christlichen Gemeinde. Die vierte Studienanleitung (16.-22. Juli) konzentriert sich auf “Menschen, die unser Zeugnis hören” (:29-35), nennt hierfür neben Kindern auch Gebildete und Angehörige anderer Kulturen und erklärt den Lebensstil der Christen mitunter als ausschlaggebend für die Mission (:34). Vom 23.-29. Juli geht es um einen “Aufruf zum Zeugnis” (:36), der mit Texten aus Johannes 15,26.27 (Ihr seid meine Zeugen) und der Apostelgeschichte begründet wird. Dabei wird die moderne Hauskreisarbeit aus der 232 Praxis der Urgemeinde abgeleitet (:38), es wird der Unterschied zwischen dem “Lehren” als Dialog mit Rede und Gegenrede und dem “Verkündigen” als öffentlicher Rede (:40) verdeutlicht und anschließend festgestellt, dass die Verkündigung des christlichen Glaubens nur dann als erfolgreich anzusehen ist, “wenn die neuen Glieder ins Gemeindeleben integriert werden und ihr geistliches Wachstum Fortschritte macht” (:41). Neben missionarischen Vorbildern aus der Urgemeinde (sechste Studienanleitung) werden Chancen der Verkündigung aufgezeigt, die in der persönlichen Evangelisation wie bei Philippus (Apg 8,26-38) als “Weitergabe des Evangeliums von Mensch zu Mensch” (:53) und als persönliches Zeugnis (:54) liegen, wobei die Mission analog zum Evangelium von Jesus Christus den ganzen Menschen umfasst, wozu auch “Grundregeln für eine gesunde Lebensweise, Hygiene für Leib, Seele und Geist” (:59) gehören. Dies ist Bestandteil einer bedürfnisorientierten Mission, wie sie Jesus Christus selbst praktiziert hat, denn “der Heiland verkehrte mit den Menschen als einer, der ihr Bestes wünschte. Er bewies ihnen Teilnahme, half ihren Bedürfnisse ab und gewann ihr Vertrauen” (:62). Die achte Studienanleitung befasst sich mit möglichen Formen, Zeugnis für Jesus Christus zu geben. Genannt wird das Bauen von Brücken (:65), denn es geht nicht darum, -264- den eigenen Glauben “theologisch unanfechtbar und stilitisch einwandfrei zu formulieren. Wichtig ist nicht nur, was ich sage, sondern vor allem, was der Empfänger meines Zeugnisses hört. Was kann der weltliche Mensch davon verstehen? Unser Zeugnis ist nur so gut, wie es uns gelingt, die Menschen, die wir erreichen wollen, in ihrer Lebenswelt zu verstehen” (:65). Neben die sachgerechte Weitergabe des Evangeliums tritt hier der Aspekt der Klientenzentrierung. Mission ist kein Handeln an sich, sondern stellt sich zielorientiert auf die Mitmenschen ein, nimmt diese ernst (:66), stellt “Gottes Tun in den Mittelpunkt” (:67), gibt persönliche Erfahrungen weiter (:68) und lädt ein, sich für Jesus zu entscheiden. Diese Einladungen dürfen aber nicht ohne Vorbereitung geschehen, es erfordert Geduld (:68) und Feingefühl (:69), den “richtigen Zeitpunkt zu erkennen und zu spüren, dass Gott das Herz des Menschen durch das Wirken des Heiligen Geistes vorbereitet hat” (:69). Die neunte Studienanleitung stellt das Leben in einer christlichen Gemeinde in den Kontext der Mission und benennt den urchristlichen Gemeinschaftssinn nach Apostelgeschichte 2,42-46 (:73), den individuellen Lebensstil (:74), lebendige Gebetsversammlungen (:75) und christozentrische Predigten (:77) als hilfreiche Aspekte. Mit einem Zitat von Ellen G. White wird dies unterstrichen: “Lehrvorträge sind wichtig ... Die Prediger würden viel leichter die Herzen erreichen, wenn sie sich mehr mit der praktischen Gottseligkeit beschäftigten” (White, o. J.:140). Am 28. August wird das Zeugnis im Team (:82) vorgestellt, einen Tag später geht es um die Hausgemeinde (:83) als Weg der Mission, wie sie sowohl zur Urgemeinde gehört, denn “Hausgemeinden gehörten von Anfang an zur Christenheit” (:83) als auch zu den ersten Adventisten (:83). Neben Gemeindeneugründungen (:84) werden anschließend Missionarsfamilien (:85), aber auch bereits bestehende Ortsgemeinden (:86) als Weg der Mission erwähnt. Die elfte Studienanleitung stellt die Mission in das persönliche Umfeld der Adventisten, indem man sich seinen Freunden zuwendet (:90), Hausgemeinden gründet (:91), das Bibelgespräch nutzt (:93) und bisher unerreichte Gebiete aufsucht (:94). Bei kulturellen und religiösen (:100) Unterschieden ist es wichtig, “das Evangelium so in die betreffende Kultur zu tragen, dass es von Menschen dieser Kultur verstanden und angenommen werden kann” (:100), was zur Folge hat, dass es eine Vielzahl von Evangelisationsmethoden und eine Vielfalt von kulturell begründeten Formen des Glaubens gibt (:100). Letztlich geht es bei der Mission immer darum, dass “Menschen, die Jesus verstanden haben” (:117) nicht auf außergewöhnliche -265- Ereignisse warten, um sich aufzumachen, sie sind vielmehr aus ihrer Beziehung zu Jesus Christus heraus motiviert, “an Orte zu gehen, wo der Name Christi noch nicht bekannt ist” (:117). Die Studienanleitung dieses Quartals unternimmt den Versuch, den Gedanken der Mission aus der Bibel, und damit aus der Urgemeinde, zu aktualisieren. Sie konfrontiert den Adventisten nicht nur mit dem Auftrag Gottes an ihn, sondern gibt praktische Hinweise und Hilfestellungen, wie man in der heutigen Zeit missionarisch tätig sein kann. 2002 Im vierten Vierteljahr steht die sechste Studienanleitung unter dem Thema “Von der Hoffnung reden” und will zum Gespräch über die Frage anregen, wie Adventisten ihren Glauben bekennen können. Dabei wird gefragt, ob die Art und Weise, wie Christen über ihren Herrn und ihren Glauben reden, Prüfstein dafür ist, “ob unser Gesprächspartner die Botschaft annimmt oder nicht” (SzB 4. Quartal 2002:45). Am 05. November wird im Hinblick auf den Missionsbefehl aus Matthäus 28,18-20 konstatiert, dass missionarisches Handeln im unmittelbaren Umfeld der Gläubigen stattfinden kann, aber es wird auch das mangelnde Engagement der Gemeindeglieder beklagt, denn obwohl “überall um uns herum ... Frauen und Männer ... ohne Gott und ohne Hoffnung sterben ... tun [wir so], als ginge uns das nichts an und drücken praktisch durch unser Tun, wenn nicht gar mit Worten aus: ‘Soll ich meines Bruders Hüter sein?’”(:47). Daneben wird festgestellt, dass die christliche Evangeliumsverkündigung mit Unerschrockenheit und Freimütigkeit gekoppelt ist und dass es ihr darum geht, “den Mitmenschen zu erzählen, was Gott uns geschenkt hat, und was er für sie bereithält” (:49). Deshalb kann ein Christ seinen Mitmenschen erzählen, “was ihn selbst froh und zuversichtlich gemacht hat” (:50). 2004 Das Studienheft zum dritten Vierteljahr nimmt in der siebten und neunten Wochenbetrachtung Bezug auf das Thema Mission. In der siebten Studienanleitung wird verdeutlicht, dass Christen Zeugen für Jesus in einer multikulturellen Welt sind und sich nicht von der Welt abkapseln dürfen. “Für uns geht es darum, mitten in dieser Welt, mitten in dieser Gesellschaft Zeuge Christi zu sein” (SzB 3. Quartal 2004:53), was dann möglich ist, wenn die Gläubigen eine klare Haltung gegenüber der Bibel, eine tiefe Verwurzelung in ihrer Kirche sowie Zuneigung und Liebe zu ihren Mitmenschen haben. Die neunte Wochenbetrachtung führt diesen Gedanken fort -266- und beleuchtet das Verhältnis eines Christen zu Mitgliedern nichtchristlicher Religionen. Für den Dialog mit Nichtchristen wird empfohlen, ihnen mit Achtung und Respekt zu begegnen, sodass das Bekenntnis des eigenen Glaubens immer in Demut geschieht und man “vor einem Geist des Triumphes oder kaum merklichen Anflugs von Imperialismus” (: 75) bewahrt bleibt. Unter dem 25. und 26. August wird darauf verwiesen, dass “die Menschen das Evangelium unbedingt so hören [müssen], dass sie es verstehen können” (:76), der bekennende Christ sich also wie Paulus, der den Juden ein Jude und den Griechen ein Grieche war, auf seinen Zuhörer einstellen muss. Es geht darum, die Verkündigung des Evangeliums anpassungsfähig auszugestalten, damit alle Gesellschaftsschichten und alle Kulturen dieser Welt erreicht werden (:76-77). 2005 Bis auf das erste Vierteljahr nehmen die Studienanleitungen in allen weiteren Quartalen ein- oder mehrfach Bezug auf das Thema Mission. Im zweiten Vierteljahr geschieht dies zweimal, und zwar am 02. Mai unter der Überschrift “Zeugnis geben verboten?” (SzB 2. Quartal 2005:46) bzw. am 23. Juni unter der Überschrift “Gesandt” (:109). Während es am 02. Mai nur ein Satz ist, der sich provozierend aus dem biblischen Bericht in Markus 7,31-37 über die Heilung eines Taubstummen ergibt (“Aber kann man denn schweigen, wenn man Jesus als dem Heiland begegnet ist? Offenbar geht das nicht” (:46)), behandelt der 23. Juni den Missionsbefehl nach Markus 16,15-20. In der Vertiefung werden drei Aspekte erwähnt, die zum neutestamentlichen Missionsverständnis gehören: Gehorsam, der die Apostel weite Teile des römischen Imperiums betreten ließ; Gnade, die sich darin zeigt, dass Jesus durch schwache Menschen wirkt und Einladung, weil “die Missionsgeschichte nicht abgeschlossen” (:109) ist. Deshalb lädt Christus “auch uns ein, an der Fortsetzung teilzunehmen” (:109). Die Studienanleitung des dritten Vierteljahres bezeichnet die “Arbeit als missionarisches Zeugnis” (SzB 3. Quartal 2005:84), die neben “der gesamten Lebensführung als ein Christuszeugnis der Gemeindeglieder” (:84) angesehen werden und durch ihre Vorbildwirkung auf Jesus Christus aufmerksam machen kann. Im vierten Quartal kommt die Studienanleitung in der ersten Woche kurz auf das Thema Die SzB folgen der Wocheneinteilung, weshalb die letzten Tage des Septembers in diesem Fall 233 ins vierten Quartal fallen. -267- Mission zu sprechen. Am 26. September (SzB 4. Quartal 2005:6) werden Texte aus 233 Apostelgeschichte 18 studiert und Aquila und Priszilla als missionarische Vorbilder dargestellt, die mit ihrem Prinzip des offenen Hauses auch heute noch “für gut funktionierende Laien- und Teamarbeit” stehen. Am 28. September geht es um Paulus als bevollmächtigten Evangelisten (:8). Allerdings findet keine Übertragung auf die heutige Gemeinde oder eine Aktualisierung für die heutige Zeit statt. 6.5.3.3 Ergebnis: Studienanleitungen zur Bibel Auf den ersten Blick erscheint die Quote recht hoch, mit der sich beide Ausgaben der Studienanleitungen zur Bibel mit dem Thema Mission befassen: die StandE kommt in ca. 44% ihrer Ausgaben auf das Thema Mission zu sprechen, die deutsche Bearbeitung in 25%. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass für diese Untersuchung von der StandE nur 16 verschiedene Vierteljahreshefte ausgewertet werden können, bei der SzB sind es 56. Vergleicht man die Häufigkeit nach Wochen, dann ergibt sich für die StandE eine Quote von 4,8% und für die SzB von 5,9% . Schon diese beiden letzten Zahlen legen nahe, dass das Thema Mission für die Bibelschule nicht von besonderer Bedeutung ist. Eine tiefergehende Auswertung verstärkt diesen Eindruck und ergibt für die StandE folgende Fakten: 1. Die Mission wird zwar wiederholt als Aufgabe der Christen bezeichnet (1. Quartal 2002, 1. Quartal 2003, 3. Quartal 2004), aber eine tiefergehende Begründung wird nicht gegeben. Die Bereitschaft der Gläubigen, sich hier zu engagieren, wird fast als gegeben angenommen, sodass es nur noch eines Hinweises auf den Willen Gottes bedarf. Die jeweiligen Aussagen stehen jedoch meistens nur als Behauptung im Raum und werden in ein oder zwei Sätzen dargelegt. Dies wird der Bedeutung des Themas Mission in nicht ausreichender Weise gerecht. -268- 2. Die gemachten Aussagen beziehen sich häufig nur auf einzelne Bibeltexte und erfahren keine Begründung im Kontext der StandE (2. Quartal 2004, 2. Quartal 2005, 3. Quartal 2005). Der Leser wird in der Regel nicht zum Thema selbst und zu seiner missionarischen Mitverantwortung geführt. Die Behandlung ist pädagogisch nicht relevant. 3. Wenn es um die Motivation zur Mission geht, dann bezieht sich das vierte Quartal 2002 zuerst auf Gottes Verdikt gegenüber Hesekiel und macht damit die Angst vor göttlicher Strafe bei Unterlassen der Mission zum Motivationsfaktor. Zwar folgt eine Entkräftung dieses Aspektes, diese ist jedoch nicht deutlich genug, um vorstehendes Motiv in den Hintergrund zu drängen. Eine zweite Begründung für die Mission findet sich im eschatologischen Verständnis der STA zu Offenbarung 14, wobei die STA die Verse 6-12 auf sich beziehen und ihre Unterscheidungslehren zum Inhalt ihrer Mission machen (3. Quartal 2004). Damit sind zwei verschiedene Gründe für die Mission angedeutet: ein von Gott Zur-Rechenschaft-Gezogen- Werden, wenn man nicht missionarisch tätig ist und das kircheneigene Verständnis eines Bibeltextes. Es bleibt fraglich, ob diese beiden Aspekte wirklich zielführend sind und eine Motivationshebung bewirken. 4. Es finden sich, wenn überhaupt, nur sehr geringe Ansätze zu einer Missionsstrategie: Zwar gibt es eine Zielgruppenbeschreibung, denn die adventistische Mission wendet sich sowohl an Christen anderer Denominationen als auch an alle Nichtchristen (3. Quartal 2004), es ist also die gesamte Menschheit gemeint, es werden Methoden genannt wie die Hinwendung zum Nächsten (3. Quartal 2005), die verbale Verkündigung (3. Quartal 2004) und praktische Dienste (3. Quartal 2004). Eine echte Strategie lässt sich daraus aber nicht ableiten, weil die Aussagen zu wenig mit einander korrespondieren und isoliert dastehen. Damit kann das Resumé gezogen werden, dass die StandE der eigenen Aussage, dass der Missionsauftrag ein wesentlicher Bestandteil des Selbstverständnisses der STA (StandE 3. Quartal 2004:93) ist, mit den in ihr publizierten Ausführungen nicht in ausreichendem Umfang und in hinreichend nachvollziehbarer Weise gerecht wird. Zur Bewertung der deutschen Studienhefte SzB lässt sich festhalten: -269- 1. Es gelten die gleichen Feststellungen wie für die StandE, was verständlich ist, denn die SZB geht auf das gleiche Manuskript der GC zurück, das auch für die StandE genutzt wird. Die SzB stellt zwar eine pädagogische Bearbeitung für den deutschsprachigen Raum dar, ist inhaltlich aber an die Vorgaben der GC gebunden. Auch in den SzB finden sich deshalb insgesamt nur wenige Aussagen zum Thema Mission, die demnach hier eine genauso untergeordnete Rolle spielt wie in der StandE. Wenn Anliegen der Mission zur Sprache kommen, dann in der Regel ebenfalls nur in einzelnen Sätze oder Fragen, die sich aus den zu studierenden Bibeltexten ergeben und die wie bei der StandE eine pädagogische Behandlung des Themas nur schwer erkennen lassen. Ebenso wird eine Bereitschaft der Gläubigen zu missionarischem Handeln fast stillschweigend vorausgesetzt, sodass es zur Umsetzung nur noch des Hinweises auf den Willen Gottes bedarf. Die beiden Studienanleitungen des ersten Vierteljahres 1994 und des dritten Vierteljahres 2000 bilden eine gewisse Ausnahme. Sie unternehmen den Versuch, das Thema Mission im wöchentlichen Bibelgespräch zu aktualisieren und geben praktische und umsetzbare Informationen zur Methodik moderner Mission. Trotzdem gilt: wer aus den Studienheften das Missionsverständnis der STA herausarbeiten will, muss sich der Mühe unterziehen, systematisch mehrere Jahrgänge zu sichten. Wird dieser Aufwand betrieben, kommen Erkenntnissen zutage, die wesentliche Aspekte des christlichen Missionsverständnis beinhalten. 2. An erster Stelle steht dabei, dass Mission in dem Wunsch Gottes begründet ist, die Menschen zu erlösen, womit ein inhaltlicher Bezug zum Begriff der Missio Dei anklingt. Neben diesem ausdrücklichen Gottesbezug stehen falsche Gottesvorstellungen heutiger Menschen (4. Quartal 1994) als Begründung der Mission. Vor diesem Hintergrund sieht Gott die Verkündigung des Evangeliums als Aufgabe aller seiner Kinder an. Niemand kann sich dieser Verantwortung entziehen (3. Quartal 1992; 1. Quartal 1994). Folglich ist Mission ein Akt des Gehorsams, der eingebettet ist in die Aktivitäten des Heiligen Geistes, der die Gemeinde mit Gaben und Fähigkeiten zum Wohle aller Menschen ausrüstet. Mission ohne Heiligen Geist ist nicht möglich (1. Quartal 1994; 1. Quartal 1997), sie kann nur aus einer Gottesbeziehung heraus erfolgen, sie ist dabei gabenorientiert und zielt auf diejenigen, die bis jetzt keine Christen sind. Mission benötigt das begleitende Fürbittegebet (1. Quartal 2000), damit sie nicht zur menschlichem Aktionismus verkommt. -270- 3. Mission soll immer im kulturellen Kontext geschehen. Da die Kultur einem ständigen Wandel unterworfen ist, ist auch die Mission von ihrem Stil her veränderbar, denn sie hat eine allen Menschen dienende Funktion. Mission erfordert folglich das Verlassen altbekannter Traditionen und das Betreten neuer Wege, was in den SzB derart thematisiert wird, dass neue Gemeinden gegründet und Missionarsfamilien ausgesandt werden (3. Quartal 2000). Der Christ stellt sich mit der Wahl seiner Methoden, Strategien und notwendiger Hilfsmittel auf sein Gegenüber ein (1. Quartal 1994; 3. Quartal 2000; 3. Quartal 2004). Mission geschieht am besten dort, wo sie das Bedürfnis des Menschen nach Annahme, Nähe und Zugehörigkeit stillt. Dies kann besser in Kleingruppen geschehen als in großen, verhältnismäßig anonymen Gemeinden (1. Quartal 1994). Mission behandelt den anderen mit Respekt und befolgt Grundsätze einer guten Kommunikation (1. Quartal 1994). 4. Mission ist Lebensstil und nicht Aktion, sie ist das Wesen der christlichen Gemeinde (4. Quartal 1996; 3. Quartal 2005) und als Zeugendienst nur dann möglich, wenn der Gläubige eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus hat und aus Erfahrung berichten kann, was ihm diese bedeutet (3. Quartal 2000). Mission nimmt deshalb das eigene Erleben mit Gott als Anlass und zur Basis der persönlichen Verkündigung. 5. Inhaltlich geht es der Mission um die Weitergabe des Evangeliums von Jesus Christus. Dazu gehört die biblische Soteriologie mit den Aspekten des Todes, der Auferstehung und der Himmelfahrt Jesu, sein derzeitiger Dienst im himmlischen Heiligtum sowie seine sichtbare Wiederkunft (1. Quartal 1994). 6. Mission bedeutet, den Zuhörer in eine persönliche Entscheidung für Jesus Christus zu rufen (3. Quartal 2000). Sie ist zielgerichtet und mit der Bekehrung eines Menschen noch nicht zu Ende. Mission greift über das Bekehrungsgeschehen hinaus, sie will, dass die neuen Christen sich selber für die Sache Jesu engagieren und das Jüngerschaftsprinzip ausleben. (3. Quartal 2000). 7. Trotz dieser zahlreichen Argumente und Erklärungen zur Mission muss festgehalten werden, dass Adventisten, die an dieser Thematik interessiert sind, selbst bei regelmäßigem Studium der SzB und regelmäßiger Teilnahme an der Bibelschule ein missionarisches Konzept -271- ihrer Kirche werden kaum erkennen können. Die einzelnen Aussagen liegen zeitlich zu weit auseinander, als dass sie prägend wirken könnten, und die Gewichtung der Aussagen ist im Gesamtinhalt der SzB zu gering, als dass sich daraus eine Bewusstseinsbildung bei adventistischen Gemeindegliedern ergeben könnte. Da der Advent-Verlag bei den Studienheften nicht autonom agieren kann, sondern diese im Auftrag der EUD herausgibt, liegt nahe, dass die Weltkirchenleitung der STA die Vermittlung eines modernen Missionskonzeptes de facto nicht als Aufgabe der Sabbat- oder Bibelschule und damit der Studienanleitungen ansieht. Zwar bekennen sich die STA mit ihrem kirchenintern genutzten Material zum Auftrag der Mission, eine Strategie zur Vermittlung dieses Auftrags oder ein spezielles missionarisches Konzept lassen sich darin jedoch nicht erkennen. 6.5.4 Zeichen der Zeit Bei Zeichen der Zeit (ZdZ) handelt es sich um die auflagenstärkste Publikation der STA in Deutschland mit der Zielrichtung eines missionarischen Massenblattes. Die Zeitschrift wird auch über die Büchertische der Adventgemeinden weitergegeben und ist deshalb für jeden missionswilligen Adventisten leicht erhältlich. Aus diesem Grund wird ZdZ in diese Untersuchung aufgenommen und ausführlich besprochen. Bis zum Jahr 1992 erscheinen jährlich sechs Ausgaben ZdZ mit 48 Seiten zum Preis von DM 2,80 im Saatkorn-Verlag (ZdZ Nr. 1/1992:47). Im Jahr 1994 erfolgt eine konzeptionelle Umstellung auf nur noch vier Ausgaben pro Jahr, anfänglich mit 12 Seiten, ab dem Jahr 2000 mit 16 Seiten. ZdZ erscheint jetzt im Advent-Verlag (ZdZ Nr. 4/1994:10), hat als Herausgeber die STA (:10) und wird kostenlos abgegeben. Ab dem Jahr 2000 wird im Impressum die Auflagenhöhe zwischen 132.000 (ZdZ Nr. 1/2002:14) und 166.000 (ZdZ Nr. 2/2000:14) angegeben, wobei die Finanzierung als durch “aktive Christen der örtlichen Adventgemeinde” (ZdZ Nr. 2/2000:14) erfolgt bezeichnet wird. Wegen fehlender Daten lässt sich nicht festzustellen, wie viele der Hefte tatsächlich an Nicht-Adventisten weitergegeben werden oder in Gemeinden und bei einzelnen Adventisten verbleiben. Deshalb sind letztlich keine -272- gesicherten Aussagen über die Verbreitung von ZdZ zu machen. 6.5.4.1 Der Inhalt und die Konzeption der Zeitschrift Da aus der Zeit vor der konzeptionellen Umstellung im Jahr 1994 nur insgesamt drei Ausgaben im Archiv des Saatkorn-Verlages abgelegt sind, lassen sich keine allgemeine Aussagen über den Inhalt und die Konzeption von ZdZ zu dieser Zeit machen. Deshalb wird an dieser Stelle darauf verzichtet, die drei eingesehenen Hefte aus dem Jahr 1992 näher darzustellen. Anders verhält es sich ab 1994 mit der Veränderung von ZdZ zu einem kostenlosen Verteilblatt der STA. Zu fragen ist deshalb, welches Missionskonzept die STA mit ihrer Zeitschrift verfolgen. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass auch aus diesem Zeitraum kein vollständiger Satz aller erschienen Hefte im Verlagsarchiv vorliegt. Von den insgesamt erschienenen 48 Ausgaben sind nur 36 archiviert, was einer Quote von 75% entspricht. Diese wird als ausreichend angesehen, um grundlegende Aussagen über ZdZ machen zu können. Die Untersuchung folgt dem Schema von ZdZ, das sich in verschiedene Bereiche einteilen lässt: Eingangsthematik, Leitwort, Artikel, gelebter Glaube, Informationen über die STA und Werbung. Es lassen sich folgende Feststellungen treffen: Bereich: Eingangsthematik Die Rubrik “Direkt gefragt - konkret geantwortet”, erscheint ab 1994 (ZdZ Nr. 4/1994) bis zur Ausgabe Nr. 3/2001 immer auf Seite 2 und stellt ein bis vier Fragen zu “theologischen, aktuellen oder Glaubensthemen” (ZdZ Nr. 4/1994:2), die von der Reaktion beantwortet werden. Die Leser werden in allen Ausgaben ermutigt, Fragen an die Redaktion zu schicken, jedoch findet sich in keiner Ausgabe ein Hinweis (z. B. über einen angegebenen Namen oder ein Kürzel) darauf, dass derartige Fragen tatsächlich bei der Redaktion eingehen. Es ist deshalb möglich, dass die Redaktion selbst Fragen formuliert, die in ihrem Interesse sind, um dann mittels der Antworten adventistische Auffassungen weiterzugeben. Wie bei einem Frageteil zu erwarten, lässt sich keine Systematik feststellen. Es wird auf zahlreiche Gebiete und Themen So finden sich unter anderem Fragen zu dem Fisch als Autoaufkleber (ZdZ Nr. 4/1994:2), zur 234 Reinkarnation (ZdZ Nr. 2/1995:2; Nr. 1/1998:2), zu Weihnachten als Geburtstag Jesu (ZdZ Nr. 1/1995:2), zum Sabbatjahr (ZdZ Nr. 3/1995:2), zu den Merkmalen einer Sekte (ZdZ Nr. 4/1995:2), zur Kontaktaufnahme mit Verstorbenen (ZdZ Nr. 1/1996:2), zum Leid (ZdZ Nr. 2/1996:2), zum Engagement für die Umwelt (ZdZ Nr. 3/1996:2), zur Säuglingstaufe (ZdZ Nr. 1/1997:2), zur Bedeutung von Pfingsten (ZdZ Nr. 2/1997:2), zu AIDS (ZdZ Nr. 3/1997:2), zur Allversöhnung (ZdZ Nr. 4/1997:2), zur Aufsplitterung des Christentums in zahlreiche Kirchen (ZdZ Nr. 2/1998:2), zum Sabbat (ZdZ Nr. 3/1998:2), zur Sterbehilfe (ZdZ Nr. 4/1998:2), zu New Age (ZdZ Nr. 2/2000:2), zum Händefalten beim Beten (ZdZ Nr. 3/2000:2), zur religiösen Toleranz (ZdZ Nr. 4/2000:2), zur Ernährung aus biblischer Sicht (ZdZ Nr. 1/2001:2), zur geheimen Entrückung (ZdZ Nr. 2/2001:2) und zur Euthanasie (ZdZ Nr. 3/2001:2). -273- Bezug genommen, die dann jeweils aus dem Blickwinkel der Bibel beantwortet werden. 234 Ab der Ausgabe Nr. 4/2001 entfällt die Rubrik “Direkt gefragt - konkret geantwortet” und wird ersetzt durch “Aufgeschnappt!”, was in insgesamt drei Ausgaben (bis ZdZ Nr. 2/2002) beibehalten wird. Es geht dabei um bis zu vier Kurznachrichten aus der christlichen Welt, die wiederum keinem Schema folgen. So findet sich z. B. die Aussage, dass laut einer wissenschaftlichen Studie der Loma Linda University, USA, Adventisten eine höhere Lebenserwartung haben als andere Menschen (ZdZ Nr. 4/2001:2), es findet sich ein Artikel über den christlichen Spielwarenhändler Thomas Kringe (ZdZ Nr. 1/2002:2) oder den Wahrheitsgehalt von Vorhersagen, die Hellseher machen (ZdZ Nr. 2/2002:2). Wann eine erneute Umstellung zu “Wissenswert” erfolgt, lässt sich auf Grund der nicht archivierten ZdZ nicht sagen, aber in der Ausgabe Nr. 3/2003 erscheint diese Rubrik unter der neuen Überschrift, wobei die inhaltliche Ausrichtung wie bei “Aufgeschnappt” beibehalten wird. Es geht wieder um bis zu vier Kurznachrichten ganz unterschiedlicher Ausrichtung: die Bibel ist in 2.303 Sprachen übersetzt (ZdZ Nr. 3/2003:2), der Wert einer guten Ehe beläuft sich auf € 100.000 jährlich (ZdZ Nr. 2/2003) und archäologische Funde bestätigen die Aussagen der Bibel (ZdZ Nr. 3/2004:2). Ferner geht es um die Abtreibungszahlen in Deutschland (ZdZ Nr. 2/2005:2) oder um einen Arbeitsgerichtsprozess um einen arbeitsfreien Samstag (ZdZ Nr. 4/2005). Im Ergebnis bedeutet dies, dass die Eingangsthematik im Sinne eines Gesprächseinstiegs versucht, zu aktuellen (oder als aktuell empfundenen) Fragen christliches Gedankengut zu propagieren, um so die Aufmerksamkeit des Lesers zu erhalten. -274- Bereich: Leitwort Eli Diez, dessen Bild neben dem Text erscheint, greift Fragen auf, die sowohl mit politischen oder geschichtlichen Fakten zu tun haben und beleuchtet diese aus biblischer Sicht. Zum 50sten Todesjahr von Dietrich Bonhoeffer wird dessen Lied “Von guten Mächten” thematisiert (Diez 1995b:3), in anderen Ausgaben geht es um die Anschläge von Madrid am 11. März 2004 und New York am 11. September 2001 (Diez 2004b:3). Religiöse Themen nehmen einen breiteren Raum ein und werden in der Diskussion des Sektenbegriffes (Diez 1996a:3) oder der Aufgabe einer Kirche (Diez 1997a:3) aufgegriffen. Es geht ferner um den Umgang mit Unglücken oder Katastrophen (Diez 2000a:3), der dazu führen kann, “auf die Beziehungen zu setzen” (Diez 1998a:3), wobei für Diez hier an erster Stelle seine Beziehung zu Gott steht, die sich auch in Katastrophen als tragfähig erweist (:3). Diez befasst sich außerdem mit esoterischer Literatur (Diez 2001a:3), der Gesundheit des Menschen (Diez 2002a:3) oder dem Gebet für andere (Diez 2005a:3). Die hier zitierten Leitworte aus ZdZ machen deutlich, dass es für deren Inhalt keine themenorientierte Systematik gibt. Es werden zahlreiche Themen angesprochen, die zum Teil Fragestellungen in der Gesellschaft aufgreifen. Ziel ist es offensichtlich, im Leser einen Punkt zu treffen, der sein Interesse weckt und ihn zum Weiterlesen ermutigt, denn teilweise sind die Leitworte der Einstieg zu den weiteren Themen des Heftes. Die dabei angewandte Sprache ist leicht verständlich und frei von kirchlichen Begriffen, wiedergegebene christliche Inhalte kommen nicht aufdringlich, sondern eher beiläufig zur Sprache. Der Text lässt sich flüssig lesen und wirkt so, als wolle er Denkanstöße geben und zu einem weiterführenden Gespräch einladen. Bereich: Artikel In den gesichteten Ausgaben von ZdZ werden etwa 150 Artikel veröffentlicht, wobei hin und wieder auf Material aus anderen Zeitschriften (Übler 1997:4-6; Ruthe 2001:4-6) oder auf Buchauszüge (ZdZ Nr. 2/2005: Wie Gefühle heilen können) zurückgegriffen wird. Die weitaus meisten Artikel sind jedoch extra für ZdZ verfasst. Sie werden nicht verschiedenen Rubriken zugeordnet, sondern aneinander gereiht, was nicht für ein stringentes redaktionelles Konzept spricht. Dies gilt allerdings nicht für solche Ausgaben, die als Themenheft konzipiert sind, wie z. B. die Ausgabe Nr. 3/2004 zum Thema Älterwerden. Dann finden sich mehrere Artikel, die inhaltlich aufeinander abgestimmt sind. -275- Um einen besseren Überblick über das missionarische Konzept von ZdZ zu erhalten, werden die Artikel, wie im Anhang im einzelnen dargestellt, für diese Untersuchung in vier unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Folgt man diesem Schema, dann ergeben sich für Bereich Artikel im % Biblische Themen und Lehren 49 32,9 Wissenswertes und aktuelle Fragen 43 28,9 Aspekte der Lebenshilfe 33 22,2 Nachdenkenswertes 24 16,1 Allerdings beinhaltet die vorgenommene Einteilung eine gewisse Unschärfe, weil die Artikel mitunter keine eindeutige Zuordnung zulassen. Sie verbinden inhaltlich verschiedene Bereiche miteinander, wobei diese Tendenz in den Anfangsjahren nicht so stark ausgeprägt ist wie am Ende des Untersuchungszeitraumes. Artikel zu biblischen Themen und Lehren stehen damit an erster Stelle. Da aber auch in dem Bereichen Wissenswertes und aktuelle Fragen sowie Aspekten der Lebenshilfe immer wieder Bezug auf Aussagen der Bibel genommen wird, ist die Zeitschrift insgesamt von religiösem Gedankengut durchzogen. ZdZ lebt von seiner Themenvielfalt und macht dadurch deutlich, dass christliches Gedankengut aktuell ist und dass der biblische Glaube einen Beitrag zur Lösung der Probleme einer modernen Gesellschaft leisten kann. Eine eindeutige soziologische oder religiöse Zielgruppe lässt sich nicht erkennen. ZdZ wendet sich an alle, die Interesse an aktuellen Fragen haben oder in einer bestimmten Problemsituation stehen und offen für christliche Antworten sind. Dies wird durch den allgemein verständlichen Stil der Zeitschrift unterstrichen, der kein spezielles Fachwissen benötigt, weder wenn es um die Darstellung wissenschaftlicher Fakten noch um die Wiedergabe religiöser Inhalte geht. Bereich: Gelebter Glaube Es handelt sich hierbei um die Abschlussartikel einiger Ausgaben, die in der Regel Es werden erwähnt aus den Bereichen: 235 Gesundheitswesen: die Krankenhäuser Waldfriede (ZdZ Nr. 4/1994:12) und Haus Niedersachsen (ZdZ Nr. 3/1996:12), das Gesundkostwerk DE-VAU-GE (ZdZ Nr. 3/1995:12) sowie der Deutsche Verein für Gesundheitspflege e.V. (ZdZ Nr. 1/1997:12). Bildungswesen : die Schulen Seminar Marienhöhe (ZdZ Nr. 1/1998:12), Seminar Schloss Bogenhofen (ZdZ Nr. 3/1997:12), die Theologische Hochschule Friedensau (ZdZ Nr. 2/ 1996:12) sowie das Internationale-Bibelstudien-Institut (ZdZ Nr. 1/1995:12). Wohlfahrt : der Katastrophen- und Entwicklungsdienst ADRA (ZdZ Nr. 4/1995:12) sowie Projekte des Advent-Wohlfahrtswerkes (ZdZ Nr. 1/1996:12). Verlage / Publikationen : der Saatkorn- und der Advent-Verlag (ZdZ Nr. 2/1995:16), die Zeitschrift Gewissen und Freiheit (ZdZ Nr. 2/1998:12) sowie die Bibellehrbriefe der Stimme der Hoffnung (ZdZ Nr. 2/1997:12). Mission : das Missionswerk Stimme der Hoffnung (ZdZ Nr. 3/1998:12) sowie adventistische Satellitenevangelisationen (ZdZ Nr. 4/1996:12; Nr. 4/1998:12). Sonstiges : die adventische Pfadfinderarbeit (ZdZ Nr. 4/1997:12). Es werden erwähnt aus den Bereichen: 236 Gesundheitswesen: Haus Niedersachsen (ZdZ Nr. 4/2000:16). Bildungswesen : die Schule Seminar Schloss Bogenhofen (ZdZ Nr. 2/2002:16), die Theologische Hochschule Friedensau (ZdZ Nr. 3/2003:16) sowie das Internationale Bibelstudien-Institut (ZdZ Nr. 2/2001:16; Nr. 1/2002:16; Nr. 1/2004:16). Wohlfahrt : das Advent-Wohlfahrtswerk (ZdZ Nr. 1/2001:16; ZdZ Nr. 4/2003:16). Mission : die Satellitenevangelisation “Auf der Suche” (ZdZ Nr. 4/2001:16) -276- adventistische Einrichtungen oder Bereiche der kirchlichen Arbeit vorstellen. Ab dem Heft 235 Nr. 2 /2002 findet sich diese Rubrik zwar nicht mehr expressis verbis in ZdZ, inhaltlich wird die letzte Seite jedoch weiter im Sinne der Eigenwerbung genutzt. Damit ist belegt, dass die STA 236 ihre Zeitschrift ZdZ auch als Medium nutzen, um über ihr gesellschaftliches Engagement zu informieren. Bereich: Wir über uns Diese Rubrik findet sich in allen Ausgaben und beinhaltet eine kurze Selbstdarstellung der STA. Damit geben die STA sich als Herausgeber von ZdZ zu erkennen und bekennen sich zu ihrem Inhalt. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass alle Ausgaben von ZdZ ein freies Feld mit der Überschrift “Überreicht durch” (ZdZ Nr. 4/1998:12; Nr. 4/2005:16) enthalten. Dieser Platz ist für den Stempelaufdruck einer Adventgemeinde oder einer Privatperson vorgesehen, wodurch die Zeitschrift die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit Adventisten schaffen will. Die Konzeption sieht demnach vor, die Zeitschrift nicht anonym weiterzugegeben, sondern sich im missionarischen Sinn als Adventisten zu erkennen geben. So von der Stimme der Hoffnung für ihr Internationales Bibelstudieninstitut (ZdZ Nr. 2/1996:9; 237 Nr. 2/1998:7; Nr. 4/2000:9; Nr. 1/2002:16; Nr. 4/2005:8) oder ihr Radioprogramm (ZdZ Nr. 4/1994:11; Nr. 1/1998:11), von der Theologischen Hochschule Friedensau zu den dort angebotenen Studiengängen (ZdZ Nr. 3/2003:16), vom adventistischen Katastrophen und Entwicklungsdienst ADRA (ZdZ Nr. 4/1994:5; Nr. 4/1997:9; Nr. 1/2002:12) oder vom Advent- Wohlfahrtswerk (ZdZ Nr. 4/2003:16). Beispielsweise erwähnt Urban (Urban 1997: 245-302) in seiner Aufzählung der Freikirchen die 238 STA nicht. Sie finden sich auch sonst nicht in der mit Imprimatur versehenen Kleine Konfessionskunde des Johann-Adam-Möhler-Instituts, weshalb nur der Schluss bleibt, dass die STA seitens der römisch-katholischen Kirche nicht zu den christlichen Kirchen, sondern zu den Sekten oder Sondergemeinschaften gezählt werden. Für den protestantischen Raum stellt Idea-Spektrum fest, dass die STA “für manche” immer “noch als Sekte” (Huhn 2007:19) gelten, obwohl der Lutherische Weltbund schon 1998 empfiehlt, “dass die Lutheraner in dem jeweiligen nationalen und regionalen Umfeld ihrer Kirchen die Siebenten-Tags-Adventisten nicht als Sekte, sondern als Freikirche und weltweite, christliche Gemeinschaft behandeln” (GC 1998:17). -277- Bereich: Werbung ZdZ enthält in allen Jahren Werbung adventistischer Institutionen und Literaturempfehlungen, wobei letztere sich in der Regel auf Bücher aus den kircheneigenen Verlagen in Deutschland (Saatkorn- und Advent-Verlag), Österreich (Wegweiser-Verlag) und der Schweiz (Advent- Verlag) beschränken. Von den in den untersuchten Ausgaben insgesamt beworbenen 24 237 Titeln (s. Anhang) stammen nur drei nicht aus einem adventistischem Umfeld. Die STA nutzen ihre Missionszeitschrift, um in der Öffentlichkeit auf weniger bekannte Bereiche und Projekte ihrer kirchlichen Arbeit aufmerksam zu machen und stellen sich als eine Kirche dar, die wesentliche Bereiche des Christentums in Lehre und Praxis abdeckt. 6.5.4.2 Ergebnis ZdZ ist als gut lesbare, leicht verständliche Missionszeitschrift konzipiert und erreicht mit einer Auflagenhöhe von über 130.000 Exemplaren eine Verbreitung wie kein zweites Druckerzeugnis der STA. Diese geben sich deutlich als Herausgeber zu erkennen und bedienen sich der Zeitschrift, um säkulare Menschen anzusprechen und ihnen einen Anreiz zu geben, sich mit christlichen Antworten auf aktuelle Probleme oder Fragestellungen zu befassen. Die Zeitschrift kann mittel- bis langfristig dazu beitragen, beim Leser ein positives Bild über die STA zu entwickeln, was im Hinblick auf das missionarische Anliegen der Freikirche von Bedeutung ist, denn mitunter werden die STA nach wie vor als Sekte angesehen. 238 -278- Wer als Adventist missionarisch tätig sein will, erhält mit ZdZ ein niederschwelliges Material, das sich sowohl für den missionarischen Erst- wie auch den sich vertiefenden langfristigen Kontakt eignet. Die Artikel bieten sich als Aufhänger zu weiteren Gesprächen an, weil sie die christliche Grundhaltung der Autoren erkennen lassen. Ein konsequentes Studium adventistischer Glaubensinhalte ist mittels der Zeitschrift nicht möglich und offensichtlich auch nicht beabsichtigt. Die Artikel zu biblischen Themen folgen keinem erkennbaren Lehrplan. Der regelmäßige Leser erhält aber im Laufe der Zeit einen guten Einblick in die Glaubenshaltung der Adventisten und durch die Werbung auch einen Einblick in ihr gesellschaftliches Engagement. Im Vertrieb von ZdZ sind die STA auf die Mitarbeit ihrer Kirchenglieder angewiesen, was insofern nachteilig ist, dass hier die Freiwilligkeit des Einzelnen gefordert ist. Auch dürfte nicht jedem STA bekannt sein, dass die Zeitschrift über die jeweiligen Büchertische bezogen werden kann, was ihre missionarische Effizienz weiter verringert. Zur direkten Vermittlung eines Missionsverständnisses innerhalb der Adventgemeinden taugt ZdZ nur bedingt, denn sie ist keine innerkirchliche Zeitschrift und beschäftigt sich folgerichtig auch nicht mit grundsätzlichen Fragen zur Mission wie etwa der Diskussion diverser Methoden oder der missionarischen Motivationsförderung. Aufmachung, Auswahl und Abhandlung der Artikel können aber als Hinweis darauf verstanden werden, dass Mission in der heutigen Zeit eher den indirekten Zugang erfordert als eine lehrmäßig konfrontative Methode. Es gilt, beim Anderen zuerst einmal Interesse zu wecken, ein Verständnis dafür zu schaffen, dass es auch christliche Antworten auf gegenwärtige Fragen gibt. Wer missionarisch tätig sein will, muss sich auf seinen Nächsten einstellen und kann nicht erwarten, in ein christlich geprägtes Umfeld hinein zu agieren. Christliche Inhalte sind als Angebot, als mögliche Antwort auf Fragen und als mögliche Hilfestellung zur Bewältigung von Problemen anzusehen. Diesem Ziel dient ZdZ. Die missionstheologische Bedeutung von ZdZ liegt darin, dass die Zeitschrift zu keiner Zeit der Versuchung einer starken religiösen oder denominationalen Indoktrination erliegt. Die Zeitschrift ist ein adäquater Beitrag zur Umsetzung des Missionsbefehls Jesu Christi und muss Diese sind: Gesund leben; Natürlich heilen; Psychologie im Alltag; Gesunde Ernährung / Essen 239 und Trinken; Mensch und Umwelt; Sport, Fitness, Schönheit; Freizeit, Garten, Natur und Reisen; Verschiedenes. -279- als Teil eines adventistischen Missionskonzeptes eingeordnet werden. 6.6 Der Saatkorn-Verlag Der Saatkorn-Verlag gibt anfänglich zusammen mit dem Deutschen Verein für Gesundheitspflege e.V. (DVG) die Zeitschriften Prima Vita (Prima Vita Nr. 1/1992:38) und später als alleiniger Herausgeber die Nachfolgezeitschrift besser leben (besser leben Nr. 1/1993:2) heraus. Im Untersuchungszeitraum existieren beide Zeitschriften als zweimonatliche erscheinende Gesundheitszeitschrift, wobei Prima Vita 1992 im 87. Jahrgang publiziert wird und den Untertitel ‘Internationales Magazin für Leben und Gesundheit’ trägt. Ab 1993 erscheint die Zeitschrift dann unter dem Titel besser leben - Das Magazin für mehr Lebensqualität. Eine Auflagenhöhe wird in beiden Fällen nicht angegeben. Nach vier Jahren wird besser leben Ende 1996 “angesichts steigender Kosten und leider nicht steigender Abonnentenzahlen” (besser leben, Nr. 6/1996:47) eingestellt. Die Herausgabe von Gesundheitsliteratur durch die STA geht auf Aussagen von Ellen G. White zurück, die der medizinischen Arbeit einen hohen Stellenwert in der Mission beimisst: “Medical missionary work is the right, helping hand of the gospel, to open doors for the proclamation of the message” (White 1946:513). Deshalb gilt es, “Bücher und Zeitschriften über Gesundheit und Mäßigkeit in viele Häuser [zu] tragen. Die Verbreitung dieser Literatur ist sehr wichtig” (White 1968:88). Insgesamt 91 Jahre tragen die STA diesem Gedanken Rechnung, dann sind es wirtschaftliche Erwägungen, die zur Einstellung der Zeitschrift führen. 6.6.1 Prima Vita Die Zeitschrift umfasst 40 Seiten und unterteilt sich in sieben bis acht Bereiche mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten (siehe Anhang). Unter “Verschiedenes” findet sich 239 Es handelt sich um Prof. Dr. Rita Süssmuth, Präsidentin des Deutschen Bundestages; Adolf 240 Dallapozza, Kammersänger; Emil Maier-F. Kinderbuch-Illustrator; Hella Heizmann, Sängerin; Johannes Kuhn, Pfarrer; Manfred Rommel, Oberbürgermeister; Maria Jepsen, Bischöfin; Friedrich Hänssler, Verlagsleiter. -280- in allen Ausgaben ein Artikel “Für die Stille Stunde”, der die Möglichkeit bietet, christliches Gedankengut weiterzugeben. Dies geschieht allerdings nur in sehr geringem Umfang wie durch Burkhard Mayer im Artikel über verschiedene Glücksformeln (Mayer 1992b:21) oder durch Friedhelm Klingeberg im seinem Artikel über die Geburt Jesu Christi (Klingeberg 1992:21). Eine tiefergehende Auseinandersetzung mir religiösen Fragen findet nicht statt. 6.6.2 besser leben Die Zeitschrift umfasst 48 Seiten und gliedert sich in die Bereiche “Gesünder leben”, “Bewusster leben”, “Glücklicher leben” und “Aktiver leben”. Sie behandelt neben medizinischen Themen auch politische, soziale und religiöse Fragen und bietet vom Konzept her die Möglichkeit zum missionarischen Einsatz, weil sie unterschiedliche Interessensbereiche miteinander verbindet und dabei religiöse Inhalte einbaut. 1993 Im ersten Heft (Januar/Februar) nimmt Eli Diez an Hand der Bibel zu Veränderungen in der Europäischen Union Stellung, indem er auf die adventistische Interpretation von Daniel 2 zurückgreift und feststellt, dass im Gegensatz zu allen politischen Anstrengungen “eine friedliche, dauerhafte Einigung aller Nationen Europas oder gar der Welt, menschlich gesehen nicht machbar” (Diez 1993a:7) ist. Lothar Scheel spricht die biblische Auffassung an, dass Fremde nicht nur akzeptiert, sondern geliebt werden sollen (Dtn 10,17-19), weshalb es “kein Christentum [gibt] ... ohne dass wir den Fremden zum Nächsten werden lassen” (Scheel 1993:19) und Eberhard Mühlan beschreibt das Gebet als Hilfe, eine Ehe zu bereichern (Mühlan 1993:26f.). Weitere Bezüge zur Bibel finden sich in acht Kurzinterviews (:24) mit bekannten Persönlichkeiten zu der Frage, wie das Jahr der Bibel (1992) auf sie wirkte. 240 Das zweite Heft dieses Jahres (März/April) gibt in sechs Artikeln christliche Inhalte wieder. Lothar Träder erklärt das Christentum zur Chance für die heutige Gesellschaft, weil die -281- Rückbesinnung auf christliche Werte “in allen Bereichen sinngebende Orientierung” (Träder 1993:8) bietet. Michael Dieterich erklärt seinen Glauben an Jesus Christus zur Lebenshilfe, denn er öffnet einen “anderen Blickwinkel” (Dieterich 1993:21), was sich besonders in Krisen bemerkbar macht. Friedhelm Klingeberg beschäftigt sich mit der Begegnung des auferstandenen Jesus mit den Emmaus-Jüngern (Klingeberg 1993:18-19), Günther Hampel thematisiert die Auferstehung Jesu als die wichtigste Nachricht schlechthin (Hampel 1993:23), Daniel Heinz, zeigt Hintergründe zum christlichen Osterfest auf (Heinz 1993:22) und Monika Büchel erzählt eine Kindergeschichte zum jüdischen Passahfest (Büchel 1993:42). Im dritten Heft (Mai/Juni) beschäftigt sich Heinz-E. Gattmann mit Möglichkeiten und Schwächen der Gesprächspsychotherapie nach Carl R. Rogers und zeigt den Unterschied zur christlichen Seelsorge auf, die den Menschen auf Jesus Christus als externen Helfer verweist (Gattmann 1993:17). Eli Diez stellt fest, dass verletzte Menschen mit Jesu Hilfe den ersten Schritt zur Versöhnung tun können und nicht abwarten müssen, bis andere auf sie zukommen (Diez 1993b:25). Im Heft Nr. 4 (Juli/August) findet sich nur ein Hinweis auf religiöse Aspekte: Rainer Sens beleuchtet die Wiederkunft Christi und ihre sozialen Folgen (Sens 1993:19). Die Ausgabe Nr 6 (November/Dezember) beinhalt zwei Artikel mit Bezug zu christlichem Gedankengut. Clifford Goldscheins Buch Krieg der Sterne? wird mit einem ganzseitigen Artikel vorgestellt: Auf dieser Erde findet ein Kampf zwischen den guten und bösen Mächten statt, die “nicht nur philosophische Begriffe oder dichterische Gedankenspiele, sondern Realität” (Goldstein 1993:21) sind. Warum das so ist und welchen Ausgang dieser Kampf nimmt, kann man in seinem Buch nachlesen. Sigurd Mager thematisiert die biblische Anthropologie und bezeichnet den Tod nach Römer 6,23 als Preis der Sünde. Doch Gott will das ewige Leben des Menschen, was möglich ist, “weil Jesus Christus lebte, starb und auferstand” (Mager 1993:23). 1994 In der ersten Ausgabe (Januar/Februar) beschäftigt sich Reinhard Rupp mit der Glaubwürdigkeit von Horoskopen und grenzt diese gegen biblische Prophetie, die auf Offenbarung beruht, ab. “Einer, der die Zukunft kennt (Gott), enthüllt sie denen, die sie von sich aus nicht kennen (Menschen)” (Rupp 1994:8-9) und macht die Erfüllung der Voraussagen Diese sind: Ingrid Wagner, Lehrerin; Uschi Meichsner, Diplom-Sozialarbeiterin; Karl-Heinz 241 Geier, Diplom-Physiker; Thilo Schulz, Studienreferendar; Daniela Tietz, Studentin; Kurt Frank, Journalist. -282- zum Kriterium für Echtheit oder Schwindel (:9). Eli Diez thematisiert die Sehnsucht der Menschheit nach Frieden und ihren Traum vom Ende aller Probleme. Die globale Lösung für diese Fragen sieht er in der Wiederkunft Christi, in derem Zusammenhang “unser Planet Erde ... runderneuert” (Diez 1994a:17) wird. Friedhelm Klingeberg beschäftigt sich mit dem zu Ende gehenden Jahrtausend und grenzt “die düsteren Endzeitszenarien namhafter Zeitgenossen aus Politik und Weltwirtschaft (Klingeberg 1994a:21) gegen die Zukunftsprognosen Jesu Christi ab, wobei für ihn sicher ist: “Bibelleser wissen mehr” (:21). Sechs Personen werden nach ihren 241 Zukunftsperspektiven befragt, wobei sich vier von ihnen durch ihre Aussagen als bekennende Christen zu erkennen geben (Meichsner 1994:22; Geier 1994:23; Schulz 1994:23; Tietz 1994:23). In der zweiten Ausgabe (April/Mai) befasst Dieter Leutert sich mit der von Gott gewollten Glaubens- und Gewissensfreiheit des Menschen (Leutert 1994:18), Sylvia Renz schreibt in der vierten Ausgabe (Juli/August) über den siebten Wochentag (Sabbat) als Miniurlaub (Renz 1994:20), der ihr Leben entscheidend bereichert. Der Wiener Kammersänger Adolf Dallapozza bezeichnet sich in in der fünften Ausgabe (September/Oktober) als überzeugten Christen, der für sich in Anspruch nimmt, “die Ambitionen, die ich habe” (Dallapozza 1994:7) auf der Basis seines Glaubens auszuleben, was dazu führt, dass er als Adventist an Samstagen keine Auftritte wahrnimmt. Ferner beschäftigt sich Eli Diez mit dem Glauben “Marke Eigenbau” (Diez 1994b:14) und zeigt die Vorzüge der Zugehörigkeit zu einer christlichen Gemeinde auf. Er wendet sich außerdem gegen pantheistische Vorstellungen (:15) und bezeichnet Jesus Christus als Weg, “zur Quelle, zum Ursprung und Ziel seiner [eigenen] Existenz” (:15) zurückzufinden. Hans-Joachim Scheithauer stellt fest, dass Gott zuerst “zu uns ja gesagt” (Scheithauer 1994:19) hat, was der Mensch durch das Loben Gottes mit positiver Rückwirkung auf sich selbst erwidern kann. Die sechste Ausgabe (November/Dezember) nimmt in zwei Artikeln Bezug auf die Taufe. Ihre Bedeutung sowie vorgenommene Veränderungen in der Taufpraxis seit den Tagen -283- Jesu Christi werden von Daniel Heinz beleuchtet (Heinz 1994:19). Dabei weist er der “Taufe eine Schlüsselposition [zu], wenn es darum geht, den Ursachen für den Substanzverlust des traditionellen Christentums in der modernen Gesellschaft nachzuspüren” (:18), denn die biblische Taufe “stellte ursprünglich eine bewusste und persönliche Entscheidungshandlung dar” (:18). Die Kindertaufe dagegen bedeutet eine Veränderung “von der freien Entscheidung zur Bürgerpflicht” (:18) mit der Folge einer “vernachlässigten Überzeugungsarbeit in der Bevölkerung” (:18). Friedhelm Klingeberg bezeichnet nach Apostelgeschichte 8,26-40 die Taufe für den Fall als möglich, “dass du von ganzem Herzen daran glaubst, dass Jesus von Nazareth auch dein Retter und Erlöser ist” (Klingeberg 1994b:20). Zwei weitere Artikel zeigen christliche Bezüge auf: einmal geht es um die Lösung des Schuldproblems (Gattmann 1994:21) und es wird eine Weihnachtsgeschichte erzählt (Donohue 1994:25). 1995 In der ersten Ausgabe (Januar/Februar) spricht der Neurochirurg Ben Carson von seiner intensiven Beziehung zu Gott und berichtet, dass er keine Operation beginnt, ohne vorher gebetet zu haben. “Den Erfolg bei allem, was ich tue, verdanke ich meinem Gott ... Ohne Gebet läuft bei mir nichts” (Carson 1995:9). Lothar Träder schlägt als Lösung gesellschaftlicher Probleme die Beachtung des biblischen Weltbildes vor, “in dem Gott wieder der Platz eingeräumt wird, der ihm zusteht” (Träder 1995a:21). Zur Resignation sieht er keinen Anlass, denn “die gute alte Zeit liegt vor uns” (:21), womit er auf die Wiederkunft Christi zielt. Günther Hampel grenzt die Zehn Gebote Gottes aus Exodus 20 gegen ein häufiges Missverständnis ab: sie bedeuten nicht Einengung oder Reglementierung, sondern sind “Wegweisung in die Freiheit, eine Lebenshilfe und ein Zeichen der Zuwendung Gottes zum Menschen. Gott ist nicht Zwingherr, sondern Befreier” (Hampel 1995a:23), was Lothar Reiche mit weiteren Aussagen unterstützt (Reiche 1995:28), denn der Mensch kann seine Ursehnsucht nach Freiheit erfüllt sehen, weil “der wahre Fromme ... nicht mehr unter dem Diktat seiner Leidenschaft und Begierden” (:28) steht. In der Ausgabe Nr. 4 (Juli/August) beschäftigt sich Eli Diez mit dem von den Vereinten Nationen ausgerufenen “Jahr der Toleranz” und erklärt die eigene Selbstannahme zur Voraussetzung für die Annahme des Anderen. Weil Gott den Menschen als sein Kind annimmt (Diez 1995a:33), braucht er nicht ständig um Anerkennung zu betteln, sondern ist frei, sich -284- selbst und seinen Nächsten anzunehmen. In der Ausgabe Nr. 5 (September/Oktober) stellt Friedehelm Klingeberg fest, “uns braucht niemand zu erzählen, wie eine Welt ohne Gott aussieht. Wir wissen es längst.” (Klingeberg 1995a:25), um dann angesichts der Probleme dieser Welt darauf zu verweisen, dass Gott sich nach Genesis 8,22 zur Fürsorge für diese Erde entschieden hat. Deshalb leben wir Menschen davon, “dass ein allmächtiger Gott etwas übrig hat für diese Erde und ihre Bewohner” (:25). In der letzten Ausgabe (November / Dezember) veröffentlicht Beate Strobel einen Erfahrungsbericht zum Leben in und mit einer Kirchengemeinde (Strobel 1995:26-27). Bedingt durch mehrere Umzüge quer durch Deutschland hat sie verschiedene Kirchengemeinden besucht und empfindet es als vorteilhaft, dass sie “sich in einer Gemeinde unter quasi unbekannten Menschen rundum wohlfühlen kann” (:27). 1996 Hartmut Behnke beschäftigt sich in der ersten Ausgabe (Januar/Februar) mit der Weitergabe des christlichen Glaubens innerhalb von Familien (Behnke 1996:6-9) und spricht vom Vorbildcharakter der Eltern. Lothar Wilhelm entwickelt an Hand des Umgangs Gottes mit Elia den Gedanken, dass der Glaube an Gott eine Lebenshilfe ist. Schon “unsere Kinder brauchen den Halt, den Gottvertrauen gibt” (Wilhelm 1996:25), was im gleichen Maß für Erwachsene gilt. “Wer erfährt, dass ... er von Gott geliebt wird, der kann es wagen, auch zu lieben. Er wird erlöst vom zerstörerischen Wettlauf um Gewinn und Vergnügen. Er weiß: im Vertrauen auf die Güte Gottes ... ist sein Leben gesichert.” (:25). Rita Gellner stellt fest, dass das Bedürfnis des Menschen nach einem Gegenüber nicht nur durch Mitmenschen sondern auch durch Gott gestillt wird. Für diesen Gott “sind wir wertvoll, jeder einzelne von uns ist ihm unermesslich wichtig. Wer sich ihm zuwendet, hat sein wichtigstes Gegenüber gefunden” (Gellner 1996:27). In der Ausgabe Nr. 5 (September/Oktober) stellt der Dirigent Herbert Blomstedt die Kunst und den christlichen Glauben in einen engen Zusammenhang, der erst vor ca. 200 Jahren aufgelöst wurde. “Vorher waren die meisten Künstler nicht nur Christen, sondern sogar von der Kirche angestellt.” (Blomstedt 1996:27). In dieser Tradition stehend betrachtet er sein “ganzes Leben als einen Gottesdienst” (:27) und ist überzeugt, dass sein “beruflicher Erfolg kein Zufall, sondern ein Geschenk Gottes ist” (:27). “Die Bibel sieht den Menschen als eine Einheit. Die Zweiteilung in Geist und Körper ist der 242 Bibel fremd. Darum betrifft Gottes Ruf zur Heiligung das körperliche wie auch das geistliche Wohlergehen” (Was Adventisten glauben 1996:404). -285- In drei Ausgaben (Nr. 2, März/April; Nr. 4, Juli/August; Nr. 6, November/Dezember) finden sich Lebensberichte über die drei Reformatoren Martin Luther (Klingeberg & Klingeberg 1996a:28), Ulrich Zwingli (Klingeberg & Klingeberg 1996b:27) und Johann Hus (Klingeberg & Klingeberg 1996c:23). Mit der letzten Ausgabe 1996 wird das Erscheinen von besser leben eingestellt. 6.6.3 Ergebnis Prima Vita und besser leben sind von ihrer Konzeption her Gesundheitszeitschriften. Der Saatkorn-Verlag bringt, entsprechend der adventistischen Überzeugung von der Ganzheitlichkeit des Menschen, jedoch nicht nur Artikel aus dem medizinischen Bereich, 242 sondern in zwei von sechs Ausgaben bei Prima Vita und in 19 von 24 Ausgaben bei besser leben insgesamt 45 Artikel, in denen sich Hilfestellungen zum praktischen Leben aus geistlicher Sicht finden. Dabei wird besser leben für die Vermittlung religiöser Aspekte stärker genutzt, denn hier finden sich pro Jahr durchschnittlich 11 Artikel, in Prima Vita sind es in dem einen Jahr des Untersuchungszeitraumes dagegen nur 2 Artikel mit religiösem Inhalt. Inhaltlich decken die Artikel ein breites Spektrum ab. Sie wenden sich unter anderem Fragen der praktischen Lebenshilfe im Alltag, der Bewertung politischer und sozialer Entwicklungen aus der Sicht der Bibel und dem persönlichen Bekenntnis mehr oder weniger bekannter Persönlichkeiten zu ihrem Glauben zu. Dabei sind die Artikel so abgefasst, dass ihre christlichen Inhalte nicht aufdringlich in den Vordergrund gestellt werden und nicht indoktrinierend wirken. Die Autoren greifen in der Regel eine bestimmte Problemlage auf, erläutern sie und schlagen dann einen Bogen zu passenden biblischen Aussagen. Diese werden als aktuell zutreffende Lösung für die beschriebene Situation angeboten. Der Leser kann sich der Gedankenführung anschließen, ohne sie als zwingend zu erfahren, es bleibt ihm überlassen, sich die biblischen Antworten zueigen zu machen oder davon Abstand zu nehmen. -286- Weil sie am Markt nicht mehr ausreichend angenommen wird (besser leben Nr. 6/1996:47), ziehen sich die STA in Deutschland nach 91 Jahren am Ende des Jahres 1996 aus der publizistischen Arbeit mit Gesundheitszeitschriften zurück. Der Konkurrenzdruck anderer Publikationen ist auf diesem Sektor offensichtlich zu groß, sodass das eigene Produkt nicht bestehen kann. Damit wird eine Missionsschiene eingestellt, die medizinische, soziale und religiöse Inhalte miteinander verbindet und die bei den STA fast seit Anfang ihrer Arbeit in Deutschland einen hohen Stellenwert hat. 6.7 Die Veröffentlichungen der Verbände Das vom NDV getragene Institut für Evangelisation und Gemeindeaufbau (I-E-G) publiziert im Jahr 2000 das Buch Neue Gemeinden zum Leben erwecken, das inzwischen in der 3. Auflage vertrieben wird, und 2002 den Titel Wir sind die Gemeinde. Beide Bücher werden laut Aussage des I-E-G (Müller 2004:1) aus eigenem Antrieb, ohne Beauftragung durch den NDV herausgebracht. Das Institut für christliche Dienste des SDV publiz iert im Untersuchungszeitraum keine für diese Untersuchung relevanten Bücher. 6.7.1 Neue Gemeinden zum Leben erwecken Ron Gladden ist in den USA im Bereich der adventistischen Gemeindegründungsbewegung tätig und ermutigt vor dem Hintergrund seiner persönlichen Erfahrungen zum Gründen neuer Gemeinden, was keine vorübergehende Mode, sondern ein Mandat (Gladden 2000:75) Gottes ist. Es geht darum, säkulare Menschen, die Gladden als Ignostiker bezeichnet, “denn die meisten Ungläubigen sind den christlichen Themen gegenüber einfach ignorant” (Gladden 2000:11) mit der Botschaft von Jesus Christus zu erreichen. In der adventistischen Mission kann es dabei aber nicht darum gehen, den Inhalt der Verkündigung zu ändern, sondern nur deren Art und Weise, also die Form, zu variieren (:17), damit “das Interesse derer, die sie (die kostbare Wahrheit Christi) am nötigsten brauchen, am ehesten geweckt wird” (:17). Anschließend wendet Gladden sich einem Grundproblem seiner Kirche zu: Adventisten schmoren in ihrem eigenen Saft, weil sie den Kontakt zur Umwelt verloren haben, denn “in der -287- Gemeinde geht es zuerst um uns, nicht um die Verlorenen” (:21). Außerdem kleben sie an der Vergangenheit (:23) und stecken in einem Kulturproblem, das zwischen ihnen und der Welt steht (:25). Dadurch werden die Adventisten “irrelevant, abseitig, ohne Einfluss, gewissermaßen wie ‘Amish Adventists’“ (:25), die meinen, sie “besässen schon kulturelle Relevanz, wenn die Orgel elektrisch betrieben wird!” (:25). In einem zweiten Schritt erläutert er, dass nach einer bestimmten Zeit alle Gemeinden auf einer zahlenmäßigen Ebene stagnieren, denn “jede Gemeinde hört auf zu wachsen, und zwar normalerweise vor ihrem 20. Geburtstag” (:33), wofür Gladden sieben verschiedene Fixpunkte (:29) verantwortlich macht: neben den Gegebenheiten des Kirchengebäudes (:30) erwähnt er den Arbeitsstil der Pastoren als Betreuer oder geistlicher Zurüster (:30), den Stil von Evangelisationen (:30-31) und Gottesdiensten (:31), die Organisationsstruktur einer Gemeinde (:31), die Art der innergemeindlichen Beziehungen (:31- 32) und das Fehlen oder die Existenz einer Vision (:32). Da sich in den USA statistisch nachweisen lässt, dass nur diejenigen Denominationen wachsen, die “eine intensive Strategie zur Gemeindegründung” (:42) haben, plädiert er für eine solche innerhalb seiner Kirche (:42; :68-71), auch wenn dies mit Schmerzen verbunden ist (:43-48). Gladden nimmt Bezug auf die Geschichte seiner Kirche, stellt dazu fest, dass die STA schon in ihrer Gründungsphase das Missionsprinzip der Gemeindegründung praktiziert haben (:59-63) und formuliert abschließend 95 Thesen zur Notwendigkeit und Umsetzung von Gemeindegründungen (:75-82). 6.7.2 Euro-Seeds 2001: Die erste deutschsprachige, adventistische Gemeindegründungskonferenz in Europa. (Teilnehmermaterial) Wie der Untertitel vermerkt, wird dieses Teilnehmermaterial von den STA in Deutschland anlässlich der ersten deutschsprachigen, adventistischen Gemeindegründungskonferenz in Europa (Friedensau, September 2001) herausgegeben. Die weitaus meisten Pastoren der STA in Deutschland (STA 2001:15-19) sowie an Gemeindegründungen interessierte Laienglieder, insgesamt über 300 Personen (:15-19), nehmen an der Konferenz teil. Die Referenten sind die in dieser Untersuchung mehrfach erwähnten Edgar Machel, Deutschland (:11), Russell Burrill (:11) und Ron Gladden (:11), beide USA und der Australier Peter Roennfeldt (:11). Alle vier halten Referate, wobei Edgar Machel über Gemeindegründungen in Deutschland spricht (:7), Russell Burrill über die Rolle des Pastors (:7) referiert, Ron Gladden theologische, -288- soziologische und praktische Aspekte von Gemeindegründungen (:7) darlegt und Peter Roennfeldt über die Herausforderungen der Mission (:7) spricht. Zur Vertiefung enthält das Teilnehmermaterial die Referate als Projektionsfolien. Die Strategie der Gemeindegründung bekommt hier zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte der STA de facto einen offiziellen Charakter. Sowohl die Vorsteher des NDV, Reinhard Rupp (:4), und des SDV, Bruno Liske (:5), wie auch der Präsident der EUD, Ulrich Frikart, schreiben Leitworte (:3) und verleihen der Konferenz damit ein besonderes Gewicht. Es ist das erste Mal, dass sich die drei Kirchenleitungen so deutlich mit einem speziellen Missionskonzept identifizieren. Die EUD bestätigt, dass der Anstoß zur Konferenz in der “Begeisterung einer Gruppe von Predigern aus dem NDV [liegt], welche an der Andrews University an einer solchen Konferenz teilnahmen” (:3), also von außen nach Deutschland kommt. Als Ziel der Tagung definiert sie u. a. die “Stärkung der persönlichen Berufung, den Auftrag Gottes zu erfüllen” (:3). Der NDV sieht den Zweck der Tagung in der Unterstützung des Gemeindegründungsgedankens (:4) und der SDV stellt fest, dass “die Verkündigung der Erlösung durch Christus ... unsere Existenzberechtigung als Gemeinschaft” (:5) ist. Zwar findet sich im Text des SDV keine direkte Äußerung zum Gemeindegründungsgedanken, durch sein Grußwort gibt er jedoch seine Unterstützung für dieses Konzept. Außerdem belegt die Teilnahme von mehr als zehn Administratoren (:15-19) aus den Vereinigungen und Verbänden der STA in Deutschland den hohen Stellenwert der Konferenz. 6.7.3 Wir sind die Gemeinde Burrill plädiert für einen neuen Denkansatz unter den Adventisten. Während die Pioniere der STA mit Leidenschaft daran gingen, das “Evangelium wirkungsvoll weiterzugeben” (Burrill 2002:9), gibt es heute “eine interne adventistische Kultur, die kaum noch missionarisches Interesse zeigt” (:10), was ihn zu der Bewertung verleitet, dass viele Adventisten Gemeinde spielen, statt Gemeinde zu sein (:10). Aus biblischer Sicht ist jedoch entscheidend, dass jeder Gläubige sich als Diener versteht, einen Dienst in der Gemeinde übernimmt (:24), dass Pastoren aufhören, diesen “Dienst als Aktion und nicht als Lebensstil [zu] betrachten” (:25) und dass die STA wieder zu “einer wirklichen Laienbewegung werden” (:33). Um dies zu unterstreichen, “Seine Hauptaufgabe ist es, jedes Gemeindeglied in einen Dienst hinein zu führen” (Burrill 243 2002:96). -289- stellt Burrill die biblische Rolle und Aufgabe eines Geistlichen dar: dieser ist Ausbilder seiner Gemeinde, sein Arbeitsschwerpunkt liegt nicht in der Betreuung (:45) seiner Gemeindeglieder, sondern in ihrer Vorbereitung und Zurüstung, “das Werk des Dienstes kompetent ausführen 243 zu können” (:43), denn die “Laien sind Christi ‘Frontsoldaten’. Ihr Dienst geschieht nicht in erster Linie in Gotteshäusern, sondern in Fabriken, Büros, der Nachbarschaft und in Fitnessclubs. Dort findet der eigentliche Dienst statt, nicht am Sabbatvormittag im Gotteshaus” (:30). Burrill wendet sich dem neutestamentlichen Gabenmodell (Mt 25,14-30; Röm 12,1; 1 Kor 12-14; Eph 4) zu, beschreibt dessen Auswirkungen (:59-63), kommt zu der Schlussfolgerung, dass “eine Zurückweisung geistlicher Gaben ... gleichbedeutend ist mit der Zurückweisung des Heiligen Geistes” (:63), um dann zu fragen, wie man seine geistliche Gabe entdeckt (:67-73). Für seine Kirche fordert er “ein breites Angebot verschiedener Aufgaben” (:86), das sich an der Unterschiedlichkeit der Menschen und ihren Bedürfnissen orientiert, damit jeder eine “auf ihn zugeschnittene Möglichkeit zum Dienst” (:86) hat, was auch dazu führt, dass sich ein auf den Mitmenschen ausgerichtetes “Laien-Dienst-Programm” (:86) immer wieder entsprechend den Veränderungen in der Gesellschaft neu strukturiert und ausrichtet (:86). Dieses Laien-Dienst-Programm lebt von fünf Voraussetzungen: es ist langfristig angelegt, wird durch die ganze Gemeinde getragen, hat kompetente Leiter, ein gutes Informationssystem und beinhaltet Aspekte der Zurüstung und Ausbildung (:91-93). In diesen Zusammenhang gehört auch der Vorschlag Burrills, die Übernahme von Aufgaben durch eine Aufgabenbeschreibung mit zu unterschreibender Verpflichtungserklärung zu verbinden (:103), damit jederzeit der Umfang und Inhalt der übernommenen Aufgabe nachvollzogen werden kann. 6.7.4 Ergebnis Das in diesem Abschnitt untersuchte Material erweckt den Eindruck, dass es inhaltlich und konzeptionell aufeinander abgestimmt ist. Zuerst legt Ron Gladden im Jahr 2000 den Gemeindegründungsgedanken in seinem Buch dar und beschreibt ihn als wachstumsorientierte Missionsstrategie. Die EUD und die beiden deutschen Verbände führen im anschließenden Jahr -290- 2001 eine spezielle Tagung für Pastoren und interessierte Laienglieder zum gleichen Thema durch und bekennen sich in ihren Beiträgen zur Strategie der Gemeindegründung. Mit Russell Burrill plädiert 2002 ein weiterer Autor für ein neues Kirchenverständnis. Es geht nicht mehr um die Ämterkirche, sondern um eine dienende Laienkirche, die gabenorientiert arbeitet und jedes Mitglied in die insgesamt zu bewältigenden Aufgaben einbezieht. Den Pastoren fällt dabei die Aufgabe der Motivation ihrer Gemeindeglieder und deren Ausbildung zum Dienst zu. Damit unternehmen die STA einen doppelten Versuch: einerseits soll im Bewusstsein von Gemeindegliedern und Pastoren die Mission aus dem alleinigen Verantwortungsbereich der Pastoren auf die Ebene der Gesamtkirche, also Laien und Pastoren gemeinsam, verlagert werden. Hier geht es um ein Bewusstmachen und um das Verstehen der gemeinsamen Verantwortung. Keine Seite kann sich mit Hinweis auf die andere der eigenen Verantwortung entziehen. Pastoren dürfen nicht dem gemeindlichen Innendienst “verfallen”, ihre Aufgabe ist auch die des missionarischen Ausbilders, was nur dann glaubwürdig umgesetzt werden kann, wenn die Pastoren über umfassende Erfahrungen und Kenntnisse im missionarischen Bereich verfügen. Andererseits wird das Konzept der Gemeindeneugründung favorisiert, das ein hohes Engagement der Laien und die Zusammenarbeit mit den Pastoren erfordert. In diesem Zusammenhang fällt der hohe administrative Einsatz der beiden Verbände NDV und SDV sowie der EUD bei Euro-Seeds 2001 auf. Offensichtlich will die Kirchenleitung den Pastoren und Gemeinden gegenüber ein klares Signal geben. Wie oben erwähnt, ist das Missionsmodell Gemeindegründung nicht unumstritten, was sowohl für die Gemeinden wie auch für die angestellten Mitarbeiter gelten kann. Wenn sich jetzt die deutsche Führungsebene und die EUD als Außenstelle der GC zu diesem Modell bekennen, dann ist die Bedeutung dieses Missionsmodell für die Kirche hoch angesetzt. 6.8 Fazit Die gefundenen Fakten können jetzt zusammengefasst werden. Bezüglich der allgemein zugänglichen Literatur der STA in Deutschland werden im Hinblick auf die sich dort findende Beschäftigung mit dem Thema Mission nachstehende Punkte als Ergebnis festgehalten. Für diese Untersuchung werden Zeitschriften, Bücher, Schulungsmaterialien und katechetische 244 Li te ra tu r un te rsch ied lichste r Couleur ausgewerte t, weil d iese e inen B eitrag zum Missionsverständnis der STA leisten. Alle diese Publikationen richten sich an unterschiedliche Zielgruppen. Inwieweit diese Faktenlage ein umfassendes Layout-Konzept möglich macht, ist an dieser Stelle nicht zu beantworten. -291- Schon vor dem eigentlichen Untersuchungszeitraum beschäftigen sich die STA in ihren Printmedien mit dem Thema Mission. In den Jahren 1992 bis 2005, dem Zeitraum dieser Untersuchung, findet sich dann eine Fülle von Material, das sich mit dem Thema Mission auseinandersetzt und diese in den Gemeinden als dringliche Aufgabe darstellt. Dabei bedienen sich die STA in Deutschland mehrerer Wege: sie nutzen den Advent- und Saatkorn-Verlag und deren Publikationen und sie unterhalten zumindest zeitweise auf der Ebene der Verbände eigene Institute, die sich publizistisch in die Thematik einbringen. Die gesichtete Literatur lässt sich in verschiedene Bereiche einteilen, was darauf schließen lässt, dass die STA und ihre Verlage zumindest unterschwellig ein publizistisches Konzept verfolgen. Allerdings wird dieses Konzept nach außen nicht durch graphische Akzente oder Fragen des Layouts unterstützt. Das wäre möglicherweise auch nicht umfassend durchzuhalten, weil die publizierte Literatur zu unterschiedlichen Kategorien zuzuordnen ist, 244 doch für den Leser wäre es zur besseren Orientierung hilfreich, dort optische Hilfen zu erhalten, wo diese möglich sind und nicht das Konzept des jeweiligen Produktes stören. Denkbar ist in diesem Zusammenhang, nachstehende Klassifizierung einer Layout-Studie zu unterziehen und auf Praktikabilität für die Herausgabe zukünftiger Literatur zu überprüfen. Insgesamt lässt sich die ausgewertete Literatur drei Kategorien zuordnen: 1. Die STA publizieren missionstheoretisches Material zum Auftrag, zur Strategie und zur Zielgruppe der christlichen Mission. Dies geschieht hauptsächlich durch die Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau, in den konzeptionellen und missionstheoretischen Büchern des Advent-Verlages und in Artikeln des Adventechos. Der diesbezügliche Beitrag der Studienhefte zur Bibel kann nur als rudimentär bezeichnet werden, weil er vom Umfang her kaum ins Gewicht fällt, dazu wenig systematisiert ist und mehr zufällig als strategisch erscheint. 2. Die STA erstellen Literatur, die in der praktischen Missionsarbeit ihrer Gemeinden von Pastoren und Gemeindegliedern eingesetzt werden kann. Diese Literatur findet sich in den -292- Missionsbüchern sowie in den Zeitschriften Zeichen der Zeit, Prima Vita und besser leben. Allerdings wird dieser Bereich dadurch geschwächt, dass prima vita 1996 eingestellt wird. Hier zeigt sich, dass die Mission zumindest in Teilbereichen der adventistischen Konzeption den Gesetzen des freien Marktes unterworfen ist. 3. Die STA veröffentlichen Material, das von missionswilligen Gemeindegliedern ohne langwierige Vorbereitungszeit in missionarischen Veranstaltungen genutzt werden kann, weil es komplett ausgearbeitete Konzepte und Vorlagen enthält. Dies wird durch Start ins Leben und das Seminar über die Offenbarung erfüllt. In der Folge wird darauf verzichtet, die in den Teilergebnissen dargestellten Fakten noch einmal dezidiert zu schildern. Eine zusammenfassende Betrachtung erscheint notwendig, weil sich dadurch ein Gesamtbild besser herausarbeiten lässt. 6.8.1 Das missionstheoretische Material der STA Es wird immer wieder festgestellt, dass Mission ein zentrales Anliegen des christlichen Glaubens und damit Aufgabe sowie Bestimmung eines Christen ist. Kein bekennender Christ kann sich diesem göttlichen Auftrag entziehen, denn mit der Mission sind nicht einige wenige Spezialisten betraut, sondern die Gesamtheit aller Gläubigen. Wird diese grundlegende, auf biblischen Texten beruhende Aussage auf die STA in Deutschland angewandt, dann beinhaltet sie, dass die Gesamtheit aller Adventisten in Deutschland missionarisch tätig sein muss, wenn sie dem diesbezüglichen Grundansatz der Bibel entsprechen will. Damit ist allerdings noch nicht gesagt, wo der einzelne Adventist seinen Platz im gesamt-missionarischen Konzept hat, denn das paulinische Prinzip der Gabenorientierung ist von grundlegender Bedeutung. Mission ist demnach durch ganz unterschiedliche Methoden und in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen möglich. So lebensbestimmend und unausweichlich sie aus der Sicht Gottes auch ist, sie ist gleichzeitig genauso individuell und vielfältig wie die Gesamtheit der Gläubigen. Gott wirft mit seinem Missionsverständnis den Einzelnen nicht auf sich selbst zurück, -293- sondern er unterstützt die Mission dadurch, dass er zu ihrer Erfüllung jedem einzelnen Gläubigen mindestens eine Gabe des Heiligen Geistes zur Verfügung stellt. Die Gesamtheit der Gläubigen verfügt damit über eine Vielzahl von Gaben, die missionarisch eingesetzt werden sollen. Diese Gabenorientierung der Mission hat zwei Konsequenzen: zum einen korrespondiert sie mit der vorstehend genannten Individualität, zum anderen enthebt sie die Mission einer zwanghaften Angst. Gott fordert von keinem Christen, etwas zu tun, wofür er ihn nicht befähigt. Er erwartet aber, dass jeder Gläubige seine Ausstattung mit einer Gabe des Heiligen Geistes einsatzorientiert reflektiert. Mission meint keine Aktionen einzelner Christen oder Gemeinden, sondern ist ausgelebte Haltung von Christen und Gemeinden. Christen sind Salz der Erde und Licht der Welt, die ihre Umwelt missionarisch zielgerichtet durchdringen. Eine Burgmentalität widerspricht dem in der Literatur publizierten Missionsverständnis: Christen leben nicht in ihrer Gemeinde wie in einer Burg, aus der sie hin und wieder missionarische Ausfälle in die Umwelt unternehmen, sondern sie sind missionarisch immer “am Ball”, indem sie ihre Mission aktiv ausleben und von sich aus auf andere zugehen. Mission ist deshalb immer suchend angelegt. Mission ist klientenzentriert, nicht egozentrisch und frei von jeglicher Arroganz. Deshalb lebt sie das Prinzip der gleichen Augenhöhe mit dem Anderen und berücksichtigt dessen kulturelle Prägung. Mission richtet sich nach den Fragen und Bedürfnissen des Nichtchristen und sucht nach ehrlichen Wegen, diesem das Heil von und in Jesus Christus verständlich zu machen. Sie geht dabei zeitlichen einen langen Weg und ist grundsätzlich dialogisch angelegt, denn sie macht den Anderen zum Zentrum der eigenen Fragestellung und gleichzeitig Jesus Christus zum Zentrum der angebotenen Antworten und Lösungen. Mission erfordert deshalb einen fortgesetzen und ganz bewussten intellektuellen Einsatz, weil sie vorgefertigte oder klischeehafte Antworten ablehnt. Nur so kann sie ihr Ziel erreichen, einen Menschen für Jesus zu gewinnen. Mission ist begeistertes Zeugnis davon, was man selbst mit Jesus Christus erlebt. Daher ist sie nur möglich, wenn die eigene Beziehung zu Jesus lebendig, realistisch und lebensbestimmend ist. Mission ist Selbstoffenbarung vor dem anderen, authentisch und frei von wie auch immer gearteten Repressalien. -294- Mission ist zielgerichtet, weil sie andere in die Nachfolge Jesu ruft und sie auf dem Weg zum Jünger-Jesu-Werden begleiten will. Mission gibt sich deshalb nicht mit der Umsetzung des Verkündigungsauftrags zufrieden, sie hinterfragt selbstkristisch den eigenen Stand als Nachfolger Jesu und überprüft ihn am Jüngerschaftsverständnis. Adventistische Mission verleugnet nicht die kircheneigenen Spezifika, stellt diese aber in den Gesamtkontext der biblischen Aussagen. Damit deckt sich das beschriebene adventistische Missionsverständnis nicht mehr mit der Auffassung der ersten Adventisten, die nur die so genannten “testing truths”, die Unterscheidungslehren, in der Verkündigung einsetzen. Adventistische Mission umfasst heute die komplette Theologie der STA. Mission lässt sich ganz unterschiedlich umsetzen: zu den möglichen und empfohlenen Modellen gehören Hauskreise, Vorträge, Seminare, Verteilaktionen u. a. Mission wird seitens der Gemeinden geplant und geschieht nicht zufällig. Etwa ab dem Jahr 2000 wird das Modell der missionarischen Gemeindegründungen forciert, was sich in der adventistischen Literatur zu einem abgestimmten Konzept verdichtet. An dieser Stelle zeigt sich, dass die deutschen STA den Kontakt zur Weltkirche halten und von entsprechenden Erfahrungen in anderen Ländern profitieren (wollen). Den Anforderungen eines Konzeptes werden die STA dadurch gerecht, dass sie in ihrer Literatur diese Missionsstrategie immer wieder aufgreifen, dass sie eine deutschlandweite Tagung dazu durchführen, dass sie klare Ziele definieren und Akteure benennen und dass sie mit den Missionsbüchern Literatur auf den Markt bringen, die in der Mission eingesetzt werden kann. Allerdings zeigen sich zwei Schwächen in der publizierten Literatur: für die meisten Adventisten dürften die Zeitabstände der Veröffentlichungen zu groß sein, als dass sie ohne weiteres daraus ein Missionskonzept oder eine Strategie erkennen könnten. Es bedarf selbst für die eigenen Kirchenmitglieder schon einer aufwändigen Beschäftigung mit dem Thema Mission, um in Erfahrung zu bringen, wofür die STA missionstheoretisch stehen. Verstärkt wird dieses Problem durch eine zweite Schwäche: wie oben schon erwähnt, befasst sich die adventistische Literatur zwar mit der Notwendigkeit und den Methoden der Mission, nicht aber mit der Frage der Motivation einzelner Adventisten zu missionarischem Handeln. Dieser Bereich wird in den missionstheoretischen Fragestellungen nicht berührt, womit ein ganz -295- entscheidender Baustein für eine publizistisch erfolgreiche Strategie fehlt. Wie wichtig der Bereich der Motivationsförderung ist, lässt sich leicht belegen: Die deutschen STA haben in Bezug auf das Fremdwachstum den Anschluss an ihre Weltkirche verloren haben. Diese wächst im Jahr 2004 real um fast 4% (GC 2004:4), die STA in Deutschland haben zwar ein Fremdwachstum von 2% (s. o. Kapitel 5), wird dies jedoch um Einflussfaktoren wie Tod, Austritt, Zu- oder Wegzug bereinigt, dann liegen die STA real bei einer Steigerung von 0,1% (:12), was faktisch einem Stillstand gleichkommt. Zwar ist das Kirchenwachstum von mehreren sehr unterschiedlichen und dem Einfluss der Kirchen enthobenen Faktoren abhängig, wie z. B. der Geburtenrate, der wirtschaftlichen Situation oder der kulturellen und religiös- philosophischen Grundströmung einer Bevölkerung, für eine Freikirche, wie es die STA sind, ist die Teilnahme einzelner Gemeindeglieder an der Mission aber ein entscheidender Aspekt. Hierzu findet sich keinerlei Literatur, weshalb die Forderung zu erheben ist, dass die STA sich diesem Aspekt in Zukunft mehr zuwenden müssen, wenn sie bei ihren Mitgliedern eine spürbare Breitenwirkung zu mehr missionarischem Engagement erzielen wollen. 6.8.2 Die praktische Missionsliteratur der STA Diese Kategorie der Literatur lässt weder bei den Büchern noch bei den Zeitschriften einen speziellen Themenschwerpunkt erkennen. Stattdessen deckt sie ein breites Spektrum von Fragen ab und ist für den Einsatz in unterschiedlichsten Bereichen und Situationen konzipiert. Es wird auf zahlreiche Fragen und Probleme heutiger Menschen eingegangen und eine Antwort aus der Bibel angeboten. Adventistische Unterscheidungslehren werden dabei nicht verschwiegen, sondern entsprechend dem theologischen Verständnis der STA einbezogen. Die Annäherung an Nichtchristen geschieht in ehrlicher Weise, die jeweiligen Inhalte stellen Angebote dar, die dem Leser Raum für eigene Entscheidungen lassen. Die Literatur ist adventistisch eingefärbt aber nicht sektiererisch, sie ist nicht moralisierend, arbeitet nicht mit dem fragwürdigen Mittel der Angst, sondern stellt einen aktuellen und methodisch gesehen guten Beitrag zum gesamtchristlichen Missionsauftrag dar. -296- 6.8.3 Das Material der STA für Missionsveranstaltungen Dieses Material zielt auf Adventisten, die sich missionarisch einbringen wollen. Da Mission Ausbildung, Hilfsmittel und Hilfestellungen erfordert, über die Gemeindeglieder nicht per se verfügen, leistet die Kirche hier einen Beitrag zum Einsatz ihrer Gemeindemitglieder. Damit unterstützen die STA die faktische Missionsarbeit ihrer Mitglieder. Abschließend kann zusammenfassend gesagt werden, dass die publizistische Tätigkeit der STA zum Thema Mission weit gefächert ist, dass die Kirche die innerdenominationalen Publikationsmittel wie die Studienhefte zur Bibel oder das Adventecho letztlich genauso wie die übrige Literatur, wenn auch mit zum Teil deutlich erkennbaren Schwächen, einsetzt, um den eigenen Mitgliedern eine Vorstellung von dem zu vermitteln, was in Kapitel 2 als Definition des Begriffes Mission beschrieben steht. Von 54 DVG-Regionalgruppen befinden sich 39 im SDV und 15 im NDV. Baden-Württemberg 245 verfügt über 23 DVG-Regionalgruppen (DVG 2007b:1-2). -297- 7. Die Rolle der Mission im Deutschen Verein für Gesundheitspflege (DVG) Der DVG ist ein adventistischer Verein (DVG 2007a:1), der überwiegend in Süddeutschland mit einer Konzentration in Baden-Württemberg arbeitet. Zu seinen Zielen gehört es, zum 245 “körperlichen, geistig-seelischen, geistlichen und sozialen Wohlbefinden” (DVG 2007c:1) des Menschen beizutragen. Die Aufgaben des Vereins werden in der Förderung der Gesundheitserziehung (DVG 2007d:1), der Aus- und Weiterbildung von Pflegepersonal (:1) und in der Bekämpfung von Abhängigkeiten (:1) gesehen. Trotz der geographischen Konzentration wird der 1899 in Friedensau gegründete DVG (DVG 2007e:1) in diese Untersuchung aufgenommen, weil Ellen G. White die medizinisch- gesundheitliche Arbeit der STA in engem Zusammenhang mit der Verkündigung des Evangeliums (White 1932:237) und als Teil der Botschaft aus Offenbarung 14,6-13 (White 1947:134), dem Zentralanliegen der adventistischen Verkündigung, sieht. 7.1 Das vom DVG herausgegebene Material Zur Auswertung im Hinblick auf missionarische Aspekte seiner Arbeit stellt der DVG nachstehendes Material zur Verfügung, das sich in Seminarunterlagen und Bücher unterteilen lässt und teilweise aus der Zeit vor 1992 stammt, im Untersuchungszeitraum vom DVG aber weiter eingesetzt wird. 7.1.1 Das Material für Seminare Es liegen sechs verschiedene Ordner mit Material für Seminare vor, die durch Ortsgruppen des DVG gehalten werden können. Bis auf das Seminar für Angehörige von an Depressionen -298- erkrankten Menschen, das eine Eigenproduktion ist, stammt das Material aus den USA. Zwei der sechs Ordner, Und wo bleibe ich? (Dauenhauer & Blum 1996) sowie Gewichtsmanagement (DVG 1990c), enthalten keinen Bezug zu religiösen Fragen und werden deshalb hier nicht dargestellt. Für die restlichen Seminare ergibt sich: ... Eltern sein dagegen sehr Der Ordner enthält Handreichungen für Lehrer, Planungsabläufe und wörtlich ausgearbeitetes Material für fünf Themenabende zum Thema Familie und Kinder sowie dazu passende Teilnehmerhefte (DVG 1990a). Ein klarer religiöser Bezug findet sich nur am Ende der letzten Einheit in einem vorgegebenen persönlichen Bekenntnis des Referenten. Dabei geht es darum, Gott als helfende Instanz in das Familienleben einzubeziehen (DVG 1990a:5-27). Mit Stress leben. Stress Management C Es wird Material für fünf Themenabende zum Thema Stress angeboten. Enthalten sind wörtlich ausgearbeitete Vorträge, Folien und Teilnehmerhefte (DVG 1990b). Ein Bezug zu religiösen Fragen findet sich in den Teilnehmerheften: der Vorteil eines wöchentlichen Ruhetages wird herausgestellt (DVG 1990b:2-10) und C. G. Jung wird mit seiner Ansicht über den positiven Effekt des Glaubens an Gott erwähnt (:5-7; :5-18ff.). Trauerbewältigung Das von Larry Yeagley erstellte Material umfasst fünf Seminareinheiten mit einem Leitfaden und Vorlagen für Folien. In der vierten Einheit wird auf den möglichen Verlust des Glaubens während der Trauerbewältigung hingewiesen (:4-5). Die fünfte Einheit erwähnt Forschungsergebnisse, die belegen, dass ein lebendiger Glauben als gute Basis dient, Trauer und daraus resultierende Depressionen zu bewältigen (:5-5). Endlich Frei! Das 1995 erschienene Handbuch umfasst einen Nicht-Raucher-Plan mit dem kompletten Material für neun Seminar-Veranstaltungen sowie Anleitungen und Zusatzinformationen für die Seminarleiter. Vier Ziele werden für bisherige Raucher mit dem Nicht-Raucher-Plan verbunden: ihre körperliche, geistige und seelische Verfassung soll gestärkt werden und sie sollen darauf vorbereitet werden, sich im Alltag als Nichtraucher zu verhalten (Proctor & -299- Proctor 1995:4-6). Das Material ist so konzipiert, dass christliche Seminarleiter auch auf geistliche Fragen zu sprechen kommen können, “wie es die ... Umstände erlauben” (:61). Anschließend werden Hinweise zur Umsetzung gegeben: es geht um geistliche Strategien (:63) von Menschen, um die Möglichkeit, Gott als Kraftquelle (:65) in den Kampf gegen die Sucht einzubeziehen (:64), um aus der Abhängigkeit und Versklavung herauszukommen (:67). Zum Schluss werden die zwölf Schritte zur Freiheit von den Anonymen Alkoholikern übernommen und in Bezug zu diversen Bibeltexten gesetzt (:67-70). 7.1.2 Die Bücher des DVG Die Seminarunterlagen gibt der DVG auch in Buchform heraus und macht sie so einem breiteren Publikum zugänglich. Eine Auswertung der Bücher ergibt, dass der Titel Gesund und schlank ohne Diät genauso wie das entsprechende Seminar keine Bezüge zu religiösen Themen enthält. Für die übrigen Bücher gilt: Herzweh ist heilbar Der Autor berichtet von der eigenen Trauer über den Tod seines Sohnes, die zeitweise zu einer Entfremdung von Gott führt (Yeagley 1997:3), doch er spürt auch, dass Gott ihn nicht verlassen hat (:33). Trauerbewältigung erfordert nach Yeagley einen offenen Umgang mit dem eigenen Gottesverständnis (:62-63), weil dies “zusammenklappt wie ein Kartenhaus” (:64). Trotzdem empfiehlt er, Gott in die Trauer einzubeziehen, denn “Gott unseren Schmerz zu übergeben ... ist ... eine echte Heilmethode” (:83). Diese Überzeugung vertritt er aus eigener Erfahrung (:83), sodass er auch seine Klienten in diesen Spannungsbogen stellt (:110; :128-129). Trauer durchschreiten - zum Leben zurückfinden Acht Jahre nach der Herausgabe des Semimars zur Trauerbewältigung erscheint 1998 das entsprechende Buch von Larry Yeagley. Wie in den Seminarunterlagen wird darauf hingewiesen, dass Trauerarbeit in der Beziehung zu Gott zu einem “Verlust an Gottvertrauen” (Yeagley 1998:65) führen kann. Yeagley beschreibt am Ende seines Buches, wie in seinem -300- Elternhaus sechs von 14 Kindern sterben, um anschließend festzustellen: “Gebrochene Herzen brauchen Heilung. Gott ist ein Fachmann dafür” (:118). Wege aus der Einsamkeit Yeagley stellt fest, dass die Entfremdung der Menschen voneinander und von sich selbst ihren Ursprung in der Entfremdung des Menschen von Gott hat (Yeagley 2005:31). Zur Umkehr dieses Prozesses kommt Jesus Christus in diese Welt (:32), sodass die Möglichkeit zur “Heilung der zerbrochenen Beziehung zu Gott” (:33) besteht. Dies wirkt sich auf das eigene Leben positiv aus, denn “wenn wir uns Gott öffnen, entsteht dadurch ein starkes Bewusstsein für Sinn und Bedeutung” (:34) sowie eine Freundschaft, die eine “verzweifelte Einsamkeit” (:34) nicht mehr zulässt. Dadurch kann die Mauer der Entfremdung zu sich selbst (:40-42) und zu den Mitmenschen (:36-39) durchbrochen werden. Den wöchentlichen Sabbat sieht Yeagley als Zeit, die “zwischenmenschliche Kontakte und die Beziehung zu Gott” (:100) fördern kann, und der christliche Glaube ist wegen seiner Ausrichtung auf Gott (:120) und auf andere ( hier: Kirchengemeinde; : 121) ein Mittel, “weniger ... zu vereinsamen” (:120). ... und wo bleibe ich? Blum und Dauenhauer weisen auf religiöse Schuldgefühle im Zusammenhang mit Depressionen (Blum & Dauenhauer 2004:76-78) hin, ohne in diesem Zusammenhang eine konkrete Lösung anzubieten. Sie erwähnen nur, dass “das stellvertretende Gebet und die Fürbitte” (:77-78) anderer eine besondere Bedeutung haben. Weitere Hinweise auf den Glauben finden sich zwar im Buch, sie sind jedoch äußerst knapp gehalten und fallen kaum ins Gewicht: die Meditation “(Gebet, Bild- oder Textbetrachtung, Musik usw)” (:130) wird als Kraftquelle bezeichnet, ebenso das seelsorgerliche Gespräch (:145). Endlich frei! Das Frei-vom-Rauchen-Buch In Anlehnung an die zwölf Schritte der Anonymen Alkoholiker werden zwölf Schritte zur Freiheit beschrieben (DVG 1999:100), die den Glauben an einen persönlichen Gott zum Mitstreiter gegen die Nikotinsucht erklären. Gott wird im Gebet angesprochen und um Hilfe zur Befreiung gebeten. -301- 7.2 Fazit Als Verein, der von den STA getragen wird und ihren Zielen verpflichtet ist, steht der DVG nach obigem White-Zitat (White 1932:237) auf dem adventistischen Grundverständnis, dass zwischen einem Engagement für das körperliche, seelische und soziale Wohlempfinden des Menschen und der Verkündigung geistlicher Inhalte ein Zusammenhang zu sehen und herzustellen ist. Es besteht deshalb eine Kongruenz zur Mutterkirche, die sich verantwortlich weiß, “Christus in der Welt bekanntzumachen. Sie [STA] glaubt daran, dass zu dieser Verantwortung auch die Bewahrung der Menschenwürde gehört, die das Streben nach bestmöglicher körperlicher, geistiger und geistlicher Gesundheit einschließt” (EUD 2006:157). Der DVG stellt im Untersuchungszeitraum diverse Bücher und Seminarunterlagen zur Verfügung, die diesem Theologieverständnis der STA entsprechen. Er kann damit als Teil der adventistischen Missionsbemühungen eingeordnet werden. Das Material gliedert sich in zwei Bereiche: die Bücher eignen sich zum Selbststudium, die Seminarunterlagen sind Handreichungen für missionswillige Gemeindeglieder. Die Seminarunterlagen sind so gestaltet, das sie bei entsprechender Einarbeitung ohne explizites Fachstudium angewandt werden können. Allerdings wird in dem gesichteten Material der Bezug zu religiösen Hilfestellungen oder Antworten nur sehr unterschwellig hergestellt. Eine Ausnahme bildet lediglich Wege aus der Einsamkeit, weil es den Glauben an Gott und sich daraus ergebende Verhaltenweisen deutlich als Hilfestellung anbietet. In der übrigen Literatur spielt der christliche Hintergrund des DVG so gut wie keine Rolle. Die Hinweise auf Gott und den Glauben an ihn sind so untergeordnet, dass das jeweilige Buch nicht an Qualität oder innerer Logik verliert, wenn sie aus dem Text herausgenommen würden. Der Leser oder Seminarteilnehmer wird nicht zwingend mit der Frage konfrontiert, ob das Angebot einer religiösen Hilfestellung für ihn in seiner Lebensproblematik hilfreich sein könnte. Die philosophische Grundlage des DVG, dass der christliche Glaube zur Steigerung der Lebensqualität beiträgt, kommt in seiner Literatur nicht ausreichend zum Tragen. Die Schreibweise des Internationalen Bibel-Studien-Instituts ist nicht einheitlich, es finden sich 246 auch andere Varianten: Internationales Bibelstudieninstitut (StdH Jahresbericht 2002:6), InternationalesBibelStudienInstitut (IBSI 2007:1), Internationales Bibelstudien-Institut (Wittwer 2007c:3). Die Voice of Prophecy ist die US-amerikanische Version der StdH . 247 -302- 8. Die Stimme der Hoffnung (StdH) Die Stimme der Hoffnung (StdH) hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins und wird 1948 “von der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland ... zum Zwecke der Verkündigung und Verbreitung ihrer kirchlichen Zwecke gegründet” (StdH 1972:1). Heute ist sie “ist ein international tätiges Medienzentrum mit den Abteilungen Hope Channel, Internationales Bibel-Studien-Institut, Blindenhörbücherei, Adventist Media Services und Shop” (StdH 2007:1). Sie hat während des Untersuchungszeitraumes 1992 - 2005 ihren Sitz 246 in Darmstadt, wo christliche Radio- und Fernsehsendungen für das Internet und UKW sowie Satellitenprogramme produziert werden. Die StdH gibt eigene Bibelstudienkurse heraus, betreibt eine Blindenhörbücherei, produziert Tonträger und DVDs und koordiniert internationale Satellitenübertragungen (:1-2) mit dem Ziel, Hoffnung, Lebenssinn und Lebenshilfe zu vermitteln und dazu beizutragen, dass Menschen Jesus Christus kennen lernen und in eine lebendige Beziehung zu Gott finden (:1). Aus der Angebotspalette der StdH sind für diese Untersuchung wegen der in Kapitel 2 vorgenommenen Eingrenzung nur die Bibelstudienbriefe von Belang. 8.1 Die Entstehung des Bibelfernunterrichts Das erste Radiomissionswerk der STA wird 1930 von dem Theologen H. M. S. Richards in den USA gegründet, “convinced that the gospel could be preached to millions by radio” (SDA Encyclopedia 1976:1559). Daraus entwickelt sich bis zum Ende des Jahres 2005 ein weltweites Missionswerk, das wöchentlich über 5.274 Radio- und 1.817 Fernsehstationen Inhalte des adventistischen Glaubens verbreitet (Zahlen und Fakten 2007:1). Der deutsche Zweig der StdH nimmt 1948 seine Arbeit auf, “nachdem die Voice of Prophecy Sendezeit bei Radio Luxemburg kaufte” (Biener 2007:2). Weil in Deutschland kein 247 Tonstudio zur Verfügung steht, werden die Sendungen anfangs in Paris aufgenommen (Völkner Erwin Kilian berichtet davon, dass er erste Exemplare schon 1947 erhalten hat (Kilian 2007:1). 248 -303- 1998:1) und über Radio Luxemburg ausgestrahlt. Damit ist die StdH der älteste private Rundfunkanbieter Deutschlands (APD 1998:1), der ab 1959 seine Sendungen in Darmstadt produziert. Seitens der STA wird “die erste Bibelkorrespondenz-Schule ... 1942 in den USA” (Wittwer 2007d:1) mit dem Ziel gegründet, über Bibellehrbriefe den adventistischen Glauben zu verbreiten. J. L. Shuler entwickelt in diesem Zusammenhang die erste Bibellehrbriefreihe, die H. M. S. Richards so für seine Hörer bearbeitet, dass sie den Bedürfnissen seiner Radiohörer entsprechen (:1). Relativ schnell besteht auch in Deutschland nach der Verbreitung der ersten Radioprogramme die Notwendigkeit, auf Hörerfragen zu antworten, wozu anfänglich die amerikanische Bibellehrbriefreihe Die Stimme der Prophezeiung - Weltweiter Bibelkurs in deutscher Sprache aus den USA eingesetzt wird. Völkner (1988:4) datiert deshalb die 248 Gründung des deutschen Bibelfernunterrichtes, in dieser Zeit auch Bibelkorrespondenzschule (BKS) genannt, in das gleiche Jahr 1948 wie die Gründung der StdH, wobei für die BKS Max Busch (Wittwer 2007d:1) als Initiator genannt wird. Damit sind BKS und Radioprogramme innerhalb der StdH von Anfang an eng miteinander verbunden. Wann die Umstellung auf in Deutschland entwickelte Lehrbriefe stattfindet, ist nicht belegt, “jedenfalls gab es sie schon, als ich 1966 die Leitung der Stimme der Hoffnung übernahm” (Kilian 2007:1). Unter der Leitung von Erwin Kilian werden 1971 neue Lehrbriefe unter dem Titel Die Bibel spricht erarbeitet, die später auch in andere Teile Europas übertragen werden (:1; Wittwer 2007d:1). 1974 erscheint ein zweiter Kurs mit dem Namen Perspektiven, der sich an “modern denkende Menschen (Wittwer 2007d:2) wendet, später (1986/1987) wird dann ein neuer Bibelfernkurs unter dem Titel Start ins Leben herausgebracht (Wittwer 2007d:2; Völkner 1998:4). Gleichzeitig erhält die Abteilung Bibelfernunterricht den Namen Internationales Bibelstudien-Institut (IBSI) (Völkner 1998:4), unter dem es bis heute seine Bibelfernkurse vertreibt. In der DDR beginnen die STA 1965 mit dem Aufbau der Friedensauer Bibellehrbriefe Siehe hierzu auch Biener 2007:1-8 sowie Völkner 1998:3-4, der eine kurze chronologische 249 Darstellung gibt. -304- durch Wilhelm Czembor (Wittwer 2007d:2). Zuerst wird seitens des Staates die Genehmigung für acht Studienbriefe erteilt, die in einer Auflage von 300 Exemplaren gedruckt werden (Böttcher 2007:86). Ein Jahr später (1966) werden weitere 10 Lehrbriefe genehmigt (:86) und 1983 kommt der Kurs Das prophetische Wort hinzu (Wittwer 2007d:2). Im Jahr 1992 werden die Bibelkorrespondenzschule der StdH und die Friedensauer Bibellehrbriefe zusammengelegt und verschicken zuerst von Friedensau, ab August 1994 dann von Darmstadt (Wittwer 2007d:3) aus ihre Lehrbriefe an die Teilnehmer. Damit sind die beiden deutschen Bibelkorrespondenzschulen zu einer zusammengelegt und bleiben bis in das Jahr 2007 in Darmstadt, dann übernimmt die StdH ein neues Gebäude in Alsbach-Hähnlein. Die StdH beschäftigt am Ende des Untersuchungszeitraumes etwa 30 MitarbeiterInnen und dient den STA als europäisches Medienzentrum (Diez 2007:2). Finanziert wird sie aus 249 Beiträgen adventistischer Institutionen und eingeworbenen Spenden. 8.2 Die Werbung für die Bibellehrbriefe IBSI lebt davon, dass für seine Produkte umfassend geworben wird. Die Aufstellung im Anhang verweist auf mindestens sieben verschiedene Werbeträger und daraus resultierende Wege, auf denen sich Teilnehmer anmelden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in der Rubrik “andere” mehrere Werbewege, wie z. B. Radio, Veranstaltungen oder Telefon zusammengefasst sind. Eine Auswertung der Anmeldewege ergibt, dass das Verteilen von Werbekarten mit 47,5% und das Schalten von Anzeigen mit 30,7% zu den erfolgreichsten Mitteln gehören. Auf alle anderen Anmeldewege entfallen dagegen nur 21,8%. 1998 wird eine Werbekarte aus Australien (Try Jesus) übernommen und unter dem Logo Nimm Jesus als Werbeträger für IBSI eingesetzt. 1999 folgen Zeitungsanzeigen im gleichen Design, was sich ab dem Jahr 2000 bei den Anmeldungen zum Bibelfernunterricht, den Teilnehmerzahlen und korrigierten Lehrbriefen bemerkbar macht (Wittwer 2007d:4). IBSI Die komplette Statistik findet sich im Anhang. 250 Dieser Zahl scheint in der Quelle ein Schreib- oder Übertragungsfehler zugrunde zu liegen, denn 251 sie ist in der gesamten zeit von 1992 bis 2005 die absolut niedrigste Teilnehmerzahl und fällt damit aus dem Rahmen der sonstigen Daten. -305- nennt entsprechende Zahlen: 250 1998 1999 2000 2003 Anmeldungen aus Anzeigen 27 421 1.396 2.492 Anmeldungen aus Werbekarten 599 588 1.314 5.823 aktive Teilnehmer 1.981 973 1.544 11.844 251 korrigierte Lehrbriefe 7.867 8.807 3.446 25.053 Zum Vergleich wird an dieser Stelle auch das Jahr 2003 aufgenommen, weil es im gesamten Untersuchungszeitraum die höchsten Anmelde- und Teilnehmerzahlen aufweist. Anschließend pendeln sich die Zahlen der Teilnehmer und korrigierten Lehrbriefe auf leicht niedrigerem Niveau ein, die der Anmeldungen liegt bei etwa 64% des Wertes aus dem Jahr 2003. Die Statistik zeigt, dass mit Beginn der neuen Werbekarte Nimm Jesus und den entsprechenden Zeitungsanzeigen der Bibelfernunterricht häufiger von Interessierten angenommen wird als vorher. Es zahlt sich für IBSI aus, dass moderne Werbeträger für die eigenen Produkte eingesetzt werden. Bei der Schaltung von Zeitungsanzeigen profitiert IBSI vom Engagement eines Sponsors “der mehrmals jährlich in zwei Fernsehzeitschriften mit einer Auflage von 12 Millionen Exemplaren Anzeigen für IBSI” (Jahresbericht 2002:6) schaltet. In den Folgejahren erscheinen auch Anzeigen in den Zeitschriften HÖRZU, Das Beste, RTV, Prisma (Wittwer 2007d:4), Der Spiegel (12. Dez. 2005:174), Focus, Clara, Fit, Polizei-Magazin, TV hören und sehen, Funkuhr, PM, Brigitte, Frau im Spiegel und Capital (Wittwer 2008:1). Damit wirbt IBSI in ganz unterschiedlichen Zeitschriften und erreicht dadurch verschiedene Zielgruppen. Das Verteilen von Werbekarten erfolgt ehrenamtlich durch Gemeindeglieder. Eine Rücklaufquote wird mit Ausnahme des Jahres 2003, in der sie bei 0,2 % der verteilten Karten liegt (Wittwer 2007d:4), -306- seitens IBSI nicht ermittelt (Wittwer 2008:1). 8.3 Die Lehrbriefreihen der Stimme der Hoffnung Eine lückenlose Dokumentation der Lehrbriefreihen ist auf Grund fehlender Archivierung nicht möglich (Wittwer 2007c:3). Deswegen wird an dieser Stelle das Material ausgewertet, das IBSI zur Verfügung stellt. Um für möglichst viele Menschen ein interessantes Angebot machen zu können, bietet IBSI verschiedene Lehrbriefreihen an. Die Teilnahme an den einzelnen Kursen ist gemäß Satzung des Vereins Stimme der Hoffnung e.V. kostenfrei (StdH 1972:1) und erfolgt zu Beginn des Untersuchungszeitraumes auf postalischem Weg, mit zunehmendem Gebrauch des Internets ist aber auch ein “Online-Studium” (IBSI 2007:1) möglich. Insgesamt werden zwischen 1992 und 2005 folgende neun deutschsprachige Studienkurse angeboten: aus der Zeit vor 1990 läuft der Kurs Start ins Leben (SiL) weiter, hinzu kommen dann später Leben mit Christus (1994), Tour of Life - Denkanstöße für Teenager (1996), Der Römerbrief - ein Glaubenskurs für Fortgeschrittene (1997), Start in die Zukunft - Alte Prophezeiungen neu entdecken (1998), Der bessere Weg (1998), Tipps für Kids - Mit Pfadfindern das Leben entdecken (2000), fit & gesund (2002) und Die Offenbarung Jesu Christi (2005). Bis auf die Kurse Leben mit Christus von Morris L. Venden, Der bessere Weg, bei dem es sich um eine Umarbeitung des gleichnamigen Buches von Ellen G. White zu einem Bibelstudienkurs handelt, und Neues Leben werden allen anderen Reihen ab 1994 von Siegfried Wittwer entwickelt (Wittwer 2007d:3). Konzeptionell geht es IBSI mit den Kursen darum, “den Teilnehmer zum Verständnis der Bibel und schließlich zur Annahme Jesu Christi” (Wittwer 2007e:1) zu führen. In diesem Bereich wird hauptsächlich der Kurs Start ins Leben eingesetzt, der besonders auf den säkularen Menschen (:1) zugeschnitten ist. Die weiteren Kurse sind laut Auskunft von IBSI darauf angelegt, die Beziehung eines Teilnehmers zu Jesus zu vertiefen, ihn zum selbständigen Bibelstudium zu annimieren und einen mündigen Bibelleser aus ihm zu machen. Daneben geht -307- es auch darum, durch Einblicke in die biblische Prophetie und deren Erklärung zu zeigen, dass die Bibel ein verlässliches Buch ist und dass Gott einen “Plan in der Weltgeschichte” hat. Daneben dient der Gesundheitskurs der “Lebenshilfe und Verbesserung der Lebensqualität im Leben hier und heute”, sodass IBSI nicht nur theologische Inhalte vermitteln, sondern auch einen Beitrag zur praktischen Lebensgestaltung leisten will (Wittwer 2007e:1). Alle Lehrbriefreihen sind mehrfarbig und haben einen Antwortteil, der herausgetrennt und an IBSI eingeschickt werden kann. Dieser Bereich ist unterschiedlich konzipiert: es muss zwischen richtig und falsch unterschieden (Heft 2, SiL 1986) oder es müssen Antworten aus Bibeltexten gesucht (Heft 1, SiL 1986) werden. In anderen Heften sollen vorgegebene Antworten in die richtige Reihenfolge gebracht werden (Heft 5, SiL 1986) oder es wird eine selbständige Antwort erwartet, die sich aus einer persönlichen Reflexion der biblischen Aussagen ergibt (Römerbrief 1997). Letztlich geht es darum, den Teilnehmer zur Rücksendung des Fragebogens an IBSI zu animieren, denn nur dann erhält er einen neuen Lehrbrief. Da der Antwortteil auch die Möglichkeit gibt, persönliche Fragen zu stellen, kann es zu einem individuellen Gedankenaustausch zwischen dem Teilnehmer und IBSI kommen. Start ins Leben (seit 1986) Dieser Kurs wird zuerst unter dem Namen Impulse herausgegeben, später folgt eine Veränderung des Titels in Start ins Leben (SiL) (Wittwer 2007d:2). Er umfasst 28 einzelne Studienhefte von je acht Seiten inklusive der Umschlagsseite. SiL beschäftigt sich auf Grund biblischer Aussagen mit unterschiedlichen Themen: in Heft 2 geht es um Entstehung und Überlieferung der Bibel, Heft 4 befasst sich mit dem Thema Leid, Heft 5 behandelt den Themenbereich Sünde (ebenso Heft 9) und Sündopfer mit Bezug auf Jesus Christus (ebenso Heft 10). Es geht um die Person Jesu Christi (Heft 6), das Gebet (Heft 8), die Taufe (Heft 12), den Wert des Menschen als Kind Gottes (Heft 13), die Wiederkunft Christi (Heft 16), den Tod des Menschen (Heft 17), die Zehn Gebote (Heft 21), das Abendmahl (Heft 25) und ewiges Leben (Heft 28). Versehen mit Beispielgeschichten und Erklärungen zu den zitierten Bibeltexten bringt SiL dem Bibelunkundigen zentrale Aussagen des christlichen Glaubens in einer auch dem Nichtchristen verständlichen Sprache nahe. Aus adventistischer Sicht bietet der Kurs die Möglichkeit, sich schnell und direkt ein Grundwissen über den Inhalt der Bibel anzueignen. -308- “Die meisten Taufentscheidungen kommen übrigens durch Start ins Leben” (Wittwer 2007e:1), was für die missionarische Kompetenz dieses Kurses spricht. Allerdings ist dabei zu beachten, dass die StdH grundsätzliche alle Personen, die bei ihr einen Bibelstudienkurs belegen und sich später taufen lassen, in ihre Taufstatistik aufnimmt. Dass diese Personen auch Kontakte zu adventistischen Gemeindegliedern und Pastoren haben und von ihnen in ihrer Taufentscheidung beeinflusst werden (können), wird in diesem Zusammenhang nicht weiter berücksichtigt. Die von der StdH angegebenen Taufzahlen (siehe Statistik) sind insofern zwar korrekt, können aber nicht allein der Tätigkeit von IBSI zugerechnet werden. Leben mit Christus (1994) Dieser Kurs stammt von Morris Venden und befasst sich mit der Frage, wie Jesus Christus mit alten Gewohnheiten, Suchtproblemen und Sünden umgeht und welche Lösungsmöglichkeiten er dafür anbietet (Wittwer 2007e:1). In 10 Heften gibt Venden eine Darstellung über Liebe und Langmut Gottes (Heft 2), der Erlösung durch Jesus Christus (Heft 3), er beantwortet die Fragen, wie man zu Gott kommt (Hefte 4 und 8), wie echter Glaube aussieht (Hefte 5 und 9) und ermutigt dazu, den eigenen Glauben an andere zeugnishaft weiterzugeben (Heft 10). Der Kurs ist thematisch aufgebaut, verzichtet weitgehend auf biblische Textexegese, sondern schildert im Erzählstil das Wesen und Handeln Gottes sowie Aspekte einer Beziehung zu Jesus Christus. Tour of Life - Denkanstöße für Teenager (1996) Tour of Life (ToL) richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren und erklärt in jugendgemäßer Aufmachung in 10 Heften Grundwerte des christlichen Glaubens. Die Einstiegsgeschichten drehen sich immer um Autos, der Text wird durch passende Cartoons aufgelockert. Inhaltlich geht es um Probleme und Antworten auf Fragen, die Jugendliche in diesem Alter haben: Heft 1 geht darauf ein, dass man als Heranwachsender lernen muss, selbstverantwortlich zu leben. Heft 2 stellt die Frage nach der richtigen Weltanschauung und bietet das Christentum als “Testsieger” (Heft 2, ToL 1996:6-7) an. In Heft 4 geht es um das Gerettetwerden durch Jesus Christus und Gebet zu ihm, Heft 5 beschäftigt sich mit dem Heiligen Geist, der das “Leben völlig neu” (Heft 5, ToL 1996:5) machen kann. Heft 6 geht auf die Zehn Gebote als Orientierungspunkt ein, an dem “wir wissen, wie die Liebe zu ihm [Gott] und unseren Menschen praktisch aussieht” (Heft 6, ToL 1996:6), Heft 8 spricht von der Zugehörigkeit zu einer Kirche und dem Besuch des Gottesdienstes und Heft 9 hat die christliche -309- Taufe zum Inhalt. Der Römerbrief - ein Glaubenskurs für Fortgeschrittene (1997) Bei dieser Lehrbriefreihe mit 14 Heften handelt es sich um eine Erklärung des Römerbriefs, die sich in der Regel an den Kapiteln der Bibel orientiert. Diese werden in Abschnitte unterteilt, erklärt und mit vertiefenden Gedanken versehen. Den Abschluss eines Bibelabschnitts bildet in der Regel unter der Überschrift “Nachdenken” eine Frage, die die Aussage der Bibel in Bezug zum Leben des Studierenden stellt. Dieser Teil bringt den Teilnehmer dazu, biblische Aussagen auf sich persönlich zu beziehen und möglicherweise auch anzuwenden. Die Fragen sind von ihrer Qualität her geeignet, den Teilnehmer grundsätzliche Entscheidungen treffen zu lassen, denn es wird u. a. gefragt: “Welche Hoffnungen bleiben mir, wenn ich Jesus nicht als Messias und Erlöser anerkenne?” (Heft 2, Römerbrief 1997:4), “Bin ich bereit, meine Schuld zu bekennen und um Vergebung zu bitten, anstatt die Verantwortung dafür auf andere abzuschieben?” (Heft 6, Römerbrief 1997:6) oder “Habe ich meine Mitgliedschaft in einer Kirche bisher als Garantie meiner Errettung betrachtet?” (Heft 10, Römerbrief 1997: 4). Vor diesem Hintergrund handelt es sich um Studienmaterial, bei dem der Teilnehmer lernt, “wie man in die Tiefe des biblischen Textes vordringen und ihn besser verstehen kann” (Wittwer 2007e:1). Start in die Zukunft - Alte Prophezeiungen neu entdecken (1998) Die zehn Hefte dieses Kurses befassen sich mit dem Standbild aus Daniel 2 (Heft 1), den Tiersymbolen aus Daniel 7 (Heft 5) und Daniel 8 (Heft 6) , den Prophezeiungen der Bibel über Ninive und Babylon (Heft 3) und über Jesus Christus (Heft 4). Heft 7 bringt einer Erklärung des adventistischen Verständnisses von Daniel 7,9-14 und Offenbarung 14,6.7; Heft 8 erklärt das adventistische Verständnis der 2.300 Abend-Morgen aus Daniel 8,14. Die anderen Briefe befassen sich mit eschatologischen Aussagen. Der Kurs ist einerseits dazu geeignet, den Glauben an die Zuverlässigkeit der Bibel zu stärken, weil er auf erfüllte Prophezeiungen verweist, andererseits finden sich Themen, die den STA wichtig sind, wie die Heiligtumslehre (GC 1996:449-478) in Heft 8. Der bessere Weg (1998) Grundlage des Kurses ist das gleichnamige Buch von Ellen G. White aus dem Advent-Verlag. Unter den Überschriften zu den Bibelabschnitten, die studiert werden, sind die Symbole und 252 Bilder genannt, um die es im Bibelabschnitt geht. Daneben stehen biblische Parallelstellen. -310- Der besser Weg (DbW) umfasst zehn Hefte und dient der “Vertiefung der Beziehung zu Jesus und Stärkung der Heilsgewissheit” (Wittwer 2007e:1). Neben dem laufenden Text sind auf dem Rand Querverweise abgedruckt, die auf Erklärungen von Begriffen oder deren weiteren Nutzung an anderen Stellen von DbW verweisen. Rubriken unter der Überschrift “Zum Nachdenken” laden dazu ein, das Gelesene persönlich zu reflektieren, Beispielgeschichten vertiefen den Inhalt der von Ellen G. White gemachten Aussagen. Tipps für Kids - Mit Pfadfindern das Leben entdecken (2000) Tipps für Kids (TfK) ist mit seinen sieben Heften für Teilnehmer im Alter von acht bis elf Jahren konzipiert. Zwei Hauptfiguren, Susi und Michael, entdecken ihre Welt, wobei ihnen Wissen aus ihrem Pfadfinder-Dasein hilft. Die Lehrbriefe wenden dies auf grundsätzliche Fragen an: den Teilnehmern wird vermittelt, dass Gott sie liebt und er für sie ein spannendes Leben will (Heft 1, TfK 2000:5-7), es geht um ethische Fragen wie Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit (Heft 2, TfK 2000:6-7) und dass Gott der Freund der Menschen ist, zu dem man im Gebet sprechen kann (Heft 3, TfK 2000: 5-7). Lehrbrief 5 hat die Sünde zum Thema und Lehrbrief 7 spricht davon, dass man Jesus vertrauen kann, was Sicherheit für das eigene Leben schafft (Heft 7, TfK 2000:7). Alle Lehrbriefe sind mit zum Inhalt passenden Cartoons bebildert. fit & gesund (2002) Fit & gesund ist ein Lifestyle-Seminar, umfasst 10 Hefte und rundet die Palette der angebotenen Studienbriefe inhaltlich ab. Abgesehen von einem kleinen Kasten, der einen Bibeltext wiedergibt, findet sich kein Bezug zur Bibel. Es geht statt dessen um Ratschläge, die die Ernährung, einen der Gesundheit zuträglichen Lebensstil und diesbezügliche Verhaltensweisen betreffen. Die Offenbarung Jesu Christi (2005) Der Studienkurs (OJB) umfasst sieben Lehrhefte und legt die Offenbarung nach Textabschnitten aus. Die in der Offenbarung verwendeten Bilder und Symbole werden immer wieder durch Querverweise auf andere Bibeltexte in einen biblischen Kontext gestellt, denn 252 OJB will “die Bilder der Offenbarung anhand der Bibel” (Heft 1, OJB 2005:3) erklären, sodass die angebotene Auslegung nachvollziehbar wird und “die geschilderten Ereignisse mit Dies ist z. B. bei der Lehre von der heimlichen Entrückung (Heft 7, OJB 2005:3), dem 253 Verständnis des Begriffes Seele (Heft 7, OJB 2005:5) oder der Höllenlehre (Heft 7, OJB 2005:13) der Fall. -311- historischen Daten und Berichten vergleichen” (:3). Deshalb werden immer wieder Bezüge zu geschichtlichen Ereignissen hergestellt, wobei der Kurs die adventistische Auslegung der Offenbarung übernimmt. Neben anderen Quellen wird der adventistische Bibelkommentar (Heft 5, OJB 2005:26) zitiert, daneben grenzt OJB sich gegen zeitgenössische Auslegungen anderer Denominationen ab. 253 8.4 Fazit: IBSI bietet für unterschiedliche Zielgruppen verschiedene Bibelfernkurse an. Wer einen ersten Einstieg in biblische Themen sucht, findet in SiL entsprechendes Material, Jugendliche und Kinder werden mit speziellen Kursen besonders bedacht. Weitergehende und vertiefende Fragen werden durch spezielle Buchstudien beantwortet. Wer die Kurse, die als Aufbaustudium betrieben werden können, absolviert, erhält einen guten Überblick über den Inhalt der Bibel und verschafft sich eine persönliche Basis für die Entscheidung, ob er Christ sein will oder nicht. Das System des individuellen Studiums hat den Vorteil, dass der Teilnehmer sich seine Beschäftigung mit religiösen Fragen so einteilen kann, wie es seiner Zeit, seinem Interesse oder seinen Neigungen entspricht. Er / Sie ist nicht an vereinbarte Termine gebunden, braucht das eigene Umfeld nicht zu verlassen, kann aber trotzdem persönliche Nachfragen stellen. Obwohl die Post- oder E-Mail-Adresse angeben werden muss, ist nicht zwangsläufig mit Besuchen in der eigenen Wohnung zu rechnen. Der heute für viele Menschen wesentliche Faktor der individuellen Freiheit und Unverbindlichkeit bleibt so bei gleichzeitiger Beschäftigung mit religiösen Fragen gewahrt. -312- 9. Das Missions- oder G-Camp Seit 1994 versuchen die STA jeweils im Sommer mit einer mehrtägigen Veranstaltung in Friedensau, das Missionsverhalten ihrer Gemeindeglieder zu beeinflussen und deren missionarische Kompetenz zu steigern. Bei der Veranstaltung geht es erklärtermaßen um eine missionarische Ausbildung und das Aussenden von adventistischen Gemeindegliedern (GiD 2005:3; Zechendorf 2007:9) zum Zeugnisdienst für Jesus Christus. Das Missions- oder G-Camp wird in diese Untersuchung aufgenommen, weil es ein kirchliches Instrument der Einflussnahme ist. Die Veranstaltung firmiert kirchenintern unter den zwei Begriffen Missionscamp oder G-Camp (Wieschollek 2004:34). Während der erste sich auf allen Werbeflyern (GiD 1995:1; GiD 1996:1; GiD 1997:1; GiD 1998:1; GiD 1999:1; GiD 2000:1; GiD 2001:1; GiD 2002:1; GiD 2003:1; GiD 2004:1; GiD 2005:1) und im Adventecho (Klingeberg & Klingeberg 1996:23) findet, ist der letzte eher im Sprachgebrauch der Adventisten anzutreffen ist. Er leitet sich vom englischen Wort ‘Go’ (Zechendorf 2007:9) ab und stellt einen Bezug zum Missionsbefehl in Matthäus 28,19 her, in dem Jesus Christus seine Nachfolger mit den Worten “Darum gehet hin und machet zu Jüngern” aussendet. Dieser Bezug findet sich in der Abkürzung “G”, der dann die jeweilige Jahreszahl hinzugesetzt wird. Die Einladungsflyer unterstützen diese Zielsetzung, denn sie geben an, dass “für missionarische Leute von heute” (GiD 2005:3) Möglichkeiten geschaffen werden sollen, Missionskonzepte zu erleben, zu überdenken und ein neues Bewusstsein für die Mission zu entwickeln (:3). Vergleichbare Aussagen finden sich schon 1996, denn “G’96 heißt, wir wollen lernen, Leben und Glauben mit Freunden zu teilen, die keine Christen sind” (GiD 1996:4), sowie in den Selbstdefinitionen der Camps, die sich als “Kompaktkurs in Sachen Mission” (GiD 1997:1), “Kongress für missionarisches Leben” (GiD 2001:1; GiD 2002:1) oder “Kompaktkurs und Fitmacher in Sachen Mission” (GiD 2003:1) bezeichnen. Deshalb kann im Adventecho zu Recht festgestellt werden, dass die Teilnehmer der Veranstaltungen “sich nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch missionarisch motivieren ... lassen” (Klingeberg & Klingeberg 1996:21) wollen. Die Erwartungen der Teilnehmer werden mit “allen ging es nur um eines: gelebte Mission und zeitgemäße Verkündigung, um Menschen in die Nachfolge Jesu Rahner spricht für 2003 von 1.200 Dauerteilnehmern und 1.550-1.600 Besuchern des 254 Sabbatgottesdienstes (Rahner 2007a:4). Die Teilnehmerzahl im Jahr 2004 dürfte in der gleichen Größenordnung liegen. Eine genauere Zahl lässt sich nicht ermitteln, weil sich unter den 1.500 Besuchern auch Kinder 255 und Nicht-Adventisten befinden, deren Anzahl nicht bekannt ist. -313- zu rufen” (Klingeberg 1998:20) wiedergegeben. Damit zählt das Missions- oder G-Camp von seiner Zweckbestimmung und den Inhalten her zu den Instrumenten, mit denen die STA den Missionsgedanken bei ihren Mitgliedern fördern wollen (Rahner 2000:23). Diese Feststellung bleibt auch dann zutreffend, wenn sich ab 1999 die Zielgruppe auf Personen erweitert, “die ständig geben und leiten müssen und sich nach Wiederherstellung ihrer geistlichen Kraft sehnen” (GiD 1999:3). Auch wenn das G-Camp damit “eine Zeit des Auftankens” (GiD 2000:3) für Gemeindeglieder wird, bleibt das ursprüngliche Ziel, zur Mission auszubilden und zu motivieren, erhalten, denn nach wie vor wirbt die Veranstaltung für sich unter der Überschrift eines Missionscamps (GiD 2001:1; GiD 2002:1; GiD 2003:1; GiD 2004:1; GiD 2005:1), das “Impulse für missionarisches Leben” (GiD 2003:1) geben will. Die Teilnehmerzahlen steigen im Laufe der Jahre kontinuierlich von anfangs 350 (Adventecho 1995:19) auf etwa 1.000 (Wieschollek 2004:35 ) Dauerteilnehmer im Jahr 2004 an. Hinzu kommen noch zahlreiche Tagesgäste, sodass der Gottesdienst am Sabbat von etwa 254 1.500 Personen (Klingeberg 1998:20) besucht wird. Bei einer Mitgliederzahl (Stand: 31. Dezember 1998) von 35.475 (GC 1998:12.14) nehmen damit rechnerisch etwa 3-4% aller Adventisten aus Deutschland am G-Camp teil, was für ein bemerkenswertes Interesse und 255 eine gute Akzeptanz spricht. Diesem tragen die beiden deutschen Verbänden dadurch Rechnung, dass sie die G-Camps mit einem großen Mitarbeiterteam ausstatten und Zuschüsse bis zu einer Höhe von € 24.000 zahlen (Schulte 2007:2). 9.1 Die Entstehung des G-Camps Aus der Millerbewegung, die von 1842-1844 etwa 125 Campmeetings mit mehr als 500.000 Teilnehmern abhält (Heinz 2005:3), kennen die STA Zeltversammlungen als Mittel der Mission (:3), für Taufen (Olsen 1926:320), zur Vertiefung des geistlichen Lebens ihrer Gemeindeglieder (:273) und zur Klärung organisatorischer Fragen (:283). In Europa finden “The sixth annual session of this body was held in connection with the camp-meeting at 256 Tramelan, Switzerland, Aug 26th. The meeting was called by Eld. O. A. Olsen, the only officer of the Council present” (Olsen 1888:634). “Der Herr hat die Wege für uns gebahnt, dass wir die Versammlung für dieses Feld nun auch im 257 Freien abhalten können, wie unsere Geschw. in Amerika, Australien, der Schweiz, England usw. Schon lange ist es unser inniger Wunsch gewesen, dass dies möglich würde, da daraus viele Vorteile erwachsen. Indem wir für uns in einem herrlichen Walde, auf unserem Grund und Boden beisammen sind, können wir die Zeit viel besser ausnutzen, als bis jetzt geschehen ist. Wir haben keine weiten Wege zu machen und sind alle schon an Ort und Stelle. Außerdem haben wir den Vorteil, anstatt in engen Wohnungen und Sälen zu sein, draußen, in der freien Luft unsere Versammlungen abhalten zu können” (Conradi 1900a:64). Ising berichtet 1906 von 41 Taufen und informiert die Gemeinden über die Ergebnisse der 258 Geschäftssitzungen (Ising 1906:271-277), ebenso Rall (Rall 1908:301) und Schildhauer (Schildhauer 1914:403-407). -314- derartige Veranstaltungen ab 1888 zuerst in der Schweiz (Olsen 1888:634), zwölf Jahre 256 später dann auch in Friedensau statt. Dabei verweist Conradi in seiner Einladung ausdrücklich auf die guten Erfahrungen der STA außerhalb Deutschlands mit dieser Form der Kirchenkonferenz. Die erste deutsche adventistische Zeltversammlung wird von etwa 257 vierhundert Adventisten als Dauerteilnehmern besucht (Conradi 1900b:71) und findet in der Presse rege Beachtung: “Nicht allein das Burger Tageblatt hatte empfehlende Artikel betr. unserer Anstalten und Versammlungen, sondern auch selbst der Magdeburger ‘General- Anzeiger’ brachte eine Beschreibung mit entsprechenden Abbildungen” (:71), sodass die Teilnehmerzahl am Sonntag auf etwa 1000 Besucher (:71) steigt. Neben der geistlichen Verkündigung werden Taufen vorgenommen (:72) und organisatorische Fragen geklärt (:72). 258 Ein Jahr später definiert Conradi das Ziel der Zeltversammlungen damit, dass die Aufmerksamkeit der Menschen errungen (Conradi 1901:64) und das geistige (nicht geistliche!) Leben gefördert werden soll (:64). Unter Hinweis auf Ellen G. White erklärt er ferner: “Es ist unsere Aufgabe, der ganzen Welt die Heilswahrheiten der dritten Engelsbotschaft zu verkündigen. Der Herr hat uns belehrt, dass die Lagerversammlung eines der wichtigsten Mittel ist, dies Werk auszuführen” (:64). Bis 1914 erfreuen sich die Zeltversammlungen, “an denen bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges etwa 15.000 Gäste und Besucher” (Heinz 2005:3) teilnehmen, bei den Adventisten großer Beliebtheit, denn bei einer Mitgliederzahl zwischen 2.093 im Jahr 1900 (GC 1900:1,2) und 10.081 im Jahr 1914 (GC 1914:6) und den umständlichen Reisemöglichkeiten anfangs des letzten Jahrhunderts spricht die angegebene Zahl der Teilnehmer für eine hohe Akzeptanz unter den Gemeindegliedern. Im Ergebnis schaffen die Versammlungen “eine europäische Identität unter den Adventisten” (Heinz 2005:3) und lassen “sie Pläne schmieden für neue Dies ergibt sich aus der Größe der für die Dauerteilnehmer benötigten Zelte: 1995 werden 400 259 Plätze gebraucht (GiD 1995:5), im Jahr 1996 sind es 600 (GiD 1996:5), 1997 dann 1.000 (GiD 1997:5) und ab 2001 wird eine überdachte Arena mit 1.800 Plätzen für die Hauptveranstaltungen genutzt (GiD 2001:4). -315- missionarische Aufgaben und Einsatzgebiete außerhalb Europas” (:3). Nach dem 1. Weltkrieg wird die Tradition der Zeltversammlungen nicht fortgesetzt, denn “die allgemeine Versammlung in Friedensau ist durch die gegenwärtigen Verhältnisse unmöglich. Damit unsere Geschwister aber in weiten Kreisen Gelegenheit haben, ohne große Unkosten einer größeren Versammlung beizuwohnen, ist eine solche für Sabbat, den 17. und Sonntag den 18. Juli in Düsseldorf geplant ... In Hamburg ist eine ebensolche Versammlung von Freitag, den 30. Juli, bis Sonntag, den 1. August geplant” (Drinhaus 1920:121). Damit geben die STA in Deutschland für mehrere Jahrzehnte das Konzept der Zeltversammlungen auf und führen ihre Kirchenkonferenzen hauptsächlich an Wochenenden durch. Erst 1994 lebt das früh-adventistische Konzept der Zeltversammlung mit den G-Camps wieder auf und erfreut sich seitdem einer wachsenden Beliebtheit bei den Adventisten, wie die steigenden Teilnehmerzahlen ausweisen. In dieser Untersuchung sind die G-Camps ab 1995 259 berücksichtigt, dem Jahr, in dem NDV und SDV die Verantwortung dafür übernehmen. 9.2 Das Konzept des G-Camps Die Programme der G-Camps unterteilen sich in gemeinsame Veranstaltungen, die von allen Teilnehmern besucht werden können und Workshops, deren Teilnehmerzahl begrenzt ist. Diese beiden Bereiche werden im Weiteren näher untersucht. Unberücksichtigt bleiben in dieser Auswertung die Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, die häufig keinen direkten Bezug zur Mission haben. Erst gegen Ende des Untersuchungszeitraumes finden sich drei Workshops, die auf missionarisches Handeln adventistischer Jugendlicher abgestellt sind. Dies sind die Workshops WS 11 im Jahr 2001 (GiD 2001:5-6), WS 8 im Jahr 2003 (GiD 2003:5-6) und WS I im Jahr 2004 (GiD 2004:3-4). -316- Die Aufnahme dieser Workshops in das Angebot lässt sich dadurch erklären, dass die Veranstalter offensichtlich eine steigende Zahl von jugendlichen Teilnehmern registrieren, hierfür spezielle Angebote machen und sie in das Gesamtkonzept einbeziehen wollen. Unberücksichtigt bleiben ferner die Ausstellungen, auf die in den zeitweise den Tagungsunterlagen beiliegenden Informationsheften hingewiesen wird. Aussteller sind namentlich nicht genannte adventistische “Institutionen, Projekte, Initiativen und Organisationen” (Rahner 2003:5), die “Einsichten und Hinweise für den persönlichen missionarischen Dienst” (:5) geben können. Da sich jedoch keine Unterlagen über die einzelnen Aussteller und ihre Themen finden lassen, muss es an dieser Stelle bei einem Hinweis bleiben. Feststellen lässt sich trotzdem, dass die Veranstalter mit den Ausstellungen offensichtlich weitere Informationen zum Themenkreis Mission geben wollen. 9.2.1 Die gemeinsamen Veranstaltungen Zum Programm der G-Camps gehört je eine für alle Teilnehmer konzipierte Morgen- und Abend-Veranstaltung. Es wäre für diese Untersuchung von Bedeutung, die jeweiligen Inhalte zu untersuchen. Eine Sichtung der archivierten Unterlagen ergibt, dass sich zwar eine Liste der Redner aus den Einladungsflyern erstellen lässt, dass sich jedoch keine weiteren Quellen finden, die Aufschluss über die jeweils verkündeten Inhalte geben. Deshalb muss auf eine diesbezügliche Auswertung verzichtet werden. Übereinstimmend berichten Rupp (Rupp 2007:1) und Machel (Machel 2007:1), dass seitens des Veranstalters den Rednern inhaltlich keine speziellen Vorgaben gegeben werden. Allerdings wird erwartet, dass eine “Ermutigung, Vertiefung, Erweiterung des Themas Mission im weitesten Sinn” (Machel 2007:1) stattfindet, sodass “Themen aufgegriffen wurden, die für uns in Deutschland zum jeweiligen Zeitpunkt gerade dran waren: z. B. Hauskreise, persönliche Christusnachfolge, Gebet, Gemeindeneugründung” (Rupp 2007:1). Erwartet wird außerdem, dass die Hauptredner “den evangelistisch-theologischen Unterbau schaffen für ... Christusnachfolge ... Bibelarbeit, Mission und Evangelisation” (:1) und dass sie ihre Zuhörer “im Bereich der Mission” (Rahner 2007b:1) begeistern können. Die Bedeutung dieses Zieles für Eine Aufstellung mit der inhaltlichen Zuordnung der einzelnen Workshops findet sich im 260 Anhang. -317- die STA wird dadurch dokumentiert, dass von insgesamt 38 eingesetzten Rednern 20 ihren Arbeitsschwerpunkt im Bereich Mission und Gemeindeaufbau haben und dass sowohl Missionspraktiker wie -theoretiker eingeladen werden. Diese Quote spricht für eine langfristige Orientierung auf die Stärkung des Missionsbewusstseins und der Missionskompetenz der Teilnehmer des G-Camps. In den gemeinsamen Veranstaltungen kommt überwiegend modernes Liedgut zum Einsatz, das von einer Band mit Rhythmusinstrumenten begleitet wird. Dieser Anbetungsteil vermittelt eine fröhliche Atmosphäre und wird von eingeplanten wie auch sporadischen Gebetszeiten unterbrochen. Damit unterscheidet sich die Liturgie des G-Camps grundlegend von der traditioneller adventistischer Gottesdienste. Sie wird von den Veranstaltern bewusst eingesetzt, um Gottesdienstformen zu vermitteln, die als modern empfunden werden (Rahner 2007c:1). 9.2.2 Die Workshops Workshops sind ein fester Bestandteil der G-Camps. Ihre Zahl variiert in den untersuchten Jahren zwischen 17 (GiD 2004:3-4) und 25 (GiD 2001:5-6), sodass insgesamt 228 verschiedene Workshops angeboten werden. Eine inhaltliche Aufteilung lässt sich in vier verschiedene Gruppen vornehmen: 260 A : allgemeine Themen, zu denen auch geistliche Fragen gehören, die jedoch nicht einen eindeutigen Bezug zur Mission erkennen lassen I : innerkirchliche Themen, die sich hauptsächlich mit aktuellen Fragen innerhalb der STA beschäftigen M : Themen, die einen direkten Bezug zu Fragen der Mission haben S : Soziale Themen Wird diese Klassifizierung vorgenommen, dann ergibt sich folgende Aufteilung: -318- Thema A Thema I Thema M Thema S Anzahl 1995 4 2 12 2 20 1996 3 3 12 2 20 1997 2 3 12 3 20 1998 5 3 9 2 19 1999 7 3 10 1 21 2000 5 5 10 1 21 2001 12 1 12 - 25 2002 9 1 12 2 24 2003 12 1 10 1 24 2004 11 - 5 1 17 2005 9 1 6 1 17 Summe 79 23 110 16 228 Anteil 34,7% 10,1% 48,2% 7,0% 100% Der Hauptanteil der Workshops entfällt mit 48,2% auf Themen, die eindeutig in den Bereich der Förderung des Missionsgedankens gehören. Vermutlich ist dieser Anteil noch höher, denn in der Kategorie A (34,7%) sind auch Themen aufgelistet, die einen Bezug zu Fragen der Mission möglich erscheinen lassen, ohne dass dies eindeutig aus den ausgewerteten Inhaltsbeschreibungen hervorgeht. Allerdings befassen sich die meisten Workshops dieser Kategorie (A) eher mit allgemeinen oder anderen geistlichen Themen als mit Fragen der Mission. Weitere 10% der Workshops beschäftigen sich mit innerkirchlichen Themen und schließlich 7% mit sozialen Fragen. In den Workshops legt das G-Camp damit einen Schwerpunkt zugunsten der Mission, wobei dieser zu Anfang höher ausfällt als gegen Ende des Untersuchungszeitraumes, denn ab dem Jahr 2003 überwiegen die Themen der Kategorie A. Dies mag daran liegen, dass das zweite Ziel, das zum ersten Mal im Jahr 1999 mit dem Begriff Auftanken definiert wird, ab 2003 stärker gewichtet wird. Trotzdem bleibt bis zum Ende des Untersuchungszeitraum die Mission das herausragende Thema der G-Camps. Werden die Workshops, die sich direkt mit dem Thema Mission befassen, inhaltlich ausgewertet, so stehen folgende Themenkreise an der Spitze: 14 Workshops befassen sich mit Aus der Auflistung im Anhang ergeben sich nachstehende Workshops zu den Themen: 261 14 x Migranten und ihre Religionen: 1995: WS 5, WS 14 und WS 15; 1996: WS 4; 1997: WS 3 und WS 17; 1999: WS 13; 1998: WS 8 und WS 16; 2000: WS 7 und WS 8; 2001: WS 15 und WS 20; 2002: WS 6 13 x Gemeindegründung: 1995: WS 16; 1996: WS 7; 1997: WS 16; 1999: WS 6 und WS 16; 2000: WS 13; 2001: WS 3; 2002: WS 4 und WS 14; 2003: WS 2 und WS 6; 2004: WS B; 2005: WS C 13 x der moderne Mensch : 1995: WS 1; 1996: WS 8; 1997: WS 11; 1998: WS 12; 2000: WS 5; 2001: WS 25; 2002: WS 5 und WS 7; 2003: WS 5 und WS 14; 2004: WS K und WS P; 2005: WS Q 8 x Hauskreisarbeit : 1995: WS 13; 1996: WS 17; 1997: WS 13; 1998: WS 6; 2000: WS 9; 2001: WS 17 und WS 24; 2003: WS 7 5 x Gottesdienste: 1995: WS 11; 1996: WS 15; 1997: WS 12; 1998: WS 15; 1999: WS 19 5 x Internet: 1998: WS 7; 1999: WS 14; 2000: WS 6; 2001: WS 9; 2002: WS 24 -319- dem Thema Migranten in Deutschland und der Begegnung mit ihren Religionen, jeweils 13 Workshops haben die Bereiche Gemeindegründung sowie den modernen, säkularisierten Menschen zum Inhalt. Acht Workshops befassen sich mit missionarischen Hauskreisen und jeweils fünf Workshops entfallen auf die Bereiche Gottesdienst sowie Internet und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten, beides für die Mission zu nutzen. Diese Verteilung macht 261 deutlich, dass die Veranstalter die Migranten als Zielgruppe adventistischer Missionsarbeit verstehen und dass sie das G-Camp nutzen wollen, die Teilnehmer bewusst an aktuelle Geistesströmungen in der Gesellschaft heranzuführen. Es besteht offensichtlich die Überzeugung, dass missionarisch orientierte Adventisten Hintergrundwissen benötigen, um religiös russisch-orthodox oder muslimisch geprägte Migranten sowie den säkularen Menschen zu verstehen und sich ihm missionarisch zu nähern. Damit greifen die Workshops gesellschaftlich relevante Personengruppen und ihre im weitesten Sinn religiöse Ausrichtung auf und versuchen, den Teilnehmern Informationen zu geben, die ihnen eine missionarische Hinwendung erleichtert. Ein deutliches Signal über die von den STA bevorzugten Missionsmethoden sind auch die acht Workshops zur missionarischen Hauskreisarbeit. Diese Missionsmethode und die schon genannte Methode der Gemeindegründung korrespondieren außerdem mit den in den Kapiteln 5 und 6 festgestellten Schwerpunkten. 9.3 Die Teilnehmer des G-Camps 2005 Auf dem G-Camp 2005 lässt der NDV eine Querschnittsstudie zur Zusammensetzung und Motivation der Teilnehmer durchführen (Gattmann 2007:1-34), die Aufschluss über das missionarische Potential der Besucher und die Effizienz der Veranstaltung geben soll. Nach Eschen entfallen bei den STA in Deutschland im Jahr 2004 auf die Altersgruppe der 12-34 262 Jährigen 6.630 Mitglieder (= 19%), auf die 34-64 Jährigen 17.617 Mitglieder (= 49%) und auf die 65-105 Jährigen 11.545 Mitglieder = 32%) (Eschen 2004:11). -320- Danach nehmen in erster Linie Adventisten mit einem Durchschnittsalter von 42,1 Jahren (Gattmann 2007:3) am G-Camp teil, sodass die Veranstaltung ein Angebot für die 262 Altersgruppe der Adventisten mit den meisten Mitgliedern ist. In der Regel gehören die Teilnehmer ihrer Freikirche 20,8 Jahre (:5) an, 67,7% der Teilnehmer (:6) bekleiden ein Gemeindeamt und sind damit auch vor Ort in ihrer Ortsgemeinde engagiert. Dies spricht dafür, dass das G-Camp hauptsächlich von solchen Adventisten angenommen wird, die eine hohe Identifikation mit ihrer Kirche vorweisen. Geographisch gesehen kommen mehr Teilnehmer aus dem NDV (63,4%) als aus dem SDV (28,1%) (Gattmann 2007:8). Dies ist sicherlich einerseits durch den Veranstaltungsort, der im NDV liegt, zu erklären, andererseits könnte man eine Verteilung erwarten, die sich näher am Mitgliederstand der STA in Deutschland orientiert, denn nur 57,6% der deutschen Adventisten gehören zum NDV und 42,4% zum SDV (GC 2005:12). Das G-Camp ist folglich eher eine Veranstaltung des NDV als des SDV. Hier wäre es ratsam, nach den Gründen zu forschen. Allein die geographische Lage von Friedensau erscheint bei der heutigen Mobilität nicht als hinreichende Erklärung für die angesprochenen Quoten. In Deutschland gehören zwar 57,5% der Adventisten zu einer Ortsgemeinde mit bis zu 49 Mitgliedern (Gattmann 2007:8), jedoch sind diese Gemeinden mit nur 26,3% der Besucher des G-Camps (:8) deutlich unterrepräsentiert. Andererseits gehören nur 7,8% der deutschen Adventisten zu einer Ortsgemeinde mit mehr als 151 Mitgliedern (:8), doch stellen diese Gemeinden 21,2% der G-Camp Teilnehmer. Mitglieder kleinere Adventgemeinden haben offensichtlich kein so großes Bedürfnis wie die aus großen, sich missionarisch schulen zu lassen. In Gemeinden mit bis zu 49 Mitgliedern absorbiert das innerkirchliche Engagement offensichtlich so viel Kräfte, dass der Blick für neue missionarische Wege nicht frei ist, während Mitglieder großer Adventgemeinden eher über den Tellerrand ihrer örtlichen Gegebenheiten schauen und sich überregional informieren und schulen lassen wollen. Nach Streit (2007:1) stellen allein die ghanaische und die russische Gemeinde der STA 17,4% aller Adventisten in Hamburg, für Nordrhein-Westfalen liegt der Ausländeranteil der Das Statistische Bundesamt weist abweichend von diesen Zahlen für den 31. Dezember 2005 263 bezogen auf Hamburg einen Ausländeranteil von 14,2% und für Nordrhein-Westfalen von 10,7% aus (Statistisches Bundesamt 2006:1). -321- Gemeindeglieder bei etwa 30% (Wießner 2007:1). Dies zeigt exemplarisch, dass die 263 Adventisten in Deutschland inzwischen zu einer kulturell gemischten Freikirche geworden sind. Im Gegensatz dazu sind 91,7% der Besucher des G-Camps gebürtige Deutsche (Gattmann 2007:10). Adventistische Migranten nehmen das G-Camp nicht entsprechend ihres Mitgliederanteils an, obwohl die Frage der Mission unter Einwanderern immer wieder in den Workshops thematisiert wird. Daraus kann gefolgert werden, dass sich bei adventistischen Migranten der Wunsch nach einer Auseinandersetzung mit aktuellen Missionskonzepten nicht in hohem Umfang findet, sie verbleiben mehr in den missionarischen Vorstellungen, die sie aus ihrem Herkunftsland kennen. Migranten und gebürtige Deutsche finden durch das G-Camp nicht näher zueinander, beide Gruppen stehen sich mehr oder weniger isoliert gegenüber, und wenn auf der Veranstaltung eine Beschäftigung mit Fragen der Mission unter Ausländern stattfindet, dann geschieht dies hauptsächlich im Kreis der einheimischen Bevölkerung. Die Teilnehmer des G-Camps verfügen missionspolitisch gesehen über ausreichende Außenkontakte, sie sind sozial innerhalb ihres Umfeldes gut eingebunden. 79,7% der Teilnehmer haben mindestens fünf oder mehr Freunde außerhalb ihrer Kirche und 95% der Besucher haben mindestens fünf oder mehr nicht-adventistische Bekannte (Gattmann 2007:11). Dies spricht dafür, dass mehr als 4/5 aller Teilnehmer gesellschaftlich gut eingebunden sind und über ausreichende soziale Kontakte verfügen, die missionarisch genutzt werden können. Die Untersuchung des NDV geht auch der Frage nach, welches Verständnis die Teilnehmer des G-Camps im Hinblick auf den Begriff Mission mitbringen. Der Begriff Jüngerschaft wird von 94,9% der Teilnehmer auf den Begriff Mission übertragen (Gattmann 2007:20), was dafür spricht, dass die oben ausgewertete Literatur der STA zur Kenntnis genommen wird. Darüber hinaus wird Mission von 70,5% der Teilnehmer im Kontext mit Freundschaften außerhalb der eigenen Kirche gesehen (:21), also als Teil einer sozialen Einbindung verstanden. Bei einer vergleichbaren Zahl von Teilnehmern ist der Begriff Mission grundsätzlich positiv besetzt, sie “verbindet mit ihm keine wie auch immer geartete Opferhaltung oder einen weltentsagenden Lebensstil” (:21). -322- 9.4 Die Effizienz des G-Camps 2005 Die Effizienz des G-Camps 2005 bemisst sich nach verschiedenen Kriterien, die in der Untersuchung des NDV dargelegt werden. An erster Stelle steht die Frage, weshalb die Teilnehmer die Veranstaltung besuchen, um so zu erfahren, ob deren Bedürfnissen entsprochen wird. Unter Berücksichtigung, dass Mehrfachantworten bei der Umfrage möglich sind, ergibt sich: 61,8% der Besucher kommt zum G-Camp, um Kontakte zu geistlichen Leitern der STA zu pflegen (Gattmann 2007:14), 99,5% der Teilnehmer suchen eine Stärkung des eigenen Glaubens (:15) und 97,2% erwarten vom G-Camp eine praxisorientierte Schulung im Bereich Mission und/oder Gottesdienstgestaltung (:16). 95,9% der Teilnehmer suchen den Gedankenaustausch über Fragen der Mission (:16), weil ihnen das die Möglichkeit schafft, “sich selbst zu hinterfragen, den eigenen Einsatz kritisch zu beleuchten und zu optimieren” (:16) und 92,2% der Teilnehmer (:18) kommen, weil sie sich davon eine Veränderung in ihrem Leben versprechen. Die Besucher des G-Camps sind demnach in hohem Maß an Fragen der Mission interessiert und innerlich nicht auf bestehende Konzepte festgelegt, sie “gehören nicht zu den konservativ-bewahrenden Menschen, sondern zu den für Veränderungen offenen” (:18). Daneben geben 84,8% der Teilnehmer an, dass sie mit dem G-Camp auch einen Erholungswert verbinden (:15). Hier vermischen sich geistliche und rein persönliche, mitunter auch familiäre Interessen. Diesen hohen Erwartungen steht die praktische Missionsbereitschaft oder -erfahrung der Teilnehmer gegenüber. Sie liegt statistisch maximal im mittleren bis unteren Bereich, denn nur 48,4% der Teilnehmer setzten das missionarische Glaubensgespräch regelmäßig ein und nur 37,8% der Teilnehmer leiten einen missionarischen Hauskreis oder nehmen daran teil (Gattmann 2007:24). Bibelstunden, also biblische Unterweisungen, werden sogar nur von 7,8% der Teilnehmer gehalten, eine genauso geringe Anzahl hält eigene Evangelisationen (6%) (:24). Damit gehört die praktische Missionsarbeit nicht unbedingt zu den Stärken der Teilnehmer. Während fast alle Teilnehmer mit hohen Erwartungen zum G-Camp kommen und eine praktische Schulung wünschen, was für einen hohen missionstheoretische Ansatz spricht, erfolgt die praktische Umsetzung nur zu maximal 50%. Wenn man jetzt bedenkt, dass im Jahr -323- 2005 immerhin 73,7% der Teilnehmer mindestens das zweite Mal oder häufiger am G-Camp teilnehmen (:6), kann festgehalten werden, dass die Veranstaltung eher im Bereich einer missionstheoretischen Veranstaltung anzusiedeln ist als im Bereich der Motivationspflege oder eines Impulsgebers mit anschließender Umsetzung der vermittelten Gedanken in der Praxis. Es gelingt dem G-Camp offensichtlich nur teilweise, die Teilnehmer zu missionarischem Handeln anzuleiten. Diese Schlussfolgerung erklärt sich möglicherweise mit der hohen Zahl der Teilnehmer (70,5%), die emotionale Gründe als Hindernis für ein eigenes missionarisches Handeln angeben. Sie haben innere Vorbehalte, Hemmungen oder sogar Angst, ihren Glauben zeugnishaft weiterzugeben (Gattmann 2007:26). 44,7% der Teilnehmer geben an, “noch nicht die Missionsform gefunden zu haben, die ihren Gaben und Fähigkeiten entspricht” (:26), weitere 29,5% sind frustriert, denn sie “schauen auf nur wenige Missionserfolge zurück und 22,1% sehen im eigenen missionarischen Handeln keinerlei Erfolg” (:26). Wiederum auf die hohe Zahl derjenigen reflektierend, die mehrfach an G-Camps teilnehmen, kann hieraus gefolgert werden, dass das G-Camp zu wenig auf die diesbezügliche Befindlichkeit seiner Teilnehmer eingeht. Möglicherweise sind im Vorfeld der Veranstaltung des Jahres 2005 die von den Teilnehmern genannten Hindernisse gar nicht bekannt, entsprechend der vom NDV in Auftrag gegebenen Studie ist es für die Zukunft aber notwendig, dass sich das G-Camp dieser Vorbehalte und Erfahrungen seiner Teilnehmer annimmt. Um die Effizienz zu steigern, müssen mehr praktische Schulungen und Übungen angeboten werden, die sich mit der Umsetzung missionarischen Handelns durch die Teilnehmer im privaten und beruflichen Alltag befassen, die Erfolgserlebnisse vermitteln, Ängste abbauen und eine praktische Handlungskompetenz und Sicherheit schaffen. Die Unterstützung adventistischer Ortsgemeinden und Verwaltungsebenen ist ebenfalls verbesserungsfähig. 53,5% der Teilnehmer “sehen in den Strukturen und im Verhalten ihrer Ortsgemeinden ein Hindernis für mehr eigenes Engagement” (Gattmann 2007:27) und nur 28,2% der Besucher berichten von einer positiven Unterstützung ihrer Vereinigung, wenn es darum geht, das auf dem G-Camp Gehörte oder Gelernte vor Ort umzusetzen (:31). In der Konsequenz bedeutet dies, dass zahlreiche Teilnehmer nach dem G-Camp alleingelassen werden und nicht die Unterstützung erhalten, die für ein qualitatives Umsetzen des Gelernten -324- notwendig wäre. Erschreckend hoch ist die bei den Teilnehmern ermittelte Zahl von etwas mehr als der Hälfte aller Adventgemeinden, die sich in missionarischer Hinsicht für die Teilnehmer als Hindernis erweisen. Über die Umfrage auf dem G-Camp lassen sich dahinter stehende Gründe nicht ermitteln, weshalb es für die STA erforderlich ist, sich dieser Thematik anzunehmen. Wer, wie die Freikirche es tut, Mission als Grund der eigenen Existenz angibt (siehe dazu Kapitel 2), kann sich nicht der Problematik der genannten missionarischen Hindernisse verschließen. Trotz dieser Schwächen geben 45,6% der Teilnehmer an, dass sie durch das G-Camp einen spürbaren Input für ihren missionarischen Interessensbereich erhalten (Gattmann 2007:30), während 52,6% ohne weitere Spezifizierung sagen, dass sie vom G-Camp profitieren. Wenn andererseits nur 1,8% angeben, dass sie keinerlei oder nur wenige Anregungen mit nach Hause nehmen, dann ist dadurch eine hohe Zufriedenheitsrate von fast 98% belegt (:30). Das G-Camp trifft folglich die Interessen und Erwartungen seiner Teilnehmer, sei es auf geistlichem oder schulungstechnischem Gebiet, aber auch im Bereich der persönlichen Erholung. Dies spricht dafür, das missionspolitische Bildungsinstrument G-Camp als effizient zu bewerten. 9.5 Fazit Die vom Veranstalter dem G-Camp unterlegte Zielsetzung, für Adventisten einen Beitrag zur Stärkung des missionarischen Engagements (GiD 1997:1; GiD 2001:1; GiD 2003:1; GiD 2005:1) zu leisten, sowie Möglichkeiten zu schaffen, außerhalb der heimischen Situation geistlich aufzutanken (GiD 2000:3), wird mit der Konzeption und Durchführung des G-Camps erreicht. Dies belegen die in den ersten Jahren permanent steigenden und dann konstant hohen Teilnehmerzahlen sowie die sehr hohe Zufriedenheit der Teilnehmer. Die STA verfügen deshalb mit dem G-Camp über eine von den Teilnehmern gut angenommene Veranstaltung. Das G-Camp erreicht missionarisch interessierte und motivierte Adventisten mit einer guten sozialen Einbindung in ihrer Umwelt. Die Teilnehmer verfügen auf Grund der Dauer ihrer Gemeindezugehörigkeit und ihres Engagements in der Heimatgemeinde über gute Kenntnisse adventistischer Theologie und Gemeindepraxis. Die Besucher sind innerlich -325- mindestens offen für oder ausdrücklich auf der Suche nach Veränderung, sie sind nicht festgelegt auf Stile und Methoden und zeigen eine hohe Lernbereitschaft. Sie erwarten eine geistliche Zurüstung sowie praktische Anleitungen für ihr persönliches missionarisches Engagement. Für die STA bedeutet dies, dass die Teilnehmer ein wertvolles Potential darstellen, das sich einbringen will und mit dem die Kirchenleitung in missionarischer Hinsicht kalkulieren kann. Negativ schlägt beim G-Camp zu Buche, dass die Herkunft der Teilnehmer geographische Schwerpunkte zeigt, was gegen eine deutschlandweite Wirkung spricht, und dass so gut wie keine Migranten erreicht werden. Für die STA bedeutet dies, dass das G-Camp mit seinen Ideen und seinem Stil ganze Regionen sowie Gruppen von Gemeindemitgliedern nicht erreicht. Die Veranstaltung unterliegt damit einer gewissen Isolierung innerhalb der Adventisten in Deutschland. Dies sollte vom Veranstalter auf seine Ursachen hin untersucht werden. Auch wenn Friedensau keine unbegrenzten Aufnahmekapazitäten hat, eine breitere Durchdringung der Adventgemeinden in Deutschland mit den Ideen des G-Camps ist wünschenswert. Der Erfolg des G-Camps wird auch dadurch beeinträchtigt, dass adventistische Ortsgemeinden und Verwaltungsebenen anschließend vor Ort keine ausreichende Unterstützung und Begleitung zur Umsetzung der von den Teilnehmern auf der Veranstaltung gewonnenen Begeisterung geben. Zahlreiche Teilnehmer scheitern an dieser Stelle in ihrem missionarischen Engagement. Zwar kann das G-Camp hier keine Abhilfe leisten, die deutschen STA sollten sich aber dieses Problems annehmen, um die Effizienz der Veranstaltung insgesamt zu erhöhen. Während die beiden vorstehenden Kritikpunkte nicht durch das Konzept des G-Camps unmittelbar zu beeinflussen sind, bietet der folgende Punkt die Möglichkeit zu kurzfristiger Veränderung: Bedenkenswert hoch ist die Zahl der Teilnehmer, die aus verschiedenen Gründen sich an mehr persönlichem Engagement in der Mission gehindert sehen. Hierauf sollten die STA in Zukunft mit speziellen Workshops reagieren, um die Ängste und Vorbehalte der Teilnehmer deutlicher wahrzunehmen. Spezielle Veranstaltungen, die praktische Missionsarbeit z. B. in Bibelstunden oder im Glaubensbekenntnis einüben, könnten angeboten werden. Nur wenn die emotionalen Vorbehalte ausgeräumt und wenn persönliche Sicherheit im missionarischen -326- Handeln durch praktisches Üben gewonnen werden kann, lässt sich dies in der Umfrage des NDV deutlich gewordene Hindernis reduzieren. Trotz dieser Schwächen ist das Konzept G-Camp als erfolgreich anzusehen. Einerseits erreicht es die gesteckten Ziele: Es fördert den Missionsgedanken, präsentiert sich als Austauschplattform, Ideenbörse und Fortbildungsveranstaltung, es gibt Hilfestellungen und bietet missionswilligen Adventisten eine geistliche Heimat, es schafft Familien und Gruppen von Adventisten die Möglichkeit eines gemeinsamen geistlichen Erlebnis und baut die Teilnehmer geistlich auf. Andererseits besteht die Möglichkeit, dass Ortsgemeinden durch die wiederholte Teilnahme ihrer Mitglieder am G-Camp eine Veränderung im Hinblick auf ihr missionarisches Bewusstsein erleben. Deshalb ist eine langfristige Konzeption notwendig, die die Schwächen der Veranstaltung bewusst angeht und einer Veränderung zuführt. -327- 10. Die Ergebnisse der Untersuchung Im Jahr 1998 fordert die Weltkirchenleitung der STA eine “ehrliche Analyse” (GK 1998:187), um bewerten zu können, “ob wir den Missionsauftrag ‘erfolgreich’ ausführen” (:187). In diesem Kapitel wird aus der dargestellten Faktenlage im Sinne der Generalkonferenz eine Gesamtbewertung vorgenommen. Wie und mit welchen Konzepten stellen sich die STA dem Missionsauftrag Jesu in ihren Printmedien, in den Strategiepapieren ihrer deutschen Organisationsebenen und den bundesweit durchgeführten Schulungsveranstaltungen? Mit welchem Erfolg tun sie dies in Deutschland und welche Empfehlungen lassen sich für die Kirche daraus ableiten? Die in den vorhergehenden Kapiteln dargelegten Fakten werden dort jeweils unter den Stichworten Ergebnis und Fazit zusammengefasst, wobei Ergebnisse sich auf Einzelbereiche der jeweiligen Kapitel beziehen und das Fazit am Ende eines Kapitels den Gesamtbefund darstellt. Die so zusammengetragenen Daten fließen in die jetzt zu erstellende abschließende Bewertung der missionarischen Konzepte der STA in Deutschland ein. In diesem Zusammenhang sei noch einmal die eingangs in Kapitel 2 vorgenommene Definition des Begriffes Mission aufgegriffen. Danach ist Mission die durch Christen im Auftrag Gottes und unter der Leitung des Heiligen Geistes weitergegebene Einladung des Schöpfer-Gottes an jeden Menschen, sich Jesus Christus anzuvertrauen und mit ihm in einer heilvollen Ordnung zu leben. Sie hat die Lebensübergabe (Taufe) des Menschen zum Ziel sowie sein Heineinwachsen in den Statuts eines Jüngers und versteht sich bis zur Wiederkunft Jesu Christi als Auftrag an jeden gläubigen Christen. 10.1 Die Missionsstrategie der STA Adventistische Missionskonzepte basieren grundsätzlich auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Die Kirchenleitung hat nach eigenem Verständnis kein Weisungsrecht an nachrangige Ebenen, sondern nur empfehlende und beratende Funktion. Dies macht Mission zwar zu einem Teil des Gesamthandelns der Kirche, sie geschieht aber immer auf der Basis einer Entscheidung des -328- Einzelnen. Deshalb gibt es bei den STA kein einheitliches Missionskonzept, sowohl die Mitglieder, die Ortsgemeinden wie auch die Pastoren sind frei in der Wahl ihrer Missionsinstrumente. Die STA befassen sich im gesamten Untersuchungszeitraum auf allen untersuchten Organisationsebenen (Vereinigung, Verband, GiD) mit dem Thema Mission. Dies spricht für das Ziel, Mission dort langfristig zu einem präsenten Thema zu machen und das Verständnis, diese Ebenen permanent damit zu befassen. Hier zeigt sich eine die Kirche durchziehende Auffassung, dass Mission auch eine Sache der Verwaltungen und der jeweiligen Beschlussgremien ist. Daneben werden die untersuchten Institutionen der STA in den Missionsauftrag eingebunden. Hierfür spricht die Zahl der dort aufgefundenen Publikationen mit ihrem missionarisch ausgerichteten Inhalt. Die STA lassen hier eine Grundüberzeugung erkennen, dass sie alle Möglichkeiten, die sich ihnen administrativ bieten, nutzen wollen, die Evangelisierung Deutschlands zu betreiben. Dazu nutzen sie ihre Publikationsorgane, organisieren bundesweite Veranstaltungen und stellen eine Fülle von Literatur mit dem Ziel zur Verfügung, die eigenen Gemeindeglieder immer wieder mit dem Thema Mission zu konfrontieren und mit entsprechenden Hilfsmitteln auszurüsten. Seitens der Kirchenleitung werden hier, wenn auch ohne ein zeitlich oder inhaltlich beschlossenes Konzept, Akzente gesetzt. Im Gegensatz zu ihren Anfangsjahren verstehen die STA heute ihren Missionsauftrag global und begründen dies mit Matthäus 28,18-20 sowie Offenbarung 14,6-12. Ihr Mission Statement stellt ins Zentrum ihrer Bemühungen “to proclaim all the peoples the everlasting gospel” (GC 2001:8) mit dem Wunsch “leading them to accept Jesus as personal Saviour and to unite with His church” (:8). Bezogen auf Deutschland bedeutet dies, alle geographischen Bereiche aufzusuchen sowie alle Kulturen, Religionen und soziale Schichten anzusprechen. Theologisch gesehen bildet Jesus Christus die Mitte der adventistischen Mission, das methodische Verständnis umfasst die Verkündigung, Unterweisung und Hilfestellung zur Gesundung (:8) im weitesten Sinn, nämlich an Körper, Seele und Geist. Das adventistische Missionsverständnis ist damit ganzheitlich auf den Menschen in allen seinen Facetten -329- ausgerichtet, es zeigt und erfordert in seiner Umsetzung eine große Methodenvielfalt. 10.1.1 Die Leitungsebenen Die Leitungsebenen der STA beschäftigen sich zwar durchgehend mit dem Thema Mission, ihr Einfluss auf die Kirchenmitglieder und auf die Pastoren bleibt jedoch offensichtlich gering, wie die sich kaum verändernde Fremdwachstumsrate zwischen 1992 und 2005 belegt. Würde der von den Organisationsebenen und Institutionen gegebene Input bei den eigenen Mitgliedern spürbar fruchten, wäre eine höhere Fremdwachstumrate zu erwarten. Es bleibt abzuwarten, welches der beiden Konzepte im Endeffekt erfolgreicher ist: zwar setzen sowohl NDV wie SDV auf die Mitarbeit ihrer Gemeindeglieder, der NDV propagiert dabei besonders die Neugründung von Gemeinden im Zuge einer kontinuierlichen Arbeit vor Ort, der SDV setzt zusätzlich auch auf evangelistische Einzelaktionen durch Laienglieder. Eine abschließende Beurteilung in der Hinsicht, welches Konzept zielführender ist, ist an dieser Stelle (noch) nicht möglich. 10.1.2 Die Mission in den Printmedien Die vorgefundene Literatur lässt sich in zwei Bereiche einteilen: einerseits finden sich Beiträge zur Begründung missionarischen Handelns. Hierzu gehören auch komplett ausgearbeitete Veranstaltungsreihen. Andererseits findet sich Literatur für den missionarisch Einsatz, die zur Weitergabe an Interessierte und zur Glaubensstiftung geeignet ist. Damit ist auf der Ebene der Literatur eine umfassende Befassung mit dem Thema Mission gegeben. In Bezug auf die zum missionarischen Einsatz bestimmte Literatur lässt sich kein Themenschwerpunkt ausmachen, sondern es wird ein breites Themenspektrum abgedeckt. In Bezug auf die missionstheoretische Literatur wird die missionarische Verantwortung der Gesamtkirche und aller ihrer Mitglieder im Sinn des Jüngerschaftsprinzipes herausgestellt. Die gefundenen Aussagen wurzeln in der Missio Dei, beinhalten die Klientenorientierung und Diese findet sich bei Burrill 2001, STA 2001, Roennfeldt 2003, Knight 2004, Burrill 2005 264 (Diez 2007:1). -330- favorisieren die Gründung neuer Gemeinden als modernen Weg. Mission wird von ihrer Systematik her nicht als statisch, sondern als veränderbar verstanden, sie umfasst sowohl das private wie auch das gesamte kirchliche Leben. 10.1.3 Die Schulungsveranstaltungen Die Tatsache, dass die STA im Untersuchungszeitraum mehrere bundesweite Schulungsveranstaltungen zum Thema Mission, die unter den Begriffen G-Camp und Euro- Seeds näher beschrieben werden, durchführen, spricht für eine weitere Befassung mit dem Thema Mission. Teilweise wird für diese Veranstaltungen spezielle Literatur herausgegeben, 264 was für eine konzertierte Aktion spricht, die die Wirkung der Veranstaltung vertiefen soll. 10.2 Die Querverbindungen zu anderen Denominationen Einige der dargestellten Missionskonzepte der STA finden sich auch außerhalb der Freikirche. Auf Grund der jeweiligen Erscheinungsjahre der Literatur lässt sich eine außeradventistische Einflussnahme erwägen, die in die eigenen Überlegungen einfließt. Damit kommt einerseits das paulinische Prinzip des “Prüfet aber alles, und das Gute behaltet” (1 Thess 5,21) zum Tragen, andererseits entsprechen die deutschen STA damit der grundlegenden Haltung ihrer Weltkirche, die erklärt: “Wir erkennen alle Kräfte, die Christus vor den Menschen erhöhen, als Teil des göttlichen Planes zur Evangelisierung der Welt an, und wir haben große Achtung vor christlichen Männern und Frauen in anderen Gemeinschaften, die sich in der Seelengewinnung für Christus engagieren” (GK 1998:127). Damit sind die STA von einem elitären Denken weit entfernt, ein Blick über den eigenen Kirchenhorizont ist naheliegend, wenn es darum geht, die eigenen Missionsaktivitäten zu optimieren und Methoden und Konzepte anderer Denominationen zu adaptieren. Th. Sorg vertritt u. a. folgende missionarisch relevante Auffassungen, die sich auch in der 265 untersuchten Literatur der STA finden: Pastoren sind keine Alleskönner, die christliche Verkündigung muss klientenzentriert sein, was auch die Gottesdienstgestaltung betrifft, und er plädiert für Hauskreise und Hausgemeinden (s. a. Möller 1991:80-81). -331- Nach wie vor fußen die STA mit ihrem Missionsverständnis auf den Aussagen von Ellen G. White, sie fragen aber auch mit Möller: “Was will der Herr heute in der sich wandelnden Welt von seiner Gemeinde konkret getan haben, und wie müssten die Strukturen einer Gemeinde aussehen, die dieser Aufgabe gehorsam sein und damit auf die Herausforderungen ihrer Zeit eingehen möchte” (Möller 1991:72)? Möllers Überlegungen korrespondieren mit adventistischen Auffassungen und gehen u. a. zurück auf evangelikale Diskussionen des Missionsgedanken in den 60er- und 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Sie stehen in einer inhaltlichen Beziehung zu den Ergebnissen des “Internationalen Kongresses für Weltevangelisation in Lausanne 1974 ... der die Forderung stellte, dass die ganze Gemeinde der ganzen Welt das ganze Evangelium bringen müsse” (Möller 1991:79; Maier 1992:84-87). Wenn Möller anschließend auf Th. Sorg verweist, der als einer der ersten “Schritte zu einem missionarischen Gemeindeaufbau” (Möller 1991:80) publiziert und Vorstellungen einer missionarischen Gemeinde entwickelt, dann lassen sich mit einiger Berechtigung Verbindungen zwischen nicht-adventistischen Diskussionen der 70er-Jahre und adventistischen Publikationen in der Zeit zwischen 1992 und 2005 bezüglich ihres Missionsverständnis ziehen. 265 Ein weiterer Berührungspunkt zwischen den STA und anderen Denominationen lässt sich in den Überzeugungen von Donald McGavran, dem “Nestor” (Herbst 1996:254) oder “Vater der Gemeindegründungsbewegung” (Möller 1991:105) ausmachen, der die Mission in einen soziokulturellen Zusammenhang stellt und sie mit konkreten Fragen nach Prinzipien eines zahlenmäßigen und geistlichen Wachstums (Möller 1991:112) konfrontiert. Ferner sind Fritz und Christian A. Schwarz mit ihrer Theologie des Gemeindeaufbaus zu nennen, die die christliche Kirche als eine “Gruppe von bewussten, wiedergeborenen Christen” (Schwarz & Schwarz 1984:59) definiert, die Mission als ihren Lebensvollzug (:98) versteht und den Glauben als Botschafter Jesu Christi gemeinschaftlich lebt (:121-135). Damit stehen adventistische Missionskonzepte zeitversetzt im Kontext einer evangelikalen Diskussion um Methoden, Einflussfaktoren und Ziele einer modernen Umsetzung der anfangs beschriebenen Missio Dei. Weiterführende Aussagen zu Grundlagen und Prinzipien des Gemeindeaufbaus findet sich u. 266 a. bei Möller (Möller 1991), Maier (Maier 1992:31-44; :60-92; :153-168; :205-232) und Hempelmann (Hempelmann 1996). Das Erscheinungsjahr des englischen Originals ist 1991. 267 Zur Geschichte der Gemeindewachstums-Bewegung und ihren strategischen und theologischen 268 Inhalten s. a. Herbst 1996:253-289 und Möller 1991:105-109. -332- Durch drei Beispiele soll dies belegt werden: 1. Die Vorstellungen des Gemeindeaufbaus mit der Gründung kulturrelevanter Kirchengemeinden wird außerhalb und innerhalb der STA thematisiert. Hier sind Robert E. 266 Logan (1992:245-266) zu nennen sowie der von ihm und Steven Ogne entwickelte und in 12 Seminareinheiten unterteilte Gemeindegründungs-Werkzeugkasten (Logan & Ogne 1994). 267 Die dort vorgestellten Prinzipien korrespondieren teilweise mit den Überlegungen des adventischen Handbuch für Gemeindeaufbau aus dem Jahr 1993, welches allerdings umfangreicher ist und über eine weiter gesteckte Thematik verfügt (ZEG 1993). Eine direkte Einflussnahme Logans auf das adventistische Handbuch lässt sich zwar nicht konstatieren, denn “die Idee zu dem vorliegenden Handbuch wurde im Mai 1988 beim zweiten bundesdeutschen Arbeitskreis für Heimatmission geboren” (ZEG Handbuch für Gemeindeaufbau: Fundament 1993:Vorwort). Damit befassen sich die STA mit der “Erstellung einer Gesamtkonzeption für den missionarischen Gemeindeaufbau” (:Vorwort) schon vor dem Erscheinen des Gemeindegründungs-Werkzeugkasten, eine Verbindung zwischen den Auffassungen Logans und denen des ZEG lässt sich wegen der Ähnlichkeit der Aussagen aber nicht leugnen und die Untersuchung der übrigen adventistischen Literatur macht deutlich, dass die Vorstellungen Logans und McGavrans in nachfolgenden adventistischen Publikationen zu finden sind. 2. In Bezug auf das Jüngerschaftsprinzip, das die STA in ihrer Literartur propagieren, finden sich vergleichbare Aussagen bei Robert E. Logan, der im Jahr 1989 seinen englischen Titel Beyond Church Growth publiziert. Er definiert darin den Begriff Jüngerschaft (Logan 268 1992:144-146) und beschreibt dessen Prinzipien bis hin zur Jüngerschaftsausbildung (:119- 148). 3. In der Regel ist die adventistische Literatur, wenn sie sich inhaltlich mit dem Thema Mission auseinandersetzt, populär- und nicht fachwissenschaftlich abgefasst, weshalb sie in der Regel über keine Bibliographie verfügt. Wenn dies aber ausnahmsweise doch der Fall ist, fällt -333- auf, dass nicht-adventistische Literatur einen breiten Raum einnimmt. So nennt beispielsweise Burrill zahlreiche nicht-adventistische Quellen (Burrill 2001:303-307), was ebenfalls für eine nicht-denominationale Orientierung bei der Diskussion der adventistischen Missionstheologie spricht. 10.3 Die Effizienz der adventistischen Missionsstrategie Die eingangs vorgenommene Definition des Begriffes Mission nennt drei Kriterien, an denen sich die Effizienz der adventistischen Diskussion des Missionsauftrags Jesu Christi messen lässt: die Quote der unter der Leitung des Heiligen Geistes weitergegebenen Einladungen Gottes, die persönliche Lebensübergabe (Taufe) des Bekehrten und sein Hineinwachsen in den Status eines Jüngers. In diesem Zusammenhang kann allerdings nur der zweite Faktor für eine Bewertung herangezogen werden, weil er mit objektiven Zahlen zu belegen ist. Die Weitergabe der Einladung Gottes durch Adventisten lässt sich weder quantitativ noch qualitativ erfassen, ebenso entzieht sich der geistliche Stand einzelner Gemeindeglieder einer allgemeinen Beurteilung und kann deshalb hier nicht bewertet werden. So stehen zur Erfassung der Effizienz der adventistischen Missionsbemühungen nur die Fremdwachstumszahlen aus Taufen und Aufnahmen zur Verfügung. Wie in Kapitel 5 dargelegt, lassen die Fremdwachstumszahlen der STA im gesamten Zeitraum der Untersuchung keine wesentlichen Veränderungen erkennen. Zwar gibt es leichte Schwankungen von bis zu 0,7%, die möglicherweise durch die in dieser Untersuchung nicht berücksichtigten Satelliten-Evangelisationen (NET und Link2Life) zu erklären sind, dennoch ergeben sich keine signifikanten Veränderungen in der Wachstumsrate der STA durch Kircheneintritte. Am Ende des Untersuchungszeitraumes finden sich die gleichen Werte wie zu Beginn, wie nachstehende Tabelle über die Tauf- und Aufnahmerate ausweist: Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 % 2,0 2,2 2,4 2,0 2,3 2,5 2,1 2,7 2,1 2,0 2,4 2,0 2,0 2,2 Damit liegt die durchschnittliche Rate der Kircheneintritte für die STA in Deutschland (M) Da Frankreich und Belgien eine adventistische Verwaltungseinheit bilden, werden sie hier als ein 269 Land gewertet. Diese Länder liegen wie Deutschland in der Mitte Europas und lassen sich daher miteinander 270 vergleichen. Länder des ehemaligen Ostblocks werden wegen zu großer gesellschaftlicher Unterschiede am Anfang des Untersuchungszeitraumes nicht aufgeführt. -334- zwischen 1992 und 2005 bei 2,2%. Vergleicht man diesen Zahlen mit denen aus Österreich (O), der Schweiz (P), Holland (Q), Frankreich und Belgien (R) sowie Dänemark (S), dann 269 270 belegt Deutschland einen Mittelplatz: Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 O 4,2 3,8 3,3 3,0 3,0 3,2 2,6 3,0 1,8 1,9 2,7 3,0 2,1 2,6 P 2,3 1,7 2,0 2,0 1,6 1,9 1,7 2,0 1,9 1,6 1,6 2,3 3,6 3,0 Q 1,9 1,8 1,2 1,5 0,5 1,0 1,3 4,5 3,3 2,7 1,8 1,2 0,8 2,9 R 2,3 3,0 3,4 2,0 2,6 2,8 2,1 2,8 2,5 2,9 2,5 3,1 1,4 2,7 S 1,5 0,8 1,0 0,9 0,9 1,3 1,1 1,8 1,3 1,6 1,3 1,0 1,2 1,3 Die durchschnittliche Fremdwachstumsrate zwischen 1992-2005 beträgt in: Bereich Fremdwachstum in % M (Deutschland) 2,2 O (Österreich) 2,9 P (Schweiz) 2,1 Q (Holland) 1,9 R (Frankreich / Belgien) 2,6 S (Dänemark) 1,2 Damit sind die missionarischen Bemühungen der STA in Deutschland bezogen auf die Fremdwachtsumszahlen genauso effizient oder ineffizient wie die in den umliegenden Staaten Mitteleuropas. Das Realwachstum wird aber noch von anderen Faktoren bestimmt und unterscheidet sich von diesen Zahlen auf Grund des Transferwachstums durch Zuzug Insgesamt erreichen die STA in Deutschland im Untersuchungszeitraum ein Realwachstum von 271 5,5%, weil auch durch den Transfer von Gemeindegliedern aus dem Ausland die Mitgliederzahl steigt. Dies gilt ebenfalls für die Nachbarstaaten: Land Stand 01.01.1992 (GC 1992:10,24) Stand 31.12.2005 (GC 2005:12,36) Veränderung in % Deutschland 34.241 36.127 5,5% Österreich 3.167 3.744 18,2% Schweiz 4.172 4.337 3,9% Holland 4.124 4.520 9,6% Frankreich / Belgien 10.799 12.868 19,2% Dänemark 3.160 2.640 (16,5%) Bis auf Dänemark, das im Untersuchungszeitraum einen Mitgliederschwund von 16,5% zu verzeichnen hat, wachsen die STA in allen anderen mitteleuropäischen Ländern. Deutschland schneidet dabei insgesamt unterdurchschnittlich ab, denn die prozentuale Veränderung aller Wachstumsländer zusammen liegt bei 11,3%, Deutschland kommt dagegen nur auf 5,5%. -335- ausländischer Adventisten und durch Verluste wie Tod, Austritt oder Wegzug. 271 Vor dem Befund, dass die STA sich intensiv mit dem Thema Mission befassen (Kapitel 5), umfangreiche Literatur zu diesem Thema publizieren (Kapitel 6, 7 und 8) und bundesweite Schulungsveranstaltungen (Kapitel 9) durchführen, ist die Tatsache des geringen Fremdwachstums erklärungsbedürftig. Dazu bieten sich folgende Möglichkeiten an: 1. Die literarischen Bemühungen erreichen, wie oben festgestellt, quantitativ nur einen kleinen Teil der Adventisten. Die darin vorgestellten und diskutierten Inhalte zu missionstheoretischen Ausführungen sowie die dargestellten Missionsmodelle und Konzepte erreichen die Adventisten offensichtlich auch qualitativ nicht. Möglicherweise überzeugt die Literatur die eigenen Gemeindeglieder inhaltlich nicht, auf alle Fälle gelingt den STA nicht die Transferleistung in die Handlungsbereitschaft und -kompetenz ihrer Mitglieder. Eine flächendeckende Durchdringung der Freikirche mit dem Missionsgedanken kann nicht belegt werden. 2. Das Jüngerschaftsprinzip ist nicht allgemein im Bewusstsein der Adventisten verankert. Die Zugehörigkeit zu den STA wird von einer vermutlich großen Anzahl von Gemeindegliedern nicht mit dem Wunsch gleichgesetzt, missionarisch tätig zu sein. -336- Offensichtlich bestehen auf Basis der Kirchenmitglieder andere Definitionen für das Selbstverständnis eines Christen als das erwähnte Jüngerschaftsprinzip. 3. Die bei den Teilnehmern des G-Camps 2005 festgestellten Hemmungen (Kapitel 9), sich missionarisch zu engagieren, lassen sich als Gesamtbefund auf die Adventisten in Deutschland übertragen. Missionarisches Handeln wird zwar verbal als wünschenswert postuliert und als fundamentaler Wert verstanden, gleichzeitig aber als beschwerlich empfunden. Deswegen stehen ihm neben anderen auch emotionale Hindernisse entgegen. Mögliche positive Rückwirkungen auf den eigenen Glauben werden nicht erlebt, weshalb der Wunsch nach eigenem missionarischen Handeln nicht wachsen kann. 4. Es besteht nach wie vor eine starke Pastorenzentrierung, die das missionarische Handeln im Bewusstsein von Gemeindegliedern auf die kircheneigenen Fachleute überträgt. Der Grund hierfür kann wechselseitig sein: Pastoren ziehen diese Aufgabe an sich und Gemeindeglieder weisen sie ihnen zu. Die erste Möglichkeit scheint vor dem Hintergrund der Erfahrungen der Hansa-Vereinigung, dass ihre Pastoren etwa 16% der Arbeitszeit auf den Bereich Mission verwenden, wenig zutreffend. Wie umfassend der zweite Punkt als Ursache zutrifft, sollte in einer Feldstudie überprüft werden. Damit würden sich Daten ergeben, die einen gezielten Ansatzpunkt liefern, um die missionarische Kompetenz der Gesamtkirche zu heben. 10.4 Die Schwächen im Umgang mit dem Thema Mission Die Untersuchung lässt verschiedene Schwächen der STA im Umgang mit dem Thema Mission erkennen. Es ist notwendig, diese für eine Abschlussbewertung aufzuzeigen, was in der Hoffnung geschieht, dass Rückschlüsse gezogen und Veränderungen vorgenommen werden, die diese Schwächen zumindest teilweise abstellen. 1. Missionsbereitschaft Eine der gefundenen Schwächen im Umgang der STA mit dem Thema Mission ist, dass die Missionsbereitschaft der eigenen Mitglieder postuliert wird. Die Literatur geht schlichtweg Nehemia 1; 2,17-18; Esra 3,1 272 -337- davon aus, dass jeder Adventist missionarisches Handeln als bedingungslosen Teil seines Glaubens begreift, was sich berechtigterweise bezweifeln lässt. Hieraus ergibt sich die Empfehlung an die Kirchenleitung, der missionarischen Motivationspflege mehr Gewicht beizumessen. Dies kann durch Untersuchungen geschehen, die hinterfragen, warum zahlreiche Adventisten missionarisch abseits stehen oder untätig sind. Wer die hier vorliegenden Gründe kennt, kann sich publizistisch damit befassen und so einen Beitrag zum Bewusstseinswandel leisten. 2. Missionstheoretischer Ansatz Die Kirchenleitung diskutiert das Thema Mission im gesamten Zeitraum auf den unterschiedlichsten Ebenen, ohne den Erfolg zu überprüfen. Sie fragt nicht und lässt deshalb auch nicht untersuchen, ob die Gemeindebasis sie in ihrem missionarischen Ansatz überhaupt versteht und die vorgeschlagenen Konzepte mitträgt. So stehen dem Einsatz auf der einen Seite fehlende Erkenntnisse über seine Auswirkungen auf der anderen gegenüber. Nur in Bezug auf das G-Camp lässt sich eine Untersuchung aufweisen, die den geleisteten Einsatz auf seine Effizienz hin überprüft und daraus Schlussfolgerungen zieht. Die deutsche Kirchenleitung der STA weiß aber nicht, wie viele ihrer Gemeindeglieder bereit sind, sich missionarisch zu engagieren, sie kennt nicht die vor Ort bestehenden Vorstellungen über die Mission und die erwünschten bzw. erforderlichen Hilfen. Es findet kein echter Austausch zwischen Kirchenleitung und Basis statt, sodass behauptet werden kann, dass hier eine gewisse Unkenntnis besteht, welche die Gefahr eines isolierten Planens und Handelns auf den Leitungsebenen beinhaltet. 3. Vision Die Vision der Kirchenleitung springt nicht auf die eigenen Mitglieder über, sie ist auch nicht mitreißend, positiv besetzt oder für die eigenen Mitglieder glaubensrelevant. Es findet keine Kirchenidentifikation im Bereich der Mission statt, ein so genanntes Wir-Gefühl ist nicht vorhanden. Wie die Schilderung über den Bau des zweiten Tempels in Jerusalem zeigt, muss eine Motivation auch emotionale Aspekte enthalten. Diese zu vermitteln, gelingt den STA in 272 Deutschland nicht flächendeckend. Es finden sich keine Hinweise auf eine übergreifende, breit diskutierte Vision, es fehlen motivierende Schlagworte, unter denen sich alle finden und die Welche Auswirkungen Visionen haben können, zeigt das Handeln von Martin Luther King, 273 Mahatma Gandhi oder John F. Kennedy, die mit einer griffigen Formulierung ihrer Ziele und Vorstellungen ihre Gesellschaften verändert haben. Hier sei beispielsweise an die Sabbatheiligung erinnert. 274 -338- alle verbinden. Der Missionsauftrag wird nicht so transportiert, dass er begeistert. Mit einiger 273 Berechtigung könnte man hier von einer babylonischen Gefangenschaft der Adventisten sprechen, in der theoretische Erkenntnisse und die Vorstellungen der Kirchenleitung einerseits und die gelebte Praxis andererseits spürbar auseinander liegen. 4. Missionskonzepte Es findet keine Be- und Auswertung der propagierten Konzepte statt. Wissenschaftlich begleitete Feldstudien sind nicht vorhanden. So können die STA nicht beurteilen, welche ihrer Missionsmodelle unter welchen Voraussetzungen in welchen geographischen Gebieten und in welchen Kulturen Deutschlands erfolgreich sind. Da entsprechende Daten weder mittel- noch langfristig erhoben werden und es überhaupt keine systematisierte Erfassung der kirchlichen Missionsarbeit gibt, sind die deutschen STA in ihrer konzeptionellen Planung deshalb auch auf sogenannte “Bauchwerte” angewiesen. Hierunter sind Vermutungen, persönliche Erfahrungen und Einschätzungen, aber auch Wünsche zu verstehen, die dann in die Planungen und das Vorgehen der Kirchenleitungen einfließen. Daneben partizipieren die adventistischen Missionsmodelle in Deutschland an den Erfahrungen anderer Länder oder an Modellen aus anderen Denominationen. Beides kann mit Fragezeichen versehen werden und muss nicht zielführend sein, denn die Gegebenheiten in Deutschland lassen sich nicht unbedingt mit denen in den USA, Australien oder irgendwelchen europäischen Länder vergleichen. Da Mission immer im kulturellen Umfeld geschieht und u. a. aus der Inkulturation ihren Erfolg zieht, müssen notwendigerweise in Deutschland eigene Untersuchungen angestellt werden. Das gleiche gilt für den Ideentransfer aus anderen Denominationen. Die STA sind auf Grund ihrer Theologie in gewisser Weise einzigartig. Deshalb können zusätzliche Aspekte bestehen, die ein Eintreten in diese Kirche erschweren. 274 5. Corporate Identity Es lässt sich in missionarischer Hinsicht weitgehend keine einheitliche Corporate Identity feststellen. Diese ist vom kirchenphilosophischen Ansatz her auch nicht leicht zu erstellen, weil Diese Feststellung ist mit einer gewissen Einschränkung zu versehen: die in dieser Untersuchung 275 nicht aufgenommenen Satelliten-Evangelisationen werben deutschlandweit mit einheitlichen Plakaten und Handzetteln, wodurch erstmalig eine Corporate Identity gelingt. -339- die Adventisten und ihre Pastoren in der Wahl ihrer Missionsmittel und der angebotenen Themen keiner Bindung unterliegen. Diese Tatsache gibt ihnen einen großen Spielraum in Bezug auf ihr öffentliches Auftreten. Hier ist eine Schwäche zu sehen, denn wer in einer 275 Mediengesellschaft, die von profimäßiger Werbung durchzogen ist, wahrgenommen werden will, kann dies nicht über geographisch eng gefasste Aktionen mit individueller Ausprägung erreichen. 6. Begriffsbedeutungen Es werden Begriffe in der missionstheoretischen Diskussion verwendet, über deren Inhalt und Folgen unterschiedliche Auffassungen bestehen können bis hin zur Unkenntnis über sich notwendig ergebende Veränderungen. Was meint beispielsweise der Begriff der Inkulturation im Hinblick auf Musik- und Anbetungsstile, auf Gottesdienstzeiten, die Inhalte der Predigten oder deren Stil, usw.? Zwar nimmt die untersuchte Literatur hierauf teilweise Bezug, der Dienst des Autors dieser Untersuchung in zahlreichen Adventgemeinden bringt ihn aber zu der Überzeugung, dass eine echte Auseinandersetzung in adventistischen Gemeinden mit den immanenten Forderungen der Inkulturation der Mission nicht stattfindet. Diese Auseinandersetzung ist jedoch zwingend notwendig und sich daraus ergebende Schlussfolgerungen müssen gemeinsam von Ortsgemeinden, Verwaltungsebenen und Institutionen bedacht werden, um so der Forderung nach Inkulturation der Mission entsprechen zu können. Als Beispiel für eine inhaltliche Auseinandersetzung in diesem Bereich sei auf die Leistung von Paulus Gordan verwiesen, den Herausgeber des Buches Evangelium und Inkulturation (Gordan 1993). Es erscheint zu Beginn des Untersuchungszeitraums dieser Arbeit und bietet zahlreiche Anregungen, die der adventistischen Diskussion helfen würden. Das gleiche gilt für den Begriff der Kulturrelevanz. Sowohl Horx (1998), die 14. Shell Jugendstudie, Walter (2007) als auch der Religionsmonitor 2008 (Bertelsmann Stiftung 2007) verweisen auf gesellschaftliche Veränderungen, auf die die STA, sofern sie kulturrelevant sein wollen, eine Antwort geben müssen. Kulturrelevanz erfordert eine permanente Beobachtung der Hier sei beispielsweise auf Dietmar Nowottka verwiesen, der nachdenkenswerte Ansätze zur 276 Motivationsförderung publiziert (Nowottka 2007) oder auf Anja Englert (Englert 2007). -340- Umwelt, das Wahrnehmen von Trends und gesellschaftlichen Entwicklungen, um daraus die Antworten des Evangeliums auf die Schwachstellen des kulturellen Wandeln zu entdecken und zu formulieren. Hier könnte die Theologische Hochschule der STA in Friedensau einen wissenschaftlich fundierten Beitrag leisten. Entsprechende Studienaufträge der Kirchenleitung wären denkbar. 7. Strategie Es fällt schwer, bei den STA konsequent durchdachte und aufeinander aufbauende Missionskonzepte oder eine Missionsstrategie zu erkennen. Wer sich nicht intensiv und systematisch mit der Thematik befasst, kann zwar Zusammenhänge zwischen einzelnen Aussagen zum Thema Mission und auch diesbezügliche Schwerpunktthemen erkennen, die zeitliche Streuung der jeweiligen Aussagen wie im Adventecho oder in den Bibelstudienheften macht es bei einer normalen Betrachtung schwer, den Zusammenhang der adventistischen Aussagen zu erfassen. Eine augenfällige Kohärenz ist mit wenigen Ausnahmen nicht gegeben. Diese wäre jedoch für eine nachhaltige Wirkung notwendig. 10.5 Die sich ergebenenden Empfehlungen Es ist zu empfehlen, dass die STA sich regelmäßig und umfassend Rechenschaft geben, ob und wie ihr Einsatz im Bereich der Mission optimiert werden kann. Es sollte ein Instrument entwickelt werden, das den geleisteten Einsatz kritisch hinterfragt und Wege zur Verbesserung aufzeigt. Wer sein eigenes Handeln nicht evaluiert, steht in der Gefahr, in Aktionismus zu verfallen, statt überlegt, zielführend und konsequent zu handeln. Es ist zu empfehlen, dass die STA sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sie ihre Mitglieder motivieren können, sich missionarisch einzusetzen. Die Untersuchung zeigt, dass 276 sich hier so gut wie keine Ansätze finden. Der Wille zur Mission und sein Hineinwachsen in die Lebenspraxis der Kirchenmitglieder lässt sich nicht appellativ erreichen. Es gilt, die Sehnsucht zu wecken, an der Missio Dei teilhaben zu wollen; es gilt, diesbezügliche Ängste zu nehmen Mission ist die durch Christen im Auftrag Gottes und unter der Leitung des Heiligen Geistes 277 weitergegebene Einladung des Schöpfer-Gottes an jeden Menschen, sich Jesus Christus anzuvertrauen und mit ihm in einer heilvollen Ordnung zu leben. Sie hat die Lebensübergabe (Taufe) des Menschen zum Ziel sowie sein Heineinwachsen in den Statuts eines Jüngers und versteht sich bis zur Wiederkunft Jesu Christi als Auftrag an jeden gläubigen Christen. -341- und einer möglichen Gleichgültigkeit zu begegnen; es gilt, die Pastoren als Meinungsbildner und Multiplikatoren zu schulen und ihren missionarischen Einsatz quantitativ und qualitativ zu steigern; es gilt, das Jüngerschaftsverständnis in der Praxis auszuleben und zur Erreichung dieses Zieles in eine dauerhafte Diskussion mit allen Mitgliedern zu treten. 10.6 Die Abschlussbewertung Die eingangs beschriebenen fünf Prinzipien der Mission kommen bei den STA theoretisch zum Tragen: Sie verstehen Mission als Missio Dei, sie sehen sich mit ihren Mitgliedern und als Organisation als von Gott beauftragte Freikirche, sie tragen den definierten Missionsstil mit und sie propagieren die Wechselbeziehung aus Geh- und Kommstruktur mit dem innewohnenden Zeugendienst. Die vorgenommene Definition des Begriffes Mission wird durch das Handeln 277 der STA und in ihren Publikationen unterstützt. Von daher kann zu Recht gesagt werden, dass die STA eine missionarische Kirche sind, die sich dem Auftrag Jesu Christi stellt. Im Sinne der Erklärung der Weltkirchenleitung von 1998 (GK 1998:187) ist allerdings zu fragen, woran sich der Erfolg von Mission beurteilen lässt. Wenn es um die reinen Wachstumszahlen aus Taufen und Kircheneintritten geht, schneiden die STA in Deutschland im Vergleich mit dem Weltfeld äußerst schlecht ab. Ende 1991 haben die STA weltweit 7.162.976 Mitglieder (GC 1991:2), im Jahr 2005 sind es 14.399.072 (GC 2005:4), was einem Wachstum durch Kircheneintritte von knapp über 100% entspricht. Deutschland weist in dieser Zeit dagegen nur 5,5% Wachstum auf, das sich aus den insgesamt 10.876 Taufen und Aufnahmen sowie aus dem Zuzug von Adventisten aus dem Ausland rekrutiert. Setzt man die Zahl der Kircheneintritte in Deutschland zwischen 1992 und 2005 dagegen in Relation zum Mitgliederbestand am Anfang des Jahres 1992, dann ergibt sich in den nächsten 14 Jahren eine Eintrittsquote von 31,8%. Um eine unangreifbare Antwort auf die Forderung der Weltkirchenleitung nach messbaren Kriterien für die erfolgreiche Umsetzung des Missionsauftrages (GK 1998:187) zu geben, müsste zuerst geklärt werden, wie der -342- Bezugsrahmen zu definieren ist: geht es um absolute Zahlen oder geht es um Relationen? Das eingangs zitierte Dokument äußert sich hierzu jedoch nicht. Sicher wäre den deutschen STA ein höheres Wachstum durch Kircheneintritte zu wünschen, der internationale Vergleich ergibt jedoch, dass die deutschen STA im mitteleuropäischen Kulturraum einen mittleren Platz belegen, was ihren missionarischen Erfolg relativiert. Es ist auch fraglich, ob die ausschließliche Fokussierung des Erfolgs auf das Fremdwachstum zu unterstützen ist. Sicherlich muss jede Kirche, und das hat diese Untersuchung ergeben, sich Rechenschaft geben über ihr missionarisches Handeln. Mitgliederwachstum wird aber durch mehrere Faktoren bestimmt, von denen nicht alle durch eine Kirche zu beeinflussen sind. Wenn es um die Weitergabe des Missionsgedankens an die eigenen Mitglieder, um die Entwicklung von Konzepten und die Herausgabe von unterstützender Literatur geht, dann ergibt sich ein klarer Einsatz der STA auf diesen Gebieten, der im Laufe der Zeit immer koordinierter und aufeinander abgestimmter erscheint. Dass ihr Wachstum in Deutschland dennoch im Vergleich mit ihrer Weltkirche gering ist, deutet auf weitere Faktoren hin, die den Erfolg des missionarischen Handelns beeinflussen. Denkbar sind hier wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedingungen, die den êáéñÏó der Verkündigung begünstigend unterstützen oder auf der anderen Seite irrelevant machen. Letztlich bleibt festzustellen, dass missionarischer Erfolg sich nicht wie ein Industrie- oder Agrarprodukt erzeugen lässt. Es geht um geistliche Prozesse, die durch bekennende Christen unterstützt werden können und müssen, und die deren Begeisterung, Heiligung, Hingabe sowie göttliche Erleuchtung verlangen. Der eigentliche Erfolg entzieht sich aber teilweise ihrer Handlungs- und in vollem Umfang ihrer Entscheidungskompetenz, weil die Beziehung zu Jesus Christus grundsätzlich in die Freiheit des Individuums fällt, womit die Grenzen jeglichen missionarischen Handelns erreicht sind. Anhang -1- Anhang 1.: Statistiken und Graphiken 2.: Bibliographie Quellen für die Weltfeldstatistik: 278 - für die Jahre 1863 bis 1970: SDA Encyclopedia 1976:1326f. - für 1980: GC 1980:2,5,20; 1990: GC 1990:2,5,26; 2000: GC 2000:2,7,34 Quellen für Deutschland für die Jahre: 279 1890: Heinz 2000b:50; 1900: GC 1990:1,2; 1910: GC 1910:10,12; 1920: GC 1920:6; 1930: GC 1930:10; 1940: GC 1940:8; 1950: GC 1950:8; 1960: GC 1960:8,9; 1970: GC 1970:10,11; 1980: GC 1980:5,8,9; 1990: GC 1990:10,11; 2000: GC 2000:12,14 Anhang -2- 1. Statistiken und Graphiken 1.1 Kapitel 4 1.1.1 Entwicklung der STA von 1863-2005 Weltfeld < > Deutschland 278 279 Jahr Mitglieder- zahl Gemeinden ordinierte Pastoren Mitglieder- zahl Gemeinden ordinierte Pastoren 1863 3.500 125 22 1870 5.440 179 35 1880 15.570 640 144 1890 29.711 1.016 227 76 1900 75.767 1.892 510 2.093 80 14 1910 104.526 2.769 828 9.263 118 45 1920 185.450 4.541 1.287 22.633 542 114 1930 314.253 6.741 2.062 34.102 832 158 1940 504.752 8.924 2.691 38.323 1.032 273 1950 756.712 10.237 4.056 44.226 856 229 1960 1.245.125 12.975 6.515 41.741 851 284 1970 2.051.864 16.505 7.381 38.670 780 327 1980 3.480.518 21.555 9.423 36.172 691 268 1990 6.661.482 31.654 11.715 33.999 670 318 2000 11.687.229 48.987 13.971 35.687 567 252 2005 14.399.072 60.273 15.735 36.127 575 236 Anhang -3- 1.1.2 Anzahl der Ortsgemeinden ODV SDV WDV 1949 (GC 1949:8) 381 226 240 1950 (GC 1950:8) 387 226 243 1951 (GC 1951:8) 388 229 248 1952 (GC 1952:8) 389 228 250 1953 (GC 1953:8) 388 233 250 1954 (GC 1954:8) 388 235 247 1955 (GC 1955:8) 387 236 244 1956 (GC 1956:8) 383 238 238 1957 (GC 1957:8) 389 242 233 1958 (GC 1958:8) 388 243 232 1959 (GC 1959:8) 388 239 231 1960 (GC 1960:8) 382 237 232 1961 (GC 1961:8) 377 236 233 1962 (GC 1962:8) 375 232 230 Anhang -4- 1.1.3 Entwicklung der Mitgliederzahlen ODV SDV WDV 1949 (GC 1949:8) 19.521 11.297 12.752 1950 (GC 1950:8) 19.895 11.298 13.033 1951 (GC 1951:8) 20.111 11.420 13.078 1952 (GC 1952:8) 19.987 11.351 12.958 1953 (GC 1953:8) 19.496 11.311 12.906 1954 (GC 1954:8) 19.108 11.376 12.893 1955 (GC 1955:8) 18.819 11.408 12.917 1956 (GC 1956:8) 18.342 11.509 12.927 1957 (GC 1957:8) 17.868 11.595 13.073 1958 (GC 1958:8) 17.452 11.736 13.207 1959 (GC 1959:8) 16.989 11.835 13.228 1960 (GC 1960:8) 16.526 11.961 13.254 1961 (GC 1961:8) 16.039 12.179 13.274 1962 (GC 1962:8) 15.704 12.236 13.109 Anhang -5- 1.1.4 Zahl der Pastoren, Gemeinden und Gemeindeglieder Bundesrepublik Deutschland / Süddeutscher- und Westdeutscher Verband 1950 (GC 1950:8) 1960 (GC 1960:8-9) 1970 (GC 1970: 10-11) 1980 (GC 1980:8-9) 1990 (GC 1990: 10-11) Mitglieder 24.331 25.215 26.161 25.563 25.073 Gemeinden 469 469 441 389 399 Ordinierte Pastoren 126 223 208 141 187 Pastoren : Mitglieder 1:193,1 1:113.1 1:125,8 1:181,3 1:134,1 Pastoren : Gemeinden 1:3,7 1:2,1 1:2,1 1:2,8 1:2,1 DDR / Ostdeutscher-Verband 1950 (GC 1950:8) 1960 (GC 1960:8-9) 1970 (GC 1970: 10-11) 1980 (GC 1980:8-9) 1990 (GC 1990: 10-11) Mitglieder 19.895 16.526 12.509 10.609 8.926 Gemeinden 387 382 339 302 271 Ordinierte Pastoren 95 152 113 117 131 Pastoren : Mitglieder 1:209,4 1:108,8 1:110,7 1:90,7 1:68,1 Pastoren : Gemeinden 1:4,1 1:2,5 1:3 1:2,6 1:2,1 Die Einladungskarten für die Vorträge in der Bundesrepublik sind im AAE in zwei Kartons ohne 280 weitere Ordnungsnummer archiviert. Die folgende Auflistung entspricht dem Inhalt der einzelnen Kartons. Anhang -6- 1.1.5 Vorträge in der BRD 280 Tabelle 1 (teilweise ohne Jahresangabe) Thematik / Titel a. d. Einladung Zusammen- hängende Themen- reihe j = ja n = nein Anzahl der Vorträge Zeit (ohne Jahres- angabe: ca. 1950-1970) Ort Invasion des Himmels n 4 Nov Hannover Was wollen Sie hören? j 4 Nov Berlin Wer zeigt den Weg? j 3 Okt Hamburg Christus, unser Herr n 6 Nov Hamburg Tod - Ende oder Übergang? j 4 Dez Bremen Stunde der Besinnung n 5 Okt Frankfurt Wiederkunft Christi, Phantasie oder Wirklichkeit? j 3 Feb Bremen Einladung zu öffentlichen religiösen Vorträgen n 4 Nov Bremen An den Grenzen des Lebens j 3 Nov Bockenem ... und die Bibel hat doch recht j 5 Feb Kiel Herzliche Einladung zu den Veranstaltungen der Adventgemeinde Wertheim n 5 Okt Wertheim Wage es, glücklich zu sein j 3 Okt Berlin Feuerzeichen Gottes in der Nacht der Welt n 8 Nov Wolfsburg Christus, unser Herr j 3 Nov Lübeck Flucht von der Erde oder Invasion des Himmels? n 4 Nov Wolfsburg Komm - Sieh - Höre n 3 Feb Berlin Anhang -7- Unser Zeitgeschehen in prophetischer Schau j 5 Okt Delmenhorst Die Christusbotschaft für unsere Zeit n 5 Okt Delmenhorst Jesus Christus, die Mitte unseres Lebens j 4 April Berlin Einladung zu fünf weiteren Vorträgen n 5 Nov Hamburg Die Kinder und das Wort Gottes j 6 Okt/Nov München Gott hat das letzte Wort n 4 Nov/Dez Hamburg Gesundheit, Quelle deines Glücks j 6 Nov Berlin Jetzt ist die Zeit n 5 April Wolfsburg Das bessere Leben j 5 Sept Hamburg Ergreife das Leben n 10 März Osnabrück Ergreife das Leben n 6 Okt Berlin Die Wahrheit der Heiligen Schrift j 5 Okt/Nov Stuttgart Adventandachten j 2 Dez Augsburg Was wird morgen sein? j 3 Nov/Dez Waldkraiburg An der Schwelle der Ewigkeit n 4 Feb/März Rothenburg o.d.T. Was geschieht heute und morgen? j 5 Sept Nürnberg Von den letzten Dingen j 5 Okt Rothenburg o.d.T. Komm und höre n 3 Okt Dortmund Die Offenbarung Jesu Christi j 11 Jan Gießen Tatsachen des Glaubens n 3 Okt Gießen Vier öffentliche Vorträge n 4 Nov Bielefeld Hat die Bibel wirklich recht? j 6 Feb/März Lüdenscheid Vier öffentliche Bibelstudien- Abende n 4 Nov Landshut Die Bücke über die Abgründe der Gegenwart n 3 Nov München Die Heilige Schrift im Zeitalter der Technik n 3 Nov München Der Mensch vor der Zukunft n 5 Sept/Okt Stuttgart ? So schließt alles Weltgeschehen ab j 3 Nov München Anhang -8- Ist die Reformation eine “evangelische” Angelegenheit? ? 1 Okt München Weltspannungen und ihre einzig mögliche Lösung ? 1 Okt München Vier öffentliche Abendveranstaltungen j 4 Feb Tübingen Asiens Schatten über Europa j 3 Nov Nürnberg Die Wahrheit der Heiligen Schrift j 5 Nov Stuttgart ? Einladung zu den öffentlichen Vorträgen mit Lichtbildern j 5 Jan Reutlingen Komm und höre n 3 Okt Dortmund Freundliche Einladung zu fünf Abendvorträgen n 5 Nov Iserlohn Die Stimme der Hoffnung j 4 Nov Schwerte Menschenmeinung, Sektenansicht oder Gotteswort? n 4 Okt Holzminden Prophetie enthüllt europäisches Schicksal j 3 März Bochum Christus, die Hoffnung der Welt j 3 Nov Berne Brennende Gegenwartsfragen im Lichte der Heiligen Schrift n 4 Okt Rheine Christus kommt wieder in unserem Geschlecht j ? ? Herford Zwischen Weltstaat und Gottesreich n 9 Okt-Dez Kirchheim / Teck Am Anfang schuf Gott ... j 4 Feb/März Nürnberg Die “geheime” Offenbarung des Johannes j 10 ? Hannover Die Offenbarung Johannes j 10 Okt Berlin An den Grenzen des Lebens j 3 Nov Bockenem Menschheit in der Entscheidung n 3 Okt 1950 Fallingbostel Die Prophetie spricht - Zweifel schwinden j 4 Okt 1950 Hannover Was lesen wir in der Heiligen Schrift ? 1 + ? Nov 1951 Cuxhaven Anhang -9- Missionsvorträge n 3 Mai 1952 Emden Missionsvorträge n 3 Mai 1952 Leer Religiöse Verirrungen 1 Nov 1952 Bremen Unsere Zeit im Lichte der Offenbarung j 3 Okt 1952 Burgsteinfurt Was geschieht, wenn Christus wiederkommt? j 3 Okt 1952 Bremen Christentum a. d. Waage Gottes n 4 Jan 1953 Karlsruhe Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus 1 Mai 1953 Oldenburg Geheimnisse hinter Tod und Grab j 5 Nov 1953 Goslar Stimme d. Hoffnung / Abendfeier n 3 Nov/Dez 1953 Dortmund Rebell im Luftkreis der Erde n 8 Jan/Feb 1954 ? Entscheidungen vor denen du stehst n 5 Feb 1954 Aerzen Öffentliche Vorträge über religiöse Zeitfragen n 3 April 1954 Bockenem Vorderer Orient: Wiege und Waage der Menschheit j 4 Okt 1954 Braunschweig Christus, Hoffnung der Welt j 3 Okt 1954 Uetze Tod und Okkultismus j 3 Nov 1954 Knielingen Glück und Glaube j 6 Okt 1955 Wolfhagen Botschaft aus dem Weltall n 3 Okt 1955 Braunschweig Glück und Glaube n 6 Nov 1955 Wolfhagen Und die Bibel hat doch recht j 6 Feb 1956 Hildesheim Gott ruft heute die Welt n 4 Okt 1956 Berlin Der Ruf Gottes an den Menschen von heute! j 4 Okt/Nov 1956 Helmstedt Was kommt? j 4 Nov 1956 Wolfenbüttel Wohin steuern wir? j 4 Feb 1957 Berlin Vor der Welt größter Stunde n 5 Feb/März 1957 Braunschweig Babeltürme stürmen ins All j 4 Okt 1957 Hannover Die letzte Stunde j 4 Jan/Feb 1958 Braunschweig Missionar E. Hennecke spricht zu Ihnen n 3 Okt 1958 Braunschweig Anhang -10- Vorträge über Lebensfragen für Menschen unserer Zeit j 4 Nov 1959 Hamburg Was kommt? j 4 Okt/Nov 1960 Uetersen Vier Vorträge über brennende Fragen unserer Zeit n 4 Okt/Nov 1960 Braunschweig Führen viele Wege zu Gott? j 3 März 1964 Berlin Was geschieht, wenn Christus wiederkommt? j 4 Jan 1967 Hamburg Der Tag, der alles ändert n 8 Jan-März 1967 Hamburg Kommende Weltereignisse n 2 Feb 1967 Köln Vier Vortragsabende n 4 April 1967 Köln Einladung zu zwei Bibelabenden n 2 Dez 1968 Altena Ergreife das Leben n 10 Feb 1974 Hannover Ergreife das Leben n 10 März 1974 Celle Ergebnisse: 1.: Es werden 103 Einladungskarten mit insgesamt 446 verschiedenen Vortragsveranstaltungen ausgewertet. 2.: Bei 51 Vortragsreihen lassen die angegebenen Themen auf eine inhaltlich abgestimmte Themenfolge schließen, bei 49 Vortragsreihen ist dies nicht der Fall. Bei fünf Vortragsreihen lässt sich keine Aussage über eine Themenfolge machen, weil es sich um Einzelvorträge handelt oder keine Themen genannt werden. 3.: 30 Vortragsreihen werden ab Januar bis einschließlich Frühjahr und 71 im Herbst bis Ende Dezember gehalten. Bei 3 Vortragsreihen findet sich keine Zeitangabe. Anhang -11- Tabelle 2 (teilweise ohne Jahresangabe) Thematik / Titel a.d. Einladung Zusammen- hängende Themen- reihe j = ja n = nein Anzahl der Vorträge Zeit (ohne Jahres- angabe: ca. 1960-1980) Ort Wir wollen Frieden n 12 Okt/Nov Blankenese Das bessere Leben n 10 Okt Hamburg Ergreife das Leben n 8 März Flensburg Zukunft ohne Tod j 4 Nov Schwann Leben auf einem anderen Planeten j 4 Juli München Die Bibel gibt Antwort n 8 Jan/Feb Wildbad Was ist Wahrheit j 15 Jan-April München Wahrheit und Irrtum j 3 Jan Karlsruhe Freundliche Einladung zu öffentlichen Vorträgen n 5 Nov/Dez Bayreuth Evangelisch oder katholisch? j 4 Feb Ingolstadt Hoffnung ohne Illusion n 15 Feb/März Darmstadt Ergreife das Leben n 12 Sept/Okt Darmstadt Was wird in Kürze geschehen? j 7 Sept/ Okt Pforzheim Es lohnt sich n 5 März/April Schwann Der Mensch in Weltschöpfung und Urgeschichte n 14 Jan-April München Jetzt ist die Zeit n 5 April Wolfsburg Licht in dunkler Welt n 9 Mai Bad Steben Impulse für positive Lebensgestaltung j 9 Okt Neheim-Hüsten Das bessere Leben - aber wie? n 7 Okt/Nov Langenfeld Christus kennen j 5 Feb Dortmund Für eine hellere Zukunft n 5 Feb Sarstedt Ergreife das Leben n 6 Sept Rüsselsheim Wir wollen Frieden j 10 Feb/März Hamburg Ergreife das Leben n 6 Sept Rüsselsheim Anhang -12- Zeit der Entscheidung n 10 Feb Essen Worüber wir reden sollten n 7 März Kirchheim Unterwegs zu neuen Welten n 12 Okt Elmshorn Leben leben n 12 Nov Gelsenkirchen Am Fernseher Gottes n 4 Okt 1954 Hildesheim Rettungsrufe erreichen die Erde n 6 Nov/Dez 1954 Hildesheim Die enthüllten Geheimnisse Gottes j 6 April/Mai 1956 Bad Cannstatt Geheimnisse hinter Tod und Grab j 4 Nov 1959 Bad Homburg Einladung zu vier Abendveranstaltungen j 4 Nov 1959 Frankfurt Zurück zu Gott j 4 Nov 1959 Stuttgart Freundliche Einladung zu vier Abendveranstaltungen n 4 Okt/Nov 1959 Hof Komm und höre n 10 Okt-Dez 1959 Weißenburg / Bay. Was halten Sie von Christus? j 5 Jan/Feb 1960 Langenhagen Gott und die Zukunft der Menschheit n 12 Jan-März 1960 Coburg Zwiegespräche n 3 März 1960 Frankfurt Wir klären auf: Was glauben die Adventisten j 2 März 1960 Nürnberg Einladung zu drei Abendveranstaltungen n 3 Okt/Nov 1960 Hof Der Welt größte Stunde naht n 3 Okt 1960 Salzgitter ... und Gott schweigt? n 3 Okt 1960 Berlin Um Gott und die Wahrheit n 3 Nov 1960 Berlin Wie denken Sie darüber? n 6 Nov/Dez 1960 Hannover Verstehst du noch die Zeit? j 3 Feb 1961 Nürnberg Gewitterstürme am Horizont n 4 Okt 1961 Berlin Vorträge über brennende Fragen unserer Zeit n 4 Nov 1961 Celle Wenn Christen eins werden n 6 Okt/Nov 1962 Flensburg Gott sieht die Wahrheit j 5 Nov/Dez 1962 Hannover Das letzte Wort spricht Gott n 4 Okt 1963 Braunschweig Anhang -13- Das letzte Wort spricht Gott n 7 Okt-Dez 1963 Lübeck Die Wahrheit über Jesus Christus j 5 Nov/Dez 1964 Helmstedt Es steht geschrieben n 6 Jan/Feb 1965 ? Christus kommt gewiss - sichtbar überraschend n 3 Feb 1965 Hameln Einladung n 8 Jan-März 1965 Herten Gottes Wort für unsere Zeit n 5 Okt 1965 Kassel Was geschieht, wenn Christus wiederkommt? j 4 Nov 1965 Braunschweig Gegenwart und Zukunft mit Gott j 6 Jan/Feb 1966 Berlin Mit Gott fernsehen j 16 Feb 1966 Ravensburg In einer Zeit wie noch nie n 6 Okt-Dez 1966 Kaiserslautern Die 10 Gebote und der Mensch von heute j 7 Nov 1966 Hildesheim Viele Fragen - und keine Antwort n 6 Nov/Dez 1966 Pforzheim Unsere Zeit drängt zur Entscheidung j 4 Feb 1967 Hamburg Menschen fragen - Gott antwortet n 6 Feb 1967 Karlsruhe Dem Höhepunkt der Menschheitsgeschichte entgegen n 4 Okt 1967 Ahrensburg Was wird morgen sein? n 4 Nov 1967 Hamburg Eilt die Zeit unaufhaltsam vorwärts? n 12 Feb/März 1968 Freudenstadt Herr, mache dein Werk lebendig j 10 Okt-Dez 1968 Hamburg Mit Gott fernsehen n 12 Okt/Nov 1968 Delmenhorst Jesus Christus spricht n 8 Jan 1969 Hildesheim Heute mit der Bibel leben n 9 Feb/März 1969 Bremerhaven Mit Gott fernsehen n 7 Feb 1969 Hamburg Mit Gott fernsehen n 12 Jan/Feb 1970 Itzehoe Auch Sie können besser leben n 6 März 1970 Karlsruhe Dein Leben kann noch einmal beginnen n 15 Okt/Nov 1970 Frankfurt Aus der Schatzkammer des Tutenchamun j 2 Okt 1971 Düsseldorf Anhang -14- Mit Gott fernsehen n 10 März 1973 Wolfsburg Erstaunliche Zusammenhänge n 8 März 1973 Goslar Ergreife des Leben j 10 März/April 1973 Hamburg Israel - das große Rätsel j 4 April 1974 Hamburg Steine schreien n 8 Sept/Okt 1974 Berlin Ergreife das Leben n 12 Okt/Nov 1974 Berlin Ich will sinnvoll leben n 8 Jan/Feb 1975 Langenfeld Sie sind eingeladen n 6 Nov 1976 Lengerich Medizinmänner hüten Afrikas dunkle Geheimnisse j 5 Feb/März 1977 Kassel Jetzt ist die Zeit n 8 Feb 1978 Baden-Baden Es führt ein Weg heraus j 12 Feb/März 1978 Hannover Friede auf Erden j 9 Dez 1978 Bayreuth Ergreife das Leben j 7 Nov 1979 Kamp-Lintfort Alternatives Leben kennen lernen j 4 Okt 1980 ? Angst und Geborgenheit j 5 Sept 1981 Goslar Das Reich Gottes ist nahe n 8 März-Mai 1982 Pforzheim Danielseminar j 10 Okt/Nov 1983 Neunkirchen Der bessere Weg n 6 Sept 1985 Mönchengladbach Es geht ohne Gott n 8 Okt 1985 Mölln Mit Gott fernsehen n 4 Okt/Nov 1986 Bochum Offenbarungsseminar j 9 Jan/März 1988 Solingen Ergebnisse: 1.: Es werden 98 Einladungskarten mit insgesamt 688 verschiedenen Vortragsveranstaltungen ausgewertet. 2.: Bei 35 Vortragsreihen lassen die angegebenen Themen auf eine inhaltlich abgestimmte Themenfolge schließen, bei 63 Vortragsreihen ist dies nicht der Fall. 3.: 44 Vortragsreihen werden ab Januar bis einschließlich Frühjahr und 53 im Herbst bis einschließlich Dezember gehalten. Eine Vortragsreihe findet im Sommer statt. Anhang -15- 1.1.6 Vorträge in der DDR (Anders, AAE-Sammlung Gattmann) Thematik / Titel a. d. Einladung Zusammen- hängende Themen- reihe ja = ja n = nein Anzahl der Vorträge Zeit Ort Menschen der Sehnsucht n 3 Nov 1961 Meißen Es geht dich an n 11 Okt 1961 Oschatz Die göttlichen Wege zum Heil n 3 Okt 1962 Meißen Alarm um die Bibel n 9 Dez 1965 Oschatz Warum sind wir noch Christen? j 4 Jan. 1967 Dahlen Glaubensnot - Glaubensbekenntnis n 10 Okt/Nov 1967 Mügeln Mensch, wo willst du hin? j 5 Feb 1968 Annaberg Eine Gemeinde mit ... j 9 Feb/März 1968 Sohland Wer ist Jesus Christus? j 7 Jan/März 1969 Leipzig Evangelisationsabende j 4 März 1969 Oschatz Jesus Christus n 9 Okt 1969 Leipzig Abendgottesdienste n 7 Nov 1969 Leipzig Von der Meisterung des Lebens j 7 Jan/Feb 1970 Leipzig Abendgottesdienste n 10 Okt 1970 Finsterwalde Jesus Christus j 6 Okt 1970 Leipzig Grundfragen d. christl. Glaubens n 6 Okt 1970 Leipzig Christus, Herr seiner Gemeinde n 6 Okt 1970 Kamenz Abendgottesdienste n 9 Okt/Dez 1970 Riesa Die Verantwortung des Christen n 11 Jan/Feb 1971 Golssen Du brauchst Jesus n 9 Okt 1971 Karl-Marx-Stadt Was bedeutet das - STA? n 4 Okt 1971 Altenburg Abendgottesdienste n 5 Okt 1971 Riesa Ich glaube: n 6 April 1972 Werder Höre des Herrn Wort n 9 Okt/Nov 1972 Senftenberg Anhang -16- Kennst du Jesus? j 9 Nov 1972 Karl-Marx-Stadt Unter der Kraftwirkung des Gebets j 6 Nov 1972 Stralsund Ich glaube ... und Du? j 10 Nov 1972 Berlin Gott hat dir etwas zu sagen n 12 Okt/Nov 1972 Crottendorf Abendgottesdienste n 7 März 1973 Großröhrsdorf Abendgottesdienste n 16 Okt/Nov 1973 Finsterwalde Die Botschaft der Bibel n 10 Feb/März 1974 Nossen Nachrichten der Freude n 11 März 1974 Köthen Gottes Wort gibt Antworten n 8 Okt 1974 Finsterwalde Abendgottesdienste n 7 Okt/Nov 1974 Weinböhla Dein Wort ist mein. Fußes Leuchte n 8 März 1975 Nossen Evangelisationsgottesdienste n 6 Nov 1975 Finsterwalde Evangelisationsabend n 12 Nov/Dez 1975 Mügeln Dein Wort ist mein. Fußes Leuchte n 12 Okt/Nov 1975 Weinböhla Biblische Verkündigung n 12 Okt/Nov 1975 Kamenz Ergreife das Leben n 8 Okt 1995 Zwickau Abendgottesdienste n 10 Okt/Nov 1975 Stralsund Fragen zu deinen Lebensproblemen n 10 Jan/Feb 1976 Stralsund Wir lesen die Heilige Schrift n 10 Feb/März 1976 Werder Evangelisationsabende n 16 Jan/Feb 1976 Oschatz Evangelisationsabende n 12 März/Apr 1976 Dahlen Gottes Grundgesetz j 10 Okt/Nov 1976 Weinböhla Evangelisation n 14 Jan/Feb 1977 Oschatz Christus, unser Leben n 14 Okt/Nov 1977 Erfurt Bibelvorträge n 9 Nov 1977 Wismar Biblische Verkündigung n 15 Okt/Nov 1977 Kamenz Die Bibel n 8 Feb/März 1978 Nossen Evangelisationsgottesdienst n 9 Feb/März 1978 Hosena Glaube und Gesundheit j 8 Nov/Dez 1978 Meissen Gott liebt diese Welt n 9 Okt 1978 Erfurt Ergreife das Leben n 8 Okt/Nov 1978 Zwickau Evangelisation 78 n 7 Okt 1978 Bergen Am Anfang schuf Gott n 6 Nov 1978 Wismar Anhang -17- Glaube und Gesundheit j 10 Feb/März 1979 Nossen Eine lebenswichtige Botschaft n 8 Feb 1979 Boizenburg Durch Christus Hilfe zum Leben n 8 Mai 1979 Stralsund Ergreife das Leben n 12 Okt/Nov 1979 Erfurt Dein Leib: ein Tempel ... j 10 Nov/Dez 1979 Wittenberge Entdecken Sie die Bibel n 4 Okt 1979 Rostock Einlad. zur Woche guter Nachricht n 8 Jan/Feb 1980 Wismar Was sagt die Bibel? n 9 März 1980 Weimar Ergreife das Lebens n 9 Okt 1980 Erfurt Gesundheit und Glück j 8 Nov 1980 Wismar Abendgottesdienste n 10 Nov 1980 Parchim Ich lebe, und ihr sollt auch leben n 8 Febr/März 1981 Rostock Abendgottesdienste n 9 Okt/Nov 1981 Grabow Gleichnisse der Bibel j 8 Okt/Nov 1981 Dresden Was sagt die Bibel ... n 8 Okt 1981 Erfurt Ich bin der Weg, die Wahrheit ... n 4 März 1982 Falkensee Gesundheit und Glück j 8 Feb 1982 Schwerin Christus, unsere Hoffnung j 8 Okt 1982 Pirna Evangelisation n 6 Okt 1982 Rostock Christus, Hoffnung und Ziel n 6 Nov 1982 Wismar Die Offenbarung j 7 März 1983 Falkensee Eine glückliche Ehe j 6 März 1983 Weimar Gute Nachricht für dich n 6 März 1984 Parchim Begegnungen, die Mut machen ... j 6 März 1984 Leipzig Gott kennen ist Leben n 6 Nov 1986 Schwerin Offene Abende n 3 Feb 1987 Plau Fang an zu leben j 9 März 1987 Rostock Ergebnisse: 1.: Es werden 84 Einladungskarten eingesehen mit insgesamt 619 verschiedenen Vortragsveranstaltungen. 2.: Bei 22 Vortragsreihen lassen die angegebenen Themen auf eine inhaltlich abgestimmte Anhang -18- Themenfolge schließen, bei 62 Vortragsreihen ist dies nicht der Fall. 3.: In 46 Fällen werden die Vorträge im Frühjahr und in 38 Fällen im Herbst gehalten. Anhang -19- 1.1.7 Freier Gedankenaustausch Anhang -20- Anhang -21- Anhang -22- 1.2. Kapitel 5 Die nachstehenden Daten sind den Statistiken der GC entnommen. Dabei ist folgendes zu berücksichtigen: - Im Jahr 1992 gibt es im NDV sieben Vereinigungen (GC 1992:10), im Jahr 2005 dagegen nur noch fünf (Berlin-Brandenburg, Hansa, Mitteldeutschland, Niedersachsen- Bremen und Nordrhein-Westfalen; GC 2005:10). Um vergleichbare Zahlen zu bekommen, werden in den nachstehenden Statistiken die Zahlen des NDV ab 1992 nach dem Vereinigungsschema von 2005 berechnet. - Die Zahl der Vereinigungen im SDV liegt zwischen 1992 und 2005 konstant bei vier (Baden-Württemberg, Mittelrhein, Nordbayern und Südbayern; GC 1992:10; GC 2005:10). - Die Mitgliederzahlen der Vereinigungen unterliegen Veränderungen durch Taufen und Aufnahmen (Fremdwachstum), Zuzug, Wegzug, Tod, Austritt oder Ausschluss von Mitgliedern. In den Statistiken wird nur das Fremdwachstum berücksichtigt. - Die Statistiken der Generalkonferenz weisen die ordinierten Pastoren in den Dienststellen der beiden Verbände gesondert aus, weshalb diese in den Berechnungen nicht berücksichtigt sind. Die Pastoren der Vereinigungs-Dienststellen werden dagegen nicht gesondert ausgewiesen, sodass sie in die Berechnung des Verhältnisses Pastor : Zahl der Taufen und Aufnahmen einfließen. - Die Zahl der nicht ordinierten Pastoren wird in den Statistiken der GC nicht berücksichtigt, weshalb sie auch hier nicht aufgenommen werden. - Die Einnahmen sind in US-Dollar (M $ = Millionen US $; T $ = Tausend US $) aufgeführt. Eine Umrechnung in € ist nicht möglich, weil der jährliche Umrechnungskurs seitens der GC nicht angegeben wird. - Unterschiede in Additionen ergeben sich aus vorgenommenen Rundungsdifferenzen. Anhang -23- 1.2.1 Taufen und Aufnahmen 1.2.1.1 Anzahl der Taufen und Aufnahmen in Bezug zur Mitgliederzahl am Jahresanfang 1992 (GC 1992:10) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.669 51 52,3 1,9 B Hansa 2.762 75 36,8 2,7 C Mitteldeutschland 6.144 76 80,8 1,2 D Niedersachsen-Bremen 3.703 64 57,9 1,7 E Nordrhein-Westfalen 5.117 141 36,3 2,8 F Baden-Württemberg 5.255 123 42,7 2,3 G Mittelrhein 4.102 79 51,9 1,9 H Nordbayern 1.814 31 58,5 1,7 I Südbayern 2.675 34 78,7 1,3 K A - E / NDV 20.395 407 50,1 2,0 L F - I / SDV 13.846 267 51,9 1,9 M A - I / GiD 34.241 674 50,8 2,0 1993 (GC 1993:10) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.676 53 50,5 2,0 B Hansa 2.764 72 38,4 2,6 C Mitteldeutschland 5.986 100 59,9 1,7 D Niedersachsen-Bremen 3.731 69 54,1 1,8 E Nordrhein-Westfalen 5.247 101 52,0 1,9 F Baden-Württemberg 5.374 169 31,8 3,1 G Mittelrhein 4.114 89 46,2 2,2 H Nordbayern 1.817 32 56,8 1,8 Anhang -24- I Südbayern 2.652 70 37,9 2,6 K A - E / NDV 20.404 395 51,7 1,9 L F - I / SDV 13.957 360 38,8 2,6 M A - I / GiD 34.361 755 45,5 2,2 1994 (GC 1994:10) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.655 71 37,4 2,7 B Hansa 2.769 89 31,1 3,2 C Mitteldeutschland 5.879 104 56,5 1,8 D Niedersachsen-Bremen 3.757 73 51,5 1,9 E Nordrhein-Westfalen 5.334 143 37,3 2,7 F Baden-Württemberg 5.434 166 32,7 3,1 G Mittelrhein 4.142 100 41,4 2,4 H Nordbayern 1.830 33 55,5 1,8 I Südbayern 2.665 60 44,4 2,3 K A - E / NDV 20.394 480 42,5 2,4 L F - I / SDV 14.071 359 39,2 2,6 M A - I / GiD 34.465 839 41,1 2,4 1995 (GC 1995:16) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.643 63 42,0 2,4 B Hansa 2.842 62 45,8 2,2 C Mitteldeutschland 5.812 101 57,5 1.7 D Niedersachsen-Bremen 3.809 48 79,4 1,3 E Nordrhein-Westfalen 5.512 125 44,1 2,3 F Baden-Württemberg 5.552 144 38,6 2,6 G Mittelrhein 4.157 71 58,5 1,7 H Nordbayern 1.825 58 31,5 3,2 Anhang -25- I Südbayern 2.679 42 63,8 1,6 K A - E / NDV 20.618 399 51,7 1,9 L F - I / SDV 14.213 315 45,1 2,2 M A - I / GiD 34.831 714 48,8 2,0 1996 (GC 1996:16) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.629 63 41,7 2,4 B Hansa 2.840 54 52,6 1,9 C Mitteldeutschland 5.737 82 70,0 1,4 D Niedersachsen-Bremen 3.831 89 43,0 2,3 E Nordrhein-Westfalen 5.706 167 34,2 2,9 F Baden-Württemberg 5.600 123 45,5 2,2 G Mittelrhein 4.186 114 36,7 2,7 H Nordbayern 1.842 48 38,4 2,6 I Südbayern 2.661 52 51,2 2,0 K A - E / NDV 20.743 455 45,6 2,2 L F - I / SDV 14.289 337 42,4 2,4 M A - I / GiD 35.032 792 44,2 2,3 1997 (GC 1997:12-15) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.609 85 30,7 3,3 B Hansa 2.850 64 44,5 2,2 C Mitteldeutschland 5.665 133 42,6 2,3 D Niedersachsen-Bremen 3.850 68 56,6 1,8 E Nordrhein-Westfalen 5.865 174 33,7 3,0 F Baden-Württemberg 5.623 149 37,7 2,6 G Mittelrhein 4.237 105 40,4 2,5 H Nordbayern 1.887 43 43,9 2,3 Anhang -26- I Südbayern 2.644 59 44,8 2,2 K A - E / NDV 20.839 524 39,8 2,5 L F - I / SDV 14.391 356 40,4 2,5 M A - I / GiD 35.230 880 40,0 2,5 1998 (GC 1998:12-15) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.616 52 50,3 2,0 B Hansa 2.862 33 86,7 1,2 C Mitteldeutschland 5.668 95 59,7 1,7 D Niedersachsen-Bremen 3.823 63 60,7 1,6 E Nordrhein-Westfalen 6.008 142 42,3 2,4 F Baden-Württemberg 5.698 108 52,8 1,9 G Mittelrhein 4.256 135 31,5 3,2 H Nordbayern 1.902 42 45,3 2,2 I Südbayern 2.645 64 41,3 2,4 K A - E / NDV 20.977 385 54,5 1,8 L F - I / SDV 14.501 349 41,6 2,4 M A - I / GiD 35.478 734 48,3 2,1 1999 (GC 1999:12) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.550 57 44,7 2,2 B Hansa 2.842 99 28,7 3,5 C Mitteldeutschland 5.604 111 50,5 2,0 D Niedersachsen-Bremen 3.786 88 43,0 2,3 E Nordrhein-Westfalen 6.063 200 30,3 3,3 F Baden-Württemberg 5.738 164 35,0 2,9 G Mittelrhein 4.321 126 34,3 2,9 H Nordbayern 1.909 45 42,4 2,4 Anhang -27- I Südbayern 2.662 58 45,9 2,2 K A - E / NDV 20.845 555 37,6 2,7 L F - I / SDV 14.630 393 37,2 2,7 M A - I / GiD 35.475 948 37,4 2,7 2000 (GC 2000:12-14) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.533 67 37,8 2,6 B Hansa 2.875 61 47,1 2,1 C Mitteldeutschland 5.518 94 58,7 1,7 D Niedersachsen-Bremen 3.810 72 52,9 1,9 E Nordrhein-Westfalen 6.137 133 46,1 2,2 F Baden-Württemberg 5.819 138 42,2 2,4 G Mittelrhein 4.342 105 41,4 2,4 H Nordbayern 1.918 45 42,6 2,3 I Südbayern 2.647 32 82,7 1,2 K A - E / NDV 20.873 427 48,9 2,0 L F - I / SDV 14.726 320 46,0 2,2 M A - I / GiD 35.599 747 47,7 2,1 2001 (GC 2001:12-14) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.548 60 42,5 2,4 B Hansa 2.875 47 61,2 1,6 C Mitteldeutschland 5.449 124 43,9 2,3 D Niedersachsen-Bremen 3.808 65 58,6 1,7 E Nordrhein-Westfalen 6.126 137 44,7 2,2 F Baden-Württemberg 5.884 113 52,1 1,9 G Mittelrhein 4.413 74 59,6 1,7 H Nordbayern 1.937 53 36,5 2,7 Anhang -28- I Südbayern 2.647 33 80,2 1,2 K A - E / NDV 20.806 433 48,1 2,1 L F - I / SDV 14.881 273 54,5 1,8 M A - I / GiD 35.687 706 50,5 2,0 2002 (GC 2002:12-14) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.544 66 38,5 2,6 B Hansa 2.887 73 39,5 2,5 C Mitteldeutschland 5.431 120 45,3 2,2 D Niedersachsen-Bremen 3.805 99 38,4 2,6 E Nordrhein-Westfalen 6.166 128 48,2 2,1 F Baden-Württemberg 5.983 138 43,4 2,3 G Mittelrhein 4.420 119 37,1 2,7 H Nordbayern 1.963 48 40,9 2,4 I Südbayern 2.624 51 51,5 1,9 K A - E / NDV 20.833 486 42,9 2,3 L F - I / SDV 14.990 356 42,1 2,4 M A - I / GiD 35.823 842 42,5 2,4 2003 (GC 2003:10) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.559 67 38,2 2,6 B Hansa 2.842 50 56,8 1,8 C Mitteldeutschland 5.398 95 56,8 1,8 D Niedersachsen-Bremen 3.790 68 55,7 1,8 E Nordrhein-Westfalen 6.212 128 48,5 2,1 F Baden-Württemberg 6.011 142 42,3 2,4 G Mittelrhein 4.518 90 50,2 2,0 H Nordbayern 1.978 27 73,3 1,4 Anhang -29- I Südbayern 2.640 39 67,7 1,5 K A - E / NDV 20.801 408 51,0 2,0 L F - I / SDV 15.147 298 50,8 2,0 M A - I / GiD 35.948 706 50,9 2,0 2004 (GC 2004:10) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.572 64 40,2 2,5 B Hansa 2.843 62 45,9 2,2 C Mitteldeutschland 5.387 76 70,9 1,4 D Niedersachsen-Bremen 3.808 47 81,0 1,2 E Nordrhein-Westfalen 6.211 141 44,0 2,3 F Baden-Württemberg 6.083 153 39,8 2,5 G Mittelrhein 4.505 89 50,6 2,0 H Nordbayern 1.961 58 33,8 3,0 I Südbayern 2.620 46 57,0 1,8 K A - E / NDV 20.821 390 53,4 1,9 L F - I / SDV 15.169 346 43,8 2,3 M A - I / GiD 35.990 736 48,9 2,0 2005 (GC 2005:10) Bereich Mit- glieder Taufen & Aufnahmen Verhältnis neue : alte Mitglieder ( = 1: ... ) neu gewonnene Mitglieder in % A Berlin-Brandenburg 2.553 48 53,2 1,9 B Hansa 2.823 77 36,7 2,7 C Mitteldeutschland 5.289 94 56,3 1,8 D Niedersachsen-Bremen 3.826 66 58,0 1,7 E Nordrhein-Westfalen 6.260 169 37,0 2,7 F Baden-Württemberg 6.137 158 38,8 2,6 G Mittelrhein 4.526 80 56,6 1,8 H Nordbayern 2.003 48 41,7 2,4 Anhang -30- I Südbayern 2.613 53 49,3 2,0 K A - E / NDV 20.751 454 45,7 2,2 L F - I / SDV 15.279 339 45,1 2,2 M A - I / GiD 36.030 793 45,4 2,2 1.2.1.2 Ordinierte Pastoren in Bezug auf alte und neu gewonnene Mitglieder 1992 (GC 1992:10-11) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.669 27 51 99 1,9 B Hansa 2.762 23 75 120 3,3 C Mitteldeutschland 6.144 59 76 104 1,3 D Niedersachsen-Bremen 3.703 25 64 148 2,6 E Nordrhein-Westfalen 5.117 36 141 142 3,9 F Baden-Württemberg 5.255 31 123 170 4,0 G Mittelrhein 4.102 24 79 171 3,3 H Nordbayern 1.814 12 31 151 2,6 I Südbayern 2.675 16 34 167 2,1 K A - E / NDV 20.395 170 407 120 2,4 L F - I / SDV 13.846 83 267 167 3,2 M A - I / GiD 34.241 253 674 135 2,7 1993 (GC 1993:10-11) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.676 29 53 92 1,8 B Hansa 2.764 26 72 106 2,8 C Mitteldeutschland 5.986 63 100 95 1,6 D Niedersachsen-Bremen 3.731 24 69 155 2,9 E Nordrhein-Westfalen 5.247 35 101 150 2,9 Anhang -31- F Baden-Württemberg 5.374 33 169 163 5,1 G Mittelrhein 4.114 24 89 171 3,7 H Nordbayern 1.817 12 32 151 2,7 I Südbayern 2.652 14 70 189 5,0 K A - E / NDV 20.404 177 395 115 2,2 L F - I / SDV 13.957 83 360 168 4,3 M A - I / GiD 34.361 260 755 132 2,9 1994 (GC 1994:10-11) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.655 29 71 92 2,4 B Hansa 2.769 22 89 126 4,0 C Mitteldeutschland 5.879 58 104 101 1,8 D Niedersachsen-Bremen 3.757 27 73 139 2,7 E Nordrhein-Westfalen 5.334 32 143 167 4,5 F Baden-Württemberg 5.434 28 166 194 5,9 G Mittelrhein 4.142 25 100 166 4,0 H Nordbayern 1.830 14 33 131 2,4 I Südbayern 2.665 15 60 178 4,0 K A - E / NDV 20.394 168 480 121 2,9 L F - I / SDV 14.071 82 359 172 4,4 M A - I / GiD 34.465 250 839 138 3,4 1995 (GC 1995:16-17) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.643 27 63 98 2,3 B Hansa 2.842 19 62 150 3,3 C Mitteldeutschland 5.812 53 101 110 1,9 D Niedersachsen-Bremen 3.809 24 48 159 2,0 E Nordrhein-Westfalen 5.512 35 125 157 3,6 Anhang -32- F Baden-Württemberg 5.552 29 144 191 5,0 G Mittelrhein 4.157 27 71 154 2,6 H Nordbayern 1.825 18 58 101 3,2 I Südbayern 2.679 19 42 141 2,2 K A - E / NDV 20.618 158 399 130 2,5 L F - I / SDV 14.213 93 315 153 3,4 M A - I / GiD 34.831 251 714 139 2,8 1996 (GC 1996:16-17) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.629 26 63 101 2,4 B Hansa 2.840 17 54 167 3,2 C Mitteldeutschland 5.737 53 82 108 1,5 D Niedersachsen-Bremen 3.831 25 89 153 3,6 E Nordrhein-Westfalen 5.706 36 167 159 4,6 F Baden-Württemberg 5.600 31 123 181 4,0 G Mittelrhein 4.186 26 114 161 4,4 H Nordbayern 1.842 14 48 132 3,4 I Südbayern 2.661 18 52 148 2,9 K A - E / NDV 20.743 157 455 132 2,9 L F - I / SDV 14.289 89 337 161 3,8 M A - I / GiD 35.032 246 792 142 3,2 1997 (GC 1997:12-15; :36-37) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.609 24 85 109 3,5 B Hansa 2.850 17 64 168 3,8 C Mitteldeutschland 5.665 52 133 109 2,6 D Niedersachsen-Bremen 3.850 25 68 154 2,7 E Nordrhein-Westfalen 5.865 34 174 173 5,1 Anhang -33- F Baden-Württemberg 5.623 32 149 176 4,7 G Mittelrhein 4.237 27 105 157 3,9 H Nordbayern 1.887 12 43 157 3,6 I Südbayern 2.644 19 59 139 3,1 K A - E / NDV 20.839 152 524 137 3,4 L F - I / SDV 14.391 90 356 160 4,0 M A - I / GiD 35.230 242 880 146 3,6 1998 (GC 1998:12-15; :36-37) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.616 24 52 109 2,2 B Hansa 2.862 22 33 130 1,5 C Mitteldeutschland 5.668 49 95 116 1,9 D Niedersachsen-Bremen 3.823 27 63 142 2,3 E Nordrhein-Westfalen 6.008 35 142 172 4,1 F Baden-Württemberg 5.698 33 108 173 3,3 G Mittelrhein 4.256 25 135 170 5,4 H Nordbayern 1.902 14 42 136 3,0 I Südbayern 2.645 17 64 156 3,8 K A - E / NDV 20.977 157 385 134 2,5 L F - I / SDV 14.501 89 349 163 3,9 M A - I / GiD 35.478 246 734 144 3,0 1999 (GC 1999:12; :36) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.550 23 57 111 2,5 B Hansa 2.842 19 99 150 5,2 C Mitteldeutschland 5.604 46 111 122 2,4 D Niedersachsen-Bremen 3.786 29 88 131 3,0 E Nordrhein-Westfalen 6.063 36 200 168 5,6 Anhang -34- F Baden-Württemberg 5.738 33 164 174 5,0 G Mittelrhein 4.321 23 126 188 5,5 H Nordbayern 1.909 15 45 127 3,0 I Südbayern 2.662 17 58 157 3,4 K A - E / NDV 20.845 153 555 136 3,6 L F - I / SDV 14630 88 393 166 4,5 M A - I / GiD 35.475 241 948 147 3,9 2000 (GC 2000:12-14; :38-39) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.533 19 67 133 3,5 B Hansa 2.875 23 61 125 2,7 C Mitteldeutschland 5.518 44 94 125 2,1 D Niedersachsen-Bremen 3.810 27 72 141 2,7 E Nordrhein-Westfalen 6.137 35 133 175 3,8 F Baden-Württemberg 5.819 36 138 162 3,8 G Mittelrhein 4.342 25 105 174 4,2 H Nordbayern 1.918 14 45 137 3,2 I Südbayern 2.647 17 32 156 1,9 K A - E / NDV 20.873 148 427 141 2,9 L F - I / SDV 14.726 92 320 160 3,5 M A - I / GiD 35.599 240 747 148 3,1 2001 (GC 2001:12-14; :40-41) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.548 21 60 121 2,9 B Hansa 2.875 21 47 137 2,2 C Mitteldeutschland 5.449 43 124 127 2,9 D Niedersachsen-Bremen 3.808 24 65 159 2,7 E Nordrhein-Westfalen 6.126 34 137 180 4,0 Anhang -35- F Baden-Württemberg 5.884 34 113 173 3,3 G Mittelrhein 4.413 28 74 158 2,6 H Nordbayern 1.937 14 53 138 3,8 I Südbayern 2.647 17 33 156 1,9 K A - E / NDV 20.806 143 433 145 3,0 L F - I / SDV 14.881 93 273 160 2,9 M A - I / GiD 35.687 236 706 151 3,0 2002 (GC 2002:12-15; :40-41) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.544 22 66 116 3,0 B Hansa 2.887 19 73 152 3,8 C Mitteldeutschland 5.431 42 120 129 2,9 D Niedersachsen-Bremen 3.805 24 99 159 4,1 E Nordrhein-Westfalen 6.166 37 128 167 3,5 F Baden-Württemberg 5.983 33 138 181 4,2 G Mittelrhein 4.420 25 119 177 4,8 H Nordbayern 1.963 11 48 178 4,4 I Südbayern 2.624 14 51 187 3,6 K A - E / NDV 20.833 144 486 145 3,4 L F - I / SDV 14.990 83 356 181 4,3 M A - I / GiD 35.823 227 842 158 3,7 2003 (GC 2003:10-11; :41) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.559 24 67 107 2,8 B Hansa 2.842 21 50 135 2,4 C Mitteldeutschland 5.398 40 95 135 2,4 D Niedersachsen-Bremen 3.790 24 68 158 2,8 E Nordrhein-Westfalen 6.212 36 128 173 3,6 Anhang -36- F Baden-Württemberg 6.011 34 142 177 4,2 G Mittelrhein 4.518 28 90 161 3,2 H Nordbayern 1.978 14 27 141 1,9 I Südbayern 2.640 17 39 155 2,3 K A - E / NDV 20.801 145 408 143 2,8 L F - I / SDV 15.147 93 298 163 3,2 M A - I / GiD 35.948 238 706 151 3,0 2004 (GC 2004:10-11; :41) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.572 24 64 107 2,7 B Hansa 2.843 19 62 150 3,3 C Mitteldeutschland 5.387 38 76 142 2,0 D Niedersachsen-Bremen 3.808 22 47 173 2,1 E Nordrhein-Westfalen 6.211 34 141 183 4,1 F Baden-Württemberg 6.083 33 153 184 4,6 G Mittelrhein 4.505 27 89 167 3,3 H Nordbayern 1.961 13 58 151 4,5 I Südbayern 2.620 16 46 164 2,9 K A - E / NDV 20.821 137 390 152 2,8 L F - I / SDV 15.169 89 346 170 3,9 M A - I / GiD 35.990 226 736 159 3,3 2005 (GC 2005:10; :41) Bereich Mit- glieder Pastoren Taufen & Aufnahmen Mitglieder pro Pastor neue Mitglieder pro Pastor A Berlin-Brandenburg 2.553 27 48 95 1,8 B Hansa 2.823 19 77 149 4,1 C Mitteldeutschland 5.289 37 94 143 2,5 D Niedersachsen-Bremen 3.826 23 66 166 2,9 E Nordrhein-Westfalen 6.260 32 169 196 5,3 Zu berücksichtigen ist, dass die Daten der Mitteldeutschen Vereinigung nicht vollständig 281 archiviert sind. Anhang -37- F Baden-Württemberg 6.137 33 158 186 4,8 G Mittelrhein 4.526 25 80 181 3,2 H Nordbayern 2.003 13 48 154 3,7 I Südbayern 2.613 16 53 163 3,3 K A - E / NDV 20.751 138 454 150 3,3 L F - I / SDV 15.279 87 339 176 3,9 M A - I / GiD 36.030 225 793 160 3,5 1.2.2 Finanzstärke im Verhältnis zu neu gewonnenen Mitgliedern in US $ 1992 (GC 1992:10) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 1,5 51 29.412 B Hansa 1,9 75 25.333 C Mitteldeutschland - 76 - 281 D Niedersachsen-Bremen 4,0 64 62.500 E Nordrhein-Westfalen 5,2 141 36.879 F Baden-Württemberg 7,3 123 59.350 G Mittelrhein 4,2 79 53.165 H Nordbayern 2,6 31 83.871 I Südbayern 2,9 34 85.294 K A - E / NDV 12,6 407 30.958 L F - I / SDV 17,0 267 63.670 M A - I / GiD 29,6 674 43.917 Anhang -38- 1993 (GC 1993:10) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 1,5 53 28.302 B Hansa 1,9 72 26.389 C Mitteldeutschland - 100 - D Niedersachsen-Bremen 4,0 69 57.971 E Nordrhein-Westfalen 5,2 101 51.485 F Baden-Württemberg 6,9 169 40.828 G Mittelrhein 4,1 89 46.067 H Nordbayern 2,3 32 71.875 I Südbayern 2,9 70 41.429 K A - E / NDV 12,6 395 31.899 L F - I / SDV 16,2 360 45.000 M A - I / GiD 28,8 755 38.146 1994 (GC 1994:10) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 1,4 71 19.718 B Hansa 2,0 89 22.472 C Mitteldeutschland - 104 - D Niedersachsen-Bremen 4,2 73 57.534 E Nordrhein-Westfalen 5,4 143 37.762 F Baden-Württemberg 7,2 166 43.373 G Mittelrhein 4,2 100 42.000 H Nordbayern 2,4 33 72.727 I Südbayern 2,9 60 48.333 K A - E / NDV 13,0 480 27.083 L F - I / SDV 16,7 359 46.518 M A - I / GiD 29,7 839 35.399 Anhang -39- 1995 (GC 1995:16) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 1,6 63 25.397 B Hansa 2,2 62 35.484 C Mitteldeutschland - 101 - D Niedersachsen-Bremen 4,7 48 97.917 E Nordrhein-Westfalen 6,3 125 50.400 F Baden-Württemberg 8,3 144 57.639 G Mittelrhein 5,4 71 76.056 H Nordbayern 2,7 58 46.552 I Südbayern 3,3 42 78.571 K A - E / NDV 14,8 399 37.093 L F - I / SDV 19,7 315 62.540 M A - I / GiD 34,5 714 48.319 1996 (GC 1996:16) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 1,7 63 26.984 B Hansa 2,2 54 40.741 C Mitteldeutschland - 82 - D Niedersachsen-Bremen 4,7 89 52.809 E Nordrhein-Westfalen 6,4 167 38.323 F Baden-Württemberg 8,5 123 69.106 G Mittelrhein 5,3 114 46.491 H Nordbayern 2,4 48 50.000 I Südbayern 3,2 52 61.538 K A - E / NDV 15,0 455 32.967 L F - I / SDV 19,4 337 57.567 M A - I / GiD 34,4 792 43.434 Anhang -40- 1997 (GC 1997:12-14) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 1,5 85 17.647 B Hansa 1,9 64 29.688 C Mitteldeutschland - 133 - D Niedersachsen-Bremen 4,0 68 58.824 E Nordrhein-Westfalen 5,8 174 33.333 F Baden-Württemberg 6,5 149 43.624 G Mittelrhein 4,3 105 40.952 H Nordbayern 2,4 43 55.814 I Südbayern 3,6 59 61.017 K A - E / NDV 13,2 524 25.191 L F - I / SDV 16,8 356 47.191 M A - I / GiD 30,0 880 34.091 1998 (GC 1998:12-15) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 1,4 52 26.923 B Hansa 1,8 33 54.545 C Mitteldeutschland - 95 - D Niedersachsen-Bremen 4,0 63 63.492 E Nordrhein-Westfalen 5,6 142 39.437 F Baden-Württemberg 7,1 108 65.741 G Mittelrhein 4,5 135 33.333 H Nordbayern 2,0 42 47.619 I Südbayern 2,8 64 43.750 K A - E / NDV 12,8 385 33.247 L F - I / SDV 16,4 349 46.991 M A - I / GiD 29,2 734 39.782 Anhang -41- 1999 (GC 1999:12) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 1,3 57 22.807 B Hansa 1,9 99 19.192 C Mitteldeutschland - 111 - D Niedersachsen-Bremen 3,8 88 43.182 E Nordrhein-Westfalen 5,5 200 27.500 F Baden-Württemberg 7,2 164 43.902 G Mittelrhein 4,8 126 38.095 H Nordbayern 2,1 45 46.667 I Südbayern 2,9 58 50.000 K A - E / NDV 12,5 555 22.523 L F - I / SDV 17,0 393 43.257 M A - I / GiD 29,5 948 31.118 2000 (GC 2000:12-15) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 2,0 67 29.851 B Hansa 2,1 61 34.426 C Mitteldeutschland 3,2 94 34.043 D Niedersachsen-Bremen 3,4 72 47.222 E Nordrhein-Westfalen 4,9 133 36.842 F Baden-Württemberg 6,4 138 46.377 G Mittelrhein 4,0 105 38.095 H Nordbayern 1,8 45 40.000 I Südbayern 2,5 32 78.125 K A - E / NDV 15,6 427 36.534 L F - I / SDV 14,7 320 45.938 M A - I / GiD 30,3 747 40.562 Die Quelle enthält für das Jahr 2001 eine falsche Zuordnung der Einnahmen für die Hansa- und 282 die Mitteldeutsche Vereinigung. Dieser Fehler ist in der nachstehenden Statistik korrigiert. Anhang -42- 2001 (GC 2001:12-15) 282 Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 2,1 60 35.000 B Hansa 2,3 47 48.936 C Mitteldeutschland 3,2 124 25.806 D Niedersachsen-Bremen 4,8 65 73.846 E Nordrhein-Westfalen 4,0 137 29.197 F Baden-Württemberg 6,5 113 57.522 G Mittelrhein 4,0 74 54.054 H Nordbayern 1,8 53 33.962 I Südbayern 2,5 33 75.758 K A - E / NDV 16,4 433 37.875 L F - I / SDV 14,8 273 54.212 M A - I / GiD 31,2 706 44.193 2002 (GC 2002:13-15) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 2,3 66 34.848 B Hansa 2,4 73 32.877 C Mitteldeutschland 4,4 120 36.667 D Niedersachsen-Bremen 3,5 99 35.354 E Nordrhein-Westfalen 5,3 128 41.406 F Baden-Württemberg 7,1 138 51.449 G Mittelrhein 4,4 119 36.975 H Nordbayern 2,0 48 41.667 I Südbayern 2,8 51 54.902 K A - E / NDV 17,9 486 36.831 L F - I / SDV 16,3 356 45.787 M A - I / GiD 34,2 842 40.618 Anhang -43- 2003 (GC 2003:10-11) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 2,6 67 38.806 B Hansa 2,8 50 56.000 C Mitteldeutschland 5,2 95 54.737 D Niedersachsen-Bremen 4,2 68 61.765 E Nordrhein-Westfalen 6,3 128 49.219 F Baden-Württemberg 8,7 142 61.268 G Mittelrhein 5,2 90 57.778 H Nordbayern 2,4 27 88.889 I Südbayern 3,2 39 82.051 K A - E / NDV 21,1 408 51.716 L F - I / SDV 19,5 298 65.436 M A - I / GiD 40,6 706 57.507 2004 (GC 2004:10-11) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 2,7 64 42.188 B Hansa 2,9 62 46.774 C Mitteldeutschland 5,2 76 68.421 D Niedersachsen-Bremen 4,3 47 91.489 E Nordrhein-Westfalen 6,5 141 46.099 F Baden-Württemberg 9,4 153 61.438 G Mittelrhein 5,4 89 60.674 H Nordbayern 2,4 58 41.379 I Südbayern 3,3 46 71.739 K A - E / NDV 21,6 390 55.385 L F - I / SDV 20,5 346 59.249 M A - I / GiD 42,1 736 57.201 X : Jahreswert der Vereinigung / des Verbandes 283 Y: Durchschnittswert aller Vereinigungen im Jahr 284 Anhang -44- 2005 (GC 2005:10-11) Bereich Einnahmen in M $ Taufen & Aufnahmen 1 Taufe : ... $ A Berlin-Brandenburg 2,6 48 54.167 B Hansa 2,7 77 35.065 C Mitteldeutschland 4,5 94 47.872 D Niedersachsen-Bremen 3,9 66 59.091 E Nordrhein-Westfalen 5,7 169 33.728 F Baden-Württemberg 9,4 158 59.494 G Mittelrhein 5,2 80 65.000 H Nordbayern 2,5 48 52.083 I Südbayern 3,4 53 64.151 K A - E / NDV 19,4 454 42.731 L F - I / SDV 20,5 339 60.472 M A - I / GiD 39,9 793 50.315 1.2.3 Auswertung der Statistiken 1.2.3.1 Jährliche Wachstumsrate durch Taufen und Aufnahmen in % (Faktor 1a und 1b) A : Berlin-Brandenburg Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 1,9 2,0 2,7 2,4 2,4 3,3 2,0 2,2 2,6 2,4 2,6 2,6 2,5 1,9 283 Y 2,0 2,2 2,4 2,0 2,3 2,5 2,1 2,7 2,1 2,0 2,4 2,0 2,0 2,2 284 durchschnittliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen: 2,4% p. a. Anhang -45- B : Hansa-Vereinigung Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 2,7 2,6 3,2 2,2 1,9 2,2 1,2 3,5 2,1 1,6 2,5 1,8 2,2 2,7 Y 2,0 2,2 2,4 2,0 2,3 2,5 2,1 2,7 2,1 2,0 2,4 2,0 2,0 2,2 durchschnittliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen: 2,3% p. a. C : Mitteldeutschland Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 1,2 1,7 1,8 1,7 1,4 2,3 1,7 2,0 1,7 2,3 2,2 1,8 1,4 1,8 Y 2,0 2,2 2,4 2,0 2,3 2,5 2,1 2,7 2,1 2,0 2,4 2,0 2,0 2,2 durchschnittliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen: 1,8% p. a. D : Niedersachsen-Bremen Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 1,7 1,8 1,9 1,3 2,3 1,8 1,6 2,3 1,9 1,7 2,6 1,8 1,2 1,7 Y 2,0 2,2 2,4 2,0 2,3 2,5 2,1 2,7 2,1 2,0 2,4 2,0 2,0 2,2 durchschnittliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen: 1,8% p. a. E : Nordrhein-Westfalen Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 2,8 1,9 2,7 2,3 2,9 3,0 2,4 3,3 2,2 2,2 2,1 2,1 2,3 2,7 Y 2,0 2,2 2,4 2,0 2,3 2,5 2,1 2,7 2,1 2,0 2,4 2,0 2,0 2,2 durchschnittliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen: 2,5% p. a. F : Baden-Württemberg Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 2,3 3,1 3,1 2,6 2,2 2,6 1,9 2,9 2,4 1,9 2,3 2,4 2,5 2,6 Y 2,0 2,2 2,4 2,0 2,3 2,5 2,1 2,7 2,1 2,0 2,4 2,0 2,0 2,2 durchschnittliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen: 2,5% p. a. Anhang -46- G : Mittelrhein Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 1,9 2,2 2,4 1,7 2,7 2,5 3,2 2,9 2,4 1,7 2,7 2,0 2,0 1,8 Y 2,0 2,2 2,4 2,0 2,3 2,5 2,1 2,7 2,1 2,0 2,4 2,0 2,0 2,2 durchschnittliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen: 2,3% p. a. H : Nordbayern Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 1,7 1,8 1,8 3,2 2,6 2,3 2,2 2,4 2,3 2,7 2,4 1,4 3,0 2,4 Y 2,0 2,2 2,4 2,0 2,3 2,5 2,1 2,7 2,1 2,0 2,4 2,0 2,0 2,2 durchschnittliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen: 2,3% p. a. I : Südbayern Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 1,3 2,6 2,3 1,6 2,0 2,2 2,4 2,2 1,2 1,2 1,9 1,5 1,8 2,0 Y 2,0 2,2 2,4 2,0 2,3 2,5 2,1 2,7 2,1 2,0 2,4 2,0 2,0 2,2 durchschnittliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen: 1,9% p. a. K - M: NDV / SDV / GiD Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 K 2,0 1,9 2,4 1,9 2,2 2,5 1,8 2,7 2,0 2,1 2,3 2,0 1,8 2,2 L 1,9 2,6 2,6 2,2 2,4 2,5 2,4 2,7 2,2 1,8 2,4 2,0 2,3 2,2 M 2,0 2,2 2,4 2,0 2,3 2,5 2,1 2,7 2,1 2,0 2,4 2,0 2,0 2,2 durchschnittliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen: K = A - E / NDV : 2,1% p. a. L = F - I / SDV : 2,3% p. a. M = A - I / GiD : 2,2% p. a. X : Verhältnis Pastor zu vorhandenen Mitgliedern 285 Y: Verhältnis Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern 286 Anhang -47- Durchschnittliches Verhältnis neue : alte Mitglieder in analoger (Faktor 1a) und prozentualer (Faktor 1b) Darstellung Bereich neue : alte Mitglieder = 1: ... Platz in % Platz A Berlin-Brandenburg 42,9 3 2,4 2 B Hansa 46,6 6 2,3 4 C Mitteldeutschland 57,8 9 1,8 6 D Niedersachsen-Bremen 56,5 7 1,8 6 E Nordrhein-Westfalen 41,3 2 2,5 1 F Baden-Württemberg 41,1 1 2,5 1 G Mittelrhein 45,5 4 2,3 3 H Nordbayern 45,8 5 2,3 3 I Südbayern 56,9 8 1,9 5 K A - E / NDV 47,4 2,1 - L F - I / SDV 44,2 2,3 - M A - I / GiD 45,9 2,2 - 1.2.3.2 Pastoren in Bezug auf die Zahl der vorhandenen (Faktor 2) und neuen Mitglieder (Faktor 3) A : Berlin-Brandenburg Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 99 92 92 98 101 109 109 111 133 121 116 107 107 95 285 Y 1,9 1,8 2,4 2,3 2,4 3,5 2,2 2,5 3,5 2,9 3,0 2,8 2,7 1,8 286 Durchschnitt je Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 106 Durchschnitt je Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 2,6 Anhang -48- B : Hansa-Vereinigung Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 120 106 126 150 167 168 130 150 125 137 152 135 150 149 Y 3,3 2,8 4,0 3,3 3,2 3,8 1,5 5,2 2,7 2,2 3,8 2,4 3,3 4,1 Durchschnitt je Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 140 Durchschnitt je Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 3,2 C : Mitteldeutschland Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 104 95 101 110 108 109 116 122 125 127 129 135 142 143 Y 1,3 1,6 1,8 1,9 1,5 2,6 1,9 2,4 2,1 2,9 2,9 2,4 2,0 2,5 Durchschnitt je Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 119,0 Durchschnitt je Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 2,1 D : Niedersachsen-Bremen Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 148 155 139 159 153 154 142 131 141 159 159 158 173 166 Y 2,6 2,9 2,7 2,0 3,6 2,7 2,3 3,0 2,7 2,7 4,1 2,8 2,1 2,9 Durchschnitt je Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 153 Durchschnitt je Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 2,8 E : Nordrhein-Westfalen Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 142 150 167 157 159 173 172 168 175 180 167 173 183 196 Y 3,9 2,9 4,5 3,6 4,6 5,1 4,1 5,6 3,8 4,0 3,5 3,6 4,1 5,3 Durchschnitt je Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 169 Durchschnitt je Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 4,2 Anhang -49- F : Baden-Württemberg Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 170 163 194 191 181 176 173 174 162 173 181 177 184 186 Y 4,0 5,1 5,9 5,0 4,0 4,7 3,3 5,0 3,8 3,3 4,2 4,2 4,6 4,8 Durchschnitt je Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 177 Durchschnitt je Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 4,4 G : Mittelrhein Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 171 171 166 154 161 157 170 188 174 158 177 161 167 181 Y 3,3 3,7 4,0 2,6 4,4 3,9 5,4 5,5 4,2 2,6 4,8 3,2 3,3 3,2 Durchschnitt je Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 168 Durchschnitt je Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 3,9 H : Nordbayern Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 151 151 131 101 132 157 136 127 137 138 178 141 151 154 Y 2,6 2,7 2,4 3,2 3,4 3,6 3,0 3,0 3,2 3,8 4,4 1,9 4,5 3,7 Durchschnitt je Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 142 Durchschnitt je Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 3,2 I : Südbayern Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 X 167 189 178 141 148 139 156 157 156 156 187 155 164 163 Y 2,1 5,0 4,0 2,2 2,9 3,1 3,8 3,4 1,9 1,9 3,6 2,3 2,9 3,3 Durchschnitt je Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 161 Durchschnitt je Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 3,0 Anhang -50- K, L, M: Durchschnitt je Pastor zu: vorhandenen Mitgliedern Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 K 120 115 121 130 132 137 134 136 141 145 145 143 152 150 L 167 168 172 153 161 160 163 166 160 160 181 163 170 176 M 135 132 138 139 142 146 144 147 148 151 158 151 159 160 neu gewonnenen Mitgliedern Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 K 2,4 2,2 2,9 2,5 2,9 3,4 2,5 3,6 2,9 3,0 3,4 2,8 2,8 3,3 L 3,2 4,3 4,4 3,4 3,8 4,0 3,9 4,5 3,5 2,9 4,3 3,2 3,9 3,9 M 2,7 2,9 3,4 2,8 3,2 3,6 3,0 3,9 3,1 3,0 3,7 3,0 3,3 3,5 K = NDV : Durchschnitt Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 136 Durchschnitt Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 2,9 L = SDV : Durchschnitt Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 166 Durchschnitt Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 3,8 M = GiD : Durchschnitt Pastor zu vorhandenen Mitgliedern : 147 Durchschnitt Pastor zu neu gewonnenen Mitgliedern : 3,2 Bereich Faktor 2 Platz Faktor 3 Platz A Berlin-Brandenburg 106 1 2,6 8 B Hansa 140 3 3,2 4 C Mitteldeutschland 119 2 2,1 9 D Niedersachsen-Bremen 153 5 2,8 7 E Nordrhein-Westfalen 169 8 4,2 2 F Baden-Württemberg 177 9 4,4 1 G Mittelrhein 168 7 3,9 3 H Nordbayern 142 4 3,2 4 I Südbayern 161 6 3,0 6 K A - E / NDV 136 - 2,9 - L F - I / SDV 166 - 3,8 - Anhang -51- M A - I / GiD 147 - 3,2 - 1.2.4 Finanzvolumen Bei der Darstellung des Finanzvolumens (Einnahmenseite) ist zu berücksichtigen, dass die Auflistung in US $ wegen der im Untersuchungszeitraum stark schwankenden Wechselkurse zwischen € und US $ kein realistisches Bild über die tatsächliche Finanzentwicklung der Vereinigungen in Deutschland gibt. Für diese Untersuchung ist diese Tatsache jedoch nicht von Bedeutung, weil die Verwaltungsebenen den gleichen Schwankungen unterliegen. 1.2.4.1 Finanzvolumen in Millionen US $ (Faktor 4) A: Berlin-Brandenburg Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 1,5 1,5 1,4 1,6 1,7 1,5 1,4 1,3 2,0 2,1 2,3 2,6 2,7 2,6 durchschnittliches Finanzvolumen in Millionen US $: 1,9 B: Hansa Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 1,9 1,9 2,0 2,2 2,2 1,9 1,8 1,9 2,1 2,3 2,4 2,8 2,9 2,7 durchschnittliches Finanzvolumen in Millionen US $: 2,2 C: Mitteldeutschland Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ - - - - - - - - 3,2 3,2 4,4 5,2 5,2 4,5 durchschnittliches Finanzvolumen in Millionen US $: 4,3 Anhang -52- D: Niedersachsen-Bremen Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 4,0 4,0 4,2 4,7 4,7 4,0 4,0 3,8 3,4 4,8 3,5 4,2 4,3 3,9 durchschnittliches Finanzvolumen in Millionen US $: 4,1 E: Nordrhein-Westfalen Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 5,2 5,2 5,4 6,3 6,4 5,8 5,6 5,5 4,9 4,0 5,3 6,3 6,5 5,7 durchschnittliches Finanzvolumen in Millionen US $: 5,6 F: Baden-Württemberg Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 7,3 6,9 7,2 8,3 8,5 6,5 7,1 7,2 6,4 6,5 7,1 8,7 9,4 9,4 durchschnittliches Finanzvolumen in Millionen US $: 7,6 G: Mittelrhein Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 4,2 4,1 4,2 5,4 5,3 4,3 4,5 4,8 4,0 4,0 4,4 5,2 5,4 5,2 durchschnittliches Finanzvolumen in Millionen US $: 4,6 H: Nordbayern Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 2,6 2,3 2,4 2,7 2,4 2,4 2,0 2,1 1,8 1,8 2,0 2,4 2,4 2,5 durchschnittliches Finanzvolumen in Millionen US $: 2,3 I: Südbayern Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 2,9 2,9 2,9 3,3 3,2 3,6 2,8 2,9 2,5 2,5 2,8 3,2 3,3 3,4 durchschnittliches Finanzvolumen in Millionen US $: 3,0 Anhang -53- K, L, M in US-$ pro Jahr Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 K 12,6 12,6 13,0 14,8 15,0 13,2 12,8 12,5 15,6 16,4 17,9 21,1 21,6 19,4 L 17,0 16,2 16,7 19,7 19,4 16,8 16,4 17,0 14,7 14,8 16,3 19,5 20,5 20,5 M 29,6 28,8 29,7 34,5 34,4 30,0 29,2 29,5 30,3 31,2 34,2 40,6 42,1 39,9 durchschnittliches Finanzvolumen in Millionen US $: K = NDV : 15,6 L = SDV : 17,5 M = GiD : 33,1 1.2.4.2 Finanzvolumen in Bezug zu neuen Mitgliedern in Tausend US $ (Faktor 5) A: Berlin-Brandenburg Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 29,4 28,3 19,7 25,4 27,0 17,6 26,9 22,8 29,9 35,0 34,8 38,9 42,2 54,2 Finanzvolumen pro neu gewonnenem Mitglied : 30.900 US $ B: Hansa Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 25,3 26,4 22,5 35,5 40,7 29,7 54,5 19,2 34,4 48,9 32,9 56,0 46,8 35,1 Finanzvolumen pro neu gewonnenem Mitglied : 36.300 US $ C: Mitteldeutschland Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ - - - - - - - - 34,0 25,8 36,7 54,7 68,4 47,9 Finanzvolumen pro neu gewonnenem Mitglied : 44.600 US $ Anhang -54- D: Niedersachsen-Bremen Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 62,5 58,0 57,6 98,0 52,9 58,9 63,5 43,2 47,2 73,8 35,4 61,8 91,5 59,1 Finanzvolumen pro neu gewonnenem Mitglied : 61.600 US $ E: Nordrhein-Westfalen Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 36,9 51,5 37,8 50,4 38,3 33,3 39,4 27,5 36,8 29,2 41,4 49,2 46,1 33,7 Finanzvolumen pro neu gewonnenem Mitglied : 39.400 US $ F: Baden-Württemberg Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 59,4 40,8 43,4 57,7 69,1 43,6 65,7 43,9 46,4 57,5 51,4 61,3 61,4 59,5 Finanzvolumen pro neu gewonnenem Mitglied : 54.400 US $ G: Mittelrhein Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 53,2 46,6 42,0 76,1 46,5 41,0 33,3 38,1 38,1 54,1 37,0 57,8 60,7 65,0 Finanzvolumen pro neu gewonnenem Mitglied : 49.300 US $ H: Nordbayern Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 83,9 72,9 72,7 46,6 50,0 55,8 47,6 46,7 40,0 34,0 41,7 88,9 41,4 52,1 Finanzvolumen pro neu gewonnenem Mitglied : 55.300 US $ I: Südbayern Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 $ 85,3 41,4 48,3 78,6 61,5 61,0 43,8 50,0 78,1 75,8 54,9 82,0 71,7 64,1 Finanzvolumen pro neu gewonnenem Mitglied : 64.000 US $ Anhang -55- K, L, M Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 K 31,0 31,9 27,1 37,1 33,0 25,2 33,2 22,5 36,5 37,9 36,8 51,7 55,4 42,7 L 63,7 45,0 46,5 62,5 57,6 47,2 47,0 43,3 45,9 54,2 45,8 65,4 59,2 60,5 M 43,9 38,1 35,4 48,3 43,4 34,1 39,8 31,1 40,6 44,2 40,6 57,5 57,2 50,3 Finanzvolumen pro neu gewonnenem Mitglied : K = NDV : 35.900 US $ L = SDV : 53.100 US $ M = GiD : 43.200 US $ Bereich Faktor 4 Platz Faktor 5 Platz A Berlin-Brandenburg 1,9 9 30.900 1 B Hansa 2,2 8 36.300 2 C Mitteldeutschland 4,3 4 44.600 4 D Niedersachsen-Bremen 4,1 5 61.600 9 E Nordrhein-Westfalen 5,6 2 39.400 3 F Baden-Württemberg 7,6 1 54.400 6 G Mittelrhein 4,6 3 49.300 5 H Nordbayern 2,3 7 55.300 7 I Südbayern 3,0 6 64.400 8 K A - E / NDV 15,6 - 35.900 - L F - I / SDV 17,5 - 53.100 - M A - I / GiD 33,1 - 43.200 - Anhang -56- 1.3 Kapitel 6 1.3.1 Bücher des Advent-Verlags, 1994-2005 Laut Auskunft des Advent-Verlags (Advent-Verlag 2006b:1-9) werden zwischen 1994 und 2005 insgesamt 133 Bücher in nachstehenden Rubriken herausgebracht, wobei Bücher, die 1992 und 1993 erscheinen, nicht erfasst sind. Der Verlag verfügt nach eigener Aussage über keine entsprechenden Unterlagen und kann deshalb keine Auflistung zur Verfügung stellen. Die Bezeichnung als Missionsbuch richtet sich an dieser Stelle nach den Angaben des Verlages, in der Untersuchung in 6.5 sind im Gegensatz dazu alle 23 Titel aus dem Bereich evangelistische Literatur als Missionsbücher gewertet. Adventgeschichte Titel Autor Jahr Missions- buch 1 In Erwartung seines Kommens Knight 1994 2 Sagt es der ganzen Welt Maxwell 1997 3 Es war nicht immer so Knight 2002 Ellen Gold White Titel Jahr Missions- buch 1 Der große Kampf 1994 x 2 Christus kommt bald 1994 3 Jesus von Nazareth 1995 x 4 Der bessere Weg zu einem neuen Leben (Leserkreis-Ausgabe) 1995 5 Der bessere Weg zu einem neuen Leben (Sonderausgabe) 1995 x 6 Ein Tempel des Heiligen Geistes 1996 7 Die Engel 1997 8 Erziehung 1998 9 Auf den Spuren des großen Arztes 1999 10 Bilder vom Reich Gottes 2000 Anhang -57- 11 Intellekt, Charakter und Persönlichkeit, Bd 1 2001 12 Intellekt, Charakter und Persönlichkeit, Bd 2 2002 13 Christus ist Sieger 2003 14 Im Dienst für Christus 2004 x 15 Glaube und Werke 2005 Erbauliche Literatur Titel Autor Jahr Missions- buch 1 Entscheidende Augenblicke Badenas 1996 2 Nicht zu fassen! Bd 1 Morneau 1997 3 Nicht zu fassen! Bd 2 Morneau 1998 4 Knechte oder Freunde Maxwell 2000 5 Gottes Arme sind offen Erickson 2001 6 Gott mit neuen Augen sehen Gibson 2003 7 Ein Herz voller Freude Schneider 2005 Erzählende Literatur Titel Autor Jahr Missions- buch 1 Auf dem Weg nach nirgendwo? Renz 1994 2 Begnadete Hände Carson 1994 3 Mit dir bis ans Ende der Welt Renz 1994 4 Wie eine Wolke im Wind Renz 1995 5 Und der Himmel ist so nah Renz 1995 6 Ich war ein Priester des New Age Baron 1995 7 Nimm dir großes vor! Carson 1996 8 Der Höhlenmensch Batchelor 1998 9 Hin- und hergerissen Goldstein 1999 10 Danke für den Sabbat Weigt (Herausgeber) 2000 11 Mit Gott in einer andere Welt Branner 2000 12 Zu allem bereit - für Jesus Maxwell 2000 Die Bücher “Einer liebt dich” (Dworzak 1995) und “Liebe auf den zweiten Blick” (Dworzak 287 1996) sind identisch. Der zweite Titel wird im Zuge der Herausgabe als Missionsbuch gewählt. Anhang -58- 13 Warum gerade ich? Zecevic 2000 14 Fluchtwege Ford 2001 15 Hilfe geben - Hilfe erleben ohne Angabe 2001 16 Als Adventist in der DDR Reiche (Herausgeber) 2001 17 Hoffnung, die trägt Kuzma 2002 18 Mit Gott an unserer Seite Hasel - Mundey 2003 19 Immer wieder Jorge 2003 20 Engel erlebt Melashenko / Crosby 2004 Evangelistische Literatur Titel Autor Jahr Missions- buch 1 Der einsame Planet Vandemann 1995 2 Einer liebt dich Dworzak 1995 287 3 Die angemerkte Bibel Taylor 1995 x 4 Liebe auf den zweiten Blick Dworzak 1996 x 5 Licht am Ende des Tunnels Finley 1996 6 Der schwarze Adler Schoen 1996 7 Mach mal Pause: Sabbat! Goldstein 1997 8 Letzter Aufruf! Makowski 1997 9 Er lebt - wir haben ihn erlebt! Mayer (Herausgeber) 1997 10 Zu hohe Ansprüche? Nelson 1997 11 22 Gründe für die Sonntagsfeier Mayer 1998 12 Licht am Horizont Diez 1998 x 13 Können wir Gott vertrauen? Maxwell 1998 14 Christ werden - warum eigentlich? Finley 2000 15 Unterwegs ... wohin? Diez 2001 x 16 Auf der Suche Müller 2002 x 17 Gefragt. Konkret geantwortet Wittwer 2002 18 Leben heißt lieben Cooper 2002 19 Bestseller Bibel Vogel 2003 x Anhang -59- 20 AnGebote für ein Leben mit Profil Mainka 2004 21 Die große Wende Rommel 2004 22 Glaube, der mein Leben verändert hat ohne Angabe 2005 x 23 Allmächtig? Ohnmächtig? Gerecht? Padderatz 2005 x Gemeindeaufbau Titel Autor Jahr Missions- buch 1 Mission, wie Jesus sie meint Burrill 2001 2 Handbuch für Gemeindegründer Roennfeldt 2003 3 Adventgemeinde: fit für ihre Mission? Knight 2004 4 Neue Dynamik für stagnierende Gemeinden Burrill 2005 Literatur im Auftrag der Kirchenleitung der STA Titel Autor Jahr Missions- buch 1 Erklärungen, Richtlinien und andere Dokumente der GK 1998 2 Gemeindeordnung 1998 3 Augenblicke der Stille (Andachtsbuch für Frauen) 2001 4 Die Taufe 2002 5 Handbuch für Prediger 2002 6 Leben aus der Quelle (Liederbuch) 2004 Jahrespräsente Bei den Jahrespräsenten handelt es sich um eine Treueprämie, die den Mitgliedern des Leserkreises kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die Jahrespräsente sind nicht käuflich zu erwerben und werden deshalb in diese Untersuchung nicht aufgenommen. Zwischen 1995 und 2004 werden zehn Jahrespräsente unter dem Titel “Glauben heute” herausgegeben. Anhang -60- Kinder- und Jugendbücher Titel Autor Jahr Missions- buch 1 Erfolgreich sein Graz 1994 2 Das Leben ist ein Puzzle Henschke (Herausgeber) 1996 3 Komm heraus aus deiner Kuschelecke Diez 1999 4 Raus ins Leben! Wittwer 2003 5 Suchen und finden ohne Angabe 2003 Praxisbücher Titel Autor Jahr Missions- buch 1 Liebe - kreativ Kuzma 1999 2 Auf dem Weg zum Glauben Habenicht 1999 3 Geld regiert ... auch mich? Wieschollek (Herausgeber) 2000 4 Der stille Exodus Träder 2003 5 Wie man Kindern Werte vermittelt Habenicht 2004 6 Echtes Christsein - Wie unser Glaube authentisch werden kann Paulien 2004 7 Wie Gefühle heilen können Rockey / Kuzma 2004 Studienbücher Titel Autor Jahr Missions- buch 1 Christus - unser Hoherpriester Heppenstall 1994 2 Wir glauben noch! Folkenberg 1994 3 Der Heilige Geist und die Zungenrede Richardson 1995 4 Amerika in der Prophetie Goldstein 1995 5 Die biblische Zungenrede und die heutige Glossolalie Hasel 1996 6 Was Adventisten glauben ohne Angabe 1996 7 Weltlich von Gott reden? Paulien 1996 8 Adventgemeinde in der Zerreißprobe Johnsson 1996 Anhang -61- 9 Giftige Trends Hamblin / Haus 1997 10 Mit Christus durch die Endzeit Moore 1997 11 Handbuch für Pharisäer Knight 1997 12 Das Wunder: Die Schöpfung Kruszyna 1998 13 Ellen G. White lesen und verstehen Knight 1998 14 Christus und die Zukunft der Kirche Mayer 1999 15 2000 ... und dann? ohne Angabe 1999 16 Auf den Spuren des Heiligen Geistes Mager 1999 17 Was Ellen G. White über Erlösung schreibt Whidden 2000 18 101 Fragen und Antworten Beach / Graz 2000 19 Ellen Whites Leben und Welt Knight 2001 20 Siegreich leben Moore 2001 21 Sabbat feiern Mager 2002 22 Schlüssel zur Bibel Böttcher 2002 23 Verstehst du auch, was du liest? Weigt 2002 24 Musik trennt / Musik eint Christian 2003 25 Angstfrei glauben Gerhardt 2004 26 Wenn Gottes Volk betet Maxwell 2005 Studienbücher zur Bibel Titel Autor Jahr Missions- buch 1 Das Buch Daniel, Bd 1 Shea 1998 2 Das Buch Daniel, Bd 2 Shea 1998 3 Der Römerbrief Brunt 1999 4 Das Johannes-Evangelium Paulien 2000 5 Der Brief an die Hebräer Johnsson 2003 6 Das Markusevangelium Knight 2005 7 Der Brief an die Epheser Knight 2005 Anhang -62- 1.3.2 Adventecho Ausgewertet werden Artikel mit grundlegenden Aussagen zur Mission in Deutschland, jedoch keine Erfahrungsberichte aus einzelnen Gemeinden. Die Artikel stammen für 1992-2003 aus den Rubriken “Leitartikel”, “Allgemeine, erbauliche Beiträge”, “Theol. Artikel”, “Seelsorge, Gemeindearbeit, Erziehung”, “Studien zur Bibel”, “Adventgeschichte”, “Adventecho-Extra” und “Adventecho-Specials”; für 2004/2005 werden alle Artikel untersucht, die nicht zu den Rubriken “Jugend”, “Kinder”, “Aus der ganzen Welt”, “Aus den Gemeinden in Deutschland, Österreich, Schweiz” gehören. Anzahl relevanter Artikel mit einem Bezug zum Thema Mission: Jahr Anzahl der Ausgaben Anzahl der Artikel relevante Artikel mit Bezug zur Mission Gewich- tung in % Gebetslesung Artikel mit Bezug zur Mission 1992 12 76 2 2,6 1 1993 12 111 8 7 1 1994 12 106 5 4 - 1995 12 94 10 10,6 - 1996 12 120 6 5 - 1997 12 159 1 0,6 - 1998 12 164 3 1 - 1999 12 170 11 6,5 - 2000 12 125 3 0,8 - 2001 12 162 2 1,2 1 2002 12 202 2 1 - 2003 12 190 7 3 - 2004 11 163 3 1,8 - 2005 11 137 17 12 3 B : Buchstudium 288 T : Themenstudium 289 Anhang -63- Auswertung der Monatsausgaben: Monatsausgaben Artikel insgesamt Artikel mit Bezug zu Mission Anteil in % 166 1979 80 4% Auswertung Ausgaben zur Gebetswoche: Ausgaben Artikel insgesamt Artikel mit Bezug zu Mission Anteil in % 14 112 6 5,4% 1.3.3 Studienanleitung zur Bibel Standard Edition 2002-2005 (StandE) Quartal / Jahr Verfasser des Manuskriptes Titel der Studien- anleitung B T Woche 288 289 mit Bezug zur Mission 1/2002 Fowler, John M. Der große Kampf zwischen Licht und Finsternis x 12. 2/2002 Rodriguez, Angel Manuel Die großen Endzeitprophezeiungen x 3/2002 Zackrison, Jim Die Bücher Könige und Chronik: Rebellion und Reformation x 4/2002 Gallagher, Jonathan Die Adventhoffnung leben x 6. 1/2003 Hasel, Gerhard F. Die Verheißung: Gottes ewiger Bund x 6./13. 2/2003 Garne, Geoffrey Vergebung empfangen x 3/2003 Müller, Ekkehardt Das Heiligtum im Hebräerbrief x 4/2003 Davidson, Jo Ann Das Buch Jona x 1/2004 Paulien, Jon Das Evangelium nach Johannes x Anhang -64- 2/2004 Gane, Roy E. “Tröstet mein Volk” Das Buch Jesaja x 13. 3/2004 Bruinsma, Reinder Gemeinsam im Glauben wachsen x 8./9./13. 4/2004 Pfandl, Gerhard Das Buch Daniel x 1/2005 Jones, Brian Das wunderbare Kreuz: Der Plan zu unserer Erlösung x 2/2005 Johnsson, William G. Das Evangelium nach Markus x 13. 3/2005 Morris, Derek Jesu Christus, unser Herr x 12. 4/2005 Fowler, John M. Der Epheserbrief - das soziale Evangelium x B : Buchstudium 290 T : Themenstudium 291 Statt eines Namens wird der Arbeitskreis Sabbatschule genannt, der sich aus Pastoren aus 292 Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammensetzt. Der Arbeitskreis bearbeitet im Auftrag der EUD die von der GC zur Verfügung gestellten Manuskripte für den deutschsprachigen Raum. Anhang -65- Deutsche Studienhefte (SzB) 1992-2005 Quartal / Jahr Verfasser des Manuskriptes Titel der Studienanleitung B T Woche 290 291 mit Bezug zur Mission 1/1992 ohne Angabe Die Bücher Joel, Micha und Zefanja x 292 2/1992 ohne Angabe Psalmen x 3/1992 ohne Angabe Der erste Petrusbrief x 6. 4/1992 ohne Angabe Das Hohelied x 1/1993 ohne Angabe Fang an zu leben x 2/1993 ohne Angabe Das Buch Hiob x 3/1993 ohne Angabe Hirtenbriefe (1. Timotheus und Titus) x 4/1993 ohne Angabe Baumeister Gottes. Die Botschaften Esras und Nehemias x 1/1994 ohne Angabe So sende ich euch x 1.-13. 2/1994 ohne Angabe Ein Platz in Gottes Plan (Jeremia und Klagelieder) x 3/1994 ohne Angabe Christus ist der Herr (Philipper und Kolosser) x 4/1994 ohne Angabe Gottes letzter Ruf (Offenbarung 14) x 1./5./14. 1/1995 ohne Angabe Perlen aus Gottes Wort x 2/1995 ohne Angabe Gott bringt ans Ziel (Josua) x 3/1995 ohne Angabe Vom Geist Gottes erleuchtet x 4/1995 ohne Angabe Voller Gnade und Wahrheit x 1/1996 ohne Angabe Dein Wort ist meine Speise x 2/1996 ohne Angabe Die Zeit der Richter x 3/1996 Gulley, Norman R. Wahrzeichen auf dem Glaubensweg x Anhang -66- 4/1996 Jones, Brian D. Die Gemeinde - Gottes Familie x 4./6. 1/1997 Zackrison, James W. Gaben, die Gottes Geist schenkt x 7./9. 2/1997 Gallagher, Jonathan Gott ist Liebe (1. Johannes) x 3/1997 Chiomenti, Lyndelle B. Gleichnisse Jesu x 4/1997 ohne Angabe Durch Christus heil werden x 1/1998 McVay, John Der erste Korintherbrief x 2/1998 Zurcher, Jean Wen Jesus selig preist x 3/1998 McVay, John Der zweite Korintherbrief x 4/1998 Thiele, Edwin R. Gott besser verstehen x 1/1999 van Dolson, Leo R. Offenbarung und Inspiration x 2/1999 Blanco, Jack Was ist der Mensch? x 3/1999 Younker, Randall Und Gott schuf x 4/1999 Chaij, Enrique Gemeinde in der Welt von heute x 5. 1/2000 LaRondelle, Hans K. Die Gewissheit der Erlösung x 12. 2/2000 Zinke, E. Edward Unser Herr kommt x 8. 3/2000 Martin, Carlos Wir können’s ja nicht lassen x 1.-13. 4/2000 Davidson, V. E. & Steed, Ernest Das Buch der Sprüche x 1/2001 Neall, Beatrice S. Große Beter und ihre Gebete x 2/2001 Mc Clarty, Wilma Biblische Persönlichkeiten x 3/2001 Musvosvi, Joel Pfeiler des Glaubens x 4/2001 Dolsen, Leo R. van Wer Gott sucht, wird leben (Amos) x 1/2002 Fowler, John M. Kampf im Kosmos x 2/2002 Rodriguez, Angel M. Die großen Endzeitprophe- zeiungen x 3/2002 Zackrison, Jim Abkehr und Erneuerung - Könige und Chronik x 4/2002 Gallagher, Jonathan Adventhoffnung leben x 6. Anhang -67- 1/2003 Hasel, Gerhard F. Unsere Hoffnung - Gottes ewiger Bund x 2/2003 Londis, James & Garne, Geoffrey Vergebung x 3/2003 Müller, Ekkehardt Hebräerbrief x 4/2003 Davidson, JoAnn Jona x 1/2004 Paulien, Jon Das Johannesevangelium x 2/2004 Gane, Roy E. Tröstet mein Volk - Das Buch Jesaja x 3/2004 Bruinsma, Reinder Glaube und Beziehung x 7./9. 4/2004 Pfandl, Gerhard Das Buch Daniel x 1/2005 Jones, Brian D. Das Wunder der Erlösung x 2/2005 Johnsson, William G. Das Markusevangelium x 6. 3/2005 Morris, Derek Jesus Christus - unser Herr x 10. 4/2005 Fowler, John M. Der Brief an die Epheser x 1. Im Jahr 1992 erscheinen sechs Ausgaben, dadurch erhöht sich die Zahl um zwei weitere 293 Ausgaben, die aber im Archiv nicht abgelegt sind. Anhang -68- 1.3.4 Zeichen der Zeit (ZdZ) 1.3.4.1 Auflistung der Hefte Im Archiv des Advent-Verlags sind nachstehende Hefte abgelegt: Jahr Nr 1 Nr 2 Nr 3 Nr. 4 1992 x x x 293 1993 1994 x 1995 x x x x 1996 x x x x 1997 x x x x 1998 x x x x 1999 2000 Auflage x 166.000 x 166.000 x 166.000 2001 Auflage x 166.000 x 142.000 x 142.000 x 142.000 2002 Auflage x 132.000 x 136.000 2003 Auflage x 150.000 x 150.000 2004 Auflage x 150.000 x 150.000 x 153.000 x 153.000 2005 Auflage x 153.000 x 147.000 x 147.000 x 147.000 Anhang -69- 1.3.4.2 Inhaltliche Einordnung der wesentlichen Artikel Die Artikel lassen sich entsprechend ihrem Inhalt verschiedenen Themenbereichen zuordnen. Weil der Hauptinhalt eines Artikels sich jedoch nicht unbedingt aus der Überschrift ergibt, wird dieser nachstehend kurz widergegeben, um so eine Zuordnung zu den verschiedenen Themenbereichen zu ermöglichen. Die Aufteilung in drei Zeitgruppen (die Jahre 1994-1998, 2000-2003 und 2003-2005) erfolgt, weil im Untersuchungszeitraum das redaktionelle Konzept und das Layout von ZdZ zweimal geändert wird. 1994 bis 1998 16 Artikel zu Wissenswertes und zu aktuellen Fragen: Ökologie und Erntedank (Frantz 1994:4-5). Das Pontifikat Johannes Paul II (Klingeberg 1995b:3-6). New Age im Licht der Bibel (Träder 1995b:5-7; Rempel 1995:9-10; Baron 1995:11-13; Diez 1995c:14-15). Sir Isaac Newton und das Buch Daniel (Wearner 1995:6-8). Die Kennzeichen einer Sekte (Leutert 1996:8-9). Das Kreuz als Zeichen des christlichen Glaubens (Liebig 1996:11). Der Bibelcode des Elijahu Rips (Hampel 1997b:5-6). Das Tamagotchi-Spiel (Diez 1997b:7-9). Überlegungen zum Thema Ökologie (Träder 1998:4-7). Das Pontifikat Johannes Paul II (Klingeberg 1998:8- 9). Europa im Licht von Daniel 2 (Diez 1998c:4-6). Das Weltall erfordert einen schöpferischen Gott (Hampel 1998b:8-9). Schöpfung oder Evolution - eine Frage des Glaubens (Dworzak 1998:6-7). 16 Artikel zu biblischen Themen und Lehren: Die Auferstehung Jesu (Diez 1994c:6-7). Das Gebet (Liebig 1995:7). Das Bilderverbot in der Bibel (Hampel 1995b:8-9). Schöpfung oder Evolution (Kruszyna 1995b:11). Die Wiederkunft Christi (Johnsson 1995:4-5). Die Ruhetagsfrage in der Bibel (Hampel 1995c:6-7). Der Zustand des Menschen im Tod (Diez 1995d:11). Das biblische Kirchenverständnis (Träder 1996:4-5). Das biblische Millennium (Klingeberg1996:4-5). Der Umgang mit dem Namen Gottes (Hampel 1996:8-9). Israel im AT und NT (Böttcher 1996:6-7). Sabbat oder Sonntag als Ruhetag (Bruinsma 1996:8-9). Tod und Auferstehung eines Menschen (Finley 1996:4-5). Echter und falscher Glaube (Finley 1997a:4- 5). Das Wesen einer christlichen Gemeinde (Strobel 1997:8-9). Das biblische Gebot “Du sollst nicht stehlen” (Hampel 1998a:7-8). Anhang -70- 16 Artikel zu Aspekten der Lebenshilfe: Trauerbewältigung (Yeagley 1994:8-9). Glaube als Lebenshilfe (Hahne 1995:9). Der Glaube an unsichtbare Dinge (Dworzak 1995b:4-5). Der Umgang mit der Homosexualität (Holt 1995:8-9). Jesus als Orientierung für Menschen (Strasdowsky 1996:6-7). Gott als Ursprung von Leitbildern (Diez 1996b:6-7). Vom Alkoholismus befreit (Latteyer 1996:4-5). Richtig entspannen (Wietrichowski 1996:6-7). Sinn des Lebens durch Beziehung zu Gott (Elias-Blanco 1997:4-6). Mit Gott ausruhen (Finley, 1997b:8-9). Das Gewissen als Warninstanz (Hampel 1997a:7). Der Umgang mit einer Scheidung (ohne Autor 1997:11). Der Wert der Bibel in der heutigen Zeit (Hasel 1997:4-5). Die Astronomie rech t fe r t igt keine As t ro logie (Haber 1998:6) . Aspekte e iner Freundschaftsbeziehung (Nelson 1998:4-5). Menschen suchen Orientierung (Bodenmann 1998:8-9). Drei Artikel zum Bereich “Nachdenkenswertes”: Werte im Alltag und in der Gesellschaft (Schrammer 1994:11). Lebensqualität ist nicht gleich Besitz (Gerhardt 1996:11). Dankbarkeit (Diez 1998b:9). Ausgaben Nr. 1/2000 bis Ausgabe Nr. 2/2003 13 Artikel zu Wissenswertes und zu aktuellen Fragen: Alkoholkonsum und seine Folgen (ohne Autor 2000:4-6). Naturschutz (Frantz 2000:10). Bewertung der Expo 2000 (Mayer 2000:4-6). Politikverdrossenheit (Klingeberg 2000b:7). Als Christ im Bundestag (Hempel 2000:10). Sprache und zwischenmenschliche Verständigung (Diez 2000b:11-12). Harry Potter (Mayer 2001:4-5). Okkultes in Literatur und Gesellschaft (Vogel 2001:6). Rinderwahnsinn (Pamplona Roger 2001:4-6). Der Anschlag auf das World Trade Center (Träder 2002:4-6). Wichtiger als eine neue Währung: Erneuerung durch Gott (Diez 2002b:8-9). Keine Angst vor dem Euro (Kurzenberg 2002:10). Glaube und Gesundheit (Veeser 2002:4-6). 20 Artikel zu biblischen Themen und Lehren: Verantwortungsbewusstsein gegenüber Gott, sich selbst und dem Mitmenschen (ohne Autor 2000:8-9). Plädoyer für die Wahrhaftigkeit (Rempel 2000:11-12). Die Zukunft Europas nach dem Propheten Daniel (Pöhler 2000:8-9). Verantwortungsbewusstsein und Wertbewusstsein (Klingeberg 2000a:7). Homosexualität aus der Sicht der Bibel (Hasel:2000:4-6). Erwachsenentaufe (Sanden 2000:7; Rottmann 2000:10). Die biblische Taufe (Wieschollek 2000:8-9). Misstrauen zu Menschen und zu Gott (Diez Anhang -71- 2000c:11-12). Kirche meint nicht Gebäude, sondern gläubige Menschen (Wieschollek 2001a:7). Bewertungskriterien für eine biblische Kirche (Diez 2001b:8-9). Biblische Kennzeichen zur Beurteilung der Zeit (Wieschollek 2001b:8-9). Wiederkunft Christi (Nelson 2001:10). Vom Wert der Ehe (Strasdowsky 2001:8-9). Gott will die Nähe zum Menschen (Abraham 2001:11- 12). Gott ist da und dem Menschen nah (Müller 2001:4-6). Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel (Wittwer 2001:8-9). Die Zunahme des Okkulten (Klingeberg 2002:7). Das Bild Satans in der Bibel (ohne Autor:2002:8-9). Gott ist größer als Satan (Fraatz 2002:10). Fünf Artikel zu Aspekten der Lebenshilfe: Begleitung Schwerkranker und Sterbender (Diez 2001c:11-12). Was Menschen an Werten weitergeben (Diez 2001d:11-12). Gott besorgt ein Auto (B. R. 2002:11-12). Mit Gott der Angst begegnen (Strobel 2002a:15). Gott liebt Versager (Strobel 2002b:15). Neun Artikel zum Bereich Nachdenkenswert: Die persönliche, tägliche Rückschau (Strobel 2000a:15). Der Mensch braucht jemanden, der ihm zuhört (Strobel 2000b:15). Das Wesen einer Freundschaft (Strobel 2001a:15). Die Zeit richtig nutzen (Ruthe 2001:4-6). Vertrauen richtig investieren (Liebig 2001a:7). Konsequent als Christ leben (Strobel 2001b:15). Gott als Herr der Zeit (Strobel 2001c:15). Die Ehe (Liebig 2001b:7). Gott als Begleiter beim Autofahren (Kirchhübel 2002:11). Ausgabe Nr 3 / 2003 bis Ausgabe Nr 4 / 2005 14 Artikel zu Wissenswertes und zu aktuellen Fragen: Anliegen eines Drehbuchautors (Wieschollek 2003a:7-9). Was den Menschen wertvoll ist (Lobitz 2004:4-5). Talisman als Zeichen des Aberglaubens (Baur 2004a:4). Endorphine als Glücksbringer (Sanden 2004a:8). Wege zum Glück (Wieschollek 2004a:9-10). Buchbesprechung: Das Methusalem-Komplott (Graupner 2004:10-11). Der Neurochirurg Ben Carson (Sanden 2004b:6-8). Orientierung braucht Standpunkte (Gerhardt 2005a:12-13). Verletzte Gefühle können heilen (Rockey Nancy, Rockey Ron, Kuzma, Kay 2005:4-6). Der Mensch braucht Grenzen (Diez 2005b:7-9). Die Gefahren der Bildmedien (Träder 2005:4-5). Wertvermittlung im Schulunterricht (Lobitz 2005a:6-8). Tragfähige Beziehungen (Gerhardt 2005b:9-10). Vom Wert der Arbeit (Bangert 2005:4-6). Anhang -72- 13 Artikel zu biblischen Themen und Lehren: Durch Gott zur Very Important Person (VIP) gemacht (Dauenhauer 2003:7-8). Gott macht eine neue Erde (Diez 2003:12-14). Wertschätzung durch Gott (Brass 2004:15). Durch Jesus wird der Mensch wertvoll (Strobel 2004b:11-12). Vater und Mutter ehren (Liebig 2004a:9). Sabbat als Ruhetag in der heutigen Zeit (Strobel 2004c:15-16). Das Bild des Teufels in der Bibel (Liebig 2004b:9-11). Beständige Partnerschaft mit Gott (Wieschollek 2004c:16). Es gibt eine Schöpfung (Klingeberg 2005:5). Der Schöpfungsbericht der Bibel (Weigt 2005:6-8). Wo ist Gott im Leid? (Mager 2005b:11-13). Die zehn Gebote (Diez 2005c:11-13). Der Wert des Sabbat (Goldstein 2005:12-13). 12 Artikel zu Aspekten der Lebenshilfe: Gott als Hilfe bei Sorgen (Rodriguez 2003:4-6). Gott gibt dem Leben eine Perspektive (Nickel 2003:11-12). Castingshows als Mittel der Zuwendung (Wieschollek 2003b:5-9). Harry Potter und die christliche Erziehung (Marsh 2003:9-11). Zu echtem Glück gehört auch der Glaube (Weingardt 2004:5-7). Gewichtung von Werten (Noack 2004:6-8). Gott kennt jeden Menschen persönlich (Götzinger 2004:15). Aspekte des Älterwerdens (Wieschollek & Kraus 2004:4-6). Mit Gott alt werden (Hampel 2004:12-14). Vertrauen lohnt sich (Scheithauer 2004:12-13). Wie Gott einem Arbeitslosen hilft (Jenne 2005b:7-8). Trotz Arbeitslosigkeit: Geborgen in Gott (Lobitz 2005b:9-11). 12 Artikel zum Bereich “Nachdenkenswert”: Gastfreundschaft (Strobel 2003:15). Gott hilft, damit Menschen glücklich sein können (Kraus 2004:11). Abschied nehmen (Strobel 2004a:12-13). Immaterielle Werte weitergeben (Meves 2004:9-10). Im Alter in einer Wohngemeinschaft (WG) leben (Wieschollek, 2004b:7). Abschied nehmen bei Altersdemenz (Baur 2004b:8). Menschen leben vom Vertrauen. (Renz 2004:4-5). Gemeinsamkeiten von Christsein und Wellness-Bewegung (Wieschollek 2005:10-11). Freundschaften (Strobel 2005a:15-16). Von der Höflichkeit (Strobel 2005b:15-16). Menschen haben Angst (Strobel 2005c:15-16). Der menschliche Körper als Tempel (Strobel 2005d:15-16). 1.3.4.3 Liste der in ZdZ beworbenen Bücher In einigen Ausgaben von ZdZ werden Bücher mit Titel und Autor beworben, wobei sich jedoch häufig keine Hinweise auf die Verlage finden. Stattdessen wird darauf verwiesen, dass die Anhang -73- Bücher über den Advent-Verlag, Lüneburg, den Wegweiser-Verlag, A-2104 Spillern oder den Advent-Verlag, CH- 3704 Krattigen, (ZdZ 2/2002:13) bezogen werden können. Trotzdem ist folgende Zuordnung möglich: Bücher aus einem adventistischen Verlag oder einer adventistischen Institution: Böttcher, Manfred: Schlüssel zur Bibel (ZdZ Nr. 3/2003:13); Branner, Esmie G.: Mit Gott in eine andere Welt (ZdZ Nr. 3/2000:13); Carson, Ben: Begnadete Hände (ZdZ Nr.1/2004:14; ZdZ Nr. 4/2004:8); Carson, Ben: Nimm dir Großes vor (ZdZ Nr. 3/2000:13); Diez, Eli: Unterwegs ... wohin? (ZdZ Nr. 4/2001:13; ZdZ Nr. 1/2002:13); Er lebt - wir haben ihn erlebt (ZdZ Nr. 1/1998: 5); Endlich frei (ZdZ Nr. 2/2000:13); Familienbibel: Menschen in Gottes Hand (ZdZ Nr. 1/2001:13; Nr. 3/2001:13; Nr. 3/2003:13); Finley, Mark: Christ werden - Warum eigentlich? (ZdZ Nr. 2/2001:13); Gerhardt, Johann: Angstfrei glauben (ZdZ Nr. 3/2005:10); Hasel, Kurt: Zauber des Aberglaubens (ZdZ Nr. 2/2002:13); Kruszyna, Peter: Das Wunder: Die Schöpfung (ZdZ Nr. 1/2005:14); Kuzma, Kay: Liebe kreativ (ZdZ Nr 4./2000:13); Mainka, Michael: Angebote für ein Leben mit Profil (ZdZ Nr. 2/2004:13); Nelson, Dwight K.: Zu hohe Ansprüche (ZdZ Nr. 4/1998:5); Reiche, Lothar: Als Adventist in der DDR (ZdZ Nr. 1/2002:13); Rockey, Nancy und Ron, Kuzma, Kay: Wie Gefühle heilen können (ZdZ Nr. 2/2005:14); Roger, Pamplona: Heilkräfte der Nahrung - Saatkorn Gesundheitsbibliothek (ZdZ Nr. 2/2000:13); Vogel, Winfried. Beststeller Bibel (ZdZ Nr. 3/2003:13) Wieschollek, Sandra C.: Geld regiert ... auch mich?(ZdZ Nr. 4/2000:13; Nr. 2/2002:13); Yeagley, Larry: Trauer durchschreiten - zum Leben zurückfinden (ZdZ Nr. 4/1994:8) Bücher aus nicht-adventistischen Verlagen: Hahne, Peter: Gute Aussichten (ZdZ Nr. 3/1995:9); Junker, Reinhard und Scherer, Siegfried: Evolution - Ein kritisches Lehrbuch (ZdZ Nr. 1/2005:14); Melgosa, Julian: Endlich aufatmen! Wege zur Stressbewältigung (ZdZ Nr. 2/2001:13). Anhang -74- 1.3.5 Prima Vita, 87. Jahrgang, 1992 Aufteilung der Artikel in Themenbereiche: Rubriken Jan. / Febr. März / April Mai / Juni Juli / Aug. Sept. / Okt. Nov. / Dez. Gesund leben x x x x x x Natürlich Heilen x x x x x x Psychologie im Alltag x x x x x x Gesunde Ernährung / Essen und Trinken x x x x x x Mensch und Umwelt x x x x x x Sport, Fitness, Schönheit x x x x x x Verschiedenes x x x x x x Freizeit, Garten, Natur und Reisen x x x Liste religiöser Artikel mit missionarischem Inhalt: Jahr Nr. 1 Jan. / Feb. Nr. 2 März / April Nr. 3 Mai / Juni Nr. 4 Juli / Aug. Nr. 5 Sept. / Okt. Nr. 6 Nov. / Dez. 1992 1 - - - - 1 Anhang -75- 1.3.6 Besser leben - Das Magazin für mehr Lebensqualität Liste religiöser Artikel mit missionarischem Inhalt: Jahr Nr. 1 Jan. / Feb. Nr. 2 März / April Nr. 3 Mai / Juni Nr. 4 Juli / Aug. Nr. 5 Sept. / Okt. Nr. 6 Nov. / Dez. 1993 4 6 2 1 - 2 1994 5 1 - 1 3 4 1995 4 - - 1 1 1 1996 3 1 - 1 1 1 Die Quellen sind nicht vollständig, weshalb Hochrechnungen auf der Basis der berichteten zwei 294 Vierteljahre vorgenommen werden. Anhang -76- 1.4 Kapitel 8 Statistik 1 Diese Statistik ist im Bereich der aktiven Teilnehmer laut IBSI unter folgenden Aspekten (Wittwer 2008:1) zu bewerten: Die Zahlen bis 1998 sind in den ausgewerteten Quellen nicht zuverlässig, weil sie nach anderen Kriterien zusammengestellt sind als in den Nachfolgejahren. IBSI verfügt über keine Möglichkeiten mehr, diese Zahlen nach Kriterien der Jahre 1999-2005 zusammen zu stellen. Die erste zuverlässige Zahl findet sich deshalb im Jahr 1999. Trotz dieser Fehlerquellen werden die Zahlen der aktiven Teilnehmer bis 1998 aus den vorliegenden Quellen übernommen. Jahr Anmeldungen aktive Teilnehmer korrigierte Lehrbriefe Taufen 1992 (StdH, Jahresbericht 2003:10; Lüpke 1992:1-6; Wittwer 2005:2) 2.665 11.534 42 1993 (StdH, Jahresbericht 2003:10; Lüpke 1993:1-2; Wittwer 2005:2) 2.114 10.976 48 1994 (Wittwer 1974: 1-2; Wittwer 2005:2) 294 (470x2) = 980 (3.389x2) = 6.778 52 1995 (Wittwer 2005:2; Wittwer 2007:1) 1.544 1.035 (?) 5.799 35 1996 (Wittwer 2005:2 Wittwer 2007:1) 2.355 1.522 (?) 7.229 63 1997 (Wittwer 2005:2 Wittwer 2007:1) 1.900 1.181 (?) 6.954 54 1998 (Wittwer 2005:2 Wittwer 2007:1) 1.601 1.981 (?) 7.867 74 Anhang -77- 1999 (StdH, Jahresbericht 2005:10) 1.911 973 8.807 102 2000 (StdH, Jahresbericht 2005:10) 3.658 1.544 11.844 105 2001 (StdH, Jahresbericht 2005:10) 5.069 2.217 16.601 100 2002 (StdH, Jahresbericht 2005:10) 5.436 2.794 20.067 125 2003 (StdH, Jahresbericht 2005:10) 9.466 3.446 25.053 129 2004 (StdH, Jahresbericht 2005:10) 6.028 3.540 24.068 116 2005 (StdH, Jahresbericht 2005:10) 6.123 3.769 23.212 154 Laut Schreiben der StdH liegen keine vollständigen Berichte über Anmeldungen nach 295 Werbeträgern vor. Nur für die Jahre 1996, 1998-2005 werden entsprechende Daten archiviert (Wittwer 2007b:11). Anhang -78- Statistik 2: Anmeldungen zum Bibelfernunterricht nach Werbeträgern Die Zahl der Anmeldungen zum Bibelfernunterricht nach Werbeträgern unterscheidet sich von der in den Jahresberichten der StdH genannten. Dies lässt sich damit erklären, dass nicht alle Daten erfasst werden. 295 Jahr Anzei- gen Werbe- karten Internet Brief Info-blatt Be- kannte andere Summe 1996 72 822 - - 123 169 485 1.671 1998 27 599 - - 160 121 95 1.002 1999 421 588 11 - 68 237 176 1.501 2000 1.396 1.314 187 40 57 211 186 3.391 2001 1.751 1.992 242 52 69 286 93 4.485 2002 2.120 822 249 80 56 173 170 3.670 2003 2.492 5.823 821 - - - 330 9.466 2004 882 2.045 389 - - - 387 3.703 2005 1.100 1.869 312 50 - 143 1.043 4.517 Summe 10.261 15.874 2.211 222 533 1.340 2.965 33.406 in % 30,7% 47,5% 6,6% 0,7% 1,6% 4,0% 8,9% 100% Anhang -79- 1.5 Kapitel 9 1.5.1. Auflistung der Advent-Gemeinden nach ihrer Mitgliederzahl (GiD 2007:1-23): bis 49 50 - 74 75 - 99 100- 124 125 - 150 150 - Gemeinden insgesamt A 28 7 6 3 1 1 46 B 30 6 3 2 - 5 46 C 84 13 12 2 1 4 116 D 36 12 6 4 2 4 64 E 41 15 9 3 5 12 85 K 219 53 36 14 9 26 357 61,3% 14, 9% 10,1% 3,9% 2,5% 7,3% 100% F 39 17 7 6 5 9 83 G 30 15 5 6 1 5 62 H 19 4 2 - - - 25 I 17 7 5 1 2 4 36 L 105 43 19 13 8 18 206 51% 20, 9% 9,2% 6,3% 3,9% 8,7% 100% M 324 96 55 27 17 44 563 57,5% 17, 1% 9,8% 4,8% 3,0% 7,8% 100% A = Berlin-Brandenburg G = Mittelrhein B = Hansa H = Nordbayern C = Mitteldeutschland I = Südbayern D = Niedersachsen-Bremen K = A - E / NDV E = Nordrhein-Westfalen L = F - I / SDV F = Baden-Württemberg M = A - I / GiD Anhang -80- 1.5.2. Liste der Hauptredner bei den G-Camps x = beruflicher Schwerpunkt liegt im Bereich Mission, Gemeindegründung Jahr / Motto des G-Camps Name Aufgabenstellung 1995 (GiD 1995:3) Staples, Russell L. Missiologe, Andrews University, USA x Barron, Richard E. Jugendsekretär, GC 1996 / Die Welt lieben wie Christus (GiD 1996:3) Dybdahl, Jon Institut für Weltmission, GC x Moyer, Bruce Institut für Weltmission, GC x Baumgartner, Erich Institut für Weltmission, GC x 1997 / Die Welt lieben wie Christus (GiD 1997:3) Nelson, Gregory Pastor, Gemeindegründer, USA x Moyer, Bruce Institut für Weltmission, GC x Gerhardt, Johann Dozent für praktische Theologie, ThHF 1998 / Die Welt lieben wie Christus (GiD 1998:3) Oosterwal, Gottfried Missiologe, Andrews University, USA x Gerhardt, Johann Dozent für praktische Theologie, ThHF Machel, Edgar Dozent für Gemeindeaufbau und Missiologie, ThHF x Hartlapp, Johannes Dozent für Kirchengeschichte, ThHF Noack, Winfried Dozent für Weltmission und Gemeindeaufbau, ThHF x 1999 / Frei für Christus (GiD 1999:3) Venden, Morris Pastor, USA Machel, Edgar Dozent für Gemeindeaufbau und Missiologie, ThHF x Bodemann, Herbert Pastor, Schweiz Diez, Eli Leiter des Advent-Verlags Ryan, Michael L. Leiter von Global Mission, GC x 2000 / G’mit Christus (GiD 2000:3) Bruinsma, Reinder Pastor, Holland Wilhelm, Lothar Vorsteher der STA in Nordrhein- Westfalen Anhang -81- Pöhler, Rolf Dozent für systematische Theologie, ThHF Machel, Edgar Dozent für Gemeindeaufbau und Missiologie, ThHF x 2001 / Jesus erleben - Farbe bekennen (GiD 2001:3) Paulien, Jon Neutestamentler, Andrews University, USA Gerhardt, Johann Dozent für praktische Theologie, ThHF Vukamic, Martin Roennfeldt, Peter Abteilungsleiter für Heimatmission, Trans European Division of SDA x Berger, Chris Pastor 2002 / G’liebt - G’sandt (GiD 2002:3) Wilhelm, Lothar Vorsteher der STA in Nordrhein- Westfalen Krause, Wayne Pastor, Gemeindegründer x Machel, Edgar Dozent für Missiologie, ThHF x Reimann, Frank Leiter von ADRA 2003 / Beten begeistert - begeistert beten! (Gid 2003:3) Roennfeldt, Peter Abteilungsleiter für Heimatmission, Trans European Division of SDA x Bleil, Bernhardt Abteilungsleiter für Heimatmission, SDV x Machel, Edgar Dozent für Missiologie, ThHF x Höschele, Stefan Missionar x 2004 / Geh auf Sendung - Das Leben gelinkt verLINKT (GiD 2004:2) Knight, George R. Kirchengeschichtler, Andrews University 2005 / Geh erneuert - Profil gewinnen und Spuren hinterlassen (GiD 2005:2) Burrill, Russell Leiter der Instituts für Evangelisation und Gemeindeaufbau, SDA, USA x Faber, Michael Pastor Redner insgesamt : 38 davon mit Arbeitsschwerpunkt Mission und Gemeindeaufbau : 20 Anhang -82- 1.5.3. Themenkatalog der auf den G-Camps angebotenen Workshops Nachstehend werden die aus den Einladungsflyern der Jahre 1995 bis 2005 entnommenen Workshops katalogisiert aufgelistet. Dabei stehen: A für allgemeine und geistliche Themen, die keinen unmittelbaren Bezug zum Bereich Mission erkennen lassen I für innerkirchliche Themen M für Themen mit direktem Bezug zur Mission S für Themen aus dem Bereich der sozialen Arbeit 1995 (GiD 1995:5-6) Work- shop Referent Inhalt des Workshops Kate- gorie WS 1 Gerhardt / Staples Missionarische Hinwendung zum säkularen Menschen M WS 2 Neuhaus Aufgaben der Adventgemeinden I WS 3 Noack Gemeindestrukturen und ihr Einfluss auf die Mission M WS 4 Lischek / Schneider Adventistische Sozialarbeit S WS 5 Alci Mission unter Moslems M WS 6 Stegmann Öffentliche Medienarbeit A WS 7 Machel Gemeindewachstum und Gebet M WS 8 Neuhaus Jugendliche in der Adventgemeinde I WS 9 Hasel Gottes Plan im Leben eines Menschen A WS 10 Noack Erziehung zu angstfreiem Glauben A WS 11 Machel Missionarische Gottesdienste M WS 12 Lüpke Gaben des Heiligen Geistes A WS 13 Fabich Mission durch Hauskreise M WS 14 Lipohar Mission in kulturübergreifenden Gesellschaften M WS 15 Lipohar Der Umgang eines Christen mit anderen Religionen M WS 16 Pfarrkircher / Lachmann Dem säkularen Menschen durch Gründen neuer Gemeinden begegnen M WS 17 Wittwer / Naumann Missionarische Frauenarbeit M WS 18 Eichler Schlafende Gemeinden zu missionarischem Handeln bringen M WS 19 Barron Missionarische Modelle der weltweiten Adventgemeinden M Anhang -83- WS 20 Wöhner Die Arbeit des Deutschen Verein für Gesundheitspflege S 1996 (GiD 1996:5-6) Work- shop Referent Inhalt des Workshops Kate- gorie WS 1 Reimann Bedeutung und Inhalt des Begriffes Gemeindewachstum M WS 2 Dybdahl Vorbereitung auf die Rolle und Aufgabe eines Missionars M WS 3 Moyer Wie Paulus ein moderner Zeltmacher in einer globalen Partnerschaft sein M WS 4 Alci Mission unter Moslems M WS 5 Noack / Noack Als Christ angstfrei glauben A WS 6 Lüpke Gaben des Heiligen Geistes A WS 7 Maurer / Graupner Prinzipien der missionarischen Gemeindegründung M WS 8 Kilian Bibelstudium mit säkularen Menschen M WS 9 Liske / Rupp Adventgemeinden zwischen Toleranz und Ignoranz I WS 10 Pfenninghaus Ehe- und Familienseelsorge A WS 11 Lachmann Mission und Gebet M WS 12 Noack / Noack Mission durch kleine Gemeinden M WS 13 Lipohar Die Ortsgemeinde und ihre missionarische Verantwortung M WS 14 Wittwer Mitarbeit von Frauen in Gemeinden I WS 15 Machel Missionarische Gottesdienste M WS 16 Kraus / Wöhner Soziale Arbeit als Teil der Evangelisation S WS 17 Szabo Missionarische Arbeit durch Hauskreise M WS 18 Neuhaus Prinzipien der Jugendarbeit in christlichen Gemeinden I WS 19 Baumgartner Modelle moderner Missionsarbeit M WS 20 Kunze / Lischek Sozialarbeit in der dritten Welt S 1997 (GiD 1997:5-6) Work- shop Referent Inhalt des Workshops Kate- gorie WS 1 Gerhardt Glauben ohne Angst A WS 2 Lüpke Der Heilige Geist als Quelle der Mission M Anhang -84- WS 3 Lipohar Europa als Schmelztiegel der Kulturen und Gebiet christlicher Mission M WS 4 Liske / Rupp Visionen entwickeln I WS 5 Baumgartner Modelle moderner Missionsarbeit M WS 6 Schneider Soziales Engagement als Christ S WS 7 Machel Gewinnen von Mitarbeitern I WS 8 Bendig / Fischer Frauenarbeit in der Gemeinde I WS 9 Kirlew Straßenmission durch Puppenbühnen M WS 10 Baloun Kommunikation innerhalb und außerhalb der Familie A WS 11 Kilian Bibelstudium mit säkularen Menschen M WS 12 Machel Missionarische Gottesdienste M WS 13 Schmidt Hauskreise als Mittel der Mission M WS 14 Noack / Noack Zwischenmenschliche und gesellschaftliche Netzwerke für die Mission nutzen M WS 15 Reimann Geheimnisse einer wachsenden Gemeinde M WS 16 Gothe Anleitung und Schritte zur Gründung neuer Gemeinden M WS 17 Alci Mission unter Moslems M WS 18 Szabo Auslandsmission durch Ortsgemeinden M WS 19 Kunze / Lischek Sozialarbeit in der dritten Welt S WS 20 Wöhner / Alscher / Kraus Trauerseminare und Sozial-Marketing S 1998 (GiD 1998:5-6) Work- shop Referent Inhalt des Workshops Kate- gorie WS 1 Müller Hilfen für die Satellitenevangelisation NET 98 M WS 2 Machel Grundlagen christlicher Leiterschaft A WS 3 Baloun Seminar über Kommunikation A WS 4 Plep Religiöse Kinderarbeit A WS 5 Neuhaus Prinzipien der Jugendarbeit in christlichen Gemeinden I WS 6 Schmidt Missionarische Hauskreise und Aktionsgruppen als Bestandteil der evangelistischen Arbeit der STA M Anhang -85- WS 7 Haase / Walter / Brass / Bendig Das Internet missionarisch nutzen M WS 8 Schüttler Mission unter Migranten aus Russland M WS 9 Haubeil Ortsgemeinden und adventistische Weltmission M WS 10 Lüpke Der Heilige Geist als Quelle der Mission M WS 11 Hartlapp Bedeutung historischer Erweckungsbewegungen für die Gegenwart A WS 12 Kilian Bibelstudium mit säkularen Menschen M WS 13 Liske / Rupp Adventgemeinden zwischen Bewahren und Verändern I WS 14 Wittwer / Naumann Kirchliche Frauenarbeit I WS 15 Machel Missionarische Gottesdienste M WS 16 Lipohar Europa als Schmelztiegel der Kulturen und Gebiet christlicher Mission M WS 17 Kunze / Lischek Sozialarbeit in der dritten Welt S WS 18 Walter / Wöhner Gesundheitsarbeit S WS 19 Pfenninghaus Umgang mit persönlichen Ressourcen A 1999 (GiD 1999:5-6) Work- shop Referent Inhalt des Workshops Kate- gorie WS 1 Lipohar Gemeinde ist Mission, weil sie von Gott gesandt ist M WS 2 Bodenmann Prinzipien des Gemeindeaufbaus A WS 3 Zwahlen Entdecken eines persönlichen Stiles zur Weitergabe des Glaubens M WS 4 Pöhler Grundlagen christlicher Leiterschaft A WS 5 Weigt Erklären von schwierigen Bibeltexten aus adventistischer Sicht A WS 6 Benda / Kramer Gemeindeneugründung als Erfüllung des Missionsauftrages M WS 7 Baloun Seminar über Kommunikation A WS 8 Wittwer Missionsarbeit mit dem Bibelfernunterricht M WS 9 Bretschneider Anspiele und Theaterstücke A WS 10 Müller Wachstumsbremsen in der Mission M WS 11 Liske / Rupp Adventgemeinden zwischen Bewahren und Verändern I WS 12 Belvedere Mission und Bibelschule M Anhang -86- WS 13 Alci Mission unter Moslems M WS 14 Haase Das Internet missionarisch nutzen M WS 15 Lischek / Wilfert Der Einfluss von Frauenprojekten in Asien S WS 16 Haubeil / Wanitschek Partenschaften deutscher und ausländischer Gemeinden bei Gemeindegründungen M WS 17 Naumann Adventistische Frauenarbeit I WS 18 Gerhardt Glauben ohne Angst A WS 19 Machel Missionarische Gottesdienste M WS 20 Rothe Adventistische Kinder- und Teenie-Arbeit I WS 21 Weigert Trauerbegleitung A 2000 (GiD 2000:5-6) Work- shop Referent Inhalt des Workshops Kate- gorie WS 1 Wittwer Missionsarbeit mit dem Bibelfernunterricht M WS 2 Haag-Voß Anspiele im Gottesdienst I WS 3 Hildebrandt / Naumann Adventistische Jugendarbeit I WS 4 Brodbeck Adventistischer Religionsunterricht I WS 5 Waldschmidt Missionarische Ansätze im Hinblick auf den säkularen Menschen M WS 6 st@online e.V. Das Internet missionarisch nutzen M WS 7 Wagner Mission unter Migranten aus Russland M WS 8 Alci Mission unter Moslems M WS 9 Schmidt Hauskreise als Mittel geistlicher Kontaktpflege und praktischer Lebenshilfe M WS 10 Bodenmann Kleingruppenarbeit in der Mission M WS 11 Godina Zusammenhang zwischen Konflikten und Persönlichkeitsstruktur A WS 12 Lischek / Wilfert Der adventistische Katastrophen- und Entwicklungshilfedienst S WS 13 Eichler Mission durch Gemeindegründung M WS 14 Lipohar / Romain / Reimann / Höschele Ortsgemeinde und Weltmission M WS 15 Gerhardt Glauben ohne Angst A Anhang -87- WS 16 Pöhler Grundlagen christlicher Leiterschaft A WS 17 Wittwer Frauenarbeit in adventistischen Gemeinden I WS 18 Waldschmidt Bedürfnisorientierte Missionsarbeit durch Ortsgemeinden M WS 19 Nauen / Nauen Hilfe bei Süchten und Abhängigkeiten A WS 20 Martinez Pantomime als Erlebnis der Kommunikation A WS 21 Rothe Adventistische Kinder- und Teenie-Arbeit I 2001 (GiD 2001:5-6) Work- shop Referent Inhalt des Workshops Kate- gorie WS 1 Paulien Adventistische Identität und Endzeitthemen A WS 2 Paulien Auslegung der Offenbarung A WS 3 Roennfeldt Neue Gemeinden für entkirchlichte Menschen M WS 4 Vukmanic Gemeindeerneuerung als fortwährender Prozess A WS 5 Moyer Das paulinische Prinzip des Zeltmachers als Modell für moderne Missionare M WS 6 Gerhardt Glauben ohne Angst A WS 7 Godina Zusammenhang zwischen Konflikten und Persönlichkeitsstruktur A WS 8 Wittwer Kurz und präzise auf Glaubensfragen antworten A WS 9 st@online e.V. Das Internet missionarisch nutzen M WS 10 Schulz Adventistische Lebensgrundsätze A WS 11 Jugend auf Achse Kreative Straßenaktionen M WS 12 Machel Leitungsstile in der Gemeindearbeit A WS 13 Lüpke Der Heilige Geist als Quelle der Mission M WS 14 Pfennighaus Umgang mit persönlichen Ressourcen A WS 15 Weigt / Weigt Mission unter Esoterikern M WS 16 Hildebrandt Christologie A WS 17 Schmidt Hauskreise als Mittel geistlicher Kontaktpflege und praktischer Lebenshilfe M WS 18 Baloun Kommunikationsseminar A WS 19 Waldschmidt Bedürfnisorientierte Missionsarbeit durch Ortsgemeinden M WS 20 Wagner / Swoboda Mission unter Migranten aus Russland M Anhang -88- WS 21 Lipohar / Romain Ortsgemeinden und Weltmission M WS 22 Lischek / Wilfert Sabbattheologie A WS 23 Rothe Adventistische Kinder- und Teenie-Arbeit I WS 24 Kelm / Barth Hauskreise und Bibelstunden M WS 25 Waldschmidt Biblische Inhalte relevant für den modernen Menschen machen M 2002 (GiD 2002:5-6) Work- shop Referent Inhalt des Workshops Kate- gorie WS 1 Krause Kleingruppenarbeit als Zeichen gesunder Gemeinden M WS 2 Lipohar Soziale Beziehungen als Mittel der Mission M WS 3 Godina Marketingmethoden und die christliche Mission M WS 4 Danz Gemeindegründungsmodelle M WS 5 Schulz Freunde gewinnen und zu Jesus führen M WS 6 Romain Mission unter Moslems M WS 7 Waldschmidt Durch Gemeinden verlorene Menschen für Jesus gewinnen M WS 8 Berger Predigtwerkstatt A WS 9 Müller Evangelistisch mit Ortsgemeinden arbeiten M WS 10 Krause Kennzeichen wachsender Gemeinden M WS 11 Pfenninghaus Umgang mit persönlichen Ressourcen A WS 12 Tornow Bewegungstheater A WS 13 Bleil Crashkurs für Jüngerschaft M WS 14 Dörnbrack / Dörnbrack Gemeindegründung durch Laien M WS 15 Reimann Wirkungsvolle Entwicklungshilfe S WS 16 Klages Bibeltexte mit allen Sinnen erleben A WS 17 Schundelmeier Frauenarbeit A WS 18 Lischek / Wilfert Der adventistische Katastrophen- und Entwicklungshilfedienst S WS 19 Pöhler Konflikte und Konfliktlösungen A WS 20 Machel Visionen mit stagnierenden Gemeinden entwickeln A WS 21 Heibutzki Kapellenbau in Südamerika I WS 22 Gerhardt Glauben ohne Angst A WS 23 Wittwer Kurz und präzise auf Glaubensfragen antworten A Anhang -89- WS 24 st@online e.V. Das Internet missionarisch nutzen M 2003 (GiD 2003:5-6) Work- shop Referent Inhalt des Workshops Kate- gorie WS 1 Roennfeldt Gebet A WS 2 Roennfeldt Kirchen für postmoderne Europäer M WS 3 Romain Ansätze zum Dialog zwischen Islam und Christentum A WS 4 Tornow Bewegungstheater A WS 5 Höschele Adventistische Mission im Kontext kultureller Prägung M WS 6 Lüdtke Gemeindewachstum durch Zellgemeinden M WS 7 Schmidt Hauskreise und Gottesdienste als Mittel geistlicher Kontaktpflege und praktischer Lebenshilfe M WS 8 Kilian Praktische Missionseinsätze M WS 9 Klages Bibeltexte mit allen Sinnen erleben A WS 10 Knoll Adventistische Jugendarbeit I WS 11 Jurke / Waldschmidt Gemeinden helfen, sich auf das Wesentliche zu besinnen M WS 12 Machel Christliche Leiterbilder A WS 13 Berger Motivation in der Gemeinde A WS 14 Schulz Freunde gewinnen und zu Jesus führen M WS 15 Lischek / Wilfert Der adventistische Katastrophen- und Entwicklungshilfedienst S WS 16 Wanitschek Beziehungen zwischen Mann und Frau A WS 17 Gäbel Verantwortlicher Leitungsdienst in christlichen Gemeinden A WS 18 Lipohar Kommunikationsprozesse in der Mission M WS 19 Wilde Prinzipien biblischer Jüngerschaft A WS 20 Dillner Gottesdienstkonzepte und Ideen A WS 21 Wittwer Inspiration A WS 22 Gerhardt Glauben ohne Angst A WS 23 Bleil Hilfen und Anregungen für Net 2003 M WS 24 Danz Möglichkeiten kleiner Gruppen und Gemeinden M Anhang -90- 2004 (GiD 2004: 3-4) Work- shop Referent Inhalt des Workshops Kate- gorie WS A Machel Leitungskompetenz A WS B Wilde Schritte auf dem Weg zu neuen Gemeinden M WS C Gelbrich Laienevangelisation M WS D Khiminets / Wander Einheit trotz vielfältiger Glaubensstile A WS E Starck Religiöse Inhalte in Filmen A WS F Danz Gottes Prinzipien für wachsende Gemeinden A WS G Pöhler Gottesbilder A WS H Wanitschek Beziehungen zwischen Mann und Frau A WS I Badorrek Missionarische Jugendarbeit M WS J Dorotik Mediation in adventistischen Gemeinden A WS K Dörnbrack Umgang mit suchenden Menschen M WS L Bangert Kommunikation A WS M Pfeifer Erfüllung und Freude in der Nachfolge Jesu A WS N Lischek / Wilfert Auswirkungen der Globalisierung A WS O Tornow Tanz / Bewegung / Pantomime A WS P Waldschmidt Mit ansteckendem Glauben postmoderne Menschen erreichen M WS Q Rolly Berufsbild Internationales Sozialmanagement S 2005 (GiD 2005:4-5) Work- shop Referent Inhalt des Workshops Kate- gorie WS A Burrill Gemeinden zur Mission begeistern M WS B Machel Leitungskompetenz verbessern A WS C Wilde Faktoren für Gemeindegründung M WS D Jurke Natürliche Gemeindeentwicklung A WS E Berger / Gelbrich Laienevangelisation M WS F Rieder / Reichl / Dahmen Suchterkrankungen und Hilfen A WS G Alscher Gesundheitsvorträge des Deutschen Vereins für Gesundheitspflege M Anhang -91- WS H Pöhler Aufbruch und Erneuerung in Adventgemeinden I WS I Wanitschek Beziehungen zwischen Mann und Frau A WS J Dorotik Mediation in adventistischen Gemeinden A WS K Bangert Kommunikation A WS L Tornow Tanz / Bewegung / Pantomime A WS M Pfeifer Jüngerschaft als Lebenskonzept M WS N Lischek / Wilfert Der adventistische Katastrophen- und Entwicklungshilfedienst S WS O Waldschmidt Lebenszyklus einer Kirchengemeinde A WS P Heck Arbeit mit einem Schaukasten A WS Q Danz Säkulare Menschen mit Interesse an religiösen Fragen suchen M Anhang -92- 1.6 Kapitel 10 1.6.1 Jährliches Wachstum durch Taufen und Aufnahmen 1992 (GC 1992:10,24) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.167 132 4,2 P : Schweiz 4.172 97 2,3 Q : Holland 4.124 80 1,9 R : Frankr. / Belgien 10.799 249 2,3 S : Dänemark 3.160 48 1,5 1993 (GC 1993:10,26) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.269 124 3,8 P : Schweiz 4.176 72 1,7 Q : Holland 4.213 75 1,8 R : Frankr. / Belgien 10.758 318 3,0 S : Dänemark 3.105 25 0,8 1994 (GC 1994:10,26) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.328 109 3,3 P : Schweiz 4.151 82 2,0 Q : Holland 4.217 52 1,2 R : Frankr. / Belgien 10.734 360 3,4 S : Dänemark 3.045 31 1,0 Anhang -93- 1995 (GC 1995:16,30) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.381 102 3,0 P : Schweiz 4.160 83 2,0 Q : Holland 4.192 63 1,5 R : Frankr. / Belgien 11.036 224 2,0 S : Dänemark 3.004 28 0,9 1996 (GC 1996:16,30) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.443 105 3,0 P : Schweiz 4.133 65 1,6 Q : Holland 4.195 19 0,5 R : Frankr. / Belgien 11.148 285 2,6 S : Dänemark 2.956 27 0,9 1997 (GC 1997:14,32) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.490 113 3,2 P : Schweiz 4.106 79 1,9 Q : Holland 4.188 43 1,0 R : Frankr. / Belgien 10.954 308 2,8 S : Dänemark 2.922 33 1,3 1998 (GC 1997:14,32 Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.542 92 2,6 P : Schweiz 4.104 71 1,7 Q : Holland 4.132 53 1,3 R : Frankr. / Belgien 11.083 230 2,1 S : Dänemark 2.872 31 1,1 Anhang -94- 1999 (GC 1999:14,32) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.565 107 3,0 P : Schweiz 4.086 81 2,0 Q : Holland 4.137 188 4,5 R : Frankr. / Belgien 11.168 314 2,8 S : Dänemark 2.834 52 1,8 2000 (GC 2000:14,34) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.596 66 1,8 P : Schweiz 4.064 76 1,9 Q : Holland 4.324 144 3,3 R : Frankr. / Belgien 11.339 286 2,5 S : Dänemark 2.811 37 1,3 2001 (GC 2001:14,34) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.583 68 1,9 P : Schweiz 4.082 64 1,6 Q : Holland 4.327 116 2,7 R : Frankr. / Belgien 11.452 329 2,9 S : Dänemark 2.792 44 1,6 Anhang -95- 2002 (GC 2002:14,34) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.567 96 2,7 P : Schweiz 4.099 66 1,6 Q : Holland 4.352 79 1,8 R : Frankr. / Belgien 11.760 298 2,5 S : Dänemark 2.752 37 1,3 2003 (GC 2003:14,36) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.599 109 3,0 P : Schweiz 4.104 96 2,3 Q : Holland 4.382 54 1,2 R : Frankr. / Belgien 12.070 371 3,1 S : Dänemark 2.729 26 1,0 2004 (GC 2004:12,36) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.657 77 2,1 P : Schweiz 4.171 149 3,6 Q : Holland 4.472 34 0,8 R : Frankr. / Belgien 12.272 175 1,4 S : Dänemark 2.694 32 1,2 2005 (GC 2005:12,36) Land Mitgliederzahl Taufen / Aufnahmen Wert in % O : Österreich 3.693 96 2,6 P : Schweiz 4.261 126 3,0 Q : Holland 4.507 132 2,9 R : Frankr. / Belgien 12.456 337 2,7 S : Dänemark 2.667 35 1,3 Anhang -96- Tauf- und Aufnahmezahlen in % zu vorhandenen Gemeindegliedern: Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 O 4,2 3,8 3,3 3,0 3,0 3,2 2,6 3,0 1,8 1,9 2,7 3,0 2,1 2,6 P 2,3 1,7 2,0 2,0 1,6 1,9 1,7 2,0 1,9 1,6 1,6 2,3 3,6 3,0 Q 1,9 1,8 1,2 1,5 0,5 1,0 1,3 4,5 3,3 2,7 1,8 1,2 0,8 2,9 R 2,3 3,0 3,4 2,0 2,6 2,8 2,1 2,8 2,5 2,9 2,5 3,1 1,4 2,7 S 1,5 0,8 1,0 0,9 0,9 1,3 1,1 1,8 1,3 1,6 1,3 1,0 1,2 1,3 durchschnittliche Tauf- und Aufnahmerate pro Land von 1992 - 2005: O : Österreich : 2,9 % P : Schweiz : 2,1 % Q : Holland : 1,9 % R : Frankreich / Belgien : 2,6 % S : Dänemark : 1,2 % 1.6.2 Taufen und Aufnahmen in Deutschland (M) zwischen 1992-2005 Jahr 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 674 755 839 714 792 880 734 948 747 706 842 706 746 793 Summe: 10.876 Anhang -97- 2.: Bibliographie 2.1 Kapitel 2 Barth, Hermann 2007. EKD-Kirchenpräsident: Recht auf Mission nicht verhandelbar. In: Idea.de-Nachrichten des Tages - Detailartikel. http://www.idea.de/index.php?id=355&tx_ttnews%5Btt_news%5D=57287&7x_ttnew. [Stand 2007-09-18] Becker Linder, Brigitte 2007. Mission und Freiheit. Schwesternkonferenzen 2007. Bern: Stiftung Diakonissenhaus. http://www.dhbern.ch/media/pdf/dhb/2007%20Mission%20und%20Freiheit_BB_redig iert.pdf [Stand 2007-9-18 ] Bjork, David E. 2004. Was Bibel, Bekehrung und persönliches Zeugnis zum Aufbau und zur Festigung einer evangelikalen Weltsicht beitragen. In: Zeitschrift für Mission. Nr. 2. S. 133-147. Basel: Basileia; Frankfurt: Lembeck Boor, Werner de 2000. Das Evangelium des Johannes. Wuppertaler Studienbibel. 16. Auflage. Wuppertal: Brockhaus Castro, Emilio & Linn, Gerhard 1986. Evangelisation. Evangelisches Kirchenlexikon. 3. Auflage. Bd. 1. S. 1194-1197. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht Dederen, Raoul 2000. The Church. In: Handbook of Seventh-day Adventist Theology. S. 538- 581. Hagerstown: Review and Herald Demel, Sabine 2006/7. Von der Kulturmission zur Glaubensmission. Der Auftrag des Zweiten Vatikanischen Konzils. In: Stimmen der Zeit. S. 435-449 Http://www.con-spiration.de/texte/2006/mission2.html [Stand 2007-9-18 ] Euro-Afrika-Division der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten 2006. Gemeindeordnung. Lüneburg: Advent General Conference Corporation of Seventh-day Adventists 2001. Seventh-day Adventist Yearbook 2001. Silver Spring, MD. USA General Conference of Seventh-day Adventists 2003-2004. Working Policy. Washington: Review and Herald Generalkonferenz der STA 1998. Erklärungen, Richtlinien und andere Dokumente. Lüneburg: Advent Hasselhorn, J. 1992. Evangelisation. Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde. Bd. 1, S. 562-563. Wuppertal und Zürich: Brockhaus Haupt, Nicola [o. J.]. Die Bedeutung der Weltmissionskonferenz in Willingen 1952. Http://www.ekkw.de/angebote/mission/missionsfestival/deutsche_version/Bedeutung_ Konferenz.doc [Stand 2007-9-23 ] Jahresbegleiter 2005. Lüneburg: Advent Jüngel, Eberhard 1999. Referat zur Einführung in das Schwerpunktthema. In: Texte zum Schwerpunktthema: Mission. 4. Tagung der 9. Synode der EKD. (07.-12. November 1999. Leipzig). http:///www.ekd.de/print. Php?file=/synode99/referate_juengel.html [Stand 2007-09-23] Kißkalt, Michael 2003. Mission im freikirchlichen Protestantismus. In: Leitfaden ökumenische Missionstheologie. Gütersloh: Chr. Kaiser Klement, Johannes K 2006. Die Gemeinde und Mission. In: evangelikale missiologie. Nr 3. S. 74-80. Nürnberg: VTR/eda Anhang -98- Krause, Burghardt & Teschner, Klaus 2006. Kontextuelle Evangelisation im gesellschaftlichen Wandel. In: Glauben heute. Jahrespräsent für Leserkreismitglieder. Lüneburg: Advent Margull, J. 1986. Missionarische Verkündigung. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart. 3. bearbeitete Auflage. Bd. 4, S. 980-984. Tübingen: Mohr Siebeck Meyers Lexikon online 2007. Definition : Mission. Http://lexikon.mexers.de/meyers/Mission [Stand 2007-9-18 ] Ohm, Th. 1986. Mission. In: Lexikon für Theologie und Kirche. 2. bearbeitete Auflage. Bd. 7, S. 453-454. Freiburg: Herder ÖRK 2005. Konferenz für Weltmission und Evangelisation - Willingen. Http://cwme.wcc-coe.org/Willingen.559+B6Jkw9Mg_.0.html [Stand 2007-09-23] Reifler, Hans Ulrich 2005. Handbuch der Missiologie: Missionarisches Handeln aus biblischer Perspektive. Edition afem. Missions academics 19. Nürnberg: VTR Rienecker, Fritz 2000. Das Evangelium des Matthäus. Wuppertaler Studienbibel. 16. Auflage. Wuppertal: Brockhaus Schäfer, Klaus 2003. Mission - Lebensäußerung des Glaubens. In: Vortrag auf der Synode der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau. 27. November. Frankfurt. Http://www.zentrum-oekumene-ekhn/fileadmin/Leitung_Texte/Archiv/mission01.pdf [Stand 2007-9-18 ] Seventh-day Adventist Church 2005. Statements Guidelines and other documents. 3. ed. o. O.: Review and Herald Seventh-day Adventist Encyclopedia, 1976. Revised edition. Commentary Reference Series 10 vols. Washington: Review and Herald Schweizer, Eduard & Rengstorf, Karl Heinrich 1976. Das Neue Testament Deutsch. Bd. 1, Die drei ersten Evangelien. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht Stählin, Gustav & Schulz, Siegfried 1976. Das Neue Testament Deutsch. Bd. 2, Die Apostelgeschichte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht Steffensky, Fulbert 2006. Schwarzbrot - Spiritualität. Stuttgart: Radius Thorp, Kandus 2005. Miracle factor : Awesome Stories of Satellite Evangelism. Nampa: Pacific Vereinte Nationen 1948. Universal Declaration of Human Rights. German Version. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. 10. Dezember. Http://www.unhchr.ch/udhr/lang/gr.htm [Stand 2007-9-18] Wagner, H. 1993. Mission. In: Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde. Bd. 2, S. 1344-1346. Wuppertal und Zürich: Brockhaus Wahrig-Buhrfeind, Renate 2004. Mission. In: Wahrig Fremdwörterlexikon. 7. Aufl. München: DTV White, Ellen G. 1981. Das Wirken der Apostel. Hamburg: Advent Zechendorf, Stephen 2007. Adventistischer Kirchentag in Friedensau. Volksstimme. 30. Juli. S. 9. Zwahlen, Arnold 2003. Wege aus der Sackgasse : Neubelebung adventistischer Mission. Kernenried: Zwahlen Anhang -99- 2.2 Kapitel 3 Beach, Walter Raymund & Beach, Bert Beverly, 2002. Leitbild für den Forschritt. Die Rolle und Funktion der Gemeindeorganisation. [Buch und CD-ROM] Lüneburg: Advent Beach, Bert B. & Graz, John 2000. 101 Fragen und Antworten. Was Adventisten von ihrer Kirchenleitung wissen wollen. Lüneburg: Advent Eberhardt, Walfried 2007. Die NDV-Dienststelle. Organisation der Freikirche der Siebenten- Tags-Adventisten. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Euro-Afrika-Division der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten. 1998. Gemeindeordnung. Lüneburg: Advent Euro-Afrika-Division der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten 2002. Handbuch für Prediger. Lüneburg: Advent Euro-Afrika-Division der STA 2004. Geschichte, Bedeutung und Aufgaben der EUD und der GiD. Arbeitsvorlage für den GiD-Ausschuss. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Euro-Afrika-Division der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten 2006. Gemeindeordnung. Lüneburg: Advent Gemeinschaft der STA in Deutschland 2001a. Selbstdarstellung. http://www.adventisten.de/geschichte/selbst.html [Stand 2007-01-16] Gemeinschaft der STA in Deutschland 2001b. Organisationsstruktur. http://www.adventisten.de/geschichte/struktur.html [Stand 2007-01-16] Gemeinschaft der STA in Deutschland 2004. Verfassung der Gemeinschaft der STA in Deutschland, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Sitz Berlin. Gemeinschaft der STA in Deutschland 2007. Zahlen und Fakten. http://www.adventisten.de/einblick/fakten.html. [Stand 2007-01-10] General Conference Corporation of Seventh-day Adventists, 2001. Seventh-day Adventist Yearbook 2001. Silver Spring, MD, USA General Conference of Seventh-day Adventists 2003-2004. Working Policy. Washington: Review and Herald General Conference of Seventh-day Adventists 2005. 143rd Annual Statistical Report - 2005. Silver Spring, Maryland. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2005 [Stand 2007-01-28] Jahresbegleiter 2005. Lüneburg: Advent Kunze, Peter 2007. Brief an HE. Gattmann, 29. Januar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE NDV 2002. Verfassung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Norddeutscher Verband. Darmstadt NDV-SDV 2000. Regeln, Dienstwege und Vorgehensweisen für innergemeinschaftliche Zusammenarbeit. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE NDV-SDV 2002. Institutionen der Gemeinschaft der STA in Deutschland. Hannover / Ostfildern. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE ÖffR 2005. Basistexte Öffentliches Recht. 5. Auflage. München: Deutscher Taschenbuch Rupp, Reinhard & Liske, Bruno 2002. Geschichte, Bedeutung und Aufgabe der Gemeinschaft der STA in Deutschland (GiD). Anhang 01. S. 2. Referat auf der GiD-Sitzung 2002, “Bergheim Mühlenrahmede”. 02.-03. Dezember 2002. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE SDV 1992. 17. Abgeordnetenversammlung des SDV. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr 7 / 1992. S. 29-32. Hamburg: Saatkorn Anhang -100- SDV 2002. Verfassung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Süddeutscher Verband, Körperschaft des öffentlichen Rechts. Stuttgart STA Bayern 1997. Verfassung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern, Körperschaft der öffentlichen Rechts. Augsburg STA Bremen 1999. Verfassung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten im Land Bremen. Körperschaft des öffentlichen Rechts. Hannover STA Hamburg 2001. Verfassung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Hamburg, Körperschaft des öffentlichen Rechts. Hamburg STA Hessen 2001. Verfassung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Hessen, Körperschaft des öffentlichen Rechts. Darmstadt STA Saarland 2001. Verfassung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten im Saarland, Körperschaft des öffentlichen Rechts. Darmstadt STA Sachsen 1999. Verfassung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Sachsen. Körperschaft des öffentlichen Rechts. Leipzig van Treeck, Klaus 2007. Viele Christen haben den Segen des Sabbats noch nicht erlebt. In: Idea Spektrum. 5. September. S. 19-21 White, Ellen G. 1968. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse : Ausgewählte Zeugnisse von Ellen G. White. Bd. 3. Hamburg: Advent White, Ellen G. 1948. Testimonies for the Church. Volume eight. Mountain View: Pacific Anhang -101- 2.3 Kapitel 4 ABC-Waffen. 2001. In: Der Brockhaus in fünfzehn Bänden. Bd. 1. 2. Auflage. Leipzig & Mannheim: F. A. Brockhaus Advent Review and Sabbath Herald 1863. Vol 21. No 25. May 19. S. 204-205. Battle Creek, Michigan Advent Review and Sabbath Herald 1867. Vol 30. No 5. July 16. S. 72-79. Battle Creek, Michigan Advent Review and Herald of the Sabbath 1872. Vol 39. No 3. January 2. S. 20. Battle Creek, Michigan Advent Review and Herald of the Sabbath 1874. Vol 14. No 10. August 25. S. 75. Battle Creek, Michigan Advent Review and Sabbath Herald 1877. Vol 49. No 22. June 7. S. 181. Battle Creek, Michigan Advent Review and Sabbath Herald 1888. Vol 65. Nr. 13. October 30. S. 631. Battle Creek, Michigan Allweiss, Werner 1985. Die Adventgemeinde und der Nationalsozialismus. In: Der Adventglaube in Geschichte und Gegenwart. Pastoral-theologische Schriftenreihe des AWA. Bd. 23. Der Nationalsozialismus und die Adventgemeinde: Referate und Predigt der Herbsttagung des AWA in Freudenstadt, 18.-20. Okt. 1985. S. 107-148. Darmstadt: Adventistischer Wissenschaftlicher Arbeitskreis Anders, Manfred [o. J.] Vortragsreihen in der DDR Einladungen. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Arbeitsgemeinschaft für Evangelisation 1969. Vorschläge der Arbeitsgemeinschaft “Thematik” im Lehrgang für Evangelisation 1969. STA in der DDR. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Arbeitsgemeinschaft für Evangelisation 1974. 14. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Evangelisation am 7. und 8. Januar 1974. STA in der DDR. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Ausgabenbericht. Monats- und Arbeitsberichte adventistischer Pastoren. Hamburg: Hansa- Vereinigung Bahr, O. 1939. Mitgliederversammlung der Schlesischen Vereinigung. In: Der Adventbote. Halbmonatsschrift. Gemeindeblatt der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Nr. 13. 1. Juli. S. 202-203. Hamburg: Vollmer & Bentlin Bartz, E. 1938. Konferenz der Hessisch-Westfälischen Vereinigung. 26.-29. Mai. In: Der Adventbote. Halbmonatsschrift. Gemeindeblatt der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Nr. 15. 1. August. S. 234-235. Hamburg: Advent Bautz, Friedrich Wilhelm 2002. Edwards, Jonathan. Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band I (1990). Bautz. Http://www.bautz.de/bbkl/e/edwards_j.shtml [Stand 2005-08-16] Bibel-Evangelisations-Plan (BEP), [o. J.] . Handbuch des Bibel-Evangelisations-Plans der STA in der DDR. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Beschlüsse, 1965. Gemeinschaft der STA, Abteilung Buchevangelisation. AAE-Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Bibeltelefon [o. J.] . Handreichung für die Einrichtung eines Bibeltelefons. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Bibeltelefon 1978. Vereinssatzung. Hahnenklee. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Anhang -102- Bibeltelefon 2005. Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins “Bibeltelefon e.V.”. 06. Dezember. S. 1-3. Freudenstadt. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsort i e r t . Friedensau: AAE Blume, Waldemar 2004. Brief an HE. Gattmann, 31. Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Böttcher, Manfred. 2001. Wagnis des Glaubens. Hannover: STA, Norddeutscher Verband Böttcher, Manfred 2006. Gratwanderung einer Freikirche im totalitären Regime: Die Gemeinschaft der STA in der DDR von 1945 bis 1990. Frankfurt a. M.: Peter Lang Böttcher, Manfred 2007. Die Adventgemeinde in der DDR: Eine Gratwanderung von 1949 bis 1990. Lüneburg: Advent Bolotnikov, Alexander 2004. Vereint in der Gemeinschaft des Glaubens. Vereint in herzlicher Gemeinschaft: Lesung für die Gebetswoche 2004. Gemeinschaft der STA. Lüneburg: Saatkorn Brecht, Günter 2005. Brief an HE. Gattmann, 16. Januar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Brinkmann, H. 1938. Konferenz der Nordostsächsischen Vereinigung in Dresden. 19.-22. Mai. In: Der Adventbote. Halbmonatsschrift. Gemeindeblatt der Siebenten-Tags- Adventisten in Deutschland. Nr. 16. 15. August. S. 251-252. Hamburg: Advent Brüsewitz-Zentrum 2005. Das Fanal am 18. August 1976. http://bruesewitz.org/kirchenpolitik.html [Stand 2007-10-10] Burrill, Russell C. 2001. Mission, wie Jesus sie meint. Lüneburg: Advent Butler, George Ide 1873. The True Missionary. In: The Advent Review and Herald of the Sabbath. Vol 43. No. 2. December 23. S. 16. Battle Creek, Michigan Butler, George Ide 1874. Important meeting in Bienne, Switzerland. In: Advent Review and Sabbath Herald. Vol 61. No. 25. June 17. S. 392. Battle Creek, Michigan Christiansen, Jakob 1899. Bericht unserer Schiffsmission. In: Zionswächter. Band 5. Dezember 1899. S. 122-123. Hamburg Conradi, Ludwig Richard 1888a. Bericht an die General Conference. In: Advent Review and Sabbath Herald. Vol 65. No 13. Oct. 30. S. 631. Battle Creek, Michigan Conradi, Ludwig Richard 1888b. Bericht an die General Conference. In: Advent Review and Sabbath Herald. Vol 65. No 48. December 4. S. 764. Battle Creek, Michigan Conradi, Ludwig Richard 1899. Industrieschule und Krankenheim. In: Zionswächter. Oktober. Bd. 5, S. 99. Hamburg Conradi, Ludwig Richard 1900. Friedensau. In: Zionswächter. März. Bd. 6, S. 24. Hamburg Conradi, Ludwig Richard 1902. Brief vom 24. Dezember 1902. In: L. R. Conradis missionarischer Durchbruch: Ein Modell für die Zukunft? Daniel Heinz. In: Pfeiffer, Baldur Ed., Träder, Lothar & Knight, George R. (Hg) 1992. Die Adventisten und Hamburg. S. 146-161. Frankfurt a. M.: Peter Lang Conradi, Ludwig Richard 1910. Die Verbreitung unserer Literatur. In: Zionswächter. Dezember. Nr. 24. S. 425-426. Hamburg Damsteegt, P. Gerard 1977. Foundations of the Seventh-day Adventist Message and Mission. 2nd ed. 1978. Grand Rapids, Michigan: Eerdman Dederen, Raoul [o. J.]a. Die drei Engelsbotschaften: Ekklesiologie. In EUD (Hg): Studien zu Offenbarung: Die Bedeutung der drei Engelsbotschaften heute (Offenbarung 14,6- 12). Bd 2. Dederen, Raoul [o. J.]b. Die drei Engelsbotschaften: Auslegung. In EUD (Hg): Studien zu Offenbarung: Die Bedeutung der drei Engelsbotschaften heute (Offenbarung 14,6-12). Bd 2. Anhang -103- Denkert, Ernst 1971a. Jetzt auch in Düsseldorf: Tote erzählen keine Märchen. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Denkert, Ernst 1971b. Erleben Sie die atemberaubende Pracht von Petra. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Denkert, Ernst 1971c. Aus der Schatzkammer des Tutenchamun. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Denkert, Ernst 1971d. Einladungen zu sechs Vorträgen mit den Themen: Die Botschaft der Katakomben; Der gärende Osten - Sturmzentrum der Welt; Das Geheimnis des Tempelschatzes; Eine neuer Despot soll in unserer Zeit kommen; Die vier apokalyptischen Reiter; Auf den Wegen des Paulus durch die alte Welt. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Dettmar, R. [o. J.] Unterlagen über Evangelisationen. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Union: Tageszeitung der CDU. 24. April 1973. Dresden Union: Tageszeitung der CDU. 26. April 1973. Dresden Union: Tageszeitung der CDU. 10. Oktober 1973. Dresden Union: Tageszeitung der CDU. 03.April 1974. Dresden Eberhardt, Walfried [o. J.] Einladungskarte zur Teilnahme am Bibelfernunterricht “Die Bibel spricht”. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Eberhardt, Walfried 1970-1973. Anträge auf Druckgenehmigungen an den Rat des Landkreises Dresden. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Eberhardt, Walfried 1974. Veranstaltungsmeldung. Privatsammlung und AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Eberhardt, Walfried 2005. Brief an HE. Gattmann, 03. Februar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Eberhardt, Walter 1993. Christenheit zwischen den Revolutionen. Hamburg: Gemeinschaft der STA (Hg) Eichwald, Steffen 2005a. Brief an HE. Gattmann, 22. Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Eichwald, Steffen 2005b. BE-Rundschreiben Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Eichwald, Steffen 2005c. BE-Rundschreiben November. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Eichwald, Steffen 2005d. BE-Rundschreiben Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Ertzenberger, Johann 1875. Report from Germany. In: The Advent Review and Herald of the Sabbath. Vol 46. No. 22. December 2. S. 174. Battle Creek, Michigan Euro-Afrika-Division der Siebenten-Tags-Adventisten. 1998. Gemeindeordnung. Lüneburg: Advent Evangelisationsthemen 1964/65. Mecklenburgische Vereinigung. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Evangelistische Einladungen [o. J.] . Evangelistische Einladungen, Formulare, Vorträge. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Fearing, Andrew C 1969. Einladung zur Vortragsreihe “Neues Leben liegt vor dir”. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE. Fraatz, Günter 1988. Maranatha-Seminar in Braunschweig: Einladung der STA, Niedersachsen-Südvereinigung an alle missionsfreudigen Glieder. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Anhang -104- Frauchiger, Emil 1923. Aus den Anfänger der Arbeit in Deutschland. In: Der Adventbote. 29. Jahrgang. 15. April. Nr. 8. S. 120. Hamburg Gattmann, Heinz-E. 1995. Die Bibeltelefonarbeit im Bereich des ehemaligen WDV von 1987-1992. Unveröffentlichte Seminararbeit. Theologische Hochschule Friedensau. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Gattmann, Heinz-E. 1998. Mission als gelebter Auftrag Jesu Christi. Diplomarbeit. Theologische Hochschule Friedensau Gattmann, Heinz-E. 2005. Die missionarische Arbeit von Pastoren der STA in der Zeit von 1950 bis 1989 in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Gelke, Ralf 2007. Brief an HE. Gattmann, 28. Januar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Gmehling, O. [o. J.]. Unterlagen über Evangelisationen. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Gemeinschaft der STA, Mitteleuropäische Division 1954. Anweisung für Buchevangelisten! AAE-Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Gemeinschaft der STA, Mitteleuropäische Division [o. J.] Der Plan Gottes zur Evangelisation. Teil 2. Loseblattsammlung. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Gemeinschaft der STA, Mitteleuropäische Division [o. J.] Wie führt man Menschen zur Entscheidung? Teil 4. Loseblattsammlung. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Gemeinschaft der STA, Mitteleuropäische Division [o. J.] Die Botschaft, der wir vertrauen, die wir verkündigen. Teil 6. Loseblattsammlung. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Gemeinschaft der STA in Deutschland 2004. Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Chronik Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Norddeutscher Verband 1997. Bericht des Norddeutschen Verbandes 1992-1996. Hannover Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Norddeutscher Verband 2002. Bericht für die Konferenzperiode 1997-2001. Hannover General Conference Committee 1863. In: Advent Review and Sabbath Herald. Vol XXII. June 2. No 1. S. 204-205. Battle Creek, Michigan General Conference Committee 1885. In: The Advent Review and Sabbath Herald. Vol 62. November 24. No 46. S. 729. Battle Creek, Michigan General Conference Report 1873. In: The Advent Review and Herald of Sabbath. Vol 41. No 14. March 18. S.108. Battle Creek, Michigan General Conference of Seventh-day Adventists.1900. General Conference Bulletin: Statistics of European Conference. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR/1900. [Stand 2005-11-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1910. Statistical Report of Seventh-day Adventist Conferences, Missions, and Institutiones, 1910. Takoma Park Station, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1910. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1920. Seventh-day Adventist Conferences, Missions, and Institutions, 58th Annual Statistical Report - 1920. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1920. [Stand 2005-08-21 Anhang -105- General Conference of Seventh-day Adventists 1930. Statistical Report of Seventh-day Adventist Conferences, Missions, and Institutions. 68th Annual Report. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1930. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1940. Statistical Report of Seventh-day Adventist Conferences, Missions, and Institutions. 78th Annual Report. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1940. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1946. 84th Annual Statistical Report of Seventh-day Adventists. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1946. [Stand 2005-10-30] General Conference of Seventh-day Adventists 1947. 85th Annual Statistical Report of Seventh-day Adventists. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1947. [Stand 2005-10-30] General Conference of Seventh-day Adventists 1948. 86th Annual Statistical Report of Seventh-day Adventists. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1948. [Stand 2005-10-30] General Conference of Seventh-day Adventists 1949. 87th Annual Statistical Report of Seventh-day Adventists. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1949. [Stand 2005-10-30] General Conference of Seventh-day Adventists 1950. 88th Annual Statistical Report of Seventh-day Adventists. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1950. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1951. 89th Annual Statistical of Seventh-day Adventists, 1951. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1951. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1952. 90th Annual Statistical Report of Seventh-day Adventists. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1952. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1953. 91st Annual Statistical of Seventh-day Adventists, 1953. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1953. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1954. 92nd Annual Statistical of Seventh-day Adventists, 1954. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1954. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1955. 93nd Annual Statistical of Seventh-day Adventists, 1955. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1955. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1956. 94th Annual Statistical of Seventh-day Adventists, 1956. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1956. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1957. 95th Annual Statistical of Seventh-day Adventists, 1957. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1957. [Stand 2007-10-04] General Conference of Seventh-day Adventists 1958. 96th Annual Statistical of Seventh-day Adventists, 1958. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1958. [Stand 2007-10-04] General Conference of Seventh-day Adventists 1959. 97th Annual Statistical of Seventh-day Anhang -106- Adventists, 1959. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1959. [Stand 2007-10-04] General Conference of Seventh-day Adventists 1960. 98th Annual Statistical of Seventh-day Adventists, 1960. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1960. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1961. 99th Annual Statistical of Seventh-day Adventists, 1961. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1961. [Stand 2007-10-04] General Conference of Seventh-day Adventists 1965. 103rd Annual Statistical Report of Seventh-day Adventists, 1965. Takoma Park, Washington D.C http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1965. [Stand 2006-03-26] General Conference of Seventh-day Adventists 1970. 108th Annual Statistical of Seventh-day Adventists, 1970. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1970. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1975. 113th Annual Statistical of Seventh-day Adventists, 1975. Takoma Park, Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1975. [Stand 2006-03-26] General Conference of Seventh-day Adventists 1980. 118th Annual Statistical Report - 1980. Washington D.C. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1980. [Stand 2005-08-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1989. Harvest 90: 127th Annual Statistical Report 1989. Silver Spring, Maryland. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1989. [Stand 2005-08-28] General Conference of Seventh-day Adventists 1990. Global Mission, 128th Annual Statistical Report - 1990. Silver Spring, Maryland. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1990. [Stand 2005-07-31] General Conference of Seventh-day Adventists 1992. Global Mission, 130th Annual Statistical Report - 1992. Silver Spring, Maryland. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1992. [Stand 2005-07-31] General Conference of Seventh-day Adventists 1995. United in Christ, 133rd Annual Statistical Report - 1995. Silver Spring, Maryland. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1995. [Stand 2005-07-31] General Conference of Seventh-day Adventists 1996. Was Adventisten glauben. Lüneburg: Advent-Verlag. General Conference of Seventh-day Adventists 1998. 136th Annual Statistical Report - 1998. Silver Spring, Maryland. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1998. [Stand 2005-07-31] General Conference of Seventh-day Adventists 1999. 137th Annual Statistical Report - 1999. Silver Spring, Maryland. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1999. [Stand 2005-10-14] General Conference of Seventh-day Adventists, 2000. 138th Annual Statistical Report - 2000. Silver Spring, Maryland. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2000. [Stand 2005-07-31] General Conference Corporation of Seventh-day Adventists 2001a. Seventh-day Adventist Yearbook 2001. Silver Spring, MD, USA General Conference of Seventh-day Adventists 2001b. 139th Annual Statistical Report - 2001. Silver Spring, Maryland. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2001. [Stand 2005-07-31] Anhang -107- General Conference of Seventh-day Adventists 2004. 142nd Annual Statistical Report - 2004. Silver Spring, Maryland General Conference of Seventh-day Adventists 2005. 143rd Annual Statistical Report - 2005. Silver Spring, Maryland. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2005. [Stand 2005-10-04] Gemeinschaft der STA in Deutschland 1973. Gemeindehandbuch. Hamburg: Advent Gemeinschaft der STA in Deutschland 2006. Die christliche Familie. Studienanleitung zur Bibel für das 1. Quartaljahr. o. O. Görtemaker, Manfred 2005. Deutsche Teilung - Deutsche Einheit: Die friedliche Revolution, Zusammenbruch des SED-Regimes. In: Bundeszentrale für politische Bildung. http://www.bpb.de/themen/MGQUNY,7,0,Zusammenbruch_des_SEDRegimes.html Gugel, Ernst 1933. Denkschrift der Religionsgemeinschaft der STA in Deutschland. AAE- Sammlung. Unsortiert. Friedensau: AAE Halbjahresergebnisse 1978. Aufstellung über den Umsatz der Buchevangelisten. AAE- Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Hampel, Günther 2007. Brief an HE. Gattmann, 29. Januar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Hansa-Vereinigung 1978. Gehaltserrechnungsliste der STA. Hamburg Hansa-Vereinigung 1988. Gehaltserrechnungsliste der STA. Hamburg Hansa-Vereinigung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten 2005. Rechenschaftsbericht für die Jahre 2001, 2002, 2003, 2004. Hamburg Hartlapp, Johannes 1992a. Die Siebenten-Tags-Adventisten in den neuen Bundesländern. In. Freikirchenforschung 1992. S. 23-27. Münster: Verein zur Förderung der Erforschung freikirchlicher Geschichte und Theologie e.V. . Westfälische Wilhelms-Universität Hartlapp, Johannes 1992b. Die Blütezeit der Adventmission in Deutschland 1889-1933. In: Pfeiffer, Baldur Ed., Träder, Lothar & Knight, George R. (Hg) 1992. Die Adventisten und Hamburg. S. 70-87. Frankfurt a.M.: Peter Lang Hartlapp, Johannes 1994a. Als die Adventgemeinde verboten wurde ... In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 11, S. 9-10. Lüneburg: Advent Hartlapp, Johannes 1994b. Die Adventgemeinde im sozialistischen Deutschland - ein Rückblick (I). In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 1, S. 11. Hamburg: Advent Hartlapp, Johannes 1994c. Die Adventgemeinde im sozialistischen Deutschland - ein Rückblick (II). In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 2, S. 12-13. Hamburg: Advent Hartlapp, Johannes 2000. Ludwig Richard Conradi: Die letzten Jahre. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, S. 12-17. Lüneburg: Advent Hartlapp, Johannes 2006. Eine vergessene Liebe: Ludwig Richard Conradi und die Adventgemeinde. In: Höschele, Stefan (Hg.) 2006. Spes Christiana. Christliche und konfessionelle Identität. Beiträge zur Theologische Diskussion. S. 69-83. Friedensau: Theologische Hochschule Friedensau Hartlapp, Johannes 2007. Brief an HE. Gattmann, 29. Januar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Hartlapp, Wolfgang 1996. Friedensau und die adventistische Außenmission. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, S. 10-11. Lüneburg: Advent Hasel, Kurt [o. J.] Mit Gott fernsehen: 16 x Antwort auf Lebensfragen. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Haskell, Stephen Nelson. 1874. In: The Advent Review and Herald of the Sabbath. Vol 43. May 26. No 24, S. 190. Battle Creek, Michigan Anhang -108- Heideking, Jürgen 2006. Von den CARE-Paketen zur direkten Wirtschaftshilfe: Der Marshallplan. In: Die Zeit. Welt- und Kulturgeschichte. Bd. 14, S. 418-427. Hamburg und Mannheim: Zeitverlag Heinz, Johann 1991. Das reformatorische Erbe in der Adventgemeinde. Adventecho. Nr. 11, S. 9-11. Hamburg: Advent Heinz, Daniel 1992. L. R. Conradis missionarischer Durchbruch: Ein Modell für die Zukunft? In: Pfeiffer, Baldur Ed., Träder, Lothar & Knight, George R. (Hg) 1992. Die Adventisten und Hamburg. S. 146-161. Frankfurt a. M.: Peter Lang Heinz, Daniel 1998a. Miller, William. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band V (1993). Bautz. Http://www.bautz.de/bbkl/m/miller_w.shtml [Stand 2005-08-16] Heinz, Daniel 1998b. Ludwig Richard Conradi: Missionar, Evangelist und Organisator der Siebenten-Tags-Adventisten in Europa. 3. aktuali. und erw. Auflage. Frankfurt a. M. : Lang Heinz, Daniel 2000a. Johann Heinrich Lindermann und die pietistisch-freikirchlichen Wurzeln der deutschen Adventisten. In: Adventecho Extra. April 2000. Lüneburg: Advent Heinz, Daniel 2000b. Exklusivität und Kontextualisierung: Geschichte und Selbstverständnis der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. In : Freikirchen-Forschung Nr. 10, S. 31-50. Münster: Verein zur Förderung der Erforschung freikirchlicher Geschichte und Theologie an der Universität Münster e.V. Heinz, Daniel 2003a. Andrews, John Nevins. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band XV (1999). Bautz. Http://www.bautz.de/bbkl/a/andrews_j_n.shtml [Stand 2005-08-18] Heinz, Daniel 2003b. Kotz, Ernst. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band XV (1999). Bautz. Http://www.bautz.de/bbkl/k/kotz_e.shtml [Stand 2005-08-18] Heussi, Karl 1971. Kompendium der Kirchengeschichte. 13. erw. Aufl. Tübingen: J. C. B. Mohr Hildebrandt, Joachim 2004. Brief an HE. Gattmann, 17. Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Hilmer, F. 1938. Jahresversammlung der Rheinischen Vereinigung. In: Der Adventbote. Halbmonatsschrift, Gemeindeblatt der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Nr. 14, 1. Juli. S. 203. Hamburg: Advent Hoenes, A. J., 1901. Bitte für unser Sanatorium zu Friedensau. In: Zionswächter. Bd 7. März. S. 29. Hamburg Höschele, Stefan 2007. Christian Remnant - African Folk Church: Seventh-day Adventism in Tanzania, 1903 - 1980. Studies in Christian Mission 34. Leiden: Brill Hopf, Heinz [o. J.] Neue Dimensionen des Lebens: Fortsetzung des Lehnhoff-Seminars. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Hopf, Heinz 2005. Brief an HE. Gattmann, 10. November. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Jahresberichte 1989. Aufstellung über den Umsatz der Buchevangelisten: 1989 im Vergleich mit 1988. AAE-Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Joseit, Peter 1980. Hoffnung ohne Illusion: Neue Dimensionen des Lebens entdecken. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Jung, August 1999. Als die Väter noch Freunde waren: Aus der Geschichte der freikirchlichen Bewegung. Reihe: Kirchengeschichtliche Monographien. Bd 5. Wuppertal: Bockhaus. Jung, August 1999. Glaubensbekenntnis und Statut der Christen-Gemeinde, Solingen 1856. Anhang -109- In: Als die Väter noch Freunde waren. Aus der Geschichte der freikirchlichen Bewegung. Reihe: Kirchengeschichtliche Monographien. Bd. 5, S. 183-185. Wuppertal: Bockhaus. Junek, Reiner 1985. Die Gemeinschaft der S.-T.-A. in der Zeit des Nationalsozialismus. In: Der Adventglaube in Geschichte und Gegenwart. Pastoral-theologische Schriftenreihe des AWA. Bd. 23. Der Nationalsozialismus und die Adventgemeinde, Referate und Predigt der Herbsttagung des AWA in Freudenstadt. 18.-20. Okt. S. 66-102. Darmstadt: Adventistischer Wissenschaftlicher Arbeitskreis Kätzner, Herbert 1963. 75 Jahre Buchevangelisation in Deutschland. In: Adventbote. Nr 13. 01. Juli. S. 202-203. Hamburg: Advent Kätzner, Herbert 1968. Abteilung: Buchevangelisation. Rückblick auf das Jahr 1967. AAE- Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Kätzner, Herbert 1970a. Angaben über die Abteilung Buchevangelisation der MED zum GK- Bericht für die Vollsitzung im Juni 1970. AAE-Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Kätzner, Herbert 1970b. Anweisungen für Buchevangelisten. AAE-Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Kätzner, Herbert 1972. An alle Buchevangelisten im Süddeutschen und im Westdeutschen Verband. 25. Januar 1972: Rundschreiben der Verlagsabteilung der EUD. AAE- Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Kätzner, Herbert 2004. Brief an HE. Gattmann, 15. Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Kaufmann, R. 1939. Konferenz der Hannoverschen Vereinigung. In: Der Adventbote. Halbmonatsschrift, Gemeindeblatt der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Nr. 14. 15. Juli. S. 218-219. Hamburg: Vollmer & Bentlin Kiesler, Herbert [o. J.]. Offenbarung 14: Eine exegetische Studie, in EUD (Hg): Studien zu Offenbarung: Die Bedeutung der drei Engelsbotschaften heute (Offenbarung 14,6-12), Bd. 1. o.O. Kilian, Erwin& Woysch, Stefan 1970. Rundschreiben an alle Vorsteher und Abteilungsleiter der Vereinigungen: Abteilung Heimatmission der MED und Stimme der Hoffnung. 25. März. Darmstadt Kilian, Erwin 2005. Brief an HE. Gattmann, 05. Januar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Kleßmann, Christoph 2006. “Bonn ist nicht Weimar”: Die Bundesrepublik Deutschland in der Ära Adenauer und Erhard. In: Die Zeit. Welt und Kulturgeschichte. Bd. 14. S. 460- 476. Hamburg und Mannheim: Zeitverlag Knight, George R. 2002. Es war nicht immer so. Lüneburg: Advent Knight, George R. 1994. In Erwartung seines Kommens. Lüneburg: Advent Knight, George R. 2004. Adventgemeinde fit für ihre Mission? Lüneburg: Advent Knirr, Erhard. 2004. Brief an HE. Gattmann, 30. Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Küry, W. 1899. Die 16. Jährliche Sitzung der mitteleuropäischen Konferenz. In: Zionswächter. Bd 5. September. S. 95. Hamburg Kunze, Peter 2005. Brief an HE. Gattmann, 26. September. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Landesversicherungsanstalt Rheinland-Pfalz, 2005. Zahlen und Tabellen der gesetzlichen Rentenversicherung - Werte West - 01.07. bis 31.12.2005. Http://www.Lva-rheinland-pfalz.de/$HLE/Zahlen+und+Tabellen+2.+Halbj.+2005.pdf Anhang -110- [Stand 2005-09-21] Lang, Joachim 2007. Brief an HE. Gattmann, 28. Januar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Langhof, Rüdiger 1997. Die Missionsstrategie Ludwig Richard Conradis: Zu den Möglichkeiten heutiger Mission. Diplomarbeit. Friedensau: Theologische Hochschule Friedensau Lehnhoff, Roland 1976a. Roland-Lehnhoff-Seminar: Neue Dimensionen des Lebens. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Lehnhoff, Roland 1976b. Roland-Lehnhoff-Seminar: Neue Dimensionen des Lebens. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Leutert, Dieter 1994. SED-Regime und Adventgemeinde. In : Freikirchenforschung Nr. 4, S. 52-61. Verein zur Förderung der Erforschung freikirchlicher Geschichte und Theologie an der Universität Münster e.V.: Selbstverlag Leutert, Dieter 2004. Brief an HE. Gattmann, 01. Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Lindermann, Johann Heinrich 1856. Meldung zur Neugründung der Christen-Gemeinde. Stadtarchiv Solingen, Akte Gräfrath G 1157. S. 9 . In: Jung, August 1999. Als die Väter noch Freunde waren : Aus der Geschichte der freikirchlichen Bewegung. Reihe: Kirchengeschichtliche Monographien. Bd 5. Wuppertal: Bockhaus Liske, Bruno 2004. Brief an HE. Gattmann, 7. Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Littlejohn, W. H., 1867. The Law of God and the Sabbath which it ordains. In: Advent Review and Sabbath Herald. Vol XXX. July 16th. No. 5, S. 72. Battle Creek, Michigan Lüpke, Hartwig 2005. Brief an HE. Gattmann, 02. November. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Lüpke, Hartwig 2007. Brief an HE. Gattmann, 30. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Lüpke, Otto 1902. Unsere Missionsschule Friedensau. In: Herold der Wahrheit. Nr. 14, 21. Juli. S. 107. o. O. Lüpke, Otto 1903. Sitzung des Unions-Ausschusses. In: Zionswächter. Band 9. 02. Februar. S. 28. Hamburg Lüpke, Otto 1904. Vorbereitung zum Advent und unsere Schule. In: Herold der Wahrheit. 21.Jahrgang Nr. 22, S. 175. o.O. Machel, Edgar 2002. Vergangenheit und Zukunft: eine Gemeindewachstumsstudie des Westdeutschen-Verbandes der Siebenten-Tags-Adventisten von 1945-1990. Frankfurt a. M: Peter Lang Maxwell, C. Mervyn 1997. Sagt es der ganzen Welt. Wien: Wegweiser Miller, William 1844. Advent Herald, March 6, 1844. In: Seventh-day Adventist Encyclopedia. 1976. Revised edition. Commentary Reference Series 10 vols. S. 891. Washington: Review and Herald Minck, A. 1938. Jahresbericht, Division council meeting in Berlin. December 1937. In: The Advent Review an Sabbath Herald. Vol 115. March 3. S. 23. Takoma Park, Washington, D.C. Mitteilungsblatt der Gemeinde Uhingen 1972. Amtliche Bekanntmachungen. 16. Jahrgang 12. Februar. Nr. 6. Herausgegeben im Auftrag der Gemeindeverwaltung. Verantwortlich f. d. amtlichen Teil: Bürgermeisteramt. Morenings, H. 1968. Bericht über die Buchevangelisation im Westdeutschen Verband 1968. AAE-Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Anhang -111- Mueller, Konrad 1969. Die Frühgeschichte der Siebenten-Tags-Adventisten. Marburg: N. G. Elwert Niedersachsen-Süd Vereinigung 1958. Evangelisationsplan: 1.Quartal 1958. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Noack, W. 1939. Konferenz der Ostpreußischen Vereinigung. In: Der Adventbote. Halbmonatsschrift. Gemeindeblatt der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Nr. 11, 1. Juni. S. 170-171. Hamburg: Vollmer & Bentlin Noack, Winfried 1980. Hoffnung ohne Illusion. Hamburg: Saatkorn Osterburg, Hans 1958. Der Väter Weise. In: Der Adventbote. Gemeindeblatt der Siebenten- Tags-Adventisten. Nr. 20, 15. Oktober. S. 310. Hamburg: Advent Osterburg, Hans 1959. Der Väter Weise. In: Der Adventbote. Gemeindeblatt der Siebenten- Tags-Adventisten. Nr. 1, 1. Januar. S. 9. Hamburg: Advent Oldenhoff, Christina 1999. Die Gemeinschaft der STA in der NS-Ära. Schriftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das Lehramt für die Primarstufe. Dokument 31. S. 118. Universität Köln. Erz.-Wiss.-Fakultät Olson, A. V. 1981. Thirteen Crisis Years. 1888-1901. From the Minneapolis Meeting to the Reorganization of the General Conference. Rev ed. Washington: Review and Herald Oosterwal, Gottfried 1975. Mission in einer veränderten Welt. Hamburg: Advent Oosterwal, Gottfried 1976. M. B. Czechowski’s significance for the growth and development of Seventh-day Adventist mission. In: Dabrowski, Rajmund Ladyslaw & B. B. Beach, editors, 1979. Michael Belina Czechowski 1818-1876. S. 160-205. Warschau: Znaki Czasu Padderatz, Gerhard 1978. Conradi und Hamburg: Die Anfänge der deutschen Adventgemeinde. Hamburg: Selbstverlag Personalbogen zur Aufnahme in die Gemeinde [o. J.] Gemeinschaft der STA in Deutschland. o. O. Pfeiffer, Baldur Ed. 1987. Die Advent-Mission im Rheinland, 1876-1887. In: Advent-Mission im Rheinland: Hundert Jahre nach dem Besuch E. G. Whites im Rheinland. S. 3-12. Gemeinschaft der STA in Deutschland. Festschrift. Solingen Pfeiffer, Baldur Ed. 1989. Die Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Bilddokumentation anlässlich der 100-Jahr-Feier der Adventgemeinde in der Freien und Hansestadt Hamburg Rahner, Bernd 2006. Brief an HE. Gattmann, 28. März. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Rahner, Bernd 2007. Brief an HE. Gattmann, 29. Januar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Regeln über Vergütung evangelistischer Tätigkeit der Buchevangelisten 1963. AAE- Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Reiche, Lothar 2004. Brief an HE. Gattmann, 01. Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Renz, Werner 2006. Brief an HE. Gattmann, 31. März. Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Renz, Werner 1978. Freier Gedankenaustausch. S. 1-3. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Rienecker, Fritz & Maier, Gerhard 2003. Lexikon zur Bibel. Wuppertal: Brockhaus Rupp, Reinhard 2005. Brief an HE. Gattmann, 27. Januar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Sammlung Evangelisation [o. J.] Werbematerial, Programme und .... zu Evangelisationen und Anhang -112- missionarischen Veranstaltungen der STA in Deutschland. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Scheuermann, Audomar 1986. Kanzelparagraph. In: Höfner, Josef, Rahner, Karl, (Hg), 1986. Lexikon für Theologie und Kirche. 2. Aufl. Bd. 5. Sonderausgabe. S. 1311. Freiburg: Herder Schoen, V. W. 1977. Gott braucht Menschen. Hamburg: Saatkorn Schubert, G. W. 1925. 25 Jahre Friedensau. In: Der Adventbote. Gemeindeblatt der STA. Nr. 2, 15. Januar. S. 17-19. Hamburg: Advent Schubert, Günther 1970a. An das Volkspolizeikreisamt Klötze. Erlaubniswesen. AAE- Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Schubert, Günter 1970b. Nutzungsvertrag. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Schubert, Günter 2005. Brief an HE. Gattmann, 16. Januar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Schubert, H. F. 1900. Bericht über die “Dritte jährliche Sitzung der Deutschen Vereinigung der Siebenten-Tags-Adventisten, 10. Versammlung des deutschen Feldes”. In: Zionswächter. Bd. 6. Juli. S. 73. Hamburg. Schütt, Hans 1984-1989. Anträge auf Druckgenehmigung. Bezirksbuch der Adventgemeinde Plauen. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Sensenschmidt, 1974. Rundschreiben der Westsächsischen Vereinigung der STA. 23. Januar. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Seventh-day Adventist Encyclopedia 1976. Revised edition. Commentary Reference Series 10 vols. Washington: Review and Herald Simon, Irmgard 1965. Die Gemeinschaft der STA in volkskundlicher Sicht. Münster: Aschendorff Sitzungsbericht 1960. Sitzungsbericht der BE-Leiter-Beratung vom 26. bis 30. Dezember 1960 in Hamburg-Blankenese. AAE-Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Sitzungsbericht 1961. Sitzungsbericht der BE-Leiter-Beratung vom 6. bis 7. Feb. 1961 in Hamburg-Hausbruch. AAE-Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE STA [o. J.] Ausgabenbericht. Arbeitsbericht adventistischer Pastoren in der Bundesrepublik. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE STA 1963. Bibelstudien. Ringbuch mit 34 Einlageblättern. Darmstadt: GiD STA 1980. Sitzungsprotokoll der Arbeitsgruppe Evangelisation. 13. März. Westfälische Vereinigung, Dortmund. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE STA - DDR 1985. Liste der Teestuben in der DDR. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE STA - DDR 1985-1991. Einladungsschreiben an die Teestuben in der DDR. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE STA-NRW [o. J.] Programm des Maranatha-Seminars: 26 Vorlagen für die Aktionsgruppe. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Strala, Artur 1959. Rundbrief an alle Prediger des WDV. 15. Juli. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Strala, Artur 1977. Jesus Christus: Warum nur ER? AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Fiedensau: AAE Strala, Artur 1977-1980. Jetzt ist die Zeit. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Fiedensau: AAE Anhang -113- Teestuben [1980]. Auflistung der Teestuben in Deutschland. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Teestuben 1978-1984. Einladungsschreiben an die Teestuben in Deutschland. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Teestubenarbeit der STA 1978-1984. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Teichmann, H. 1939. Konferenz der Hansa-Vereinigung. In: Der Adventbote. Halbmonatsschrift, Gemeindeblatt der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Nr. 14. 15. Juli. S. 219-220. Hamburg: Vollmer & Bentlin Teubert, Holger 2004. Brief an HE. Gattmann, 28. November. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Theologische Hochschule Friedensau 1999a. Friedensau: Chronik: Von der Klappermühle zur Theologischen Hochschule. Friedensau Theologische Hochschule Friedensau 1999b. 100 Jahre Friedensau 1899-1999: Festschrift. Friedensau Thorp, Brad 1987. Leben in neuen Dimensionen. Zürich, 23. Oktober bis 12. Dezember. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Thorp, Brad [o. J.] Leben in neuen Dimensionen: Echte Antworten auf Fragen Ihres Lebens. Aufstellung über Themen und Besucherzahlen. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Träder, Lothar E. 1992. Erziehungskonzepte und Gemeindewachstumstrategien zwischen 1889 und 1933. In: Pfeiffer, Baldur Ed. Träder, Lothar & Knight, George R. (Hg) 1992. Die Adventisten und Hamburg. S. 88-109. Frankfurt a. M.: Peter Lang Träder, Lothar E. 2006. Das Zweite Jahrhundert: Kirchengeschichtliche Überlegungen zur Lage der STA-Gemeinden in Deutschland im Kontext der organisatorischen Entwicklung der weltweiten Adventgemeinde. In: Stufen. Zeitschrift des Adventistischen Wissenschaftlichen Arbeitskreises e.V. Nr. 71-78. S. 135-168. Darmstadt: Adventistischer Wissenschaftlicher Arbeitskreis Verkaufskunde. Westdeutscher Verband, Abt. Buchevangelisation. Verkaufsgespräche zu: Lebensglück (1957), Bibel (1957) Heilkraft (1960), In Gottes Hand, Bände I-IV (1961), Verkaufsgespräch für Zeitschriften [o. J.], Kontaktgespräche an Haustüren (1963). AAE-Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Verwaltungsgericht Regensburg, 1954. Urteil im Prozess Erwin Buresch gegen den Freistaat Bayern wegen Genehmigung eines Druckschriftenverzeichnisses. A.-Z. 5 I/54. I. Kammer. 29. April 1954. AAE-Sammlung Buchevangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Vogel, Heinz 2004. Brief an HE. Gattmann, 8. Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Voigt, Karl Heinz 1998. Whitefield, George. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band XIII (1998). Bautz. Http://www.bautz.de/bbkl/w/whitefield.shtml [Stand2005-08-16] Vorträge 1 [o. J.] Vortragsthemen adventistischer Pastoren. Einladungszettel. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Vorträge 2 [o. J.] . Vortragsthemen adventistischer Pastoren. Einladungszettel. AAE- Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Waber, Karl 1995. Streiflichter aus der Geschichte der Siebenten-Tags-Adventisten in der Schweiz: Von den Anfängen 1865 bis 1901. Zürich: Advent WDV 1957/58. Evangelisationen 1956 / 1957. Liste geplanter Veranstaltungen im Bereich des Anhang -114- WDV. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE White, Ellen G. 1938. Counsels on Diet and Foods. Washington. D.C.: Review and Herald White, Ellen G. 1850. Letter to the Collinses, No.4. In: Damsteegt, P. Gerard, 1977. Foundations of the Seventh-day Adventist Message and Mission. 2nd ed. 1978. S. 272 Grand Rapids, Michigan: Eerdman White, Ellen G. 1964. Mit dem Evangelium von Haus zu Haus: Zeugnisse für Buchevangelisten. Hamburg: Advent White, Ellen G. 1948a. Testimonies for the church, Volume one. Mountain View: Pacific White, Ellen G. 1948b. Testimonies for the church, Volume four. Mountain View: Pacific White, Ellen G. 1948c. Testimonies for the church, Volume eight. Mountain View: Pacific White, William G. 1938. At the General Conference of 1873, Sketches and Memories of James and Ellen G. WHITE. In: The Advent Review and Sabbath Herald. Vol 115. No. 1, Jan.6th. S. 7. Takoma Park, Washington, D.C. Wiklander, Bertil 2005. Vereint im Zeugnis für die göttliche Wahrheit. In: Lesungen für die Gebetswoche 2005: Vereint im Bezeugen der Wahrheit. S. 19-20. Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten. Lüneburg: Saatkorn Wilhelm, Lothar 1985. 36. Bundesjugendplan: Zuschuss für Fortbildungslehrgänge. Antrag des Advent-Wohlfahrts-Werkes an den Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband. AAE-Sammlung Evangelisation. Unsortiert. Friedensau: AAE Wiseman, D. J. 1998. Kalender. In: Das große Bibellexikon. Bd. 2. Burkhardt, Helmut, Grünzweig, Fritz, Laubach, Fritz & Maier, Gerhard (Hg). S. 748-749. Wuppertal: Brockhaus, Giessen: Brunnen Anhang -115- 2.4 Kapitel 5 Adam, Stefan 1999. Landesversammlung in Nordrhein-Westfalen 1999: Ergebnisprotokoll des Ausschusses für Pläne. Bochum Adam, Stefan 2008. Brief an HE. Gattmann. 03. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE APD 1998. Albanien: Kein Schulunterricht am Samstag. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr 6. S. 21. Lüneburg: Saatkorn BBV 1999. Planungsentwurf der Berlin-Brandenburgischen Vereinigung für 1999-2003. Berlin BBV 2003. Plänepapier der Berlin-Brandenburgischen Vereinigung für die Konferenzperiode 2003-2006. Berlin Bendig, Detlef 1999a. Erste Landesversammlung für ganz Niedersachsen und Bremen. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 8, S. 31. Hamburg: Advent Bendig, Detlef 2007. Brief an HE. Gattmann, 8. Februar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Bendig, Manuel 1999b. Landesversammlung in Nordrhein-Westfalen. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 9, S. 27. Hamburg: Advent Bendig, Manuel 2008. Brief an HE. Gattmann. 02. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Bleil, Bernhard 1995. Wachsen oder welken? Eine Gemeinde entscheidet sich für ihre Zukunft. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr.1, S. 23-25. Hamburg: Advent Bleil, Bernhard 2002. Gemeindeaufbau und Evangelisation / Bibelschule (Heimatmission / Sabbatschule. In: Rechenschaftsbericht zur Delegiertentagung des SDV 2002. Stuttgart Bleil, Bernhard 2005. Brief an HE. Gattmann, 4. Mai. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE bm (?) 2002. Wir stellen vor: Das Ehepaar Wanjara aus Tansania. In: Rosette: Mitteilungsblatt für Freunde, Förderer und Alumni an der ThHF. S. 3. Friedensau: ThHF Bradford, Charles E. 2000. Stewardship. In: Handbook of Seventh-day Adventist Theology. Hagerstown: Review and Herald Brena, Frank 1993. Somalia: Die Speisung der Fünftausend. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 12, S.14. Hamburg: Advent Dörnbrack, Michael 2008. Brief an HE. Gattmann. 03. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Eberhardt, Walfried 1997. Delegiertenversammlung des NDV in Darmstadt. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 6, S. 28. Hamburg: Saatkorn Eiteneier, Gerd 1992. Verbandskonferenz des Ostdeutschen und Westdeutschen Verbandes. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 7, S. 28. Hamburg: Saatkorn Euro-Afrika-Division der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten 1998. Gemeindeordnung. Lüneburg: Advent Euro-Afrika-Division der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten 2002. Handbuch für Prediger. Lüneburg: Advent Euro-Afrika-Division der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten 2006. Gemeindeordnung. Lüneburg: Advent Gattmann, Heinz-Ewald, 1998. Mission als gelebter Auftrag Jesu Christi: Untersuchung für den Bereich des ehemaligen WDV für die Jahre 1992-1996 unter besonderer Berücksichtigung ausgewählter Vereinigungen und ausgewählter Missionsmethoden. Diplomarbeit. Friedensau: Theologische Hochschule Anhang -116- Gattmann, Heinz-Ewald & Knoll, Martin 1997. Protokoll der Delegiertenkonferenz der Hansa-Vereinigung. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr.7. S.24. Hamburg: Advent GC 1992. General Conference of Seventh-day Adventists. 130th Annual Statistical Report - 1992. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1992. [Stand 2007-03-17] GC 1993. General Conference of Seventh-day Adventists. 131st Annual Statistical Report - 1993. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1993. [Stand 2007-03-17] GC 1994. General Conference of Seventh-day Adventists. 132nd Annual Statistical Report - 1994. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1994. [Stand 2007-03-17] GC 1995. General Conference of Seventh-day Adventists. 133rd Annual Statistical Report - 1995. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1995. [Stand 2007-03-17] GC 1996. General Conference of Seventh-day Adventists. 134th Annual Statistical Report - 1996. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1996. [Stand 2007-03-17] GC 1997. General Conference of Seventh-day Adventists. 135th Annual Statistical Report - 1997. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1997. [Stand 2007-03-17] GC 1998. General Conference of Seventh-day Adventists. 136th Annual Statistical Report - 1998. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1998. [Stand 2007-03-17] GC 1999. General Conference of Seventh-day Adventists. 137th Annual Statistical Report - 1999. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1999. [Stand 2007-03-17] GC 2000. General Conference of Seventh-day Adventists. 138th Annual Statistical Report - 2000. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2000. [Stand 2007-03-17] GC 2001. General Conference of Seventh-day Adventists. 139th Annual Statistical Report - 2001. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2001. [Stand 2007-03-17] GC 2002. General Conference of Seventh-day Adventists. 140th Annual Statistical Report - 2002. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2002. [Stand 2007-03-17] GC 2003. General Conference of Seventh-day Adventists. 141st Annual Statistical Report - 2003. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2003. [Stand 2007-03-17] GC 2004. General Conference of Seventh-day Adventists. 142nd Annual Statistical Report - 2004. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2004. [Stand 2007-03-17] GC 2005. General Conference of Seventh-day Adventists. 143rd Annual Statistical Report - 2005. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2005. [Stand 2007-03-17] Geibel, Robert 1998. Brief. In: Zeitschrift des Fördervereins Freundeskreis Friedensau. S. 4. Friedensau: ThHF Gelbrich, Reinhard 2004. Infobrief 1: Evangelisation 2005. Rundschreiben der Abteilung Anhang -117- Heimatmission des SDV. Ostfildern Gelbrich, Reinhard 2007a. Brief an HE. Gattmann, 02. Februar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Gelbrich, Reinhard 2007b. Evangelisation / Gemeindeaufbau / Bibelschule. Bericht des Abteilungsleiters. In: Rechenschaftsbericht 2002-2006 zur Delegiertenkonferenz des SDV. Stuttgart Gelke, Ralf 2008. Brief an HE. Gattmann. 10. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten [o. J.]. Grundbegriffe von A-Z. Lehre und Leben der Siebenten-Tags-Adventisten. o. O. . s. n. Gemeinschaft der STA in Deutschland 1995. Protokoll der gemeinsamen Sitzung der Verbandsausschüsse vom 4. Dezember 1995. S. 42. Mühlenrahmede Gemeinschaft der STA in Deutschland 1996. Protokoll der gemeinsamen Sitzung der Verbandsausschüsse vom 9. Dezember 1996. S. 3-4. Freudenstadt Gemeinschaft der STA in Deutschland 1997. Protokoll der gemeinsamen Sitzung der Verbandsausschüsse vom 8. Dezember 1997. S.2 Mühlenrahmede Gemeinschaft der STA in Deutschland 1998. Protokoll der Sitzung des Gemeinschaftsausschusses der STA in Deutschland. 08. Dezember. S. 8. Freudenstadt Gemeinschaft der STA in Deutschland 1999. Protokoll der Sitzung des Gemeinschaftsausschusses der STA in Deutschland. 06. Dezember. S. 8. Mühlenrahmede Gemeinschaft der STA in Deutschland 2000. Protokoll der Sitzung des Gemeinschaftsausschusses der STA in Deutschland. 04.-05. Dezember. S. 20. Freudenstadt Gemeinschaft der STA in Deutschland 2001a. Protokoll der Sitzung des Gemeinschaftsausschusses der STA in Deutschland. 03.-04. Dezember. S. 6. Freudenstadt Gemeinschaft der STA in Deutschland 2001b. Weiterführung der Impulse aus Euro-Seeds. Vorlage zur Jahresversammlung der GiD. Mühlenrahmede Gemeinschaft der STA in Deutschland 2002. Protokoll der Sitzung des Gemeinschaftsausschusses der STA in Deutschland. 02.-03. Dezember. S. 7-8. Mühlenrahmede Gemeinschaft der STA in Deutschland 2003a. Protokoll der Sitzung des Gemeinschaftsausschusses der STA in Deutschland. 08.-09. Dezember. S. 10. Freudenstadt Gemeinschaft der STA in Deutschland 2003b. Leitbild für Pastoren. Hannover und Ostfildern Gemeinschaft der STA in Deutschland 2004a. Verfassung der Gemeinschaft der STA in Deutschland, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Sitz Berlin. Gemeinschaft der STA in Deutschland 2004b. Protokoll der Sitzung des Gemeinschaftsausschusses der STA in Deutschland. 25.-26. April. S. 9-10. Darmstadt Gemeinschaft der STA in Deutschland 2004c. Protokoll der Sitzung des Gemeinschaftsausschusses der STA in Deutschland. 06.-07. Dezember. S. 8. Altena Gemeinschaft der STA in Deutschland 2004d. Leitbild der STA in Deutschland. In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 07.-08, S. 57. Lüneburg: Advent Gemeinschaft der STA in Deutschland 2005. Protokoll der Sitzung des Gemeinschaftsausschusses der STA in Deutschland. 05.-06. Dezember. S. 11. Freudenstadt Anhang -118- Gemeinschaft der STA in Deutschland 2007: Zahlen und Fakten. Http://www.adventisten.de/einblick/fakten.html [Stand 2007-01-10] General Conference of Seventh-day Adventists (USA) 1996. Was Adventisten glauben. Deutsche Ausgabe von General Conference of Seventh-day Adventists, 1988. Seventh- day Adventists Believe. Lüneburg: Advent. GK 2005. Weltmissionsbericht. Viertes Vierteljahr 2005. Lüneburg: Advent Graupner, Jochen 1997. Abteilung Heimatmission. In: Rechenschaftsbericht 1992-1996 zur Delegiertenkonferenz des SDV. Stuttgart Gunka, Wolfgang 2002. Gemeinschaft der STA - SDV. Kosten in den Abteilungen 1997-2001. In: Rechenschaftsbericht des SDV für die Jahre 1996 - 2001. Stuttgart Gutsche, Christiane 2002. Dritte Delegiertenversammlung des NDV. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 11, S. 26. Hamburg: Saatkorn Haase, Martin 2005. STAonline newsletter 11. Februar Hansa 2001. Planungspapier der Hansa-Vereinigung für die Jahre 2001-2004. Hamburg Hansa 2005. Rechenschaftsbericht der Hansa-Vereinigung für die Jahre 2001-2004. Hamburg Höeschele, Stefan 2000. Tansanische Grüße. In: Rosette: Mitteilungsblatt für Freunde, Förderer und Alumni der ThHF. Nr. 9. S. 7-8. Friedensau: ThHF Höschele, Stefan 2008. Brief an HE. Gattmann. 06. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Jedamski, Sibylle 2008. Brief an HE. Gattmann. 06. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Klingeberg, Johannes 1995. In Uganda haben wir eine Explosion erlebt. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr 1, S.11. Lüneburg: Advent Knoll, Martin 2007. Abteilung Jugend, Kinder, Pfadfinder. In: Konferenzbericht 2002-2006. Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Norddeutscher Verband. Hannover Lüpke, Hartwig 1996. Offen für Gott und die Welt. o. O. Lichtenfels, Irmgard 2008. Brief an HE. Gattmann. 08. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Machel, Edgar 2002. Vergangenheit und Zukunft: Eine Gemeindewachstumsstudie des Westdeutschen Verbandes des Siebenten-Tags-Adventisten von 1945-1990. Frankfurt a. M.: Peter Lang Machel, Günther 2004. Evangelisationswochen in Angola. In: Adventecho. Gemeindezeitschrift der STA. Nr 9, S. 19-20. Lüneburg: Advent Mamier, Iris 2001. Globale Partnerschaften in ganzheitlicher Pflege. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 4, S. 14. Lüneburg: Advent Marshall, I. H. 1988. Jünger. In: Das große Bibellexikon 2. S. 742-743. Wuppertal: Brockhaus. Giessen: Brunnen Mayer, Helmut 2002. Neue Gemeinden an der berühmten Seidenstraße. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 11, S.19-20.Lüneburg: Advent MDV 1993. Mitteldeutsche Vereinigung. Offen für Gott und die Welt: Richtlinien für die Konferenzperiode 1993-1995. o. O. MDV 1996. Mitteldeutsche Vereinigung. Offen für Gott und die Welt: Richtlinien für die Konferenzperiode 1996-1999. o. O. Molke, Christian 2008. Brief an HE. Gattmann. 09. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Müller, Dietrich 2002a. 19. Abgeordnetenversammlung des SDV. In: Adventecho. Anhang -119- Gemeindeblatt der STA. Nr. 11, S. 30. Hamburg: Saatkorn Müller, Matthias 2002b. Evangelisationen per Satellit. In: Bericht für die Konferenzperiode 1997-2001. Gemeinschaft der STA. NDV. S. 29-32. Darmstadt NDV 1997a. Verfassung der Gemeinschaft der STA - Norddeutscher Verband. Darmstadt NDV 1997b. Strategische Planung der Mission im Norddeutschen Verband 1997-2002. Teil I. o. O. NDV 1997c. Strategische Planung der Mission im Norddeutschen Verband 1997-2002. Teil II. o.O. NDV 1997d. Beschlussvorlage zur Delegiertenversammlung in Darmstadt, 06.-08. April 1997. Darmstadt NDV 1997e. Protokoll über die gemäß §9 der Verfassung der STA, NDV, KdöR, abgehaltene Delegiertenversammlung vom 06.-08. April 1997 in Darmstadt, Schulzentrum Marienhöhe. NDV 2002a. Protokoll über die verfassungsgemäße ordentliche Delegiertenversammlung der STA, NDV, KdöR (§9), 22.-23. September 2002 in Darmstadt NDV 2002b. Delegiertenversammlung, Teil II. Planungen für die Konferenzperiode 2002-2006. Beschlussvorlage Nr. 03 “Gemeindegründungen”. Darmstadt NDV 2003. Protokoll der Sitzung des Verbandsausschuss des NDV. 21.-22. September 2003. S. 46. Altena NDV 2007. Konferenzbericht 2002-2006. Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Norddeutscher Verband. Hannover NDV-SDV 2002. Institutionen der Gemeinschaft der STA in Deutschland. Hannover / Ostfildern Neuhäusler, Engelbert 1986. Jünger. In: Lexikon für Theologie und Kirche² 5. S. 1208-1209. Freiburg: Herder Pfeiffer, Baldur Ed. 1989. Die Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Hamburg: Advent Rahner, Bernd 1997. Gemeindeaufbau / Heimatmission. In: Gemeinschaft der STA. Bericht des Norddeutschen Verbandes 1992-1996. S. 20-24. Darmstadt Rahner, Bernd 2002. Missionscamps in Friedensau. In: Bericht für die Konferenzperiode 1997-2001. STA. NDV. S. 28-29. Darmstadt Reid, George W. 2000. Health and Healing. In: Handbook of Seventh-day Adventist Theology. S. 751-783. Hagerstown: Review and Herald Rienecker, Fritz & Maier, Gerhard. 2003. Lexikon zur Bibel³. Wuppertal: Brockhaus Roennfeldt, Peter. 2002. Handbuch für Gemeindegründer: Neue Gemeinden für kirchendistanzierte Menschen. Herausgeber: Abteilung Missionarischer Gemeindeaufbau der STA in Deutschland, NDV und SDV. Lüneburg: Advent Rupp, Reinhard 1997. Rechenschaftsbericht für die Konferenzperiode 1992 bis 1996. In: Gemeinschaft der STA, Bericht des Norddeutschen Verbandes 1992-1996. S. 4-7. Darmstadt Rupp, Reinhard 2002. Bericht des Vorstehers. In: Bericht für die Konferenzperiode 1997-2001. STA. NDV. S. 5-11. Darmstadt Rupp, Reinhard & Liske, Bruno 2002. Geschichte, Bedeutung und Aufgabe der Gemeinschaft der STA in Deutschland (GiD). Anhang 01. S. 2. Referat auf der GiD-Sitzung 2002, “Bergheim Mühlenrahmede”. 02.-03. Dezember 2002. Schopf, Matthias 1995. Planungsentwurf der Berlin-Brandenburgischen Vereinigung für die Jahre 1995-1999. Berlin Schulz, Wilfried 2002. Erste europäische Konferenz für Gemeindegründung. In: Bericht für die Konferenzperiode 1997-2001. STA. NDV. S. 33-34. Darmstadt Anhang -120- Sengewald, Bernd 2008. Brief an HE. Gattmann. 03. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE SDV 1992a. 17. Abgeordnetenversammlung des SDV. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 7, S. 29-32. Hamburg: Saatkorn SDV 1992b. Pläne für 1992-1996. Stuttgart SDV 1997a. 18. Abgeordnetenversammlung des SDV. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 7, S. 27. Hamburg: Saatkorn SDV 1997b. 18. Abgeordnetenversammlung des SDV. Fortsetzung des in der Juli-Ausgabe des Adventecho erschienenen Protokolls. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 12, S. 34-37. Hamburg: Saatkorn SDV 1997c. Pläne für die Konferenzperiode 1997-2001. Stuttgart SDV 1997d. Gliederbericht 1992-1996. In: Rechenschaftsbericht 1992-1996 zur Delegiertenkonferenz des SDV. Stuttgart SDV 2002a. Verfassung der Gemeinschaft der STA - Süddeutscher Verband. Stuttgart SDV 2002b. Plänepapier des Süddeutschen Verbandes für die Konferenzperiode 2002-2007. Darmstadt Stahlberger, Gerald 1997. Landesversammlung in Baden-Württemberg. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 9, S. 26-27. Hamburg: Advent STA-BaWü 1992. Ziele und Pläne für September 1992 bis August 1993. Baden- Württembergische Vereinigung. Abteilung Heimatmission. Stuttgart STA-BaWü 1993. Ziele und Pläne für September 1993 bis August 1994. Baden- Württembergische Vereinigung. Abteilung Heimatmission. Stuttgart STA-BaWü 1994a. Gemeinschaft der STA in Baden-Württemberg: Berichte für die Jahre 1991-1993. Stuttgart STA-BaWü 1994b. Landesversammlung der STA in Baden-Württemberg: Ziele und Pläne für die Konferenzperiode 1994-1997. Stuttgart STA-BaWü 1997a. Gemeinschaft der STA in Baden-Württemberg: Berichte für die Jahre 1994-1996. Stuttgart STA-BaWü 1997b. Landesversammlung der STA in Baden-Württemberg: Pläne für 1994-1997. Stuttgart STA-BaWü 2001a. Gemeinschaft der STA in Baden-Württemberg: Berichte für die Jahre 1997-2000. Stuttgart STA-BaWü 2001b. Zielplanung der Baden-Württembergischen Vereinigung für die Jahre 2001-2004. Stuttgart STA-BaWü 2005. STA in Baden-Württemberg: Berichte für die Jahre 2001 -2004. Vorgelegt zur Landesversammlung am 17. April 2005 in Stuttgart. Stuttgart STA-NiB 1999. Strategiepapier für die Konferenzperiode 1999-2003 der STA in Niedersachsen und Bremen. Bremen STA-NiB 2003. Strategiepapier für die Konferenzperiode 2003-2007. o. O. STA-NRW 1992. Gesamtkonzeption für Gemeindeaufbau und Evangelisation der Nordrhein- Westfälischen Vereinigung für die Jahre 1992 bis 1995 und darüber hinaus. Bochum STA-NRW 2003. Landesversammlung 2003. Impulse für ein Strategie- und Plänepapier für die Jahre 2003-2006 und darüber hinaus. Leitlinien. Missionarischer Gemeindeaufbau (Heimatmission) / Evangelisation. o. O. Steinebach, Matthias 2008. Brief an HE. Gattmann. 11. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Streit, Gisela 2008. Brief an HE. Gattmann. 07. Oktober. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Anhang -121- Swoboda, Alexander 2002. Russlanddeutsche Mission. In: Rechenschaftsbericht zur Delegiertentagung des SDV 2002. Stuttgart The General Conference Corporation of SDA 2001. Seventh-day Adventist Yearbook 2001. o. O. The General Conference of SDA 2003-2004. Working Policy of the General Conference of Seventh-day Adventists . Washington, DC. Hagerstown, MD: Review and Herald Theologische Hochschule Friedensau 2002a. Berufsfelder mit Zukunft! Studieren mit Visionen: Studienführer 2002/03. Friedensau: Theol.Hochschule Theologische Hochschule Friedensau 2002b. Studentenliste: Neuzugänge 2002. S. 1-2. Friedensau: ThHF Thorp, Kandus 2005. Miracle factor: Awesome Stories of Satellite Evangelism. Nampa: Pacific Waldschmidt, Frank 2007a. Abteilung Missionarischer Gemeindeaufbau. In: Konferenzbericht 2002-2006. Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Norddeutscher Verband. Hannover Waldschmidt, Gabi 2007b. Brief an HE. Gattmann, 14. Februar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Wanitscheck, Rainer & Streit, Jochen 1997. Protokoll der Landesversammlung in Bayern. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 10, S. 27-28. Hamburg: Advent Worschech, Udo 1999. Werte und Ziele der Theologischen Hochschule Friedensau. In: 100 Jahre Friedensau: 1899 - 1999. Festschrift. S. 24-25. Friedensau: Theol. Hochschule Anhang -122- 2.5 Kapitel 6 Abos-Padilla, Ricardo 1995. Wir wollen Menschen für Christus gewinnen. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 1. 94. Jahrgang. S. 22. Lüneburg: Advent Abraham, Cornelia 2001. Big Brother is watching you. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 11-12. Lüneburg: Advent Adam, Stefan P. 2005. Eine Prophezeiung hat mich überzeugt. In: Glaube, der mein Leben verändert hat. Lüneburg: Advent Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA 2005. Nr. 11, S.40. Lüneburg: Advent Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA 2006. Nr. 5, S. 5-20. Lüneburg: Advent Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA 2006. Nr. 7/8, S. 8-20. Lüneburg: Advent Adventecho Extra 2005. Wie andere Christen Evangelisation betreiben. In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, 104. Jahrgang. Lüneburg: Advent Advent-Verlag 2006a. Wir über uns. http://www.advent-verlag.de/inhalt.htm [Stand 2006-05-26] Advent-Verlag 2006b. Brief an HE. Gattmann, 31. Mai. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE APD - Informationen des Adventistischen Pressedienstes. Zentralausgabe für Deutschland. 2006. Nr. 2, S. 3. Darmstadt: STA Bangert, Bernd 2005. Arbeit - Traum oder Alptraum? In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 4-6. Lüneburg: Advent Baron, Will 1995. New Age: kalter Kaffee? In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 11-13. Lüneburg: Advent Baumgartner, Erich W. 1993. Gemeinde als Wirkungsstätte Gottes. In: Handbuch für Gemeindeaufbau. Fundamente 3. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Baur, Gabriele 2004a. Glücksbringer ohne Ende. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 4. Lüneburg: Advent Baur, Gabriele 2004b. Was bleibt ist die Erinnerung ... In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 8. Lüneburg: Advent Baur, Gabriele 2005. Mit Gott kann ich über Mauern springen. In: Glaube, der mein Leben verändert hat. S. 83-92. Lüneburg: Advent Behnke, Hartmut 1996. So kann Familie gelingen. In: besser leben, Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1. 4. Jahrgang. S. 6-9. Hamburg: Saatkorn Bendig, Detlef 2002. Ungeahnte Möglichkeiten ... Verkündigung online: Was man so alles machen kann. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 3, 101. Jahrgang. S. 7-8. Lüneburg: Advent Bendig, Detlef 2003. Neue Gemeinden??? Neue Gemeinden!!! In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 9, 102. Jahrgang. S. 4-5. Lüneburg: Advent Berger, Chris 2003. Gemeindegründung: Mehr als eine neue Evangelisationstechnik. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 9, 102. Jahrgang. S. 6-7. Lüneburg: Advent Anhang -123- Berger, Chris 2005. Das Superangebot meines himmlischen Vaters! In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, 104. Jahrgang. S. 8. Lüneburg: Advent Bleil, Bernhard 1995. Wachsen oder Welken? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 1, 94.Jahrgang. S. 23-25. Lüneburg: Advent Bleil, Bernhard 2000. Wenn der Köder nur dem Angler schmeckt... Oder: Gib Jesus eine Chance. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 99.Jahrgang. S. 22-23. Lüneburg: Advent Bleil, Bernhard 2005a. Grenzen überschreiten, Brücken bauen. In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, 104. Jahrgang. S. 8. Lüneburg: Advent Bleil, Bernhard 2005b. Mission ist Leben. Leben ist Mission. Erfolgsschlüssel der weltweiten Verkündigung. In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 10. 104. Jahrgang. S. 35-36. Lüneburg: Advent Blomstedt, Herbert 1996. “Mein ganzes Leben soll ein Gottesdienst sein ...” In: besser leben, Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 5, 4. Jahrgang. S. 27. Hamburg: Saatkorn Bodenmann, Herbert 1998. Die Freundschaft hält. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 8-9. Lüneburg: Advent Böttcher, Manfred 1996. Israel - immer noch Gottes Volk? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 6-7. Lüneburg: Advent B. R. 2002. Ein Achtsitzer als Geschenk Gottes. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 11-12. Lüneburg: Advent Bräunlich, Lars 2005. Omas Bibel auf der Krebsstation. In: Glaube, der mein Leben verändert hat. S.7-20. Lüneburg: Advent Brass, Stephan 2004. Knallrote Haare? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 15. Lüneburg: Advent Bruinsma, Reinder 1996. 1.675 Jahre Sonntagsruhe. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 8-9. Lüneburg: Advent Bubeck, Conny 1995. Missionarisch leben, wie sieht das aus? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 3, 94. Jahrgang. S. 15. Lüneburg: Advent Büchel, Monika 1993. Ein Lamm muss sterben. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 2, 1. Jahrgang. S. 41-42. Hamburg: Saatkorn Burrill, Russell C. 2001. Mission, wie Jesus sie meint. Lüneburg: Advent Burrill, Russell 2002. Wir sind die Gemeinde. o. O. IEG des NDV Burrill, Russell C. 2005. Neue Dynamik für stagnierende Gemeinden: Wie sie (wieder) missionarisch leben können. Lüneburg: Advent Burrill, Russell 2006. Gemeinschaft wie Christus sie meint. Lüneburg: Advent Carson, Ben 1995. Im Gespräch mit Dr. Ben Carson. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 3. Jahrgang. S. 6-9. Hamburg: Saatkorn Cooper, Douglas 2002. Leben heißt lieben. 5. bearbeitete Auflage. Lüneburg: Advent Dabrowski, Ray 2002. Das Evangelium für die Generation @. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 3, 101. Jahrgang. S. 4-6. Lüneburg: Advent Dallapozza, Adolf 1994. Mein Talent betrachte ich als ein Gottesgeschenk. In: besser leben, Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 5, 2. Jahrgang. S. 6-7. Hamburg: Saatkorn Dauenhauer, Matthias 2003. Sind Sie ein VIP? In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 7-8. Lüneburg: Advent Dieterich, Michael 1993. Wenn ich Christ bin, bin ich in keiner Krise dieser Welt allein ... Anhang -124- In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 2, 1. Jahrgang. S. 19-21. Hamburg: Saatkorn Diez, Eli 1993a. Kartenhaus Europa? In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 1.Jahrgang. S. 4-7. Hamburg: Saatkorn Diez, Eli 1993b. Worte, die Brücken bauen: Verzeih mir! In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 3, 1. Jahrgang. S. 25. Hamburg: Saatkorn Diez, Eli 1994a. Nicht nur ein schöner Traum ... In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 2. Jahrgang. S. 16-17. Hamburg: Saatkorn Diez, Eli 1994b. Ich geh zum Beten in den Wald. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 5, 2. Jahrgang. S. 14-15. Hamburg: Saatkorn Diez, Eli 1994c. Die ersten Christen: lauter Spiritisten? In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 6-7. Lüneburg: Advent Diez, Eli 1995a. Toleranz fängt zu Hause an. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 4, 3. Jahrgang. S. 33. Hamburg: Saatkorn Diez, Eli 1995b. Liebe Leserin, lieber Leser. Leitwort Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 3. Lüneburg: Advent Diez Eli 1995c. Aus dem “New Age” Supermarkt. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 14-15. Lüneburg: Advent Diez, Eli 1995d. Zum verstorbenen Vater beten? In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 11. Lüneburg: Advent Diez, Eli 1996a. Liebe Leserin, lieber Leser. Leitwort Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 3. Lüneburg: Advent Diez, Eli 1996b. Orientierung braucht die Welt. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 6-7. Lüneburg: Advent Diez, Eli 1997a. Liebe Leserin, lieber Leser. Leitwort Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 3. Lüneburg: Advent Diez, Eli 1997b. Ein virtuelles Huhn erobert die Welt. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 7-9. Lüneburg: Advent Diez, Eli 1998a. Liebe Leserin, lieber Leser. Leitwort Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 3. Lüneburg: Advent Diez, Eli 1998b. Kleine Worte - heilsame Wirkung. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 9. Lüneburg: Advent Diez, Eli 1998c. Wichtiger als der Euro. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 4-6. Lüneburg: Advent Diez, Eli 1998d. Licht am Horizont. Lebensperspektiven für heute und morgen. 6. Auflage 2000. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2000a. Liebe Leserin, lieber Leser. Leitwort Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 3. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2000b. Turm zu Babel 2000. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 11-12. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2000c. Wie viel Misstrauen darf es sein? In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 10-12. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2001a. Liebe Leserin, lieber Leser. Leitwort Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 3. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2001b. Welche Kirche darf es sein? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 8-9. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2001c. Gut gemeint, aber nicht hilfreich. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 11-12. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2001d. Der Staffellauf. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 11-12. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2001e. Unterwegs ... Wohin? Anhalten - Nachdenken - Verändern. Lüneburg: Anhang -125- Advent Diez, Eli 2002a. Liebe Leserin, lieber Leser. Leitwort Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 3. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2002b. Alles neu macht der Euro? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 8-9. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2003. Was kommt nach Flut und Feuer? In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 12-14. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2004a. Brief an HE. Gattmann, 23. Februar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Diez, Eli 2004b. Liebe Leserin, lieber Leser. Leitwort Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 3. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2005a. Liebe Leserin, lieber Leser. Leitwort Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 3. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2005b. Die Weichen werden in der Familie gestellt. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S.,7- 9. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2005c. Eine gefährliche Demontage. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 11-13. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2006a. Brief an HE. Gattmann, 31. Mai. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Diez, Eli 2006b. Brief an HE. Gattmann, 01. Juni. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Donohue, Dina 1994. Kein Raum in der Herberge. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 6, 2. Jahrgang. S. 24-25. Hamburg: Saatkorn Dworzak, Gero 1995a. Einer liebt dich. Lüneburg : Advent Dworzak, Gero 1995b. Ich glaube nur, was ich sehe! In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 4-7. Lüneburg: Advent Dworzak, Gero1996. Liebe auf den zweiten Blick. Sonderausgabe des Buches “Einer liebt dich”. Lüneburg: Advent Dworzak, Gero 1998. Wissenschaft und Glaube - ein Widerspruch? In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 4-6. Lüneburg: Advent Dybdahl, Jon 1995. Unser Auftrag: Wir sind zu den Menschen gesandt. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 6, 94.Jahrgang. S. 4-6. Lüneburg: Advent Eichler, Horst 1995. Mission: was man alles machen kann. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 7, 94.Jahrgang. S. 6. Lüneburg: Advent Elias-Blanco, Linda 1997. Welchen Sinn hat mein Leben? In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 4-6. Lüneburg: Advent Euro-Afrika-Division der Siebenten-Tags-Adventisten 1998. Gemeindeordnung. Lüneburg: Advent Euro-Seeds 2 [o. J.] Tagungsunterlagen mit Programm und Teilnehmerliste der Euro-Seeds- Konferenz 2003 in Friedensau. Finley, Mark 1994.Wie das Evangelium säkulare Menschen erreichen kann. In: Adventecho Extra. Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 8, 93. Jahrgang. S. 1-4. Hamburg: Saatkorn Finley, Mark 1996. Licht am Ende des Tunnels. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 4-5. Lüneburg: Advent Finley, Mark 1997a. Religion? Nein danke! In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 4-5. Lüneburg: Advent Anhang -126- Finley, Mark 1997b. Zeit zum Aufatmen. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 8-9. Lüneburg: Advent Finley, Mark 2000. Christ werden - warum eigentlich? Was Gott anzubieten hat. Lüneburg: Advent Finley, Mark & Mosley, Steven 1996. Licht am Ende des Tunnels. Lüneburg: Advent Folkenberg, Robert S. 1993a. Drei mächtige Engel. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr.5, 92. Jahrgang. S. 3. Hamburg: Saatkorn Folkenberg, Robert S. 1993b. Zum Zeugendienst berufen - in Christus. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. In Christus zum Leben berufen. Sonderausgabe zur Gebetswoche 1993. 92. Jahrgang. S. 19-21. Hamburg: Saatkorn Folkenberg, Robert S. 1994. Herr, tu es erneut! - Eine Pfingstpredigt. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 93. Jahrgang. S. 8-9. Hamburg: Saatkorn Folkenberg, Robert S. 1995. Warum sind wir in dieser Stadt? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 7, 94.Jahrgang. S. 3. Lüneburg: Advent Fraatz, Günter 2002. Gott ist größer. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 10. Lüneburg: Advent Frantz, Kurt 1994. Erntedank - wie lange noch In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 4-5. Lüneburg: Advent Frantz, Kurt 2000. Die Schöpfung bewahren. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 10. Lüneburg: Advent Frielitz, Sebastian 2005. Mancher Weg zu Gott braucht seine Zeit. In: Glaube, der mein Leben verändert hat. S. 53-62. Lüneburg: Advent Frikart, Ulrich 1992. Die Zukunft der Sabbatschullehrheft. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr.3, 91.Jahrgang. S. 21. Hamburg: Saatkorn Frikart, Ulrich 2003. Grußwort. In: Euro-Seeds 2. 2. Gemeindegründungskonferenz: Impulse - Erfahrungen - Anbetung. Teilnehmermaterial. Friedensau Gabka, Martin 2003. Warum wir neu begonnen haben. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 9,102.Jahrgang. S. 8. Lüneburg: Advent Gattmann, Heinz-Ewald 1993. Reden und verstanden werden. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 3, 1. Jahrgang. S. 16-17. Hamburg: Saatkorn Gattmann, Heinz-Ewald 1994. Noch einmal ganz von vorn beginnen? In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 6, 2. Jahrgang. S. 21. Hamburg: Saatkorn GC und EUD der STA 1993. “Wir nehmen der Auftrag Jesu an ...” Eine offizielle Erklärung der Generalkonferenz und der Euro-Afrika-Division zum Thema “Mission” . In: Adventecho Extra. Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr.10, 92. Jahrgang. S. 1. Hamburg: Saatkorn GC der STA 1998. Ungeteilte Hingabe - Eine Grundsatzerklärung der Generalkonferenz. In: Adventecho Extra. Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 8, 97. Jahrgang. S. 1-6. Lüneburg: Advent Geier, Karl-Heinz 1994. Zukunftsperspektiven. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr.1, 2. Jahrgang. S. 23. Hamburg: Saatkorn Gelbrich, Reinhard 2004. Warum in die Ferne schweifen ... Laienglieder als Evangelisten. In: Adventecho Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr.1, 103. Jahrgang. S. 33. Lüneburg: Advent Gelbrich, Reinhard 2005. Von Jesus begeistern - von Jesus reden! In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, 104.Jahrgang. S. 7. Lüneburg: Advent Gelke, Ralf 2006. Brief an HE. Gattmann, 22. Juni. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: Anhang -127- AAE Gellner, Rita 1996. Es ist nicht gut, wenn der Mensch allein ist. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 4. Jahrgang. S. 27. Hamburg: Saatkorn Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten 1987. Start ins Leben : Ein Einstieg in die Bibel. Hamburg: Saatkorn Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten 1988. Start ins Leben : Wie man Glauben lernen kann. Hamburg: Saatkorn Gemeinschaft der STA (Herausgeber). Zeichen der Zeit. Nr. 4, 1994 bis Nr. 4, 1998. Lüneburg: Advent Gemeinschaft der STA (Herausgeber). Zeichen der Zeit. Nr. 2, 2000 bis Nr. 2, 2002. Lüneburg: Advent Gemeinschaft der STA (Herausgeber). Zeichen der Zeit. Nr. 3, 2003 bis Nr. 4, 2005. Lüneburg: Advent General Conference of Seventh-day Adventists 1992. Global Mission. 130th Annual Statistical Report - 1992. Silver Spring, Maryland. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR 1992. [Stand 2005-07-31] General Conference of Seventh-day Adventist & Lutherischer Weltbund, 1998. Adventisten und Lutheraner im Gespräch: Bericht über die bilateralen Gespräche zwischen dem Lutherischen Weltbund und der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten 1994-1998. Http://www.adventisten.info/pdf/LWB.pdf [Stand 2007-11-01] General Conference of Seventh-day Adventists 2004. 142nd Annual Statistical Report. Maryland: Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2004. [Stand 2006-08-31] Gerhardt, Johann 1993. Die Welt als Ziel Gottes. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Fundamente 4. S. 1-12. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Gerhardt, Johann 1996. Haben oder Sein? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 11. Lüneburg: Advent Gerhardt, Johann 1999. Sechs Punkte, auf die es ankommt. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 98.Jahrgang. S. 21. Lüneburg: Advent Gerhardt, Johann 2005a. Fundamental, aber nicht fundamentalistisch. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 12-13. Lüneburg: Advent Gerhardt, Johann 2005b. Tragfähige Beziehungen bauen. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 9-10. Lüneburg: Advent Gerhardt, Johann 2005c. Es geht auch um den Menschen! In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, 104. Jahrgang. S. 8. Lüneburg: Advent Die getarnte Droge. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, 2000. S. 4-6. Lüneburg: Advent Gladden, Ron 2000. Neue Gemeinden zum Leben erwecken. o. O. I-E-G des NDV. Glaube, der mein Leben verändert hat. Lüneburg: Advent 2005 Götzinger, Sandrine 2004. Er kennt mich. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 15. Lüneburg: Advent Goldstein, Clifford 1993. Krieg der Sterne? In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 6, 1. Jahrgang. S. 21. Hamburg: Saatkorn Goldstein, Clifford 1997. Mach mal Pause: Sabbat! Lüneburg: Advent Goldstein, Clifford 2005. Sabbat: Zeit zum Aufatmen. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 12-13. Lüneburg: Advent Gordon, Paul A. 1995. Wie sollen wir die Welt warnen? Oder: Wie kräftig darf die Botschaft sein? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 7, 94.Jahrgang. S. 4-5. Lüneburg: Advent Anhang -128- Graupner, Jochen 2004. Das Methusalem-Komplott. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 10-11. Lüneburg: Advent Haber, Heinz 1998. Lügen die Sterne? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 6. Lüneburg: Advent Hahne, Peter 1995. “Fortschritt”. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 9. Lüneburg: Advent Hampel, Günther 1993. Die wichtigste Nachricht: Er lebt! In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 2, 1. Jahrgang. S. 23-24. Hamburg: Saatkorn Hampel, Günther 1995a. Einweisung in die Freiheit. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 3. Jahrgang. S. 23. Hamburg: Saatkorn Hampel, Günther 1995b. Ersatz für Gott? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 8-9. Lüneburg: Advent Hampel, Günther 1995c. Unsere Zeit - Gottes Zeit? In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 6-7. Lüneburg: Advent Hampel, Günther 1996. Im Namen Gottes? In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 8-9. Lüneburg: Advent Hampel, Günther 1997a. “Warnlampe” Gewissen. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 7. Lüneburg: Advent Hampel, Günther 1997b. Der Bibelcode: Buchstabenspielerei. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 5-6. Lüneburg: Advent Hampel, Günther 1998a. Stehlen ist mehr als Stehlen. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 7-8. Lüneburg: Advent Hampel, Günther 1998b. Unsere Welt - Gottes Welt? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 8-9. Lüneburg: Advent Hampel, Günther 2004. Angst vor dem Alter? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 12-14. Lüneburg: Advent Hasel, Frank M. 1997. Überraschend aktuell: Die Bibel. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 4-5. Lüneburg: Advent Hasel, Frank 2000. Bibel und Homosexualität. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 4-6. Lüneburg: Advent Haubeil, Helmut 2000. Stichwort Gemeindegründung: Missions-Gebetsgruppen - ein guter Weg! In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 99.Jahrgang. S. 23-24. Lüneburg: Advent Heinz, Daniel 1993. Wie aus Ostern Ostern wurde. In : besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 2, 1. Jahrgang. S. 22. Hamburg: Saatkorn Heinz, Daniel 1994. Die Taufe in Geschichte und Gegenwart. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 6, 2. Jahrgang. S. 18-19. Hamburg: Saatkorn Hempel, Frank 2000. Christ und Politik? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S.10. Lüneburg: Advent Höschele, Stefan 1995. Wie eine deutsche Adventgemeinde sich in Sachen Weltmission engagieren kann. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 7, 94. Jahrgang. S. 7. Lüneburg: Advent Hohl, Giovanni 1995. “Ohne viel Federlesen” - oder: einfach über den Glauben reden. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 3, 94. Jahrgang. S. 17. Lüneburg: Advent Holt, Russel 1995. Homosexuell und Christ - ein Widerspruch in sich? In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 8-9. Lüneburg: Advent Hopf, Heinz 2005. Evangelium anziehend machen. In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, 104. Jahrgang. S. 9. Lüneburg: Advent Horx, Matthias 1998. Trendbüro 2: Megatrends für die späten neunziger Jahre. München - Düsseldorf: Econ Anhang -129- Huhn, Karsten 2007. “Viele Christen haben den Segen des Sabbats noch nicht erlebt”. In: Idea Spektrum. Nr. 36, S. 19 Jenne, Horst 2005a. Mein Weg mit Jesus begann in der Hölle. In: Glaube, der mein Leben verändert hat. S. 21-32. Lüneburg: Advent Jenne, Horst 2005b. Vom Journalismus in den Stahlvertrieb. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 7-8. Lüneburg: Advent Johnsson, William G. 1995. Was geschieht im Jahr 2000? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 4-5. Lüneburg: Advent Kangas, Janet Leigh 1992. Wachstum, Ausbreitung und Dienst. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Das Evangelium in Bildern. Lesungen für die Gebetswoche 1992. 91. Jahrgang. S. 18-20. Hamburg: Saatkorn inform, das Anzeigen und Mitteilungsblatt adventistischer Institutionen 2005. 3.Ausgabe. Lüneburg: Advent Kilian, Thomas 2005. Christen hinterlassen Spuren. In: Glaube, der mein Leben verändert hat. S. 63-72. Lüneburg: Advent Kirchhübel, Sylvia 2002. Autofahrer haben es nicht leicht. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 11. Lüneburg: Advent Klingeberg, Friedhelm 1992. Nicht nur ein neues Etikett ... In: Prima Vita. Internationales Magazin für Leben und Gesundheit. Nr. 6, 87. Jahrgang. S. 21. Hamburg: Saatkorn Klingeberg, Friedhelm 1993. Es waren seine Hände. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 2, 1. Jahrgang. S. 18-19. Hamburg: Saatkorn Klingeberg, Friedhelm 1994a. Noch sechs Jahre bis 2000. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 2. Jahrgang. S. 21. Hamburg: Saatkorn Klingeberg, Friedhelm 1994b. ... als wäre die Sonne aufgegangen. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 6, 2. Jahrgang. S.0. Hamburg: Saatkorn Klingeberg, Friedhelm 1995a. ... nicht vom Brot allein. Nachdenkliches zum Thema Erntedank. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 5, 3. Jahrgang. S. 25. Hamburg: Saatkorn Klingeberg, Friedhelm 1995b. Quo vadis, Vatikan? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 3-6. Lüneburg: Advent Klingeberg, Friedhelm 1996. 1000 Jahre Frieden auf Erden? In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 4-5. Lüneburg: Advent Klingeberg, Friedhelm 1998. Johannes Paul II: Ein Papst im Rückwärtsgang. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 8-9. Lüneburg: Advent Klingeberg, Friedhelm 1999. “Was ich noch sagen wollte ...” In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 1, 98. Jahrgang. S. 20. Lüneburg: Advent Klingeberg, Friedhelm 2000a. Was geht mich das an? In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 7. Lüneburg: Advent Klingeberg, Friedhelm 2000b. Keine Lust auf Politik. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 7. Lüneburg: Advent Klingeberg, Friedhelm 2002. Die Rechnung folgt später. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 7. Lüneburg: Advent Klingeberg, Heidemarie. Geschöpf Gottes oder Zufallsprodukt? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 5. Lüneburg: Advent Klingeberg, Friedhelm & Klingeberg, Heidemarie 1996a. In Worms vor Kaiser und Reich: Martin Luther. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 2, 4. Jahrgang. S. 27-28. Hamburg: Saatkorn Anhang -130- Klingeberg, Friedhelm & Klingeberg Heidemarie 1996b. Er kämpfte für die Wahrheit: Ulrich Zwingli. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 4, 4. Jahrgang. S. 26-27. Hamburg: Saatkorn Klingeberg, Friedhelm & Klingeberg Heidemarie 1996c. Der Märtyrer von Konstanz: Johann Hus. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 6, 4. Jahrgang. S. 22-23. Hamburg: Saatkorn Knight, George R. 2004. Adventgemeinde fit für ihre Mission? Lüneburg: Advent Knight, George R.1994. In Erwartung seines Kommens. Eine Kurzgeschichte der STA. Lüneburg: Advent Knott, Harald 1993. Evangelisation - (k)ein alter Hut?! In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 92. Jahrgang. S. 2. Hamburg: Saatkorn Kobialka, Martin [o. J.] Weltregierung oder Gottesreich. Heidelberg / Zeutern: Quo Vadis Kramer, Matthias 2003. Neue Gemeinden: Wie geht das? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 9, 102. Jahrgang. S. 9. Lüneburg: Advent Kraus, Damaris 2004. Dennoch glücklich. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 11. Lüneburg: Advent Kruszyna, Melanie 1995a. Mission - was ist das? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 3, 94. Jahrgang. S. 16. Lüneburg: Advent Kruszyna, Peter 1995b. Ich glaube an die Schöpfung ... In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 11. Lüneburg: Advent Kurzenberg, Holger 2002. Eine Sorge zu viel. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 10. Lüneburg: Advent Lachmann, Roland. Zentrales Anliegen einer lebendigen Gemeinde. In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 5, 104. Jahrgang. S. 10. Lüneburg: Advent Lange, Werner 1996. “Jüngerschafts-Training” - Warum denn das? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 2, 94. Jahrgang. S. 23-24. Lüneburg: Advent Latteyer, Wolfgang 1996. Seit 28 Jahren “trocken”. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 4-5. Lüneburg: Advent Lehmann, Richard [o. J.] Studien zur Offenbarung, Die Bedeutung der drei Engelsbotschaften heute (Offenbarung 14, 6-12), Bd. 2. Hamburg: Euro-Afrika-Division Leserkreis Advent-Verlag 2006. Leserkreis-Informationen Nr. 50. Juni 2006. Lüneburg: Advent Leutert, Dieter 1994. Zum Glauben zwingen? In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 2, 2. Jahrgang. S. 18. Hamburg: Saatkorn Leutert, Dieter 1996. Woran erkennt man eine Sekte? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 8-9. Lüneburg: Advent Liebig, André 1995. Gebet - das letzte “Register”? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 7. Lüneburg: Advent Liebig, André 1996. Der Ärger mit der Kreuz. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 11. Lüneburg: Advent Liebig, André 2001a. Wie spät ist es? In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 7. Lüneburg: Advent Liebig, André 2001b. Ehe zu dritt? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 7. Lüneburg: Advent Liebig, André 2004a. Jung und Alt brauchen einander. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 9. Lüneburg: Advent Liebig, André 2004b. Der Durcheinanderbringer. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 9-11. Lüneburg: Advent Anhang -131- Life Sketches of Ellen G. WHITE. 1915, renewal 1943. Omaha, Nebraska: Pacific Press Publishing Lipohar, Dragutin 1993.Mission als Absicht Gottes. In: Handbuch für Gemeindeaufbau. Fundamente 4. S. 1-9. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Lipohar, Dragutin M. 1998. Mission - wozu? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 97. Jahrgang. S. 11-12. Lüneburg: Advent Lobitz, Thomas 2003. Erlebt: Eine Adventgemeinde verdoppelt sich. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 9, 102. Jahrgang. S. 21. Lüneburg: Advent Lobitz, Thomas 2004. Scheidung o.k., schwarzfahren nicht! In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 4-5. Lüneburg: Advent Lobitz, Thomas 2005a. Werte wirken. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 6-8. Lüneburg: Advent Lobitz, Thomas 2005b. Stark in jeder Lebenslage? In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 9-11. Lüneburg: Advent Lobitz, Thomas 2005c. Gemeindegründer haben eine stärkere adventistische Identität als andere Gemeindeglieder. In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 11, 104. Jahrgang. S. 31. Lüneburg: Advent Logan, R. E. & Ogne, S. L. 1999. Gemeindegründungs-Werkzeugkasten, Zusammenstellung von Rahner, Bernd. Wissenswertes für künftige Gemeindegründer. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 2, 98. Jahrgang. S. 9. Lüneburg: Advent Machel, Edgar 1993a. Neue Gemeinden gründen. In: Handbuch für Gemeindeaufbau. Bausteine 7. S. 1-6. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Machel, Edgar 1993b. Gemeinden müssen sich vervielfältigen. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Bausteine 7. S. 1-7. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Machel, Edgar 1993c. Lebendige Gemeinden wachsen. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Bausteine 7. S. 1-6. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Machel, Edgar 1999a. Brauchen wir neue Gemeinden? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 2, 98. Jahrgang. S. 4-6. Lüneburg: Advent Machel, Edgar 1999b. Ellen G. White - auch eine Gemeindegründerin. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 2, 98. Jahrgang. S. 10. Lüneburg: Advent Machel, Edgar 1999c. Gemeindegründung - eine Sache für uns? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 4, 98. Jahrgang. S. 24. Lüneburg: Advent Machel, Edgar 1999d. Zum Stichwort Gemeindegründung: Wie man eine kleine Gemeinde “adoptieren” kann. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 98. Jahrgang. S. 22-23. Lüneburg: Advent Machel, Edgar 1999e. Bist du ein Gemeindegrüner? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 6, 98. Jahrgang. S. 22. Lüneburg: Advent Machel, Edgar 2000. Missionarische Gottesdienste - Theorie und Praxis eines faszinierenden Prinzips. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 99. Jahrgang. S. 6-7. Lüneburg: Advent Machel, Edgar 2002. Vergangenheit und Zukunft. Friedensauer Schriftreihe, Reihe A, Anhang -132- Theologie Bd. 5. Frankfurt a.M. . Peter Lang Machel, Edgar 2005. Ich bin Adventist ... trotz / wegen der Vielfalt! In: Adventecho, deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 7-8, 104. Jahrgang. S. 20. Lüneburg: Advent Machel, Günther 2003. Grußwort. In: Euro-Seeds 2. 2. Gemeindegründungskonferenz. Impulse Erfahrungen - Anbetung. Teilnehmermaterial. Friedensau Mager, Johannes 2005a. Menschen dort abholen, wo sie leben. In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, 104. Jahrgang. S. 10. Lüneburg: Advent Mager, Johannes 2005b. Gott und die Naturkatastrophen. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 11-13. Lüneburg: Advent Mager, Sigurd 1993. Lehre uns bedenken ... . In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 6, 1. Jahrgang. S. 22-23. Hamburg: Saatkorn Mainka, Michael 2004. AnGebote für ein Leben mit Profil. Lüneburg: Advent Makowski, Michael 1997. Letzter Aufruf! Die drei Engelsbotschaften aus Offenbarung 14. Lüneburg: Advent Marsh, Louise 2003. Harry Potter und meine Töchter. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 9-11. Lüneburg: Advent Martin, A. Allan 2001. Mission von Mensch zu Mensch. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 2, 100. Jahrgang. S. 10-11. Lüneburg: Advent Maxson, Ben 2003. Der Auftrag der Gemeinde. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 102. Jahrgang. S. 6-7. Lüneburg: Advent Maxwell, Graham 1998. Können wir Gott vertrauen? Lüneburg: Advent Mayer, Burkhard 1992a. Vom Glauben reden - aber wie? In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 1, 91. Jahrgang. S. 3-4. Hamburg: Saatkorn Mayer, Burkhard 1992b. Glücksformeln unter der Lupe. In: Prima Vita. Internationales Magazin für Leben und Gesundheit. Nr. 1, 87. Jahrgang. S. 21. Hamburg: Saatkorn Mayer, Burkhard 2000. Expo 2000 - Wiege der Zukunft? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 4-6. Lüneburg: Advent Mayer, Burkhard 2001. Harmloser Zauber? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S .4-5. Lüneburg: Advent Mayer, Helmut (Herausgeber) 1997. Er lebt - Wir haben ihn erlebt. Lüneburg: Advent Mayer, Helmut1998. 22 Gründe für die Sonntagsfeier? Lüneburg: Advent Mayer, Helmut 2005. Das größte Anliegen Gottes! In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, 104. Jahrgang. S. 11. Lüneburg: Advent Meichsner, Uschi 1994. Zukunftsperspektiven. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 2. Jahrgang. S. 22. Hamburg: Saatkorn Meves, Christa 2004. Freiheit hat Grenzen. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 9-10. Lüneburg: Advent Moyer, Bruce Campbell 1998. Globale Mission: Neue Weg der Evangeliumsverkündigung . In: Adventecho Extra. Beilage zum Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 97. Jahrgang. S. 1-4. Lüneburg: Advent Mühlan, Eberhard 1993. Mehr miteinander reden. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 1. Jahrgang. S. 26-27. Hamburg: Saatkorn Müller, Matthias 2001. Auf der Suche nach dem Glück. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 4-6. Lüneburg: Advent Müller, Matthias 2002. Auf der Suche. Werte - Freiheit - Glaube. Lüneburg: Advent Müller, Matthias 2004. Brief an HE. Gattmann, 29.Februar. AAE-Sammlung Gattmann. Anhang -133- Friedensau: AAE Naether, Johannes 2003. Neue Gemeinden: Alles frisch? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 9, 102. Jahrgang. S. 11-12. Lüneburg: Advent NDV 2002. Planungen für die Konferenzperiode 2002-2006. Beschlussvorlage Nr 03. Gemeindegründungen. In: Gemeinschaft der STA, Norddeutscher Verband. Darmstadt, Schulzentrum Marienhöhe Nelson, Dwight K.1997. Zu hohe Ansprüche? Wie Jesus das Leben verändern will. Lüneburg: Advent Nelson, Dwight K. 1998. Gute Freunde - ein kostbarer Schatz. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 4-5. Lüneburg: Advent Nelson, Dwight 1999. Online mit Gott. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der Siebenten-Tags-Adventisten. Nr. 1, 98. Jahrgang. S. 2. Lüneburg: Advent Nelson, Dwight 2001. Mein Freund kommt wieder. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 10. Lüneburg: Advent Neuhaus, Rolf 1993a. “Jugendevangelisation? Was bringt das?” (Teil 1) In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 92. Jahrgang. S. 10-11. Hamburg: Saatkorn Neuhaus, Rolf 1993b. “Jugendevangelisation? Was bringt das?” Zehn Argumente - zehn Antworten. (Teil 2) In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 6, 92. Jahrgang. S.10-11. Hamburg: Saatkorn Neuhaus, Rolf 1993c. “Jugendevangelisation? Was bringt das?” Ein Modell für die ganze Gemeinde. (Teil 3) In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 7, 92. Jahrgang. S. 7. Hamburg: Saatkorn Nickel, Roland 2003. Dunkles wird hell. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 11-12. Lüneburg: Advent Noack, Christian 2004. Vom Wert der Werte. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 6-8. Lüneburg: Advent Noack, Renate 1993a. Evangelisation als Ruf Gottes. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Fundamente 4. S. 1-10. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Noack, Renate 1993b. Mut zum Hauskreis. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Bausteine 5. S. 1-9. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Noack, Renate 1993c. Die Praxis des Hauskreises. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Bausteine 5. S. 1-7. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Noack, Renate 1993d. Hauskreise als Lebensgemeinschaft. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Bausteine 5. S. 1-12. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Noack, Winfried 1992. “Unsere Gemeinde brauchen eine Atmosphäre der Liebe und Annahme” In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 6, 91. Jahrgang. S. 20-21. Hamburg: Saatkorn Noack, Winfried 1997. Wege zur Welt - Theologie für eine veränderte Gesellschaft. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 6, 96. Jahrgang. S. 7-8. Lüneburg: Advent Noack, Winfried 1999. Gemeindegründung - Missionsarbeit par excellence. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 2, 98. Jahrgang. S. 7-8. Lüneburg: Advent Noack, Winfried & Noack, Renate 1984. Gemeinde mit Zukunft. Hamburg: Advent Anhang -134- Noack, Winfried & Noack Renate 1987. Gemeinsame Nachfolge. Hamburg: Advent Offenbarung Seminar. Eine Entdeckungsreise ins Buch der Bücher 1987. Hamburg: Saatkorn Oosterwal, Gottfried 1975. Mission in einer veränderten Welt. Hamburg: Advent Padderatz, Gerhard 2005. Allmächtig? Ohnmächtig? Gerecht? Ein Dialog über Gott und sein Handeln. Lüneburg: Advent Pala, Ernst 1993. Planen als Wille Gottes. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Fundamente 5. S. 1-15. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Pamploma Roger, Jorge 2001. BSE: Der Wahnsinn hat eine Lösung. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 4-6. Lüneburg: Advent Panning, Gunda 2003. Neue Gemeinden? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 9, 102. Jahrgang. S. 3. Lüneburg: Advent Patzke, Arno 1994a. Unersetzlich: Der persönliche Kontakt. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 1, 93. Jahrgang. S. 20-21. Hamburg: Saatkorn Patzke, Arno 1994b. Unersetzlich: Der persönliche Kontakt (III) - Gott vergisst keinen ... . In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr.3, 93. Jahrgang. S. 20-21. Hamburg: Saatkorn Paulien, Jon 1996. Weltlich von Gott reden? Mission in einer säkularen Welt. Lüneburg: Advent Paulsen, Jan 2001a. Noch sind wir unterwegs ... Oder: Worauf es für eine Gemeinde “vor dem Ziel” wirklich ankommt. In: Adventecho Extra. Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 2, 100. Jahrgang. S. 1-4. Lüneburg: Advent Paulsen, Jan 2001b. Ein gemeinsamer Auftrag. In: Adventecho. Sonderausgabe. Lesungen für die Gebetswoche 2001. S. 7-9. Lüneburg: Advent Paulsen, Jan 2005. Vereint im Bezeugen der Wahrheit. In: Adventecho. Sonderausgabe. Lesungen für die Gebetswoche 2005. S. 7-9. Lüneburg: Advent Pereyra, Roberto 2005. Vereint im Zeugnis: Wir können nicht anders. In: Adventecho. Sonderausgabe. Lesungen für die Gebetswoche 2005. S. 24-25. Lüneburg: Advent Pfarrkircher, Alwine 1994. Warum brauchen wir neue Gemeinden? In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 8, 93. Jahrgang. S. 22. Hamburg: Saatkorn Pöhler, Rolf 2000. Hat das “europäische Haus” Zukunft? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 8-9. Lüneburg: Advent Pöhler, Rolf 2003. Grußwort. In: Euro-Seeds 2. 2. Gemeindegründungskonferenz. Impulse - Erfahrungen - Anbetung. Teilnehmermaterial. Friedensau Pöhler, Rolf 2004a. Brauchen wir neue Gemeinden? Drei Gründe, die dagegen sprechen. In: Adventecho Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 1, 103. Jahrgang. S. 32-33. Lüneburg: Advent Pöhler, Rolf 2004b. Warum wir dringend neue Gemeinden brauchen. In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, S. 32. 103. Jahrgang. Lüneburg: Advent Rahner, Bernd 1996a. Christen leben mitten in der Welt ... Gedanken zum Thema Gemeindewachstum und Stagnation .In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 95. Jahrgang. S. 22. Lüneburg: Advent Rahner, Bernd 1996b. Christen leben mitten in der Welt... Gedanken zum Thema Gemeindewachstum und Stagnation . In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 6, 95. Jahrgang. S. 24-25. Lüneburg: Advent Rahner, Bernd 1996c. Christen leben mitten in der Welt... Gedanken zum Thema Gemeindewachstum und Stagnation . In: Adventecho. Deutschsprachiges Anhang -135- Gemeindeblatt der STA. Nr. 7, 95. Jahrgang. S. 28-29. Lüneburg: Advent Rahner, Bernd 1996d. Christen leben mitten in der Welt... Gedanken zum Thema Gemeindewachstum und Stagnation . In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 8, 95. Jahrgang. S. 20. Lüneburg: Advent Rahner, Bernd 1999a. Wissenswertes für künftige Gemeindegründer. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 2, 98. Jahrgang. S. 9. Lüneburg: Advent Rahner, Bernd 1999b. Stichwort Gemeindegründung: Gedankensplitter. In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 12, 98. Jahrgang. S. 22. Lüneburg: Advent Reiche, Lothar 1995. Ich bin fromm und fühl mich gut dabei. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 3. Jahrgang. S. 28. Hamburg: Saatkorn Rempel, Gerhard 1995. New Age: Die Lösung aller Probleme? In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 9-10. Lüneburg: Advent Rempel, Gerhard 2000. Salamitaktik im Umgang mit der Wahrheit. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 11-12. Lüneburg: Advent Renz, Sylvia 1994. Wahrhaft göttliche Urlaubspläne - und was wir damit anfangen können. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 4, 2. Jahrgang. S. 19-20. Hamburg: Saatkorn Renz, Sylvia 2004. Vertrauen tun wir alle. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 4-5. Lüneburg: Advent Rockey Nancy, Rockes Ron, Kuzma, Kay 2005. Wie Gefühle heilen können. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 4-6. Lüneburg: Advent Rodríguez, José 2003. Wohin mit den Sorgen? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 4-6. Lüneburg: Advent Roennfeldt, Peter. 2002. Handbuch für Gemeindegründer. Neue Gemeinden für kirchendistanzierte Menschen. Herausgeber: Abteilung Missionarischer Gemeindeaufbau der STA in Deutschland, NDV und SDV. Lüneburg: Advent Rommel, Roland 2004. Die große Wende. Ein Atheist begegnet der Bibel. Lüneburg: Advent Rottmann, Ewald 2000. Ein besonderes Erlebnis. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 10. Lüneburg: Advent Rottmann, Ewald 2005. Eigentlich wollte ich Priester werden. In: Glaube, der mein Leben verändert hat. S. 43-52. Lüneburg: Advent Rupp, Reinhard 1994. Ein neues Jahr - Sternstunde für Astrologen? In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 2. Jahrgang. S. 6-9. Hamburg: Saatkorn Ruthe, Reinhold 2001. Die Kunst, Zeit zu haben. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 4-6. Lüneburg: Advent. Nachdruck aus: Idea Spektrum 30-31/1998 Sanden, Felix 2000. Hat das Baby geschrien? In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 7. Lüneburg: Advent Sanden, Felix 2004a. Glück fängt im Kopf an. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 8. Lüneburg: Advent Sanden, Felix 2004b. Alles im Vertrauen auf Gott. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 6-8. Lüneburg: Advent Saß, Helmut 1993. Jüngerschaft als Weg Gottes. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Fundamente 3. S. 1-9. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Schantz, Borge 1993. Der Fremde in unseren Toren. Wie begegne ich meinem moslemischen Freund? In: Adventecho Extra. Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 10, Anhang -136- 92. Jahrgang. S. 2-4. Hamburg: Saatkorn Scheel, Lothar 1993. Fremde - Feinde - Freunde. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 1. Jahrgang. S. 16-19. Hamburg: Saatkorn Scheidung: eine gute Lösung? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 11. Lüneburg-Advent Scheithauer, Hans-Joachim 1994. Soli deo gloria. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 5, 2. Jahrgang. S. 19. Hamburg: Saatkorn Scheithauer, Hans-Joachim 2004. Wenn Vertrauen leidet. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 12-13. Lüneburg: Advent Schmidt, Günter 1993. Ausbilden als Methode Gottes. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Fundamente 5. S. 1-8. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Schmidt, Günter & Batallér, Enrique 1993a. Prinzipien und Möglichkeiten. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Bausteine 6. S. 1-8. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Schmidt, Günter & Batallér, Enrique 1993b. Programme. In: Handbuch für Gemeindeaufbau, Bausteine 6. S. 1-8. Darmstadt und Friedensau: Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau Schoen, Valentin V. 1996. Der schwarze Adler. Lüneburg: Advent Schammer, Jürgen 1994. Werte, die wirklich zählen. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 11. Lüneburg: Advent Schulz, Thilo 1994. Zukunftsperspektiven. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 2. Jahrgang. S. 23. Hamburg: Saatkorn Schwarz, Christian A.1993. Grundkurs Evangelisation. Emmelsbüll: C & P Sens, Rainer 1993. Ist die Liebe am Ende? In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 4, 1. Jahrgang. S. 18-19. Hamburg: Saatkorn Seventh-day Adventist Encyclopedia 1976. Revised edition. Commentary Reference Series 10 vols. Washington: Review and Herald Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland 2001. Euro-Seeds. Die erste deutschsprachige, adventistische Gemeindegründungskonferenz in Europa. Teilnehmermaterial. Friedensau Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland 2005. Zahlen und Fakten. http://www.adventisten.de/einblick/fakten.html [Stand 2006-09-08] Sigg, Stephan 2005. Evangelium kulturrelevant vermitteln . In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, 104. Jahrgang. S. 12. Lüneburg: Advent Sott, Klaus & Lüdtke, Frank 2003. “Wir möchten noch mehr Gemeinden gründen!” In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 9, 102. Jahrgang. S. 10-11. Lüneburg: Advent Standard Edition - Weltfeldausgabe 1. Quartal 2002. Der große Kampf zwischen Licht und Finsternis. Bern: Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten, EUD Standard Edition - Weltfeldausgabe 4. Quartal 2002. Die Adventhoffnung leben. Bern: Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten, EUD Standard Edition - Weltfeldausgabe 1. Quartal 2003. Die Verheißung: Gottes ewiger Bund. Bern: Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten, EUD Standard Edition - Weltfeldausgabe 2.Quartal 2004. “Tröstet mein Volk” - Das Buch Jesaja. Bern: Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten, EUD Standard Edition - Weltfeldausgabe 3.Quartal 2004. Gemeinsam im Glauben wachsen. Bern: Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten, EUD Standard Edition - Weltfeldausgabe 2.Quartal 2005. Das Evangelium nach Markus. Anhang -137- Bern: Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten, EUD Standard Edition - Weltfeldausgabe 3. Quartal 2005. Jesus Christus, unser Herr. Bern: Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten, EUD Stimme der Hoffnung [o. J.] . Start ins Leben - Starthilfe für ein Leben mit Gott. Darmstadt: Stimme der Hoffnung Strasdowsky, Ursula 1996. Licht im Dunkel der Welt. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 6-7. Lüneburg: Advent Strasdowsky, Roland 2001. Immer noch hoch im Kurs: die Ehe. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 8-9. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 1995. Ein Ort, der sich Gemeinde nennt. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 6, 3. Jahrgang. S. 26-27. Hamburg: Saatkorn Strobel, Beate 1997. Ein Zuhause, das sich Gemeinde nennt. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 8-9. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2000a. Unsere kleine Tagesschau. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 15. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2000b. Sprechstunde beim Friseur. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 15. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2001a. Nicht ohne meine Freunde. In: Zeichen der Zeit. Nr 1. S.15. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2001b. Den Glauben spüren lassen. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 15. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2001c. Die Standuhr. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 15. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2002a. Hunger nach mehr. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 15. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2002b. Was mich und andere Sünder tröstet. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 15. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2003. Lernen, Gast zu sein In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 15. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2004a. Rumms, Tür zu und tschüss! In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 12-13. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2004b. Weil ich es ihm wert bin. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 11-12. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2004c. “In der Ruhe liegt die Kraft ...” In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 15-16. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2005a. Freunde fürs Leben? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 15-16. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2005b. Wie viel Höflichkeit braucht der Mensch? In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 15-16. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2005c. Hosen voller als das Herz? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 15-16. Lüneburg: Advent Strobel, Beate 2005d. Das Geschenk des Körpers. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 15-16. Lüneburg: Advent Studienheft zur Bibel 3. Quartal 1992. Der erste Petrusbrief. o. O. STA Studienheft zur Bibel 1. Quartal 1994. So sende ich euch. o. O. STA Studienheft zur Bibel 4. Quartal 1994. Gottes letzte Ruf (Die Botschaft der drei Engel). o. O. STA Studienheft zur Bibel 4.Quartal 1996. Die Gemeinde- Gottes Familie. o. O. STA Studienheft zur Bibel 1. Quartal 1997. Gaben, die Gottes Geist schenkt. o. O. STA Studienheft zur Bibel 4. Quartal 1999. Gemeinde in der Welt von heute. o. O. STA Anhang -138- Studienheft zur Bibel 1.Quartal 2000. Die Gewissheit der Erlösung. o. O. STA Studienheft zur Bibel 2. Quartal 2000. Unser Herr kommt. o. O. STA Studienheft zur Bibel 3.Viertel 2000. Wir können’s ja nicht lassen. o. O. STA Studienheft zur Bibel 4.Quartal 2002. Adventhoffnung leben. o. O. STA Studienheft zur Bibel 3.Quartal 2004. Glaube und Beziehungen. o. O. STA Studienheft zur Bibel 2. Quartal 2005. Das Markusevangelium. o. O. STA Studienheft zur Bibel 3. Quartal 2005. Jesus Christus - unser Herr. o. O. STA Studienheft zur Bibel 4. Quartal 2005. Der Brief an die Epheser. o. O. STA Taylor, Charles L. 1995. Die angemerkte Bibel. Eine faszinierende Entdeckungsreise. Lüneburg: Advent. Thorp, Brad 1999. Gott konnte uns gebrauchen ... In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 1, 98. Jahrgang. S. 10-11. Lüneburg: Advent Tibusek, Jürgen 2005. Menschen zum Herzen Gottes begleiten. Wie Evangelisation postmoderne Menschen erreicht. In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 02, 104. Jahrgang. S. 14-16. Lüneburg: Advent Tietz, Daniela 1994. Zukunftsperspektiven. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 2. Jahrgang. S. 23. Hamburg: Saatkorn Träder, Lothar 1993. Kinder ohne Zukunft? In : besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 2, 1. Jahrgang. S. 4-9. Hamburg: Saatkorn Träder, Lothar 1995a. Wenn es doch bloß wie früher wär. In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 3. Jahrgang. S. 20-21. Hamburg: Saatkorn Träder, L. E. 1995b. New Age: Die sanfte Verführung. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 5-7. Lüneburg: Advent Träder, Lothar E. 1996. Wir sind Kirche. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 4-5. Lüneburg: Advent Träder, Lothar 1998. Die Ozeane als “Zeichen”. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 4-7. Lüneburg: Advent Träder, Lothar 2002. Der 11. September 2001: ein Wendepunkt. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 4-6. Lüneburg: Advent Träder, Lothar E. 2003. Wozu ist eigentlich Gemeinde da? In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 102. Jahrgang. S. 4-5. Lüneburg: Advent Träder, Lothar 2005. Das Schaufenster der Dummheit. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 4-5. Lüneburg: Advent Übler, Hans 1997. Sexueller Missbrauch - wie kann man vorbeugen? In: Zeichen der Zeit. Nr. 3. Lüneburg: Advent. Nachdruck aus: Idea Spektrum (ohne weitere Angabe) Urban, Hans Jörg 1997. In: Kleine Konfessionskunde / hrsg. vom Johann-Adam-Möhler- Institut. 2. durchgesehene und aktualisierte Auflage. Paderborn: Bonifatius Vandeman, George E. 1995. Der einsame Planet und eine beispiellose Rettungsaktion. Lüneburg: Advent Veeser, Wilfried. 2002. Gesundheitsfaktor Nummer eins: Der Glaube. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 4-6. Lüneburg: Advent. Nachdruck aus Idea Spectrum 5/2002. Vertrauenssache. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 8-9. Lüneburg: Advent Vogel, Winfried 1993. “... und da ging’s ihnen durchs Herz” - Zehn Grundsätze zum Thema: Wie man evangelistisch predigen kann. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 5, 92. Jahrgang. S. 8-9. Hamburg: Saatkorn Vogel, Winfried 2001. Die Faszination des Okkulten. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 6. Lüneburg: Advent Vogel, Winfried 2003. Bestseller Bibel. Lüneburg: Advent Anhang -139- Vogel, Winfried 2005. Kniearbeit! In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, 104. Jahrgang. S. 11. Lüneburg: Advent Waldschmidt, Frank 2003. Neue Gemeinden: Zukunftsperspektiven... In: Adventecho. Deutschsprachiges Gemeindeblatt der STA. Nr. 9, 102. Jahrgang. S. 13-14. Lüneburg: Advent Waldschmidt, Frank 2005a. 2005: Evangelisation geht weiter! In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 2, 104. Jahrgang. S. 6-7. Lüneburg: Advent Waldschmidt, Frank 2005b. Welche Art von Gemeindegliedern brauchen selbständige Gemeinden? In: Adventecho. Deutschsprachige Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 3, 104. Jahrgang. S. 9-10. Lüneburg: Advent Was Adventisten glauben. 27 biblische Grundlehren umfassend erklärt. 1996. Lüneburg: Advent Was die Bibel über Satan sagt. In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 8-9. Lüneburg: Advent Wearner, Robert 1995. Newton - ein Mann der Zukunft. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 6-8. Lüneburg: Advent Weigt, Harald 2005. Was steht eigentlich im Schöpfungsbericht? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 6-8. Lüneburg: Advent Weingardt, Beate 2004. Glück ist wie ein Schmetterling. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 5-7. Lüneburg: Advent Wheeler, Gerald 2006. James White: Wegbereiter und erster Leiter der Siebenten-Tags- Adventisten. Lüneburg: Advent White, Ellen G. [o. J.] Diener des Evangeliums. Hamburg, Basel: Internationale Traktatgesellschaft White, Ellen G. 1858 [1976]. Der große Kampf. Hamburg: Advent White, Ellen G. 1905a. In den Fußspuren des großen Arztes. Hamburg: s. n. White, Ellen G. 1905b. The Ministry of Healing. Copyright 1942. Mountain View, California: Pacific White, Ellen G. 1943. Life Sketches of Ellen G. White. Mountain View: Pacific White, Ellen G. 1946 [1970]. Evangelism as set forth in the writings of Ellen G. White. Washington: Review and Herald White, Ellen G. 1947. Instruction for Effective Christian Service : A compilation from the writings of Mrs. Ellen G. White. Washington: General Conference of Seventh-day Adventists White, Ellen G. 1948a. Gospel Workers. Revised and enlarged edition. Washington D.C. : Review and Herald White, Ellen G. 1948b. Testimonies for the church, Vol. VI, Comprising Testimonies Number 34. Mountain View, California: Pacific White, Ellen G. 1948c. Testimonies for the church, Vol. VII, Comprising Testimony Number 35. Mountain View California: Pacific White, Ellen G. 1948d. Testimonies for the church, Vol. IX, Comprising Testimony Number 37. Mountain View California: Pacific White, Ellen G. 1962. Testimonies to Ministers and Gospel Workers. Moutain View California und Omaha Nebraska: Pacific White, Ellen G. 1968. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse. Ausgewählte Zitate von Ellen G. White. 3 Bde. Hamburg: Advent White, Ellen G. 1976. Der große Kampf zwischen Licht und Finsternis. Hamburg: Advent White, Ellen G. 1980. Evangelisation. Bern und Darmstadt: Predigtamtsabteilung der EAD Anhang -140- White, Ellen G. 1991. Das Leben Jesu. Hamburg: Saatkorn White, Ellen G. 1994. Der große Kampf. Kirche, Politik und Zukunft der Welt. Hamburg: Advent White, Ellen G. 1995. Jesus von Nazareth. Der Mann, der die Welt bewegt. 2. Auflage 1996. Lüneburg: Advent White, Ellen G. 1997. Der bessere Weg. 5. Auflage 1997. Lüneburg: Advent White, Ellen G. 2004. Im Dienst für Christus. Lüneburg: Advent Wieschollek, Sandra 2000. Ein Bund fürs Leben. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 8-9. Lüneburg: Advent Wieschollek, Sandra 2001a. “Dinge, die die Welt nicht braucht”. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 7. Lüneburg: Advent Wieschollek, Sandra 2001b. “Alarmzeichen”? In: Zeichen der Zeit. Nr. 2, S. 8-9. Lüneburg: Advent Wieschollek, Sandra 2003a. “Die Vergangenheit muss kein Schatten sein”. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 7-9. Lüneburg: Advent Wieschollek, Sandra 2003b. Gesucht wird ... In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 5-9. Lüneburg: Advent Wieschollek, Sandra 2004a. Es geht doch soooo einfach. In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 9-10. Lüneburg: Advent Wieschollek, Sandra 2004b. Zu dritt 260. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 7. Lüneburg: Advent Wieschollek, Sandra 2004c. Die Beständigkeit des Wechsels. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 16. Lüneburg: Advent Wieschollek, Sandra 2005. Christsein ist wie Wellness? In: Zeichen der Zeit. Nr. 1, S. 10-11. Lüneburg: Advent Wieschollek, Sandra & Kraus, Damaris 2004. Älterwerden - es gibt wirklich Schlimmeres. In: Zeichen der Zeit. Nr. 3, S. 4-6. Lüneburg: Advent Wietrichowski, Heinz 1996. Entspannen, relaxen, abschalten. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 6-7. Lüneburg: Advent Wilhelm, Lothar 1996. “Mein Pferdchen hilft mir immer!” In: besser leben. Das Magazin für mehr Lebensqualität. Nr. 1, 4. Jahrgang. S. 24-25. Hamburg: Saatkorn Wießner, Steffi 2005. Eine Leseratte entdeckt die Bibel. In: Glaube, der mein Leben verändert hat. S. 33-42. Lüneburg: Advent Wittwer, Siegfried 2001. Ruinen bestätigen die Bibel. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 8-9. Lüneburg: Advent Wittwer, Siegfried 2002. Gefragt. Konkret geantwortet. Über Gott und Glauben. Lüneburg: Advent Yeagley, Larry 1994. Jede Heilung ist ein Wunder. In: Zeichen der Zeit. Nr. 4, S. 8-9. Lüneburg: Advent Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau der STA in den deutschsprachigen Ländern, 1993. Handbuch für Gemeindeaufbau, Fundamente. Darmstadt / Friedensau Ziegler, Gabriele 2005. Vereint in unserer Berufung zum Zeugnis. In: Adventecho. Sonderausgabe. Lesungen für die Gebetswoche 2005. S. 21-23. Lüneburg: Advent Anhang -141- 2.6 Kapitel 7 Blum, Dorothea & Dauenhauer, Matthias 2004. ... und wo bleibe ich? Leben mit depressiven Menschen. Ostfildern: DVG e.V. Dauenhauer, Matthias & Blum, Dorothea 1996. Und wo bleibe ich? Hilfe für Angehörige von Depressionen. Ostfildern: DVG e.V. DVG 1990a. “... Eltern sein dagegen sehr!” Ostfildern: DVG e.V. DVG 1990b. Mit Stress leben. Ostfildern: DVG e.V. DVG 1990c. Gewichtsmanagement. Ostfildern: DVG e.V. DVG 1995. Gesund und schlank ohne Diät. Ostfildern: DVG e.V. DVG 1999. Endlich frei! Das Frei-vom-Rauchen-Buch. Ostfildern: DVG e.V. DVG 2007a. Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.V. Philosophie. Träger. Http://www.dvg-online.de/Basis/Philosophie1.html [Stand 2007-04-15] DVG 2007b. Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.V. DVG-Regionalgruppen. Http://www.dvg-online.de/Regional/Regional.html [Stand 2007-04-15] DVG 2007c. Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.V. Philosophie. Ziele und Aufgaben. Http://www.dvg-online.de/Basis/Philosophie2.html [Stand 2007-04-15] DVG 2007d. Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.V. Satzung. Http://www.dvg-online.de/Formulare/Satzung.html [Stand 2007-04-15] DVG 2007e. Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.V. Philosophie. Historie. Http://www.dvg-online.de/Basis/Philosophie0.html [Stand 2007-04-15] Euro-Afrika-Division der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten 2006. Gemeindeordnung. Lüneburg: Advent Proctor, Stoy & Proctor, Leilani 1995. Was ist endlich frei - Das-frei-vom-Rauchen-Seminar! In: Endlich frei! Das-Frei-vom-Rauchen-Seminar! Handbuch für Seminarleiter. Ostfildern: DVG White, Ellen G. 1932 und 1963. Medical Ministry. Mountain View und Omaha: Pacific White, Ellen G. 1947. Instruction for Effective Christian Service : A Compilation From the Writings of Mrs. Ellen G. White. Washington: GC of SDA Yeagley, Larry 1990. Trauerbewältigung. Ostfildern: DVG e.V. Yeagley, Larry 1997. Herzweh ist heilbar : Abschied und Neubeginn nach Verlustkrisen. Ostfildern: DVG e.V. Yeagley, Larry. 1998. Trauer durchschreiten - zum Leben zurückfinden. 3. Aufl. Ostfildern: DVG e.V. Yeagley, Larry2005. Wege aus der Einsamkeit : Leben mit neuer Hoffnung. Ostfildern: DVG e.V. Anhang -142- 2.7 Kapitel 8 APD 1998. 50 Jahre Stimme der Hoffnung. In: Adventistischer Pressedienst. Mai. S. 1. http://apd.info/1998/mai/germany.html [Stand 2007-09-21] Biener, Hansjörg 2007. Stimme der Hoffnung. S. 1-8. http://www.asamnet.de/~bienerhj/de-sdh.html [Stand 2007-09-21] Böttcher, Manfred 2007. Die Adventgemeinde in der DDR : Eine Gratwanderung von 1949 bis 1990. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2007. Ein Meilenstein in der Geschichte der Stimme der Hoffnung : Einweihung des neuen Medienzentrum in Alsbach-Hähnlein. http://www.advent-verlag.de/adventecho/online-extra/extra-2007-03-09.htm [Stand 2007-12-19] General Conference of Seventh-day Adventists 1996. Was Adventisten glauben. Lüneburg: Advent-Verlag. Internationales Bibelstudien-Institut 2007. Kurse: InternationalesBibelStudienInstitut. http://www.bibelstudien-institut.de/kurse [Stand 2007-19-12] Kilian, Erwin 2007. Brief an HE. Gattmann, 09. Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Lüpke, Hartwig 1992. Quarterly Report of the German Bible Correspondence School. Friedensau: Stimme der Hoffnung Lüpke, Hartwig 1993. Quarterly Report of the German Bible Correspondence School. Friedensau: Stimme der Hoffnung Seventh-day Adventist Encyclopedia 1976. Revised edition. Commentary Reference Series 10 vols. Washington: Review and Herald Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland 2006. Zahlen und Fakten. http://www.adventisten.de/einblick/fakten.html [Stand 2007-11-26] Spiegel 12. Dez. 2005 Nimm Jesus. Anzeige für IBSI. Stimme der Hoffnung 1972. Satzung des Vereins “Stimme der Hoffnung” e.V. Hannover Stimme der Hoffnung 1986: Start ins Leben : Informationen zur Bibel. Hefte 1-28. Darmstadt Stimme der Hoffnung 1993. Jahresbericht der Stimme der Hoffnung: Vorgelegt im Board am 13. Januar 1994. Darmstadt Stimme der Hoffnung 1996. Tour of Life : Denkanstöße für Teenager. Hefte 1-10. Darmstadt Stimme der Hoffnung 1997. Der Römerbrief : Ein Glaubenskurs für Fortgeschrittene. Hefte 1-14. Darmstadt Stimme der Hoffnung 1998. Der bessere Weg. Hefte 1-10. Darmstadt Stimme der Hoffnung 1998. Start in die Zukunft : Alte Prophezeiungen neu entdecken. Hefte 1-10. Darmstadt Stimme der Hoffnung 2000. Tipps für Kids : Mit Pfadfindern das Leben entdecken. Hefte 1-7. Darmstadt Stimme der Hoffnung 2002. fit & gesund. Hefte 1-10. Darmstadt Stimme der Hoffnung 2002. Stimme der Hoffnung: 2002 Jahresbericht. Darmstadt Stimme der Hoffnung 2005. Jahresbericht : Vorgelegt zur Vorstandssitzung am 02. Mai 2006. Darmstadt Stimme der Hoffnung 2007. Stimme der Hoffnung: Wer wird sind. http://www.stimme-der-hoffnung.de/79.html [Stand 2007-11-26] Venden, Morris 1994. Leben mit Christus. Hefte 1-10. Darmstadt: Stimmeder Hoffnung Völkern, Thomas 1998. Sie hören die Stimme der Hoffnung: Aus der Arbeit des adventistischen Medienzentrums. S. 1-5. In: Radio-Journal-Special: WRN - Serie. Anhang -143- http:// www.radio-journal.de/wrn-special/07_00stimme_der_hoffnung.htm [Stand 2007-09-21] Wittwer, Siegfried 1994. Quarterly Report of the German Bible Correspondence School: Report for 3. Quarter and 4. Quarter 1994. Darmstadt: Stimme der Hoffnung Wittwer, Siegfried 2005. Bibelfernunterricht im Aufwind : 112 IBSI-Teilnehmer ließen sich taufen. S. 1-6. Darmstadt: Stimme der Hoffnung Wittwer, Siegfried 2007a. Internationales Bibelstudien-Institut : Bericht zur Sitzung des GiD- Ausschuss 2007. S. 1-19. Freudenstadt. Wittwer, Siegfried 2007b. Brief an HE. Gattmann, 19. Dezember. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Wittwer, Siegfried 2007c. Bibelfernunterricht in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In: Stimme der Hoffnung: Programmzeitschrift Juli/August 2007. S. 3. Alsbach-Hähnlein: Stimme der Hoffnung e.V. Wittwer, Siegfried 2007d. Geschichte des Bibelfernunterrichts. Alsbach-Hähnlein: Stimme der Hoffnung Wittwer, Siegfried 2007e. Brief an HE. Gattmann, ohne Datum. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Wittwer, Siegfried 2008. Brief an HE. Gattmann, 2. Januar. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Anhang -144- 2.8 Kapitel 9 Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 12, 1995. S. 19. Lüneburg: Advent Conradi, Ludwig Richard 1900a. Unsere allgemeine Versammlung in Friedensau. In: Zions- Wächter. Bd. 6. Juni 1900. S. 64. Hamburg: Internationale Traktat-Gesellschaft Conradi, Ludwig Richard 1900b. Unsere Lagerversammlung. In: Zions-Wächter. Bd. 6. Juli 1900. S. 71-72. Hamburg: Internationale Traktat-Gesellschaft Conradi, Ludwig Richard 1901. Unsere bevorstehende Lagerversammlung. Zions-Wächter. Bd. 8. Juni 1901. S. 64. Hamburg: Internationale Traktat-Gesellschaft Drinhaus, Paul 1920. Westdeutsche allgemeine Versammlungen. In: Zions-Wächter. Nr. 12. Juni 1920. S. 121. Hamburg: Internationale Traktat-Gesellschaft Eschen, Detlef 2004. Altersstruktur NDV - SDV. Stuttgart: SDV Gattmann, Heinz-E. 2007. Die Teilnehmer des G-Camps 2005: Umfrage und Auswertung für den NDV. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE General Conference of Seventh-day Adventists 1900. General Conference Bulletin. Statistics of European Cenference. Http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1900 [Stand 2005-11-21] General Conference of Seventh-day Adventists 1914. Seventh-day Adventist Conferences, Missions and Institutions. Fifty-Second Annual Statistical Report. Year Ending December 31, 1914. Http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1914 [Stand 2007-07-10] General Conference of Seventh-day Adventists 1998. 136th Annual Statistical Report - 1998. Silver Spring: General Conference of SDA. Http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1998 [Stand 2007-07-10] General Conference of Seventh-day Adventists 2005. 143th Annual Statistical Report - 2005. Silver Spring: General Conference of SDA. Http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2005 [Stand 2007-07-10] GiD 1995. G’95 News. Herzliche Einladung zum 2. Missionscamp. 12.-17.9.1995. Gemeinschaft der STA in Deutschland. Abteilung Heimatmission / Gemeindeaufbau. GiD 1996. G’96 News. Herzliche Einladung zum 3. Missionscamp. 27.8.-1.9.1996. Gemeinschaft der STA in Deutschland. Abteilung Heimatmission / Gemeindeaufbau. GiD 1997. G’97 News. Herzliche Einladung zum 4. Missionscamp. 26.8.-31.8.1997. Gemeinschaft der STA in Deutschland. Abteilung Heimatmission / Gemeindeaufbau. GiD 1998. G’98 News. Herzliche Einladung zum 5. Missionscamp. 4.8.-9.8.1998. Gemeinschaft der STA in Deutschland. Abteilung Heimatmission / Gemeindeaufbau. GiD 1999. G’99 News. Herzliche Einladung zum 6. Missionscamp. 24.8.-29.8.1999. Gemeinschaft der STA in Deutschland. Abteilung Heimatmission / Gemeindeaufbau. GiD 2000. G’2000 News. Herzliche Einladung zum 7. Missionscamp in Friedensau vom 22.-27.8.2000. Gemeinschaft der STA in Deutschland. Abteilung Heimatmission / Gemeindeaufbau. GiD 2001. G’2001 News. 8. Missionscamp in Friedensau vom 14.-19.8.2001. Kongress für missionarisches Leben. Gemeinschaft der STA in Deutschland. Abteilung Heimatmission / Gemeindeaufbau GiD 2002. G’2002 News. 9. Missionscamp in Friedensau vom 6.-11.8.2002. Kongress für missionarisches Leben. Mission mit Phantasie und Liebe. Gemeinschaft der STA in Deutschland. Abteilung Heimatmission / Gemeindeaufbau GiD 2003. G’2003 News. 10. Missionscamp in Friedensau vom 12.-17.8.2003. Kompaktkurs und Fitmacher in Sachen Mission. Impulse für missionarisches Leben. Gemeinschaft Anhang -145- der STA in Deutschland. Abteilung Heimatmission / Gemeindeaufbau GiD 2004. G’2004. Geh auf Sendung. Das Leben gelingt verLINKT. Impulse für missionarisches Leben. 11. Missionscamp in Friedensau. 3. bis 8. August. Gemeinschaft der STA GiD 2005. G’2005. Geh erneuert. Profil gewinnen - Spuren hinterlassen. 12. Missionscamp Friedensau 2. bis 7. August. Gemeinschaft der STA GiD 2007. Bezirksübersicht. Auflistung des NDV und SDV. Freikirche der STA Heinz, Daniel 2005. Erste Zeltmission im Spiegel der Presse. In: Rosette. Mitteilungsblatt für Freunde, Förderer und Alumni der ThHF. Nr. 22. Friedensau: Theologische Hochschule Friedensau Ising, W. 1906. Sechste Jahresversammlung der Deutschen-Union Konferenz. In: Zions- Wächter. Nr. 16, August 1906. S. 271-277. Hamburg: Internationale Traktat- Gesellschaft Klingeberg, Friedhelm 1998. Zum fünften Mal in Friedensau: Was soll man schreiben über G’? In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 10, 1998. S. 20. Lüneburg: Advent Klingeberg, Friedhelm & Klingeberg, Heidemarie 1996. G’96: Es war einfach super hier. Impressionen vom Friedensauer Missionscamp 1996. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 11, S. 21-22. Lüneburg: Advent Machel, Edgar 2007. Brief an HE. Gattmann, 28. August. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Olsen, Ellsworth 1926. Origin and Progress of Seventh-Day Adventists. 2nd ed, Washington, Takoma Park: Review and Herald Olsen, O. A. 1888. The European Council of Seventh-day Adventists. In: Advent Review and Sabbath Herald. Vol 64, No. 40, page 634. Battle Creek, Michigan Rahner, Bernd 2000. 7. Missionscamp im Friedensau: “G’ mit Christus!”. In: Adventecho. Gemeindeblatt der STA. Nr. 6 / 2000, S.23. Lüneburg: Advent Rahner, Bernd 2003. “Beten begeistert - begeistert beten!” Begleitheft mit Informationen zum G-Camp 2003. Rahner, Bernd 2007a. Brief an HE. Gattmann, 28. August. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Rahner, Bernd 2007b. Brief an HE. Gattmann, 30. August. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Rahner, Bernd 2007c. Brief an HE. Gattmann, 8. September. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Rall, R. 1908. Achte Zeltversammlung der deutschen Union. In: Zions-Wächter. Nr. 16, August 1908. S. 301. Hamburg: Internationale Traktat-Gesellschaft Rupp, Reinhard 2007. Brief an HE. Gattmann, 28. August. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Schildhauer, Otto,1914. Erste allgemeine Versammlung der Mitteleuropäischen Union. In: Zions-Wächter. Nr. 16, August 1914. S. 403-407. Hamburg: Internationale Traktat- Gesellschaft Schulte, Karin 2007. Brief an HE. Gattmann, 29. August. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Statistisches Bundesamt 2006. Gebiet und Bevölkerung - Ausländische Bevölkerung. Http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab2.asp [Stand 2007-07-17] Streit, Gisela 2007. Brief an HE. Gattmann, 29. August. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Anhang -146- Wieschollek, Sandra 2004. Es “bleibt alles anders”. Das 11. Missionscamp in Friedensau. In: AdventEcho. Gemeindezeitschrift der STA. Nr. 10, S. 34-35. Lüneburg: Advent Wießner, Steffi 2007. Brief an HE. Gattmann, 17. Juli. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Zechendorf, Stephen 2007. Adventistischer Kirchentag in Friedensau. Volksstimme 30. Juli. S.9 Anhang -147- 2.9 Kapitel 10 Bertelsmann Stiftung 2007. Religionsmonitor 2008. Gütersloh: Gütersloher- Burrill, Russell C. 2001. Mission, wie Jesus sie meint. Lüneburg: Advent Burrill, Russell C 2005. Neue Dynamik für stagnierende Gemeinden: Wie sie (wieder) missionarisch leben können. Lüneburg: Advent Diez, Eli 2007. Brief an HE. Gattmann, 20. November. AAE-Sammlung Gattmann. Friedensau: AAE Englert, Anja 2007. Motivation im Ehrenamt. Masterthese. Friedensau: Theologische Hochschule Friedensau. GC 1991. General Conference of Seventh-day Adventists. 129th Annual Statistical Report - 1991. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1991. [Stand 2007-03-17] GC 1992. General Conference of Seventh-day Adventists. 130th Annual Statistical Report - 1992. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1992. [Stand 2007-03-17] GC 1993. General Conference of Seventh-day Adventists. 131st Annual Statistical Report - 1993. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1993. [Stand 2007-03-17] GC 1994. General Conference of Seventh-day Adventists. 132nd Annual Statistical Report - 1994. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1994. [Stand 2007-03-17] GC 1995. General Conference of Seventh-day Adventists. 133rd Annual Statistical Report - 1995. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1995. [Stand 2007-03-17] GC 1996. General Conference of Seventh-day Adventists. 134th Annual Statistical Report - 1996. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1996. [Stand 2007-03-17] GC 1997. General Conference of Seventh-day Adventists. 135th Annual Statistical Report - 1997. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1997. [Stand 2007-03-17] GC 1998. General Conference of Seventh-day Adventists. 136th Annual Statistical Report - 1998. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1998. [Stand 2007-03-17] GC 1999. General Conference of Seventh-day Adventists. 137th Annual Statistical Report - 1999. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR1999. [Stand 2007-03-17] GC 2000. General Conference of Seventh-day Adventists. 138th Annual Statistical Report - 2000. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2000. [Stand 2007-03-17] GC 2001. General Conference of Seventh-day Adventists. 139th Annual Statistical Report - 2001. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2001. [Stand 2007-03-17] GC 2002. General Conference of Seventh-day Adventists. 140th Annual Statistical Report - 2002. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2002. [Stand 2007-03-17] GC 2003. General Conference of Seventh-day Adventists. 141st Annual Statistical Report - 2003. Silver Spring. Anhang -148- http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2003. [Stand 2007-03-17] GC 2004. General Conference of Seventh-day Adventists. 142nd Annual Statistical Report - 2004. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2004. [Stand 2007-03-17] GC 2005. General Conference of Seventh-day Adventists. 143rd Annual Statistical Report - 2005. Silver Spring. http://www.adventistarchives.org/docs/ASR/ASR2005. [Stand 2007-03-17] General Conference Corporation of Seventh-day Adventists 2001. Seventh-day Adventist Yearbook 2001. Silver Spring, MD, USA Generalkonferenz der STA 1998. Erklärungen, Richtlinien und andere Dokumente. Lüneburg: Advent Gordon, Paulus 1993. Evangelium und Inkulturation: 1492-1992. Graz: Styria Hempelmann, Heinzpeter 1996. Gemeindegründung - Perspektive für eine Kirche von morgen? Gießen: Brunnen Herbst, Michael 1996. Missionarischer Gemeindeaufbau in der Volkskirche. Stuttgart: Calwer Horx, Matthias 1998. Trendbüro 2 : Megatrends für die späten neunziger Jahre. 3. Aufl. München - Düsseldorf: Econ Hurrelmann, Klaus & Albert, Mathias. Jugend 2002 : Zwischen pragmatischem Idealismus und robustem Materialismus. Frankfurt am Main: Fischer Knight, George R. 2004. Adventgemeinde fit für ihre Mission? Lüneburg: Advent Logan, Robert E. 1992. Mehr als Gemeindewachstum: Prinzipien und Aktionspläne zur Gemeindeentwicklung. Erzhausen: Aquila Logan, Robert & Ogne Steven L. 1994. Der Gemeindegründungs-Werkzeugkasten: Ein Handbuch zum Selbststudium für Gemeindegründer und Gemeindegründungs- Supervisoren. Wiesbaden: Johannes Institut Maier, Gerhard 1992. Gemeindeaufbau als Gemeindewachstum : eine praktisch-theologische Untersuchung zu Geschichte, Theologie und Praxis der ‘church growth’-Bewegung. (Inauguraldissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Theologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) Möller, Christian 1991. Lehre vom Gemeindeaufbau. 2 Bde. Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht. Nowottka, Dietmar 2007. Ehre, wem Ehre gebührt : Erfolgreich Ehrenamtliche leiten. Kassel: Oncken Roennfeldt, Peter 2003. Handbuch für Gemeindegründer: Neue Gemeinden für kirchendistanzierte Menschen. Herausgeber: Abteilung Missionarischer Gemeindeaufbau der STA in Deutschland, NDV und SDV. Lüneburg: Advent Schwarz, Fritz & Schwarz, Christian A. 1984. Theologie des Gemeindeaufbaus: Ein Versuch. Neukirchen-Vluyn: Aussaat Siebenten-Tags-Adventisten 2001. Euro-Seeds : Die erste deutschsprachige adventistische Gemeindegründungskonferenz in Europa. Teilnehmermaterial. Friedensau. Walter, Tonio 2007. Die Kultur der Verantwortung. Hamburg: Merus Zentralstelle für Evangelisation und Gemeindeaufbau 1993. Handbuch für Gemeindeaufbau. 4 Bde. Darmstadt Curriculum vitae Persönliche Angaben Geburtsdatum 21. Juni 1952 Geburtsort Lengerich Staatsangehörigkeit deutsch Familienstand verheiratet, zwei Kinder Ausbildung April 1958 bis April 1962 Volksschule Intrup, Lengerich April 1962 bis Mai 1971 Städtisches Gymnasium Lengerich Mai 1971 Abitur August 1971 bis Juni 1974 Theologisches Seminar Marienhöhe, Darmstadt Beruflicher Werdegang Juli 1974 bis September 1976 Bibelfernunterricht der Stimme der Hoffnung, Darmstadt Oktober 1976 bis Oktober 1979 Pastor im Gemeindedienst, Arnsberg November 1979 bis Mai 1983 Pastor im Gemeindedienst, Bochum Juni 1983 bis April 1990 Sekretär der Westfälischen Vereinigung der Siebenten- Tags-Adventisten, Dortmund Mai 1990 bis September 1994 Pastor im Gemeindedienst, Hamburg seit Oktober 1994 Vorsteher, Hansa-Vereinigung der Siebenten-Tags- Adventisten, Hamburg Berufliche Weiterbildung August 1992 bis Februar 1994 Klientenzentrierte Gesprächsführung Dezember 1994 bis Juni 1998 Diplom Theologe, Theologische Hochschule Friedensau Oktober 2002 bis Februar 2003 Notfallseelsorge CISM Norderstedt, den 02. Mai 2008, Heinz-E. Gattmann